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Patent Searching and Data


Title:
DROPLET SEPARATOR HAVING A LOW OVERALL HEIGHT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/149432
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a droplet separator for a vertical flow duct, in particular a flue gas desulphurisation installation. The droplet separator comprises a droplet separator layer which is arranged horizontally or continuously and is inclined on one side and which has a plurality of plate droplet separator profiles which are arranged in parallel to one another. These profiles are provided with end walls and intermediate walls, which are mounted on a supporting rod via retaining plates. Said supporting rod extends over the cross-section of the flow duct and is mounted on lateral support devices of the same. The droplet separator is characterized by a simple design and a low overall height.

Inventors:
GRIEPENTROG WIELAND (BE)
SHAHNAZIAN HAMID (DE)
WANDRES PETER (DE)
SCHMITZ JÜRGEN (DE)
SCHIEREN WILLI (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/000028
Publication Date:
August 23, 2018
Filing Date:
February 10, 2018
Export Citation:
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Assignee:
MUNTERS EUROFORM GMBH CARL (DE)
International Classes:
B01D45/08
Foreign References:
DE102005061780A12007-06-28
DE202007001942U12007-08-16
DE102006011152A12007-09-13
DE202007001942U12007-08-16
DE202011109332U12012-10-08
Attorney, Agent or Firm:
HAUCK PATENTANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Tropfenabscheider für einen vertikalen Strömungskanal, insbesondere einer Rauchgasentschwefelungsan- lage, mit einer in Bezug auf den vertikalen Strömungskanal horizontal oder durchgehend einseitig geneigt angeordneten Tropfenabscheiderlage (1, 2) mit einer Vielzahl von parallel zueinander angeordneten Lamellentropfenabscheiderprofilen (16), die mit hierzu quer verlaufenden Endwänden (3, 4) und mindestens einer hierzu quer verlaufenden Zwischenwand (5, 6) versehen sind, einem oberhalb oder unterhalb der Tropfenabscheiderlage (1, 2) angeordneten Tragstab (9), der zur endseitigen Lagerung auf beidseitigen Trägereinrichtungen des vertikalen Strömungskanals ausgebildet ist, und etwa in vertikaler Verlängerung der End- und Zwischenwände (3, 4, 5, 6) an diesen angeordneten Hai- teplatten (8), die sich auf dem Tragstab (9) abstützen oder an diesem angehängt sind.

Tropfenabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er zweistufig ausgebildet ist und eine oberhalb und eine unterhalb des Tragstabes (9) angeordnete Tropfenabscheiderlage (1, 2) aufweist.

Tropfenabscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatten (8) mit den Endwänden (3) und Zwischenwänden (5) verschraubt sind.

Tropfenabscheider nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Halteplatten (8) hierzu quer verlaufende und diese verbindende Stegplatten (10) angeordnet sind.

Tropfenabscheider nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegplat ten (10) mit ihrer Unterkante oder ihrer Oberkante am Tragstab (9) gelagert sind.

Tropfenabscheider nach einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatten (8) und/oder Stegplatten (10) Verstärkung Stege (11) aufweisen.

Tropfenabscheider nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwände (5) und/oder Endwände (3) nach oben oder nach unten verlängerte Abschnitte (7) zu Lagerungszwecken, insbesondere von Bedüsungsrohren, aufweisen.

Tropfenabscheider nach einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatten (8) und/oder Stegplatten (10) Öffnungen (14) zur Durchführung von Bedüsungsrohren oder La gerelementen besitzen.

Tropfenabscheider nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Endwänden (3, 4) angeordneten Halteplatten (8) sich nach außen erstreckende Flansche (15) zur Auflage des Tragstabes (9) besitzen.

Tropfenabscheider nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatten (8) mit den Zwischenwänden (5, 6), Endwänden (3, 4), Stegplatten (10) und/oder Verstärkungsstegen (11) über Steckverbindungen miteinander verbunden sind.

