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Patent Searching and Data


Title:
DRY POWDER INHALER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/024254
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a dry powder inhaler with a main housing, with a capsule receiver with opening means that open the capsule and that are arranged in a displaceable manner in relation to the main housing, and with a mouthpiece through which the dry powder of an opened capsule can be inhaled, wherein the opening means are secured on the mouthpiece, and the mouthpiece can be moved, relative to the main housing, from a normal position to an opening position. The invention is characterized in that guide means extending parallel to the central longitudinal axis of the mouthpiece are provided on the mouthpiece and on the main housing, and in that a sleeve-shaped retainer part, which leads the dry powder from the capsule receiver to the mouthpiece during inhalation and which has a sieve-like structure on its side directed towards the capsule receiver, is arranged on the mouthpiece in such a way that, during movement of the mouthpiece from the normal position, the retainer part is first entrained by the mouthpiece until it at least partially engages in the capsule receiver and, abuts against a limit stop, such that, during further movement of the mouthpiece in the opening position, the opening means protrude into the capsule receiver.

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Inventors:
ESTEVE VIKTOR (BR)
KREIM ACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/006341
Publication Date:
February 26, 2009
Filing Date:
August 01, 2008
Export Citation:
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Assignee:
AHA KUNSTSTOFFTECHNIK GMBH (DE)
ESTEVE VIKTOR (BR)
KREIM ACHIM (DE)
International Classes:
A61M15/00
Domestic Patent References:
WO2007098870A12007-09-07
WO2004091707A22004-10-28
Foreign References:
US4069819A1978-01-24
DE19704849A11998-08-13
EP0388621A11990-09-26
Attorney, Agent or Firm:
BULLING, Alexander (Postfach 10 37 62, Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Trockenpulver-Inhalator (10) mit einem Grundgehäuse

(14), mit einer Kapselaufnahme (26) zur Aufnahme einer Kapsel (86) mit Trockenpulver, mit wenigstens einem gegenüber dem Grundgehäuse (14) beweglich angeordneten, nadel- oder klingenartigen öffnungsmittel (40) zum öffnen der Kapsel, und mit einem Mundstück (18), durch welches das Trockenpulver einer geöffneten Kapsel inhalierbar ist, wobei das öffnungsmittel (40) am Mundstück (18) befestigt ist und das Mundstück (18) gegenüber dem Grundgehäuse (14) aus einer Normallage in eine die Kapsel öffnende öffnungslage bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das am Mundstück (18) und am Grundgehäuse (14) parallel zur Mittellängsachse des Mundstücks (18) verlaufende Führungsmittel zur Führung des Mundstücks (18) aus der Normallage in die öffnungslage vorgesehen sind und dass am Mundstück (18) ein hülsenartiges Niederhalterteil (46), das beim Inhalieren das Trockenpulver von der Kapselaufnahme (26) zum Mundstück (18) leitet und das auf seiner der Kapselaufnahme (26) zugewandten Seite eine siebartige Struktur (48) aufweist, derart angeordnet ist dass das Niederhalterteil (46) beim Bewegen des Mundstück (18) aus der Normallage in die öffnungslage zunächst vom Mundstück (18) soweit mitgenommen wird, bis es wenigstens abschnittsweise in die Kapselaufnahme (26) eingreift und in einer Zwischenlage des Mundstücks (18) an einem gehäuse- oder kapselaufnahmeseitigen Anschlag anschlägt, so dass beim weiteren Bewegen des Mundstücks (18) aus der Zwischenlage in die öffnungslage sich das Mundstück (18) relativ zum Niederhalterteil (48) bewegt und die öffnungsmittel zum öffnen der Kapsel in die Kapselaufnahme (26) eintauchen.

2. Inhalator (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapselaufnahme (26) eine im Wesentlichen geringfügig größer als die Kapsel ausgebildete Vertiefung (36) aufweist, an die sich trichterartig hin zur Vertiefung verlaufende Flächen (38) anschließen, wobei diese Flächen (38) den Anschlag für das Niederhalterteil (46) bilden.

3. Inhalator (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die öffnungsmittel (40) und das Niederhalterteil (46) derart ausgebildet sind, dass in der Normallage die öffnungsmittel (40) hin zur Kapselaufnahme (26) in axialer Richtung nicht über die Struktur (48) hervorragen und erst beim Bewegen des Mundstücks aus der Zwischenlage in die öffnungslage die Struktur (48) überragen und in die Kapselaufnahme (26) eingreifen.

4. Inhalator (10) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Grundgehäuse (14) und dem Mundstück (18) ein Federelement (42) vorgesehen ist, welches das Mundstück (18) unter Vorspannung in der Normallage hält, und dass zwischen dem Mundstück (18) und dem Niederhalterteil ein weiteres Federelement (44) vorgesehen ist, das das Niederhalterteil (46) in Richtung der Kapselaufnahme (26) drängt, wobei das Mundstück (18) aus der Normallage in die Zwischenlage entgegen der Federkraft des ersten Federelements (42) bewegbar ist und aus der Zwischenlage in die öffnungslage entgegen der Federkraft beider Federelemente (42, 44) bewegbar ist.

5. Inhalator (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente (42, 44) derart angeordnet sind, dass das Mundstücks aus der öffnungslage selbsttätig in die Normallage rückgeführt wird, wobei zunächst das Mundstück (18) ohne Niederhalterteil (46) aus der

öffnungslage in die Zwischenlage überführt wird und dadurch die sich am öffnungsmittel (40) befindliche Kapsel an der Struktur (48) abgestreift wird und zurück in die Kapselaufnahme (26) fällt, und erst bei Erreichen der Zwischenlage das Mundstück (18) samt Niederhalterteil (46) in die Normallage rückgeführt wird.

