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Title:
DRYER FOR FREE-FLOWING MATERIAL TO BE DRIED AND A METHOD FOR OPERATING A DRYER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/134656
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a dryer (1) for free-flowing material to be dried (6), comprising a conveyor track which the material to be dried (6) is to pass through with at least one rotatable conveyor worm (2) in which a gas can be passed through the material to be dried (6), wherein the minimum of at least one rotatable conveyor worm (2) forming the conveyor track is surrounded over its entire circumference with a gas-permeable and material-impermeable casing (20). The new dryer (1) is characterized in that during operation of the dryer (1), the free-flowing material to be dried (6) fills only partially the cross section of the conveyor worm (2) inside the casing (20), in that the gas in a lower area of the conveyor worm (2) can be fed through the casing (20) into the inside of the conveyor worm (2) with the formation of a fluidized bed in the material to be dried (6), and in that the gas, after passing through the material to be dried (6) forming the fluidized bed, can be discharged into a top area of the conveyor worm (2) through the casing (20) thereof. The invention also relates to a method for operating a dryer (1).

Inventors:
WESTERVELD WILLEM (NL)
Application Number:
PCT/EP2007/001704
Publication Date:
November 29, 2007
Filing Date:
February 28, 2007
Export Citation:
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Assignee:
IJZERLO HOLDING B V (NL)
WESTERVELD WILLEM (NL)
International Classes:
F26B3/092; F26B11/18; F26B17/20
Domestic Patent References:
WO1999035456A11999-07-15
Foreign References:
FR2578964A11986-09-19
EP0538653A11993-04-28
DE3902271A11989-09-21
US5997930A1999-12-07
GB1405740A1975-09-10
GB2083189A1982-03-17
DE2143462A11973-03-15
DE1919313A11970-10-15
GB382890A1932-11-03
GB477279A1937-12-20
US4052797A1977-10-11
CH212600A1940-12-15
EP0209349A21987-01-21
CH229145A1943-10-15
BE461622A
FR2578964A11986-09-19
EP1110047B12003-07-30
CH485993A1970-02-15
EP0165916A21985-12-27
Attorney, Agent or Firm:
SCHULZE HORN & PARTNER GBR (Münster, DE)
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Claims:

Patentansprüche :

1. Trockner (1) für schüttfähiges Trocknungsgut (6), mit einer vom Trocknungsgut (6) zu durchlaufenden Förderstrecke mit mindestens einer drehbaren Förderschnecke (2), in der das Trocknungsgut (6) von einem Gas durchströmbar ist, wobei die die Förderstrecke bildende mindestens eine drehbare Förderschnecke (2) über ihren vollen Umfang mit einem gasdurchlässigen und gutundurchlässigen Mantel (20) umgeben ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

- dass im Betrieb des Trockners (1) das schüttfähige Trocknungsgut (6) den Querschnitt der Förderschnecke (2) innerhalb des Mantels (20) nur zum Teil ausfüllt ,

- dass das Gas in einem unteren Bereich der Förderschnecke (2) durch den Mantel (20) in das Innere der Förderschnecke (2) unter Ausbildung einer Wirbelschicht im Trocknungsgut (6) einleitbar ist und

- dass das Gas nach dem Durchströmen des die Wirbelschicht bildenden Trocknungsgutes (6) in einem oberen Bereich der Förderschnecke (2) durch deren Mantel (20) hindurch abführbar ist.

2. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Durchlauftrockner mit einer stetig laufenden Förderschnecke (2) ist.

3. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Chargentrockner mit einer bei einem Be- füllen und Entleeren des Trockners (1) laufenden Förderschnecke (2) ist, wobei während eines Trock-

nens des Trocknungsguts (6) die Förderschnecke (2) stillsteht oder hin und her dreht.

4. Trockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (20) an der Förderschnecke (2) angebracht und mit dieser drehbar ist.

5. Trockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (20) aus einem gitterförmigen oder gelochten Material oder einem Gewebe- oder Geflechtmaterial besteht, wobei das Material Metall oder Kunststoff ist.

6. Trockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einem Um- fangsbereich der Förderschnecke (2) , in dem das Gas in die Förderschnecke (2) eintritt, parallel zum Mantel (20) der Förderschnecke (2) ein an den Mantel

(20) formangepasstes, nichtdrehendes Gasleitelement in Form einer mit Durchbrechungen versehenen Rinne (26) angeordnet ist.

7. Trockner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (26) mit in einem regelmäßigen Raster abgeordneten Löchern für das in die Förderschnecke (2) geleitete Gas versehen ist.

8. Trockner nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (26) flexibel ist.

9. Trockner nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (26) aus einer Platte oder Folie aus Kunststoff oder aus einem Metallblech gebildet ist.

10. Trockner nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (26) als Ganzes in Umfangsrichtung der Förderschnecke (2) verdrehbar und in gewünschten Positionen festlegbar ist.

11. Trockner nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (26) in ihrer in Um- fangsrichtung der Förderschnecke (2) gesehenen Erstreckung verstellbar und in unterschiedlichen Erstreckungen in Umfangsrichtung festlegbar ist .

12. Trockner nach Anspruch 4 oder 5 und einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die gelochte Rinne (26) an ihren in Umfangsrichtung der Förderschnecke (2) voneinander beabstandeten Längskanten mittels Gleitdichtungen (36, 36') am Außenumfang des Mantels (20) der Förderschnecke (2) anliegt .

13. Trockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke (2) mit dem Mantel (20) in einem im wesentlichen gasdichten Gehäuse (3) mit wenigstens einem Gaseinlass

(30) und wenigstens einem Gasauslass (34) angeordnet ist und dass das Gehäuse (3) in seinem Inneren in einen mit dem Gaseinlass (30) verbundenen Gaszuführbereich (31) und einen mit dem Gasauslass (34) verbundenen Gasabführbereich (33) unterteilt ist, wobei der Gaszuführbereich (31) und der Gasabführbereich

(33) strömungsmäßig nur durch die Förderschnecke (2) hindurch miteinander verbunden sind.

14. Trockner nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Gaszuführbereich (31) und der Gasabführbe-

reich (33) radial außerhalb der Förderschnecke (2) durch zwei einander gegenüberliegend im Gehäuse angeordnete Trenn- und/oder Leitwände (32, 32') voneinander getrennt sind.

15. Trockner nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenn- und/oder Leitwände (32, 32') in Um- fangsrichtung der Förderschnecke (2) gesehen gemeinsam und/oder individuell verstellbar und in ausgewählten Stellungen festlegbar sind.

16. Trockner nach Anspruch 4 oder 5 und Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenn- und/oder Leitwände (32, 32') jeweils an ihrer der Förderschnecke (2) zugewandten Längskante mittels Gleitdichtungen (36, 36') am Außenumfang des Mantels (20) der Förderschnecke (2) anliegen.

17. Trockner nach Ansprüche 12 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitdichtungen (36, 36') in Radialrichtung der Förderschnecke (2) verstellbar oder nachstellbar sind.

18. Trockner nach Anspruch 12 und nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils die eine Längskante der Rinne (26) und die dieser benachbarte Längskante der einen Leit- und Trennwand (32) sowie die andere Längskante der Rinne (26) und die dieser benachbarte Längskante der anderen Leit- und Trennwand (32 ') unmittelbar nebeneinander angeordnet oder miteinander verbunden sind und mit je einer gemeinsamen Gleitdichtung (36, 36') versehen sind.

19. Trockner nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) mindestens eine

im Trocknungsbetrieb verschlossene, für Reinigungsund Wartungszwecke freigebbare öffnung aufweist, dass die Förderschnecke (2) austauschbar ist und dass durch die mindestens eine öffnung die Förderschnecke (2) aus- und einbaubar ist.

20. Trockner nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die öffnung durch eine abnehmbare oder verstellbare oberseitige oder seitliche Haube (35) des Gehäuses (3) verschließbar ist.

21. Trockner nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass dem wenigstens einen Gaseinlass

(30) eine Gaskonditioniereinrichtung zugeordnet oder vorgeschaltet ist.

22. Trockner nach einem der Ansprüche 13 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass dem wenigstens einen Gasauslass

(34) ein Staubfilter zu- oder nachgeordnet ist.

