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Title:
DRYING APPARATUS FEATURING VENTILATION DURING THE CONDUCTION OF HOT AIR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/080895
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drying apparatus (21), such as a cereal dryer, comprising a shaft-type or silo-type dryer column (22) within which the material that is to be dried is guided from the top to the bottom. Several drying levels (3, 4, 6-11, 13, 14) are provided on top of each other in the dryer column (22). The inventive drying apparatus (21) further comprises two types of air conduits that extend transversely across the dryer column (22) and are called air inlet roofs and air outlet roofs. respectively. Ventilation is provided such that one type of air conduits (air inlet roof, 33) is disposed vertically above the other type of air conduits (air outlet roof, 34).

Inventors:
KNOOP KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/000286
Publication Date:
September 01, 2005
Filing Date:
February 18, 2005
Export Citation:
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Assignee:
RIELA GETREIDETECHNIK (DE)
KNOOP KARL-HEINZ (DE)
International Classes:
F26B17/14; (IPC1-7): F26B17/14
Domestic Patent References:
WO2005022979A22005-03-17
Foreign References:
FR2646749A11990-11-16
FR2346964A11977-11-04
DE3100614A11981-11-19
Attorney, Agent or Firm:
HABBEL & HABBEL (Münster, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Trocknungsvorrichtung, wie ein Getreidetrockner, mit einer schachtoder siloartigen Trocknersäule, wobei in der Trocknersäule das Trocknungsgut von oben nach unten geführt wird, und wobei in der Trocknersäule mehrere Trocknungs ebenen übereinander vorgesehen sind, und mit sich quer durch die Trocknersäule erstreckenden Luftführungen, wobei zwei unterschiedliche, als Zuund Abluftdächer bezeichnete Typen von Luftführungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftwechsel vorgesehen ist, derart, dass vertikal fluchtend über dem einen Typ von Luftführungen (Abluftdach 34) der andere Typ von Luftfüh rungen (Zuluftdach 33) angeordnet ist.
2. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb derselben Trocknungsebene (3,4, 6 bis 11, 13,14) beide Typen von Luftführungen (Zuluftdach 33, Ab luftdach 34) vorgesehen sind.
3. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Typen von Luftführungen (Zuluftdach 33, Abluftdach 34) innerhalb derselben Trocknungsebene (3, 4,6 bis 11,13, 14) abwechselnd nebeneinander angeord net sind.
4. Trocknungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftwechsel zwischen zwei übereinander benach barten Trocknungsebenen (3,4, 6 bis 11,13, 14) vorge sehen ist, derart, dass vertikal fluchtend über dem einen Typ von Luftführungen (Abluftdach 34) der unteren Trocknungs ebene der andere Typ von Luftführungen (Zuluftdach 33) in der oberen Trocknungsebene angeordnet ist.
5. Trocknungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuund Abluftdächer (33,34) als Profilschienen mit an der Oberseite geschlossenem und an der Unterseite Luftöffnungen aufweisendem Querschnitt ausgestaltet sind.
6. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuund Abluftdächer (33,34) einen etwa Aförmigen Querschnitt aufweisen.
Description:
"Trocknunqsvorrichtunq mit Luftwechsel bei der Warmluft- führung" Neuartig ist eine Änderung der Kaskadenteilung (Anordnung der sogenannten Zuluft-und Abluftdächer) in Bezug auf die Warm- luftbeaufschlagung. Diese Art der sogenannten Luftwechsel in verschiedenen Trocknungsebenen des mittleren Trocknungsbe- reiches bewirkt, daß das relativ gleichmäßig in der Trocknungs- säule absinkende Trocknungsgut hinsichtlich seiner Wärmebe- aufschlagung durch die jeweils berührenden Kaskaden von der rechten oder linken Seite jeweils umgekehrt wird. Hierdurch wird in Bezug auf die Trocknerquerschnittsfläche die Feuchteabgabe deutlich gleichmäßiger und die Produktqualität homogener.

Wenn innerhalb einer Trocknungsebene mehrere Luftführungen übereinander angeordnet sind, kann der Luftwechsel innerhalb der Trocknungsebene erfolgen. Es ist jedoch zur baulichen Ver- einfachung der Trocknungsvorrichtung insbesondere hinsichtlich des Anschlusses der Luftleitelemente an eine Trocknungsebene vorteilhaft, derartige Luftwechsel an der Grenze zweier überein- ander benachbarter Trocknungsebenen vorzusehen, so daß je- de Trocknungsebene in sich gleichförmig ausgestaltet sein kann,

mit jeweils überinander fluchtend angeordneten Zu-oder Abluft- dächern.

