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Title:
DYNAMIC MIXER FOR DENTAL IMPRESSION PASTES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/043727
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dynamic mixer for tough materials, especially for the constituents of dental impression pastes. One end of the mixer can be connected to a device which provides the material, and the other end forms an nozzle (19) for discharging the mixture. A mixing tube (1) is situated between the two ends, said mixing tube containing a mixer shaft (16) which can be driven so that it rotates. The mixer shaft forms a mixing channel (17) with the mixing tube (1), said mixing channel having an annular cross section, and has mixer blades which project out approximately radially from the mixing shaft (16) towards the wall of the mixing tube. According to the invention, the radial width of the mixing channel (17) is no greater than 2 mm, with the result that the mixing effect is vastly improved.

Inventors:
HOERTH HANS (DE)
MUEHLBAUER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/001858
Publication Date:
October 08, 1998
Filing Date:
March 31, 1998
Export Citation:
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Assignee:
MUEHLBAUER ERNST KG (DE)
HOERTH HANS (DE)
MUEHLBAUER WOLFGANG (DE)
International Classes:
A61C9/00; B01F7/00; B01F13/00; B05C17/005; (IPC1-7): B01F13/00; A61C9/00
Foreign References:
EP0492412A11992-07-01
DE4235736C11994-03-24
EP0333111A11989-09-20
Attorney, Agent or Firm:
GLAWE, DELFS, MOLL & PARTNER (Hamburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Dynamischer Mischer für zähe Massen, insbesondere für die Komponenten von zahnärztlichen Abdruckmassen, der einer seits mit einem Masseausbringgerät verbindbar und ande rerseits eine Ausbringdüse (19) für das Gemisch bildet oder damit verbindbar ist und ein Mischrohr (1), eine darin umlaufend antreibbare, mit dem Mischrohr (1) einen ringförmigen Mischkanal (17) bildende Mischerwelle (16) und Mischerflügel (18) umfa t, die ausschlie lich von der Mischerwelle (16) etwa radial zur Mischrohrwand vorsprin gen, dadurch gekennzeichnet, da die radiale Weite des Mischkanals (17) nicht grö er als 2mm ist.
2. Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da die Mischerflügel (18) in Umfangsrichtung flie günstig ausge bildet sind.
3. Mischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da die Mischerflügel (18) länglich in Umfangsrichtung bzw. quer zur Hau tflie richtung der Masse sind.
4. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekenn zeichnet, da die Querschnittsfläche des Mischkanals (17) in Flie richtung abnimmt.
5. Mischer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da der Durchmesser des Mischkanals (17) in Flie richtung ab nimmt.
6. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, da das Mischrohr (1) an einem Basisteil (3) angeordnet ist, das zum Anschlu an Masseauslässe des Masseausbringgeräts bestimmte Öffnungen (9,10), deren ra dialer Mittenabstand grö er als der Radius des Mischka nals (17) ist, und von den Öffnungen (9,10) ausgehende und zum Mischkanal (17) führende Kanäle (13) enthält.
7. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, da der Basisteil aus einem Füllstück (4), das die Öffnungen (9,10) sowie die Kanäle (13) bildet, sowie einem mit dem Mischrohr (1) verbundenen, das Füllstück (4) einschlie enden Gehäuse (2) besteht.
Description:
Dynamischer Mischer für zahnärztliche Abdruckmassen Die Erfindung betrifft einen dynamischen Mischer für zähe Massen, insbesondere für die Komponenten von zahnärztlichen Abdruckmassen, von denen wenigstens eine zäh ist im Sinne ei- ner honigartigen Konsistenz.

Es ist bekannt (EP-B 492412), an ein Gerät zum Ausbringen der Komponenten einen dynamischen Mischer mit einem Ende anzu- schlie en, der am anderen Ende eine Ausbringdüse für das Ge- misch bildet oder mit einer solchen Ausbringdüse verbunden oder verbindbar ist. Er umfa t ein Mischrohr und eine darin drehbar gelagerte und antreibbare Mischerwelle, die mit dem Mischrohr einen ringförmigen Mischkanal bildet, dessen radia- le Weite in der Grö enordnung von 3-5mm liegt. Ferner sind Mischerflügel vorgesehen, die ausschlie lich von der Mischer- welle etwa radial bis zur Mischrohrwand vorspringen. Sie ha- ben bei dem bekannten Gerät die Form achsparalleler, ebener Flügel. Sie haben die Aufgabe, die den Mischkanal durchströ- menden Komponenten miteinander zu verrühren. Der Mischeffekt dieses bekannten Mischers lä t zu wünschen übrig. Die Aufent- haltsdauer der Komponenten im Mischer mu daher verhältnismä-

ig gro sein. Dadurch wird die Ausbringleistung begrenzt, und das Mischvolumen, das gleichbedeutend ist mit dem Volumen des pro Verwendungsfall verlorenen Materials, ist gro .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Mischeffekt zu verbessern. Sie erreicht dies durch eine Verringerung der ra- dialen Weite des Mischkanals auf nicht mehr als 2mm.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, da die zähere der beiden Komponenten dazu neigt, an der Oberfläche der Mi- scherwelle zu verbleiben, sozusagen daran zu haften, ohne in hinreichendem Ma e am radialen Masseaustausch teilzunehmen.