6. Inhalator (10) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkonstante des Federelements (42) , das zwischen dem Mundstück (18) und dem Grundgehäuse (14) angeordnet ist, größer ist als die Federkonstante des Federelements (44), das zwischen dem Mundstück (18) und dem Niederhalterteil (46) angeordnet ist .

7. Inhalator (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück

(18) auf seiner dem Grundkörper (14) abgewandten Seite einen sich im Wesentlichen parallel zur Mittellängsachse des Mundstücks verlaufenden Mundanlageabschnitt (92) aufweist, an den sich ein nach radial außen gewandter Lippenanlageabschnitt (94) anschließt und einen sich an den Lippenanlageabschnitt (94) anschließenden, in das Grundgehäuse (14) eintauchenden, im Wesentlichen parallel zur Mittellängsachse des Mundstücks (18) verlaufenden Mantelabschnitt (96) aufweist.

8. Inhalator (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück

(18) wenigstens eine Belüftungsöffnung (88) aufweist, durch die beim Inhalieren Luft aus der Umgebung über einen zwischen dem Mundstück (18) und dem Niederhalterteil (46) vorhandenen Zwischenraum (90) in die Kapselaufnahme (26) angesaugt wird.

9. Inhalator (10) nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die wenigstens eine Belüftungsöffnung (88) am Mantelabschnitt (96) des Mundstücks (18) angeordnet ist.

10. Inhalator (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mundstückseitigen Führungsmittel parallel zur Mittellängsachse des Mundstücks (18) verlaufende, eine Nut (80) bildende Leistenabschnitte (82) umfassen und dass die grundteilseitigen Führungsmittel einen in die Nut (80) eingreifenden Stegabschnitt (84) umfassen.

11. Inhalator (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stegabschnitt (84) im Querschnitt kreuzartig ausgebildet und dass die Leistenabschnitte (82) im Querschnitt T-artig ausgebildet sind, so dass auf das Mundstück (18) quer zur Mittellängsachse wirkende Querkräfte über den Stegabschnitt (84) in die Leistenabschnitte (82) abgeleitet werden können.

12. Inhalator (10) nach 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Mundstück (18) und am Grundkörper (14) jeweils zwei Führungsmittel vorgesehen sind, die bezüglich der Mittellängsachse einander gegenüberliegend angeordnet sind.

13. Inhalator (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das öffnungsmittel (40) als wenigstens eine sich in Längsrichtung des Mundstücks (18) erstreckende Nadel ausgebildet ist.

14. Inhalator (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapselaufnahme (26) an der in einem gegenüber dem Grundkörper (14) bewegbaren Bauteil (16) angeordnet ist, wobei das Bauteil (16) in der öffnungslage wenigstens

weitgehend innerhalb des Grundkörpers (14) angeordnet ist und zum Einlegen der Kapsel in die Kapselaufnahme aus dem Grundkörper herausbewegbar ist.

15. Inhalator (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (16) ein aus dem Grundkörper herausschwenkbares Schwenkteil oder ein aus dem Grundkörper herausziehbares Schubteil ist.

16. Trockenpulver-Inhalator (10) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Bauteil (16) ein Lagerraum zur Bevorratung von Kapseln (64) vorgesehen ist, wobei eine den Lagerraum feuchtigkeitsdicht verschließende Kappe (60) vorgesehen ist.

17. Inhalator (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapselaufnahme (26) durch eine Oberkante (50) begrenzt wird, wobei im Bereich der Oberkante (50) ein Ansaugeinlass (52) für Ansaugluft beim Inhalieren vorgesehen ist.

18. Inhalator (10) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittellängsachse des Ansaugeinlasses (52) schräg zur Mittellängsachse der in der Kapselaufnahme vorgesehenen Vertiefung (36) verläuft.

Description:

Titel: Trockenpulver-Inhalator

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Trockenpulver-Inhalator mit einem Grundgehäuse, mit einer Kapselaufnahme für eine Kapsel mit Trockenpulver, mit wenigstens einem gegenüber dem Grundgehäuse beweglich angeordneten, nadel- oder klingenartigen öffnungsmittel zum öffnen der Kapsel, und mit einem Mundstück, durch welches das Trockenpulver einer geöffneten Kapsel inhalierbar ist.

Ein derartiger Trockenpulver-Inhalator ist beispielsweise aus der EP-A-I 270 034 oder der US-A-2003/0000523 bekannt.

Bei derart bekannten Inhalatoren sind separate, mit den öffnungsmitteln fest verbundene Betätigungsmittel vorgesehen, die zum öffnen der Kapsel in das Grundgehäuse eingedrückt werden.

Aus der US 5 372 128 A ist bekannt geworden, dass das öffnungsmittel am Mundstück befestigt ist und dass das Mundstück gegenüber dem Grundgehäuse aus einer Normallage in eine die Kapsel öffnende öffnungslage bewegbar ist.

Weitere, ähnliche Trockenpulver-Inhalator sind aus der DE 27 04 547 Al, EP 1 082 971 A2, DE 197 04 849 Al, EP 0 950 423 A2 und der DE 196 37 125 Al bekannt.

Aus der EP 0491 426 Al ist ein Trockenpulver-Inhalator bekannt geworden, bei dem das Grundgehäuse zum Einlagen der Kapsel zweiteilig aufklappbar ausgebildet ist.

