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Patent Searching and Data


Title:
DUMMY ELEMENT WITH A LAMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/245387
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a dummy element, in particular a dummy vehicle, having a dummy body with a lighting region which simulates a lighting device to be simulated of an element to be simulated, in particular of a vehicle, the lighting region having, on the surface thereof, graphical contours which reproduce a frame of the lighting device to be simulated, and a lamp, and the dummy body having, in the lighting region, an opening in which the lamp is arranged.

Inventors:
HAFELLNER REINHARD (AT)
FRITZ MARTIN (AT)
Application Number:
PCT/EP2020/065665
Publication Date:
December 10, 2020
Filing Date:
June 05, 2020
Export Citation:
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Assignee:
4ACTIVESYSTEMS GMBH (AT)
International Classes:
G01M17/007; B60Q1/04; F21S41/141; F21S41/19; F21S45/40
Foreign References:
EP3242120A12017-11-08
GB2530307A2016-03-23
DE102011012542A12012-08-30
Attorney, Agent or Firm:
GALL, Ignaz (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Dummy-Element, insbesondere ein Dummy-Fahrzeug, aufweisend

einen Dummykörper mit einem Beleuchtungsbereich, welcher eine zu simulierende Beleuchtungsvorrichtung eines zu simulierenden Elements, insbesondere eines Fahrzeugs, simuliert,

ein Leuchtmittel, welches gehäuselos ausgebildet ist,

wobei der Dummykörper im Beleuchtungsbereich eine Öffnung aufweist, in welcher das Leuchtmittel angeordnet ist.

2. Dummy-Element gemäß Anspruch 1,

wobei der Beleuchtungsbereich auf dessen Oberfläche graphische Konturen aufweist, welche insbesondere einen Rahmen der zu simulierenden

Beleuchtungsvorrichtung abbilden.

3. Dummy-Element gemäß Anspruch 1 oder 2,

wobei das Leuchtmittel mittels einer Presspassung in der Öffnung befestigt ist.

4. Dummy-Element gemäß Anspruch 3,

wobei die Öffnung und das Leuchtmittel eine Spielpassung ausbilden, sodass das Leuchtmittel schubladenartig in die Öffnung einschiebbar ist.

5. Dummy-Element gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,

wobei das Leuchtmittel mittels einer Klebeverbindung in der Öffnung befestigt ist.

6. Dummy-Element gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,

wobei das Leuchtmittel mittels eines Formschlusses in der Öffnung befestigt ist.

7. Dummy-Element gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,

wobei das Leuchtmittel einen Leuchtkörper und eine Platine aufweist, wobei der Leuchtkörper von der Platine hervorragt. 8. Dummy-Element gemäß Anspruch 7,

wobei die Platine flexibel, insbesondere elastisch, verformbar ausgebildet ist.

9. Dummy-Element gemäß Anspruch 7 oder 8,

wobei die Platine in der Öffnung des Dummykörpers befestigt ist und der Leuchtkörper aus der Öffnung hervorragt.

10. Dummy-Element gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9,

wobei die Öffnung in dem Dummykörper einen Austrittsbereich, durch welchen der Leuchtkörper nach außen ragt, und in dem Dummykörper einen

Befestigungsbereich aufweist, an welchen die Platine vorliegt.

11. Dummy-Element gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9,

wobei die Öffnung in dem Dummykörper einen Austrittsbereich, in welchen der auf der Platine befestigte Leuchtkörper, insbesondere LED, hineinragt und in dem Austrittsbereich vollständig vorliegt, und in dem Dummykörper einen Befestigungsbereich aufweist, in welchem die Platine vorliegt.

12. Dummy-Element gemäß einem der Ansprüche 7 bis 11,

wobei der Öffnungsdurchmesser eines Austrittsbereichs kleiner ist als der Öffnungsdurchmesser des Befestigungsbereichs, sodass der

Befestigungsbereich einen Hinterschnitt bildet,

wobei der Dummykörper derart elastisch verformbar ausgebildet ist, dass die Platine durch den Austrittsbereich hindurchdrückbar ist und bei Vorliegen in dem Befestigungsbereich einen Formschluss zur Befestigung des Leuchtmittels ausbildet.

