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Patent Searching and Data


Title:
DRIVE TRAIN DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/108147
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drive train device, in particular for a motor vehicle (44), comprising a torque converter (26), which has at least a first component (10) and a second component (12), which are arranged for rotation with respect to each other and of which at least one component is provided for transmitting a power provided by a drive machine (14) to drive wheels (16), wherein the first component (10) and the second component (12) at least partially form a centripetal pump (18) for supplying an operating medium provided for cooling to a cooling system (20). The invention further relates to a motor vehicle (44) having the drive train device.

Inventors:
HEUKELBACH KAI (DE)
KOPPITZ BERND (DE)
ZIEGLER BERNHARD (DE)
SCHUSTER TOBIAS (DE)
RUBE LUKAS (DE)
VELTHAUS JAN (DE)
KUHNERT JAN (DE)
STARK TIMO (DE)
BALI JOEL (DE)
GRASS THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/001718
Publication Date:
June 29, 2017
Filing Date:
October 18, 2016
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER AG (DE)
International Classes:
F16H41/30; F16H57/04
Domestic Patent References:
WO2008064638A12008-06-05
WO2008080381A12008-07-10
Foreign References:
EP1184600A12002-03-06
DE19680460T11997-05-28
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

Antriebsstrangvorrichtung für ein Kraftfahrzeug (44),

mit wenigstens einem Drehmomentwandler (26), welcher wenigstens ein erstes Bauteil (10) und ein zweites Bauteil (12) aufweist, welche drehbar zueinander angeordnet sind und von denen zumindest eines dazu vorgesehen ist, eine von einer Antriebsmaschine (14) bereitgestellte Leistung an Antriebsräder (16) zu übertragen,

dadurch gekennzeichnet, dass

das erste Bauteil (10) und das zweites Bauteil (12) zumindest teilweise eine Zentripetalpumpe (18) ausbilden, welche dazu vorgesehen ist, ein zur Kühlung vorgesehenes Betriebsmittel einem Kühlsystem (20) zuzuführen.

Antriebsstrangvorrichtung nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest das erste Bauteil (10) dazu vorgesehen ist, das Betriebsmittel in eine Umfangrichtung (22) zu bewegen.

Antriebsstrangvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest das zweite Bauteil (12) dazu vorgesehen ist, das Betriebsmittel in eine Zentripetalrichtung (24) umzulenken.

4. Antriebsstrangvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

das erste Bauteil (10) als ein Pumpenrad ausgebildet ist und das zweite Bauteil (12) als ein Leitrad ausgebildet ist.

5. Antriebsstrangvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

der Drehmomentwandler (26) als drittes Bauteil (28) ein Turbinenrad aufweist, in dessen Nahbereich (30) das Betriebsmittel in den Drehmomentwandler (26) eintritt.

6. Antriebsstrangvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zentripetalpumpe (18) zumindest einen Betriebsmittelkanal (32) aufweist, welcher zumindest teilweise von dem zweiten Bauteil (12) ausgebildet ist.

7. Antriebsstrangvorrichtung nach Anspruch 6

dadurch gekennzeichnet, dass

der Betriebsmittelkanal (32) eine Betriebsmitteleingangsöffnung (34) und eine Betriebsmittelausgangsöffnung (36) umfasst, welche voneinander verschiedene Eingangswinkel (38) und Ausgangswinkel (40) aufweisen, wobei der

Eingangswinkel (38) kleiner ist als der Ausgangswinkel (40).

8. Antriebsstrangvorrichtung nach Anspruch 7

dadurch gekennzeichnet, dass

der Eingangswinkel minimal 20° und der Ausgangswinkel maximal 60° beträgt.

9. Antriebsstrangvorrichtung nach Anspruch 6

dadurch gekennzeichnet, dass

der Betriebsmittelkanal (32) eine Kontur (42) umfasst, deren Winkelverlauf linear ist.

