HAASLER MARKUS (DE)
FRUEHWALD ANDREAS (DE)
DITTENHOEFER THOMAS (DE)
HAASLER MARKUS (DE)
FRUEHWALD ANDREAS (DE)
EP0591792A1 | 1994-04-13 | |||
DE19833113A1 | 2000-01-27 | |||
DE10129762A1 | 2003-01-02 | |||
US20040083911A1 | 2004-05-06 | |||
DE3324811A1 | 1985-01-17 |
Patentansprüche 1 . Zapfenwälzlagerung, bei der Wälzkörper auf einem Zapfen eines Zylinders, insbesondere eines Zylinders einer Druckmaschine, direkt oder unter Zwi- schenschaltung eines Innenringes auf diesem festgelegt sind, wobei die Wälzkörper weiterhin mit einem zylindrischen, an einer Maschinenseiten- wand festlegbaren oder mit einem exzentrischen, verdrehbaren Außenring direkt oder unter Zwischenschaltung eines ebenfalls wälzgelagerten und exzentrisch ausgeführten Zwischenringes (3) mit oder ohne Einfügung von Lageraußenringen in Wirkverbindung stehen und wobei am verdrehbaren Außenring und/oder am Zwischenring (3) ein Hebelarm (4) befestigt ist, an dessen freiem Ende ein maschinenfest abgestütztes Verstellmittel angreift, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellmittel als Spindelaktuator ausgebildet ist, dessen Spindelmutter (6) oder Spindel (5) axial abgestützt und in Drehrichtung antreibbar ist. 2. Zapfenwälzlagerung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellmittel ein Koppelgetriebe (9) aufweist, dessen Festachse an einer Maschinenseitenwand (1 ) abgestützt ist. 3. Zapfenwälzlagerung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (6) oder die Spindel (5) mit einem Motor, vorzugsweise Elektromotor (1 1 ), in Drehverbindung steht. 4. Zapfenwälzlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindelaktuator eine Planeten-Wälz-Gewindespindel (13) aufweist, dessen Rotor als Gewindemutter (6) ausgebildet ist. 5. Zapfenwälzlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Gehäuse (7) der darin drehbar gelagerten Spindelmutter (6) an einem feststehenden Teil der Zapfenwälzlagerung oder an der Maschinenseitenwand (1 ) abgestützt und die Spindel (5) drehfest mit dem Hebelarm (4) oder dem Koppelgetriebe (9) verbunden ist. Zapfenwälzlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (6a) drehfest mit dem Hebelarm (4) oder dem Koppelgetriebe (9) verbunden ist und die Spindel (5a) von dem Motor angetrieben in einem Spindelgehäuse (10) geführt ist, das an einem feststehenden Teil der Zapfenwälzlagerung oder an der Maschinenseitenwand (1 ) abgestützt ist. |
Exzenterverstellung an Lagern von Druckmaschinen Beschreibung
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zapfenwälzlagerung, bei der Wälzkörper auf einem Zapfen eines Zylinders, insbesondere eines Zylinders einer Druckmaschine, direkt oder unter Zwischenschaltung eines Innenringes auf diesem festgelegt sind, wobei die Wälzkörper weiterhin mit einem zylindrischen, an einer Maschinenseitenwand festlegbaren oder mit einem exzentrischen, verdrehbaren Außenring direkt oder unter Zwischenschaltung eines ebenfalls wälzgelagerten und exzentrisch ausgeführten Zwischenringes mit oder ohne Einfügung von Lageraußenringen in Wirkverbindung stehen und wobei am verdrehbaren Außenring und/oder am Zwischenring ein Hebelarm befestigt ist, an dessen freiem Ende ein maschinenfest abgestütztes Verstell mittel angreift. Hintergrund der Erfindung
Eine derartige Zapfenwälzlagerung ist aus der DE 3 324 81 1 A1 bekannt. Bei dieser Zapfenwälzlagerung ist sowohl ein exzentrisch ausgeführter Zwischenring als auch ein exzentrisch verdrehbar gelagerter Außenring vorgesehen, wobei sowohl an dem Außenring als auch an dem Zwischenring je ein Hebelarm befestigt ist, an dessen Ende Verstellmittel angreifen. Diese Verstellmittel sind in dem angesprochenen Dokument nicht näher ausgeführt.