23. Trockner nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass dem wenigstens einen Gaseinlass

(30) ein Druckgebläse zu- oder vorgeordnet ist und/oder dass dem wenigstens einen Gasauslass (34) ein Sauggebläse zu- oder nachgeordnet ist.

24. Trockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einem ersten Ende (21) der Förderschnecke (2) eine zur Umgebung im Wesentlichen gasdicht abgedichtete Guteingabeeinrichtung (4) zugeordnet ist.

25. Trockner nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Guteingabeeinrichtung (4) einen in seiner Förderleistung einstellbaren Schwingförderer oder

eine in ihrer Leistung einstellbare Eingabeschnecke als Dosiereinrichtung umfasst .

26. Trockner nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Guteingabeeinrichtung (4) ein konzentrisch zur Förderschnecke (2) in deren erstes Ende (21) einmündendes Förderrohr (40) umfasst und dass das erste Ende (21) der Förderschnecke (2) durch eine das Förderrohr (40) dichtend umgebende elastische Ringscheibe (41) verschlossen ist.

27. Trockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einem zweiten Ende (22) der Förderschnecke (2) eine zur Umgebung im Wesentlichen gasdicht abgedichtete Gutausgabeeinrichtung (5) zugeordnet ist.

28. Trockner nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Gutausgabeeinrichtung (5) mit einer Schleuse, insbesondere einer Zellenradschleuse, ausgebildet ist.

29. Trockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke (2) eine zentrale, ein- oder beidseitig stirnseitig vorragende Achse (23) oder ein oder zwei nur stirnseitig vorragende Achsstummel zur Schneckenlagerung aufweist .

30. Trockner nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke zusätzlich in der Rinne (26) und/oder auf Lagerrollen (27) gelagert ist.

31. Trockner nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (23) eine geschlossene WeI-

Ie mit einem Außendurchmesser ist, der klein ist im Verhältnis zum Außendurchmesser der Förderschnecke (2) .

32. Trockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke (2) mittels wenigstens eines Antriebsmotors (24) über ein Zahnrad- oder Reibrad- oder Riemen- oder Kettengetriebe drehantreibbar ist .

33. Trockner nach einem der Ansprüche 13 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung (25) des Trocknungsguts (6) gesehen das Gehäuse (3) in mehrere gasseitig voneinander getrennte Gehäusebereiche (3.1, 3.1', 3.2) unterteilt ist, wobei durch jeden

Gehäusebereich (3.1, 3.1', 3.2) ein eigener Gasstrom führbar ist.

34. Trockner nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung (25) des Trocknungsguts (6) gesehen wenigstens ein erster Gehäusebereich (3.1, 3.1') eine Trocknungszone bildet, die von einem warmen Trocknungsgasstrom durchströmbar ist, und dass wenigstens ein zweiter Gehäusebereich (3.2) eine Kühlzone bildet, die von einem kühlen Gasstrom durchströmbar ist.

35. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke (2) horizontal angeordnet ist.

36. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke (2) zur Horizontalen geneigt angeordnet ist, wobei vorzugswei-

se der Winkel zur Horizontalen höchstens 45° beträgt .

37. Trockner nach Anspruch 21 und/oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass im Gaszuführbereich (31) und/oder im Gasabführbereich (33) ein oder mehrere Temperatur- und/oder Feuchtefühler (37, 37') angeordnet sind, mit denen im Trocknungsbetrieb eine Gastemperatur und/oder -feuchte erfassbar sind/ist, und dass das/die Gebläse und/oder die Gaskonditioniereinrich- tung(en) und/oder eine Trocknungsguteingabemenge und/oder die Förderschneckendrehzahl nach Maßgabe von durch den/die Fühler (37, 37') erfassten Messwerten steuerbar oder regelbar ist/sind.

38. Verfahren zum Betreiben eines Trockners (1) für schüttfähiges Trocknungsgut (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 37, wobei das Trocknungsgut (6) eine Förderstrecke mit mindestens einer drehbaren Förderschnecke (2) durchläuft, in der das Trocknungsgut (6) von einem Gas durchströmt wird, und wobei die die Förderstrecke bildende mindestens eine drehbare Förderschnecke (2) über ihren vollen Umfang mit einem gasdurchlässigen und gutundurchlässigen Mantel (20) umgeben ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

- dass im Betrieb des Trockners (1) das schüttfähige Trocknungsgut (6) der Förderschnecke (2) in einer Menge zugeführt wird, dass es den Querschnitt der Förderschnecke (2) im Inneren des Mantels (20) nur zum Teil ausfüllt,

- dass das Gas in einem unteren Bereich der Förderschnecke (2) so durch den Mantel (20) in das Innere der Förderschnecke (2) eingeleitet wird, dass

sich im Trocknungsgut (6) eine Wirbelschicht ausbildet und

- dass das Gas nach dem Durchströmen des die Wirbelschicht bildenden Trocknungsgutes (6) in einem oberen Bereich der Förderschnecke (2) durch deren Mantel (20) abgeführt wird.

39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass im Betrieb des Trockners (1) das schüttfähige Trocknungsgut (6) der Förderschnecke (2) in einer Menge zugeführt wird, dass es den Querschnitt der Förderschnecke (2) nur zu 30 bis 60%, vorzugsweise zu 40 bis 50%, ausfüllt.

Description:

Beschreibung :

Trockner für schüttfähiges Trocknungsgut und Verfahren zum Betreiben eines Trockners

Die Erfindung betrifft einen Trockner für schüttfähiges Trocknungsgut, mit einer vom Trocknungsgut zu durchlaufenden Förderstrecke mit mindestens einer drehbaren Förderschnecke, in der das Trocknungsgut von einem Gas durchströmbar ist, wobei die die Förderstrecke bildende mindestens eine drehbare Förderschnecke über ihren vollen Umfang mit einem gasdurchlässigen und gutundurchlässigen Mantel umgeben ist. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Trockners.

Aus EP-B-I 110 047 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trocknung von breiartigen Substanzen bekannt. Dieses Verfahren dient zum Trocknen von faserhaltigem Halbstoff, wie beispielsweise chemischer Halbstoff, mechanischer Halbstoff, thermomechanischer Halbstoff, TMP, deinkter Halbstoff oder faserhaltiger Schlamm, also von bei der Papierherstellung anfallenden Stoffen. Dabei wird der nasse Halbstoff zunächst mechanisch beispielsweise mittels einer Trommel- oder Schraubenpresse entwässert. Danach tritt der Halbstoff durch einen Trockner, bei dem Trocknungsgas durch eine Lage des Halbstoffs geblasen wird, um Wasser aus dem Halbstoff zu verdampfen. In dem Trockner tritt der Halbstoff durch einen spaltartigen Trocknungsraum, der durch eine erste und eine zweite zy-

lindrische Fläche begrenzt ist, die beide mit öffnungen versehen sind, wobei der Halbstoff entlang der ersten oder zweiten Fläche durch eine flügelartige Einrichtung in dem spaltartigen Trocknungsraum nach vorn gedrückt wird. Der das Trocknungsgut bildende Halbstoff ist hier von breiartiger Konsistenz und füllt während des Trocknungsvorganges den Spaltraum zwischen den zylindrischen Flächen aus. Damit das Trocknungsgas durch den Halbstoff hindurchtreten kann, darf die Dicke der Lage des Halbstoffs nicht zu groß sein; deshalb wird hier auch ein spaltartiger Trocknungsraum verwendet.

Nachteilig ist bei diesem bekannten Trockner der Energieaufwand relativ hoch, weil das Trocknungsgut im Spaltraum eine kompakte Masse mit relativ hohem Durchströmungswiderstand bildet, so dass große Druckdifferenzen erzeugt werden müssen. Trotzdem bleibt der Wirkungsgrad eines solchen Trocknungsverfahrens und Trockners begrenzt, weil die kompakte Masse des Trocknungsgutes im Spaltraum dem durchströmenden Trocknungsgas nur eine relativ kleine Oberfläche bietet, wo eine Verdampfung und Mitnahme von Feuchtigkeit erfolgen kann. Aufgrund der Kompaktheit des Trocknungsgutes bei seinem Durchlauf durch den Trockner besteht zudem die Gefahr einer übertrocknung oder überhitzung von Teilen des Trocknungsgutes, insbesondere der radial außen im Spaltraum befindlichen Teile des Trocknungsgutes, wo das Trocknungsgas einströmt. Dieses Problem tritt nur dann nicht auf, wenn eine Trocknung auf eine noch relativ hohe Restfeuchte erfolgt, was für eine Anwendung in der Papierherstellung ausreichend ist, aber für viele andere Anwendungen nicht genügt, da dort häufig höhere Trocknungsgrade mit sehr geringen Restfeuchten erzielt werden müssen.