10. Antriebsstrangvorrichtung nach Anspruch 6

dadurch gekennzeichnet, dass

der Betriebsmittelkanal (32) senkrecht zu einer Betriebsmittelströmung geschnitten eine Breite und eine Tiefe aufweist, die in einem Verhältnis von wenigstens 3:5 und höchstens 3:1 zueinander stehen.

11. Antriebsstrangvorrichtung nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zentripetalpumpe insgesamt sieben äquivalent zueinander ausgebildete Betriebsmittelkanäle (32) umfasst, welche zueinander rotationssymmetrisch angeordnet sind.

Description:
Antriebsstrangvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Antriebstrangvorrichtung sowie ein Kraftfahrzeug mit einer Antriebstrangvorrichtung.

Aus dem Stand der Technik sind bereits Drehmomentwandler bekannt, welche dazu vorgesehen sind, Betriebsmittel entlang eines Leitrads des Drehmomentwandlers einem Kühlsystem zuzuführen.

Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde eine Effizienz zu verbessern. Sie wird durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung entsprechend dem Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Die Erfindung geht aus von einer Antriebsstrangvorrichtung, insbesondere für ein

Kraftfahrzeug, welche einen Drehmomentwandler aufweist, welcher wenigstens ein erstes Bauteil und ein zweites Bauteil umfasst, welche drehbar zueinander angeordnet sind und von denen zumindest eines dazu vorgesehen ist, eine von einer Antriebsmaschine bereitgestellte Leistung an Antriebsräder zu übertragen.

Es wird vorgeschlagen, dass das erste Bauteil und das zweite Bauteil zumindest teilweise eine Zentripetalpumpe ausbilden, welche dazu vorgesehen ist, ein zur Kühlung vorgesehenes Betriebsmittel einem Kühlsystem zuzuführen.

Unter einer„Antriebsstrangvorrichtung" soll insbesondere zumindest ein Teil aller

Komponenten verstanden werden, die in dem Kraftfahrzeug dazu vorgesehen sind, eine Leistung für einen Antrieb des Kraftfahrzeugs zu generieren und auf eine Straße zu übertragen. Unter„vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder

ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Vorzugsweise bilden jedoch das erste Bauteil und das zweite Bauteil die Zentripetalpumpe vollständig aus. Alternativ oder zusätzlich können weitere Bauteile die Zentripetalpumpe ausbilden. Unter einer„Zentripetalpumpe" soll insbesondere eine Pumpe verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, das Betriebsmittel in eine Zentripetalrichtung zu fördern. Vorzugsweise ist die Zentripetalpumpe dazu vorgesehen, das Betriebsmittel auf eine in Richtung eines Zentrums der Zentripetalpumpe

verlaufenden spiralförmige Bahn zu leiten. Unter einem„Betriebsmittel" soll insbesondere ein Fluid verstanden werden, welches für eine hydrodynamische

Drehmomentübertragung und/oder eine Kühlung und/oder eine Schmierung vorgesehen ist, wie insbesondere ein Öl. Mittels der Zentripetalpumpe kann das Betriebsmittel, insbesondere entgegen einer auf dieses wirkende Zentrifugalkraft, in eine

Zentripetalrichtung gefördert werden, womit ein Druckverlust verringert und dadurch eine Leistung verbessert werden kann. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Kühlmittel den Drehmomentwandler entgegen einer üblichen Strömungsrichtung durchströmt und/oder eine erhöhte Kühlleistung zum Kühlen des Drehmomentwandlers notwendig ist, wie beispielsweise beim Anfahren und/oder beim Beschleunigen. Dadurch kann ein C0 2 Ausstoß, insbesondere bei Anfahren und/oder Beschleunigen, eines Kraftfahrzeugs, welches die Antriebsstrangvorrichtung aufweist, verringert sowie ein Kraftstoffverbrauch reduziert werden. Insgesamt kann somit eine Effizienz verbessert werden.