13. Dummy-Element gemäß einem der Ansprüche 7 bis 12,

wobei das Leuchtmittel mehrere Leuchtkörper, insbesondere LEDs, aufweist, die an der Platine gekoppelt sind,

wobei die Öffnung in dem Dummykörper mehrere Austrittsbereiche aufweist, wobei in jedem Austrittsbereich einer der Leuchtkörper angeordnet ist. 14. Dummy-Element gemäß einem der Ansprüche 7 bis 13, ferner aufweisend

eine Kühlvorrichtung

wobei auf der dem Leuchtkörper abgewandten Seite der Platine die

Kühlvorrichtung thermisch gekoppelt ist,

wobei die Kühlvorrichtung insbesondere aufweist zumindest eine aus der Gruppe von :

eine Wasserkühlung;

eine Luftkühlung; und

eine thermoelektrische Kühlung, insbesondere eine Peltier-Element.

15. Dummy-Element gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14,

wobei die Öffnung eine Durchgangsöffnung ist und einen Innenbereich des Dummykörpers mit der Oberfläche des Beleuchtungsbereichs verbindet, wobei das Leuchtmittel von innen durch die Öffnungen hindurchsteckbar ist.

16. Dummy-Element gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15,

wobei das Leuchtmittel eine LED, insbesondere eine LED Matrix, aufweist.

17. Dummy-Element gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16,

wobei der Dummykörper ein geschäumter Kunststoff ist.

18. Dummy-Element gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17,

wobei die graphischen Konturen mittels eines Farbmittels auf der Oberfläche des Beleuchtungsbereichs aufgetragen sind.

19. Dummy-Element gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18,

wobei die graphischen Konturen mittels Aufklebern auf der Oberfläche des Beleuchtungsbereichs aufgetragen sind.

20. Dummy-Element gemäß einem der Ansprüche 1 bis 19, wobei das Leuchtmittel Versorgungskabel aufweist, an welchen eine

Energiequelle anschließbar ist.

21. Dummy-Element gemäß einem der Ansprüche 1 bis 19,

wobei das Leuchtmittel eine Batterie als Energiequelle aufweist.

22. Dummy-Element gemäß einem der Ansprüche 1 bis 21,

wobei das Leuchtmittel eine Induktionsspule aufweist, mittels welcher Energie für das Leuchtmittel zuführbar ist.

23. Dummy-Element gemäß einem der Ansprüche 1 bis 22,

wobei das Leuchtmittel einen Signaltransmitter aufweist, wobei der

Signaltransmitter eingerichtet ist Steuersignale zur Steuerung des

Leuchtmittels zu empfangen.

24. Dummy-Element gemäß einem der Ansprüche 1 bis 23,

wobei das Leuchtmittel einen Beschleunigungssensor aufweist, sodass

Beschleunigungen und Verzögerungen messbar sind.

25. System zum Bewegen eines Dummy-Elements, das System aufweisend ein Dummy-Element gemäß einem der Ansprüche 1 bis 24,

eine verfahrbare Plattform,

wobei das Dummy-Element auf der verfahrbaren Plattform befestigt ist.

26. System gemäß Anspruch 25,

wobei das Dummy-Element eine erste Schnittstelle und die verfahrbare Plattform eine zweite Schnittstelle aufweist,

wobei die erste Schnittstelle und die zweite Schnittstelle korrespondieren zueinander derart ausgebildet sind, dass besondere Datensignale oder Energie zwischen der Plattform und dem Dummy-Element austauschbar sind.

Description:
Dummy-Element mit einem Leuchtmittel

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dummy-Element, insbesondere ein Dummy Fahrzeug mit einem Leuchtmittel.

