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Title:
DUAL CLUTCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/116745
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dual clutch for coupling an input shaft on the engine side with an inner first output shaft on the transmission side and/or with an outer second output shaft arranged coaxially to the first output shaft, said dual clutch comprising a first clutch with a first pressure plate, which is axially movable relative to a first counter plate, for coupling a first clutch disc connected to a first output shaft. The dual clutch further has a second clutch with a second pressure plate, which is axially movable relative to a second counter plate, for coupling a second clutch disc connected to a second output shaft. The first and the second counter plates are connected to a clutch cover. Furthermore, an actuating device is provided for axially moving the first pressure plate and/or the second pressure plate. According to the invention, the first pressure plate is arranged in the axial direction between the first counter plate and the second counter plate, wherein a fixed bearing is directly connected to the first counter plate to be supported on the first output shaft. As a result, the dual clutch has a simple structure requiring little installation space, wherein additional usable installation space is created especially in the area of the clutch discs.

Inventors:
KREBS FLORIAN (DE)
KIMMIG KARL-LUDWIG (DE)
DAIKELER RENE (DE)
WERNER OLAF (DE)
Application Number:
PCT/DE2011/000256
Publication Date:
September 29, 2011
Filing Date:
March 10, 2011
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH (DE)
KREBS FLORIAN (DE)
KIMMIG KARL-LUDWIG (DE)
DAIKELER RENE (DE)
WERNER OLAF (DE)
International Classes:
F16D21/06
Domestic Patent References:
WO2004076878A22004-09-10
Foreign References:
DE102005029347A12006-02-02
EP1780435A22007-05-02
EP1850025A22007-10-31
Attorney, Agent or Firm:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Doppelkupplung zum Kuppeln einer motorseitigen Eingangswelle (12) mit einer inneren getriebeseitigen ersten Ausgangswelle (14) und/oder einer äußeren koaxial zur ersten Ausgangswelle angeordneten getriebeseitigen zweiten Ausgangswelle (16), mit einer ersten Kupplung (18), die eine relativ zu einer ersten Gegenplatte (22) axial bewegbare erste Anpressplatte (24) zum Kuppeln einer mit der ersten Ausgangswelle (14) verbundenen ersten Kupplungsscheibe (26) aufweist,

einer zweiten Kupplung (20), die eine relativ zu einer zweiten Gegenplatte (32) axial bewegbare zweite Anpressplatte (34) zum Kuppeln einer mit der zweiten Ausgangswelle (16) verbundenen zweiten Kupplungsscheibe (36) aufweist,

einen mit der ersten Gegenplatte (22) und der zweiten Gegenplatte (32) verbundenen Kupplungsdeckel (38) und

einer Betätigungseinrichtung (42) zum axialen Bewegen der ersten Anpressplatte (24) und/oder der zweiten Anpressplatte (34),

dadurch gekennzeichnet, dass

die erste Anpressplatte (24) in axialer Richtung zwischen der ersten Gegenplatte (22) und der zweiten Gegenplatte (32) angeordnet ist, wobei mit der ersten Gegenplatte (22) ein Festlager (60) zur Abstützung an der inneren ersten Ausgangswelle (14) direkt verbunden ist, und die innere erste Ausgangswelle (14), insbesondere über ein Loslager (66), an der Eingangswelle (12) radial abgestützt ist.

2. Doppelkupplung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass mit der Betätigungseinrichtung (42) ein Stützlager, insbesondere ein Radial-Nadellager (44), zur radialen Abstützung an der zweiten Ausgangswelle (16) verbunden ist.

3. Doppelkupplung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwungscheibe (58) vorgesehen ist, wobei die Schwungscheibe (58) mit der ersten Gegenplatte (22) einstückig ausgebildet ist.

4. Doppelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der ersten Gegenplatte (22) verbundener Drehschwingungsdämpfer, insbesondere ein Zweimassenschwungrad (68), vorgesehen ist, wobei der Drehschwingungsdämpfer an der Eingangswelle (12) abstützbar ist.

5. Doppelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gegenplatte (22) mit mindestens einem motorseitig axial abstehenden Mitnehmer (76) verbunden ist, wobei der Mitnehmer (76) insbesondere derart ausgestaltet ist, dass mit einem Drehschwingungsdämpfer (68) eine Steckverzahnung herstellbar ist.

6. Doppelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass innere erste Ausgangswelle (14) direkt innerhalb der Eingangswelle (12) gelagert und an der Eingangswelle (12) abgestützt ist oder ausschließlich über ein Lager, insbesondere das Loslager (66), innerhalb der Eingangswelle (12) gelagert und an der Eingangswelle (12) abgestützt ist.

7. Doppelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (42) über ein Deckellager (40) nach radial außen an dem Kupplungsdeckel (38) abgestützt ist.

8. Doppelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (42) einen ersten Kolben (48) zur axialen Bewegung der ersten Anpressplatte (24) mit Hilfe eines ersten Betätigungstopfs (50) und einen zweiten Kolben (54) zur axialen Bewegung der zweiten Anpressplatte (24) mit Hilfe eines zweiten Betätigungstopfs (56) aufweist, wobei der Betätigungsweg des ersten Kolbens (48) im Wesentlichen dem Verschiebeweg der ersten Anpressplatte (24) entspricht und/oder der Betätigungsweg des zweiten Kolbens (54) im Wesentlichen dem Verschiebeweg der zweiten Anpressplatte (34) entspricht.

9. Doppelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (42) einen ersten ringförmigen Druckzylinder (46) zum Bewegen der ersten Anpressplatte (24) und einen zweiten ringförmigen Druckzylinder (52) zum Bewegen der zweiten Anpressplatte (34) aufweist, wobei der erste Druckzylinder (46) und der zweite Druckzylinder (52) koaxial zueinander angeordnet sind.

10. Getriebestrang für ein Kraftfahrzeug mit einer motorseitigen Eingangswelle (12), einer inneren getriebeseitigen ersten Ausgangswelle (14), einer äußeren koaxial zur ersten Ausgangswelle (14) angeordneten getriebeseitigen zweiten Ausgangswelle (16) einer Doppelkupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zum Kuppeln der Eingangswelle (12) mit der ersten Ausgangswelle (14) und/oder der zweiten Ausgangswelle (16), wobei die erste Gegenplatte (22) an der ersten Ausgangswelle (14) abgestützt ist.

Description:
Doppelkupplunq

Die Erfindung betrifft eine Doppelkupplung, mit dessen Hilfe eine motorseitige Eingangswelle mit zwei verschiedenen getriebeseitigen koaxial zueinander angeordneten Ausgangswellen im Wesentlichen zugkraftunterbrechungsfrei gekuppelt werden kann.

Aus EP 1 850 025 A2 ist eine Doppelkupplung bekannt, mit dessen Hilfe eine motorseitige Eingangswelle mit einer inneren getriebeseitigen ersten Ausgangswelle und/oder einer äußeren koaxial zur ersten Ausgangswelle angeordneten getriebeseitigen zweiten Ausgangswelle gekuppelt werden kann. Die Doppelkupplung weist eine erste Kupplung und eine zweite Kupplung auf, die jeweils eine relativ zu einer jeweiligen Gegenplatte axiale bewegbare Anpressplatte zum Kuppeln einer mit der jeweiligen Ausgangswelle verbundenen Kupplungsscheibe aufweist. Die jeweiligen Gegenplatten sind mit einem Kupplungsdeckel verbunden. Mit Hilfe einer Betätigungseinrichtung können die jeweiligen Anpressplatten bewegt werden. Die Gegenplatten beider Kupplungen sind einstückig in einer gemeinsamen Zentralplatte integriert, wobei die Zentralplatte zwischen den beiden Anpressplatten der beiden Kupplungen nach radial innen verläuft und an der inneren Ausgangswelle radial abgestützt ist.