Vorteilhaft kann eine Konstruktion vereinfacht werden, wenn zumindest das erste Bauteil dazu vorgesehen ist, das Betriebsmittel in eine Umfangsrichtung zu bewegen. Unter „bewegen" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass das erste Bauteil eine Fläche aufweist, durch die das Betriebsmittel bei einer Drehbewegung des ersten Bauteils relativ zu dem zweiten Bauteil mitgenommen wird, beispielsweise aufgrund einer adhäsiven Anhaftung an dem ersten Bauteil.

Es wird ferner vorgeschlagen, dass zumindest das zweite Bauteil dazu vorgesehen ist, das Betriebsmittel in eine Zentripetalrichtung umzulenken. Hierdurch kann auf zusätzliche Bauteile verzichtet und somit eine Bauteileffizienz verbessert werden. Unter„in eine Zentripetalrichtung umlenken" soll insbesondere verstanden werden, dass das zweite Bauteil zumindest eine Fläche aufweist, die dazu vorgesehen ist, das durch das erste Bauteil in Umfangsrichtung mitgenommene Betriebsmittel in die Zentripetalrichtung umzulenken. Vorteilhaft kann eine Konstruktion besonders vereinfacht werden, wenn das erste Bauteil als ein Pumpenrad ausgebildet ist und das zweite Bauteil als ein Leitrad ausgebildet ist. Alternativ kann das erste Bauteil auch als ein nrad ausgebildet sein und das dritte Bauteil als ein Pumpenrad.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass der Drehmomentwandler als drittes Bauteil ein Turbinenrad aufweist, in dessen Nahbereich das Betriebsmittel in den

Drehmomentwandler eintritt. Hierdurch kann eine gleichmäßige Kühlung aller Bauteile des Drehmomentwandlers erreicht werden, wodurch eine Energieeffizienz weiter verbessert werden kann. Unter einem„Nahbereich" soll insbesondere ein räumlicher Bereich verstanden werden, welcher insbesondere aus Punkten gebildet ist, die jeweils einen minimalen Abstand von höchstens 50 mm, vorteilhaft von höchstens 10 mm, vorzugsweise von höchstens 5 mm von dem dritten Bauteil aufweisen.

In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die

Zentripetalpumpe zumindest einen Betriebsmittelkanal umfasst, welcher zumindest teilweise von dem zweiten Bauteil ausgebildet ist. Hierdurch kann konstruktiv einfach die Zentripetalpumpe in einen Drehmomentwandler implementiert werden und insbesondere in bereits bestehende Bauarten und Konzepte von Drehmomentwandlern integriert und vorteilhaft auch nachgerüstet werden. Der Betriebsmittelkanal ist insbesondere zwischen einem Innenradius des zweiten Bauteils, welcher zur Anbindung an eine Welle

vorgesehen ist und einem Mittelradius des zweiten Bauteils, an welchem

Umlenkschaufeln des zweiten Bauteils angeordnet sind, angeordnet. Unter einem „Betriebsmittelkanal" soll insbesondere ein Objekt verstanden werden, das zu einer Führung eines Betriebsmittels vorgesehen ist, und einen Betriebsmittelstrom in

Strömungsrichtung gesehen unmittelbar auf vier Seiten, umschließt. Das zweite Bauteil bildet zumindest drei Seiten des Betriebsmittelkanals aus. Es ist jedoch auch denkbar, dass das zweite Bauteil den Betriebsmittelkanal vollständig ausbildet, wobei dann insbesondere das zweite Bauteil vier Seiten des Betriebsmittelkanals ausbildet.

