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Patent Searching and Data


Title:
DRIVE SYSTEM FOR MOTOR VEHICLES AND A METHOD FOR CONTROLLING A DRIVE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/016082
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drive system for motor vehicles comprising a first drive train section and a second drive section that is at least partially different from the first drive train section. Said first drive train section has a first drive device, in addition to a first gearbox device and a first clutch device; the second drive train section has a second drive device that is at least partially different from the first drive device, in addition to a second drive device and a second clutch device. At least one control system, which controls the actuation of the first and/or the second clutch device, is provided. The invention also relates to a method for controlling a drive system of a motor vehicle.

Inventors:
JUNG MARIO (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/002649
Publication Date:
February 27, 2003
Filing Date:
July 18, 2002
Export Citation:
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Assignee:
LUK LAMELLEN & KUPPLUNGSBAU (DE)
JUNG MARIO (DE)
International Classes:
B60K5/08; B60K23/02; F16D48/06; F16D48/10; B60K17/354; B60W50/00; B60W50/02; F16H63/46; (IPC1-7): B60K5/08
Foreign References:
US4203375A1980-05-20
US5982280A1999-11-09
US6038500A2000-03-14
US3695373A1972-10-03
DE3324340A11985-01-17
US6107761A2000-08-22
EP0512727A21992-11-11
US3572176A1971-03-23
US2267066A1941-12-23
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 304 (M - 1427) 10 June 1993 (1993-06-10)
Attorney, Agent or Firm:
LUK LAMELLEN UND KUPPLUNGSBAU BETEILIGUNGS KG (Bühl, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Antriebssystem für Kraftfahrzeuge mit einem ersten Antriebsstrangabschnitt und einem vom ersten Antriebsstrangabschnitt zumindest teilweise verschiedenen zweiten Antriebsstrangabschnitt, wobei der erste Antriebsstrangabschnitt eine erste Antriebseinrichtung aufweist, sowie eine erste Getriebeeinrichtung und eine erste Kupplungseinrichtung ; der zweite Antriebsstrangabschnitt eine von der ersten Antriebseinrichtung zu mindest teilweise verschiedene zweite Antriebseinrichtung aufweist, sowie eine zweite Getriebeeinrichtung und eine zweite Kupplungseinrichtung ; ferner wenigstens ein Steuerungssystem vorgesehen ist, das die Betätigung der ersten und/oder der zweiten Kupplungseinrichtung steuert ; eine Vergleichseinrichtung vorgesehen ist, die wenigstens einen Betriebskenn wert des ersten Antriebsstrangabschnitts mit wenigstens einem Betriebskennwert des zweiten Antriebsstrangabschnitts vergleicht.
2. Antriebssystem für Kraftfahrzeuge mit einem ersten Antriebsstrangabschnitt und einem vom ersten Antriebsstrangabschnitt zumindest teilweise verschiedenen zweiten Antriebsstrangabschnitt, wobei der erste Antriebsstrangabschnitt eine erste Antriebseinrichtung aufweist, sowie eine erste Getriebeeinrichtung und eine erste Kupplungseinrichtung ; der zweite Antriebsstrangabschnitt eine von der ersten Antriebseinrichtung zu mindest teilweise verschiedene zweite Antriebseinrichtung aufweist, sowie eine zweite Getriebeeinrichtung und eine zweite Kupplungseinrichtung ; ferner wenigstens ein Steuerungssystem vorgesehen ist, das die Betätigung der ersten und/oder der zweiten Kupplungseinrichtung steuert ; das Steuerungssystem mehrere Steuergeräte aufweist ; der Öffnungsstatus der ersten Kupplungseinrichtung ermittelt und angezeigt wird ; der Öffnungsstatus der zweiten Kupplungseinrichtung im wesentlichen zeitgleich ermittelt und angezeigt wird ; wenigstens eines der Steuergeräte einen Fehler feststellt, wenn der Öffnungs status der ersten Kupplungseinrichtung im wesentlichen zur gleichen Zeit vom Öffnungsstatus der zweiten Kupplungseinrichtung verschieden ist.
3. Antriebssystem, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerungssystem in Abhängigkeit des Vergleichs, bei dem wenigstens ein Betriebskennwert des ersten Antriebsstrangabschnitts mit we nigstens einem Betriebskennwert des zweiten Antriebsstrangabschnitts verglichen wird, die erste und/oder die zweite Kupplungseinrichtung steuert.
4. Antriebssystem, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Gangüberwachungseinrichtung vorgesehen ist, die den in der ersten Getriebeeinrichtung geschalteten Gang überwacht, und/oder ei ne zweite Gangüberwachungseinrichtung, die den in der zweiten Getriebeeinrich tung geschalteten Gang überwacht.
5. Antriebssystem, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Antriebseinrichtung eine erste Brennkraftmaschine aufweist und/oder die zweite Antriebseinrichtung eine zweite Brennkraftmaschine aufweist.
