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Title:
EAR PLUG
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/015829
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an ear plug consisting of a soft elastic material and having a preferably curved base body (1). Lamellar projections (5), which take the form of mushroom caps, are distributed over the periphery of said body. Each mushroom cap runs around the periphery in an undulating manner, forming trough regions (7) and peak regions (9) of neighbouring mushroom caps, which are offset in relation to one another in such a way that the trough regions (7) of one mushroom-cap shaped lamellar projection (5) lie next to the peak regions (9) of the following projection (5). The rear end (11) of the ear plug (from the direction of insertion) has a head (13) that can carry information, such as a brand name or advertising material, or can act as a decorative surface. The base body (1) can contain a continuous bore (15) for housing, for example, a standard filter. The ear plug is particularly comfortable to wear and exhibits at the same time excellent soundproofing properties, making it also suitable for use as a waterproof or liquid-proof plug.

Inventors:
ZIVKOVIC ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/003217
Publication Date:
February 28, 2002
Filing Date:
August 18, 2001
Export Citation:
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Assignee:
ZIVKOVIC ROBERT (DE)
International Classes:
A61F11/08; (IPC1-7): A61F11/08
Domestic Patent References:
WO1999036016A11999-07-22
Foreign References:
EP0244979A11987-11-11
US3050056A1962-08-21
US4582053A1986-04-15
DE3304362C21991-11-28
EP0244979B11990-09-19
Attorney, Agent or Firm:
Wüstefeld, Regine (Randelblick 6 Rottenburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Gehörschutzstöpsel aus einem weichen elastischen Material, der einen Grundkörper (1) aufweist, an dem umfangsverteilt lamellenförmige Vor sprünge (5) angeordnet und pilzkopfartig ausgebildet sind, wobei jeder Pilzkopf umlaufend wellenförmig verläuft und Bereiche von Wellentälern (7) und Wellenbergen (9) benachbarter Pilzköpfe versetzt zueinander an geordnet sind.
2. Gehörschutzstöpsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche von Wellentälern (7) eines pilzkopfartig ausgebildeten lamellen förmigen Vorsprungs (5) benachbart zu Wellenbergen (9) des nachfolgen den Vorsprungs (5) angeordnet sind.
3. Gehörschutzstöpsel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in Einführrichtung vordere Ende (3) des Gehörschutzstöpsels durch einen der pilzkopfartigen lamellenförmigen Vorsprünge (55) gebildet wird.
4. Gehörschutzstöpsel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß sich die lamellenformigen Vorsprünge (5) in Richtung auf das vordere Ende (3) des Gehörschutzstöpsels verjüngen.
5. Gehörschutzstöpsel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß das in Einführrichtung hintere Ende (11) des Gehörschutz stöpsels einen Kopf (13) aufweist.
6. Gehörschutzstöpsel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (13) abgeflacht ist.
7. Gehörschutzstöpsel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (13) abnehmbar ist.
8. Gehörschutzstöpsel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen gekrümmten Grundkörper (1).
9. Gehörschutzstöpsel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß der Grundkörper (1) eine durchgehende Bohrung (15) auf weist.
10. Verwendung des Gehörschutzstöpsels gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 als Wasseroder Flüssigkeitsschutz.
Description:
Gehörschutzstöpsel Die Erfindung betrifft Gehörschutzstöpsel und deren erfindungsgemäße Verwen- dung.

Der Bedarf, das menschliche Ohr vor Lärm unterschiedlichster Art zu schützen, hat dazu geführt, daß schon frühzeitig Gehörschutzstöpsel im Stand der Technik bekannt geworden sind und weiterentwickelt wurden. Als einfachste Art, sich vor Lärmbelästigung zu schützen, kann der Lärmschutz durch imprägnierte oder nicht imprägnierte Baumwollwatte angesehen werden. Diese Art von Lärmschutz ist zum einen kostengünstig und weist zum anderen auch einen gewissen Tragekom- fort im Ohr auf. Sie bietet aber keinen besonders wirksamen Lärmschutz, da be- sonders die oberen schädlichen Frequenzen nicht hinreichend gedämpft werden.