Besonders bevorzugt ist zumindest eine Seite, insbesondere eine vierte Seite, des Betriebsmittelkanals von dem ersten Bauteil ausgebildet. Vorteilhaft umfasst die

Zentripetalpumpe zumindest einen weiteren Betriebsmittelkanal, insbesondere mehrere weitere Betriebsmittelkanäle, welcher/welche zumindest im Wesentlichen äquivalent zu dem Betriebsmittelkanal ausgebildet ist/sind. Die Betriebsmittelkanäle sind zueinander rotationssymmetrisch angeordnet und zwar so, dass diese zueinander zumindest eine zweifache, vorzugsweise eine mehrfache und zwar insbesondere eine siebenfache Rotationssymmetrie aufweisen.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Betriebsmittelkanal eine Betriebsmitteleingangsöffnung und eine

Betriebsmittelausgangsöffnung umfasst, welche voneinander verschiedene

Eingangswinkel und Ausgangswinkel aufweisen, wobei der Eingangswinkel kleiner ist als der Ausgangswinkel. Hierdurch kann eine konstruktiv einfache Umlenkung des

Betriebsmittels erzielt werden. Unter einem„Eingangswinkel" soll insbesondere ein Winkel zwischen einer Kanaltangente und einer Kreistangente am Punkt einer

Betriebsmitteleingangsöffnung des Betriebsmittelkanals verstanden werden. Unter einem „Ausgangswinkel" soll insbesondere ein Winkel zwischen einer Kanaltangente und einer Kreistangente am Punkt einer Betriebsmittelausgangsöffnung des Betriebsmittelkanals verstanden werden. Unter einer Kanaltangente soll hier insbesondere eine Tangente verstanden werden, welche die Kontur des Betriebsmittelkanals in dem Punkt nur berührt. Unter einer Kreistangente soll hier insbesondere eine Tangente verstanden werden, welche auf dem Punkt eine Kreisbahn nur berührt, welche durch den Punkt verläuft, wobei ein Radius der Kreisbahn dem Abstand zwischen einem geometrischen Mittelpunkt des zweiten Bauteils und dem Punkt entspricht. !

Insbesondere kann der Eingangswinkel minimal 1 °, vorzugsweise minimal 5° und besonders bevorzugt minimal 15° und der Ausgangswinkel maximal 90°, vorzugsweise maximal 80° und besonders bevorzugt maximal 70° betragen. Besonders bevorzugt wird vorgeschlagen, dass der Eingangswinkel minimal 20° und der Ausgangswinkel maximal 90° beträgt. Hierdurch kann eine Pumpwirkung der Zentripetalpumpe verbessert werden.

Der Betriebsmittelkanal weist, insbesondere in einer Draufsicht auf das zweite Bauteil, eine gebogene Kontur auf. Die Kontur ist vorzugsweise in eine Richtung gebogen und weist besonders bevorzugt keine Richtungswechsel auf. Vorteilhaft weist der

Betriebsmittelkanal eine spiralförmige Kontur auf. Um eine gleichmäßige Förderung zu erreichen wird vorzugsweise vorgeschlagen, dass der Betriebsmittelkanal eine Kontur umfasst, deren Winkelverlauf linear ist. Unter einem„linearen Winkelverlauf" soll insbesondere verstanden werden, dass insbesondere in einer Draufsicht auf das zweite Bauteil, der Eingangswinkel und der Ausgangswinkel entlang eines Verlaufs der Kontur des Betriebsmittelkanals linear ineinander übergehen und zwar abhängig von einem Betrag eines Radialvektors, dessen Ursprung im geometrischen Mittelpunkt des zweiten Bauteils liegt und dessen Spitze einen Verlauf der Kontur des Betriebsmittelkanals beschreibt. Vorzugsweise beschreibt die Kontur zumindest einen Teilabschnitt einer Kreisevolvente und besonders bevorzugt einen Teilabschnitt einer Archimedischen Spirale.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Betriebsmittelkanal senkrecht zur

Betriebsmittelströmung geschnitten eine Breite und eine Tiefe aufweist, die in einem Verhältnis von wenigstens 3:5 und höchstens 3.1 zueinander stehen. Vorzugsweise weist der Betriebsmittelkanal eine Breite von 6 mm und eine Tiefe von minimal 2 mm und maximal 10 mm auf. Hierdurch kann eine Fördermenge erhöht und vorteilhaft eine Funktionsweise der Zentripetalpumpe verbessert werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Zentripetalpumpe insgesamt sieben zueinander, insbesondere bis auf Hersteliungs- und/oder Montagetoleranzen, äquivalent ausgebildete Betriebsmittelkanäle umfasst, welche zueinander rotationssymmetrisch, angeordnet sind und insbesondere zueinander eine siebenfach Rotationssymmetrie aufweisen. Hierdurch kann eine besonders gleichmäßige Förderung mittels der Zentripetalpumpe erreicht werden.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung. In den Figuren 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Figuren 1 bis 3, die Figurenbeschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Dabei zeigen:

