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Title:
DRIVER'S SEAT FOR A RAIL VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/002490
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a driver's seat for a rail vehicle, having a seat (SIT), a frame (RAH), a support (TRG), a fastening unit (BFE) and a compressed air line (DLG), which ensures compressed-air-assisted functions of the driver's seat. The frame, which supports the seat, is mounted rotatably and connected to a first end of the support so that the seat can rotate about an axis of the support. A second end of the support is connected to the fastening unit. The compressed air line is arranged such that the compressed-air-assisted functions of the seat are ensured. According to the invention, the compressed air line is implemented in a first region as at least one partial coil which runs around the support at a predefined distance. The at least one partial coil is designed and fastened such that a rotary movement of the seat effects a change in the distance of the at least one partial coil from the support.

Inventors:
DENK JOSEF (DE)
PLABST ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/064140
Publication Date:
January 06, 2022
Filing Date:
May 27, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS MOBILITY GMBH (DE)
International Classes:
B60N2/14; B60N2/06; B60N2/50; B60N2/52; B61D33/00
Foreign References:
EP2374654A12011-10-12
US20040051023A12004-03-18
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Claims:
Patentansprüche

1. Führersitz für ein Schienenfahrzeug,

- mit einem Sitz, einem Rahmen, einem Träger und mit einer Druckluftleitung, die druckluftunterstützte Funktionali täten des Führersitzes gewährleistet,

- bei dem der Rahmen, der den Sitz trägt, drehbar gelagert mit einem ersten Ende des Trägers verbunden ist, so dass der Sitz um eine Achse des Trägers herum drehbar ist,

- bei dem ein zweites Ende des Trägers mit einer Befesti gungseinheit verbindbar ist,

- bei dem die Druckluftleitung derart angeordnet ist, dass die druckluftunterstützten Funktionalitäten des Sitzes gewährleistet sind, dadurch gekennzeichnet,

- dass die Druckluftleitung in einem ersten Bereich als zumindest eine Teilwindung realisiert ist, die den Trä ger mit einem vorgegebenen Abstand zumindest teilweise umlaufend umfasst,

- dass die zumindest eine Teilwindung derart ausgebildet und befestigt ist, dass eine Drehbewegung des Sitzes ei ne Änderung des Abstands der zumindest einen Teilwindung zum Träger bewirkt.

2. Führersitz nach Anspruch 1,

- bei dem die Druckluftleitung in einem zweiten Bereich als zumindest eine Teilschlaufe realisiert ist,

- bei dem die zumindest eine Teilschlaufe derart ausgebil det und befestigt ist, dass eine translatorische Bewe gung des Sitzes eine Formänderung der Teilschlaufe be wirkt.

3. Führersitz nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die zumindest eine Teilwindung den Träger radial umlaufend umfasst.

4. Führersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das zweite Ende des Trägers mit der Befestigungsein heit verbunden ist, um den Träger in einem Leitstand des Schienenfahrzeugs zu befestigen.

5. Führersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zwischen dem Rahmen und dem Sitz eine pneumatische Fe derung und/oder eine pneumatische Sitzverstellung angeord net ist, der die Druckluftleitung zur Realisierung bzw. Gewährleistung der pneumatischen Funktionalität zugeführt ist.

6. Führersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Träger als Rohr oder als Profil ausgebildet ist, das im Wesentlichen vertikal stehend zwischen der Befesti gungseinheit und dem Rahmen angeordnet ist.

7. Führersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der erste Bereich des Druckluftleitung an seinem ers ten Ende mit der Befestigungseinheit und an seinem zweiten Ende mit dem Rahmen verbunden ist, um die Abstandsänderung bzw. Radiusänderung der zumindest einen Teilwindung zu er möglichen .

8. Führersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der zweite Bereich des Druckluftleitung an seinem ers ten Ende mit dem Sitz und/oder mit der pneumatischen Fede rung und/oder mit der pneumatischen Sitzverstellung ver bunden ist, und bei dem sein zweites Ende mit dem Rahmen verbunden ist, um die Formänderung der Teilschlaufe zu er möglichen .

9. Führersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die zumindest eine Teilwindung aus einem elastischen, starren Material, bevorzugt aus Polyamid, gefertigt ist. 10. Führersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mehrere Teilwindungen der Druckluftleitung eine Spi rale bilden, die um den Träger herum mit einem vorgegebe nen Abstand zum Träger aufgewickelt ist. 11. Führersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die zumindest eine Teilschlaufe aus einem flexiblen Schlauchmaterial gefertigt ist.

12. Führersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Teilschlaufe derart dimensioniert ist, dass die Teilschlaufe bei einer Mittenstellung des Sitzes eine me chanisch entspannte Form aufweist, die sich bei einer translatorischen Bewegung des Sitzes ändert, nämlich ent weder gestreckt oder gestaucht wird.

Description:
Beschreibung

Führersitz für ein Schienenfahrzeug

Die Erfindung betrifft einen Führersitz für ein Schienenfahr zeug, insbesondere einen Lokführersitz.

Für Schienenfahrzeuge sind verschiedenste Führersitze mit un terschiedlichen Funktionalitäten bekannt.

Einfachere bzw. billigere Schienenfahrzeug-Führersitze besit zen meist einen mäßigen Federungskomfort, der mittels mecha nischer Federung realisiert ist.

Aufgrund der Kosten wird bei diesen Führersitzen auch auf ei ne pneumatische und/oder elektrische Unterstützung zum ergo nomischen Einstellen des Führersitzes an die Bedürfnisse des Schienenfahrzeug-Führers verzichtet.

Aufwendigere Führersitze sind meist druckluftunterstützt und besitzen einen wesentlich höheren Komfort sowie zusätzliche Funktionalitäten (z.B. stellen diese eine Lordose-Stütze oder eine Unterstützung des Schienenfahrzeug-Führers bei einer von ihm vorgenommenen Sitzverstellung bereit).

Derartige druckluftunterstützte Führersitze weisen eine ent sprechende Druckluftversorgung auf, bei der üblicherweise ein Druckluftschlauch im Inneren eines vertikalen, hohlen Stahl rohres geführt ist. Auf diesem Stahlrohr ist der eigentliche Sitz für den Schienenfahrzeug-Führer befestigt (z.B. über ei ne Schraubverbindung oder über eine Schweißverbindung). Der Druckluftschlauch ist dabei nicht starr, sondern flexibel ausgeführt und ist derart geführt, dass Drehbewegungen des Sitzes in horizontaler Ebene ermöglicht werden.

Der Druckluftschlauch befindet sich dadurch im Bereich der Drehachse des Sitzes, so dass eine in horizontaler Ebene er folgende Rechts-Links-Drehung des Sitzes um die Drehachse problemlos möglich ist. Vorteilhaft wird hier der Druckluft schlauch lediglich geringfügig verdreht.

Als weiteren Vorteil erlaubt der flexible Druckluftschlauch auch in geringem Umfang eine Vorwärts-Rückwärts-Bewegung des Sitzes, die durch eine Sitz-Anpassung an den Schienenfahr zeug-Führer notwendig wird.

Nachteilig werden bei diesem Konzept relativ schnell Grenzen bezüglich möglicher Bewegungswege (maximale Rotationswinkel bzw. maximale Verschiebewege) erreicht.

Darüber hinaus ist das beschriebene Konzept nicht für alle denkbaren Konstellationen geeignet. Befindet sich unter dem Sitz beispielsweise eine Lagerstelle des Sitzes, muss auf ei ne hohle Achse und damit auf die mittige Schlauchführung ver zichtet werden.

Eine alternative Lösung für eine außermittige Druckluftfüh- rung besteht gemäß dem Stand der Technik darin, einen einzi gen flexiblen Schlauch mit einer großen Schlaufe derart anzu ordnen, dass Bewegungen ermöglicht werden. Diese Schlaufe be findet sich dann zwischen dem festen und dem dreh- bzw. ver schiebbaren Sitzanteil und steht dort typischerweise weit über. Dadurch besteht die Gefahr einer Beschädigung des Schlauches beim Vorbeigehen einer Person oder beim Drehen des Sitzes. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Führersitz für ein Schienenfahrzeug bereitzu stellen, mit dem die oben genannten Nachteile kostengünstig überwunden werden.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den jeweiligen abhängi gen Ansprüchen angegeben.