Es besteht ein beständiges Bedürfnis, das Doppelkupplungen Bauraum sparend und einfach aufgebaut sind, wobei insbesondere im Bereich der Kupplungsscheiben Bauraum geschaffen werden soll, um die Kupplungsscheiben mit einem zusätzlichen Drehschwingungsdämpfer beispielsweise ein Zweimassenschwungrad ausstatten zu können.

Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Doppelkupplung zu schaffen, die Bauraum sparend und einfach aufgebaut ist, wobei insbesondere im Bereich der Kupplungsscheiben zusätzlicher nutzbarer Bauraum geschaffen werden kann.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die erfindungsgemäße Doppelkupplung zum Kuppeln einer motorseitigen Eingangswelle mit einer inneren getriebeseitigen ersten Ausgangswelle und/oder einer äußeren koaxial zur ersten Ausgangswelle angeordneten getriebeseitigen zweiten Ausgangswelle weist eine erste Kupplung auf, die eine relativ zu einer ersten Gegenplatte axial bewegbare erste Anpressplat- te zum Kuppeln einer mit der ersten Ausgangswelle verbundenen ersten Kupplungsscheibe aufweist. Ferner ist eine zweite Kupplung vorgesehen, die eine relativ zu einer zweiten Gegenplatte axial bewegbare zweite Anpressplatte zum Kuppeln einer mit der zweiten Ausgangswelle verbundenen Kupplungsscheibe aufweist. Mit der ersten Gegenplatte und der zweiten Gegenplatte ist ein Kupplungsdeckel verbunden. Ferner ist eine Betätigungseinrichtung zum axialen Bewegen der ersten Anpressplatte und/oder der zweiten Anpressplatte vorgesehen. Erfindungsgemäß ist die erste Anpressplatte in axialer Richtung zwischen der ersten Gegenplatte und der zweiten Gegenplatte angeordnet, wobei mit der ersten Gegenplatte ein Festlager zur Abstützung an der inneren ersten Ausgangswelle direkt verbunden ist, und die innere erste Ausgangswelle, insbesondere über ein Loslager, an der Eingangswelle radial abgestützt ist.

Dadurch, dass die erste Anpressplatte zwischen der ersten Gegenplatte und der zweiten Gegenplatte angeordnet ist, kann die erste Gegenplatte an einem axialen Ende der beiden Kupplungen angeordnet werden, so dass der Verlauf der ersten Gegenplatte nach radial innen nicht im Wesentlichen mittig zu den beiden Kupplungen verläuft, sondern nach axial außen verlagert ist. Dadurch wird radial innerhalb zu den Anpressplatten nutzbarer Bauraum geschaffen, der nicht von der radialen Erstreckung der ersten Gegenplatte verbraucht wird. Dieser Bauraum kann insbesondere genutzt werden, um die jeweiligen Kupplungsscheiben mit einem Drehschwingungsdämpfer auszustatten, ohne dass diese Drehschwingungsdämpfer mit der radialen Erstreckung der ersten Gegenplatte kollidieren können. Insbesondere ist es möglich, den radialen Verlauf der ersten Gegenplatte von radial außen nach radial innen in eine motorseitige axiale Richtung abknicken zu lassen, so dass sogar radial innerhalb der Reibfläche der ersten Gegenplatte nutzbarer Bauraum geschaffen ist. Insbesondere ist von der ersten Gegenplatte und der zweiten Gegenplatte ausschließlich die erste Gegenplatte an der ersten Ausgangswelle über das Festlager direkt abstützbar. Die Abstützung der zweiten Gegenplatte kann somit ausschließlich mittelbar über die erste Anpressplatte erfolgen, so dass die Erstreckung der zweiten Gegenplatte nach radial innen besonders gering ausgeführt werden kann und von der zweiten Gegenplatte entsprechend wenig Bauraum beansprucht wird. Durch das Festlager kann eine axiale Verschiebbarkeit der ersten Gegenplatte vermieden werden, so dass es möglich ist, dass sich die Betätigungseinrichtung beim Bewegen der jeweiligen Anpressplatte an der ersten Gegenplatte axial abstützen kann. Gleichzeitig ist es möglich auftretende Gewichtskräfte und/oder Fliehkräfte der ersten Kupplung und der zweiten Kupplung über das Festlager an die erste Ausgangswelle abzutragen. Das Festlager ist hierbei mit der ersten Gegenplatte direkt verbunden, das heißt zwischen der ersten Gegenplatte und dem Festlager sind keine separaten zusätzlichen Bauteilen vorgesehen, die mit zusätzli- chen Befestigungsmitteln miteinander verbunden werden müssten. Durch die motorseitige Abstützung der inneren ersten Ausgangswelle können die über das Festlager in die erste Ausgangswelle eingeleiteten Kräfte teilweise über die Eingangswelle abgeleitet werden. Ferner können hohe Biegemomente innerhalb der ersten Ausgangswelle vermieden werden. Mit Hilfe des Loslagers kann die erste Ausgangswelle besonders einfach in die Eingangswelle eingesteckt werden. Die innere erste Ausgangswelle kann insbesondere direkt innerhalb der Eingangswelle gelagert und an der Eingangswelle abgestützt sein oder ausschließlich über ein Lager, insbesondere das Loslager, innerhalb der Eingangswelle gelagert und an der Eingangswelle abgestützt sein. Die Doppelkupplung weist dadurch einen bauraumsparenden und vereinfachten Aufbau auf, wobei insbesondere im Bereich der Kupplungsscheiben zusätzlicher nutzbarer Bauraum geschaffen ist.