6. Antriebssystem, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuordnungscharakteristik vorgesehen und/oder in einer Speichereinrichtung abgespeichert ist, gemäß welcher vorbestimmte Gänge und/ oder Übersetzungen der ersten Getriebeeinrichtung vorbestimmten Gängen und/ oder Übersetzungen der zweiten Getriebeeinrichtung zugeordnet sind, wobei vor bestimmte Schaltvorgänge der Kupplungseinrichtung nur dann ausgeführt werden, wenn ein in der ersten Getriebeeinrichtung geschalteter Gang und/oder eine in der ersten Getriebeeinrichtung geschaltete Übersetzung dem im wesentlichen zeitgleich in der zweiten Getriebeeinrichtung geschalteten Gang und/oder der im wesentli chen zeitgleich in der zweiten Getriebeeinrichtung geschalteten Übersetzung ge mäß dieser Zuordnungscharakteristik zugewiesen sind.
7. Antriebssystem, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerungssystem ein Schließen der Kupplungseinrich tung nur dann bewirkt, wenn ermittelt und/oder angezeigt wird, daß in der ersten und der zweiten Getriebeeinrichtung im wesentlichen der gleiche Gang geschaltet ist.
8. Antriebssystem, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß drei unterschiedliche Öffnungsstatus der Kupplungseinrich tung unterschieden werden, von denen ein erster Öffnungsstatus der Status "Kupplungseinrichtung ist vollständig geöffnet"ist, von denen ein zweiter Öffnungs status der Status"Kupplungseinrichtung ist vollständig geschlossen"ist, und von denen ein dritter Öffnungsstatus der Status"Kupplungseinrichtung schlupft"ist.
9. Antriebssystem, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein CANBusSystem vorgesehen ist.
10. Antriebssystem, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über das CANBusSystem der Öffnungsstatus der ersten Kupplungseinrichtung und/oder der Öffnungsstatus der zweiten Kupplungsein richtung angezeigt wird.
11. Antriebssystem, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerungssystem und/oder wenigstens ein Steuergerät eine Notlaufstrategie bewirkt, wenn festgestellt wurde, daß der Öffnungsstatus der ersten Kupplungseinrichtung vom Öffnungsstatus der zweiten Kupplungseinrichtung verschieden ist.
12. Antriebssystem, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerungssystem und/oder wenigstens ein Steuergerät bewirkt, daß die erste und/oder die zweite Kupplungseinrichtung geöffnet wird, wenn festgestellt wurde, daß der Öffnungsstatus der ersten Kupplungseinrichtung vom Öffnungsstatus der zweiten Kupplungseinrichtung verschieden ist.
13. Antriebssystem, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerungssystem und/oder wenigstens ein Steuergerät einen Shutdown wenigstens eines Kupplungssteuergerät bewirkt, wenn festgestellt wurde, daß der Öffnungsstatus der ersten Kupplungseinrichtung vom Öffnungssta tus der zweiten Kupplungseinrichtung verschieden ist.
14. Antriebssystem, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerungssystem und/oder wenigstens ein Steuergerät bewirkt, daß die erste und die zweite Kupplungseinrichtung unterschiedlich ange steuert werden, wenn festgestellt wurde, daß der Öffnungsstatus der ersten Kupp lungseinrichtung vom Öffnungsstatus der zweiten Kupplungseinrichtung verschie den ist.
15. Antriebssystem, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Kupplungseinrichtung ein erstes Kupplungssteuer gerät zugeordnet ist, und der zweiten Kupplungseinrichtung ein zweites Kupplung steuergerät, das von dem ersten Kupplungseinrichtung verschieden ist.
16. Antriebssystem, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und/oder die zweite Kupplungseinrichtung eine au tomatisierte Kupplungseinrichtung ist.
17. Antriebssystem, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wählhebel vorgesehen ist, über welchen Schaltvorgänge der ersten Getriebeeinrichtung sowie Schaltvorgänge der zweiten Getriebeeinrich . tung zumindest beeinflußt werden können.
18. Antriebssystem, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Brennkraftmaschine zum Antreiben unterschiedlicher Fahrzeugachssysteme vorgesehen sind.
19. Antriebssystem nach wenigstens zwei Ansprüchen der vorangehenden Ansprüche.
20. Verfahren zur Steuerung eines Antriebssystems gemäß einem der vorangehenden Ansprüche.
21. Verfahren zur Steuerung eines Antriebssystems eines Kraftfahrzeugs, welches zwei separate Antriebseinrichtungen, wie Brennkraftmaschinen, aufweist sowie zwei Kupplungseinrichtungen und zwei Getriebeeinrichtungen, wobei jeweils eine der Kupplungseinrichtungen und eine der Getriebeeinrichtungen einer ersten dieser Antriebseinrichtungen zugeordnet ist, und wobei die jeweils andere der Kupplung einrichtungen und der Getriebeeinrichtungen der zweiten dieser Antriebseinrichtun gen zugeordnet ist, mit den Schritten : Steuern der ersten Kupplungseinrichtung gemäß einer ersten Steuerungscha rakteristik sowie der zweiten Kupplungseinrichtung gemäß einer zweiten Steue rungscharakteristik ; Überwachen des jeweils in der ersten Getriebeeinrichtung geschalteten Ganges sowie des in der zweiten Getriebeeinrichtung geschalteten Ganges ; Verhindern, daß sowohl die erste Kupplungseinrichtung als auch die zweite Kupplungseinrichtung geschlossen wird, wenn festgestellt wird, daß in den bei den Getriebeeinrichtungen unterschiedliche Gänge geschaltet sind.
22. Verfahren nach Anspruch 20 und nach Anspruch 21.
Description:
ANTRIEBSSYSTEM FÜR KRAFTFAHRZEUGE UND VERFAHREN ZUR STEUERUNG EINES ANTRIEBSSYSTEMS Antriebssystem für Kraftfahrzeuge sowie Verfahren zur deren Steuerung sind bereits bekannt.

