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Title:
DRIVER'S CAB FOR A UTILITY VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/087071
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a driver's cab for a utility vehicle. Said cab has a roof structure having an opening (6) that can be closed by a cover. The invention is characterized in that the opening (6) is arranged in the front roof area and the opening (6) extends substantially across the entire width of the roof. The cover is embodied in the form of a roof module (10, 12, 14, 16) that can be provided with different equipment in order to allow different variants thereof.

Inventors:
MATTEDI MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/000541
Publication Date:
August 24, 2006
Filing Date:
January 21, 2006
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER CHRYSLER AG (DE)
MATTEDI MARKUS (DE)
International Classes:
B62D33/06; B60J7/00; B62D25/06
Domestic Patent References:
WO2005039960A12005-05-06
Foreign References:
DE4302489A11993-09-30
DE7933148U11980-03-06
DE2235148B11973-11-15
DE3429880A11986-02-27
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 10 17 November 2000 (2000-11-17)
Attorney, Agent or Firm:
DAIMLERCHRYSLER AG (Hermann Intellectual Property Managemen, IPM-C106 Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Fahrerhaus für ein Nutzfahrzeug mit einer Dachstruktur, wobei die Dachstruktur eine Öffnung aufweist, die durch eine Abdeckung zu schließen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (6) in einem vorderen Dachbereich angeordnet ist, wobei sich die Öffnung (6) im Wesentlichen über die gesamte Dachbreite erstreckt und dass die Abdeckung in Form eines Dachmoduls (10, 12, 14, 16), das zur Variantenbildung mit verschiedenen Ausstattungen versehen sein kann, ausgestaltet ist.
2. Fahrerhaus nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Dachstruktur (4) in Form eines Hochdachs (20) ausgestaltet ist.
3. Fahrerhaus nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Dachmodul (10, 12, 14, 16) eine nach vorne abfallende Krümmung aufweist.
4. Fahrerhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachmodul (10, 12, 14, 16) lösbar an der Dachstruktur (4) angebracht ist.
5. Fahrerhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , dass das Dachmodul ein oder mehrere Dachelemente (26) aufweist .
6. Fahrerhaus nach Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dachelemente (26) transparent ausgestaltet sind.
7. Fahrerhaus nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , dass die Dachelemente (26) bezüglich des Dachmoduls (14, 16) beweglich ausgestaltet sind.
8. Fahrerhaus nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachelement (26) etwa ein Drittel der Breite des Dachmoduls (14, 16) umfasst .
9. Fahrerhaus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Dachmodul (10, 12, 14, 16) eine Gebläse und eine Öffnung zum Luftaustausch vorgesehen sind.
Description:
Fahrerhaus für ein Nutzfahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Fahrerhaus für ein Nutzfahrzeug mit einer Dachstruktur nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Moderne Nutzfahrzeuge werden häufig in verschiedenen Ausstattungsvarianten angeboten. Zu den Ausstattungsvarianten gehören hierbei geschlossene Dächer, Schiebedächer oder Panoramadächer. In der Produktion bedeutet dies einen erheblichen logistischen Aufwand, da jedes Fahrzeug mit einem unterschiedlich gestaltenden Dachmodul versehen werden muss.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eingehend auf Kundenwünsche, unterschiedliche Dachstrukturen flexibel bereitzustellen, wobei hier ein möglichst geringer produktionstechnischer Aufwand hervorgerufen werden soll.

Die Lösung der Aufgabe besteht in einem Fahrerhaus mit einer Dachstruktur mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Der Patentanspruch 1 betrifft ein Fahrerhaus für ein Nutzfahrzeug mit einer Dachstruktur, wobei die Dachstruktur eine Öffnung aufweist, die durch eine Abdeckung zu schließen ist. Das Fahrerhaus zeichnet sich dadurch aus, dass die Öffnung im vorderen Bereich der Dachstruktur angeordnet ist, wobei sich die Öffnung im Wesentlichen über die gesamte

Dachbreite erstreckt und dadurch, dass die Abdeckung in Form eines Dachmoduls, das zur Variantenbildung mit verschiedenen Ausstattungen versehen sein kann, ausgestattet ist.

Die Dachstruktur beziehungsweise das Dach des erfindungsgemäßen Fahrerhauses weist somit eine Öffnung im vorderen Bereich des Daches auf, die sich über einen weiten Teil der Dachbreite erstreckt . Diese Öffnung wird mit einem variablen Dachmodul geschlossen, wobei bei der Ausgestaltung des Dachmoduls direkt auf die Kundenwünsche eingegangen werden kann. Der Hersteller muss somit lediglich eine Grunddachstruktur bereithalten, die je nach Wünschen des Kunden mit einem individuellen, für den Kunden erlebbaren Dach bestückt wird. Dies erspart Kosten in der Herstellung sowie bei der Logistik und der Montage von Dachstrukturen.

In einer Ausgestaltungsform der Erfindung ist die Dachstruktur in der Form eines Hochdaches ausgestaltet .

