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Patent Searching and Data


Title:
DRYER FOR GOODS IN STRIP OR PANEL FORM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/070283
Kind Code:
A1
Abstract:
In known rack dryers, the drying effect is weaker in the outer area on the side of the air intake into the pipe chambers than in the other areas. Said weaker drying effect is caused by turbulence in this area, which leads to a drop in the static pressure. The aim of the invention is to provide a dryer which ensures even drying of the goods across the entire width, even in the problem areas. The rack dryer is equipped with conductive bodies (20, 26) which are located on the partition wall (5) and which streamline the current in the area of the air intake into the pipe chambers in such a way, that a predominantly even static pressure prevails throughout the entire pipe chamber. The invention can be used for drying sandwich-type plaster board or wood veneer.

Inventors:
PHILIPP RUDI (DE)
BEHRENDT BURKHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/002139
Publication Date:
November 23, 2000
Filing Date:
March 10, 2000
Export Citation:
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Assignee:
BABCOCK BSH GMBH (DE)
PHILIPP RUDI (DE)
BEHRENDT BURKHARD (DE)
International Classes:
B27K5/00; B28B11/24; F26B15/12; F26B21/00; F26B21/02; (IPC1-7): F26B21/00; F26B15/12
Domestic Patent References:
WO1984001424A11984-04-12
Foreign References:
EP0854338A11998-07-22
DE281650C
FR1321839A1963-03-22
DE19701426A11998-07-23
Attorney, Agent or Firm:
Frese-göddeke, Beate (Hüttenallee 237 b Krefeld, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Trockner für bandoder plattenförmiges Gut, insbesondere Mehretagentrockner für Gipskartonplatten oder Furniere, mit Fördereinrichtungen, insbesondere mit Rolienoder Bandförderern, und mit Düsenkästen, die sich über die Breite der Fördereinrichtungen erstrecken, an einem Ende eine Zuströmöffnung aufweisen und am anderen Ende geschlos sen sind, und mit Düsenöffnungen zum Blasen von Trocknungsluft auf zumindest eine Seite des durchlaufenden Gutes, gekennzeichnet durch strömungsverbessende querschnittsneutrale Leitkörper (20,26) zwischen den einströmseitigen Enden zweier vertikal benachbarter Düsenkästen.
2. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkörper (20) einen Querschnitt nach Art eines leicht nach oben gekrümmten Fingers aufweist.
3. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkörper (26) einen Querschnitt aufweist, der sich aus einem Rechteck mit einem angesetzten Halbkreis zusammensetzt.
Description:
Trockner für band-oder plattenförmiges Gut Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Trockner für band-oder plattenförmiges Gut, insbeson- dere einen Mehretagentrockner für Gipskartonplatten oder Furniere, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus Kröll, Trockner und Trocknungsverfahren, Springer 1959, S. 75 ff. ist ein Trockner mit einer Verteilwand mit halbrunden Luftleitkörpern bekannt, die an der Luftein- trittseite der Kammern eines Kammertrockners angeordnet ist. Die Verteilwand ver- engt den Zuströmquerschnitt zu den Kammern, erhöht so den Druck im Druckraum und führt zu einer gleichmäßigen Luftverteilung auf die einzelnen Kammern. Eine gleichmäßige Strömung in den Kammern selbst wird nicht erzielt. Ein Kammertrock- ner zähit nicht zur gattungsbildenden Art.

Die Erfindung geht von dem aus der DE 197 01 426 A1 bekannt gewordenen Trock- ner aus, bei dem eine gleichmäßige Trocknung über die gesamte Gutsbreite erzielt werden soll. Dies wird weitgehend dadurch erreicht, daß der Abstand der Düsen zur Gutsoberflache zumindest an einem Ende des Düsenkastens einstellbar ist und an beiden Enden unterschiedlich groß ist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Trocknung auf der Seite des Lufteintrittes in den Düsenkasten geringer ist als über die restliche Länge des Düsenkastens. Untersuchungen haben ergeben, daß im Bereich hinter dem Lufteintritt in den Düsenkasten Verwirbelungen auftreten. Diese entstehen auf- grund der kompakten Bauweise des Trockners, die eine relativ hohe, vertikal gerich- tete Strömungsgeschwindigkeit im Druckraum vor den Düsenkästen bewirkt. Daher hat die Geschwindigkeit im Bereich des Lufteintrittes in den Düsenkasten neben der horizontalen auch eine vertikale Komponente, welche die Verwirbelungen bewirkt.