In der DE 10 2006 010 089 ist ein ähnlicher, allerdings nachveröffentlichter Trockenpulver-Inhalator offenbart.

Mit der vorliegenden Erfindung soll eine vorteilhafte, alternative Lösung gefunden werden, wie Kapseln in vorteilhafter Weise geöffnet werden können. Mit dem erfindungsgemäßen Trockenpulver-Inhalator soll zudem erreicht werden können, dass das Einlegen der Kapsel auf vorteilhafter Weise erfolgen kann.

Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung einen Trockenpulver-Inhalator mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor

Die Erfindung hat insbesondere den Vorteil, dass die Kapselaufnahme vergleichsweise groß und insbesondere in Längsachse vergleichsweise tief ausfallen kann. Dadurch verleibt die Kapsel unmittelbar nach dem Einlegen sicher in der Kapselaufnahme. Dennoch wird aufgrund des gegenüber dem Grundgehäuse beweglich angeordneten Niederhalterteils beim Bewegen des Mundstücks aus der Normallage in die öffnungslage die Kapsel in der Kapselaufnahme vorzugsweise vom Niederhalterteil derart niedergehalten und insbesondere gefangen, dass die öffnungsmittel die Kapsel sicher aufstechen können.

Ferner ist vorteilhaft, wenn die Kapselaufnahme eine im Wesentlichen geringfügig größer als die Kapsel ausgebildete Vertiefung aufweist, an die sich trichterartig hin zur Vertiefung verlaufende ebene oder gebogene Flächen anschließen, wobei diese Flächen den Anschlag für das Niederhalterteil bilden. Hierdurch wird erreicht, dass beim Einlegen der Kapsel in die Kapselaufnahme diese automatisch die vorgesehene Lage in der Vertiefung einnimmt. Beim öffnen der Kapsel befindet sich dann die Kapsel in der Vertiefung; ein seitliches Ausweichen der Kapsel beim Auftreffen der öffnungsmittel auf die Kapsel kann dadurch nicht erfolgen.

Zur Realisierung des Anschlags sind dann vorteilhafterweise keine zusätzlichen Anschlagmittel vorzusehen.

Vorzugsweise verläuft die Längsachse der Vertiefung der Kapselaufnahme schräg zu einer Mittellängsebene des Grundgehäuses. Die Längsachse der Vertiefung kann dabei beispielsweise mit der Mittellängsebene der Breitseite des Grundgehäuses einen Winkel von cirka 45° einschließen. Ein derartiger Winkel hat den Vorteil, dass die Kapsel in der aufgeschwenkten Kapselaufnahme selbst in die Vertiefung findet. Ferner kann die Kapsel nach Gebrauch des Inhalators auf einfache Art und Weise aus der Vertiefung herausgenommen werden.

Die Kapselaufnahme ist dabei vorzugsweise auf der dem Niederhalterteil zugewandten Seite zylindrisch, und insbesondere kreiszylindrisch ausgebildet. Der in der öffnungslage wenigstens abschnittsweise in die Kapselaufnahme eingreifende Abschnitt des Niederhalterteils ist dabei vorzugsweise kolbenartig ausgebildet, so dass er weitgehend spielfrei in die Kapselaufnahme eingreifen kann. Vorzugsweise sieht das Grundgehäuse einen sich an die Kapselaufnahme anschließenden Zylinderabschnitt vor, entlang dem das Niederhalterteil, beziehungsweise dessen Kolbenabschnitt, aus der öffnungslage in die Kapselaufnahme geführt wird.

Vorteilhafterweise sind die öffnungsmittel und das Niederhalterteil derart ausgebildet, dass in der Normallage die öffnungsmittel hin zur Kapselaufnahme in axialer Richtung nicht über die Struktur hervorragen und erst beim Bewegen des Mundstücks aus der Zwischenlage in die öffnungslage die Struktur in axialer Richtung überragen und in die Kapselaufnahme eingreifen. Hierdurch wird eine

Verletzungsgefahr an den freien Enden der öffnungsmittel beim Einlegen der Kapsel verhindert, da die freien Enden der öffnungsmittel, von der Kapselaufnahme aus gesehen, nicht

über die Struktur hervorragen, sondern vielmehr hinter dieser angeordnet sind.

Um das Mundstück aus seiner öffnungslage wieder in seine Normallage zu bringen, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass zwischen dem Gehäuse und dem Mundstück wenigstens ein Federelement vorgesehen ist. Beim Bewegen beziehungsweise Drücken des Mundstücks aus der Normallage in die öffnungslage muss folglich eine Betätigungskraft bereitgestellt werden, die größer ist als die Federkraft, mit welcher das Mundstück in der Normallage gehalten wird. Zudem ist vorzugsweise zwischen dem Mundstück und dem Niederhalterteil ein weiteres Federelement vorgesehen, dass das Niederhalterteil in Richtung der Kapselaufnahme drängt. Der Bewegungsablauf ist dann folgender: Wird das Mundstück aus der Normallage in die Zwischenlage bewegt, so erfolgt dies entgegen der Federkraft des ersten Federelements. Mit Erreichen der Zwischenlage erfolgt dann das Bewegen beziehungsweise Niederdrücken des Mundstücks in die öffnungslage entgegen der Federkraft der beiden Federelemente. Aufgrund des Vorsehens der Federelemente wird gewährleistet, dass zunächst die Kapsel aufgrund des in die Kapselaufnahme eingreifenden Niederhalterteils die vorgesehene Lage einnimmt, und dass erst dann ein öffnen der Kapsel erfolgt.

