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Title:
DRIVE TRAIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/082739
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drive train (1, 18), comprising a torque converter (3), which is coupled to a transmission input shaft (2) and has a cover (4), and a sealing element (5) coupled with the cover (4), said sealing element being designed to seal a gap between the cover (4) or a cover hub (9) of the torque converter (3) and the transmission input shaft (2), wherein a sealing element receptacle (8, 19) is provided, in which the sealing element (5) is movably arranged in the radial direction.

Inventors:
ISCHE LUTZ (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100914
Publication Date:
May 11, 2018
Filing Date:
October 25, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16H21/24; F16H57/12; F16H41/00; F16H41/24; F16H57/029; F16J15/3204; F16J15/3224; F16J15/3252
Foreign References:
JP2004353840A2004-12-16
DE953029C1956-11-22
DE102014225925A12016-06-16
US20160201802A12016-07-14
EP0439676A11991-08-07
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

Antriebsstrang (1 , 18), umfassend einen mit einer Getriebeeingangswelle (2) gekoppelten Drehmomentwandler (3) mit einem Deckel (4) und einem mit dem Deckel (4) gekoppelten Dichtelement (5), das dazu ausgebildet ist, einen Spalt zwischen dem Deckel (4) oder einer Deckelnabe (9) des Drehmomentwandlers (3) und der Getriebeeingangswelle (2) abzudichten, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dichtelementaufnahme (8, 19) vorgesehen ist, in welcher das Dichtelement (5) in Radialrichtung beweglich angeordnet ist.

Antriebsstrang nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtelementaufnahme (8, 19) an dem Deckel (4) oder an einer Deckelnabe (9) des Drehmomentwandlers (3) angeordnet ist.

Antriebsstrang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtelementaufnahme (8, 19) durch Schweißen und/oder Einpressen und/oder Nieten und/oder Kleben und/oder Verstemmen und/oder Einclipsen an dem Deckel (4) oder der Deckelnabe (9) angeordnet ist.

Antriebsstrang nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (5) ein ringförmiges Trägerelement (14) aufweist oder mit einem ringförmigen Trägerelement (14) gekoppelt ist.

Antriebsstrang nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (14) einen Radialabschnitt (16) und einen gewinkelt dazu ausgebildeten und mit dem Radialabschnitt (16) verbundenen Axialabschnitt (17) aufweist.

Description:
Antriebsstrang

Die Erfindung betrifft einen Antriebsstrang, umfassend einen mit einer Getriebeeingangswelle gekoppelten Drehmomentwandler mit einem Deckel und einem mit dem Deckel gekoppelten Dichtelement, das dazu ausgebildet ist, einen Spalt zwischen dem Deckel oder einer Deckelnabe des Drehmomentwandlers und der Getriebeeingangswelle abzudichten.

Derartige Antriebsstränge sind aus dem Stand der Technik bekannt, bei denen ein Drehmomentwandler vorgesehen ist, dessen Deckel bzw. Deckelnabe an eine Getriebeeingangswelle angrenzt. Die an die Deckelnabe bzw. den Deckel, also letztlich die Kopplungsstelle zwischen Deckel oder Deckelnabe und Getriebeeingangswelle angrenzenden Räume werden dabei mittels eines Dichtelements gegeneinander abgedichtet. Das Dichtelement dichtet dabei letztlich den Spalt zwischen dem Deckel bzw. der Deckelnabe und der Getriebeeingangswelle ab, so dass ein Fluidaustausch zwischen den beiden Räumen, die insbesondere mit unterschiedlichen Drücken beaufschlagt sind, nicht möglich ist.

Es ist dazu ferner bekannt, in den Deckel oder insbesondere die Deckelnabe ein Dichtelement, beispielsweise einen Dichtring, einzupressen, um die beschriebene Dichtwirkung zu erzielen. Dabei ist es möglich, dass ein Achsversatz, also ein Versatz zwischen der Kurbelwelle und der Getriebeeingangswelle, eine Zwangskraft erzeugt, die durch das eingepresste Dichtelement auf die Getriebeeingangswelle übertragen wird. Mit anderen Worten wird eine Kraft auf die Getriebeeingangswelle bewirkt, sofern ein Versatz zwischen der Kurbelwelle und der Getriebeeingangswelle besteht. Dies hat zur Folge, dass die auf die Getriebeeingangswelle übertragene Kraft insbesondere auf das Lager des Leitradstutzens des Drehmomentwandlers wirkt, wodurch dieses beschädigt werden kann. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Antriebsstrang anzugeben, bei dem eine Übertragung von Zwangskräften auf das Lager des Leitradstutzens reduziert oder verhindert wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Antriebsstrang der eingangs genannten Art erfindungsgemäß eine Dichtelementaufnahme vorgesehen, in welcher das Dichtelement in Radialrichtung beweglich angeordnet ist.