Ein weiterer Trockner ist aus CH-A-485 993 bekannt. Dieser Trockner weist mehrere parallel zueinander angeordnete, horizontal verlaufende Förderschnecken auf, wobei jede Förderschnecke in einer trogförmigen Wanne liegt. Der untere Bereich jeder Wanne ist dabei an den Außendurch- messer der Förderschnecke angepasst abgerundet sowie mit Durchbrechungen versehen. über eine oder mehrere Eingabeeinrichtungen mit Dosierschnecken wird das zu trocknende Gut den Förderschnecken zugeführt. Durch Drehen der Förderschnecken wird das zu trocknende Trocknungsgut durch den Trockner hindurchgefördert. Gleichzeitig wird von außen her durch die Durchbrechungen im unteren Bereich der trogförmigen Wannen ein Gas geleitet, das das Trocknungs- gut durchströmt und dieses dabei trocknet.

Ein weiterer Trockner ist aus EP-A-O 165 916 bekannt. Hier wird ein Trockner offenbart, bei dem eine Förderschnecke zur Förderung des Trocknungsgutes eingesetzt wird, die über einem mit Durchbrechungen versehenen Boden angeordnet ist. Durch den Boden wird ein Gas geleitet, das das Trocknungsgut durchströmt und dieses trocknet. Die Förderschnecke besteht hier aus einer verhältnismäßig schmalen Wendel , die radial außen auf einer Rohranordnung befestigt ist. Die Rohranordnung ist von einem Wärmetransportmedium durchströmbar, um auf diesem Wege zusätzlich Wärme als Trocknungsenergie in das Trocknungsgut einzuleiten.

Nachteilig ist bei beiden zuletzt beschriebenen bekannten Trocknern, dass eine relativ große Gefahr besteht, dass in unerwünschter Weise Teile des Trocknungsgutes von dem Gasstrom mitgenommen und durch den Gasauslass mitgeführt werden, was insbesondere bei leichtem Trocknungsgut zu Problemen führt. Um dies zu vermeiden, muss die Gasgeschwindigkeit auf relativ niedrige Werte begrenzt werden,

was einem guten Wirkungsgrad des Trockners jedoch abträglich ist. Bei dem dritten vorbekannten Trockner ist zudem nachteilig, dass die Förderschnecke aufwendig ist, weil sie abdichtende Drehdurchführungen für die Zu- und Abführung des Wärmetransportmediums benötigt. Diese Drehdurchführungen sind Verschleißteile, die regelmäßig gewartet oder ausgetauscht werden müssen und zu erhöhten Kosten führen.

Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, einen Trockner der eingangs genannten Art zu schaffen, der die vorstehend genannten Nachteile vermeidet und der bei einer einfachen Konstruktion eine zuverlässige Funktion mit hohem Wirkungsgrad bietet und bei dem ein unerwünschtes Mitreißen von Teilen des Trocknungsgutes mit dem das Trocknungsgut durchströmenden Gas- strom vermieden wird. Außerdem soll ein Verfahren zum Betreiben eines Trockners angegeben werden, mit dem gute und reproduzierbare Trocknungsergebnisse bei hohem Wirkungsgrad erzielt werden.

Die Lösung des ersten Teils dieser Aufgabe, betreffend den Trockner, gelingt erfindungsgemäß mit einem Trockner der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist,

- dass im Betrieb des Trockners das schüttfähige Trocknungsgut den Querschnitt der Förderschnecke innerhalb des Mantels nur zum Teil ausfüllt,

- dass das Gas in einem unteren Bereich der Förderschnecke durch den Mantel in das Innere der Förderschnecke unter Ausbildung einer Wirbelschicht im Trocknungsgut einleitbar ist und

- dass das Gas nach dem Durchströmen des die Wirbelschicht bildenden Trocknungsgutes in einem oberen Be-

reich der Förderschnecke durch deren Mantel hindurch abführbar ist.

Mit dem erfindungsgemäßen Trockner wird vorteilhaft eine einfache Konstruktion erreicht, weil dieser keine anfälligen Drehdurchführungen für ein Wärmetransportmedium benötigt. Der die Förderschnecke umgebende Mantel und die nur teilweise Füllung der Förderschnecke mit dem schüttfähigen Trocknungsgut sorgen dafür, dass für das Trocknungsgut innerhalb der Förderschnecke ein zur Ausbildung der Wirbelschicht ausreichend großer Bewegungsspielraum, insbesondere nach oben, verbleibt und dass kein Mitreißen des Trocknungsgutes auftritt, auch wenn das Trocknungsgut leicht ist und/oder das zur Trocknung eingesetzte Gas mit hoher Geschwindigkeit das Trocknungsgut durchströmt . Zugleich sind relativ hohe Gastemperaturen möglich, weil die Wirbelschicht zu einer hohen Verdunstung von Feuchtigkeit aus dem Trocknungsgut und damit zu einer Kühlung des Trocknungsgutes führt. Damit wird ein sehr hoher Wirkungsgrad des Trockners ermöglicht, wobei gleichzeitig die Gefahr eines Mitreißens von Teilen des Trocknungsgutes mit dem Gasstrom vermieden wird.

Bevorzugt ist der Trockner ein Durchlauftrockner mit einer stetig laufenden Förderschnecke. Damit wird ein stetiger Trocknungsbetrieb ermöglicht, der für viele Anwendungen in stetig arbeitenden Produktions- oder Verarbeitungsanlagen vorteilhaft ist.

Alternativ kann der Trockner ein Chargentrockner mit einer bei einem Befüllen und Entleeren des Trockners laufenden Förderschnecke sein, wobei während eines Trocknens des Trocknungsgutes die Förderschnecke stillsteht oder hin und her dreht . Das Hin- und Herdrehen der Förderschnecke dient hier dazu, das Trocknungsgut während des

Trocknens zu bewegen, ohne es zu fördern, was günstig für den Trocknungsprozess, insbesondere für eine gleichmäßige Trocknung aller Teile des Trocknungsgutes, sein kann.

Bei Stillstand der Förderschnecke ist ein Wiegevorgang zur Ermittlung des Gewichts oder einer Gewichtsveränderung der Trocknungsgutcharge besonders einfach, weil keine störenden Einflüsse durch bewegte Trocknerteile vorliegen. Auch bei laufender Förderschnecke sind derartige Wiegeprozesse möglich, wobei dann zwar Bewegungen der Schnecke stören können, die aber z.B. durch Mittelung ausreichend eliminierbar sind.

Dabei ist es möglich, dass der Trockner bei identischer Bauart wahlweise oder abwechselnd in einer von beiden Betriebsweisen, also Durchlauftrocknung oder Chargentrocknung, betrieben wird, wodurch er flexibel einsetzbar ist.

In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Trockners ist bevorzugt vorgesehen, dass der Mantel an der Förderschnecke angebracht und mit dieser drehbar ist. Auf diese Weise wird jede Relativbewegung und jede dadurch verursachte Reibung zwischen der Förderschnecke einerseits und dem Mantel andererseits vollständig vermieden. Nicht erwünschte, zu einer Beschädigung des Trocknungsgutes führende Mahleffekte können nicht auftreten. Somit wird das Trocknungsgut durch die mit dem mitdrehenden Mantel umgebene Förderschnecke besonders schonend transportiert, was den Trockner auch für besonders empfindliche Trocknungs- güter, wie z.B. Saatgut, geeignet macht.

Weiter ist bevorzugt vorgesehen, dass der Mantel aus einem gitterförmigen oder gelochten Material oder einem Gewebe- oder Geflechtmaterial besteht, wobei das Material bevorzugt Metall oder Kunststoff ist. Konkret ist bei-

spielsweise ein Feinlochblech mit für den jeweiligen Einsatzzweck bzw. für das jeweilige Trocknungsgut ange- passten Lochgrößen und -formen geeignet. In allen Ausführungen kann erreicht werden, dass der Mantel einerseits für das die Wirbelschicht erzeugende Gas ausreichend durchlässig und andererseits für das Trocknungsgut ausreichend undurchlässig ist. Die Gestaltung des Mantels und die Materialauswahl richten sich nach den Anforderungen im Einzelfall, insbesondere nach der Größe der einzelnen Teilchen des Trocknungsgutes sowie nach den bei der Trocknung anzuwendenden Temperaturen.