Dies bedeutet für die Praxis,'daß insgesamt länger getrocknet werden muß, um über das gesamte Gut die maximal zulässige Restfeuchte zu gewahrleisten. Hierdurch muß mehr Energie für die Trocknung eingesetzt werden als unter optimalen Bedin- gungen erforderlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Trockner mit den im Oberbegriff angegebenen Merkmalen zu schaffen, bei dem auch auf der Seite des Lufteintrittes in den Düsen- kasten eine gleichmäßige Trocknung bei verbesserter Energieausnutzung erzielt wird.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelost.

Durch den Einsatz der Erfindung entsteht eine gleichmäßig gerichtete Strömung ohne

nennenswerte Verwirbelungen auch im Bereich des Lufteintrittes in den Düsenkasten.

Im Düsenkasten herrschen hierdurch weitgehend gleiche Druckverhältnisse, so daß die Trocknungsluft bei alien Düsen gleichmäßig austreten kann.

Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben.

Die Zeichnungen dienen der Erläuterung der Erfindung anhand vereinfacht darge- stellter Beispiele.

Figur 1 zeigt den Querschnitt eines erfindungsgemäßen Trockners.

Figur 2 zeigt einen Längsschnitt mit Ansicht auf die Trennwand Figur 3 zeigt einen Leitkörper nach Anspruch 2 als Einzelheit.

Figur 4 zeigt einen Leitkörper nach Anspruch 3 als Einzelheit.

Der Trockner besteht z. B. aus einer Vielzahl baukastenartig aneinandergereihten Abteilen. Ein Abteil mißt in Förderrichtung 2,0 m bis 2,5 m und ist 2,5 m bis 6,0 m breit. Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, hat es eine Decke 1 und Seiten- wände 2,3.

In dem Abteil ist durch eine Zwischendecke 4, eine Trennwand 5 und ein gitterartiges Traggestell 6 ein Kernbereich 7 von einem Umluftkanal abgetrennt. Dieser besteht aus einem waagerechten Kanal 8 über dem Kernbereich 7, einem seitlichen senk- rechten Druckraum 9 und einem auf der gegenüberliegenden Seite im wesentlichen spiegelsymmetrisch angeordneten Sammelkanal 10. Die Breite des Kernbereichs 7 beträgt etwa 50 bis 70 % der Gesamtbreite, die Höhe etwa 60 bis 80 % der Gesamt- höhe. Im Kernbereich 7 sind in mehreren, in der Praxis meist vier bis zwölf Ebenen, die in gleichen Abständen von circa 250 mm bis 350 mm etagenartig übereinander liegen, Rollen 22 angeordnet, die an der einen Seite an der Trennwand 5 und an der anderen in dem Traggestell 6 gelagert sind. Alle Rollen 22 sind über nicht dargestellte Zahnräder und Ketten mit der gleichen Geschwindigkeit antreibbar und bilden in jeder Etage einen Rollenförderer, der sich über die gesamte Länge des Trockners erstreckt.

Unterhalb und oberhalb der Transportebenen, in denen sich das auf den einzelnen Rollenförderern liegende Trocknungsgut 11 kontinuierlich durch den Trockner bewegt, sind in den Zwischenräumen nebeneinander liegender Rollen 22 fingerartige Düsen- kästen 12 angeordnet, die sich über die Breite des Rollenförderers erstrecken. Die der Transportebene zugekehrte Begrenzungswand des Düsenkastens 12 ist mit Düsen- öffnungen zum Aufblasen von Trocknungsluft auf das Trocknungsgut 11 versehen.

Ein Ende des Düsenkastens 12 ist als Einströmöffnung 13 ausgebildet, das andere Ende 14 ist geschlossen. Die Düsenkästen 12 sind keilförmig ausgebildet, so daß ihr Querschnitt in Richtung auf das geschlossene Ende 14 stetig abnimmt. Das Ende mit der Einströmöffnung 13 ist passend in einer rechteckigen Ausnehmung der Trenn- wand 5 befestigt.

An der Trennwand 5 sind zwischen zwei vertikal benachbarten Düsenkästen 12 Leit- körper 20 angeordnet. Diese ragen in den Druckraum 9. Die Leitkörper 20 erstrecken sich über die gesamte Lange der Trennwand 5. Die vertikale Ausdehnung H der Leit- körper 20 im unmittelbaren Bereich der Trennwand 5 entspricht genau dem Abstand zwischen der oberen Begrenzung der Einströmöffnung 13 eines Düsenkastens 12 und der unteren Begrenzung der Einströmöffnung 13 des unmittelbar darüber ange- ordneten Düsenkastens 12. Daher ist ein Leitkörper 20 bezüglich der Einströmöffnung 13 querschnittsneutral, das heißt, der Querschnitt der Einströmöffnung 13 wird nicht verändert. Die Lange L, mit der ein Leitkörper 20 in den Druckraum 9 ragt, beträgt 60 mm bis 100 mm, vorzugsweise 60 mm bis 80 mm.

