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Patent Searching and Data


Title:
EARPHONE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/023687
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an earphone comprising a housing (10) with a first and a second end (10a, 10b). The housing has a first opening (11) at the first end (10a) and a second opening (12) at the second end (10b) for receiving an electroacoustic reproducing transducer. The earphone further comprises a second pressure reducing unit (20) which is placed over the second opening (12) to reduce the dynamic water pressure on the second opening (12), and a first pressure reducing unit (40) which is placed over the first opening (11) to reduce the dynamic water pressure on the first opening (11). Furthermore a second waterproof, yet acoustically transparent film (50) is provided inside the housing (10), over the second opening (12), in order to seal the second opening (12) in a waterproof manner. A first waterproof, yet acoustically transparent film (60) is placed inside the housing, over the first hole (11), in order to seal the first hole (11) in a waterproof manner.

Inventors:
TAN CHEE KEONG (SG)
QUEK PENG KOON (SG)
PASCUA VIRGILIO (SG)
Application Number:
PCT/EP2010/062317
Publication Date:
March 03, 2011
Filing Date:
August 24, 2010
Export Citation:
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Assignee:
SENNHEISER ELECTRONIC (DE)
TAN CHEE KEONG (SG)
QUEK PENG KOON (SG)
PASCUA VIRGILIO (SG)
International Classes:
H04R1/10; H04R5/033
Foreign References:
JPS59144297A1984-08-18
JPS59110299A1984-06-26
US4646872A1987-03-03
DE102007037876B32009-04-09
EP1915032A22008-04-23
FR2803152A12001-06-29
DE102007058987B32009-07-16
EP0310866A11989-04-12
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER & PARTNER et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Hörer, insbesondere Ohrhörer, mit

einem Gehäuse (10) mit einem ersten und zweiten Ende (10a, 10b),

wobei das Gehäuse eine erste Öffnung (11) am ersten Ende (10a) und eine zweite Öffnung (12) am zweiten Ende (10b) zur Aufnahme eines elektroakustischen Wiedergabewandlers aufweist,

einer ersten Druckreduzierungseinheit (40), welche über der ersten Öffnung (11 ) zur Reduzierung des Wasserstaudrucks auf die erste Öffnung (11 ) platziert wird, und einer zweiten Druckreduzierungseinheit (20), welche über der zweiten Öffnung (12) zum Reduzieren eines Wasserstaudrucks auf die zweite Öffnung (12) platziert wird, und einer ersten wasserdichten, aber akustisch durchlässigen Folie (60), welche im Inneren des Gehäuses über der ersten Öffnung (11) platziert wird, um die erste Öffnung (11) wasserdicht zu verschließen, und

einer zweiten wasserdichten, aber akustisch durchlässigen Folie (50), welche im Inneren des Gehäuses (10) über der zweiten Öffnung (12) vorgesehen wird, um die zweite Öffnung (12) wasserdicht zu verschließen.

2. Hörer nach Anspruch 1 , wobei die zweite Druckreduzierungseinheit (20) als ein Resonator mit einer Anzahl von Öffnungen oder Löchern (21 ) ausgestaltet ist.

3. Hörer nach Anspruch 1 oder 2, wobei die erste Druckreduzierungseinheit (40) als eine Platte (40) zum zumindest teilweisen Verschließen der ersten Öffnung (11) ausgestaltet ist.

4. Hörer nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die wasserdichte Folie als ein Gewebe mit einer Porengröße von 18 bis 120 μm, einer Dicke von 48 bis 125 μm, einem Gewicht zwischen 25 und 85 μm und einem spezifischen Luftflusswiderstand von 2 bis 260 Pa s/m ausgestaltet ist.

Description:
Hörer

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hörer.

Hörer, wie z. B. In-Ear Hörer, sind hinreichend bekannt und werden bevorzugt u. a bei sportlichen Aktivitäten auch über einen längeren Zeitraum getragen. Dabei kann es dazu kommen, dass die In-Ear Hörer durch Schweiß, Ohrschmalz oder dergleichen ver- schmutzen können.

Als allgemeiner technologischer Hintergrund wird auf die DE 10 2007 037 876 B3, EP 1 915 032 A2, FR 2 803 152 A1 , DE 10 2007 058 987 B3 und die EP 0 310 866 verwiesen.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Hörer vorzusehen, der über eine verbesserte Reinigungsmöglichkeit verfügt.

Diese Aufgabe wird durch einen Hörer gemäß Anspruch 1 gelöst.