Tropfenabscheider nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Tropfenabscheiderlagen (1, 2) unterschiedliche Neigungen besitzen.

Tropfenabscheider nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tropfenabscheiderlage (1, 2) einen Neigungswinkel > 0° un ^ 20° aufweist.

13. Tropfenabscheider nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Lamellentropfenabscheiderprofile durch Schlitze in der mindestens einen Zwischenwand (5, 6) erstre- cken.

Tropfenabscheider nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er parallel zu den Halteplatten (8) verlaufende Zuführrohre (15) für eine Reinigungsflüssigkeit aufweist, von denen Bedüsungsrohre (20) parallel zu den Lamellen tropfenabscheiderprofilen (16) abzweigen.

Tropfenabscheider nach Anspruch 14, dadurch gekenn zeichnet, dass zwei Zuführrohre (15) innerhalb des Raumes zwischen den äußeren Halteplatten (8) angeordnet sind.

Tropfenabscheider nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens ein Zuführrohr (21) aufweist, das unterhalb der untersten Tropfenabscheiderlage (1) angeordnet ist und von einer sich von der untersten Tropfenabscheiderlage (1) nach unten erstreckenden Halterung (22) getragen wird.

Tropfenabscheider nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragstab (9) mit seinen beiden Endabschnitten in kastenförmigen Ansätzen (24) auf den Außenseiten der äußeren Halteplatten (8) angeordnet ist, die zur Lagerung des Tropfenabscheiders dienen.

Description:
Tropfenabscheider mit geringer Bauhöhe

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tropfenabscheider für einen vertikalen Strömungskanal, insbesondere einer Rauchgasentschwefelungsanlage, mit einer in Bezug auf den vertikalen Strömungskanal horizontal oder durchgehend ein ¬ seitig geneigt angeordneten Tropfenabscheiderlage mit einer Vielzahl von parallel zueinander angeordneten Lamellentrop- fenabscheiderprofilen . Es sind Tropfenabscheider für einen vertikalen Strömungskanal bekannt, die eine Tropfenabscheiderlage oder mehrere Tropfenabscheiderlagen besitzen, bei denen es sich beispielsweise um einen Grobabscheider und einen nachgeschalteten Feinabscheider handeln kann. Diese Tropfenabscheider- lagen sind dachförmig oder V-förmig ausgebildet und stützen sich seitlich entweder direkt oder über eine entsprechende Stützkonstruktion auf Trägern des Strömungskanals ab. Ein derartiger Tropfenabscheider ist beispielsweise aus der DE 20 2007 001 942 Ul bekannt. Ferner weisen derartige Tropfenabscheider eine sich von einem Träger bis zum anderen Träger erstreckende Trägerstange auf, die zur Anordnung von Bedüsungsrohren zur Reinigung des Tropfenabscheiders dient. Auch ist es bekannt, die Spitze einer dachförmig ausgebildeten Tropfenabscheiderlage an einer derartigen Trägerstange zu fixieren.

Ferner sind Tropfenabscheider bekannt, die horizontal aus ¬ gebildete bzw. angeordnete Tropfenabscheiderlagen besitzen, welche auf diversen Tragbalken gelagert sind, die sich über den Querschnitt eines Strömungskanals erstrecken. Auch ist es aus der DE 20 2011 109 332 Ul bekannt, dachförmig ausgebildete Tropfenabscheiderlagen an solchen Tragbalken aufzuhängen .