In den rein schematischen Zeichnungen zeigt Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine neuerungsgemäße Trocknungsvorrichtung, Fig. 2 in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab den Be- reich der Trocknungsvorrichtung in Höhe der Pro- duktaustragung und knapp darüber, und Fig. 3 in gegenüber Fig. 2 vergrößertem Maßstab einen ver- tikalen Schnitt durch einige übereinander angeordne- te Trocknungsebenen.

In den Fig. 1 und 2 ist eine Trocknungsvorrichtung 21 darge- stellt, die eine zentrale schacht-oder siloartige Trocknersäule 22 aufweist, in welcher das Trocknungsgut von oben nach unten durch mehrere als"Elemente"oder als"Ebenen"bezeichnete Bereiche geführt wird. Innerhalb der Trocknersäule 22 sind meh- rere Trocknungsebenen 3 und 4,6 bis 11, sowie 13 und 14 vor- gesehen, sowie unmittelbar oberhalb einer Produktaustragung 23 zwei Kühlebenen 1 und 2, in denen das Trocknungsgut durch von außen eingeleitete Kühlluft durchströmt wird (in der Zeich- nung rechts ist ein Kühllufteintritt 24 dargestellt). Die durch das Trocknungsgut erwärmte Kühlluft gelangt (in der Zeichnung links von der Trocknersäule 22) in eine Warmiufthaube 25. Dort ist ersichtlich, daß ein Teil der von einem bei 28 angedeuteten Warmlufterzeuger erwärmten Warmluft, in der Zeichnung ganz links dargestellt, durch einen ersten Warmluftkanal 26 direkt und ungehindert nach oben strömen kann, um mit maximaler Tem- peratur in die oberste Trocknungsebene 14 eingeleitet zu wer-. den.

Dieser erste Warmluftkanal 26 kann durch eine Drosselklappe 27 jedoch auch teilweise oder ganz verschlossen werden, so

daß dieser Anteil der Warmluft mit maximaler Lufttemperatur einstellbar ist.

Rechts neben diesem ersten Warmluftkanal 26 als Strömungs- weg für eine Maximal-Temperatur befindet sich ein zweiter Warmluftkanal 29 als Strömungsweg für eine Mischluft mit dem- gegenüber reduzierter Temperatur. Dabei wird vorzugsweise keine unmittelbar von außen in die Trocknungsvorrichtung 21 einströmende Luft der Warmluft zugemischt, vielmehr wird Kühl- luft verwendet, die zum Abkühlen des nahezu vollständig ge- trockneten Trocknungsgutes diente und somit das Trocknungs- gut durchströmt hat. Der Warmluftkanal 29 weist eine durch schräg angeordnete Luftleitbleche als Venturidüse ausgestaltete Engstelle 30 auf. Die Engstelle 30 stellt einerseits einen Strö- mungswiderstand für die Warmluft dar, beschleunigt anderer- seits die Warmluft in dem Warmluftkanal 29 und bewirkt drittens hierdurch einen Druckabfall stromabwärts von der Düse.

Die durch die beiden Kühlebenen 1 und 2 gelangte Kühlluft wird durch diesen Druckunterschied in den Warmluftkanal 29 einge- saugt, so daß hier eine Luftvermischung und damit ein Tempera- turausgleich erfolgt. Eine besonders zuverlässige Möglichkeit, Kalt-und Warmluft zu vermischen, wird dann erzielt, wenn der durch die Venturidüse gebildete Strömungswiderstand für die Warmluft etwa so groß ist wie der Strömungswiderstand, den das Trocknungsgut für die das Trocknungsgut durchströmende Kühlluft bietet. Gegenüber der ursprünglichen Warmlufttempera- tur von etwa 160° wird auf diese Weise eine Mischtemperatur von etwa 120° erreicht, wobei diese Mischtemperatur in den Trocknungsebenen 6 bis 10 verwendet wird. Diese sind unter- halb der oberen Trocknungsebenen 11,13 und 14 vorgesehen sind, in welche die unvermischt heiße Warmluft aus dem Warm- luftkanal 26 geleitet worden ist.

Zwischen den Ebenen 10 und 11 ist im Warmluftschacht 29 ein Trennblech 31 mit verstellbarer Steuerklappe 32 vorgesehen,

die in der Zeichnung geschlossen ist, die jedoch im Wechsel mit der Drosselklappe 27 im linken Warmluftschacht 26 bedarfswei- se geöffnet werden kann. Mit dieser Umstellung wird die Trock- nungsvorrichtung 21 auf eine Temperatur für die gesamte Trocknersäule 22 eingestellt.