Außerdem sind Gehörschutzstöpsel aus geschäumten Kunststoffen bekannt, die ebenfalls eher eine geringe Geräuschdämmung aufweisen. Daneben wurden Ge- hörschutzstöpsel entwickelt, die aus geformtem Kunststoff bestehen, wobei die spezielle Formgebung ein gutes Abdichten des Gehörgang gegen die Lärmbela- stung ermöglichen soll.

Aus der DE-C-33 04 362 ist ein Gehörschutzstöpsel aus weichem elastischem Material bekannt, der aus einem kappenförmigen und einem sich daran anschlies-

senden kugelförmigen Teil besteht. Der kugelförmige Teil hat dabei gegenüber dem kappenformigen Teil einen geringeren Durchmesser und ist lösbar mit die- sem verbunden. Entsprechend ist der kappenförmige Teil fiir große Gehörgang- weiten und der kugelförmige Teil für geringe Gehörgangweiten vorgesehen.

Aus der EP-B-0 244 979 sind Gehörschutzstöpsel bekannt, die ebenfalls aus ei- nem weichen elastischen Material bestehen, mit einem Grundkörper, an dem um- fangsverteilt lamellenförmige Vorsprünge angeordnet und pilzkopfartig ausgebil- det sind, wobei sich die lamellenförmigen Vorsprünge in Richtung auf das vorde- re Ende des Gehörschutzstöpsels, betrachtet in Einführrichtung in das Ohr, ver- jüngen. Der Grundkörper dieses Gehörschutzstöpsels weist eine Bohrung auf, die ein Metallteil aufnehmen kann. Dieses Metallteil dient dazu, mit einem Metalle- tektor geortet werden zu können, falls die Gehörschutzstöpsel bei ihrer bevorzug- ten Verwendung in einem Lebensmittelbetrieb verlegt werden sollten.

Nachteilig an den genannten bekannten Gehörschutzstöpseln ist die Tatsache, daß sie beim Tragen über kurz oder lang als unangenehm oder störend empfunden werden, weil sich die relativ festen Formen nicht ausreichend an die anatomischen Gegebenheiten und an die verschiedenartigen Durchmesser menschlicher Gehör- gange anpassen können. Dies macht sich vor allen Dingen bei Kopfbewegungen, worunter insbesondere Gesichts-und Ohrenbewegungen verstanden werden, un- angenehm bemerkbar.

Ausgehend von diesem Stand der Technik lag der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Gehörschutzstöpsel bereitzustellen, der angenehm zu tragen ist, einen guten Lärmschutz gewährleistet und außerdem kostengünstig erhältlich ist.

Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Gehörschutzstöpsel aus einem weichen elastischem Material, der einen Grundkörper aufweist, an dem umfangsverteilt lamellenförmige Vorsprünge angeordnet und pilzkopfartig ausgebildet sind, wo- bei jeder Pilzkopf umlaufend wellenförmig verläuft und Bereiche von Wellentä-

lern und Wellenbergen benachbarter Pilzköpfe versetzt zueinander angeordnet sind.

Dadurch, daß die pilzkopfartig ausgebildeten lamellenformigen Vorsprünge einen wellenförmigen Verlauf aufweisen und die Wellentäler und Wellenberge benach- barter Pilzköpfe versetzt zueinander angeordnet sind, können sich die Lamellen beim Einführen des Gehörschutzstöpsel in den Gehörgang optimal an die anato- mischen Gegebenheiten anpassen. Die wellenförmige Ausgestaltung der pilzkopf- artig ausgebildeten lamellenförmigen Vorsprünge ermöglicht je nach Gehörgang- größe ein optimales Anpassen jeder einzelnen Lamelle an die jeweilige Geometrie des Gehörgangs. Dadurch kommt es bei den erfindungsgemäßen Gehörschutz- stöpseln nicht zu dem lästigen Ausrichtungsdruck, wie dies bei den im Stand der Technik bekannten Gehörschutzstöpseln beklagt wird. Trotzdem gewährleistet die wellenförmige Ausbildung der Vorsprünge ein dichtes Abschließen des Gehör- ganges gegenüber Lärmquellen und bietet so einen optimalen Schutz.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gehör- schutzstöpsels sind die Bereiche von Wellentälern eines pilzkopfartig ausgebilde- ten lamellenfdrmigen Vorsprungs benachbart zu Wellenbergen des nachfolgenden Vorsprungs angeordnet. Damit wurde ein optimales Anpassen und gegebenenfalls Ausweichen jedes einzelnen Vorsprungs beim Einführen in den jeweiligen Ge- hörgang erreicht.