Fig. 1 ein Kraftfahrzeug mit einer Antriebsstrangvorrichtung,

Fig. 2 eine Schnittansicht einer schematischen Darstellung der

Antriebsstrangvorrichtung mit einem Drehmomentwandler und Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf ein zweites Bauteil der

Antriebsstrangvorrichtung.

Die Figur 1 zeigt ein Kraftfahrzeug 44 mit einer Antriebsstrangvorrichtung. Ferner weist das Kraftfahrzeug 44 eine Antriebsmaschine 14 auf. Die Antriebsmaschine 14 kann für als eine einem Fachmann bekannte Antriebsmaschine 14 ausgebildet sein,

beispielsweise als ein Verbrennungsantrieb, ein Elektroantrieb, ein Erdgasantrieb, ein Brennstoffzellenantrieb und/oder ein Hybridantrieb. Die Antriebsstrangvorrichtung überträgt eine von der Antriebsmaschine 14 bereitgestellte Leistung an Antriebsräder 16 des Kraftfahrzeugs 44. Zur Übertragung der Leistung weist die Antriebsstrangvorrichtung einen Drehmomentwandler 26 auf.

In Figur 2 ist eine Schnittansicht einer schematischen Darstellung der

Antriebsstrangvorrichtung mit dem Drehmomentwandler 26 gezeigt. Der

Drehmomentwandler 26 weist ein erstes Bauteil 10 auf. Der Drehmomentwandler 26 weist ein zweites Bauteil 2 auf. Das erste Bauteil 10 ist als ein Pumpenrad ausgebildet. Das zweite Bauteil 12 ist als ein Leitrad ausgebildet. Ferner umfasst der

Drehmomentwandler 26 ein drittes Bauteil 28. Das dritte Bauteil 28 ist als ein Turbinenrad ausgebildet. Das erste, zweite und dritte Bauteil 10, 12, 28 sind für eine hydrodynamische Drehmomentübertragung vorgesehen. Das erste Bauteil 10 weist eine Mehrzahl von Schaufeln auf, die dazu vorgesehen sind, ein Betriebsmittel, wie insbesondere ein Öl, zu erfassen und zu beschleunigen. Das erste Bauteil 10 ist dazu vorgesehen, drehfest mit einer Abtriebswelle einer hier nicht näher dargestellten Antriebsmaschine 14 verbunden zu werden. Für eine Übertragung des von der Antriebsmaschine 14 bereitgestellten Drehmoments, wandelt das erste Bauteil 10 eine von der Antriebsmaschine 14

bereitgestellte mechanische Energie in Strömungsenergie um. Das erste Bauteil 10 bildet eine Primärseite des Drehmomentwandlers 26 aus.

Das dritte Bauteil 28 ist dazu vorgesehen, die von dem ersten Bauteil 10 bereitgestellte Strömungsenergie aufzunehmen und als mechanische Energie bereitzustellen. Das dritte Bauteil 28 ist dazu vorgesehen, mit einer nicht näher dargestellten Getriebeeingangswelle eines dem Drehmomentwandler 26 nachgeschalteten Getriebes verbunden zu werden. Das dritte Bauteil 28 bildet eine Sekundärseite des Drehmomentwandlers 26 aus.