Die jeweilige Kupplungsscheibe kann über eine Verzahnung mit der jeweiligen Ausgangswelle drehfest, aber axial beweglich verbunden sein. Die erste Gegenplatte und/oder die zweite Gegenplatte können als separates Bauteil von einer radial äußeren Gehäusewand nach radial innen abstehen. Die erste Gegenplatte und die zweite Gegenplatte können lösbar mit dem Kupplungsdeckel verbunden sein. Es ist auch möglich, dass die erste Gegenplatte oder die zweite Gegenplatte von dem Kupplungsdeckel und/oder einem dem Kupplungsdeckel axial gegenüberliegenden Bauteil, insbesondere einstückig ausgebildet ist. Beispielsweise kann einer der Gegenplatten durch eine mit der motorseitigen Eingangswelle verbundene Schwungscheibe und/oder einem Ausgangsflansch eines mit der Eingangswelle verbundenen Zweimassenschwungrads ausgebildet sein. Die Kupplungsscheibe kann insbesondere an voneinander wegweisenden axialen Stirnflächen jeweils einen Reibbelag aufweisen, um sowohl mit der Gegenplatte als auch mit der Anpressplatte beim Kuppeln einen reibschlüssigen Kontakt herbeizuführen, wobei die jeweilige Gegenplatte und/oder die jeweilige Anpressplatte ebenfalls einen Reibbelag aufweisen kann oder auch nicht. Die jeweiligen Anpressplatten und Gegenplatten sind als separate funktionell getrennte Bauteile ausgestaltet, so dass sich für die Doppelkupplung ein sogenanntes„Vier-Platten-Design" ergibt, ohne den Bauraum signifikant zu erhöhen. Die Doppelkupplung kann insbesondere mit einem motorseitig vorgelagerten und/oder getriebeseitig nachgelagerten Schwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad und/oder Fliehkraftpendel und/oder Massependel direkt oder indirekt verbunden sein. Ferner kann die jeweilige Kupplungsscheibe gedämpft sein. Besonders bevorzugt ist die Doppelkupplung als trockene direkt betätigte Doppelkupplung ausgestaltet.