Die Erfindung betrifft einen Führersitz für ein Schienenfahr zeug, insbesondere einen Lokführersitz.

Der Führersitz beinhaltet einen Sitz, einen Rahmen, einen Träger und eine Druckluftleitung, die druckluftunterstützte Funktionalitäten des Führersitzes gewährleistet.

Der Sitz ist für eine Benutzung durch einen Schienenfahrzeug- Führer ausgebildet.

Der Rahmen, der den Sitz trägt, ist drehbar gelagert mit ei nem ersten Ende des Trägers verbunden, so dass der Sitz um eine Achse des Trägers herum drehbar ist. Ein zweites Ende des Trägers ist mit einer Befestigungseinheit verbindbar. Die Druckluftleitung ist in Bezug auf den Sitz, den Rahmen und den Träger derart angeordnet, dass die druckluftunterstützten Funktionalitäten des Sitzes gewährleistet sind.

Erfindungsgemäß ist die Druckluftleitung in einem ersten Be reich als zumindest eine Teilwindung realisiert, die den Trä ger mit einem vorgegebenen Abstand zumindest teilweise umlau fend umfasst. Dabei ist die zumindest eine Teilwindung derart ausgebildet und befestigt, dass eine Drehbewegung des Sitzes eine Änderung des Abstands der zumindest einen Teilwindung zum Träger bewirkt. In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Druckluftleitung in einem zweiten Bereich als zumindest eine Teilschlaufe rea lisiert. Dabei ist die zumindest eine Teilschlaufe derart ausgebildet und befestigt, dass eine translatorische Bewegung des Sitzes eine Formänderung der Teilschlaufe bewirkt. Die translatorische Bewegung, die bevorzug in horizontaler Ebene erfolgt, bewirkt eine Änderung der Verlegungsform der Druck luftleitung und resultiert in einer Stauchung bzw. Streckung der Teilschlaufe.

In einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst die zumindest eine Teilwindung den Träger radial umlaufend. Die Drehbewe gung des Sitzes, die bevorzugt in horizontaler Ebene erfolgt, bewirkt eine Änderung der Verlegungsform der Druckluftleitung und resultiert in einer Radiusänderung der zumindest einen Teilwindung.

In einer vorteilhaften Weiterbildung ist das zweite Ende des Trägers mit der Befestigungseinheit verbunden, um den Träger in einem Leitstand des Schienenfahrzeugs zu befestigen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung ist zwischen dem Rahmen und dem Sitz eine pneumatische Federung und/oder eine pneuma tische Sitzverstellung angeordnet, der die Druckluftleitung zur Realisierung bzw. Gewährleistung der pneumatischen Funk tionalität zugeführt ist.

In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Träger als Rohr oder als Profil ausgebildet, das im Wesentlichen vertikal stehend zwischen der Befestigungseinheit und dem Rahmen ange ordnet ist. In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der erste Bereich des Druckluftleitung an seinem ersten Ende mit der Befesti gungseinheit und an seinem zweiten Ende mit dem Rahmen ver bunden, um die Abstandsänderung bzw. Radiusänderung der zu mindest einen Teilwindung zu ermöglichen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der zweite Bereich der Druckluftleitung an seinem ersten Ende mit dem Sitz und/oder mit der pneumatischen Federung und/oder mit der pneumatischen Sitzverstellung verbunden, während sein zweites Ende mit dem Rahmen verbunden ist, um die Formänderung der Teilschlaufe zu ermöglichen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die zumindest eine Teilwindung aus einem elastischen, starren Material, bevor zugt aus Polyamid oder ähnlichem, gefertigt.