Die eingangs erwähnten dachförmig oder V-förmig ausgebildeten Tropfenabscheider haben den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer dachförmig oder V-förmig geneigten Tropfenabscheiderlagen, die in der Regel einen relativ großen Anstellwinkel besitzen, eine gute Abführung der abgeschiedenen Flüssigkeit bzw. der Reinigungsflüssigkeit ermöglichen. Diese Flüssigkeit wird bei dachförmig ausgebildeten Tropfenabscheidern von der Spitze des Daches seitlich nach unten entlang den Lamellenprofilen abgeführt. Bei V-förmig ausge- bildeten Abscheidern erfolgt die Abführung nach unten in die Mitte. Nachteilig bei derart ausgebildeten Abscheidern ist jedoch die Tatsache, dass sie aufgrund des relativ großen Anstellwinkels der Tropfenabscheiderlagen eine relativ große Bauhöhe besitzen. Diesen Nachteil weisen horizontal angeordnete Tropfenabscheiderlagen nicht auf, jedoch ist hierbei die Flüssigkeitsabführung problematischer. Eine Reduzierung des Anstellwinkels bei den vorstehend beschriebenen dachförmig oder V-förmig ausgebildeten Abschei derlagen bringt zwar den Vorteil einer geringeren Bauhöhe mit sich, ist jedoch konstruktionsmäßig mit größeren

Schwierigkeiten verbunden, da hierdurch hohe Horizontal- kräfte entstehen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tropfenabscheider der angegebenen Art zu schaffen, der sich bei einer einfachen Konstruktion durch eine besonders geringe Bauhöhe auszeichnet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Trop fenabscheider für einen vertikalen Strömungskanal, insbesondere einer Rauchgasentschwefelungsanlage, mit einer in Bezug auf den vertikalen Strömungskanal horizontal oder durchgehend einseitig geneigt angeordneten Tropfenabscheiderlage mit einer Vielzahl von parallel zueinander angeord neten Lamellentropfenabscheiderprofilen, die mit hierzu quer verlaufenden Endwänden und mindestens einer hierzu quer verlaufenden Zwischenwand versehen sind, einem oberhalb oder unterhalb der Tropfenabscheiderlage an geordneten Tragstab, der zur endseitigen Lagerung auf beid seitigen Trägereinrichtungen des vertikalen Strömungskanal ausgebildet ist, und etwa in vertikaler Verlängerung der End- und Zwischenwände an diesen angeordneten Halteplatten, die sich auf dem Tragstab abstützen oder an diesem angehängt sind. Die Erfindung wendet sich von der bisherigen dachförmigen oder V-förmigen Konstruktion der Abscheiderlagen ab und schlägt stattdessen eine Abscheiderlage vor, die über die gesamte Spannweite, d.h. von Trägereinrichtung zu Trä ¬ gereinrichtung des Strömungskanals, horizontal oder durch- gehend einseitig geneigt angeordnet ist. Um hierbei den entsprechenden statischen Anforderungen zu genügen, sind Zwischenabstützungen vorgesehen, wobei die entsprechende Tropfenabscheiderlage über ihre Spannweite mindestens eine Zwischenabstützung aufweist. Diese Zwischenabstüt zung wird von einer Zwischenwand gebildet, die die Lamellentropfenab- scheiderprofile der Tropfenabscheiderlage trägt, und von einer Halteplatte, auf die sich die Zwischenwand abstützt bzw. an der die Zwischenwand angehängt ist. Die mindestens eine Halteplatte wiederum ist an einem Tragstab gelagert, der sich oberhalb oder unterhalb der Tropfenabscheiderlage von einer Trägereinrichtung zur anderen Trägereinrichtung erstreckt und das eigentliche Tragelement für die Tropfenabscheiderlage bildet. Befindet sich die Tropfenabscheiderlage oberhalb des Tragstabes, bildet die am Tragstab gela- gerte Halteplatte eine entsprechende Abstützung für die mindestens eine Zwischenwand der Abscheiderlage. Ist die Abscheiderlage unterhalb des Tragstabes angeordnet, hängt die Halteplatte am Tragstab und bildet die Aufhängung für die Zwischenwand der Abscheiderlage. Auch die beiden Endwände der Abscheiderlage werden von entsprechenden Halteplatten getragen bzw. sind an diesen aufgehängt, wobei sich der Tragstab durch die Halteplatten er ¬ strecken kann.