Hintergrund der Erfindung

Zum Testen von Fahrerassistenzsystemen, insbesondere unter dem

Gesichtspunkt des autonomen Fahrens, sind komplexe Verkehrssituationen abzubilden und zu simulieren. Dabei werden eine Vielzahl verschiedener Dummy-Elemente zueinander bewegt und insbesondere basierend auf GPS Daten gesteuert. Da zur Simulation komplexer Verkehrssituationen eine Vielzahl von Dummy-Elementen benötigt werden sowie häufig Unfälle zwischen einem Testfahrzeug und den Dummy-Elementen verursacht werden, müssen die Dummy-Elemente robust ausgebildet sein und auch nach einem Crash erneut wiederverwendet werden können.

Um Dummy-Elemente, insbesondere Fahrzeugdummys, realitätsnah zu simulieren, werden aktive Komponenten, wie beispielsweise die

Beleuchtungsvorrichtungen, d.h. die Scheinwerfer oder Blinker eines

Fahrzeugs, in einem Dummykörper eingebaut. Dabei weisen die

Beleuchtungsvorrichtungen entsprechende rigide Gehäuse und Rahmen auf, in denen ein Leuchtmittel eingebaut ist, um realitätsnah eine

Scheinwerfervorrichtung eines Fahrzeugs zu simulieren. Die entsprechenden Gehäuse und Rahmen werden in entsprechend großen Öffnungen in dem Dummy-Element eingebaut. Da die Gehäuse und Rahmen in der Regel härter als das Material des Dummykörpers ist, werden häufig Schäden am Dummykörper selbst sowie an dem Testfahrzeug, mit dem ein Unfall herbeigeführt wurde, verursacht.

Darstellung der Erfindung

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Beleuchtungsvorrichtung robust und realitätsnah in einem Dummy-Element auszubilden.

Diese Aufgabe wird mit Merkmal des unabhängigen Anspruchs gelöst.

Gemäß einem ersten Aspekt wird ein Dummy-Element, insbesondere ein Dummy-Fahrzeug, beschrieben. Das Dummy-Element weist einen

Dummykörper mit einem Beleuchtungsbereich, welcher eine zu simulierende Beleuchtungsvorrichtung eines zu simulierenden Elements, insbesondere eines Fahrzeugs, simuliert, auf. Ferner weist das Dummy-Element ein Leuchtmittel auf, welches gehäuselos ausgebildet ist, wobei der Dummykörper im

Beleuchtungsbereich eine Öffnung aufweist, in welcher das Leuchtmittel angeordnet ist.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist das Dummy-Element ein Zweirad, ein Motorrad oder ein Fahrrad, ein Kraftfahrzeug, besondere ein Pkw oder ein Lkw, ein menschlicher Dummy oder ein tierischer Dummy.

Der Beleuchtungsbereich und das Leuchtmittel simulieren insbesondere Scheinwerfer, Blinker oder Bremslichter eines Fahrzeugs. Beispielsweise kann der Beleuchtungsbereich und das Leuchtmittel ebenfalls eine Stirnleuchte eines menschlichen Dummys simulieren.

Das Leuchtmittel ist gehäuselos bzw. rahmenlos ausgebildet. Unter gehäuselos bzw. rahmenlos wird insbesondere verstanden, dass um das Leuchtmittel selbst kein Gehäuse und kein Rahmen, welche in der Öffnung vorliegen, ausgebildet sind. In der Öffnung befindet sich ausschließlich das Leuchtmittel, wie beispielsweise eine LED oder Glühbirne. Aufgrund einer Verformung des Grundkörpers im Falle eines Aufpralls wird somit eine Beschädigung von starren Bauteilen eines Leuchtmittels, wie beispielsweise dessen Gehäuse oder dessen Rahmen, verhindert.

Der Dummykörper weist somit keine Ausbuchtung auf, in welcher

üblicherweise eine Scheinwerfergehäuse oder ein Scheinwerferrahmen vorliegt, sondern lediglich eine kleinere Öffnung, in welcher ausschließlich das Leuchtmittel vorliegt.