Vorteilhafterweise sind die Federelemente dabei derart angeordnet, dass das Mundstück aus der öffnungslage selbsttätig in die Normallage rückgeführt wird, wobei zunächst das Mundstück ohne Niederhalterteil aus der öffnungslage in die Zwischenlage überführt wird und dadurch die sich am öffnungsmittel befindliche Kapsel an der Struktur abgestreift wird und zurück in die Kapselaufnahme fällt. Erst bei Erreichen der Zwischenlage wird das Mundstück samt Niederhalterteil in die Normallage rückgeführt. Aufgrund des Abstreifens der Kapsel an dem öffnungsmittel wird gewährleistet, dass beim Inhalieren die Kapsel nicht mehr an

den öffnungsmitteln haftet, sondern frei in der Kapselaufnahme liegt.

Um einen optimalen Bewegungsablauf zu gewährleisten ist vorteilhaft, wenn die Federkonstante des Federelements, das zwischen dem Mundstück und dem Niederhalterteil angeordnet ist, kleiner ist als die Federkonstante des Federelements, das zwischen dem Mundstück und dem Grundgehäuse angeordnet ist. Die Kraft, die zum Niederdrücken des erstgenannten Federelements erforderlich ist, ist folglich größer als die Kraft, die zum Niederdrücken des zweitgenannten Federelements erforderlich ist. Dadurch kann insbesondere erreicht werden, dass beim Inhalieren ein ungewolltes Niederdrücken des Mundstücks durch Anlage des Mundes erfolgt. Die Federkonstante des einen Federelements ist vorzugsweise zwischen 10% und 30 % und insbesondere im Beriech von 15% größer als die des anderen Federelements.

Das Mundstück als solches ist vorzugsweise so ausgebildet, dass es auf seiner dem Grundkörper abgewandten Seite einen sich im Wesentlichen parallel zur Mittellängsachse des Mundstücks verlaufenden, ergonomisch ausgebildeten Mundanlageabschnitt aufweist, an den sich ein nach radial außen gewandter Lippenanlageabschnitt anschließt und einen sich an den Lippenanlageabschnitt anschließenden, in das Grundgehäuse eintauchenden, im Wesentlichen parallel zur Mittellängsachse des Mundstücks verlaufenden Mantelabschnitt aufweist. Vorteilhafterweise dient der Lippenanlageabschnitt gleichzeitig zum Niederdrücken des Mundstücks, beispielsweise mittels Zeige- und Mittelfinger, wobei der Daumen an der Unterseite des Grundgehäuses angelegt wird. Um ein Abrutschen der Finger am Lippenanlageabschnitt zu verhindern, können dort Abrutschverhinderungsmittel, insbesondere in das Material eingebrachte Rillen oder erhaben ausgebildete Stege vorgesehen sein.

Besonders vorteilhaft ist, wenn das Mundstück wenigstens eine Belüftungsöffnung aufweist, durch den beim Inhalieren Luft aus der Umgebung über einen zwischen dem Mundstück und dem Niederhalterteil vorhandenen Zwischenraum in die Kapselaufnahme angesaugt wird. Die öffnung kann insbesondere als Belüftungsschlitz ausgebildet sein und verläuft dabei vorzugsweise weitgehend parallel zur Mittellängsachse. Vorteilhafterweise sind zwei einander gegenüberliegende Schlitze vorgesehen. Die wenigstens eine Belüftungsöffnung ist vorzugsweise am Mantelabschnitt des Mundstücks angeordnet .

Um eine vorteilhafte Führung des Mundstücks am Grundkörper zu gewährleisten, ist denkbar, dass die mundstückseitigen Führungsmittel parallel zur Mittellängsachse des Mundstücks verlaufende, eine Nut mit konstanter Breite bildende Leistenabschnitte umfassen und dass die grundteilseitigen Führungsmittel einen in die Nut eingreifenden Stegabschnitt umfassen. Um vorteilhafterweise über die Führung Querkräfte aufnehmen zu können, kann vorgesehen sein, dass der Stegabschnitt im Querschnitt kreuzartig ausgebildet und dass die Leistenabschnitte im Querschnitt t-artig ausgebildet sind.

Um eine exakte und gleichmäßige Führung zu gewährleisten, ist vorteilhaft, wenn am Mundstück und am Grundkörper jeweils zwei Führungsmittel vorgesehen sind, die bezüglich der Mittellängsachse einander gegenüberliegend angeordnet sind.

Als öffnungsmittel kommen insbesondere Nadeln in Betracht, die in das Mundstück eingeformt sind. Das Mundstück ist dabei vorzugsweise aus Kunststoff, wobei die Nadeln insbesondere aus Metall sind und das Mundstück um die Metallnadeln geformt sein kann.

Die Kapselaufnahme ist vorzugsweise an oder in einem gegenüber dem Grundkörper bewegbaren Bauteil angeordnet, wobei das Bauteil in der öffnungslage wenigstens weitgehend innerhalb des Grundkörpers angeordnet ist und zum Einlegen der Kapsel in die Kapselaufnahme aus dem Grundkörper herausbewegbar ist. Das Bauteil kann vorzugsweise als Schwenkteil ausgebildet sein, das aus dem Grundkörper herausgeschwenkt werden kann, wobei die Schwenkachse vorzugsweise parallel zur Mittellängsachse des Mundstücks oder senkrecht dazu verlaufen kann. Denkbar ist ebenfalls, dass das Bauteil als Schubteil, schubladenartig aus dem Grundkörper herausziehbar ausgebildet sein kann.