Im Sammelkanal 10 ist an der Seitenwand 2 ein Ventilator 15 befestigt, der mit einem Motor 16 antreibbar ist. Die Saugseite des Ventilators 15 ist zum Sammelkanal 10 offen. Die Druckseite des Ventilators 15 ist mit einem Diffusor 17 verbunden, der in den waagerechten Kanal 8 mündet. An der dem Ventilator 15 gegenüberliegenden Seite des waagerechten Kanals 8 ist ein Wärmtetauscher 18 angeordnet. Der Sam- melkanal 10 und der waagerechte Kanal 8 sind durch eine Wand 19 voneinander ge- trennt.

Die Erfindung ist auch bei anderen Trocknern einsetzbar, bei denen aufgrund der kompakten Bauweise störende Verwirberlungen beim Eintritt in den Düsenkasten entstehen, z. B. bei Bandtrocknern. Bei diesen kann anstatt einer Anzahl von Transportsystemen ein mäanderförmig geführtes Band angeordnet sein. Dabei tritt das Problem der Verwirbelungen mit zunehmender Zahl an Etagen stärker in Erscheinung, das heißt, besonders bei Gipskartonplatten-Trocknern, wo bis zu zwölf Etagen bekannt sind.

Bei einer anderen Ausführung des Trockners ist anstatt des Wärmetauschers 18 eine direkte Beheizung der Trocknungsluft mit einem Brenner installiert.

Bei einer anderen Ausführung der Erfindung erstreckt sich ein Leitkörper 20 jeweils über die Breite der Einströmöffnung 13 eines Düsenkastens 12.

In einer Ausführung des Trockners für Gipskartonplatten sind vorzugsweise zwischen zwei benachbarten Transportebenen jeweils ein oberer Düsenkasten 12 und ein unmittelbar darunterliegender Düsenkasten 12 hosenartig so verbunden, daß beide einen Doppelkasten bilden und eine gemeinsame Einströmöffnung 13 haben.

Im Betrieb saugt der Ventilator 15 Trocknungsluft aus dem Sammelkanal 10 und drückt sie durch den Diffusor 17 in den waagerechten Kanal 8 in Richtung des Pfeiles 21. Am Ende dieses Kanals 8 durchströmt die Trocknungsluft den Wärmetauscher 18, wird erhitzt und fließt in den Druckraum 9. Die Strömung ist hier von oben nach unten gerichtet und muß bei der Einströmung in die Düsenkästen 12 in eine annähernd horizontale Strömung umgelenkt werden. Hierbei bewirken die in den Druckraum 9 ragenden Leitkörper eine weitgehende Ausrichtung der Strömungslinien, so daß eine Wirbelbildung vermieden wird. Die Trocknungsluft wird aus den Düsen auf die Ober- flache des Trocknungsgutes 11 geblasen, nimmt hierbei Wasser auf und strömt in den Sammelkanal 10, von wo sie wieder in den Kreislauf zum Ventilator 15 gesaugt wird.

Ein Teil der Trocknungsluft, der in etwa der verdampften Wassermenge entspricht, wird aus dem Kreislauf ausgeschleust.

Der in Figur 3 im Querschnitt dargestellte Leitkörper 20 nach Anspruch 2 ist vorzugs- weise in Trocknern für Schälfurnier eingesetzt. Er ist hier nach Art eines leicht nach oben gekrümmten Fingers ausgebildet. Geometrisch ist der Querschnitt eines Leit- körpers 20 aus zwei Kreissegmenten mit nicht identischen Mittelpunkten zusammen- gesetzt. Der Radius R1 des oberen Kreissegmentes 23 beträgt 180 mm bis 220 mm, vorzugsweise 190 mm bis 210 mm ; der Radius R2 des unteren Kreissegmentes 24 beträgt 80 mm bis 120 mm, vorzugsweise 90 mm bis 100 mm.

Bei einer anderen Ausführung des Leitkörpers 20 ist anstelle des spitzen Endes 25 eine Abrundung mit einem Radius von 10 mm bis 15 mm eingesetzt.

Der in Figur 4 im Querschnitt dargestellte Leitkörper 26 nach Anspruch 3 ist vorzugs- weise in Trocknern für Gipskartonplatten eingesetzt. Der Leitkörper 26 hat hier die Form eines Rechteckes mit angesetztem Halbkreis, wobei die runde Seite in den Druckraum 9 ragt.