Weiterhin ist in den Ebenen 5 und 12 jeweils eine"Schwitzzone" oder"Homogenisierungszone"vorgesehen. Diese beiden Ebe- nen 5 und 12 dienen der Homogenisierung des Temperaturver- laufes innerhalb der einzelnen Bestandteile des Trocknungsgu- tes, beispielsweise innerhalb der einzelnen Getreidekörner, wenn die Trocknungsvorrichtung 21 als Getreidetrockner genutzt wird. Grundsätzlich ist die Trocknungsvorrichtung 21 für Granu- lat, insbesondere Körnerfrüchte, wie z. B. Getreide, Körnermais, Raps oder Sonnenblumen vorgesehen.

In den oberhalb der Homogenisierungszonen 5 und 12 vorgese- henen Trocknungsebenen erfolgt eine Überhitzung des Trock- nungsgutes, also eine Temperaturbeaufschtagung, die zu einem Temperaturanstieg in den Randbereichen der einzelnen Körner führt, ohne daß dieses Temperaturniveau auch in dem Kernbe- reich der Körner erreicht wird. Demgegenüber ermöglichen die Homogenisierungszonen 5 und 12, in denen keine zusätzliche Temperaturbeaufschlagung des Trocknungsgutes vorgesehen ist, jeweils eine verbesserte Feuchtigkeitsabgabe, da hier dem Trocknungsgut die Gelegenheit gegeben wird, ein homogenes Temperatur-und Feuchtigkeitsniveau innerhalb der einzelnen Körner anzunehmen, also einen Temperaturangleich bis zum Kern der einzelnen Körner zu ermöglichen, bei einer gleichzeiti- gen Feuchteweiterleitung an die Kornoberfläche.

In der unteren Homogenisierungszone Ebene 5 wird dem Trock- nungsgut erneut die Möglichkeit gegeben, eine gleichmäßige Temperaturverteilung innerhalb der einzelnen Körner zu schaf- fen und einen intensiveren Feuchtigkeitstransport vom Korn-

inneren in den Randbereich ohne zusätzliche Temperaturbeauf- schlagung und-belastung stattfinden zu lassen.

Schließlich zeigt Fig. 3 in gegenüber den Fig. 1 und 2 vergrößer- tem Maßstab einen vertikalen Schnitt durch übereinander ange- ordnete Trocknungsebenen. Dabei sind Luftführungen mit einem etwa dach-oder hausartigen Querschnitt dargestellt. Diese Luft- führungen erstrecken sich über die gesamte Breite der einzelnen Trocknungselemente in der siloartigen Trocknersäule 22 der Trocknungsvorrichtung 21. Mit einem Plus-Zeichen sind jeweils sogenannte Zuluftdächer 33 gekennzeichnet und mit einem Mi- nus-Zeichen sind jeweils Abluftdächer 34 gekennzeichnet, wobei die Zuluft-und Abluftdächer 33,34 jeweils unten offen sind, um den Luftaustritt bei den Zuluftdächern 33 und den Lufteintritt bei den Abluftdächern 34 an dieser Unterseite zu ermöglichen, wäh- rend das von oben nach unten strömende Trocknungsgut diese Zuluft-und Abluftdächer 33,34 umströmt.

An der Grenze zwischen den beiden mittleren in Fig. 3 darge- stellten Trocknungsebenen findet ein sogenannter Luftwechsel statt : Sowohl oberhalb als auch unterhalb dieser Luftwechsel- grenze sind die Zuluftdächer 33 und die Abluftdächer 34 jeweils vertikal fluchtend übereinander angeordnet. An der Luftwechsel- grenze jedoch erfolgt ein Versatz zwischen diesen beiden Zuluft- und Abluft-Bereichen, so daß die oberhalb dieser Grenze ange- ordneten Zuluftldächer 33 nicht über den Zuluftdächern 33 der unteren Ebene vorgesehen sind, sondern über den Abluftdä- chern 34 der unteren Ebene. Auf diese Weise wird eine gleich- mäßiger Beaufschlagung des Trocknungsgutes mit Warmluft und somit ein möglichst homogen verteiltes Trocknungsergebnis innerhalb des Trocknungsgutes und somit möglichst gleichmäßi- ge, homogene Trocknungsergebnisse erzielt.

Über die gesamte Höhe der Trocknungsvorrichtung 21 verteilt können mehrere der aus Fig. 3 ersichtlichen Luftwechselgrenzen vorgesehen sein. Die Neuerung geht von der Überlegung aus,

daß das Trocknungsgut relativ gleichmäßig in der Trocknersäule 22 absinkt und damit kaum seitlich bewegt wird. Die Luftwechsel ermöglichen eine gleichmäßigere Feuchteabgabe des Trock- nungsgutes und somit eine möglichst homogene Produktqualität.