Im einfachsten Fall, in dem eine einzige Tropfenabscheiderlage vorgesehen ist, besitzt diese Lage daher zwei Endwände und mindestens eine Zwischenwand, die die einzelnen Lamellentropfenabscheiderprofile trägt, sowie drei Halteplatten, die den beiden Endwänden und der mindestens einen Zwischen ¬ wand zugeordnet sind, und mindesten einen Tragstab, der die abgestützten oder aufgehängte Halteplatten trägt.

Die Lamellentropfenabscheiderprofile erstrecken sich vor- zugsweise durch entsprechende Schlitze in der mindestens einen Zwischenwand.

Die mindestens eine Tropfenabscheiderlage kann hierbei horizontal oder durchgehend einseitig geneigt von Endwand zu Endwand angeordnet sein.

Da die mindestens eine Tropfenabscheiderlage über ihre gesamte Spannweite mindestens eine Abstützung aufweist, können relativ große Spannweiten überbrückt werden. Durch die Anordnung von Halteplatten innerhalb des Querschnittes des Strömungskanals wird der Strömungsquerschnitt zwar leicht verengt, jedoch wird diese Verengung erfindungsgemäß in Kauf genommen, da die durch diese Anordnung erzielten Vorteile überwiegen. Ferner basiert die erfindungsgemäße Lösung auf einem neuartigen Prinzip zur Lastabtragung. Während bei den eingangs erwähnten dachförmigen oder V-förmigen Konstruktionen die dort vorgesehenen Trägerstangen nur die Aufgabe haben, ent- sprechende Bedüsungsrohre für das Reinigungssystem zu la ¬ gern, und die über den freien Querschnittsbereich keine Tragfunktion für die Abscheiderlage haben, nimmt der bei der Erfindung vorgesehene Tragstab sämtliche Lasten der Abscheiderlage auf, die über die entsprechenden Halteplatten in den Tragstab überführt werden. Der Tragstab wird hierdurch auf Biegung beansprucht. Demgegenüber erfolgt bei den dachförmigen oder V-förmigen Konstruktionen die Lastabtragung direkt auf die beiderseits des Strömungskanals angeordneten Trägereinrichtungen.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Tropfenabscheiders zeichnet sich dadurch aus, dass er zweistufig ausgebildet ist und eine oberhalb und eine unterhalb des Tragstabes angeordnete Tropfenab- scheiderlage aufweist. Hierbei kann es sich bei der unterhalb des Tragstabes angeordneten Tropfenabscheiderlage um einen Grobabscheider und bei der oberhalb des Tragstabes angeordneten Tropfenabscheiderlage um einen Feinabscheider handeln. Bei dieser zweistufigen Ausführungsform erstrecken sich die Halteplatten von den oberen Randbereichen der Endwände und Zwischenwände der unteren Abscheiderlage bis zu den unteren Randbereichen der Endwände und Zwischenwände der oberen Abscheiderlage und sind mit den Endwänden und Zwischenwänden auf geeignete Weise miteinander verbunden. Der Tragstab erstreckt sich dabei vorzugsweise durch entsprechende Öffnungen in den Halteplatten und bildet daher eine im Wesentlichen zentrale Lagereinrichtung für diese. Durch die obere Abscheiderlage werden daher die Halteplatten auf Druck beansprucht, wobei eine Abstützung auf dem Tragstab erfolgt. Die untere Abscheiderlage beansprucht die Halteplatten auf Zug, wobei der Tragstab das entsprechende Lager bildet.

Die Befestigung der Halteplatten an den jeweiligen Endwänden und Zwischenwänden der Abscheiderlagen kann grundsätz- lieh auf beliebige Weise erfolgen, beispielsweise durch

Verschrauben, Verschweißen, Verlöten, Zusammenstecken. Beispielsweise können bei der zweistufigen Ausführungsform die Halteplatten mit den Wänden der unteren Abscheiderlage verschraubt sein, während sie mit den Wänden der oberen Ab- scheiderlage über Steckverbindungen verbunden sein können. Solche Verbindungen haben den Vorteil einer einfachen Montage und Demontage.