Ferner können in dem Beleuchtungsbereich, insbesondere an dessen

Oberfläche, Reflektoren oder Spiegelelemente angeordnet werden,

beispielsweise mittels Klebens.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform weist der Beleuchtungsbereich auf dessen Oberfläche graphische Konturen auf, welche z.B. einen Rahmen der zu simulierenden Beleuchtungsvorrichtung abbilden. Zur möglichst realen Simulation des Leuchtmittels können graphische Konturen den Rahmen oder das Gehäuse der zu simulierenden Beleuchtungsvorrichtung nachbilden.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist das Leuchtmittel mittels einer Presspassung in der Öffnung befestigt.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform bilden die Öffnung und das Leuchtmittel eine Spielpassung aus, sodass das Leuchtmittel schubladenartig in die Öffnung einschiebbar ist.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist das Leuchtmittel mittels einer Klebeverbindung in der Öffnung befestigt.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist das Leuchtmittel mittels eines Formschlusses in der Öffnung befestigt. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform weist das Leuchtmittel einen Leuchtkörper und eine Platine auf, wobei der Leuchtkörper von der Platine hervorragt.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist die Platine elastisch verformbar ausgebildet.

Zum Beispiel kann die Platine ein flexibles (insbesondere bedrucktes) Band oder flexible (insbesondere bedruckte) Folie sein, welche zum Beispiel elektronische Leiterbahnen und elektronische Komponenten (z.B. LED- Elemente) aufweisen. Die Platine kann somit elastisch oder flexibel bzw.

plastisch verformbar ausgebildet werden. Kommt es z.B. zu einer Kollision zweier Dummykörper, so kann sich die verformbare Platine elastisch oder plastisch verformen, ohne dabei Schaden zu nehmen. Danach kann sich die verformbare Platine wieder in einen Ausgangszustand (Ausgangsform) bringen lassen. Im Rahmen dieses Dokuments kann unter dem Begriff„verformbar" also insbesondere eine Eigenschaft verstanden werden, aufgrund der sich ein Körper nach einer zu einer Verformung führenden Krafteinwirkung wieder in eine Ausgangsform zurückbringen lässt oder selbsttätig zurückbringt. Dies hat den Vorteil, dass z.B. im Rahmen eines Crash-Tests beschädigte Elemente eines Dummykörpers wiederverwendet werden können und derartige Tests somit effizient und günstig durchgeführt werden können.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist die Platine innerhalb der Öffnung des Dummykörpers befestigt und der Leuchtkörper ragt aus der Öffnung heraus bzw. hervor. Mit anderen Worten kann die Öffnung als

Bohrung in den Dummykörper vorgesehen werden, wobei die Platine in der Bohrung vorliegt und der Leuchtkörper im Bereich der Öffnung. Dabei kann der Leuchtkörper innerhalb der Öffnung vorliegen oder aus der Öffnung herausragen. Wenn der Leuchtkörper aus der Öffnung hervorragt, hat das den Vorteil, dass ein realitätsnaher Lichtkegel erzeugt wird. Somit kann eine Simulation, für die der Dummykörper verwendet wird, verbessert werden.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform weist die Öffnung in dem

Dummykörper einen Austrittsbereich, durch welchen der Leuchtkörper (von dem Befestigungsbereich gesehen) nach außen ragt, und in dem

Dummykörper einen Befestigungsbereich, an welchen die Platine vorliegt, auf.

Der Austrittsbereich wird innerhalb des Dummykörpers gebildet und beschreibt den Bereich innerhalb des Dummykörpers, in welchem der Leuchtkörper, beispielsweise die LED oder die LEDs, vorliegt.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform weist die Öffnung in dem

Dummykörper einen Austrittsbereich, in welchen der auf der Platine befestigte Leuchtkörper, insbesondere LED, hineinragt, und in dem Dummykörper einen Befestigungsbereich aufweist, in welchem die Platine vorliegt. Der

Leuchtkörper liegt dabei vollständig innerhalb des Austrittsbereichs und ragt nicht aus der Öffnung in Richtung Umgebung heraus.