Ein bekanntes Antriebssystem eines Kraftfahrzeugs weist eine als Brennkraftmaschine gestaltete Antriebseinrichtung auf. Diese Brennkraftmaschine kann eine Antriebsachse des Kraftfahrzeugs belasten. Zwischen der Brennkraftmaschine und der Antriebsachse ist bei diesem bekannten System eine Kupplung sowie ein Getriebe vorgesehen. Mittels des Getriebes können unterschiedliche Übersetzungen zwischen einer Ausgangswelle des Motors und der Antriebsachse geschaltet werden. Die Kupplung kann geöffnet und ge- schlossen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein anders gestaltetes Antriebssystem sowie ein anders gestaltetes Verfahren zur Steuerung eines Antriebssystems bereitzustellen, also ein solches Antriebssystem bzw. ein solches Verfahren, das sich in wenigstens einem Merkmal von bekannten unterscheidet, so daß es im patentrechtlichen Sinne neu gegen- über bekannten Gestaltungen ist.

Gemäß einem besonderen Aspekt liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Antriebs- system sowie Verfahren zur Steuerung eines Antriebssystems bereitzustellen, welches betriebssicher ist.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Antriebssystem, welches wenigstens ein Merkmal der Merkmale aufweist, die in der folgenden Beschreibung oder den Ansprüchen beschrieben sind oder die in den Figuren gezeigt sind.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Steuerung eines Antriebssystems, wel- ches wenigstens ein Merkmal der Merkmale aufweist, die in der folgenden Beschreibung oder den Ansprüchen beschrieben sind oder die in den Figuren gezeigt sind.

Die Aufgabe wird insbesondere gelöst durch ein Antriebssystem gemäß Anspruch 1 oder gemäß Anspruch 2.

Die Aufgabe wird ferner insbesondere durch eine Verfahren gemäß Anspruch 20 oder gemäß Anspruch 21 gelöst.

Bevorzugte Gestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Erfindungsgemäß ist insbesondere ein Antriebssystem für Kraftfahrzeuge vorgesehen, das einen ersten Antriebsstrangabschnitt sowie einen zweiten Antriebsstrangabschnitt aufweist. Der zweite Antriebsstrangabschnitt ist vom ersten Antriebsstrangabschnitt zu- mindest teilweise verschieden.

Der erste Antriebsstrangabschnitt weist eine erste Antriebseinrichtung auf sowie eine erste Getriebeeinrichtung und eine erste Kupplungseinrichtung. Entsprechend weist der zweite Antriebsstrangabschnitt eine erste Antriebseinrichtung, eine zweite Getriebeeinrichtung sowie eine zweite Kupplungseinrichtung auf.

Die erste Antriebseinrichtung und/oder die zweite Antriebseinrichtung ist in bevorzugter Gestaltung als Brennkraftmaschine gestaltet. Insbesondere ist vorgesehen, daß die erste Antriebseinrichtung von der zweiten Antriebseinrichtung vollständig verschieden ist.

In besonders bevorzugter Gestaltung sind der erste Antriebsstrangabschnitt und der zweite Antriebsstrangabschnitt vollständig verschieden. Dies kann insbesondere so ges- taltet sein, daß der erste Antriebsstrangabschnitt sich von einer ersten Antriebseinrichtung bzw. Brennkraftmaschine zu den Vorderrädern eines Kraftfahrzeugs erstreckt und der zweite Antriebsstrangabschnitt sich von einer zweiten Brennkraftmaschine zu den Hinter- rädern des Kraftfahrzeugs erstreckt, ohne daß der Momentenfluß dieser Antriebsstrang- abschnitte durch identische Bauteile geleitet wird.

