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Patent Searching and Data


Title:
EDGE-LIT GLASS SHELF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/041297
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a shelf (3) of an item of furniture (1), the shelf (3) comprising a translucent material, an upper and lower flat side (12) and a circumferential narrow side (11), and so-called edge lighting being provided, which has at least one luminous element (8) arranged in a channel (5), wherein said luminous element is arranged to radiate light into the narrow side (11). According to the invention, the channel (5) is arranged adjacent to a flat side (12) and reflective surfaces are provided within the channel (5), wherein said surfaces deflect the light originating from the luminous element (8) to a reflective surface, referred to as the radiation surface (10), and which is arranged beside the narrow side (11) of the shelf (3) and deflects the light into the narrow side (11).

Inventors:
HUELS LUDWIG (DE)
Application Number:
PCT/DE2011/075092
Publication Date:
April 05, 2012
Filing Date:
April 29, 2011
Export Citation:
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Assignee:
HUELSTA WERKE HUELS KG (DE)
HUELS LUDWIG (DE)
International Classes:
A47B96/02; A47F11/10; A47B96/06; A47B97/00; A47F3/00; F21V33/00
Foreign References:
DE20313742U12003-11-13
DE20111800U12001-10-11
DE102008006099A12009-08-06
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HABBEL & HABBEL (DE)
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Claims:
"Kantenbeleuchteter Glas-Fachboden"

Ansprüche:

1 . Fachboden eines Möbels,

wobei der Fachboden ein lichtdurchlässiges Material aufweist,

eine obere und eine untere Flachseite,

und eine umlaufende Schmalseite,

und wobei eine so genannte Kantenbeleuchtung vorgesehen ist, welche wenigstens ein in einem Kanal angeordnetes Leuchtmittel aufweist, welches sein Licht in die Schmalseite einstrahlend angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Kanal (6) an eine Flachseite (15) angrenzend angeordnet ist,

und innerhalb des Kanals (6) Reflexionsflächen vorgesehen sind, welche das vom Leuchtmittel (8) ausgehende Licht zu einer als Einstrahlungsfläche (10) bezeichneten Reflexionsfläche lenken, welche neben der Schmalseite (1 1 ) des Fachbodens (3) angeordnet ist und das Licht in die Schmalseite (1 1 ) lenkt. Fachboden nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen dem Leuchtmittel (8) und der Einstrahlungsfläche (10) ein lichtdurchlässiger Diffusor (16) angeordnet ist.

Fachboden nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass sich an die Einstrahlungsfläche (10) ein Haltearm (14) anschließt, welcher der dem Kanal (6) gegenüberliegenden Flachseite (12) des Fachbodens (3) anliegt.

Fachboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass der Kanal (6) von der beleuchteten Schmalseite (1 1 ) beabstandet verläuft,

und dass die Verbindung vom Kanal (6) zur Einstrahlungsfläche (10) im Abstand von der kanalnahen Flachseite (15) des Fachbodens (3) verläuft,

derart, dass zwischen dem Kanal (6) und der Einstrahlungsfläche (10) ein vom Kanal (6) freier, beleuchteter Abschnitt der Flachseite (15) vorgesehen ist.

Fachboden nach Anspruch 3 und 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass sich der Haltearm (14) so weit erstreckt, dass er den beleuchteten Abschnitt vollständig überdeckt.

Fachboden nach Anspruch 3 und 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass sich der Haltearm (14) nur so weit erstreckt, dass er den beleuchteten Abschnitt höchstens teilweise überdeckt.

Fachboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (6) und die Einstrahlungsfläche (10) gemeinsam aus einem Strangpressprofil (5) gebildet sind.

8. Fachboden nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Strangpressprofil (5) einen G-förmig verlaufenden Querschnitt aufweist

9. Fachboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass der Kanal (6) an seinen Außenseiten mit einem Holzfurnier versehen ist.

10. Fachboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass das Leuchtmittel (8) als LED ausgestaltet ist.

1 1 . Strangpressprofil (5), das wenigstens ein Leuchtmittel (8), einen Kanal (6) und eine Einstrahlungsfläche (10) zur Beleuchtung eines Fachbodens (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.