Die Erfindung beruht sonach auf der Idee, das Dichtelement nicht in eine Deckelnabe bzw. einen Deckel des Drehmomentwandlers einzupressen, sondern eine Dichtelementaufnahme vorzusehen, in der das Dichtelement radial beweglich aufgenommen ist. Die Dichtelementaufnahme ermöglicht dabei eine radiale Bewegung des Dichtelements, so dass bei einem Versatz der Kurbelwelle zur Getriebeeingangswelle keine Zwangskraft entsteht, die auf die Getriebeeingangswelle und somit auf das Lager des Leitradstutzens wirkt. Stattdessen kann das Dichtelement in der Dichtelementaufnahme in Radialrichtung bewegt werden, so dass ein potenzieller Achsversatz ausgeglichen werden kann, die Dichtwirkung jedoch gewährleistet bleibt. Dadurch ist vorteilhafterweise eine Übertragung bzw. ein Entstehen von Zwangskräften verhindert oder zumindest reduziert, da sich der Achsversatz zwischen der Kurbelwelle und der Getriebeeingangswelle nicht in einer schädlichen Zwangskraft auf das Lager des Leitradstutzens niederschlägt.

Besonders bevorzugt ist bei dem erfindungsgemäßen Antriebsstrang vorgesehen, dass die Dichtelementaufnahme an dem Deckel oder an einer Deckelnabe des Drehmomentwandlers angeordnet ist. Demnach kann die Dichtelementaufnahme, in der das Dichtelement radial beweglich angeordnet ist, direkt an dem Deckel angeordnet sein oder alternativ an einer mit dem Deckel gekoppelten, insbesondere genieteten, Deckelnabe des Drehmomentwandlers angeordnet sein. Die Dichtelementaufnahme kann dabei einteilig mit oder separat zu dem Deckel bzw. der Deckelnabe des Drehmomentwandlers ausgebildet sein.

Sofern die Dichtelementaufnahme separat zu dem Deckel oder der Deckelnabe des Drehmomentwandlers ausgebildet ist, kann diese durch Schweißen und/oder Einpres- sen und/oder Nieten und/oder Kleben und/oder Verstemmen und/oder Einclipsen an dem Deckel oder der Deckelnabe angeordnet sein. Insbesondere kann als Schweißverfahren Metall-Aktiv-Gas-Schweißen, Laserschweißen, Kondensatorentladungsschweißen, Widerstandspunktschweißen, Widerstandsbuckelschweißen oder ähnliche Schweißverfahren eingesetzt werden. Insbesondere ist ein Verfahren mit möglichst geringem Energieeintrag zu wählen, damit das Dichtelement beim Befestigen der Dichtelementaufnahme nicht beschädigt wird.

Der erfindungsgemäße Antriebsstrang kann dahingehend weitergebildet werden, dass das Dichtelement ein ringförmiges Trägerelement aufweist oder mit einem ringförmigen Trägerelement gekoppelt ist. Das Dichtelement weist dazu ein bevorzugt aus Kunststoff, insbesondere einem Elastomer, ausgebildetes, elastisches Element auf, das mit einem Trägerelement gekoppelt ist. Das Trägerelement ist gemäß dieser Weiterbildung ringförmig ausgebildet und mit dem elastischen Element gekoppelt. Das Trägerelement weist einen größeren Durchmesser auf als das elastische Element und umgreift dieses. Das elastische Element ist dabei zwischen dem Trägerelement und der Getriebeeingangswelle angeordnet und dichtet die beiden an das elastische Element angrenzenden Räume, also einen Spalt zwischen der Getriebeeingangswelle und der Deckelnabe bzw. dem Deckel ab. In Abhängigkeit eines Versatzes zwischen Kurbelwelle und Getriebeeingangswelle wird das Trägerelement entsprechend in der Dichtelementaufnahme positioniert, wobei das elastische Element entsprechend der Bewegung des Trägerelements deformiert wird. Dadurch wird verhindert, dass eine Zwangskraft auf die Getriebeeingangswelle und somit auf das Lager des Leitradstutzens ausgeübt wird, die das Lager beschädigen kann.

Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Antriebsstrangs kann darin bestehen, dass das Trägerelement einen Radialabschnitt und einen gewinkelt dazu ausgebildeten und mit dem Radialabschnitt verbundenen Axialabschnitt aufweist. Der Querschnitt des Trägerelements ist sonach beispielsweise L-förmig, wobei sich der Radialabschnitt im Wesentlichen in Radialrichtung und sich der Axialabschnitt im Wesentlichen in Axialrichtung erstreckt. Aufgrund des rechtwinkligen Profils des Trägerelements erhält das Dichtelement die nötige Stabilität, so dass bei einem Achsversatz zwischen Kurbelwelle und Getriebeeingangswelle das elastische Element defor- miert werden kann, um zu verhindern, dass eine Zwangskraft auf das Lager des Leitradstutzens bewirkt wird. Ferner wird gewährleistet, dass das Dichtelement, insbesondere das Trägerelement in Radialrichtung beweglich bleibt. Bevorzugt ist das Trägerelement dabei in Axialrichtung festgelegt, da es an wenigstens zwei gegenüberliegenden Punkten bzw. zwei Abschnitten der Dichtelementaufnahme anliegt, wodurch die axiale Position des Trägerelements und somit des Dichtelements festgelegt ist, die Radialposition jedoch in Abhängigkeit der Positionierung der Kurbelwelle und der Getriebeeingangswelle variabel ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und zeigen:

Figur 1 einen erfindungsgemäßen Antriebsstrang gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel; und

Figur 2 einen erfindungsgemäßen Antriebsstrang gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.