Der erste Antriebsstrangabschnitt und der zweite Antriebsstrangabschnitt können auch teilweise übereinstimmen. Dies kann beispielsweise so gestaltet sein, daß eine erste Antriebseinrichtung und eine zweite, von der ersten Antriebseinrichtung verschiedene Antriebseinrichtung vorgesehen ist, von welchen jeweils ein Drehmoment eingeleitet wer- den kann. Das von der ersten Antriebseinrichtung eingeleitete Drehmoment kann teilweise über die gleichen Bauteile übertragen werden, wie das von der zweiten Antriebseinrich- tung eingeleitete Drehmoment. Es sei allerdings angemerkt, daß eine Vielzahl weiterer Gestaltungen bevorzugt ist.

Die erste sowie die zweite Kupplungseinrichtung ist besonders bevorzugt als Anfahr- kupplung gestaltet. In einer besonders bevorzugten Gestaltung sind diese Kupplungsein- richtungen jeweils als Reibungskupplung gestaltet. Es sei allerdings angemerkt, daß auch andere Kupplungseinrichtungen bevorzugt sind. Vorzugsweise sind die erste und die zweite Kupplungseinrichtung jeweils als automatisierte Kupplungseinrichtung gestaltet.

Beispielsweise kann eine automatisierte Kupplungseinrichtung vorgesehen sein, die so gestaltet ist wie die Kupplungseinrichtungen, die von der Anmelderin unter der Bezeich- nung Elektronisches Kupplungsmanagement"EKM"angeboten werden.

Erfindungsgemäß ist ferner wenigstens ein Steuersystem vorgesehen, das die Betätigung der ersten Kupplungseinrichtung und/oder der zweiten Kupplungseinrichtung steuert.

Ein solches Steuersystem weist vorzugsweise ein oder mehrere elektronische Steuerge- räte auf. Es sei allerdings auch angemerkt, daß ein derartiges Steuersystem auch in ande- rer Weise gestaltet sein kann. Bevorzugt ist das Steuersystem als elektronisches und/ oder hydraulisches und/oder pneumatisches oder mechanisches Steuersystem gestaltet.

In einer besonders bevorzugten Gestaltung ist wenigstens ein elektronisches Steuergerät vorgesehen, das dem ersten Antriebsstrangabschnitt und/oder einem bestimmten Bauteil dieses Antriebsstrangabschnitts, wie beispielsweise der ersten Kupplungseinrichtung, zugeordnet ist, sowie wenigstens ein weiteres Steuergerät, das dem zweiten Antriebs- strangabschnitt, und insbesondere einem Bauteil dieses zweiten Antriebsstrangabschnitts, wie beispielsweise der zweiten Kupplungseinrichtung, zugeordnet ist.

Bevorzugt ist ferner, daß ein derartiges elektronisches Steuergerät als sogenanntes Mas- tersteuergerät gestaltet ist, das eine Vielzahl von Steuerungsfunktionen in Bezug auf un- terschiedliche Bauteile übernimmt. Ein derartiges Mastersteuergerät kann ebenfalls je- weils einem der beiden Antriebsstrangabschnitte zugeordnet sein oder diesen gemeinsam zugeordnet sein.

Unter der Betätigung der Kupplung ist bevorzugt eine Veränderung des Öffnungsstatus der Kupplungseinrichtung zu verstehen und/oder eine Veränderung des von der Kupp- lungseinrichtung übertragbaren Moments und/oder eine Veränderung der Stellung und/ oder Belastung eines Betätigungselements der Kupplungseinrichtung.

In besonders bevorzugter Gestaltung sind, in Grobeinteilung, drei unterschiedliche Öff- nungsstatus der Kupplungseinrichtung vorgesehen, von denen ein erster der Status "Kupplungseinrichtung ist vollständig geöffnet", ein zweiter Öffnungsstatus der Status "Kupplungseinrichtung ist vollständig geschlossen"und ein dritter Öffnungsstatus der Status"Kupplungseinrichtung ist teilweise geöffnet bzw. kann-bei entsprechendem anlie- genden Drehmomenten-schlupfen"ist.

Hierbei ist bevorzugt vorgesehen, daß bei vollständig geschlossener Kupplungseinrich- tung im wesentlichen an der Kupplungseinrichtung anliegende Drehmomente über diese vollständig übertragen werden. Im dritten Öffnungsstatus ist insbesondere vorgesehen, daß die Kupplungseinrichtung ein beschränktes Drehmoment übertragen kann. Wenn das tatsächlich anliegende Drehmoment dieses beschränkte Drehmoment übersteigt, beginnt die Kupplung zu schlupfen.