Die Befestigung der Halteplatten an den End- und Zwischen- wänden erfolgt etwa in vertikaler Verlängerung der End- und Zwischenwände. Damit sollen alle Befestigungsarten umfasst sein, die in der Form eines StumpfStoßes, Überlappungsstoßes etc. erfolgen. „Etwa vertikal" soll daher auch nicht genau vertikale Anordnungen abdecken.

Um das Tragsystem weiter zu versteifen, sind vorzugsweise zwischen den Halteplatten hierzu quer verlaufende und diese verbindende Stegplatten angeordnet. Diese Stegplatten erstrecken sich daher parallel zur Längsrichtung des Trag- stabes und sind in geeigneter Weise mit den benachbarten Halteplatten verbunden, beispielsweise ebenfalls über Steckverbindungen, so dass eine einfache und rasche Montage und Demontage möglich ist.

Die Stegplatten sind vorzugsweise mit ihrer Unterkante oder ihrer Oberkante am Tragstab gelagert. Bei einem einstufigen System, bei dem sich die Abscheiderlage oberhalb des Tragstabes befindet, sind die Stegplatten daher vorzugsweise auf dem Tragstab angeordnet. Bei einem einstufigen System, bei dem sich die Abscheiderlage unterhalb des Tragstabes befindet, sind die Stegplatten vorzugsweise unterhalb des Tragstabes vorgesehen. Bei zweistufigen Systemen können sowohl oberhalb als auch unterhalb des Tragstabes entsprechende Stegplatten angeordnet sein. In Weiterbildung der Erfindung weisen die Halteplatten und/oder Stegplatten Verstärkungsstege auf. Auch diese Verstärkungsstege dienen dazu, das Tragsystem zu stabilisieren. Die Verstärkungsstege sind vorzugsweise über Steckverbindungen mit den Halteplatten und/oder Stegplatten verbun- den, so dass sie bei einer Demontage des Systems rasch entfernt werden können.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die Zwischenwände und/oder Endwände nach oben oder nach unten verlängerte Abschnitte zu Lagerungszwecken, insbesondere von Bedüsungsrohren, auf. Diese Abschnitte können daher beispielsweise entsprechende Ausnehmungen besitzen, in denen Bedüsungsrohre oder andere Lagerelemente angeordnet sind. Auch die Halteplatten und/oder Stegplatten können Öffnungen zur Durchführung von Bedüsungsrohren oder Lagerelementen etc. besitzen. Die an den Endwänden angeordneten Halteplatten besitzen vorzugsweise sich nach außen erstreckende Flansche zur Auflage des Tragstabes. Diese Flansche können als Winkelflansche ausgebildet sein und somit eine sich parallel zur Halteplatte erstreckende Endwand besitzen. Entsprechende Ab- Stützungen dieser Endwand können vorgesehen sein.

Wie bereits erwähnt, können die Teile des Tragsystems über Steckverbindungen miteinander verbunden sein. Speziell können daher die Halteplatten mit den Zwischenwänden, Endwän- den, Stegplatten und/oder mit Verstärkungsstegen über

Steckverbindungen fixiert sein. Diese Steckverbindungen haben den großen Vorteil, dass eine rasche und einfache Montage und Demontage des Tragsystems möglich ist, um beispielsweise Wartungsarbeiten an den Abscheiderlagen durch- führen zu können.

Wie bereits erwähnt, kann die vorgesehene Tropfenabscheiderlage horizontal oder unter einem Neigungswinkel bzw. Anstellwinkel angeordnet sein, der vorzugsweise gering ist, um eine geringe Bauhöhe des Gesamtsystems zu erreichen. Ein geringer Neigungswinkel gegenüber einer horizontalen Lage ist von Vorteil, da hierdurch die Flüssigkeit gut abgeführt werden kann. Vorzugsweise kommt ein Neigungswinkel zwischen > 0° und ^ 20° zur Anwendung. Es versteht sich, dass bei mehreren Tropfenabscheiderlagen die Lagen unterschiedliche Neigungswinkel aufweisen können. Beispielsweise kann eine horizontal angeordnete Lage mit einer Lage mit einem Neigungswinkel zwischen 0° und 20° kombiniert werden, wobei ein Neigungswinkel von 15° eine bevorzugte Ausführungsform darstellt .