Figur 1 zeigt einen schematischen Ausschnitt eines Antriebsstrangs 1 , umfassend einen mit einer Getriebeeingangswelle 2 gekoppelten Drehmomentwandler 3 mit einem Deckel 4 und einem mit dem Deckel 4 gekoppelten Dichtelement 5, das dazu ausgebildet ist, die beiden an das Dichtelement 5 angrenzenden Räume 6, 7 gegeneinander abzudichten, wobei eine Dichtelementaufnahme 8 vorgesehen ist, in welcher das Dichtelement 5 in Radialrichtung beweglich angeordnet ist.

Ersichtlich ist die Dichtelementaufnahme 8 mit einer Deckelnabe 9 verbunden. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Dichtelementaufnahme 8 als tiefgezogenes Blechteil ausgebildet und mit der Deckelnabe 9 verschweißt. Die Deckelnabe 9 ist wiederum mit dem Deckel 4 des Drehmomentwandlers 3 vernietet. Das Dichtelement 5 ist innerhalb der Dichtelementaufnahme 8 radial beweglich angeordnet. Ein Aufnahmebereich 13 für das Dichtelement 5 wird sonach durch Abschnitte 10, 1 1 der Dichtelementaufnahme 8 sowie einen Abschnitt 12 der Deckelnabe 9 begrenzt. Innerhalb dieses Auf- nahmebereichs 13 ist das Dichtelement 5 radial beweglich angeordnet. Dadurch ist es möglich, einen Achsversatz zwischen der Kurbelwelle (nicht dargestellt) und der Getriebeeingangswelle 2 auszugleichen. Der Achsversatz der Kurbelwelle wird durch den Deckel 4 des Drehmomentwandlers 3 bzw. die Deckelnabe 9 auf die Dichtelementaufnahme 8 übertragen. In Abhängigkeit der Positionierung bzw. der Relativposition zwischen Kurbelwelle und Getriebeeingangswelle 2 wird das Dichtelement 5 in der Dichtelementaufnahme 8 radial bewegt bzw. positioniert.

Zum Ausgleichen eines Achsversatzes weist das Dichtelement 5 ein Trägerelement 14 und ein elastisches Element 15 auf, die miteinander gekoppelt oder verbunden sind. In Abhängigkeit der Position des Trägerelements 14, bewirkt dieses eine Kraft auf das elastische Element 15 und verformt dieses. Aufgrund der radialen Beweglichkeit des Trägerelements 14 kann ein Achsversatz ausgeglichen werden, ohne dass eine Kraft auf die Getriebeeingangswelle 2 und somit auf ein Lager eines Leitradstutzens (nicht dargestellt) bewirkt wird.

Das Trägerelement 14 weist ferner einen Radialabschnitt 16 und einen Axialabschnitt 17 auf. Ersichtlich weist das Trägerelement daher einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt auf und steht in Axialrichtung mit den Abschnitten 10, 12 in Anlage. Die axiale Position des Trägerelements 14 ist sonach im Wesentlichen festgelegt. In der in Figur 1 dargestellten Situation ist ferner ersichtlich, dass das Trägerelement 14 in Radialrichtung Spiel zu dem Abschnitt 1 1 hat, also eine gewisse Toleranz zwischen dem Axialabschnitt 17 und dem Abschnitt 1 1 besteht und das Trägerelement 14 somit in Radialrichtung unter entsprechender Deformation des elastischen Elements 15 beweglich ist.

Figur 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Antriebsstrang 18 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Der grundsätzliche Aufbau des Antriebsstrangs 18 gleicht dem des Antriebsstrangs 1 von Figur 1 . Gleiche Bezugszeichen werden daher für gleiche Bauteile verwendet. Im Unterschied zum Antriebsstrang 1 von Figur 1 weist der Antriebsstrang 18 von Figur 2 eine Dichtelementaufnahme 19 auf, die in die Deckelnabe 9 eingepresst ist. Analog zum Antriebsstrang 1 von Figur 1 ist in der Dichtelementaufnahme 19 ein Dichtelement 5 angeordnet, das radial beweglich in der Dichtelement- aufnahme 19 aufgenommen ist. Die Beschreibung der Funktion des Antriebsstrangs 1 von Figur 1 ist sonach auf den Antriebsstrang 18 übertragbar.

Bezuqszeichenliste Antriebsstrang

Getriebeeingangswelle

Drehmomentwandler

Deckel

Dichtelement

Raum

Raum

Dichtelementaufnahme

Deckelnabe

Abschnitt

Abschnitt

Abschnitt

Aufnahmebereich

Trägerelement

elastisches Element

Radialabschnitt

Axialabschnitt

8 Antriebsstrang

9 Dichtelementaufnahme