Der Drehmomentwandler 26 umfasst einen Freilauf 48. Der Freilauf 48 ist dazu vorgesehen, das zweite Bauteil 12 gehäusefest abzustützen. Weist das erste Bauteil 10 eine höhere Drehzahl auf als das zweite Bauteil 12, erzeugt das erste Bauteil 10 einen Betriebsmittelstrom, der an dem dritten Bauteil 28 und an dem zweiten Bauteil 12 umgelenkt wird. Ein auf das zweite Bauteil 12 dabei wirkendes Drehmoment ist in eine Sperrrichtung des Freilaufs 48 gerichtet. Das zweite Bauteil 12 ist dadurch gehäusefest angeordnet. Durch den zweifach abgelenkten Betriebsmittelstrom wirkt auf das dritte Bauteil 28 ein Drehmoment, das größer sein kann als das von der Antriebsmaschine 14 bereitgestellte Drehmoment. Weisen das erste Bauteil 10 und das dritte Bauteil 28 eine gleiche oder ähnliche Drehzahl auf, wirkt der Drehmomentwandler 26 als

hydrodynamische Kupplung. Das zweite Bauteil 12 wird durch einen Betriebsmittelstrom mitgenommen. Ein auf das zweite Bauteil 12 wirkendes Drehmoment, ist entlang einer Freilaufrichtung des Freilaufs 48 gerichtet. Das zweite Bauteil 12 dreht mit.

Zusätzlich kann der Drehmomentwandler 26 eine Überbrückungskupplung 50 aufweisen, die dazu vorgesehen ist, das erste Bauteil 10 und das dritte Bauteil 28 mechanisch miteinander zu verbinden. Ferner weist der Drehmomentwandler 26 einen

Schwingungsdämpfer 52 auf, beispielsweise in Form eines Zweimassenschwungrads, der dazu vorgesehen ist, in einem Betrieb der Antriebsmaschine 14 auftretende

Drehschwingungen zu dämpfen.

Der Drehmomentwandler 26 kann sich in einem Betriebszustand, insbesondere beim Einsetzen einer Drehmomentübertragung, stark erhitzen. Um einer Überhitzung entgegen zu wirken, weist die Antriebsstrangvorrichtung ein Kühlsystem auf. Das Kühlsystem ist zu einem Temperaturaustausch zwischen dem Betriebsmittel und einer Umgebung vorgesehen. Das Kühlsystem ist zu einem Temperaturaustausch zwischen dem

Betriebsmittel und einer Umgebung vorgesehen. Das Kühlsystem weist einen hier nicht näher dargestellten für einen Fachmann bekannten Wärmetauscher auf, der dazu vorgesehen ist, eine durch das Betriebsmittel abgeführte Wärmeenergie an eine

Umgebung oder auf ein weiteres Kühlmittel, wie beispielsweise ein Kühlwasser, abzugeben. Zur Anbindung des Drehmomentwandlers 26 weist das Kühlsystem einen Betriebsmittelzulauf 54 und einen Betriebsmittelablauf 56 auf.

Das erste Bauteil 10 und das zweites Bauteil 12 bilden zumindest teilweise eine

Zentripetalpumpe 18 aus. Alternativ oder zusätzlich könnten auch das dritte und das zweite, sowie insbesondere das erste Bauteil zumindest teilweise eine Zentripetalpumpe ausbilden. Der Betriebsmittelablauf 56 ist mit der Zentripetalpumpe 18 verbunden. Um das Betriebsmittel mittels der Zentripetalpumpe 18 dem Kühlsystem zuzuführen wird das Betriebsmittel von dem ersten Bauteil 10 in eine Umfangsrichtung 22 bewegt. Bewegt sich das zweite Bauteil 12 mit einer geringeren Drehzahl als das erste Bauteil 10 und/oder wird das zweite Bauteil 12 durch den Freilauf 48 gesperrt, lenkt das zweite Bauteil 12 das Betriebsmittel in eine Zentripetalrichtung 24 um. Das Kühlsystem kann eine hier nicht weiter dargestellte weitere Pumpe aufweisen. Die weitere Pumpe fördert das Betriebsmittel innerhalb des Kühlsystems 20. Die weitere Pumpe ist von der

Zentripetalpumpe 18 verschieden ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Zentripetalpumpe 18 als alleinige Pumpe für eine Förderung des Betriebsmittels im Kühlsystem vorgesehen ist.