Im ersten Öffnungsstatus, also bei vollständig geöffneter Kupplung, kann die Kupplung- einrichtung im wesentlichen kein Drehmoment übertragen.

Es sei angemerkt, daß insbesondere beim dritten Öffnungsstatus"Kupplung schlupft bzw.

Kupplung ist teilweise geöffnet bzw. geschlossen bzw. kann ein beschränktes Drehmo- ment übertragen"eine Vielzahl von Sub-Öffnungsstatus unterschieden werden können, und zwar insbesondere nach der Größe des durch die Kupplungseinrichtung übertragba- ren Drehmoments.

Erfindungsgemäß ist ferner eine Vergleichseinrichtung vorgesehen, die wenigstens einen Betriebskennwert des ersten Antriebsstrangabschnitts mit wenigstens einem Betriebs- kennwert des zweiten Antriebsstrangabschnitts vergleicht.

Ein derartiger Betriebskennwert kann, ohne daß die Erfindung hierauf beschränkt werden soll, insbesondere der in der jeweiligen Getriebeeinrichtung geschaltete Gang sein.

In bevorzugter Gestaltung ist die erste Getriebeeinrichtung von der zweiten Getriebeein- richtung verschieden. Bevorzugt ist allerdings auch, daß diese Getriebeeinrichtungen zumindest teilweise identisch sind.

In bevorzugter Gestaltung ist die erste Getriebeeinrichtung der ersten Antriebseinrichtung zugeordnet und die zweite Getriebeeinrichtung der zweiten Antriebseinrichtung.

Bevorzugt ist ferner, daß die erste Kupplungseinrichtung der ersten Antriebseinrichtung zugeordnet ist und die zweite Kupplungseinrichtung der zweiten Antriebseinrichtung.

Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Antriebssystem für Kraftfahrzeuge gemäß An- spruch 2.

Erfindungsgemäß ist in dieser Gestaltung ferner vorgesehen, daß der Öffnungsstatus der ersten Kupplungseinrichtung ermittelt und angezeigt wird. Ferner wird der Öffnungsstatus der zweiten Kupplungseinrichtung ermittelt und angezeigt, und zwar insbesondere im wesentlichen zeitgleich zu der Ermittlung bzw. Anzeige des Öffnungsstatus der ersten Kupplungseinrichtung.

Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß wenigstens eines der Steuergeräte einen Fehler feststellt, wenn der Öffnungsstatus der ersten Kupplungseinrichtung von dem im wesentlichen zeitgleich erfaßten Öffnungsstatus der zweiten Kupplungseinrichtung ab- weicht.

Diese Öffnungsstatus können in bevorzugter Gestaltung grob klassifiziert werden, und zwar insbesondere so, wie es bereits oben beschrieben wurde (drei unterschiedliche Öffnungsstatus).

Unter"im wesentlichen zeitgleich"ist insbesondere zu verstehen, daß die Erfassung bzw.

Anzeige zur exakt gleichen Zeit erfolgt oder daß diese innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls vorgenommen wird. Insbesondere kann eine Totzeit, insbesondere kleine Totzeit, berücksichtigt werden.

In bevorzugter Gestaltung ist vorgesehen, daß das Steuerungssystem in Abhängigkeit des Vergleichs, bei dem wenigstens ein Betriebskennwert des ersten Antriebsstrangabschnitts mit wenigstens einem Betriebskennwert des zweiten Antriebsstrangabschnitts verglichen wird, die erste und/oder die zweite Kupplungseinrichtung steuert.

In besonders bevorzugter Gestaltung kann dies wie folgt vorgesehen sein : Es wird überprüft, welcher Gang in der ersten Kupplungseinrichtung eingelegt ist sowie welcher Gang in der zweiten Kupplungseinrichtung eingelegt ist. Hierzu können beispiels- weise, ohne daß die Erfindung hierauf beschränkt werden soll, geeignete Sensoren vor- gesehen sein. Diese Sensoren können beispielsweise Positionssensoren sein, die die Stellung des jeweiligen Getriebes bzw. von Bauteilen dieser Getriebe, wie Schiebemuffen oder dergleichen, überwachen.

Diese erfaßten Stellungen der unterschiedlichen Getriebeeinrichtungen werden anschlie- ßend miteinander verglichen. Hierbei wird überprüft, ob in den beiden Getriebeeinrichtun- gen jeweils der gleiche Gang eingelegt ist. Sofern hierbei festgestellt wird, daß unter- schiedliche Gänge in den beiden Getriebeeinrichtungen eingelegt sind, wird verhindert, daß beide, die erste Kupplungseinrichtung und die zweite Kupplungseinrichtung, zeitgleich geschlossen sind bzw. zeitgleich geschlossen werden.

Es sei allerdings angemerkt, daß-insbesondere-diese bevorzugte Gestaltung die Erfin- dung nicht beschränken soll.