Weiter wird vorgeschlagen, dass zumindest in einem Um- fangsbereich der Förderschnecke, in dem das Gas in die Förderschnecke eintritt, parallel zum Mantel der Förderschnecke ein an den Mantel formangepasstes, nichtdrehen- des Gasleitelement in Form einer mit Durchbrechungen versehenen Rinne angeordnet ist. Dieses Gasleitelement trägt zu einer für die Ausbildung der Wirbelschicht im Trocknungsgut günstigen Strömungsausbildung, -Verteilung und - führung des Gases bei, das durch den Mantel in die Förderschnecke eingeleitet wird.

Bevorzugt ist die Rinne mit in einem regelmäßigen Raster abgeordneten Löchern für das in die Förderschnecke geleitete Gas versehen. Auf diese Weise wird dem Gas insbesondere die Geschwindigkeit, Richtwirkung und Verteilung verliehen, um eine homogene Wirbelschicht zu gewährleisten.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Rinne vorzugsweise flexibel, so dass sie sich gut an den Außenumfang der Förderschnecke bzw. des diese umgebenden Mantels an- passt und anlegt .

Zwecks möglichst kostengünstiger Fertigung ist die Rinne vorzugsweise aus einer Platte oder Folie aus Kunststoff oder aus einem Metallblech gebildet.

Das Trocknungsgut kann je nach seinen Schütteigenschaften bei der Drehung der Förderschnecke in deren Drehrichtung mitgenommen werden, wodurch dann beim Trocknungsvorgang die Wirbelschicht eine Lage einnimmt, die aus der Horizontalebene leicht in Drehrichtung der Förderschnecke verdreht ist. Um die Zuführung des Gases in die Förderschnecke daran anpassen zu können, ist vorgesehen, dass die Rinne als Ganzes in Umfangsrichtung der Förderschnecke verdrehbar und in gewünschten Positionen festlegbar ist.

Eine weitere Ausgestaltung schlägt vor, dass die Rinne in ihrer in Umfangsrichtung der Förderschnecke gesehenen Erstreckung verstellbar und in unterschiedlichen Erstreckungen in Umfangsrichtung festlegbar ist. Damit kann die Gaszuführung zur Förderschnecke hinsichtlich der Größe des Umfangsbereichs, durch den das Gas in die Förderschnecke eintritt, variiert und für den jeweiligen Einsatzzweck optimiert werden.

Zur Vermeidung von störenden und den Wirkungsgrad vermindernden FehlStrömungen des Gases ist vorgesehen, dass die Rinne an ihren in Umfangsrichtung der Förderschnecke voneinander beabstandeten Längskanten mittels Gleitdichtungen am Außenumfang des Mantels der Förderschnecke anliegt. Bei einer Rinne aus Kunststoff kann das Material der Rinne selbst auch die Dichtungen bilden.

Bevorzugt ist weiter vorgesehen, dass die Förderschnecke mit dem Mantel in einem im wesentlichen gasdichten Gehäuse mit wenigstens einem Gaseinlass und wenigstens einem

Gasauslass angeordnet ist und dass das Gehäuse in seinem Inneren in einen mit dem Gaseinlass verbundenen Gaszuführbereich und einen mit dem Gasauslass verbundenen Gas- abführbereich unterteilt ist, wobei der Gaszuführbereich und der Gasabführbereich strömungsmäßig nur durch die Förderschnecke hindurch miteinander verbunden sind. Durch das Gehäuse wird die Förderschnecke mit dem Mantel vollständig eingekapselt, so dass eine genaue und gezielte Gasführung ohne Gasverluste ermöglicht wird und gleichzeitig eine Gefährdung der Umwelt ausgeschlossen wird.

Eine konkrete Weiterbildung sieht dazu vor, dass der Gaszuführbereich und der Gasabführbereich radial außerhalb der Förderschnecke durch zwei einander gegenüberliegend im Gehäuse angeordnete Trenn- und/oder Leitwände voneinander getrennt sind. Damit in gewünschter Weise der Gas- strom nur durch die Förderschnecke verlaufen kann, reichen zweckmäßig die Trenn- und/oder Leitwände an ihrer der Förderschnecke zugewandten Kante möglichst nah an den Außenumfang der Förderschnecke oder des diese umgebenden Mantels heran. Mittels der Trenn- und/oder Leitwände ist das Gas in geeigneter Weise, bevorzugt im Querstrom, durch das Trocknungsgut führbar. Mit den Wänden wird also eine besonders exakte Strömungsführung gewährleistet, die Gas- und Energieverluste vermeidet und für einen gleichbleibend hohen Wirkungsgrad und ein konstant gutes, reproduzierbares Trocknungsergebnis sorgt.

Auch für die Trenn- und/oder Leitwände ist zur Anpassung an unterschiedliche Trocknungsguteigenschaften bevorzugt vorgesehen, dass sie in Umfangsrichtung der Förderschnecke gesehen gemeinsam und/oder individuell verstellbar und in ausgewählten Stellungen festlegbar sind.

Ein besonders gasdichter Anschluss der Trenn- und/oder Leitwände an den Außenumfang des Mantels wird dadurch erreicht, dass die Trenn- und/oder Leitwände bevorzugt jeweils an ihrer der Förderschnecke zugewandten Längskante mittels Gleitdichtungen am Außenumfang des Mantels der Förderschnecke anliegen.

Um die Gasdichtigkeit auch über eine längere Betriebszeit oder bei nicht exakt rundem Mantel zu erhalten, sind zweckmäßig die Gleitdichtungen in Radialrichtung der Förderschnecke verstellbar oder nachstellbar. Das Verstellen oder Nachstellen kann z.B. bei Bedarf durch manuellen Eingriff, z.B. über Nachstellschrauben, erfolgen oder automatisch und stetig ablaufen, z.B. mittels einer auf die Gleitdichtungen in Richtung zum Mantel einwirkenden und diese gegen den Mantel anlegenden Vorbelastungskraft, die beispielsweise durch eine oder mehrere Federn erzeugt werden kann.

Zur Vereinfachung der Konstruktion und zur Reduzierung des Teileaufwandes für den Trockner ist vorgesehen, dass jeweils die eine Längskante der Rinne und die dieser benachbarte Längskante der einen Leit- und Trennwand sowie die andere Längskante der Rinne und die dieser benachbarte Längskante der anderen Leit- und Trennwand unmittelbar nebeneinander angeordnet oder miteinander verbunden sind und mit je einer gemeinsamen Gleitdichtung versehen sind.

Weiter wird für den erfindungsgemäßen Trockner vorgeschlagen, dass das Gehäuse mindestens eine im Trocknungsbetrieb verschlossene, für Reinigungs- und Wartungszwecke freigebbare öffnung aufweist, dass die Förderschnecke austauschbar ist und dass durch die mindestens eine öffnung die Förderschnecke aus- und einbaubar ist. Bei dieser Ausgestaltung können notwendige Reinigungs- und War-

tungsarbeiten problemlos durchgeführt werden. Die Austauschbarkeit der Förderschnecke erlaubt eine einfache und zeitsparende Anpassung des Trockners an unterschiedliche Trocknungsaufgaben, insbesondere unterschiedliche Trocknungsgüter, die unterschiedliche Förderschnecken erfordern. Sofern der Mantel mit der Förderschnecke verbunden ist, kann dieser zusammen mit der Förderschnecke in einem Arbeitsgang ausgewechselt werden. Somit besteht die Möglichkeit, für einen Trockner unterschiedliche Förderschnecken bzw. unterschiedliche Einheiten aus Förderschnecke und Mantel vorzuhalten, die dann entsprechend der jeweiligen Trocknungsaufgabe in das Gehäuse eingebaut werden.

Bevorzugt ist die öffnung durch eine abnehmbare oder verstellbare oberseitige oder seitliche Haube des Gehäuses verschließbar. Mit dieser Ausgestaltung kann die öffnung schnell und einfach geöffnet und verschlossen werden. Gleichzeitig ist die öffnung gut zugänglich.