Besonders angenehm ist es beim Einführen in den Gehörgang, wenn der Gehör- schutzstöpsel so ausgebildet ist, daß das in Einführrichtung vordere Ende des Ge- hörschutzstöpsels durch einen der pilzkopfartigen, lamellenformigen Vorsprünge gebildet wird und sich die lamellenförmigen Vorsprünge in Richtung auf das vor- dere Ende des Gehörschutzstöpsels verjüngen.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der erfindungsge- mässe Gehörschutzstöpsel an seinem in Einführrichtung hinteren Ende einen Kopf auf Mit diesem Kopf wird zum einen das Einführen des Gehörschutzstöpsels in

den Gehörgang erleichtert, weil er besser zu fassen ist als der relativ dazu einen geringeren Durchmesser aufweisende und damit schlechter zu fassende Grund- körper des Gehörschutzstöpsels. Gleichzeitig weist dieser Kopf noch einen ganz besonderen Vorteil auf, weil er dadurch, daß er aus dem Gehörgang herausragt, auf der nach außen weisenden Fläche mit einer Beschriftung versehen werden kann. Dadurch können auch junge Menschen, insbesondere beim Besuch von Diskotheken, Stadien oder sonstigen besonders lärmermllten Plätzen, einen An- reiz erhalten, die sonst in diesen Kreisen weniger beliebten Gehörschutzstöpsel zu verwenden. Auf die nach außen weisende Fläche des Gehörschutzstöpsels können nämlich Namen, insbesondere auch Markennamen von gängigen Modeartikeln, mit denen sich die den erfindungsgemäßen Gehörschutz tragenden Menschen gern umgeben, aufgeprägt sein. Außerdem ist denkbar, daß diese nach außen weisende Fläche der Köpfe der Gehörschutzstöpsel als Werbeträger dienen. Es ist aber auch möglich, diese nach außen weisende Fläche der Gehörschutzstöpselköpfe in sons- tiger Weise als Schmuckfläche zu gestalten. Damit ist der erfindungsgemäße Ge- hörschutzstöpsel nicht nur dazu geeignet, einen besonderen Tragekomfort zu bie- ten, sondern es werden auch noch Anreize gegeben, Gehörschutzstöpsel der erfin- dungsgemäßen Art überhaupt zu tragen. Diese Anreize sind zum einen verkaufs- fördemd für die Gehörschutzstöpsel-Industrie und zum anderen gesundheitsför- dernd für die in irgendeiner Form einer Lärmbelästigung ausgesetzten Menschen, die durch die besondere Ausgestaltung dazu angeregt werden, überhaupt solche Gehörschutzstöpsel zu tragen und sich so vor der immer mehr wachsenden Lärm- belästigung zumindestens an den Orten zu schützen, die einen ganz besonderen Lärmpegel aufweisen.

Die nach außen aus dem Gehörgang weisende Fläche des Kopfes des Gehör- schutzstöpsels kann bevorzugt abgeflacht sein, um den jeweiligen Schriftzug oder Schmuck oder die sonstige Ausgestaltung dieses Teils des Kopfes besonders gut aufnehmen zu können. Der Kopf kann außerdem abnehmbar sein.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gehörschutzstöpsels weist dieser einen gekrümmten Verlauf auf. Damit kann nochmals in besonders günstiger Weise dem Ausrichtungsdruck, den der Träger

des Gehörschutzstöpsels insbesondere bei Kopfbewegungen empfmden kann, entgegengewirkt werden. Außerdem gewährleistet die gekrümmte Form des Ge- hörschutzstöpsels ein besonders leichtes Bedienen durch ein erleichtertes Einfüh- ren desselben in den ebenfalls naturgemäß gekrümmten Gehörgang. Entsprechend ist die Krümmung des Grundkörpers in etwa der Krümmung des menschlichen Gehörgang nachempfunden.