Es sei angemerkt, daß der Begriff"Gang der Getriebeeinrichtung"weit gefaßt zu verste- hen ist. Hierunter sind insbesondere Gänge im klassischen Sinne zu verstehen, wie sie üblicherweise bei einem Stufengetriebe bzw. Handschaltgetriebe bzw. automatisierten Schaltgetriebe eingelegt werden können. Hierunter sind allerdings auch Übersetzungen bzw. vorbestimmte Übersetzungsbereiche zu verstehen.

In diesem Zusammenhang sei angemerkt, daß das Getriebe insbesondere ein Hand- schaltgetriebe oder ein automatisiertes Schaltgetriebe oder ein stufenloses Übersetzungs- getriebe sein kann. Das Getriebe kann auch auf andere Art und Weise jeweils gestaltet sein.

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, daß als Gang eines stufenlosen Übersetzungsge- triebes jeweils eine vorbestimmte Übersetzung oder ein vorbestimmter Übersetzungsbe- reich definiert ist.

Bevorzugt ist allerdings auch, daß nicht die Gänge, sondern die Übersetzungen im eigent- lichen Sinne überprüft werden und in Abhängigkeit dieser Überprüfung die Steuerung der Kupplungseinrichtungen bewirkt werden können.

In einer besonders bevorzugten Gestaltung ist eine Zuordnungscharakteristik vorgesehen und/oder in einer Speichereinrichtung abgespeichert. Diese Zuordnungscharakteristik kann beispielsweise so gestaltet sein, daß sie vorbestimmte Gänge und/oder Überset- zungen der ersten Getriebeeinrichtung vorbestimmten Gängen und/oder Übersetzungen der zweiten Getriebeeinrichtung zuordnet. der Gang (bzw. Übersetzung), der momentan der ersten Getriebeeinrichtung geschaltet ist und der Gang (bzw. Übersetzung), der im wesentlichen zeitgleich in der zweiten Getriebe- einrichtung auch durch diese Zuordnungscharakteristik einander zugeordnet sind.

Unter"im wesentlichen zeitgleich"kann einen identischen Zeitpunkt meinen oder"inner- halb eines vorbestimmten Zeitintervalls".

Die Zuordnungscharakteristik kann insbesondere so gestaltet sein, daß einem Gang der ersten Getriebeeinrichtung jeweils ein identischer Gang der zweiten Getriebeeinrichtung zugewiesen wird.

In bevorzugter Gestaltung bewirkt das Steuerungssystem ein Schließen der Kupplung- einrichtung nur dann, wenn ermittelt und/oder angezeigt wird, daß in der ersten und in der zweiten Getriebeeinrichtung im wesentlichen der gleiche Gang geschaltet wird.

Vorzugsweise weist das erfindungsgemäße Antriebssystem ferner ein CAN-Bus-System auf.

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, daß über ein derartiges CAN-Bus-System der Öff- nungsstatus der ersten Kupplungseinrichtung und/oder der Öffnungsstatus der zweiten Kupplungseinrichtung angezeigt wird bzw. angezeigt werden kann. Beispielsweise kann diese jeweilige Kupplungseinrichtung bzw. ein diesen Kupplungseinrichtungen zugeord- netes Steuergerät entsprechende, den Kupplungsstatus anzeigende Bits, in das CAN- Bus-System einspeisen.

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, daß diese Bits bzw. dieser Status von anderen Steuergeräten, und insbesondere von einem der jeweils anderen Kupplungseinrichtung zugeordneten Steuergerät abgegriffen bzw. abgerufen werden kann.

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, daß ein Fehler festgestellt wird, wenn in das CAN- Bus-System Bits eingespeist werden, die anzeigen, daß die Kupplungseinrichtungen einen unterschiedlichen Öffnungsstatus aufweisen.

Die Feststellung, daß ein derartiger Fehler vorliegt, wird erfindungsgemäß bevorzugt wei- terverarbeitet bzw.-verwendet.

Hierzu bestehen unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten, von denen einige beispielhaft dargestellt werden sollen. Es sei angemerkt, daß diese Gestaltungen in beliebiger Kombi- nation oder einzeln gegeben sein können. Bevorzugt ist beispielsweise, daß auf einen derartigen Fehler überhaupt nicht reagiert wird. Bevorzugt ist ferner, daß auf einen derarti- gen Fehler durch Öffnung einer der Kupplungseinrichtungen oder beider Kupplungsein- richtungen reagiert wird.

Bevorzugt ist ferner, daß auf einen derartigen Fehler mit einer vorbestimmten Notlauf- stratégie für diese Situation reagiert wird. Bevorzugt ist ferner, daß zumindest eines der Steuergeräte oder beide Steuergeräte, die den jeweiligen Kupplungseinrichtungen zuge- ordnet sind, in"Shut down"geschaltet werden. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, daß der Kupplungsteller der jeweiligen Kupplungseinrichtung im wesentlichen nicht mehr bewegt wird bzw. bewegt werden kann.