In einer vorteilhaften Weiterbildung bilden mehrere Teilwin dungen der Druckluftleitung eine Spirale, die um den Träger herum mit einem vorgegebenen Abstand zum Träger aufgewickelt ist.

In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die zumindest eine Teilschlaufe aus einem flexiblen Schlauchmaterial gefertigt, beispielswiese ist sie als gewebeummantelter Gummischlauch realisiert .

In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Teilschlaufe derart dimensioniert, dass die Teilschlaufe bei einer Mitten stellung des Sitzes eine mechanisch entspannte Form aufweist, die sich bei einer translatorischen Bewegung des Sitzes än dert, nämlich entweder gestreckt oder gestaucht wird. In einer bevorzugten Weiterbildung ist das zweite Ende des Trägers gegenüberliegend zum ersten Ende des Trägers angeord net. Die Drehung des Sitzes erfolgt bevorzugt um eine Längs achse des Trägers.

Zusammengefasst bewirkt bei der vorliegenden Erfindung eine Rotation des Sitzes in einer ersten Richtung (z.B. im Uhrzei gersinn) eine Vergrößerung des Abstandes bzw. des Radius der zumindest einen Teilwindung, während eine Rotation des Sitzes in einer dazu entgegengesetzten zweiten Richtung (z.B. entge gen dem Uhrzeigersinn) eine Verkleinerung des Radius der zu mindest einen Teilwindung bewirkt.

Entsprechend bewirkt eine translatorische Bewegung des Sitzes in einer ersten Richtung (z.B. parallel zu einer Fahrtrich tung des Schienenfahrzeugs, nach vorne gerichtet) eine Stre ckung der zumindest einen Teilschlaufe, während eine transla torische Bewegung des Sitzes in einer dazu entgegengesetzten zweiten Richtung (z.B. parallel zu einer Fahrtrichtung des Schienenfahrzeugs, nach hinten gerichtet) eine Stauchung der zumindest einen Teilschlaufe bewirkt.

Eine für die Funktionalität benötigte Anzahl an Teilwindungen bzw. Windungen und der zugehörige Nennradius werden abge stimmt auf einen zulässigen, vorgegebenen Rotationswinkel des Sitzes und auf einen vorgegebenen Durchmesser des Trägers.

Durch die Wahl des Materials für die zumindest eine Teilwin dung bzw. für resultierende Windungen wird eine vorgegebene Form und Lage gewährleistet.

Durch die vorliegende Erfindung wird eine langlebige Führer sitz-Ausgestaltung erreicht und damit ein hoher Qualitätsan spruch der Sitz-Konstruktion sichergestellt. Durch die vorliegende Erfindung wird das aus dem Stand der Technik bekannte, nachteilige Undefinierte Verformen des fle xiblen Druckluftschlauchs vermieden, die insbesondere durch eine Überlagerung der Dreh- und Verschiebebewegung entsteht.

Durch die vorliegende Erfindung werden Scheuerstellen bzw. Knickstellen an der Druckluftleitung vermieden.

Durch die vorliegende Erfindung wird eine Trennung der Druck luftversorgung in einen Anteil für die Sitz-Drehbewegung und in einen Anteil für die Sitz-Verschiebebewegung realisiert.

Durch die vorliegende Erfindung wird ermöglicht, das jeweili ge Material der Druckluftleitung und damit seine mechanischen Eigenschaften auf das Bewegungsprofil hin zu optimieren.

Durch die vorliegende Erfindung wird die Druckluftversorgung in zwei Funktionalitäten bzw. Bestandteile aufgeteilt. Ein erster Anteil ist ausschließlich für die Kompensation der Ro tationsbewegung des Sitzes vorgesehen, während ein zweiter Anteil ausschließlich für die Kompensation der translatori schen Bewegung des Sitzes vorgesehen ist.

Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung beispielhaft an hand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:

FIG 1 eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Führersitzes, und

FIG 2 mit Bezug auf FIG 1 eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Führersitzes.