Die Öffnung kann in einer weiteren beispielhaften Ausführungsform als lichttransparente Öffnung verstanden werden. Dies bedeutet, dass der

Austrittsbereich beispielsweise durch ein zusätzliches lichttransparentes Material gefüllt ist oder durch einen lichttransparenten Bereich des

Dummykörpers abgedeckt ist. Licht der Leuchtkörper, insbesondere der LEDs, strahlt somit durch die geschlossene Öffnung des Dummykörpers in die

Umgebung.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist der Öffnungsdurchmesser des Austrittsbereichs kleiner als der Öffnungsdurchmesser des

Befestigungsbereichs, sodass der Befestigungsbereich einen Hinterschnitt bildet, wobei der Dummykörper derart elastisch verformbar ausgebildet ist, dass die Platine durch den Austrittsbereich hindurchdrückbar ist und bei Vorliegen in dem Befestigungsbereich einen Formschluss zur Befestigung des Leuchtmittels ausbildet.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform weist das Leuchtmittel mehrere Leuchtkörper, insbesondere LEDs, auf, die an der Platine gekoppelt (und insbesondere auf einer Oberfläche der Platine befestigt sind und von dieser hervorragen) sind, wobei die Öffnung in dem Dummykörper mehrere

Austrittsbereiche aufweist, wobei in jedem Austrittsbereich einer der

Leuchtkörper angeordnet ist.

Die Leuchtkörper liegen dabei vollständig innerhalb der entsprechenden Austrittsbereiche und ragen nicht aus der Öffnung bzw. den Austrittsbereichen in Richtung Umgebung des Dummykörpers heraus. Alternativ können die Leuchtkörper derart angeordnet sein, dass die Leuchtkörper sich durch die Austrittsbereiche hindurcherstrecken und aus der Öffnung in die Umgebung herausragen.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist die Öffnung eine

Durchgangsöffnung und verbindet einen Innenbereich des Dummykörpers mit der Oberfläche des Beleuchtungsbereichs, wobei das Leuchtmittel von innen durch die Öffnungen hindurchsteckbar ist.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform weist das Leuchtmittel eine LED, insbesondere eine LED-Matrix, auf.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist der Dummykörper ein geschäumter Kunststoff.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform sind die graphischen Konturen mittels eines Farbmittels auf der Oberfläche des Beleuchtungsbereichs aufgetragen. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform sind die graphischen Konturen mittels Aufklebern auf der Oberfläche des Beleuchtungsbereichs aufgetragen sind.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist das Leuchtmittel

Versorgungskabel aufweist, an welchen eine Energiequelle anschließbar.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform weist das Leuchtmittel eine Batterie als Energiequelle auf.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform weist das Leuchtmittel eine Induktionsspule auf, mittels welcher Energie für das Leuchtmittel zuführbar ist.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform weist das Leuchtmittel einen Signaltransmitter auf, wobei der Signaltransmitter eingerichtet ist

Steuersignale zur Steuerung des Leuchtmittels zu empfangen.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform weist das Leuchtmittel einen Beschleunigungssensor auf, sodass Beschleunigungen und Verzögerungen messbar sind.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist das Dummy-Element eine Kühlvorrichtung auf. Die Kühlvorrichtung kann auf der dem Leuchtkörper abgewandten Seite der Platine eine Kühlvorrichtung thermisch gekoppelt sein. Die Kühlvorrichtung kann zum Beispiel eine Wasserkühlung, eine Luftkühlung oder eine thermoelektrische Kühlung (insbesondere eine Peltier-Element) aufweisen. Auch kann die Kühlvorrichtung eine Kombination verschiedener Kühlungen vorteilhaft aufweisen. Die durch den Leuchtkörper produzierte Abwärme kann so effizient abgeführt werden. Dies hat den Vorteil, dass die Lebensdauer des Leuchtkörpers sowie der Platine verlängert wird und eine sichere und zuverlässige Nutzung eines Leuchtmittels, welches einen