Auf einen derartigen Fehler kann auch so reagiert werden, daß bei einer der Kupplung- einrichtungen die Steuerungsstrategie unverändert beibehalten wird, während bei der anderen dieser Kupplungseinrichtungen eine veränderte Steuerungsstrategie verwendet wird. Bevorzugt ist ferner, daß als Reaktion auf einen derartigen Fehler bei beiden Kupp- lungseinrichtungen eine abgewandelte Steuerungsstrategie verwendet wird.

Beispielsweise kann, ausgelöst durch die Feststellung eines derartigen Fehlers, eine der Kupplungseinrichtungen, wie beispielsweise eine einer hinteren Fahrzeugachse zugeord- nete Kupplungseinrichtung, vollständig geöffnet werden, während die andere der Kupp- lungseinrichtungen im normalen Funktionsmodus weiter betrieben wird.

Besonders bevorzugt wird eine Strategie, bei der die Öffnungsstatus der Kupplungsein- richtung verglichen werden, zur Plausibilisierung verwendet.

In bevorzugter Gestaltung ist ein Wählhebel vorgesehen, über welchen Schaltvorgänge der ersten Getriebeeinrichtung sowie Schaltvorgänge der zweiten Getriebeeinrichtung zumindest beeinflußt werden können. Dieser Wählhebel kann ein Wählhebel sein, der, insbesondere mechanisch, bei einer entsprechenden Betätigung Schaltvorgänge der jeweiligen Getriebeeinrichtungen unmittelbar auslöst.

Der Wählhebel kann auch so gestaltet bzw. angeordnet sein, daß Schaltvorgänge, zumin- dest teilweise, elektrisch bzw. elektronisch ausgelöst werden.

In bevorzugter Gestaltung ist ein Wählhebel den beiden unterschiedlichen Getriebeein- richtungen zugeordnet.

Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die erste Antriebseinrichtung die zweite Antriebsein- richtung, bzw. die erste und die zweite Brennkraftmaschine, unterschiedlichen Fahrzeug- achssystemen eines Kraftfahrzeugs zugeordnet sind bzw. zum Antreiben dieser unter- schiedlichen Fahrzeugachssysteme vorgesehen sind.

Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 20.

Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 21.

Erfindungsgemäß ist insbesondere ein Verfahren zur Steuerung eines Antriebssystems eines Kraftfahrzeugs vorgesehen, welches zwei separate Antriebseinrichtungen, wie Brennkraftmaschinen, aufweist. Ferner weist dieses Kraftfahrzeug zwei separate Kupp- lungseinrichtungen sowie zwei Getriebeeinrichtungen, insbesondere separate Getriebe- einrichtungen, auf. Jeweils eine der Kupplungseinrichtungen und eine der Getriebeein- richtungen ist einer ersten der Antriebseinrichtungen zugeordnet und jeweils eine andere der Kupplungseinrichtungen und der Getriebeeinrichtungen ist einer zweiten der An- triebseinrichtungen zugeordnet.

Erfindungsgemäß ist insbesondere vorgesehen, daß die erste Kupplungseinrichtung ge- mäß einer ersten Steuerungscharakteristik gesteuert wird und die zweite Kupplungsein- richtung gemäß einer zweiten Steuerungscharakteristik. Ferner wird jeweils der in der ersten Getriebeeinrichtung geschaltete Gang bzw. Übersetzung sowie der in der zweiten Getriebeeinrichtung geschaltete Gang bzw. Übersetzung überwacht. Ferner wird verhin- dert, daß sowohl die erste Getriebeeinrichtung als auch die zweite Getriebeeinrichtung geschlossen wird, wenn festgestellt wird, daß in den beiden Getriebeeinrichtungen unter- schiedliche Gänge geschaltet sind. Es sei hier angemerkt, daß die genannten Schaltungs- charakteristiken jeweils gleich oder unterschiedlich gestaltet sein können.

Unter dem Begriff"Steuern"ist im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere"Re- geln"und/oder"Steuern"im Sinne der DIN zu verstehen. Entsprechendes gilt für von dem Begriff"Steuern"abgeleitete Begriffe.

Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvorschläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmalskombination zu beanspruchen.

In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspru- ches hin ; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegen- ständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.

Da die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der Technik am Prio- ritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden können, behält die Anmelderin sich vor, sie zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche oder Teilungserklärungen zu machen.

Sie können weiterhin auch selbständige Erfindungen enthalten, die eine von den Ge- genständen der vorhergehenden Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.

Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Viel- mehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modi- fikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen und/ oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Ele- menten oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Auf- gabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf-und Arbeitsverfahren betreffen.