Der Gehörschutzstöpsel kann außerdem mit einer Bohrung versehen sein, die ei- nen Kanal bildet, in den sogenannte Konfektionsfilter eingesetzt werden können.

Die so ausgestalteten erfindungsgemäßen Gehörschutzstöpsel können dann auch von solchen Menschen genutzt werden, die z. B. nur bestimmte Klange hören wollen, während der sonstige Lärm herausgefiltert wird. Dies kann beispielsweise für Musiker günstig sein.

Durch die besondere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gehörschutzstöpsels kann dieser nicht nur als Lärmschutz eingesetzt werden. Da es sich gezeigt hat, daß die pilzkopfartig ausgebildeten lamellenförmigen Vorsprünge in ihrer zuein- ander versetzten Anordnung auch eine besonders hohe Abdichtungsqualität errei- chen, betrifft die vorliegende Erfindung auch die Verwendung des Gehörschutz- stöpsels als Wasserschutzstöpsel. Wie ohne weiteres ersichtlich, kann sich der Schutz des erfindungsgemäßen Gehörschutzstöpsels nicht nur auf Wasser, son- dern auf alle denkbaren Flüssigkeiten erstrecken. Mit der Flüssigkeit Wasser wur- de hier nur auf die gebräuchlichste Verwendung als Wasserschutz besonders hin- gewesen.

Im folgenden soll die Erfindung anhand von in der Zeichnung näher dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert werden.

Es zeigen : Fig. 1 : eine Seitenansicht auf eine erste Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Gehörschutzstöpsels, Fig. 2 : eine Seitenansicht auf eine zweite Ausführungsform des erfin- dungsgemäßenGehörschutzstöpsels, Fig. 3 : eine Aufsicht auf das vordere Ende des erfindungsgemäßen Gehör- schutzstöpsels gemäß der zweiten Ausführungsform, Fig. 4 : eine Aufsicht auf das hintere Ende des erfindungsgemäßen Gehör- schutzstöpsels gemäß der zweiten Ausführungsform, Fig. 5 : eine Seitenansicht auf die zweite Ausführungsfbrm des erfin- dungsgemäßen Gehörschutzstöpsels mit abnehmbaren Kopf und Fig. 6 : eine teilweise gebrochen dargestellte Seitenansicht der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gehörschutzstöpsels, die eine Bohrung aufweist.

In Fig. 1 ist der erfindungsgemäße Gehörschutzstöpsel in einer ersten Ausfüh- rungsform dargestellt. Er besteht aus einem weichen elastischen Material. Weich- kunststoffe, die hierfür verwendet werden können, sind bekannt. Beispielsweise kann hierfür Silicon verwendet werden. Dann ist die Oberfläche des Gehörschutz- stöpsels sehr glatt und kann deshalb gut gereinigt werden, d. h. der Gehörschutz- stöpsel ist wiederverwendbar. Von den Siliconen ist außerdem bekannt, daß sie sehr langlebig sind. Der Gehörschutzstöpsel wird im Spritzgußverfahren herge- stellt. Dies hat den Vorteil einer kostengünstigen Produktion, so daß der Gehör- schutzstöpsel auch für den Endverbraucher noch kostengünstig ist.

Der Gehörschutzstöpsel besteht aus einem Grundkörper 1, der in seiner einfach- sten Ausgestaltung zylindrisch ausgebildet ist, wobei die Grundfläche bevorzugt oval statt kreisförmig ausgebildet ist. In Fig. 1 weist der Grundkörper eine sich konisch in Richtung auf das beim Einführen in den Gehörgang vordere Ende 3 verjüngende Gestalt auf. Die Vorteile dieser sich konisch verjüngenden Gestalt werden weiter unten noch erläutert.