In einem Nahbereich 30 des dritten Bauteils 28 wird das Betriebsmittel in den

Drehmomentwandler 26 gefördert. Der Nahbereich 30 ist ein räumlicher Bereich, welcher insbesondere aus Punkten gebildet ist, die jeweils einen Abstand von höchstens 50 mm von dem dritten Bauteil 28 aufweisen. Dazu weist der Betriebsmittelzulauf 54 eine Austrittsöffnung 58 auf, die zumindest teilweise von dem dritten Bauteil 28 begrenzt ist. Der Betriebsmittelzulauf 54 führt zu dem Nahbereich 30 des dritten Bauteils 28 des Drehmomentwandlers 26 hin. Der Drehmomentwandler 26 und das Kühlsystem bilden einen Kühlkreislauf aus. Es ist denkbar, dass die Zentripetalpumpe je nach Richtung eines Betriebsmittelstroms innerhalb des Kühikreislaufs auch eine Funktion einer Zentrifugalpumpe ausüben kann.

Die Zentripetalpumpe 18 weist zumindest einen Betriebsmittelkanal 32 auf. Der

Betriebsmittelkanal 32 ist teilweise von dem zweiten Bauteil 12 gebildet. Der

Betriebsmittelkanal kann alternativ oder zusätzlich von dem ersten Bauteil ausgebildet sein. Das zweite Bauteil 12 weist zumindest eine Nut 62 auf. Die Nut 62 bildet zumindest teilweise den Betriebsmittelkanal 32. Die Nut 62 weist drei Seiten auf, welche den Betriebsmittelstrom umschließen. Ferner bildet das erste Bauteil 10 den

Betriebsmittelkanal 32 teilweise aus. Das erste Bauteil 10 deckt die Nut 62 des zweiten Bauteils 12 ab und umschließt so den Betriebsmittelstrom von einer vierten Seite. Im vorliegenden Fall bilden also das zweite und das erste Bauteil 10, 12 den

Betriebsmittelkanal 32 vollständig aus. Alternativ oder zusätzlich kann der

Betriebsmittelkanal auch nur von dem zweiten Bauteil gebildet sein. Es ist ferner auch denkbar, dass das zweite und das dritte Bauteil den Betriebsmittelkanal gemeinsam ausbilden.

Der Betriebsmittelkanal 32 weist senkrecht zur Betriebsmittelströmung geschnitten eine Breite von 6 mm auf. Ferner weist der Betriebsmittelkanal 32 senkrecht zur

Betriebsmittelströmung geschnitten, eine Tiefe von minimal 2 mm und maximal 10 mm auf. Die Breite und die Tiefe stehen damit in einem Verhältnis von wenigstens 3:5 und höchstens 3:1 zueinander. Vorzugsweise ist eine Erstreckung des Betriebsmittelkanals entlang der Kontur des Betriebsmittelkanals zumindest 2-mal, insbesondere wenigstens 5-mal und vorteilhaft zumindest 10-mal so groß, wie die Breite Betriebsmittelkanals. Das zweite Bauteil 12 weist einen Innenradius 64 auf. Eine Erstreckung des Innenradius 64 beträgt im vorliegenden Fall 20,75 mm. An dem Innenradius 64 stütz sich das zweite Bauteil 12 an dem Freilauf 48 ab. Ferner weist das zweite Bauteil 12 einen Mittelradius 66 auf. Eine Erstreckung des Mittelradius 66 beträgt 60,5 mm. Das zweite Bauteil 12 weist ferner einen Außenradius 68 aus. Eine Erstreckung des Außenradius 68 beträgt im vorliegenden Fall 94 mm. Der Innenradius beträgt insbesondere zwischen 1 % und 50 %, vorzugsweise zwischen 10 % und 40% und besonders bevorzugt zwischen 20 % und 30 % des Außenradius des zweiten Bauteils. Der Mittelradius beträgt insbesondere zwischen 40 % und 90 %, vorzugsweise zwischen 50 % und 80% und besonders bevorzugt zwischen 60 % und 70 % des Außenradius des zweiten Bauteils.