Der erfindungsgemäß ausgebildete Tropfenabscheider weist vorzugsweise parallel zu den Halteplatten verlaufende Zuführrohre für eine Reinigungsflüssigkeit auf, von denen Be- düsungsrohre parallel zu den Lamellentropfenabscheiderpro- filen abzweigen. Diese Zuführrohre erstrecken sich vorzugsweise durch Öffnungen in den Stegplatten und werden von diesen gelagert. Bei einer speziellen Ausführungsform sind zwei Zuführrohre innerhalb des Raumes zwischen den äußeren Halteplatten angeordnet. Derartige Zuführrohre können aber auch außerhalb der äußeren Halteplatten angeordnet sein, beispielsweise dort auf entsprechenden Flanschen gelagert sein .

Von den Zuführrohren zweigen Bedüsungsrohre parallel zu den Lamellentropfenabscheiderprofilen ab. Mit diesen Bedüsungs- rohren erfolgt in bekannter Weise eine Reinigung der entsprechenden Tropfenabscheiderlagen von unten/oder von oben.

Eine spezielle Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Tropfenabscheider mindestens ein Zuführrohr aufweist, das unterhalb der untersten Tropfenabscheiderlage angeordnet ist und von einer sich von der untersten Tropfenabscheiderlage nach unten erstreckenden Halterung getragen wird. Diese Halterung erstreckt sich dabei vorzugsweise parallel zu den Lamellentropfenabscheiderprofilen und besitzt eine Öffnung, die das rechtwinklig hierzu verlaufende Zuführrohr aufnimmt. Auch von diesem Zuführrohr zweigen ein oder mehrere Bedüsungsrohre ab, die sich parallel zu den Lamellentropfenabscheiderprofilen erstrecken. Diese Bedü ¬ sungsrohre können durch weitere Halterungen an der jeweili- gen Tropfenabscheiderlage fixiert sein.

Bei noch einer anderen Ausführungsform ist der Tragstab mit seinen beiden Endabschnitten in kastenförmigen Ansätzen auf den Außenseiten der äußeren Halteplatten angeordnet, wobei diese kastenförmigen Ansätze den Tropfenabscheider im in ¬ stallierten Zustand auf entsprechenden Trägereinrichtungen eines Strömungskanales, insbesondere einer Rauchgasent- schwefelungsanlage, lagern. Sämtliche Teile der hier beschriebenen Tropfenabscheider ¬ konstruktion, abgesehen vom Tragstab, bestehen vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoff. Der Tragstab kann bei ¬ spielsweise ein kunststoffummantelter Stahlträger sein. Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische räumliche Ansicht eines zweistufigen Tropfenabscheiders;

Figur 2 die Tragkonstruktion für den Tropfenabscheider der Figur 1, aufgelöst in Einzelteile; Figur 3 den Tropfenabscheider der Figuren 1 und 2 im auseinandergezogenen Zustand; Figur 4 eine räumliche Ansicht des zweistufigen

Tropfenabscheiders mit entsprechenden Bedü- sungsrohren; und

Figur 5 eine räumliche Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines zweistufigen Tropfenabscheiders mit entsprechenden Bedüsungsroh- ren .

Der in den Figuren 1-4 dargestellte Tropfenabscheider ist zweistufig ausgebildet und für den Einbau in einen vertikalen Strömungskanal einer Rauchgasentschwefelungsanlage ausgebildet. Der Tropfenabscheider besitzt eine untere Tropfenabscheiderlage 1 und eine obere Tropfenabscheiderlage 2, die als Grobabscheider und Feinabscheider ausgebildet sind und jeweils aus einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Lamellenprofilen bestehen. Diese Lamellenprofile sind bekannt und müssen daher im Einzelnen nicht beschrieben werden. Die einzelnen Lamellenprofile 16 sind mit Endwänden 3, 4, die sich quer zu den Lamellenprofilen 16 erstrecken, verschweißt und erstrecken sich durch die Schlitze von zwei Zwischenwänden 5, 6.

Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist die untere Tropfenabscheiderlage 1 mit einem Neigungswinkel von 10° angeordnet, während die obere Tropfenabscheiderlage 2 einen Neigungswinkel von 15° zur Horizontalen besitzt.

Für die Lagerung des Tropfenabscheiders an Trägereinrichtungen des Strömungskanals, beispielsweise an dessen Sei- tenwänden, findet eine spezielle Tragkonstruktion Verwendung. Hauptelement dieser Tragkonstruktion ist ein Tragstab 9, der die entsprechenden Last der oberen und unteren Tropfenabscheiderlage 1, 2 auf die seitlichen Trägereinrichtun- gen des Strömungskanals abträgt. Dieser Tragstab 9 erstreckt sich durch insgesamt vier Halteplatten 8, die sich quer zum Tragstab 9 erstrecken und in vertikaler Verlängerung der Endwände 3, 4 und Zwischenwände 5, 6 der Abscheiderlagen 1, 2 angeordnet sind. Die Halteplatten 8 besitzen jeweils eine etwa zentrale Öffnung, durch die sich der Tragstab 9 erstreckt, so dass sich die obere Tropfenabscheiderlage 2 über den oberen Bereich der Halteplatten 8 auf dem Tragstab 9 abstützen kann, während die andere Tropfenabscheiderlage 1 über den unteren Bereich der Halteplat- ten 8 am Tragstab 9 aufgehängt ist. Die Endwände 3 und Zwischenwände 5 der unteren Tropfenabscheiderlage 1 sind in ihrem oberen Randbereich mit den Halteplatten 8 verschraubt. Die Endwände 4 und Zwischenwände 6 der oberen Tropfenabscheiderlage 2 sind mit ihren unteren Randberei- chen über geeignete Steckverbindungen mit den Halteplatten 8 verbunden.

Zur Versteifung dieser Tragkonstruktion sind Stegplatten 10 über und unter dem Tragstab 9 angeordnet, die sich jeweils zwischen zwei Halteplatten erstrecken und diese miteinander verbinden. Auch dies kann mittels geeigneter Steckverbindungen erfolgen. Des Weiteren weisen die Halteplatten 8 Versteifungsstege 11 auf, die durch Steckverbindungen an den Halteplatten befestigt sind. Der entsprechende Aufbau dieser Tragkonstruktion ist des Weiteren in Figur 2 mit Einzeldarstellung der jeweiligen Elemente gezeigt. Der Tragstab 9, der sich durch die vier Halteplatten erstreckt, liegt an seinen Enden auf einem Flansch 13 der Halteplatten 8 auf, der sich nach außen erstreckt und auf der Trägereinrichtung des Strömungskanals zu liegen kommt. In Figur 1 ist gezeigt, dass eine Zwischenwand 5 einen sich nach unten erstreckenden Abschnitt 7 aufweist, der mit einer geeigneten Ausnehmung zur Aufnahme eines Bedüsungsroh- res zur Reinigung des Abscheiders versehen ist. Derartige Bedüsungsrohre können sich auch durch geeignete Löcher der Stegplatten 10 erstrecken, wie beispielsweise bei 14 gezeigt .