An dem Grundkörper 1 sind umfangsverteilt lamellenförmige Vorsprünge 5 ange- ordnet, die pilzkopfartig ausgebildet sind, wobei jeder Pilzkopf umlaufend wellen- förmig verläuft. Durch diesen wellenförmigen Verlauf der pilzkopfartigen lamel- lenförmigen Vorsprünge 5 sind diese an ihren äußeren Rändern geschwungen, wodurch sich Wellentäler 7 und Wellenberge 9 ergeben. Betrachtet man einander benachbart angeordnete pilzkopfartige lamellenförmige Vorsprünge 5, so sind diese im Idealfall so angeordnet, daß sich Bereiche von Wellentälern 7 des einen Vorsprungs 5 benachbart zu Wellenbergen 9 des nächsten Vorsprungs 5 ergeben.

D. h. die jeweiligen Wellentäler 7 und Wellenberge 9 einander benachbarter Vor- sprünge 5 sind genau zueinander versetzt angeordnet. Es hat sich gezeigt, daß der erfindungsgemäße Erfolg durchaus auch schon dann erreicht wird, wenn Wellen- täler 7 nicht idealerweise in der Art zu Wellenbergen 9 des benachbarten Vor- sprungs 5 versetzt angeordnet sind, das jeweilige Wellentalminima mit Wellen- bergmaxima übereinstimmen.

Durch den wellenförmigen Verlauf und die versetzte Anordnung der Vorsprünge 5 ist gewährleistet, daß sich jeder einzelne lamellenförmige Vorsprung 5 optimal an verschiedene Geometrien von Gehörgängen anpassen kann. Um den Gehör- gang nicht nur dicht und mit dem Gefühl eines angenehmen Tragekomforts, ins- besondere bei Kopfbewegungen, abzuschließen, sondern auch ein möglichst schonendes, angenehmes Herausnehmen des Gehörschutzstöpsels zu ermöglichen, sind die äußeren Begrenzungen der lamellenförmige Vorsprünge, d. h. der Wel- lentäler 7 und der Wellenberge 9, abgerundet.

Das in Einführrichtung vordere Ende 3 des Grundkörpers 1 bzw. des Gehör- schutzstöpsels wird durch einen pilzkopfartigen lamellenförmigen Vorsprung 5' gebildet. Durch die pilzkopfartige Ausgestaltung des Vorsprungs 5'wird ebenfalls ein als angenehm empfundenes Einführen des Gehörschutzstöpsels in den Gehör- gang ermöglicht. Hierzu trägt außerdem bei, daß sich die Vorsprünge 5,5'in Richtung auf das vordere Ende 3 des Gehörschutzstöpsels verjüngen. Wenn sich außerdem gleichzeitig, wie bereits weiter oben angedeutet, der Grundkörper 1 in Richtung auf das vordere Ende 3 des Gehörschutzstöpsels konisch verjüngt, kann sich der Gehörschutzstöpsel besonders gut an die anatomischen Gegebenheiten eines Gehörgang im allgemeinen und insbesondere an verschieden groß ausge- bildete Gehörgänge anpassen, ohne etwas von seiner guten Abdichtwirkung ein- zubüßen.

Entgegengesetzt zu dem vorderen Ende 3 weist der Gehörschutzstöpsel an seinem hinteren Ende 11 einen Kopf 13 auf. In Fig. 1 ist dieser Kopf 13 wie ein Cham- pignonkopf ausgebildet. Dieser Kopf 13 ist fest mit dem Grundkörper 1 verbun- den, kann wahlweise aber auch lösbar mit diesem verbunden sein.