Leuchtkörper und/oder eine Platine aufweist, gewährleistet ist. Die Kühlvorrichtung weist beispielsweise einen Kühlkörper auf, welcher lösbar, beispielsweise mittels einer Schraubverbindung, oder mittels einer

Klebeverbindung an einer Seite der Platine befestigt und somit thermisch gekoppelt ist. Zwischen dem Kühlkörper und der Platine kann beispielsweise eine wärmeleitende Schicht, welche beispielsweise mittels einer

Wärmeleitpaste gebildet wird, vorgesehen werden. Der Kühlkörper kann ferner Fluidleitungen aufweisen, durch welche ein Kühlmedium, wie beispielsweise eine Kühlflüssigkeit oder ein Kühlgas, befördert wird.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System zum Bewegen eines Dummy-Elements beschrieben. Das System weist ein oben beschriebenes Dummy-Element und eine verfahrbare Plattform auf, wobei das Dummy-Element auf der verfahrbaren Plattform befestigt ist.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform des Systems weist das Dummy-Element eine erste Schnittstelle und die verfahrbare Plattform eine zweite Schnittstelle auf, wobei die erste Schnittstelle und die zweite

Schnittstelle korrespondieren zueinander derart ausgebildet sind, dass besondere Datensignale oder Energie zwischen der Plattform und dem

Dummy-Element austauschbar sind.

Die Schnittstellen können beispielsweise zum Übertragen von Energie zwischen dem Dummy-Element und der Plattform ausgebildet sein. So können die Schnittstellen beispielsweise korrespondierende Spulen ausbilden, sodass induktiv Energie übertragen werden kann. Ferner können die Schnittstellen elektrisch leitende Schleifkontakte ausbilden. Ferner können die Schnittstellen korrespondierende Stecker/Boxenverbindungen ausbilden. Ferner können die Schnittstellen zum Austausch von Datensignalen dienen, sodass beispielsweise Steuersignale für das Leuchtmittel übertragen werden können oder

Zustandsdaten des Leuchtmittels an die Plattform übertragen werden.

Es wird darauf hingewiesen, dass die hier beschriebenen Ausführungsformen lediglich eine beschränkte Auswahl an möglichen Ausführungsvarianten der Erfindung darstellen. So ist es möglich, die Merkmale einzelner Ausführungsformen in geeigneter Weise miteinander zu kombinieren, so dass für den Fachmann mit den hier expliziten Ausführungsvarianten eine Vielzahl von verschiedenen Ausführungsformen als offensichtlich offenbart anzusehen sind. Insbesondere sind einige Ausführungsformen der Erfindung mit

Vorrichtungsansprüchen und andere Ausführungsformen der Erfindung mit Verfahrensansprüchen beschrieben. Dem Fachmann wird jedoch bei der Lektüre dieser Anmeldung sofort klar werden, dass, sofern nicht explizit anders angegeben, zusätzlich zu einer Kombination von Merkmalen, die zu einem Typ von Erfindungsgegenstand gehören, auch eine beliebige

Kombination von Merkmalen möglich ist, die zu unterschiedlichen Typen von Erfindungsgegenständen gehören.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Im Folgenden werden zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen :

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines Dummy- Elements, wobei die Öffnung als Durchgangsöffnung ausgebildet ist, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines Dummy- Elements, wobei die Öffnung als Sackloch mit Hinterschnitt ausgebildet ist, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Frontbereichs eines Autodummys, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Frontbereichs eines Motorraddummys, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Fig. 5 und 6 schematische Darstellungen eines Ausschnitts eines Dummy- Elements, welches mehrere Öffnungen für Leuchtkörper aufweist gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Detaillierte Beschreibung von exemplarischen Ausführunasformen