Weiter ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass dem wenigstens einen Gaseinlass eine Gaskonditioniereinrichtung zugeordnet oder vorgeschaltet ist. Mittels der Gaskonditioniereinrichtung kann das Gas in seinen Eigenschaften für den jeweils vorgesehenen Trocknungszweck optimiert werden, insbesondere auf eine bestimmte Temperatur und/oder Feuchtigkeit gebracht werden.

Wie vorstehend schon erwähnt, ist der die Förderschnecke umgebende Mantel so ausgelegt, dass er für das Trocknungsgut undurchlässig ist. Dennoch können aber besonders feine, staubförmige Partikel, die im Trocknungsgut enthalten sind oder die sich während des Trocknens im Trockner bilden, durch den Mantel hindurchtreten. Um einen Austrag dieses Staubguts aus dem Trockner in die Umgebung

zu vermeiden, ist zweckmäßig dem wenigstens einen Gasaus- lass ein Staubfilter zu- oder nachgeordnet. Zusätzlich oder auch alternativ zur Trocknungsfunktion kann die Vorrichtung gemäß Erfindung hier auch oder nur gezielt zur Entstaubung eines schüttfähigen Gutes eingesetzt werden.

Bevorzugt ist weiter vorgesehen, dass dem wenigstens einen Gaseinlass ein Druckgebläse zu- oder vorgeordnet ist und/ oder dass dem wenigstens einen Gasauslass ein Sauggebläse zu- oder nachgeordnet ist. Mit dem Gebläse oder den Gebläsen wird die Gasförderung durch den Trockner bewirkt. Bei Einsatz eines Druckgebläses ist ein besonders hoher Gasdurchsatz möglich. Bei der Anordnung eines Sauggebläses auf der Seite des Gasauslasses wird dafür gesorgt, dass im Inneren des Gehäuses relativ zum Umgebungsdruck im Betrieb ein Unterdruck herrscht . Hiermit wird gewährleistet, dass Gas und eventuell darin enthaltener Staub aus dem Inneren des Gehäuses nicht in die Umgebung austreten können, wodurch die Umgebung vor möglicherweise schädlichen Einflüssen durch das Trocknungsgas oder durch Staubgut aus dem Trockner geschützt wird.

Für die Trocknung muss das Trocknungsgut von außen her in die Förderschnecke eingebracht werden. Damit, falls dies störend ist, auf diesem Wege Umgebungsluft nicht in das Innere der Förderschnecke und des Gehäuses gelangt oder umgekehrt Gas und/oder Staub nicht austreten, ist bevorzugt einem ersten Ende der Förderschnecke eine zur Umgebung im wesentlichen gasdicht abgedichtete Eingabeeinrichtung zugeordnet. Wenn die Druckverhältnisse so sind, dass kein relevanter Gasaustausch stattfindet, oder ein gewisser Gasaustausch nicht störend ist, kann die Förderschnecke an ihrem Eingang auch einfach offen ausgeführt sein.

Die Guteingabeeinrichtung umfasst bevorzugt einen in seiner Förderleistung einstellbaren Schwingförderer oder eine in ihrer Leistung einstellbare Eingabeschnecke als Dosiereinrichtung. Damit ist ein exakt dosiertes Zuführen von zu trocknendem Trocknungsgut in die Förderschnecke möglich. Je nach Bedarf kann die Förderleistung der Guteingabeeinrichtung verändert werden, beispielsweise wenn die Art des zu trocknenden Trocknungsgutes oder dessen Trocknungseigenschaften wechseln .

Eine diesbezügliche konkrete Weiterbildung sieht vor, dass die Guteingabeeinrichtung ein konzentrisch zur Förderschnecke in deren erstes Ende einmündendes Förderrohr umfasst und dass das erste Ende der Förderschnecke durch eine das Förderrohr dichtend umgebende elastische Ringscheibe verschlossen ist . Auf diese Weise kann das zu trocknende Gut in die Schnecke gelangen, ohne dass in störendem Ausmaß Gas aus der Förderschnecke nach außen oder Umgebungsluft in die Förderschnecke hinein gelangen kann.

Nach dem Durchlaufen der Förderstrecke muss das dann getrocknete Trocknungsgut aus der Förderschnecke und dem Gehäuse abgeführt werden. Damit bei Bedarf auch auf diesem Wege Falschluft nicht in das Gehäuse oder Gas und/ oder Staub nicht nach außen gelangen können, ist zweckmäßig einem zweiten Ende der Förderschnecke eine zur Umgebung im Wesentlichen gasdicht abgedichtete Gutausgabeeinrichtung zugeordnet . Auch für dieses zweite Ende der Schnecke kann alternativ eine einfache offene Ausführung vorgesehen sein, wenn dadurch keine störenden Effekte verursacht werden.

Eine bevorzugte Möglichkeit zur gasdichten Ausgestaltung der Gutausgabeeinrichtung besteht darin, dass diese mit

einer Schleuse, insbesondere einer Zellenradschleuse, ausgebildet ist.

Um die Förderschnecke einerseits sicher und andererseits reibungsarm zu lagern, ist vorgesehen, dass die Förderschnecke eine zentrale, ein- oder beidseitig stirnseitig vorragende Achse oder ein oder zwei nur stirnseitig vorragende Achsstummel zur Schneckenlagerung aufweist .

Wenn die Förderschnecke eine durchgehende Achse aufweist, dann ist diese bevorzugt eine geschlossene Welle mit einem Außendurchmesser, der klein ist im Verhältnis zum Außendurchmesser der Förderschnecke, um die gewünschte Ausbildung der Wirbelschicht des Trocknungsgutes in der Förderschnecke nicht durch die Achse bzw. Welle zu behindern oder zu stören.

Wenn die Förderschnecke eine nur einseitig vorragende Achse oder nur einen stirnseitig vorragenden Achsstummel aufweist oder wenn die Förderschnecke besonders lang ist, ist zweckmäßig die Förderschnecke zusätzlich in der Rinne und/oder auf Lagerrollen gelagert. Die Lagerrollen sind dann zweckmäßig an dem von der vorragenden Achse oder dem vorragenden Achsstummel entfernten Ende und/oder zwischen den Enden der Förderschnecke angeordnet, bevorzugt in einem geschlossenen Mantelendbereich oder Mantelzwischenbereich der Förderschnecke. Das andere Ende der Förderschnecke ist dann zweckmäßig mittels der Achse oder des Achsstummels gelagert.

Zum Drehen der Förderschnecke ist vorgesehen, dass diese mittels wenigstens eines Antriebsmotors über ein Zahnradoder Reibrad- oder Riemen- oder Kettengetriebe drehan- treibbar ist. Auf diese Weise kann die Förderschnecke zuverlässig in Drehung versetzt werden, wobei durch eine

Drehzahleinstellung des Motors die Drehzahl der Förderschnecke auf geeignete Werte einstellbar ist und damit die Förderleistung der Förderschnecke und der Durchsatz des Trockners in gewünschter Weise einstellbar sind. Bei geeigneter übersetzung des Getriebes genügt schon eine relativ geringe Antriebsleistung für die Drehung der Förderschnecke und für die Förderung des in der Schnecke befindlichen Trocknungsgutes, was zu einem niedrigen Energieverbrauch des Trockners beiträgt.

Um auch kompliziertere Trocknungsvorgänge mit dem erfindungsgemäßen Trockner durchführen zu können, schlägt eine Ausgestaltung vor, dass in Förderrichtung des Trocknungsgutes gesehen das Gehäuse in mehrere gasseitig voneinander getrennte Gehäusebereiche unterteilt ist, wobei durch jeden Gehäusebereich ein eigener Gasstrom führbar ist. Damit können in den unterschiedlichen Gehäusebereichen unterschiedliche Behandlungen des Trocknungsgutes erfolgen, wobei sich die Gasströme z.B. durch ihre Temperatur, ihre Geschwindigkeit oder ihre Zusammensetzung unterscheiden können. Im einfachsten Fall sind die Gasströme Luftströme, wobei die Luft vorteilhaft aus der Umgebung entnommen und nach dem Trocknungsvorgang, vorzugsweise nach Durchlaufen des Staubfilters, wieder in die Umgebung entlassen werden kann. Alternativ ist auch eine Kreislaufführung eines Gases denkbar, beispielsweise von Stickstoff. Bei Ausführung mit einem Gaskreislauf ist in diesen Kreislauf zweckmäßig noch eine Trocknungsstufe für das Gas zu integrieren.

Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, dass in Förderrichtung des Trocknungsgutes gesehen wenigstens ein erster Gehäusebereich eine Trocknungszone bildet, die von einem warmen Trocknungsgasstrom durchströmbar ist, und dass wenigstens ein zweiter Gehäusebereich eine Kühlzone bildet,

die von einem kühlen Gastrom durchströmbar ist. Auf diese Weise kann in dem mindestens einen ersten Gehäusebereich das Trocknungsgut getrocknet werden, wobei bei Einsatz des warmen Trocknungsgasstroms das Trocknungsgut zwangsläufig erwärmt wird. Im zweiten Gehäusebereich kann das Trocknungsgut wieder abgekühlt werden, um Schäden durch eine über einen zu langen Zeitraum erhöhte Temperatur des Trocknungsgutes zu vermeiden. Auch wird es hierdurch beispielsweise möglich, das Trocknungsgut nach dem Trocknen und nach dem nachfolgenden Abkühlen unmittelbar zu verpacken, ohne dass die Gefahr einer schädlichen Kondensatbildung besteht.

Weiterhin ist für den erfindungsgemäßen Trockner bevorzugt vorgesehen, dass die Förderschnecke horizontal angeordnet ist . In dieser Ausrichtung ergibt sich eine zuverlässige und gleichmäßige Förderung des Trocknungsgutes durch die Förderschnecke, wobei die Förderschnecke gleichzeitig für eine günstige Zwangsdurchmischung und -Umwälzung des Trocknungsgutes sorgt. Störungen in der Trocknungsgutförderung, wie sie beispielsweise in an sich bekannten vertikalen Trocknern mit Schwerkraftförderung des Trocknungsgutes auftreten können, werden hier sicher vermieden .

Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, dass die Förderschnecke zur Horizontalen geneigt angeordnet ist, wobei vorzugsweise der Winkel zur Horizontalen höchstens 45° beträgt . Auch in einer begrenzt geneigten Anordnung wird noch eine zuverlässige und gleichmäßige Förderung des Trocknungsgutes durch die Förderschnecke gewährleistet. Bei der geneigten Anordnung liegt zweckmäßig die Gutausgabeeinrichtung höher als die Guteingabeeinrichtung, was z.B. das Weiterleiten des Trocknungsgutes an weiterverar-

beitende Einrichtungen oder das unmittelbare Verpacken des Trocknungsgutes erleichtert .

Um Trocknungsvorgänge exakt und reproduzierbar zu führen, ist weiter vorgesehen, dass im Gaszuführbereich und/oder im Gasabführbereich ein oder mehrere Temperatur- und/oder Feuchtefühler angeordnet sind, mit denen im Trocknungsbetrieb eine Gastemperatur und/oder -feuchte erfassbar sind/ist, und dass das/die Gebläse und/oder die Gaskondi- tioniereinrichtung (en) und/oder eine Trocknungsguteinga- bemenge und/oder die Förderschneckendrehzahl nach Maßgabe von durch den/die Fühler erfassten Messwerten steuerbar oder regelbar ist/sind. Für die Steuerung oder Regelung wird zweckmäßig eine programmierbare elektronische Steuereinheit eingesetzt, die nach Maßgabe der von den Fühlern gelieferten Messsignale die vorgenannten Parameter der Trocknung zweckentsprechend einstellt und bei Bedarf verändert sowie den Ablauf und das Ergebnis des TrocknungsVorganges kontrolliert und bei Bedarf auch dokumentiert.

Außer für Trocknungszwecke kann der erfindungsgemäße Trockner auch als Vorrichtung für andere Aufgaben bei der Behandlung von schüttfähigen Gütern mittels eines gasförmigen Mediums eingesetzt werden, beispielsweise wenn ein Schüttgut intensiv und möglichst vollständig mit einem Gas in Kontakt gebracht werden soll . Umgekehrt ist in der Vorrichtung auch die Behandlung eines Gases durch Kontakt mit einem schüttfähigen Material denkbar.

Weiter ist Gegenstand der Anmeldung ein Verfahren zum Betreiben eines Trockners für schüttfähiges Trocknungsgut, wobei das Trocknungsgut eine Förderstrecke mit mindestens einer drehbaren Förderschnecke durchläuft, in der das Trocknungsgut von einem Gas durchströmt wird, und wo-

bei die die Förderstrecke bildende mindestens eine drehbare Förderschnecke über ihren vollen Umfang mit einem gasdurchlässigen und gutundurchlässigen Mantel umgeben ist.

Zur Lösung des zweiten, das Verfahren betreffenden Teils der Aufgabe wird ein Verfahren zum Betreiben eines Trockners vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist,

- dass im Betrieb des Trockners das schüttfähige Trocknungsgut der Förderschnecke in einer Menge zugeführt wird, dass es den Querschnitt der Förderschnecke im Inneren des Mantels nur zum Teil ausfüllt,

- dass das Gas in einem unteren Bereich der Förderschnecke so durch den Mantel in das Innere der Förderschnecke eingeleitet wird, dass sich im Trocknungsgut eine Wirbelschicht ausbildet und

- dass das Gas nach dem Durchströmen des die Wirbelschicht bildenden Trocknungsgutes in einem oberen Bereich der Förderschnecke durch deren Mantel abgeführt wird.

Mit dem vorstehend angegebenen Verfahren kann ein Trockner der zuvor beschriebenen Art mit hohem Wirkungsgrad und geringem Energieverbrauch ohne Verluste an Trocknungsgut und mit schonender Behandlung des Trocknungsgutes betrieben werden. Der hohe Wirkungsgrad wird insbesondere durch die Wirbelschicht im Trocknungsgut bewirkt, so dass das Trocknungsverfahren trotz oder gerade wegen der nur teilweisen Füllung des Querschnitts der Förderschnecke mit Trocknungsgut besonders effizient ist.

Eine bevorzugte Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass im Betrieb des Trockners das schüttfähige Trocknungsgut der Förderschnecke in einer Menge zugeführt wird, dass es den Querschnitt der Förderschnecke nur zu

30 bis 60%, vorzugsweise zu 40 bis 50%, ausfüllt. Damit ist in jedem Falle sicher gewährleistet, dass die Ausbildung der gewünschten Wirbelschicht im Trocknungsgut unbehindert erfolgen kann.

Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Trockners anhand einer Zeichnung erläutert . Die Figuren der Zeichnung zeigen:

Figur 1 einen Trockner in einer schematischen Seitenansicht, teils im Längsschnitt,

Figur 2 den Trockner aus Figur 1 in einem Querschnitt durch einen ersten Abschnitt des Trockners und

Figur 3 den Trockner in einem Teil -Querschnitt durch seinen Endbereich,

Figur 4 den Trockner in einer zweiten Ausführung in einem Querschnitt durch einen ersten Abschnitt des Trockners, mit geschlossenem Gehäuse, und

Figur 5 den Trockner aus Figur 4 in gleicher Darstellung, nun mit geöffnetem Gehäuse.

Wie die Figur 1 der Zeichnung zeigt, besitzt der dort dargestellte Trockner 1 eine horizontal verlaufende Förderschnecke 2, die an ihrem Umfang von einem Mantel 20 umgeben ist. Die Förderschnecke 2 besitzt eine zentrale, im Verhältnis zum Außendurchmesser der Förderschnecke dünne Achse 23, mit der die Förderschnecke 2 einschließlich des daran angebrachten Mantels 20 drehbar in einem im Wesentlichen geschlossenen Gehäuse 3 gelagert ist. Der Mantel 20 ist so gestaltet, dass er zwar gasdurchlässig, aber für ein Trocknungsgut undurchlässig ist .

Links in Figur 1 ragt ein linker, erster Endbereich 21 der Förderschnecke 2 geringfügig über das dortige Stirnende des Gehäuses 3 hervor. An diesem ersten Endbereich 21 der Förderschnecke 2 wird zu trocknendes Trocknungsgut über eine Guteingabeeinrichtung 4 stetig und dosiert in die Förderschnecke 2 eingebracht .

