Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DRIVE UNIT FOR HORIZONTALLY TURNING ROTATIONAL SOLID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/090932
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a drive unit for a rotational solid (2) which revolves around the essentially horizontal longitudinal axis (3) thereof. Said drive unit is arranged laterally below the rotational solid (2) such that the driving pinion/s (4, 4') engage/s in the toothed ring (6) of the rotational solid (3) in a downward direction at an angle between 35° and 90° from the horizontal line. Said arrangement of the housing (1) of the drive unit substantially reduces the lateral space required for the entire installation. Another advantage lies in the fact that the drive unit can be mounted directly on the floor or base of the installation, whereby no additional console or base is needed.

Inventors:
DEEG THOMAS (CH)
INEICHEN ARMIN (CH)
Application Number:
PCT/CH2002/000185
Publication Date:
November 06, 2003
Filing Date:
April 03, 2002
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
MAAG GEAR AG (CH)
DEEG THOMAS (CH)
INEICHEN ARMIN (CH)
International Classes:
B02C17/24; F16H1/22; F16H15/00; (IPC1-7): B02C17/24; F16H15/00
Foreign References:
US2441901A1948-05-18
US4911554A1990-03-27
DE236100C
FR2338423A11977-08-12
Other References:
KNECHT J: "MODERN TUBE MILL DESIGN AND ITS INFLUENCE ON MAINTENANCE REQUIREMENTS", IEEE TRANSACTIONS ON INDUSTRY APPLICATIONS, IEEE INC. NEW YORK, US, vol. 28, no. 4, 1 July 1992 (1992-07-01), pages 962 - 969, XP000306820, ISSN: 0093-9994
Attorney, Agent or Firm:
Werner, André (Troesch Scheidegger Werner AG Schwäntenmos 14, Zumikon, CH)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Antrieb für einen um seine im wesentlichen horizontal verlaufende Längsachse (3) drehbar angeordneten Rotationskörper (2), welcher an seinem Umfang einen Zahnkranz (6) aufweist, in welchen Abtriebsritzel (4 ; 4') des Getriebes des Antriebs eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb derart unterhalb, seitlich des Rotationskörpers (2) angeordnet ist, dass das resp. die Abtriebsritzel (4 ; 4') in einem Winkel zwischen 25° und 90° von der Horizontalen nach unten in den Zahnkranz (6) eingreift.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb jeweils ein Abtriebsritzelpaar (4, 4') aufweist, welches unmittelbar hintereinander in den Zahnkranz (6) des Rotationskörpers eingreift, ggf. in Bezug auf die Längsachse (3) des Rotationskörpers gegeneinander versetzt.
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebegehäuse (1) des Antriebs eine horizontal verlaufende Grundplatte aufweist sowie eine Öffnungsplatte (5), aus welcher die Zahnkränze der Ritzel (4 ; 4') aus dem Getriebegehäuse (1) abragen, welche unter einem Winkel von 60° bis 0° in Bezug auf die Grundplatte verlaufend angeordnet ist.
4. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb im wesentlichen senkrecht unterhalb des Rotationskörpers (2) angeordnet ist und zwei Abtriebsritzel (4, 4') aufweist, welche symmetrisch in Bezug auf die die Hochachse (7) des Rotationskörpers (2) angeordnet in den Zahnkranz (6) eingreifen und vorzugsweise gleichzeitig die Lagerung für den Rotationskörper (2) an dieser Stelle bilden.
5. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ritzel (4,4') eine Gradverzahnung aufweisen.
6. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor über eine Kupplung an das Antriebsgetriebe angeflanscht ist, vorzugsweise mit parallel zur Drehachse (3) des Rotationskörpers (2) verlaufender Antriebsachse.
7. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper (2) ein Hohlzylinder ist, vorzugsweise als Mahltrommel einer Kugelmühle ausgebildet ist.
8. Verwendung eines Antriebs nach einem der Ansprüche 1 bis 7 für Kugelmühlen oder Zementmühlen.
Description:
Antrieb für horizontal drehbare Rotationskörper Die vorliegende Erfindung betrifft einen Antrieb nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Grosse, zylinderförmige Rotationskörper werden beispielsweise in Kugel-, Stab-oder Zementmühlen eingesetzt. Dabei wird das zu bearbeitende Gut in einer zylindrischen Mahltrommel eingefüllt, welche um eine horizontale Achse drehbar angeordnet ist.