Somit wird ein Hörer, ein Ohrhörer, ein In-Ear Hörer oder ein Headset mit einem Gehäuse mit einem ersten und zweiten Ende vorgesehen. Das Gehäuse weist eine erste Öffnung am ersten Ende und eine zweite Öffnung am zweiten Ende zur Aufnahme eines elektroakustischen Wiedergabewandlers auf. Der In-Ear Hörer weist ferner eine erste Druckreduzierungseinheit, welche über der ersten Öffnung zur Reduzierung des Was- ser(stau)drucks auf die erste Öffnung platziert wird, und eine zweite Druckreduzierungseinheit auf, welche über der zweiten Öffnung zur Reduzierung des Wasser(stau)drucks auf die erste Öffnung platziert wird. Eine erste wasserdichte, aber akustisch durchlässige Folie wird im Inneren des Gehäuses über der ersten Öffnung platziert, um die erste Öffnung wasserdicht zu verschließen. Ferner wird eine zweite wasserdichte, aber akustisch durchlässige Folie im Inneren des Gehäuses über der zweiten Öffnung vorgesehen, um die zweite Öffnung wasserdicht zu verschließen. Somit kann ein In-Ear Hörer vorgesehen werden, welcher beispielsweise unter einem Wasserhahn in einem Wasserstrahl gereinigt werden kann, ohne dass dabei die akustischen Eigenschaften des Hörers beeinträchtigt werden.

Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die zweite Druckreduzierungseinheit als ein Resonator mit einer Anzahl von Öffnungen oder Löchern ausgestaltet.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die erste Druckreduzierungseinheit als eine Platte zum zumindest teilweisen Verschließen der ersten Öffnung ausgestaltet.

Die vorliegende Erfindung betrifft den Gedanken, einen (In-Ear) Hörer beispielsweise unter fließendem Wasser reinigen zu können. Der In-Ear Hörer weist an seinem Schall- auslass (dem Ohr zugewandten Ende) eine wasserdichte Folie auf, die den gesamten Schallauslass überdeckt bzw. abdeckt. Der (In-Ear) Hörer weist ferner ein Abdeckteil auf, welches beispielsweise als ein Resonator ausgestaltet sein kann. Das Abdeckteil wird von außen über der wasserdichten Folie platziert und deckt die Folie ab. Das Abdeckteil stellt eine Druckreduzierungseinheit zum Reduzieren eines Wasser(stau)drucks, der sich bei fließendem Wasser an der Außenseite der Druckreduzierungseinheit aufbauen kann, auf die Folie dar. Das Abdeckteil weist vorzugsweise eine Mehrzahl von Öffnungen bzw. Löchern auf. Das Abdeckteil wird an dem Gehäuse des Hörers befestigt. Auf das Abdeckteil kann ein ringförmiges Ohrpolster aufgesetzt werden. Am Gehäuse des In-Ear Hörers kann ferner optional eine weitere Öffnung, beispielsweise ein Bassloch, vorgesehen sein. Zum Abdichten dieser Öffnung kann eine zweite wasserdichte Folie vorgesehen werden, welche an der Innenseite des Gehäuses vorgesehen werden kann. Optional kann die Öffnung beispielsweise mittels einer Platte verschlossen werden. Wenn die Platte in bzw. an der Öffnung platziert wird, dann kann ein Tunnel ausgebildet werden. Die Ausgestal- tung des Abdeckteils und der Platte kann vorzugsweise derart ausgestaltet sein, dass ein (Wasser-)Staudruck auf die zweite Folie verringert wird. Somit können der Resonator und die Platte als (Wasser-)Staudruck-Reduzierungseinheiten ausgestaltet sein.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Vorteile und Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnah- me auf die Zeichnung näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der verschiedenen Teile eines In-

Ear Hörers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, und

Fig. 2 zeigt eine schematische Schnittansicht des In-Ear Hörers gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Teile eines In-Ear Hörers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Der In-Ear Hörer weist ein Gehäuse 10 mit einem ersten Loch bzw. Öffnung 11 und einer zweiten Öffnung 12 zur Aufnahme eines elektroakusti- schen Wiedergabewandlers auf. Der In-Ear Hörer weist femer eine zweite Druckreduzierungseinheit (z. B. in Form einer Abdeckeinheit 20) sowie ein Ohrpolster 30 auf. Die zweite Druckreduzierungseinheit 20 wird mittels der Befestigungseinheit 30 über der Öffnung 12 des Gehäuses 10 befestigt. Auf die Druckreduzierungseinheit 20 wird ein ringförmiges Ohrpolster 30 aufgesetzt. Eine erste Druckreduzierungseinheit z. B. in Form einer Platte 40 kann in bzw. an dem ersten Loch 11 befestigt werden.

Die zweite Druckreduzierungseinheit 20 kann als ein Resonator ausgestaltet sein und kann eine Vielzahl von Öffnungen oder Löchern 21 aufweisen.

Der In-Ear Hörer gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel weist ferner (nicht gezeigt) wasserdichte, aber akustisch durchlässige Folien im Inneren des Gehäuses 10 vor der ersten Öffnung/Loch 11 und der zweiten Öffnung 12 auf, welche jeweils die erste und zweite Öffnung 11 , 12 komplett abdecken. Die zweite Druckreduzierungseinheit 20 mit ihren Öffnungen bzw. Löchern 21 ist als eine Wasserdruck-Reduzierungseinheit ausgestaltet, d. h. durch die Einheit wird der Wasserstaudruck, welcher unter fließendem Wasser außerhalb des Gehäuses entsteht, lediglich reduziert an die wasserdichte Folie an der Öffnung 12 weitergeleitet. Entsprechendes gilt für das Loch 11 , wenn die zweite Druckreduzierungseinheit 40 in der Öffnung 11 platziert ist.