Die Guteingabeeinrichtung 4 umfasst beispielsweise einen verstellbaren bzw. einstellbaren Schwingförderer, der über ein Förderrohr 40 das zunächst in die Guteingabeeinrichtung 4 eingeschüttete Trocknungsgut in die Förderschnecke 2 einleitet . Das Stirnende der Förderschnecke 2 und des Mantels 20 ist hier durch eine elastische Ringscheibe 41 mit einer zentralen öffnung für das Förderrohr 40 verschlossen. Mit dem Förderrohr 40 bildet die Ringscheibe 41 eine einfache, aber hier ausreichende Drehdichtung. Der außerhalb des Gehäuses 3 liegende kurze Förderschnecken- und Mantelendbereich 21 ist an seinem Umfang gut- und gasdicht ausgeführt. Zur drehbaren Lagerung der Förderschnecke 2 sind in diesem Endbereich 21 des Mantels 20 zwei Lagerrollen 27 im unteren Bereich des Mantels 20 unter diesem angeordnet, auf denen der Mantel 20 aufliegt. Eine oberhalb des Endbereichs 21 des Mantels 20 angeordnete Niederhalterolle 27' sorgt dafür, dass im Betrieb des Trockners 1 die Förderschnecke 2 ihre vorgesehene Lage beibehält und nicht nach oben hin ausweichen kann.

Durch Drehen der Förderschnecke 2 mittels eines am anderen, in Figur 1 rechten Endbereich 22 angeordneten Antriebsmotors 24 wird das Trocknungsgut zwangsweise in Förderrichtung 25 durch den Trockner 1 gefördert.

Zum Trocknen des Trocknungsgutes wird ein Gas, beispielsweise Luft, eingesetzt, das durch hier insgesamt drei Gaseinlässe 30 in das Innere des Gehäuses 3 geführt wird. Im Inneren des Gehäuses 3 werden die Gasströme durch einen oder mehrere Gaszuführbereiche 31 jeweils so geführt, dass sie die Förderschnecke 2 mit dem darin befindlichen Trocknungsgut im wesentlichen im Querstrom durchströmen, wobei im Trocknungsgut enthaltene Feuchtigkeit vom Gas- strom mitgenommen wird. Die Gasströme werden dann über mindestens je einen, hier zwei Gasabführbereiche 33 und zwei Gasauslässe 34 aus dem Trockner 1 abgeführt. Den Gasauslässen 34 können ein oder mehrere Staubfilter zu- oder nachgeordnet sein.

Zur Förderung der Gasströme dienen ein oder mehrere Gebläse, die in der Zeichnungsfigur nicht dargestellt sind. Die Gebläse sind z.B. als Druckgebläse ausgeführt und den Gaseinlässen 30 vorgeschaltet oder zugeordnet. Alternativ sind sie als Sauggebläse ausgeführt und den Gasauslässen 34 zugeordnet oder nachgeschaltet, um im Inneren des Gehäuses 3 relativ zur Umgebung einen Unterdruck zu erzeugen. Dieser Unterdruck vermeidet einen Austrag von Staubgut aus dem Inneren des Gehäuses 3 in die Umgebung. Auch ein Einsatz beider Arten von Gebläsen ist möglich.

Bei dem in Figur 1 gezeigten Beispiel des Trockners 1 besitzt das Gehäuse 3 drei Gehäusebereiche, nämlich zwei erste Gehäusebereiche 3.1 und 3.1' und einen zweiten Gehäusebereich 3.2. Die beiden ersten Gehäusebereiche 3.1. und 3.1' dienen zur Trocknung des Trocknungsgutes mit einem erwärmten Gas, beispielsweise Warmluft, während der zweite Gehäusebereich 3.2 hier zum Kühlen des zuvor bei der Trocknung erwärmten Trocknungsgutes dient . Hierzu wird durch den zweiten Gehäusebereich 3.2 ein kühler Gasstrom, z. B. ein gekühlter Luftstrom, geführt.

Das getrocknete und rückgekühlte Trocknungsgut verlässt dann im zweiten, in Figur 1 rechten Endbereich 22 der Förderschnecke 2 den Trockner 1 über eine dort angeordnete Gutausgabeeinrichtung 5. An ihrem aus dem Gehäuse 3 vorragenden Endbereich ist die Förderschnecke 2 geschlossen, z.B. indem der Mantel 20 hier gasdicht ausgebildet ist, um ein Entweichen von Gas auf diesem Wege zu verhindern. In die Gutausgabeeinrichtung 5 ist beispielsweise eine Schleuse, wie Zellenradschleuse, integriert, um einen Gas- oder Luftdurchtritt durch die Gutausgabeeinrichtung 5 zu vermeiden. Durch einen Ausgabetrichter 50 fällt das getrocknete Trocknungsgut nach unten aus der Gutausgabeeinrichtung 5 heraus und kann beispielsweise unmittelbar in Transport- oder Lagerbehälter abgefüllt oder einer weiteren Förderstrecke für eine gegebenenfalls erforderliche weitere Bearbeitung zugeführt werden.

Im Trocknungsbetrieb ist das Gehäuse 3 des Trockners 1 geschlossen, um die gewünschten Gasströmungen zu gewährleisten. Für Wartungs- und Reparaturzwecke kann das Gehäuse 3 geöffnet werden, indem hier eine oberseitige Haube 35 verschwenkt oder ganz abgenommen wird. Durch die dann offene Oberseite des Gehäuses 3 wird das Innere des Gehäuses 3 zugänglich.

Außerdem kann im geöffneten Zustand des Gehäuses 3 die Förderschnecke 2 einschließlich ihres Mantels 20 schnell und einfach ausgetauscht werden. Auf diese Weise kann der Trockner 1 mit unterschiedlichen Förderschnecken 2 und unterschiedlichen Mänteln 20 ausgestattet werden, um den Trockner 1 an unterschiedliche Trocknungsaufgaben, insbesondere unterschiedliche Trocknungsgüter, anzupassen.

Weiterhin ist dem Trockner 1 zweckmäßig eine in der Zeichnung nicht eigens dargestellte Steuer- und/oder Regeleinrichtung zugeordnet, mit der der Betrieb des Trockners 1 überwacht und gesteuert wird, insbesondere indem Feuchtigkeiten und Temperaturen erfasst, Gastemperaturen, Gasmengen und/oder Gasgeschwindigkeiten geregelt sowie die Förderleistung der Guteingabeeinrichtung 4, der Förderschnecke 2 und der Gutausgabeeinrichtung 5 bedarfsgerecht geregelt werden.

Figur 2 zeigt den Trockner 1 im Querschnitt durch den ersten Gehäusebereich 3.1. Im Zentrum des Gehäuses 3 liegt die Förderschnecke 2 mit dem diese umgebenden, zusammen mit der Schnecke 2 drehenden Mantel 20. Im Inneren der Förderschnecke 2 und des Mantels 20 ist hier das Trocknungsgut 6 dargestellt, das hier nur einen weniger als die Hälfte des Querschnitts einnehmenden Raum in der Förderschnecke 2 belegt . Durch die Drehung der auf der Achse 23 gelagerten Förderschnecke 2 und des zugehörigen Mantels 20 wird das schüttfähige Fördergut 6 in Förderrichtung der Förderschnecke 2 mitgenommen, wodurch sich der Transport des Trocknungsgutes 6 durch den Trockner 1 ergibt.

Rechts unten in Figur 2 ist ein Gaseinlass 30 erkennbar, durch den ein Gas, z. B. erwärmte Luft, in einen Gaszuführbereich 31 im Inneren des Gehäuses 3 einleitbar ist. Der Gaskanal 31 führt, entsprechend der Lage des Trocknungsgutes 6 in einem unteren Querschnittsteil der Förderschnecke 2, zu dem in Figur 2 nach unten weisenden Um- fangsbereich der Förderschnecke 2 und des Mantels 20.

In diesem unteren Bereich der Förderschnecke 2 und des Mantels 20 ist unmittelbar an dem Außenumfang des Mantels 20 ein Gasleitelement in Form einer gelochten Rinne 26

angeordnet. Diese Rinne 26 besteht aus einer Platte oder Folie aus Metall oder Kunststoff mit darin ausgebildeten, in einem regelmäßigen engen Raster angeordneten Durchbrechungen. Außer zu einer Gasführung kann die Rinne 26 auch unterstützend zu einer Lagerung der Förderschnecke 2 dienen, wobei dann die Förderschnecke 2 mit ihrem Mantel 20 gleitend in der Rinne 26 liegt.