12. Möbel (1 ), mit einem Korpus, und mit wenigstens einem den Innenraum des Korpus in zwei übereinander angeordnete Fächer aufteilenden und beleuchteten Fachboden (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
"Kantenbeleuchteter Glas-Fachboden"

Die Erfindung betrifft einen Fachboden nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 . Gattungsgemäße Fachböden weisen eine so genannte Kantenbeleuchtung auf, d. h., der Fachboden ist zumindest teilweise aus lichtdurchlässigem Material gefertigt, wobei üblicherweise die in der Praxis verwendeten derartigen Fachböden komplett aus Glas, Acrylglas, oder einem ähnlichen lichtdurchlässigen Material bestehen und als Glasböden bezeichnet werden. Die

Kantenbeleuchtung ist derart ausgestaltet, dass Licht in eine Schmalseite des Fachbodens eingestrahlt wird, so dass der gesamte Fachboden schimmert und insbesondere an der gegenüberliegenden Schmalseite das Licht austritt. Beispielsweise wird die Kantenbeleuchtung an der Rückwand des Möbels vorgesehen, also an der Schmalseite des Fachbodens, welcher der Rückwand des Möbels benachbart ist, so dass die Vorderkante des Fachbodens, die dem Benutzer und Betrachter des Möbels zugewandt ist, durch den Lichtaustritt als leuchtende Kante des Flachbodens bzw. als leuchtende Schmalseite des Fachbodens wahrnehmbar ist.

Bei den gattungsgemäßen Fachböden ist nachteilig, dass die Beleuchtung an die Schmalseite des Fachbodens angrenzend angeordnet ist, so dass sich dadurch die Abmessungen des

Fachbodens erheblich verändern. Wenn die Außenabmessungen mehrerer Fachböden innerhalb eines Möbels gleich sein sollen, bedeutet dies, dass die Anteile des Fachbodens aus lichtdurchlässigem Material für einen unbeleuchteten Fachboden anders gewählt sein müssten als für einen beleuchteten Fachboden. Der als erheblich bezeichnete Unterschied zwischen die- sen beiden Abmessungen kann beispielsweise in einer Abweichung von mehr als 5 mm begründet sein, so dass kann beispielsweise ein beleuchteter Fachboden einen Anteil von 7 oder 8 mm seiner Abmessungen aufweisen, der ausschließlich für die Beleuchtung vorgesehen ist, um beispielsweise des lichtdurchlässigen Materials anordnen zu können. Dementsprechend müssen zwei unterschiedlich bemessene Platten aus lichtdurchlässigem Material hergestellt und verarbeitet werden, was die Herstellung des Möbels wirtschaftlich nachteilig beeinflusst.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Fachboden dahingehend zu verbessern, dass dieser mit möglichst geringen Änderungen wahlweise als beleuchteter oder als unbeleuchteter Fachboden verwendbar ist, bzw. dass der Fachboden im Sinne eines Gleichteileprinzips möglichst weitgehend identisch mit einem unbeleuchteten Fachboden aufgebaut ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Fachboden mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die Leuchtmittel nicht neben einer Schmalseite der Platte aus lichtdurchlässigem Material anzuordnen, sondern oberhalb oder unterhalb des Fachbodens, also insofern an eine seiner beiden Flachseiten angrenzend statt an seine Schmalseite angrenzend. Damit das aus dem Leuchtmittel austretende Licht in die Schmalseite des Fachbodens eingestrahlt werden kann, ist vorgesehen, dass das Leuchtmittel innerhalb eines Kanals angeordnet ist, so dass das Leuchtmittel von Reflexionsflächen umgeben ist, die das von dem Leuchtmittel ausgestrahlte Licht in das lichtdurchlässige Material des Fachbodens lenken, wobei eine Reflexionsfläche als Einstrahlungsfläche bezeichnet ist, die neben der Schmalseite des Fachbodens vorgesehen ist und Licht in die Schmalseite lenkt. Durch den Kanal, der um das Leuchtmittel herum verläuft, kann zudem eine unerwünschte Abstrahlung des Lichts in bestimmte Bereiche des Möbelinneren vermieden werden, wenn der Kanal dementsprechend undurchlässig für Licht ausgestaltet ist.