Insbesondere ist mit der Betätigungseinrichtung ein Stützlager, insbesondere ein Radial- Nadellager, zur radialen Abstützung an der zweiten Ausgangswelle verbunden. Dadurch kann die Einheit aus Betätigungseinrichtung, erster Kupplung und zweiter Kupplung über das mo- torseitige Festlager an der ersten Ausgangswelle und über das getriebeseitige Stützlager an der zweiten Ausgangswelle radial abgestützt werden. Durch die mindestens zwei in axialer Richtung zueinander beanstandeten Abstützpunkte können entsprechend große Kräfte abgetragen werden, ohne dass besonders hohe Biegemomente in den Bauteilen der ersten Kupplung, der zweiten Kupplung oder der Betätigungseinrichtung auftreten. Gleichzeitig ist es möglich, die auftretenden Kräfte nicht an einem gemeinsamen Bauteil sondern über zwei verschiedene Bauteile abzutragen. Dadurch wird vermieden, dass entweder die erste Ausgangswelle oder die zweite Ausgangswelle sämtliche auftretende Kräfte der ersten Kupplung, der zweiten Kupplung und/oder der Betätigungseinrichtung abtragen muss. Dadurch wird eine unnötig hohe Bauteilbelastung der ersten Ausgangswelle sowie der zweiten Ausgangswelle vermieden.

Vorzugsweise ist eine Schwungscheibe vorgesehen, wobei die Schwungscheibe mit der ersten Gegenplatte einstückig ausgebildet ist. Die Schwungscheibe und die erste Gegenplatte können dadurch eine integrale Einheit ausbilden, so dass genau ein Bauteil zur Ausbildung der Schwungscheibe und der ersten Gegenplatte ausreichend ist. Da die Schwungscheibe zur Bereitstellung einer hinreichend trägen Masse entsprechend massiv ausgebildet ist, kann die Schwungscheibe besonders einfach die in der ersten Kupplung und/oder in der Betätigungseinrichtung auftretenden Kräfte abtragen. Durch die radiale Erstreckung der ersten Gegenplatte bis zur ersten Ausgangswelle kann bei einer entsprechend gewählten Dicke somit gleichzeitig die Schwungscheibe ausgebildet werden.

Besonders bevorzugt ist ein mit der ersten Gegenplatte verbundener Drehschwingungsdämpfer, insbesondere ein Zweimassenschwungrad vorgesehen wobei der Drehschwingungsdämpfer an der Eingangswelle abstützbar ist. Der Drehschwingungsdämpfer kann insbesondere über ein im Wesentlichen starres oder flexibles Element mit der Eingangswelle verschraubt sein. Die von dem Drehschwingungsdämpfer aufgebrachten Kräfte, insbesondere in radialer Richtung, können somit direkt von der Eingangswelle abgetragen werden, so dass es nicht erforderlich ist diese Kräfte über die erste Gegenplatte und das Festlager an die erste Ausgangswelle abzutragen. Besonders bevorzugt ist das mit der ersten Gegenplatte verbundene Festlager in axialer Richtung derart angeordnet, dass das Festlager zumindest teilweise auf Höhe des Drehschwingungsdämpfers radial innerhalb des Drehschwingungsdämpfers angeordnet ist. Dadurch kann im Bereich des Drehschwingungsdämpfers der Bauraum in radialer Richtung genutzt werden und Bauraum radial innerhalb der Anpressplatten geschaffen werden, der anderweitig genutzt werden kann. Insbesondere ist die erste Gegenplatte mit mindestens einem motorseitig abstehenden Mitnehmer verbunden, wobei der Mitnehmer insbesondere derart ausgestaltet ist, dass mit einem Drehschwingungsdämpfer eine Steckverzahnung herstellbar ist. Über den Mitnehmer kann ein Anschlag ausgebildet werden, über den das Moment der Eingangswelle in die Kupplungen der Doppelkupplung eingeleitet werden kann. Für die Montage ist es lediglich erforderlich eine Baueinheit, insbesondere einen Drehschwingungsdämpfer, in axialer Richtung relativ zur ersten Gegenplatte auf die erste Gegenplatte zu zu bewegen. Dies führt zu einer entsprechend einfach herzustellenden drehfesten Verbindung, die zu einem einfach herzustellenden montagefreundlichen Aufbau der Doppelkupplung führt. Der Mitnehmer braucht lediglich in das entsprechende Bauteil eingesteckt zu werden, um eine Steckverzahnung auszubilden. Besonders bevorzugt kann der Mitnehmer an einer in Umfangsrichtung weisenden Anschlagfläche eines Ausgangsflansches eines Zweimassenschwungrades anliegen.