Die gelochte Rinne 26 ermöglicht einen übertritt des Gasstromes aus dem Gaszuführbereich 31 durch die Löcher in der Rinne 26 und durch den Mantel 20 hindurch in das Innere der Förderschnecke 2 und auf diesem Wege durch das Trocknungsgut 6 hindurch auf eine solche Weise, dass sich im Trocknungsgut 6 eine Wirbelschicht ausbildet . Dabei ist im Inneren der Förderschnecke 2 und des Mantels 20 ausreichend Platz für das in der Wirbelschicht aufwirbelnde und zum Teil von der Innenfläche des Mantels 20 abhebende Trocknungsgut 6, weil dieses den Querschnitt der Schnecke 2 nur zum Teil füllt .

Das strömende Gas sorgt dabei vorteilhaft für eine gute Anlage der Rinne 26 am Außenumfang des Mantels 20 der Förderschnecke 2, wodurch Spalträume zwischen der Rinne 26 und dem Außenumfang des Mantels 20, die die Gasströmung stören könnten, vermieden werden.

Im Inneren des Gehäuses 3 ist der Gaszuführbereich 31 durch Trenn- und Leitwände 32 begrenzt. Mantelseitige Kanten der Trenn- und Leitwände 32 liegen unter Zwischenlage von Gleitdichtungen 36 und 36' am Außenumfang des Mantels 20 an, um den Gasstrom möglichst vollständig durch das Trocknungsgut 6 zu führen. In den Gleitdichtungen 36 und 36' enden hier auch die beiden Längskanten der gelochten Rinne 26.

Nach dem Durchströmen des die Wirbelschicht bildenden Trocknungsgutes 6 in der Förderschnecke 2 fließt der Gasstrom nach oben durch den Mantel 20 hindurch in den Gasabführbereich 33 und noch weiter nach oben durch den Gas- auslass 34 ab.

Der obere Bereich der Förderschnecke 2 wird durch die Haube 35 überdeckt, die einen verschwenkbaren oder abnehmbaren Teil des Gehäuses 3 bildet.

Wie in Figur 2 angedeutet ist, können über Sensoren 37, 37' die Temperatur und/oder die Feuchte des Gases im Gas- zuführbereich 31 vor dem Durchströmen des Trocknungsgutes 6 und im Gasabführbereich 33 nach dem Durchströmen des Trocknungsgutes gemessen und der nicht eigens dargestellten Steuer- und/oder Regeleinrichtung zugeführt werden.

Figur 3 zeigt den in Figur 1 rechten Endbereich 22 der Förderschnecke 2 mit der dort angeordneten Gutausgabeeinrichtung 5. Im oberen Teil der Figur 3 ist das in Förderrichtung gesehen hintere Ende der Förderschnecke 2 mit der zentralen Achse 23 sichtbar. Mit ihrem unteren Bereich liegt die Förderschnecke 2 mit ihrem Mantel 20 in der Gutausgabeeinrichtung 5. Durch einen stirnseitig offenen Bereich der Förderschnecke 2 gelangt das getrocknete Trocknungsgut in den Ausgabetrichter 50 und fällt durch diesen unter Schwerkraftwirkung nach unten, beispielsweise in einen Transport- oder Lagerbehälter oder auf eine weitere Förderstrecke.

Figur 4 zeigt den Trockner 1 in einer geänderten Ausführung im Querschnitt durch einen ersten Bereich des Gehäuses 3. Im Zentrum des Gehäuses 3 liegt die Förderschnecke 2 mit dem diese umgebenden, zusammen mit der Schnecke 2 drehbaren Mantel 20. Im Inneren der Förderschnecke 2 und

des Mantels 20 befindet sich das Trocknungsgut 6, das auch hier nur einen weniger als die Hälfte des Querschnitts einnehmenden Raum in der Förderschnecke 2 belegt. Durch Drehen der die Achse 23 aufweisenden Förderschnecke 2 und des zugehörigen Mantels 20 wird das schüttfähige Fördergut 6 in Förderrichtung der Förderschnecke 2 mitgenommen, wodurch ein Transport des Trocknungsgutes 6 durch den Trockner 1 bewirkt wird.

Rechts unten in Figur 4 ist ein Gaseinlass 30 erkennbar, durch den ein Gas, z. B. erwärmte Luft, in einen Gaszuführbereich 31 im Inneren des Gehäuses 3 einleitbar ist. Der Gaskanal 31 führt, entsprechend der Lage des Trocknungsgutes 6 in einem unteren Querschnittsteil der Förderschnecke 2, zu dem in Figur 2 nach unten weisenden Um- fangsbereich der Förderschnecke 2 und des Mantels 20.

In diesem unteren Bereich der Förderschnecke 2 und des Mantels 20 ist unmittelbar am Außenumfang des Mantels 20 ein Gasleitelement in Form einer gelochten Rinne 26 angeordnet. Diese Rinne 26 besteht aus einer Platte oder Folie aus Metall oder Kunststoff mit darin ausgebildeten, in einem regelmäßigen engen Raster angeordneten Durchbrechungen. Außer zur Gasführung kann die Rinne 26 auch hier unterstützend zu einer Lagerung der Förderschnecke 2 dienen, wobei die Förderschnecke 2 mit ihrem Mantel 20 gleitend in der Rinne 26 liegt.

Die gelochte Rinne 26 ermöglicht einen übertritt des Gasstromes aus dem Gaszuführbereich 31 durch die Löcher in der Rinne 26 und durch den gasdurchlässigen Mantel 20 hindurch in das Innere der Förderschnecke 2 und auf diesem Wege durch das Trocknungsgut 6 hindurch auf eine solche Weise, dass sich im Trocknungsgut 6 eine Wirbelschicht ausbildet. Dabei ist im Inneren der Förderschne-

cke 2 und des Mantels 20 ausreichend Platz für das in der Wirbelschicht aufwirbelnde und zum Teil von der Innenfläche des Mantels 20 abhebende Trocknungsgut 6, weil dieses den Querschnitt der Schnecke 2 nur zum Teil ausfüllt.

Im Inneren des Gehäuses 3 ist der Gaszuführbereich 31 durch Trenn- und Leitwände 32 begrenzt. Mantelseitige Kanten der Trenn- und Leitwände 32 liegen unter Zwischenlage von Gleitdichtungen 36 und 36' am Außenumfang des Mantels 20 an, um den Gasstrom möglichst vollständig durch das Trocknungsgut 6 zu führen. In den Gleitdichtungen 36 und 36' enden hier auch die beiden Längskanten der gelochten Rinne 26. Zur Vermeidung von unerwünschten Nebenströmungen des Gases kann die Anordnung der Löcher in der Rinne 26 so getroffen sein, dass Löcher nur dort vorhanden sind, wo sich innen im Mantel 20 Trocknungsgut 6 befindet, während in den beiden oberen Randbereichen der Rinne 26 nahe den Wänden 32 dann keine Löcher vorgesehen sind.

Nach dem Durchströmen des die Wirbelschicht bildenden Trocknungsgutes 6 in der Förderschnecke 2 fließt der Gas- strom nach oben durch den Mantel 20 hindurch in den Gasabführbereich 33 und dann weiter zur Seite hin in den hier seitlich angeordneten Gasauslass 34.

Der obere Bereich der Förderschnecke 2 wird durch eine Haube 35 überdeckt, die hier einen verschwenkbaren oberen Teil des Gehäuses 3 bildet.

In Figur 5 der Zeichnung ist die Haube 35 in einer um etwa 90° verschwenkten, offenen Stellung gezeigt. Zum Verschwenken der Haube 35 muss diese lediglich von einer mit dem Gasauslass 34 verbundenen Gasabführleitung getrennt werden. In der offenen Stellung der Haube 35 liegt die

Förderschnecke 2 mit ihrem Mantel 20 nach oben hin frei und kann, ggf. nach Demontage von Antriebs- oder Kupplungselementen, nach oben hin aus dem Gehäuse ausgebaut werden, ohne dass dafür die Trenn- und Leitwände 32 und deren Dichtungen 36, 36' aus- oder abgebaut werden müssten. Dadurch kann die Förderschnecke 2 mit dem Mantel 20 schnell und einfach ausgetauscht werden, z.B. bei Verschleiß oder zur Anpassung des Trockners 1 an unterschiedliche zu behandelnde Trocknungsgüter 6.