Es ist aber allgemein bekannt, die Verstellung mittels eines Pneumatikzylinders vorzunehmen, der mit einem maschinenfesten Anlenkpunkt und dem Hebelarm in Wirkverbindung steht. Die Ausführung mit Pneumatikzylinder ist platzintensiv und mit relativ hohem Montageaufwand verbunden. Die Verstellkraft variiert aufgrund der unterschiedlich wirkenden Hebelverhältnisse, was als ungünstig angesehen wird. Zudem ist die Verstellkraft begrenzt auf den System-Maschinendruck der Druckmaschine und auf die gewählte Übersetzung.
Aufgabe der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Zapfenwälzlagerung so zu verbessern, dass die Verstellbewegungen einfach, robust, kostengünstig und platz- sowie energiesparend ausgeführt und unabhängig von der Übersetzung sind. Beschreibung der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass das Verstellmittel als Spindelaktuator ausgebildet ist, dessen Spindelmutter oder Spindel axial abgestützt und in Drehrichtung antreibbar ist. Vorzugsweise steht die Spindelmutter oder die Spindel mit einem Motor, insbesondere Elektromotor, in Drehverbindung. Es kann natürlich auch je nach Energieangebot im Bereich der Druckmaschine ein Hydraulikmotor oder ein Druckluftmotor vorgesehen werden. Am einfachsten ist dabei allerdings ein Elektromotor, weil dieser klein baut und mit oder an der Spindelmutter oder der Spindel zusammengebaut werden kann.
Das Verstellmittel kann natürlich auch ein Koppelgetriebe aufweisen, dessen Festachse an einer Maschinenseitenwand abgestützt ist, da das Koppelgetriebe an sich wenig Bauraum benötigt, dafür aber eine gute Übersetzungs- oder Untersetzungsmöglichkeit zur Verfügung stellt.
Je nach Ausgestaltung und Bauraum der Druckmaschine wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse der darin drehbar gelagerten Spindelmutter an einem feststehenden Teil der Zapfenwälzlagerung, zum Beispiel an einem feststehenden Außenring, oder an der Maschinenseitenwand abgestützt und die Spindel dreh- fest mit dem Hebelarm oder dem Koppelgetriebe verbunden ist. Das hat den Vorteil, dass das etwas größere Gehäuse mit Spindelmutter und Motor etwas abseits von der Zapfenwälzlagerung angebracht werden kann. Alternativ dazu wird vorgeschlagen, dass die Spindelmutter drehfest mit dem Hebelarm oder dem Koppelgetriebe verbunden ist und die Spindel drehbar in einem Spindelgehäuse geführt ist, das an einem feststehenden Teil der Zapfenwälzlagerung oder an der Maschinenseitenwand abgestützt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Spindelaktuator eine Planeten-Wälz-Gewindespindel aufweist, in dessen Rotor die Gewindemutter integriert ist. Dieser besondere Spindelaktuator zeichnet sich durch seine hohe Kompaktheit aus. Es können schnelle Drehbewegungen in langsame Hubbewegungen umgesetzt werden, wodurch eine besonders genaue Verstellung möglich ist. Das Übersetzungsverhältnis wird dabei bestimmt durch die Steigung der Spindel und die Wälzkreisdurchmesser der Spindel, der Mutter und der Planeten. Dadurch sind bei sehr kleinen Gesamtsteigungen sehr hohe Axialkräfte erreichbar, so dass sich sämtliche Verstellbewegungen der Zylinder an Druckmaschinen sehr einfach und kostengünstig mit diesem Spindelaktuator lösen lassen. Mittels durchgehender Spindel durch die Mutter und ggf. das Gehäuse lassen sich verschieden große Verstellwege konstruktiv sehr einfach lösen. Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die anhängenden Zeichnungen verwiesen, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung vereinfacht dargestellt sind. Dabei zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Zapfenwälzlagerung mit Befestigung des Gehäuses einer Spindelmutter an einem Festteil des Zapfenwälzlagers,
Figur 2 eine Seitenansicht einer Zapfenwälzlagerung gemäß Figur 1 mit Schnitt durch eine Antriebseinheit mit Spindelmutter Lagerung und Motor, Figur 3 eine Seitenansicht einer Zapfenwälzlagerung ähnlich Figur 2 mit einem zwischengeschalteten Koppelgetriebe,
Figur 4 eine Seitenansicht einer Zapfenwälzlagerung ähnlich Figur 2, bei der die Spindelmutter am Hebelarm der Verstellung angeordnet ist und die Spindel von einem Motor angetrieben wird, der an einem feststehenden Teil der Zapfenwälzlagerung oder an der Maschinenseitenwand abgestützt ist, und
Figur 5 einen Schnitt durch eine Planeten-Wälz-Gewindespindel.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
In den Figuren 1 bis 5 ist, soweit im Einzelnen dargestellt, mit 1 eine Maschinenseitenwand bezeichnet, an der sich ein Zylinder 2 einer Druckmaschine unter Zwischenschaltung der Zapfenwälzlagerung abstützt. Wie in den Figuren 1 bis 4 dargestellt, weist die Zapfenwälzlagerung einen verdrehbaren und exzentrisch ausgebildeten Zwischenring 3 auf, an dem ein Hebelarm 4 befestigt ist. An dem Hebelarm 4 greift drehbar, aber verschwenkbar, in den Figuren 1 und 2 eine Spindel 5 an, die mit einer Spindelmutter 6 in Wirkverbindung steht, wobei die Spindelmutter 6 drehbar in einem Gehäuse 7 gelagert ist, das mittels einer Stütze 8 an einem feststehenden Teil der Zapfenwälzlagerung befestigt ist.
In Figur 3 greift an dem Hebelarm 4 ein Koppelgetriebe 9 an, an dessen freiem Ende die Spindel 5 angreift, welche in einem Gehäuse 7 gelagert ist. Das Gehäuse 7 ist nicht näher dargestellt an der Maschinenseitenwand 1 befestigt. In Figur 4 ist an dem Hebelarm 4 schwenkbar eine Spindelmutter 6a befestigt, wobei eine Spindel 5a in ein Spindelgehäuse 10 ragt, in dem ein Motor angeordnet ist, der mit der Spindel 5a in Drehverbindung steht. Das Spindelgehäuse 10 ist seinerseits, nicht näher dargestellt, an der Maschinenseitenwand befes- tigt. Wie in Figur 2 näher dargestellt ist, ist in dem Gehäuse 7 die Spindelmutter 6 drehbar, aber axial fest, gelagert und mit einem integrierten Elektromotor 1 1 drehverbunden. Der Kraftfluss erfolgt über die Spindelmutter 6 die Planeten 12, die Bestandteil einer Planeten-Wälz-Gewindespindel 13 sind, auf die Spindel 5. Die Planeten-Wälz-Gewindespindel 13 ist in Figur 5 im vergrößerten Maßstab dargestellt.
In Figur 5 ist weiterhin ersichtlich, dass die Planeten 12 an ihren Enden Zapfen aufweisen, die in Führungsringen 14 angeordnet sind.
Bezugszahlenliste Maschinenseitenwand
Zylinder
Zwischenring
Hebelarm
, 5a Spindel
, 6a Spindelmutter
Gehäuse
Stütze
Koppelgetriebe
0 Spindelgehäuse
1 Elektromotor
2 Planeten
3 Planeten-Wälz-Gewindespindel
4 Führungsring
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