Vorzugsweise ist die innere erste Ausgangswelle direkt innerhalb der Eingangswelle gelagert und an der Eingangswelle abgestützt oder ausschließlich über ein Lager, insbesondere das Loslager, innerhalb der Eingangswelle gelagert und an der Eingangswelle abgestützt. Dadurch ist es nicht erforderlich mit der Eingangswelle Lagernabe zur Aufnahme und Lagerung der inneren ersten Ausgangswelle vorzusehen. Stattdessen kann die Eingangswelle eine stirnseitige Vertiefung, insbesondere eine Sackbohrung, aufweisen, um die innere erste Ausgangswelle abzustützen und die auftretenden Kräfte abzutragen.

Besonders bevorzugt ist die Betätigungseinrichtung über ein Deckellager nach radial außen an dem Kupplungsdeckel abgestützt. Dies ermöglicht es bei der Betätigung der Betätigungseinrichtung auftretende Kräfte zumindest teilweise über das Deckellager und den Kupplungsdeckel an die erste Gegenplatte abzutragen. Die bei der Doppelkupplung auftretenden Kräfte können dadurch gleichmäßiger verteilt und leichter abgetragen werden.

Insbesondere weist die Betätigungseinrichtung einen ersten Kolben zur axialen Bewegung der ersten Anpressplatte mit Hilfe eines ersten Betätigungstopfs und einen zweiten Kolben zur a- xialen Bewegung der zweiten Anpressplatte mit Hilfe eines zweiten Betätigungstopfs auf, wobei der Betätigungsweg des ersten Kolbens im Wesentlichen dem Verschiebeweg der ersten Anpressplatte entspricht und/oder der Betätigungsweg des zweiten Kolbens im Wesentlichen dem Verschiebeweg der zweiten Anpressplatte entspricht. Dadurch wird eine direkt betätigte übersetzungsfreie Kupplung ausgebildet. Ein Verschwenken des jeweiligen Betätigungstopfs findet nicht statt, so dass die entsprechenden Bauteile zum Ermöglichen eines Verschwen- kens des jeweiligen Betätigungstopfs eingespart werden können. Unter der Annahme eines ideell starren Betätigungstopfes entspricht der Betätigungsweg des jeweiligen Kolbens genau dem Verschiebeweg der zugehörigen Anpressplatte. Der Verschiebeweg der jeweiligen Anpressplatte unterscheidet sich von dem Betätigungsweg des zugehörigen Kolbens somit lediglich um die Wegstrecke in axialer Richtung, um die der zugehörige Betätigungstopf beim Betätigen der jeweiligen Kupplung elastisch gebogen wird.

Vorzugsweise weist die Betätigungseinrichtung einen ersten ringförmigen Druckzylinder zum Bewegen der ersten Anpressplatte und einen zweiten ringförmigen Druckzylinder zum Bewegen der zweiten Anpressplatte auf, wobei der erste Druckzylinder und der zweite Druckzylinder koaxial zueinander angeordnet sind. Durch die koaxiale Anordnung der ringförmig ausgestalteten Druckzylinder ergibt sich ein besonders kompakter und bauraumsparender Aufbau für die Betätigungseinrichtung. Durch den kompakten Aufbau der Betätigungseinrichtung weist die Betätigungseinrichtung ein vergleichsweise geringes Eigengewicht auf, so dass das Eigengewicht der Betätigungseinrichtung ohne Schwierigkeiten abgetragen werden kann.