An seiner von dem Grundkörper 1 wegweisenden äußeren Begrenzung weist der Kopf 13 eine Fläche 13'auf, die abgerundet oder abgeflacht ausgebildet sein kann und als einziger Teil des Gehörschutzstöpsels beim Tragen desselben nach außen hin sichtbar wird. Daher kann diese Fläche 13'als Informationsträger in verschie- denartigster Weise dienen. Die Fläche 13'kann Schmuck-oder Werbefläche sein oder Markennamen aufnehmen, um so insbesondere der jüngeren Generation das Tragen solcher bislang an sich eher verpönten Gehörschutzstöpsel zu erleiclitern und diese sogar modefähig zu machen. Es ist allgemein bekannt, daß die Lärmbe- lästigungen immer mehr zunehmen, und es besteht daher immer mehr der Bedarf an Gehörschutzstöpseln, die einerseits einen großen Tragekomfort aufweisen und andererseits ansprechend ausgebildet sind. Diese können von Menschen jeden Alters, z. B. in Diskotheken, Stadien, aber auch am Arbeitsplatz getragen werden, um nur einige Einsatzmöglichkeiten exemplarisch zu nennen.

In einer weiteren Ausführungsform, die in Fig. 2 näher dargestellt ist, weist der Grundkörper 1 des erfindungsgemäßen Gehörschutzstöpsels einen gekrümmten Verlauf auf. Ansonsten ist diese Ausführungsform des Gehörschutzstöpsels ge- nauso ausgebildet, wie bereits in Hinblick auf Fig. 1 geschildert, so daß auch die Bezugszeichen sich entsprechen. Mit diesem gekrümmten Verlauf wird zum einen den anatomischen Gegebenheiten des Gehörgang noch stärker Rechnung getra- gen, wodurch seine besonderen Eigenschaften in Hinblick auf das dichte Ab- schließen gegenüber Lärm unter gleichzeitigem ausgeprägtem Tragekomfort noch verbessert werden, und wodurch andererseits das Einführen erleichtert wird, da die Krümmung des Grundkörpers 1 in etwa an die Krümmung von Gehörgängen angepaßt ist.

In Bezug auf die zuletzt geschilderte zweite Ausführungsform des erfmdungsge- mäßen Gehörschutzstöpsels sind in Fig. 3 eine Aufsicht auf das vordere Ende 3 des Gehörschutzstöpsels und in Fig. 4 eine Aufsicht auf das hintere Ende 11, d. h. die Fläche 13'des Kopfes 13 des Gehörschutzstöpsels gezeigt.

Fig. 5 zeigt, wieder unter Bezugnahme auf die zweite Ausführungsform des erfin- dungsgemäßen Gehörschutzstöpsels, die Ausbildung des hinteren Endes 11 des Grundkörpers 1 mit einem abnehmbaren Kopf 13. Selbstverständlich kann auch der Gehörschutzstöpsel gemäß seiner ersten Ausführungsform mit einem ab- nehmbaren Kopf 13 ausgestattet sein.

Wie Fig. 6 zeigt, kann der Grundkörper 1 außerdem eine Bohrung 15 aufweisen, die in dem Grundkörper 1 einen Kanal bildet, in den Konfektionsfilter eingesetzt werden können. Dadurch sind diese Gehörschutzstöpsel geeignet, bestimmte Klänge durchzulassen, während andere herausgefiltert werden, was insbesondere von Musikern genutzt werden kann. Auch diese Ausgestaltung des Gehörschutz- stöpsels ist in Bezug auf die zweite, gekrümmte Ausführungsform dargestellt und kann in der gleichen Weise auf die nicht gekrümmte, erste Ausführungsform über- tragen werden.

Der zuvor mit den Ausführungsbeispielen 1 und 2 geschilderte erfindungsgemäße Gehörschutzstöpsel wurde außerdem als Wasserschutzstöpsel getestet und hat sich auch hier außerordentlich gut bewahrt. Damit ergibt sich erstmals die Möglich- keit, solchen Menschen, die das Eindringen von Wasser oder allgemein Flüssig- keit in den Gehörgang dringend vermeiden müssen, z. B. aufgrund eines vorheri- gen Trommelfelldurchbruchs, wirksam zu schützen und ihnen den Aufenthalt z.

B. im Schwimmbad problemlos zu ermöglichen.