FIG 1 zeigt eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Führer sitzes FS. Der Führersitz FS beinhaltet druckluftunterstützte Funktiona litäten, die über eine Druckluftleitung DLG, die Teil des Führersitzes FS ist, funktional gewährleistet bzw. realisiert werden.

Der Führersitz FS weist einen Sitz SIT, einen Rahmen RAH, ei nen Träger TRG und eine Befestigungseinheit BFE auf.

Der Sitz SIT ist über den Rahmen RAH, der den Sitz SIT trägt, mit einem ersten Ende des Trägers TRG verbunden. Ein zweites Ende des Trägers TRG ist mit der Befestigungseinheit BFE ver bunden.

Der Sitz SIT ist für eine Benutzung durch einen Schienenfahr zeug-Führer ausgebildet und ist um eine Achse des Trägers TRG herum drehbar gelagert.

Die Befestigungseinheit BFE ist für eine Befestigung des Trä gers TRG in einem Leitstand des Schienenfahrzeugs (hier nicht näher dargestellt) ausgebildet.

Die Druckluftleitung DLG ist in einem ersten Bereich Bl als zumindest eine Teilwindung realisiert, die den Träger TRG ra dial umlaufend umfasst.

Die zumindest eine Teilwindung ist dabei derart ausgebildet und befestigt, dass eine Drehbewegung des Sitzes SIT eine Än derung des Radius der Teilwindung bewirkt.

Durch die Radiusänderung wird somit die erfolgte Drehbewegung des Sitzes SIT kompensiert.

Die Druckluftleitung DLG ist in einem zweiten Bereich B2 als zumindest eine Teilschlaufe realisiert. Diese Teilschlaufe ist dabei derart ausgebildet und befestigt, dass eine trans latorische Bewegung des Sitzes SIT durch eine Formänderung der Teilschlaufe kompensiert wird.

Der Rahmen RAH, der den Sitz SIT trägt, ist drehbar gelagert mit dem ersten Ende des Trägers TRG verbunden.

Das zweite Ende des Trägers TRG ist gegenüberliegend zum ers ten Ende des Trägers TRG angeordnet. Der Träger TRG ist hier als Rohr ausgebildet, das im Wesentlichen vertikal stehend zwischen der Befestigungseinheit BFE und dem Rahmen RAH ange ordnet ist.

Zwischen dem Rahmen RAH und dem Sitz SIT ist eine pneumati sche Federung und/oder eine pneumatische Sitzverstellung an geordnet, der die Druckluftleitung DLG zur Realisierung der pneumatischen Funktionalität zugeführt ist.

Der erste Bereich Bl der Druckluftleitung DLG (mit der zumin dest einen Teilwindung) ist an seinem ersten Ende mit der Be festigungseinheit BFE und mit seinem zweiten Ende mit dem Rahmen RAH verbunden. Dadurch ist er so fixiert, dass die oben beschriebene Radiusänderung der zumindest einen Teilwin dung ermöglicht wird.

In einer bevorzugten Weiterbildung ist der zweite Bereich B2 der Druckluftleitung (mit der zumindest einen Teilschlaufe) an seinem ersten Ende mit dem Sitz SIT bzw. mit der pneumati schen Federung und/oder mit der pneumatischen Sitzverstellung verbunden, während sein zweites Ende mit dem Rahmen RAH ver bunden ist. Dadurch ist er so fixiert, dass die oben be schriebene Formänderung der Teilschlaufe ermöglicht wird. Die Teilwindung ist aus einem elastischen, starren Material gefertigt, beispielweise aus Polyamid oder ähnlichem.

Wie hier dargestellt, bilden mehrere Teilwindungen der Druck- luftleitung DLG eine Spirale, die um den Träger TRG herum mit einem vorgegebenen Abstand zum Träger TRG aufgewickelt ist.

FIG 2 zeigt mit Bezug auf FIG 1 eine vorteilhafte Weiterbil dung des erfindungsgemäßen Führersitzes.

Um den Druckluftschlauch sowie dessen Befestigungen vor Be schädigungen zu schützen, sind zusätzliche Schutzbleche SCHB vorgesehen.