Die Erfindung betrifft ferner einen Getriebestrang für ein Kraftfahrzeug mit einer motorseitigen Eingangswelle, einer ersten getriebeseitigen Ausgangswelle, einer zweiten getriebeseitigen Ausgangswelle und einer Doppelkupplung zum Kuppeln der Eingangswelle mit der ersten Ausgangswelle und/oder der zweiten Ausgangswelle, wobei die erste Gegenplatte an der ersten Ausgangswelle abgestützt ist. Die Doppelkupplung kann wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein. Vorzugsweise ist die erste Ausgangswelle, insbesondere über ein Loslager, an der Eingangswelle radial abgestützt. Durch die Doppelkupplung ergibt sich für den Getriebestrang ein bauraumsparender und einfacher Aufbau, wobei insbesondere im Bereich der Kupplungsscheiben zusätzlicher nutzbarer Bauraum geschaffen ist.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels exemplarisch erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 : eine vereinfachte schematische Schnittansicht einer Doppelkupplung.

Die in Fig. 1 dargestellte Doppelkupplung 10 kann eine erste Eingangswelle 12 mit einer inneren ersten Ausgangswelle 14 und/oder einer äußeren koaxial zur ersten Ausgangswelle 14 angeordneten zweiten Ausgangswelle 16 kuppeln. Die Doppelkupplung 10 weist hierzu eine erste Kupplung 18 und eine zweite Kupplung 20 auf. Die erste Kupplung 18 weist eine re- lativ zu einer ersten Gegenplatte 22 axial bewegbare axial bewegbare Anpressplatte 24 auf, um eine zwischen der ersten Gegenplatte 22 und der ersten Anpressplatte 24 angeordnete erste Kupplungsscheibe 26 über Reibbelege 28 reibschlüssig zu kuppeln. Die erste Kupplungsscheibe 26 kann über eine Verzahnung 30 drehfest aber axial verschiebbar mit der ersten Ausgangswelle 14 verbunden sein. Entsprechend weist die zweite Kupplung 20 eine relativ zu einer zweiten Gegenplatte 32 axial verschiebbare zweite Anpressplatte 34 auf, um eine zwischen der zweiten Gegenplatte 32 und der zweiten Anpressplatte 34 angeordnete zweite Kupplungsscheibe 36 über Reibbelege 28 reibschlüssig zu kuppeln. Die zweite Kupplungsscheibe 36 kann über eine Verzahnung 30 mit der zweiten Ausgangswelle 16 drehfest aber axial verschiebbar verbunden sein. Die erste Anpressplatte 24 ist zwischen der ersten Gegenplatte 22 und der zweiten Gegenplatte 32 angeordnet, wobei die erste Gegenplatte 22 und die zweite Gegenplatte 32 als separate voneinander getrennte Bauteile ausgestaltet sind.

Die erste Gegenplatte 22 und die zweite Gegenplatte 32 sind mit einem Kupplungsdeckel 38 verbunden, der über ein Deckellager 40 mit einer Betätigungseinrichtung 42 verbunden ist. Die Betätigungseinrichtung 42 ist drehfest ausgeführt und über ein Nadellager 44 zur Abtragung radialer Kräfte an der zweiten Ausgangswelle 16 abgestützt. Die Betätigungseinrichtüng 42 weist einen ringförmigen ersten Druckzylinder 46 auf, mit dessen Hilfe ein erster Kolben 48 ausgerückt werden kann. Der erste Kolben 48 verschiebt einen ersten Betätigungstopf 50 rein axial, um die erste Anpressplatte 24 zum Schließen der ersten Kupplung 18 auf die erste Gegenplatte 22 zu zu bewegen. Entsprechend weist die Betätigungseinrichtung 42 einen koaxial zum ersten ringförmigen Druckzylinder 46 angeordneten ringförmigen zweiten Druckzylinder 52 auf, mit dessen Hilfe ein zweiter Kolben 54 ausgerückt werden kann. Der zweite Kolben 54 kann einen zweiten Betätigungstopf 56 rein axial bewegen, um zum Schließen der zweiten Kupplung 20 die zweite Anpressplatte 34 auf die zweite Gegenplatte 32 zu zu bewegen.