Aus aerodynamischen Gründen ist es häufig zweckmäßig, die Dachstruktur nach vorne abfallend auszugestalten, wobei auch die Abdeckung beziehungsweise des Dachmoduls an sich eine nach vorne abfallende Krümmung aufweist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform ist das Dachmodul lösbar an der Dachstruktur angebracht . Dies bietet den Vorteil, nachträglich nach Wunsch des Kunden eine andere Variante des Dachmoduls einzubauen.

Das Dachmodul kann in einer Ausgestaltungsform der Erfindung mehrere Dachelemente aufweisen. Unter Dachelementen werden hierbei im Dachmodul integrierte Elemente verstanden, die eine bestimmte Funktion ausfüllen. Eine Funktion eines Dachelementes könnte beispielsweise eine Kippfunktion sein,

um einen Luftspalt zum Fahrerhaus zu öffnen. Ferner können Dachelemente transparent ausgestaltet sein, um Licht ins Fahrerhaus zu bringen. Weiterhin ist es möglich, bewegliche, beispielsweise öffnende Dachelemente im Dachmodul anzuordnen die in Form eines Schiebedaches funktionieren.

Das Dachelement kann so ausgestaltet sein, dass es etwa ein Drittel der Breite des Dachmoduls umfasst. In dieser Form könnten somit zwei Dachelemente im Dachmodul integriert sein, wobei ein Drittel des Dachmodules in diesem Fall ohne Dachelement frei bleibt . In einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung weist das Dachmodul ein Gebläse und eine Öffnung zum Luftaustausch auf. Das Gebläse und die Öffnung können in Form eines bereits geschriebenen Dachelementes ausgestaltet sein, wobei das Dachelement aufgekippt wird und durch ein Gebläse die verbrauchte Luft aus dem Fahrerhaus hinaus gesaugt wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Erfindung werden anhand der folgenden Figuren näher erläutert .

Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische dreidimensionale Darstellung eines Fahrerhauses mit einem Dachmodul ,

Fig. 2 ein Fahrerhaus mit einem transparenten einteiligen Dachmodul ,

Fig. 3 ein Fahrerhaus mit einem Dachmodul und zwei kippbaren Dachelementen und

Fig. 4 ein Fahrerhaus mit einem Dachmodul und einem kippbaren Dachelement .

In Figur 1 ist eine schematische Darstellung eines Fahrerhauses 2 für ein Nutzfahrzeug wiedergegeben, wobei das Fahrerhaus 2 oberhalb einer Windschutzscheibe, hier einer Panoramawindschutzscheibe 30 einen Dachrahmen 22 aufweist, der durch die gestrichelte Linie veranschaulicht ist. Der Dachrahmen 22 liegt unter einer Außenbeplankung des Fahrerhauses 2.

Die Ausgestaltung des Fahrerhauses 2 in Figur 1 zeigt ein Fahrerhaus mit einer Dachstruktur 4, die ein Hochdach 20, das über den oberen Dachrahmen 22 angeordnet ist umfasst. Ebenfalls durch gestrichelte Linien sind hier Dachholme 24 veranschaulicht. Die Dachholme 24 tragen das Hochdach 20 oberhalb des Dachrahmens 22. Das Hochdach 20 ist von Seitenwänden 28 flankiert. Oberhalb der flankierenden Seitenwände 28 ist die Dachbeplankung 29 angeordnet, die ebenfalls von dem Dachholm 24 getragen wird.

Die Dachbeplankung 29 ist unterbrochen durch eine Öffnung 6, die im vorderen Bereich der Dachstruktur 4 angeordnet ist. Die Öffnung 6 erstreckt sich hierbei im Wesentlichen über die gesamte Breite der Dachstruktur 4, somit von einem linken oberen Dachholm 24 bis zu einem rechten oberen Dachholm 24. Die Öffnung 6 ist durch eine Abdeckung in Form eines Dachmoduls 10 verschlossen.

Das Dachmodul 10 in Figur 1 ist in Form einer Kunststoffplatte ausgestaltet, die für Licht undurchsichtig (opak) ist. Die in Figur 1 dargestellte Kunststoffplatte als Dachmodul 10 stellt eine der kostengünstigen Ausgestaltungsvarianten für das Fahrerhaus 2 dar. Die Kunststoffplatte ist vergleichsweise zu den noch folgenden Varianten preisgünstig ausgestaltet und stellt somit die

Basisausstattung dar. Das Dachmodul 10 ist mit der Dachstruktur 4 verschraubt, wodurch ein Auswechseln des Dachmoduls 10 gegenüber einer aufwendigeren Variante später ermöglicht ist. Grundsätzlich ist es auch zweckmäßig, das Dachmodul 10 anstatt in einer Kunststoffausführung auch in einer herkömmlichen doppelschaligen Blechausführung auszugestalten, so dass von außen nicht sichtbar ist, dass die Dachstruktur 4 grundsätzlich durch ein separates Dachmodul unterbrochen ist.