Im folgenden werden nun bevorzugte Aspekte der Erfindung anhand der Fig. erläutert, wodurch die Erfindung nicht beschränkt werden soll.

Dabei zeigt : Fig. 1 die Schritte eines beispielhaften erfindungsgemäßen Verfahrens in schematischer Darstellung ; und Fig. 2 die Schritte eines beispielhaften erfindungsgemäßen Verfahrens in schematischer Darstellung.

Im Schritt 10 wird der Gang überwacht, der in einer ersten Getriebeeinrichtung eines Kraftfahrzeugs geschaltet ist, sowie der Gang, der in einer zweiten Getriebeeinrichtung des Kraftfahrzeugs geschaltet ist. Die erste Getriebeeinrichtung ist einer ersten Brenn- kraftmaschine des Kraftfahrzeugs zugeordnet und die zweite Getriebeeinrichtung ist einer zweiten Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs zugeordnet. Hierbei wird gegebenenfalls eine kleine Totzeit berücksichtigt, sofern nicht ausgeschlossen ist, daß das Erkennen der Gänge nicht verzögert erfolgt.

Diese ermittelten Gänge werden im Schritt 12 miteinander verglichen, wobei überprüft wird, ob identische oder verschiedene Gänge in den Getriebeeinrichtungen geschaltet sind.

Wenn im Schritt 12 ermittelt wurde, daß in beiden Getriebeeinrichtung identische Gänge geschaltet sind, wird im Schritt 14 ermöglicht, daß eine erste Kupplungseinrichtung ge- schlossen wird sowie daß eine zweite Kupplungseinrichtung geschlossen wird.

Die erste Kupplungseinrichtung ist der ersten Brennkraftmaschine und der ersten Getrie- beeinrichtung zugeordnet und die zweite Kupplungseinrichtung ist der zweiten Brenn- kraftmaschine und der zweiten Getriebeeinrichtung zugeordnet.

Fig. 2 zeigt die Schritte eines beispielhaften erfindungsgemäßen Verfahrens in schemati- scher Darstellung.

Im Schritt 20 wird der Status eines ersten sowie eines zweiten Kupplungsaktors ermittelt.

Der erste Kupplungsaktor ist einer ersten Kupplungseinrichtung zugeordnet und der zweite Kupplungsaktor ist einer zweiten Kupplungseinrichtung zugeordnet.

Im Schritt 22 wird der Status der ersten Kupplungsaktors sowie des zweiten Kupplung- saktors dem jeweils anderen oder wenigstens einem weiteren Aktor oder wenigstens einem elektronischen Steuergerät angezeigt. Dieses Anzeigen erfolgt beispielsweise so, daß Signale die den jeweiligen Öffnungsstatus der jeweiligen Kupplungseinrichtung an- zeigen, über ein CAN-Bus-System bereitgestellt werden.

Hierbei kann beispielsweise zwischen drei Öffnungsstatus der Kupplungseinrichtung un- terschieden werden. Ein erster Öffnungsstatus kann dabei der Status"Kupplungseinrich- tung ist vollständig geöffnet"sein ; ein zweiter Öffnungsstatus kann beispielsweise der Status"Kupplungseinrichtung ist vollständig geschlossen"sein ; ein dritter Öffnungsstatus der Kupplungseinrichtung kann beispielsweise der Status"Kupplungseinrichtung ist teil- weise geöffnet bzw. kann-bei entsprechendem anliegenden Drehmomenten-schlupfen" sein.

Die Signale können insbesondere sog. Kupplungsbits sein, die diese drei Öffnungsstatus abbilden bzw. darstellen können.

Im Schritt 22 werden die Kupplungsbits, gegebenenfalls unter Berücksichtigung einer Totzeit, verglichen, wobei ein Fehler festgestellt wird, wenn der erste und der zweite Kupplungsaktor unterschiedliche Kupplungsbits senden bzw. unterschiedliche Öffnungs- status der jeweils zugeordneten Kupplungseinrichtung anzeigen.

Im Schritt 24 wird, wenn im Schritt 22 ein Fehler festgestellt wurde, initiiert durch die De- tektion dieses Fehlers eine vorbestimmte Reaktion bewirkt. Diese kann beispielsweise so sein, daß eine vorbestimmte der Kupplungseinrichtungen oder beide Kupplungseinrich- tungen geöffnet wird, oder so, daß eine vorbestimmte Notlaufroutine gestartet wird, oder so, daß ein oder beide Kupplungsaktoren in"Shut down"geschaltet werden. Es kann auch im Schritt 24 keine Reaktion erfolgen. Ferner kann die Reaktion bzw. ausbleibenden Reaktion für den ersten und den zweiten Kupplungsaktor gleich oder unterschiedlich sein.

Ein derartiges Verfahren kann insbesondere auch zur Plausibilisierung eines Verfahrens gemäß Fig. 1 verwendet werden.