Herkömmlicherweise ist dabei die Mahltrommel auf Lagern abgestützt und weist einen in der Regel an einem Ende am Umfang ausgebildeten Zahnkranz auf, in welchen Ritzel des Mahltrommelantriebs eingreifen. In einer bekannten Ausführung greift dabei ein Ritzelpaar seitlich horizontal in den Zahnkranz der Mahltrommel ein, während die Lager unterhalb der Längsachse der Mahltrommel angeordnet sind.

Der Antrieb bildet dabei zusammen mit dem Untersetzungsgetriebe eine Einheit.

Diese Anordnung weist den Vorteil auf, dass der Antrieb und das Getriebe einfach in den Zahnkranz einfahrbar sind und für Wartungsarbeiten auch einfach wieder entfernt oder ggf. geöffnet werden können. Nachteilig wirkt sich allerdings der grosse seitliche Platzbedarf sowie die grosse Höhe des notwendigen Getriebefundamentes aus.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand nun darin, einen Antrieb für einen solchen Rotationskörper zu finden, welcher in Bezug auf die Abmessungen weniger Platzbedarf seitlich des Rotationskörpers benötigt, als dies bei

herkömmlichen Antrieben der Fall ist, und dessen Fundament klein und damit kostengünstig ausgeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch einen Antrieb mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Weitere, bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 7.

Durch die erfindungsgemässe Anordnung des Getriebegehäuses seitlich unterhalb der Rotationskörpers wird der Raumbedarf für die ganze Anlage seitlich wesentlich verringert. Dies rührt daher, dass das Getriebegehäuse zumindest teilweise im Bereich unterhalb des Rotationskörpers zu liegen kommt, und nur noch ein Teil seitlich über die Kontur des Rotationskörpers hinausragt.

Vorzugsweise wird der Antrieb senkrecht unterhalb des Rotationskörpers angeordnet. Damit kommt nun in der Regel das gesamte Getriebegehäuse innerhalb der Kontur des Rotationskörpers zu liegen und es wird überhaupt kein zusätzlicher Platzbedarf und auch kein zusätzliches Fundament notwendig. Dies hat den weiteren Vorteil, dass die Ritzel ggf. auch die Lagerung des darüber angeordneten Rotationskörpers übernehmen können, d. h. die entsprechenden Auflager ersetzt werden können resp. gar nicht vorgesehen werden müssen. Dies führt insgesamt zu einer weiteren Vereinfachung des Aufbaus der gesamten Anlage.

Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung liegt darin, dass keine zusätzlichen Montagekonsolen für den Antrieb vorgesehen werden müssen, sondern der Antrieb unmittelbar neben der Rotationskörper am Boden resp. Fundament der Anlage angebracht werden kann. Dies erleichtert sowohl die

Montage wie auch die Wartungs-und Unterhaltsarbeiten am Antrieb.

Es hat sich weiter gezeigt, dass die erfindungsgemässe Anordnung der Ritzel zu einem günstigen Kräfteverhältnis bei der Übertragung der Antriebskraft auf den Rotationskörper führt.

Der erfindungsgemässe Antrieb eignet sich grundsätzlich für alle Arten von Anlagen mit horizontal angeordneten Rotationskörpern, vorzugsweise aber für Anlagen in grossen Dimensionen, wie beispielsweise Kugelmühlen oder Zementmühlen gemäss Anspruch 8.

Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachstehend anhand von Figuren noch näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 schematisch die Stirnansicht eines erfindungsgemässen Antriebes ; und Fig. 2 schematisch die Stirnansicht einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Antriebs.