Für den Fall, dass der Kunde ein anderes Dachmodul wünscht, ist in Figur 2 ein Panoramadach als Dachmodul 12 dargestellt. Hierbei handelt es sich um ein transparentes Dachmodul 12, das beispielsweise aus Mineralglas oder aber auch durch ein Kunststoffglas wie Plexiglas bestehen kann. Das Dachmodul 12 kann als feste Panoramascheibe ausgestalten sein, es kann jedoch auch in Form eines Schiebedaches oder eines Schiebehebedach.es ausgestaltet sein.

Derartige Glasdächer wie das Glasmodul 12 können auch verdunkelt sein oder durch eine spezielle Beschichtung an bestimmten Stellen abgedunkelt sein. Dies ist zweckmäßig damit die Insassen vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt werden. Es kann auch zweckmäßig sein, dass unterhalb des Dachmoduls 12 ein weiterer, mittlerer Dachsholm verläuft und dass das transparente Dachmodul 12 genau oberhalb dieses Dachholms abgedunkelt ist .

Figur 3 zeigt eine weitere Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Dachstruktur 4, wobei das Dachmodul 14 in Form eines Kunststoffdachmoduls ausgestaltet ist, in das zwei Dachelemente 26 integriert sind. Die Dachelemente 26 sind transparent ausgestaltete Dachelemente, die in dieser Ausgestaltungsform als Hubdächer dargestellt sind. Auch die

Dachelemente 26 können in Form von Hub- oder Schiebehubdächern ausgestaltet sein. Diese Dachelemente 26 können wiederum in verschiedenen Transparenzstufen von durchsichtig bis opak ausgestaltet sein.

In Figur 4 ist eine weitere Variante des in Figur 3 bereits erläuterten Dachmoduls 14 dargestellt. Dach Dachmodul 16 in Figur 4 weist ein Dachelement 26 auf, das dieselben Eigenschaften aufweisen kann, wie die Dachelemente 26 aus Figur 3.

Wie bereits zur Figur 1 beschrieben wurde, handelt es sich bei dem Hochdach 20 der Dachstruktur 4 um eine, nach vorne abfallende Dachstruktur 4. Dies erfordert, dass die Dachmodule 10, 12, 14 und 16 sich der Krümmung der Dachform anpassen und ebenfalls nach vorne abfallend gekrümmt sind.

Die in Figur 3 und 4 beschriebenen Dachmodule 14 und 16 weisen wie bereits dargelegt, Dachelemente 26 auf, wobei nach dieser Ausgestaltung die Dachelemente 26 jeweils etwa ein Drittel der Breite der Dachstruktur 14 oder 16 betragen. Die Dachstruktur 4 mit den Dachmodulen 10 bis 16 weist insbesondere dann eine vorteilhafte Geometrie auf, wenn sie in Verbindung mit einer Panoramawindschutzscheibe 30 steht. Die Panoramawindschutzscheibe 30 ist um die seitlichen Ecken des Fahrerhauses 2 herumgezogen und reicht bis zu einem, hier nicht dargestellten Türbereich des Fahrerhauses 2. Die Windschutzscheibe 30 schließt seitlich in etwa auf derselben Höhe ab, wie die hintere Begrenzung der Dachmodule 10 bis 16.

In einer weiteren zweckmäßigen, hier nicht dargestellten Ausgestaltung, sind die Dachelemente 26 oder in andere Varianten der Dachmodule Öffnungen integriert, die in Verbindung mit einem am Dachmodul angebrachten Gebläse

verbrauchte Innenluft aus dem Fahrerhaus 2 nach Außen bringen können.

Die Figuren 1 bis 4 zeigen somit verschiedene Varianten von Dachmodulen 10 bis 16, die grundsätzlich je nach Kundenwunsch gegeneinander ausgetauscht werden können. Grundsätzlich sind noch weitere Varianten denkbar, die hier nicht explizit aufgeführt sind. Für die Grundausstattung ist es lediglich notwendig eine Dachstruktur 4 bereitzustellen, die beispielsweise die Dachrahmen 22 sowie die Dachholmes 24 und die jeweiligen Beplankungen 28 und 29 umfasst. Insbesondere in der Dachfläche 29 ist somit eine Öffnung 6 vorgesehen, die für alle Ausstattungsvarianten gleich ist. Je nach Wunsch des Kunden wird somit bei der Montage des Kraftwagens das entsprechende Dachmodul eingesetzt. Die erfindungsgemäße Modulbauweise und die Anwendung der Dachmodule 10, 12, 14, 16 ist selbstverständlich auch auf Dachsstrukturen ohne Hochdach anwendbar.

Das Dachmodul wird verschraubt oder verklebt. Bevorzugt ist es lösbar ausgestaltet, so dass der Kunde zum Beispiel bei dem Erwerb eines Gebrauchtwagens vom Hersteller, ein für ihn vorteilhaftes Dachmodul nachträglich installieren lassen kann. Für den Hersteller des Kraftwagens werden durch diese modulare Bauweise erhebliche Kosten eingespart, da lediglich eine Basis für eine Dachstruktur 4 bereitgestellt werden muss.