Fig. 2 zeigt eine schematische Schnittansicht eines In-Ear Hörers gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Hierbei kann der In-Ear Hörer gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel auf dem In-Ear Hörer gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel beruhen. Der In-Ear Hörer weist ein Gehäuse 10 mit einem ersten und zweiten Ende 10a, 10b auf. Im Bereich des ersten Endes 10a des Gehäuses 10 ist eine erste Öffnung bzw. ein Loch 11 vorge- - A -

sehen. Im Bereich des zweiten Endes 10b des Gehäuses 10 ist eine große zweite Öffnung 12 vorgesehen. Eine erste wasserdichte Folie 60 ist im Bereich der ersten Öffnung 11 vorgesehen. Eine zweite wasserdichte Folie 50 ist im Inneren des Gehäuses im Bereich der zweiten Öffnung 12 vorgesehen. Eine zweite Druckreduzierungseinheit (Ab- deckeinheit) 20 wird von außen über der zweiten wasserdichten Folie 50 und über der zweiten Öffnung 12 platziert. Die Abdeckeinheit 20 kann beispielsweise mittels einer Befestigungseinheit 30 an dem Gehäuse 10 bzw. an dem zweiten Ende 10b des Gehäuses 10 befestigt werden. Auf die Abdeckeinheit 20 kann ein ringförmiges Ohrpolster 30 aufgesetzt werden. Die zweite Druckreduzierungseinheit (Abdeckeinheit) 20 kann als ein Resonator mit einer Vielzahl von Öffnungen oder Löchern 21 vorgesehen sein.

Die erste Öffnung 11 kann als ein Bassloch ausgestaltet sein, wenn die zweite Druckreduzierungseinheit (die Platte) 40 in dem Loch platziert wird. In diesem Fall kann ein Kanal bzw. Tunnel 41 realisiert werden. Die wasserdichte Folie gemäß dem ersten oder zweiten Ausführungsbeispiel weist vorzugsweise eine akustische Durchlässigkeit auf.

Das Ohrpolster gemäß dem ersten oder zweiten Ausführungsbeispiel kann beispielsweise aus Gummi bestehen. Die Folie muss sowohl wasserdicht als auch akustisch durchlässig sein. Diese einander konkurrierend gegenüberstehenden Anforderungen lassen sich erfindungsgemäß mit speziellen Folien erfüllen, welche zum Durchlass des Schalls Poren aufweisen, die aber so klein sind, dass sie Wasser in einem eingeschränkten Druckbereich trotzdem zurückhalten können. Durch die Druckreduzierungseinheiten wird verhindert, dass der Staudruck, der sich bei fließendem Wasser an der Außenfläche des Hörers aufbaut, die Folie erreicht. Dem so reduzierten Druck kann eine speziell beschaf- fene Folie mit Poren standhalten. Die wasserdichte Folie bzw. Gewebe weist z. B. eine Porengröße von ungefähr 51 μm, einen offenen Bereich von 18%, eine Dicke von 108 μm, ein Gewicht von 86g/m 2 , eine Luftpermeabilität von 20 mmWG = 2990 l/m 2 S sowie einen spezifischen Luftflusswiderstand von 45 MKS Rayls = 45 Pa s/m auf. Der spezifische Luftflusswiderstand wird auch als Schallkennimpedanz bezeichnet und gibt in der Akustik das Verhältnis von Schalldruck zur Schallschnelle an. Diese Größe dient somit als Maß für die Schalldurchlässigkeit, wobei ein kleiner Wert eine hohe Schalldurchlässigkeit bedeutet. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die wasserdichte Folie als ein Stoff, Gewebe oder Fasern ausgestaltet. Die Folie kann als ein Saatifil-Gewebe mit einer Porengröße von 18 bis 120 μm, einer Dicke von 48 bis 125 μm, einem Gewicht zwischen 25 bis 85 μm und einem spezifischen Luftflusswiderstand von 6 bis 260 MKS Rayls ausgestaltet sein.

In der nachfolgenden Tabelle werden mehrere Gewebe beschrieben, welche als wasserdichte Folie gemäß den Ausführungsbeispielen der Erfindung verwendet werden können.

ANMERKUNGEN:

(I) = [Pa s/m]

(2) = [Microbar s/cm 3 ]

Vorzugsweise werden die Saatifil Acoustex 025, 032, 045, 090 oder 145 verwendet. Saatifil Acoustex ist ein eingetragenes Markenzeichen der Firma Saatifil.

Diese Folie kann ein Gewebe aus Polyester-Monofilament-Faser darstellen. Der Luftfluss-Test erfolgt mit einem laminaren Luftfluss. Die Flussraten sind < 0,3 m/s mit einer Genauigkeit von 0,1 Pa.

Alternativ zu den oben beschriebenen In-Ear Hörern kann die Erfindung auch bei einem Hörer, einem Ohrhörer oder bei einem Headset verwendet werden.