Besonders vorteilhaft ist, wenn in dem Bauteil ein Lagerraum zur Bevorratung von Kapseln vorgesehen ist, wobei eine den Lagerraum feuchtigkeitsdicht verschließende Kappe vorgesehen sein kann. Die Kappe kann insbesondere als Schwenkkappe oder als Schiebekappe ausgebildet sein.

Um einen vorteilhaften Luftstrom beim Inhalieren innerhalb des Inhalators zu erreichen, kann vorgesehen sein, dass an der Oberkante der Kapselaufnahme ein Ansaugeinlass für Ansaugluft beim Inhalieren vorgesehen ist. Aus dem zwischen dem Mundstück und dem Niederhalterteil liegenden Zwischenraum wird dann die Luft über diesen Ansaugeinlass in die Kapselaufnahme geleitet. Vorteilhafterweise ist lediglich nur ein Ansaugeinlass vorgesehen, um ein definiertes Strömungsverhalten innerhalb des Inhalators zu erhalten. Die Mittellängsachse des Ansaugeinlasses kann dabei vorzugsweise schräg zur Mittellängsachse der in der Kapselaufnahme vorgesehenen Vertiefung verlaufen und vorzugsweise mit der Mittellängsachse einen Winkel von 45° einschließen.

Ist, wie oben erwähnt, das Bauteil, das die Kapselaufnahme aufweist, als Schwenkteil ausgebildet, ist vorteilhaft, wenn die Schwenkachse, um die die Kapselaufnahme schwenkbar ist,

senkrecht zur Mittellängsachse des Mundstücks oder des Grundgehäuses verläuft. Das Schwenkteil samt Kapselaufnahme schwenkt dann folglich seitlich aus dem Grundgehäuse heraus. Das Schwenkteil schließt in seiner nicht ausgeschwenkten Normallage vorteilhafterweise wenigstens weitgehend bündig mit der Außenseite des Grundgehäuses ab. Dadurch wird erreicht, dass in der Normallage des Schwenkteils sich das Schwenkteil vorteilhafterweise in das Grundgehäuse einfügt.

Vorteilhafterweise ist ferner vorgesehen, dass die Schwenkachse, um die die Kapselaufnahme schwenkbar ist, versetzt zur Mittellängsachse des Mundstücks oder des Grundgehäuses angeordnet ist. Aufgrund dieser nicht mittigen Anordnung der Schwenkachse wird erreicht, dass schon bei geringem Aufschwenkwinkel die Kapselaufnahme gut zugänglich ist.

Das Schwenkteil als solches kann dabei in Seitenansicht eine ü-förmige Außenkontur aufweisen, die sich von der Vorderseite über die Unterseite bis zur Rückseite des Grundgehäuses erstrecken kann. Dies hat den Vorteil, dass ein Ausschwenken des Schwenkteils beispielsweise durch Greifen der Vorder- und der Rückseite des Schwenkteils mit zwei Fingern erfolgen kann. Insofern kann das Schwenkteil auf einfache Art und Weise aus der Normallage in die Schwenklage verschwenkt und anschließend, nach Einlegen der Kapsel, aus der Schwenklage in die Normallage zurückverschwenkt werden.

Zwischen den beiden U-Schenkeln eines derartigen Schwenkteils ist dann vorteilhafterweise die Kapselaufnahme angeordnet. Die Kapselaufnahme kann dabei einteilig mit dem Schwenkteil ausgebildet sein oder auch als separates Bauteil am Schwenkteil befestigt sein.

Gemäß der Erfindung ist zudem vorteilhaft, wenn die Kapselaufnahme einen Lagerraum zur Lagerung von Kapseln

aufweist. Dadurch kann ein gewisser Vorrat von Kapseln im Inhalator mitgeführt werden. Dabei ist denkbar, dass der Lagerraum bei herausgeschwenkter Kapselaufnahme zum Einlegen bzw. Herausnehmen von zu lagernden bzw. gelagerten Kapseln zugänglich ist und bei eingeschwenkter Kapselaufnahme nicht zugänglich ist. Beim Transport des Inhalators mit geschlossener Kapselaufnahme sind die Kapseln im Lagerraum verliersicher untergebracht.

Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der zwei in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert sind.

Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Trockenpulver-Inhalators mit aufgesetztem Deckel;

Figur 2 die Vorderansicht des Inhalators gemäß Figur

1 ohne Deckel;

Figur 3 die Seitenansicht des Inhalators gemäß Figur

1;

Figur 4 die Ansicht des Inhalators gemäß Figur 3 mit aufgeschwenkter Kapselaufnahme;

Figur 5 eine perspektivische Ansicht von Figur 4;

Figur 6 eine Draufsicht auf den Inhalator gemäß Figur

1;

Figur 7 einen Schnitt entlang der Linie A-A gemäß

Figur 6;

Figur 8 einen Schnitt entlang der Linie D-D gemäß

Figur 6;

Figur 9 einen Schnitt entlang der Linie C-C gemäß

Figur 6 in der Normallage;

Figur 9a den Schnitt gemäß Figur 9 in der

Zwischenlage;

Figur 10 den Schnitt gemäß Figur 9 in der öffnungslage mit niedergedrücktem Mundstück;

Figur 11 eine Draufsicht auf die Unterseite des umgedrehten Inhalators;

Figur 12 . das Schwenkteil mit abgezogener Kappe; und

Figur 13 einen Schnitt entlang der Linie E-E gemäß

Figur 10; und

Figur 14 eine vergrößerte Darstellung eines

Ausschnitts XIV aus Figur 13.