Ferner ist eine Schwungscheibe 58 vorgesehen, die einstückig mit der ersten Gegenplatte 22 ausgebildet ist. Die erste Gegenplatte 22 beziehungsweise die Schwungscheibe 58 ist mit einem Festlager 60 direkt verbunden und an der ersten Ausgangswelle 14 abgestützt. Das Festlager 60 ist mit Hilfe eines Sicherungsrings 62 axial fixiert. Ferner kann die Schwungscheibe 58 beziehungsweise die erste Gegenplatte 22 einen nach innen weisenden Ansatz 64 aufweisen, um einen Anschlag in axialer Richtung für das Festlager 60 auszubilden. Es ist aber auch möglich, dass das Festlager 60 einen nach radial außen weisenden Ansatz aufweist, der an der Schwungscheibe 58 beziehungsweise an der ersten Gegenplatte 22 anschlägt. Zur verbesserten Abtragung der über das Festlager 60 an die erste Ausgangswelle 14 abgetragen Kräfte ist die erste Ausgangswelle 14 zusätzlich über ein Loslager 66 innerhalb der Eingangswelle radial abgestützt. Mit der Eingangswelle 12 ist ferner ein Drehschwingungsdämpfer in Form eines Zweimassenschwungrads 68 verbunden. Das Zweimassenschwungrad 68 ist über einen Eingangsflansch 70 mit der Eingangswelle 12 verschraubt. Ferner ist mit dem Eingangsflansch 70 ein Starterkranz 72 verbunden. Das Zweimassenschwungrad 68 weist ferner einen radial innen angeordneten Ausgangsflansch 74 auf, der an einem mit dem Schwungrad 58 beziehungsweise der ersten Gegenplatte 22 verbunden Mitnehmer 76 anschlägt/ um eine Drehbewegung an die erste Gegenplatte 22 zu übertragen. Der Mitnehmer 76 steht im Wesentlichen in axialer Richtung in Richtung der Eingangswelle 12 von der ersten Gegenplatte 22 beziehungsweise der Schwungscheibe 58 ab und kann beispielsweise über eine Verschraubung oder Vernietung mit der ersten Gegenplatte 22 beziehungsweise der Schwungscheibe 58 verbunden sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Zweimassenschwungrad 68 eine erste Bogenfeder 78. Aufgrund des radial innerhalb zur ersten Anpressplatte 24 und zweiten Anpressplatte 34 geschaffenen Bauraums 82 kann die erste Kupplungsscheibe 26 und/oder die zweite Kupplungsscheibe 36 zusätzlich jeweils mit einem nicht dargestellten Drehschwingungsdämpfer ausgestattet sein.

Weiterhin sind zweite Federn 80 vorgesehen, die Bestandteil einer Verspanneinrichtung für die Mitnehmerverzahnung sind, um die Mitnehmerverzahnung zwischen ZMS- Ausgangsflansch und Mitnehmerring spielfrei zu gestalten.

Bezuqszeichenliste Doppelkupplung

Eingangswelle

erste Ausgangswelle

zweite Ausgangswelle

erste Kupplung

zweite Kupplung

erste Gegenplatte

erste Anpressplatte

erste Kupplungsscheibe

Reibbelag

Verzahnung

zweite Gegenplatte

zweite Anpressplatte

zweite Kupplungsscheibe

Kupplungsdeckel

Deckellager

Betätigungseinrichtung

Nadellager

erster Druckzylinder

erster Kolben

erster Betätigungstopf

zweiter Druckzylinder

zweiter Kolben

zweiter Betätigungstopf

Schwungscheibe

Festlager

Sicherungsring

Ansatz

Loslager

Zweimassenschwungrad

Eingangsflansch

Starterkranz

Ausgangsflansch Mitnehmer erste Bogenfeder zweite Federn Bauraum




 
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