Das zweite Bauteil 12 weist für einen Fachmann bekannte Umlenkschaufeln (hier nicht dargestellt) auf, welche dazu vorgesehen sind, einen Betriebsmittelstrom zur Wandlung eines Drehmoments umzulenken. Die Umlenkschaufeln sind an dem Mittelradius 66 angeordnet und erstrecken sich bis zum Außenradius 68. Der Betriebsmittelkanal 32 ist zwischen dem Innenradius 64 und dem Mittelradius 66 des zweiten Bauteils 12 angeordnet.

Die Zentripetalpumpe 18 weist weitere Betriebsmittelkanäle auf, welche, insbesondere bis auf Herstellungs- und/oder Montagetoleranzen, äquivalent zu dem Betriebsmittelkanal 32 ausgebildet sind. Im vorliegenden Fall weist die Zentripetalpumpe 18 sechs weitere Betriebsmittelkanäle auf. Insgesamt weist die Zentripetalpumpe 18 insgesamt sieben Betriebsmittelkanäle 32 auf. Zur besseren Übersichtlichkeit ist hier nur der

Betriebsmittelkanal 32 mit einem Bezugszeichen versehen. Die Betriebsmittelkanäle 32 sind so angeordnet, dass diese zueinander eine siebenfache Rotationssymmetrie aufweisen.

Der Betriebsmittelkanal 32 weist eine Betriebsmitteleingangsöffnung 34 und eine

Betriebsmittelausgangsöffnung 36 auf. Ein Eingangswinkel 38 der

Betriebsmitteleingangsöffnung 34 ist verschieden von einem Ausgangswinkel 40 der Betriebsmittelausgangsöffnung 36. Der Eingangswinkel 38 beträgt im vorliegenden Fall 20°. Der Ausgangswinkel 40 beträgt im vorliegenden Fall 60°. In einer Draufsicht, weist der Betriebsmittelkanal 32 zwischen der Betriebsmitteleingangsöffnung 34 und der Betriebsmittelausgangsöffnung 36 eine in eine Richtung gebogenen Kontur 42 auf. Die Kontur 42 ist dabei frei von Richtungsänderungen. Der Winkelverlauf der Kontur 42 ist linear. Der Betriebsmittelkanal 32 weist eine spiralförmige Kontur auf. Vorzugsweise beschreibt die Kontur des Betriebsmittelkanals zumindest einen Teilabschnitt einer Kreisevolvente und besonders bevorzugt einen Teilabschnitt einer Archimedischen Spirale.

Alternativ oder zusätzlich zu dem obigen Ausführungsbeispiel ist es jedoch auch denkbar, dass die Antriebstrangvorrichtung, insbesondere anstelle des Drehmomentwandlers eine Reiblamellenkupplung umfasst. Die Reiblamellenkupplung weist dann das erste und das zweite Bauteil auf. Vorzugsweise könnte das erste Bauteil als eine Innenlamelle der Reiblamellenkupplung ausgebildet sein und das zweite Bauteil als eine Außenlamelle.

Bezugszeichenliste

erstes Bauteil

zweites Bauteil

Antriebsmaschine

Antriebsräder

Zentripetalpumpe

Umfangrichtung

Zentripetalrichtung

Drehmomentwandler

drittes Bauteil

Nahbereich

Betriebsmittelkanal

Betriebsmitteleingangsöffnung

Betriebsmittelausgangsöffnung

Eingangswinkel

Ausgangswinkel

Kontur

Kraftfahrzeug

Freilauf

Uberbrückungskupplung

Schwingungsdämpfer

Betriebsmittellzulauf

Betriebsmittelablauf

Austrittsöffnung

Nut

Innenradius

Mittel radius

Außenradius