Der in der Figur 1 dargestellte Trockenpulver-Inhalator 10 umfasst einen Deckel 12, ein Grundgehäuse 14 und ein am Grundgehäuse schwenkbar angeordnetes Schwenkteil 16.

In den Figuren 2 und 3 ist der Inhalator 10 gemäß Figur 1 ohne Deckel 12 dargestellt. Sichtbar ist ein in Längsrichtung des Inhalators 10 verlaufendes, hohl ausgebildetes Mundstück 18, über das Trockenpulver einer im Inhalator vorhandenen, geöffneten Kapsel inhalierbar ist.

Wie aus insbesondere Figur 3 deutlich wird, erstreckt sich das Schwenkteil 16 von der Vorderseite 20 des Grundteils über die Unterseite 22 des Grundteils hin zur Rückseite 24 des Grundteils. In Seitenansicht ist das Schwenkteil 16 folglich U-förmig ausgebildet. In der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Normallage des Schwenkteils schließt dieses weitgehend bündig mit der Außenseite des Grundgehäuses 14 ab.

In den Figuren 4 und 5 ist das Schwenkteil 16 in einer aus dem Grundgehäuse 14 herausgeschwenkten Schwenklage gezeigt. In der Schwenklage ist eine am Schwenkteil 16 angeordnete Kapselaufnahme 26 zugänglich. In die Kapselaufnahme 26 ist eine Trockenpulverkapsel einlegbar. Nach dem Einlegen der Kapsel wird das Schwenkteil wieder in seine Normallage zurückgeschwenkt .

Wie insbesondere aus den Figuren 7 und 8 hervorgeht, ist das Schwenkteil 16 um eine um den Wert x versetzt zur Mittellängsachse 28 des Grundgehäuses beziehungsweise des Mundstücks angeordnete Schwenkachse 30 beabstandet angeordnet. Die Schwenkachse 30 verläuft zudem senkrecht zur Mittellängsachse 28. Das Schwenkteil 16 sieht zur schwenkbaren Anordnung V-förmig geöffnete Schwenksaussparungen 32 vor, in die in am Grundteil 14 einander gegenüber liegend und einander zugewandte Schwenkzapfen 34 eingreifen.

Insbesondere aus den Schnitten der Figuren 7, 8, 9, 9a und 10 wird deutlich, dass die Kapselaufnahme 26, die am Schwenkteil 16 befestigt ist, eine im Wesentlichen geringfügig größer als die aufzunehmende Kapsel ausgebildete Vertiefung 36 aufweist, an die sich trichterartig hin zur Vertiefung verlaufende Flächen 38 anschließen. Die Vertiefung 36 verläuft dabei schräg beziehungsweise gerundet zu den Mittellängsebenen der Schmalseite und Breitseite des Grundgehäuses und des Mundstücks, wobei der Schnitt A-A in Figur 6 entlang der

Mittellängsebene der Breitseite des Grundgehäuses 14 beziehungsweise des Inhalators 10 verläuft. Dies wird insbesondere auch aus Figur 5 deutlich. Der in Figur 9 dargestellte Schnitt C-C gemäß Figur 6 verläuft entlang der Längsrichtung der Vertiefung 36.

Aus Figur 9, 9a und 10 wird deutlich, dass am Mundstück 18 zwei öffnungsmittel in Form von in Längsrichtung des Mundstücks verlaufende Nadeln 40 angeordnet sind. Das Mundstück 18 ist zusammen mit den Nadeln 40 entlang der Längsachse 28 nach unten zum Grundgehäuse 14 hin niederdrückbar. Figur 9 zeigt die Normallage des Mundstücks 18, Figur 9a die Zwischenlage und Figur 10 die niedergedrückte öffnungslage des Mündstücks 18. In der niedergedrückten öffnungslage ragen die Nadeln 40 in die Kapselaufnahme 26 und zudem in die Vertiefung 36 der Kapselaufnahme 26. Eine in der Vertiefung 36 vorhandene Kapsel wird dadurch beim Niederdrücken des Mundstücks 18 perforiert beziehungsweise geöffnet.

Zur Führung des Mundstücks 18 aus der Normallage in die Zwischenlage beziehungsweise in die öffnungslage sind am Mundstück 18 und am Grundgehäuse 14 parallel zur Mittellängsachse des Mundstücks 14 verlaufende Führungsmittel in Form von mundstückseitigen, eine Nut 80 mit konstanter Breite bildende Leistenabschnitte 82 und grundkörperseitig in die Nut 80 eingreifende Stegabschnitte 84 vorgesehen, die insbesondere im Schnitt gemäß Figur 13 und 14 deutlich zu erkennen sind. Leistenabschnitte 82 beziehungsweise Stegabschnitte 84 erstrecken sich in Längsrichtung so weit, dass über die gesamte Hubbewegung des Mundstücks 18 eine sichere Führung gewährleistet wird. Wie insbesondere aus Figur 13 deutlich wird, sind zwei bezüglich der Mittellängsachse einander gegenüberliegende Nuten 80 und jeweils ein in die Nuten 80 eingreifender Stegabschnitt 84 vorgesehen. Wie aus den Figuren 13 und 14 deutlich wird, sind

die Stegabschnitte 84 im Querschnitt kreuzartig ausgebildet und sind die Leistenabschnitte 82 im Querschnitt t-artig ausgebildet, so dass auf das Mundstück 18 quer zur Mittellängsachse wirkende Kräfte in das Grundgehäuse 14 sicher abgeleitet werden können.