Gleiche oder ähnliche Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines Dummy- Elements 100, wobei die Öffnung 104 als Durchgangsöffnung ausgebildet ist. Das Dummy-Element 100 ist beispielsweise ein Kraftfahrzeug, wobei in Fig. 1 eine Schnittdarstellung des Frontbereichs dargestellt wird. Das Dummy- Element 100 weist einen Dummykörper 101 mit einem Beleuchtungsbereich 102 auf, welcher eine zu simulierende Beleuchtungsvorrichtung eines zu simulierenden Elements, insbesondere eines Fahrzeugs, simuliert. Der

Beleuchtungsbereich 102 weist auf dessen Oberfläche graphische Konturen 103, welche einen Rahmen der zu simulierenden Beleuchtungsvorrichtung abbilden, und ein Leuchtmittel 110 auf. Das Leuchtmittel 110 ist gehäuselos ausgebildet. Der Dummykörper 101 weist im Beleuchtungsbereich 102 eine Öffnung 104 auf, in welcher das Leuchtmittel 110 angeordnet ist.

Der Beleuchtungsbereich 102 und das Leuchtmittel 110 simulieren

insbesondere Scheinwerfer, Blinker oder Bremslichter eines Fahrzeugs.

Die Öffnung 104 ist z.B. eine Durchgangsöffnung und verbindet einen

Innenbereich 106 des Dummykörpers 101 mit der Oberfläche 105 des Beleuchtungsbereichs 102, welche zur Umgebung 107 des Dummy-Elements 100 zeigt. Das Leuchtmittel 110 ist von innen durch die Öffnungen 104 hindurchsteckbar.

Das Leuchtmittel 110 Versorgungskabel aufweist, an welchen eine

Energiequelle 109 anschließbar ist.

Das Leuchtmittel 110 weist ferner einen Signaltransmitter 111 auf, wobei der Signaltransmitter 111 eingerichtet ist Steuersignale zur Steuerung des

Leuchtmittels 110 zu empfangen.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines Dummy- Elements 100, wobei die Öffnung 104 als Sackloch mit Hinterschnitt

ausgebildet ist. Das Dummy-Element 100 ist beispielsweise ein Kraftfahrzeug, wobei in Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Frontbereichs dargestellt wird.

Das Leuchtmittel 110 ist hier mittels eines Formschlusses in der Öffnung 104 befestigt.

Das Leuchtmittel 110 weist einen Leuchtkörper 201 und eine Platine 202 auf, wobei der Leuchtkörper 201 von der Platine 202 hervorragt. Eine

entsprechende Ausführung des Leuchtmittels 110 kann auch in dem

Durchgangsloch 104 aus Fig. 1 eingesetzt werden. Die Platine 202 ist insbesondere elastisch verformbar ausgebildet, sodass sich diese elastisch verformt.

Die Platine 202 ist innerhalb der Öffnung 104 des Dummykörpers 101 befestigt und der Leuchtkörper 201 ragt aus der Öffnung 104 heraus bzw. hervor. Mit anderen Worten kann die Öffnung 104 als Bohrung in den

Dummykörper 101 vorgesehen werden, wobei die Platine 202 in der Bohrung vorliegt und der Leuchtkörper 201 im Bereich der Öffnung 104 vorliegt. Dabei kann der Leuchtkörper 201 innerhalb der Öffnung 104 vorliegen oder aus der Öffnung 104 herausragen. Die Öffnung 104 weist in dem Dummykörper 101 einen Austrittsbereich 203, durch welchen der Leuchtkörper 201 nach außen ragt, und in dem

Dummykörper 101 einen Befestigungsbereich 204, an welchen die Platine 202 vorliegt, auf. Der Öffnungsdurchmesser des Austrittsbereichs 203 ist kleiner als der Öffnungsdurchmesser des Befestigungsbereichs 204, sodass der Befestigungsbereich 204 einen Hinterschnitt bildet. Der Dummykörper 101 ist derart elastisch verformbar ausgebildet, dass die Platine 202, welche selbst elastisch verformbar sein kann, durch den Austrittsbereich 203

hindurchdrückbar ist und bei Vorliegen in dem Befestigungsbereich 204 einen Formschluss zur Befestigung des Leuchtmittels 110 ausbildet.