Figur 3 zeigt den Abscheider der Figuren 1 und 2 im auseinandergezogenen Zustand der beiden Abscheiderlagen 1, 2 und der dazwischen angeordneten Tragkonstruktion. Lediglich die Endwände 3 und Zwischenwände 5 der unteren Abscheiderlage 1 sind mit den Halteplatten 8 der Tragkonstruktion verschraubt, während es sich bei allen anderen Verbindungen um Steckverbindungen handelt. Bei diesen Steckverbindungen be- sitzt das eine Element einen Haken, der durch eine Öffnung im anderen Element geführt ist. Beispielsweise besitzt die Stegplatte 10 stirnseitig einen solchen Haken 12, der durch einen Schlitz in der zugehörigen Halteplatte 8 geführt ist. Durch Abwärtsbewegung der Stegplatte 10 wird dann eine Ver- rastung der beiden Elemente miteinander erzielt. Bei der Demontage wird die Stegplatte 10 angehoben, wonach der Haken 12 aus der Schlitzöffnung entfernt werden kann.

Figur 4 zeigt eine Gesamtansicht des zweistufigen Abschei- ders mit Tragkonstruktion, wobei hier einige Bedüsungsrohre 15 im Detail dargestellt sind.

Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines zweistufigen Tropfenabscheiders. Diese unterscheidet sich von der Ausführungsform der Figur 4 im Wesentlichen nur durch die Ausbildung des Bedüsungssystems . Während bei der Ausführungsform der Figur 4 ein Zuführrohr 15 für die Reinigungsflüssigkeit für das Bedüsungssystem auf der Außenseite der in der Figur linken Halteplatte 8 angeordnet ist, sind bei der Ausführungform der Figur 5 zwei Zuführrohre 15 (nicht gezeigt ) innerhalb des Raumes zwischen den äußeren Halteplatten 8 vorgesehen. Auch hierbei erstrecken sich die Zuführrohre 15 parallel zu den Halteplatten 8 durch entsprechende Öffnungen 14 in den Stegplatten 10. In diesem Fall ist ebenfalls eine Stegplatte 10 unterhalb des Tragstabes 9 und eine Stegplatte 10 oberhalb des Tragstabes angeordnet. In der Mitte, d.h. zwischen den beiden mittleren Halteplatten 8 befindet sich keine Stegplatte. Von den beiden Zuführrohren 15 zweigen rechtwinklig drei Bedüsungsrohre 20 ab, die parallel zu den Lamellentropfen- abscheiderprofilen 16 verlaufen. Bei der hier dargestellten Ausführungsform beaufschlagen die Bedüsungsrohre 20 die obere und untere Tropfenabscheiderlage 2, 1 mit einer ent- sprechenden Reinigungsflüssigkeit, die über die Zuführrohre 15 zugeführt wird. Ein weiterer Unterschied gegenüber der Ausführungsform der Figur 4 besteht darin, dass der Tropfenabscheider ein weiteres Zuführrohr 15 (ebenfalls nicht gezeigt) aufweist, das unterhalb der unteren Tropfenabscheiderlage 1 angeordnet ist. Dieses Zuführrohr 15 wird von einer sich von der unteren Tropfenabscheiderlage 1 nach unten erstreckenden Halterung 22 getragen. Diese Halterung 22 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als dreieckiges plattenförmiges Element aus- gebildet, das eine Öffnung 21 zur Aufnahme des Zuführrohres 15 aufweist. Von diesem Zuführrohr 15 zweigt ein Bedüsungs- rohr 20 rechtwinklig ab, mit dem die Unterseite der unteren Tropfenabscheiderlage 1 besprüht wird. Dieses Bedüsungsrohr 20 wird von einer weiteren sich nach unten erstreckenden Halterung 23 getragen.

Ein weiteres Merkmal, mit dem sich die Ausführungsform der Figur 5 von der der Figur 4 unterscheidet, besteht darin, dass der Tragstab 9 mit seinen beidseitigen Endabschnitten in kastenförmigen Ansätzen 24 gelagert ist, die auf den Außenseiten der äußeren Halteplatten 8 angeordnet sind. Mit diesen kastenförmigen Ansätzen 24 ist der Tropfenabscheider im installierten Zustand auf entsprechenden Trägereinrichtungen eines Strömungskanals insbesondere einer Rauchgas- entschwefelungsanlage gelagert.