Am Mundstück 18 ist ein Niederhalterteil 46 vorgesehen, das beim Inhalieren das Trockenpulver von der Kapselaufnahme 26 zum Mundstück 18 leitet und dass auf seiner der Kapselaufnahme 26 zugewandten Seite eine siebartige Struktur 48 aufweist. Das Niederhalterteil 46 ist dabei so angeordnet, dass es beim Bewegen des Mundstücks 18 aus der in der Figur 9 gezeigten Normallage in die öffnungslage zunächst vom Mundstück 18 so weit mitgenommen wird, bis es abschnittsweise in die Kapselaufnahme 26 eingreift beziehungsweise an ihr in einer in Figur 9a gezeigten Zwischenlage anschlägt. Da zwischen dem Mundstück 18 und dem Grundgehäuse 14 ein konzentrisch um die Mittellängsachse angeordnetes Federelement 42 vorgesehen ist, erfolgt das Bewegen des Mundstücks 18 aus der Normallage in die Zwischenlage entgegen der Federkraft dieses Federelements 42. Wird ausgehend von der in der Figur 9a gezeigten Zwischenlage das Mundstück 18 weiter nach unten in die öffnungslage gedrückt, so wird aufgrund des Anschlagens des Niederhalterteils 46 an der Kapselaufnahme 26 das Mundstück 18 samt den daran angeordneten öffnungsmitteln 40 relativ zum Niederhalterteil 46 bewegt. Die nadelartigen öffnungsmittel 40, die in der Normallage und in der Zwischenlage hinter dem Niederhalterteil 46 zurücktreten, überragen dann das Niederhalterteil 46 zum Eingreifen in die Kapselaufnahme 26. In der Figur 9a ist eine in der Kapselaufnahme 26 vorhandene Kapsel 86 angedeutet.

Da zwischen dem Mundstück 18 und dem Niederhalterteil 46 ein weiteres Federelement 44 vorgesehen ist, dass das Niederhalterteil 46 in Richtung Kapselaufnahme drängt, wird

dieses Federelement 44 beim Bewegen des Mundstücks 18 aus der Zwischenlage in die öffnungslage zusammengedrückt. Das Bewegen des Mundstücks 18 aus der in Figur 9a dargestellten Zwischenlage in die in der Figur 10 dargestellte öffnungslage erfolgt also entgegen der . Federkräfte beider Federelemente 42 und 44.

In der Ebene, in der die siebartige Struktur 48 liegt, sieht das Niederhalterteil 46 einen senkrecht zur Mittellängsachse verlaufenden Kolbenabschnitt 102 vor, der in der Normallage in einem Zylinderabschnitt 104 des Grundgehäuses 14 liegt und in der öffnungslage in einen zylindrischen Abschnitt 106 der Kapselaufnahme 26 eingreift.

Wie in der Figur 9a dargestellt ist, schlägt das Niederhalterteil 46 mit dem Kolbenabschnitt 102 bei Erreichen der Zwischenlage an den trichterartig hin zur Vertiefung verlaufenden Flächen 38 an.

Nach Erreichen der öffnungslage kann das Mundstück 18 losgelassen werden. Aufgrund der Federelemente 42 und 44 ergibt sich dann folgender Bewegungsablauf:

Zunächst wird das Mundstück 18 aufgrund beider Federelemente 42 und 44 relativ zum Grundkörper 14 und dem Niederhalter 46 nach axial oben bewegt. Da das Niederhalterteil 46 seine relative Lage zum Grundkörper zunächst nicht ändert, wird die aufgestochene Kapsel 38 am Niederhalterteil -46 beziehungsweise an dessen siebartiger Struktur 48 abgestreift. Nach Erreichen der in der Figur 9a dargestellten Zwischenlage des Mundstücks 18 wird dann das Niederhalterteil 46 vom Mundstück 18 nach axial oben in die öffnungslage, wie sie in Figur 9 dargestellt ist, mitgenommen. Da in der öffnungslage die nadelartigen öffnungsmittel 40 hinter dem Niederhalterteil 46 zurücktreten, ist eine Verletzungsgefahr an den freien Enden der Nadeln 40 ausgeschlossen.

Der in den Figuren gezeigte Inhalator 10 hat zudem den Vorteil, dass die Kapselaufnahme 26 vergleichsweise groß ausfallen kann. Dennoch erfolgt ein sicheres öffnen der Kapsel, da das Niederhalterteil 46 vor dem Einstechen der Nadeln 40 in die Kapsel 86 in die Kapselaufnahme 26 eintaucht und die Kapsel 86 sicher fixiert.

Um das Mundstück 18 in der Normallage entgegen der Federkraft des Federelements 44 zu sichern, sind an der der siebartigen Struktur 48 abgewandten Oberkante 50 des Niederhalterteils 46 nach radial außen ragende Haltenasen 54 vorgesehen, die mit am Mundstück 18 vorgesehenen, nach radial innen abragenden Halteabschnitten 56 zusammenwirken.