Wird die radiale Weite in der erfindungsgemä en Weise verrin- gert, wird der Masseaustausch über eine kritische Schwelle gehoben und der Mischeffekt entscheidend verbessert.

Zu den Mängeln des bekannten Mischers trägt die Form und An- ordnung der Mischerflügel bei. Infolge ihrer axialen Ausrich- tung neigen sie dazu, von der Umlaufbewegung wenig beeinflu - te Zonen zu bilden, die in Umlaufrichtung vor und hinter ih- nen liegen. Die dort befindlichen Anteile der zähen Komponen- te nehmen unzureichend am Austausch teil. Die Erfindung sieht deshalb vor, die Mischerflügel in Umfangsrichtung flie gün- stig auszubilden, damit sich keine beruhigten Zonen vor und hinter ihnen bilden. Beispielsweise können die Mischerflügel länglich in Umfangsrichtung sein. Die auf die Umfangsrichtung bezogene Ausrichtung der Mischerflügel ist nicht im Sinne ei- ner exakten Richtungsangabe zu deuten. Vielmehr genügt es, da die flie günstige Ausrichtung der Mischerflügel eine in Umfangsrichtung oder quer zur Masseflu richtung (die von der Axialrichtung abweichen kann) verlaufende Richtungskomponente aufweist. Es soll dadurch vermieden werden, da die Flügel

wesentliche Flächenanteile aufweisen, vor oder hinter denen sich die erwähnten ruhigen Zonen ausbilden können. Z.B. kön- nen die Flügel in Umfangsrichtung rautenförmig oder spitzoval oder stromlinienförmig oder in der Art eines Tragprofils aus- gebildet sein. Dabei kann es durchaus erwünscht sein, wenn sie auf ihren in entgegengesetzte Axialrichtung weisenden Flanken unterschiedlich auf die Masse einwirken, um eine kräftige Mischbewegung zu veranlassen. Auch Wirbelbildung im Strömungsschatten der Flügel kann beabsichtigt sein.

Es kann zweckmä ig sein, da die Mischerflügel im Laufe der Mischstrecke in unterschiedlichen Relativrichtungen auf die Masse treffen. Dies kann dadurch bewerkstelligt werden, da die Mischerflügel in unterschiedlichen Axialbereichen der Mi- scherwelle daran in unterschiedlicher Richtung angeordnet sind. Statt dessen kann dieses Ziel bei gleichgerichteter An- ordnung der Mischerflügel auch dadurch erreicht werden, da die Querschnittsfläche des Mischkanals in Flie richtung sich ändert, insbesondere abnimmt. Dadurch beschleunigt sich die Axialbewegung der Masse und damit auch der Winkel der relati- ven Bewegungsrichtungen der Masse und der Flügel. Zu einer besonders einfachen und zweckmä igen Form des Mischers ge- langt man dann, wenn die Querschnittsverringerung des Misch- kanals durch Verringerung des Durchmessers des Mischkanals in Flie richtung verwirklicht wird. Das Mischrohr und die Mi- scherwelle sind in diesem Fall vorzugsweise konisch ausgebil- det.

Am Mischereingang ist darauf zu achten, da die Komponenten von einem Ausla des Masseausbringgeräts nicht zu dem jeweils anderen Ausla hin verschleppt werden können, damit die Mas- sen in den Auslässen des Ausbringgeräts, die nicht mit dem

Mischer ausgewechselt werden, nicht aushärten können. Bei dem eingangs erwähnten, bekannten Gerät ist zu diesem Zweck im Mischer ein Abstreifer vorgesehen, der mit einer Schneidkante an den Öffnungen vorbeistreicht. Dies ist verhältnismä ig aufwendig und hat auch zur Folge, da sich im Bereich des Ab- streifers eine verhältnismä ig voluminöse Kammer im Mischer befindet, die dessen Verlustvolumen vergrö ert. Die Erfindung sieht statt dessen vor, da von den verhältnismä ig weit ra- dial au en liegenden Öffnungen zu dem radial weiter innen liegenden Mischkanal getrennte Kanäle für die verschiedenen Komponenten vorgesehen sind, die deren Kontamination prak- tisch ausschlie en, bis die Komponenten sich im Mischkanal treffen. Diese Kanäle sind in einem Basisteil des Mischers angeordnet, der von einem die Öffnungen und die Kanäle bil- denden Füllstück sowie einem die Füllstücke aufnehmenden, mit dem Mischrohr verbundenen Gehäuse gebildet ist. Die Kanäle sind als einfache, vorzugsweise radial verlaufende Ausschnit- te im Füllstück ausgebildet.

Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungs- beispiel veranschaulicht. Darin zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt gemä der in Fig.2 eingezeichneten Schnittlinie und Fig. 2 eine Draufsicht auf den Mischer.

Der Mischer, der etwa im Ma stab 2:1 vergrö ert dargestellt ist, umfa t ein Mischrohr 1, das einstückig mit dem Gehäuse 2 eines Basisteils 3 besteht. In dem Gehäuse 2 des Basisteils 3 befindet sich ein Füllstück 4, dessen Wand 5 sich über den grö ten Teil des Umfangs praktisch spaltfrei bis zum Beginn

des Mischrohrs 1 an das Gehäuse 2 anschlie t. In der Mitte bildet das Füllstück eine Lagerbuchse 6 für eine Welle 7, die mit einem beispielsweise als Innensechskant 8 ausgebildeten Kupplungsansatz daraus herausschaut.

An zwei gegenüberliegenden Seiten enthält das Füllstück Öff- nungen 9, 10, die von Anschlu stutzen 11, 12 eingeschlossen- werden, welche zum Anschlu an die Auslässe des Ausbringge- räts ausgebildet sind. Die Einzelheiten dieses Anschlusses an das Ausbringgerät sind bekannt und bedürfen daher keiner Er- läuterung.

Im Bereich der Öffnungen 9, 10 ist der dem Basisgehäuse 2 zu- gewandte Teil des Füllstücks 4 mit radialen Einschnitten 13 versehen, deren Flanken 14, 15 gestrichelt in Fig.2 erkennbar sind. Die zu den Öffnungen 9, 10 gehörigen Einschnitte sind voneinander durch die Buche 6 und Wand 5 voneinander ge- trennt.

Der zu der Öffnung 10 gehörige Einschnitt ist ebenso ausge- führt wie der zur Öffnung 9 gehörige Einschnitt, der in Fig.1 links erscheint.

Mit der Welle 7 ist die Mischerwelle 16 starr verbunden, die im Mischrohr 1 koaxial angeordnet ist. Sie ist ebenso konisch wie dieses. Der dazwischen eingeschlossene, im Querschnitt ringförmige Mischkanal 17 hat daher eine konstante radiale Weite, die um 1mm liegt. Der innere Durchmesser des Misch- rohrs beträgt an seinem weiten Ende etwa 14mm und an seinem engen Ende etwa 6mm.

Auf der Oberfläche der Mischerwelle 16 sind Mischflügel 18 radial vorspringend aufgesetzt, deren Querschnittsform die

einer Raute ist, deren längere Achse in Umfangsrichtung ver- läuft. Ihre radiale Länge ist so bemessen, da sie praktisch spielfrei an der Innenwand des Mischrohrs 1 anliegen und an dieser Fläche beim Umlauf entlanggleiten. Jede Umfangsreihe von Flügeln enthält am dickeren Ende der Mischerwelle 3 bis 6 Flügel und am dünneren Ende 1 bis 3 Flügel. Ihr Mittenabstand in Umfangsrichtung beträgt innerhalb derselben Flügelreihe 4- 12mm. Der Axialabstand benachbarter Flügelreihen, in denen die Flügel jeweils versetzt zueinander angeordnet sind, liegt bei etwa 2-4mm. Der Ausdruck Flügel soll keine bestimmten Formeigenschaften vorgeben. Er ist deshalb auch für bei- spielsweise zylindrische Formen anwendbar, obgleich gestreck- te Formen aus den oben erörterten Gründen bevorzugt werden.

Die von den Öffnungen 9, 10 kommenden Kanäle 13 münden in dem Mischkanal 17. Erst dort können die beiden Komponenten mit- einander in Verbindung gelangen. Die Entfernung von dem Be- ginn des Mischkanals 17 bis zu den Öffnungen 9, 10 und weiter bis in die nicht auswechselbaren Teile des Ausbringgeräts ist gro genug, um eine bis dorthin dringende Kontamination der jeweils anderen Komponente auszuschlie en. Die Kanäle 13 sind nicht voluminös. Desgleichen ist der Mischkanal 17 ver- gleichsweise eng. Das von der Vorrichtung eingeschlossene Verlustvolumen ist daher gering.

Dank der geringen Weite des Mischkanals und der relativ zur Bewegungsrichtung der Masse flie günstigen Kontur der Flügel 18 ist die Wahrscheinlichkeit der Entstehung von Zonen, die erheblich weniger als andere an der Mischbewegung teilnehmen, gering. Entsprechend gut ist der Mischeffekt. Daher kann man es sich leisten, die Querschnittsgrö e des Mischkanals auf etwa den halben Betrag bekannte Geräte zu reduzieren. Die

Ausbringdüse 19 kann sich ohne oder mit geringer Durchmesser- verringerung anschlie en.

Der Bauteil 3 bzw. das Gehäuse 2 desselben kann auf beliebige Weise mit dem zugehörigen Ausbringgerät verbunden werden, beispielsweise mittels eines Bajonettverschlusses.