Zusätzlich kann gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung auf der dem Leuchtkörper 201 abgewandten Seite der Platine 202 eine

Kühlvorrichtung thermisch gekoppelt sein. Die Kühlvorrichtung kann zum Beispiel eine Wasserkühlung, eine Luftkühlung oder eine thermoelektrische Kühlung (insbesondere eine Peltier-Element) aufweisen. Auch kann die

Kühlvorrichtung eine Kombination verschiedener Kühlungen vorteilhaft aufweisen.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Frontbereichs eines

Autodummys als Dummy-Element 100. Das Dummy-Element 100 ist auf einer verfahrbaren Plattform 300 befestigt.

Das Dummy-Element 100 weist eine erste Schnittstelle 301 und die

verfahrbare Plattform 300 eine zweite Schnittstelle 302 auf, wobei die erste Schnittstelle 301 und die zweite Schnittstelle 302 korrespondieren zueinander derart ausgebildet sind, dass besondere Datensignale oder Energie zwischen der Plattform 300 und dem Dummy-Element 100 austauschbar sind.

Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Frontbereichs eines

Motorraddummys als Dummy-Element 100. Das Dummy-Element 100 ist auf einer verfahrbaren Plattform 300 befestigt. Das Dummy-Element 100 weist eine erste Schnittstelle 301 und die

verfahrbare Plattform 300 eine zweite Schnittstelle 302 auf, wobei die erste Schnittstelle 301 und die zweite Schnittstelle 302 korrespondieren zueinander derart ausgebildet sind, dass besondere Datensignale oder Energie zwischen der Plattform 300 und dem Dummy-Element 100 austauschbar sind.

Fig. 5 und Fig. 6 zeigen einen Ausschnitt eines Dummy-Elements 100, wobei die Öffnung 104 mehrere Austrittsbereiche 203 für Leuchtkörper 201, insbesondere LEDs, aufweist. Die LEDs können somit einen vorbestimmten LED Array bilden. Die Austrittsbereiche 103 können dabei rund, oval oder geradlinig bzw. schlitzförmige ausgebildet werden. In Richtung Innenseite 106 ist die Platine 201 an dem Dummykörper 101 befestigt. Von der Platine 101 ragen die Leuchtkörper 201 in Richtung Umgebung 107. Die Leuchtkörper 201 können sich dabei in den Austrittsbereichen 203 befinden oder aus diesen in Richtung Umgebung 107 hervorragen. Der Befestigungsbereich 204 ist dabei schlitzförmige ausgebildet und hält die Platine 202 formschlüssig fest.

In Fig. 5 ist der Dummykörper 101 im nicht verformten Zustand dargestellt. In Fig. 6 ist der Dummykörper 101 im verformten Zustand dargestellt. Durch die Anzahl der Austrittsbereiche 203 in dem Dummykörper 101 ist dieser beispielsweise in diesem Bereich gut verformbar. Ferner ist die Platine 202 elastisch verformbar ausgebildet und kann sich mit dem Dummykörper 101 mitverformen. Somit wird mit dem Ausführungsbeispiel eine gute elastische Verformbarkeit des Dummykörpers 101 im Beleuchtungsbereich 102 geschaffen.

Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass "umfassend" keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und "eine" oder "ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.

Bezuaszeichenliste:

100 Dummy-Element

101 Dummykörper

102 Beleuchtungsbereich

103 graphische Konturen

104 Öffnung

105 Oberfläche des Beleuchtungsbereichs

106 Innenraum

107 Umgebung

108 Versorgungskabel

109 Energiequelle

110 Leuchtmittel

111 Signaltransmitter

201 Leuchtkörper

202 Platine

203 Austrittsbereich

204 Befestigungsbereich

300 verfahrbare Plattform

301 erste Schnittstelle

302 zweite Schnittstelle