Nachdem die Kapsel 86 geöffnet ist und sich das Mundstück 18 wieder in seiner Normallage befindet, kann das in der Kapsel vorhandene Trockenpulver inhaliert werden. Um einen optimalen Luftstrom zu gewährleisten, sind am Mundstück 18 Belüftungsöffnungen in Form von Belüftungsschlitzen 88 vorgesehen, die insbesondere in den Figuren 3, 4, 5 und 13 deutlich zu erkennen sind. Durch diese Belüftungsschlitze 88 kann beim Inhalieren Luft aus der Umgebung über einen zwischen dem Mundstück 18 und dem Niederhalterteil 46 vorhandenen Zwischenraum in die Kapselaufnahme 26 angesaugt werden. Die Kapselaufnahme weist dazu an ihrer im Wesentlichen kreisrunden Oberkante 50 vorzugsweise lediglich einen Ansaugeinlass 52, der in Figur 5 und 13 gut zu erkennen ist, auf. Dadurch, dass der Ansaugeinlass 52 schräg, und insbesondere unter einem Winkel von 45°, zur Vertiefung 36, in der die Kapsel 86 liegt, angeordnet ist, wird beim Ansaugen der Luft ein Rotieren der Kapsel 86 in der Kapselaufnahme 26 erreicht. Dadurch wird gewährleistet, dass sämtliches in der Kapsel vorhandene Pulver auch inhaliert wird. Das aus der Kapsel 86 ausströmende Pulver gelangt dann durch das hohl, hülsenartig ausgebildete Niederhalterteil 46,

nachdem es dessen Struktur 48 passiert hat, in das Mundstück 18.

Das Mundstück 18 weist auf seiner dem Grundkörper 14 abgewandten Seite einen ergonomisch ausgebildeten Mundanlageabschnitt 92 auf. An den Mundanlageabschnitt 92 schließt sich ein ebenfalls ergonomisch ausgebildeter Lippenanlageabschnitt 94 an, welcher dann in einen im Wesentlichen parallel zur Mittellängsachse des Mundstücks 18 verlaufenden Mantelabschnitt 96 übergeht, der beim Bewegen des Mundstücks 18 in die öffnungslage in das Grundteil 14 eintaucht. Die Belüftungsschlitze 88 sind dabei, wie aus den Figuren 3 bis 5 deutlich wird, am Mantelabschnitt 96 vorgesehen.

Wie bereits erwähnt, wird zum Einlegen der Kapsel in die Kapselaufnahme 26 das Schwenkteil 16 aus dem Grundkörper 14, wie in Figur 5 dargestellt, herausgeschwenkt. Nach dem Einlegen wird das Schwenkteil 16 wieder zurück in das Grundteil 14 hineingeschwenkt. Um das Schwenkteil 16 in der eingeschwenkten Lage im Grundteil 14 zu sichern, sind an der Oberkante 50 der Kapselaufnahme 10, wie in Figur 13 dargestellt, nach radial außen abragende Haltevorsprünge 98 vorgesehen. Die Haltevorsprünge wirken dabei mit den nach radial innen gewandten, die Nut 80 durchgreifenden Seiten 100 der Stegabschnitte 84 verrastend zusammen, wie insbesondere aus Figur 14 deutlich wird. Die Stegabschnitte 84 sind dabei derart am Grundkörper 14 angeordnet, dass sie wenigstens bedingt nach radial außen nachgiebig sind, so dass die Haltevorsprünge 98 an den mit ihnen zusammenwirkenden Seiten 100 der Stegabschnitte 84 vorbeigleiten können. Insbesondere sind dazu die Stegabschnitte 84 in dem Bereich, in dem sie mit den Haltevorsprüngen 98 zusammenwirken, von der Außenwandung des Grundkörpers 14 beabstandet angeordnet.

Zur Lagerung von noch zu benützenden Kapseln kann die Kapselaufnahme beziehungsweise das Schwenkteil Lagerräume beherbergen. Dadurch kann ein gewisser Vorrat von Kapseln im Inhalator 10 mitgeführt werden. Der Lagerraum ist dabei insbesondere bei herausgeschwenkter Kapselaufnahme zum Einlegen bzw. Herausnehmen von zu lagernden bzw. gelagerten Kapseln zugänglich und bei eingeschwenkter Kapselaufnahme nicht zugänglich.

Die Figuren 11 und 12 zeigen eine Variante des Inhalators 10, der in der Figur 11 auf dem Kopf stehend dargestellt ist, bei dem das Schwenkteil 16 mit zwei zu einem Lagerraum führenden öffnungen 58 versehen, die von einer verschieblich an der Unterseite 22 geführten Kappe 60 verschlossen sind. Die Kappe 60 kann, wie mit dem Doppelpfeil 62 dargestellt nach zwei Seiten so verschoben werden, dass jeweils eine der öffnungen 58 freigegeben wird, so dass eine Kapsel 64 entnommen werden kann. Die Kappe 60 weist Anschläge oder Rastnoppen auf, über welche sie in der Verschlusslage, in der beide öffnungen 58 verschlossen sind, und in den beiden öffnungslagen gehalten wird. An der Oberseite kann die Kappe 60 mit geringfügig abragenden Stegen 66 versehen sein, die ein Verschieben der Kappe, z.B. mit dem Daumen, erleichtern.

Die Figur 12 zeigt das Schwenkteil 16 in der Gebrauchslage und mit abgezogener Kappe 60, aus dem nacheinander zwei Kapseln 64 entnommen werden können. Im Anschluss an die eine öffnung 58 schließt sich ein Magazin 68 zur Aufnahme einer Kapsel 64 an. Es ist auch denkbar, dass im Schwenkteil 16 ein Magazin zur Aufnahme mehrerer Kasein 64 vorgesehen ist, die dann mittels eines nicht dargestellten Spenders über eine einzige öffnung 58 ausgegeben werden können.