In Figur 1 ist das Getriebegehäuse 1 des Antriebes für einen zylinderförmige Rotationskörper 2 in der Stirnansicht in Bezug auf die Drehachse 3 des Rotationskörpers 2 dargestellt. Der Rotationskörper 2 ist beispielsweise die Mahltrommel einer Zementmühle, wobei die Aussenkontur dieses Rotationskörpers der besseren Übersicht halber lediglich gestrichelt dargestellt ist.

Im Getriebegehäuse 1 des Antriebs sind die Zahnräder in Form eines Untersetzungsgetriebes angeordnet, wobei die

beiden Abtriebsritzel 4 resp. 4'aus dem Gehäusedeckel 5 des Getriebegehäuses 1 nach Aussen in Richtung Drehachse 3 des Rotationskörpers 2 abragen. Die Zähne der Abtriebsritzel 4 resp. 4'greifen nun in den am Umfang des Rotationskörpers 2 an dieser Stelle angebrachten Zahnkranzes 6 (nur Bereichsweise dargestellt) ein. Der Eingriff des oberen Antriebsritzels 4 erfolgt dabei unter einem Winkel a von minimal ca. 25°-40° in Bezug auf die horizontale Querachse des Rotationskörpers 2. Das untere Ritzel 4'weist damit einen Eingriffswinkel von ca. 40° bis 55° auf.

Durch diese Anordnung des Getriebegehäuses 1 des erfindungsgemässsen Antriebs ragt die Aussenseite des Getriebegehäuses 1 seitlich nur wenig von der äusseren Kontur des Rotationskörpers ab, was im Vergleich zu herkömmlichen Antriebsanordnungen eine wesentlichen Platzersparnis bedeutet. Damit kann insgesamt die Breite einer solchen Anlage im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen verringert werden, d. h. es wird bei gleicher Länge und Volumen der Anlage weniger Einbauraum benötigt.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass das Getriebegehäuse 1 durch diese Anordnung direkt am Boden resp. Fundament der Anlage befestigt werden kann, und keine zusätzliche Plattform für das Getriebegehäuse benötigt wird, wie dies bei herkömmlicher, seitlicher Anordnung der Fall ist. Damit wird die Platzierung und Montage des Antriebs ebenfalls erleichtert und eine einfachere und bessere Zugänglichkeit für Unterhalts-und Wartungsarbeiten am Getriebe gewährleistet.

In Figur 2 ist noch schematisch die Frontansicht auf eine weitere, bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Antriebs dargestellt. Hier greifen nun die beiden Ritzel 4 resp. 4'symmetrisch in Bezug auf die Hochachse 7 des Rotationskörpers 2 von unten in den Zahnkranz 6 ein. Durch diese Anordnung können die beiden Ritzel 4 resp. 4' gleichzeitig als Auflager für den Rotationskörper 2 an dieser Stelle dienen. Damit kann vorteilhaft ein Auflager für den Rotationskörper 2 eingespart werden, und gleichzeitig wird der seitliche Platzbedarf für den Antrieb weiter reduziert. Im dargestellten Fall ragt nun der Antrieb, resp. das Getriebegehäuse 1 überhaupt nicht mehr seitlich aus der seitlichen Konturlinie des Rotationskörpers hinaus, womit sich der Platzbedarf für eine derartige Anlage allein nach den äusseren Abmessungen des Rotationskörpers 2 richtet.

Selbstverständlich ist es denkbar, bei kleineren Anlagen ein Getriebe mit nur einem Abtriebsritzel 4 vorzusehen, oder bei grösseren Anlagen ggf. sogar zwei, einander gegenüberliegende Antriebe vorzusehen, welche in denselben Zahnkranz 6 des Rotationskörpers 2 eingreifen.

Der Motor des erfindungsgemässen Antriebs wird auf herkömmliche Weise, vorzugsweise über eine Kupplung, an die Antriebswelle des Getriebes angeflanscht. Vorzugsweise kommt damit die Antriebsachse parallel zur Drehachse des Rotationskörpers 2 zu liegen und die seitliche Abmessung des gesamten Antriebs wird gegenüber der Aussenabmessung des Getriebegehäuses 1 nicht vergrössert.