Alternativ dazu kann jedoch eine bewusste Beleuchtung des Möbelinneren ermöglicht werden, indem der Kanal lichtdurchlässig ausgestaltet ist, entweder dadurch, dass er aus einem für Licht wenigstens teildurchlässigen Werkstoff besteht, oder dadurch, dass er Ausschnitte, Perforationen, Schlitze oder ähnliche Durchbrechungen aufweist, die einen Lichtaustritt ermöglichen. Durchbrechungen oder eine Ausgestaltung aus lichtdurchlässigem Material können allerdings auch außerhalb des Kanals vorgesehen sein, beispielsweise in den Bauteilen, welche die Einstrahlungsfläche mit dem Kanal verbinden, so dass eine Beleuchtung des Möbelinneren auch durch einen Lichtaustritt außerhalb des Kanals ermöglicht werden kann.

Durch die vorschlagsgemäße Ausgestaltung ist an die Schmalseite des Fachbodens angrenzend lediglich die Einstrahlungsfläche vorgesehen, wobei diese je nach verwendetem Material weniger als 2 mm stark ausgestaltet sein kann, beispielsweise 1 bis 1 ,5 mm Materialstärke aufweisen kann, so dass jedenfalls hierdurch die Flächenabmessungen des Fachbodens, also seine Abmessungen hinsichtlich Länge und Breite, nicht„erheblich" im oben geschilderten Sinne verändert werden. Platten aus lichtdurchlässigem Material können daher in standardisierten Abmessungen Verwendung finden und entweder, ohne weiteres Zubehör, als unbeleuchteter durchsichtiger Fachboden verbaut werden, oder sie können mit dem Kanal, dem Leuchtmittel und der Reflexionsfläche einschließlich der Einstrahlungsfläche versehen werden, so dass dann dieser beleuchtete Fachboden in demselben Möbel problemlos verbaut werden kann wie der unbeleuchtete Fachboden. Vorteilhaft sind mehrere Leuchtmittel vorgesehen, beispielsweise eine lückenlose Reihe von mehreren LEDs, oder mehrere im Abstand zueinander angeordnete LEDs, so dass eine möglichst gleichmäßig verteilte Beleuchtung über die gesamte Breite des Fachbodens ermöglicht wird. Gegebenenfalls kann jedoch auch die Verwendung eines oder mehrerer länglicher Leuchtmittel vorgesehen sein.

Vorteilhaft kann ein Diffusor vorgesehen sein, der zwischen dem Leuchtmittel und der Einstrahlungsfläche angeordnet ist und lichtdurchlässig ist, wobei derartige Diffusoren aus einem eingefärbten transluzenten Material bestehen können, oder aus einem transparenten Material, welches beispielsweise durch eine Profilierung oder Markierung für eine gleichmäßigere Verteilung des in sie eingestrahlten Lichts an der Lichtaustrittsfläche Sorge tragen.

Alternativ zu einem derartigen lichtdurchlässigen Diffusor, der von dem Licht durchstrahlt wird, kann ein Diffusor auch dadurch verwirklicht sein, dass die Reflexionsflächen nicht metallisch spiegelblank ausgestaltet sind, sondern beispielsweise mattiert oder in einer hellen Farbe lackiert sind, so dass sie jedenfalls das auftreffende Licht diffus reflektieren und somit eine homogenere Lichtverteilung bewirken.

Vorteilhaft kann an die Einstrahlungsfläche ein Haltearm anschließen, welcher gegenüber der Einstrahlungsfläche abgewinkelt ist und der Flachseite des Fachbodens anliegt, die dem Kanal gegenüber liegt. Auf diese Weise kann eine einfache Monta- ge der benötigten Bauteile bei der Herstellung des vorschlagsgemäßen Fachbodens unterstützt werden, indem beispielsweise auf Klebstoffe verzichtet werden kann und der Kanal einerseits und der erwähnte Haltearm andererseits in Art eines Klemmsitzes die Platte aus transparentem Material zwischen sich auf- nehmen, so dass diese Beleuchtungseinheit in einfacher Weise auf eine Kante des Fachbodens aufgesteckt werden kann. Für die Einstrahlung des Lichtes vom Beleuchtungsmittel in das lichtdurchlässige Material des Fachbodens kann vorgesehen sein, dass diese Einstrahlung nicht nur über die Einstrahlungsfläche erfolgt, sondern dass der das Leuchtmittel aufweisende Kanal im Abstand von dieser Einstrahlungsfläche vorgesehen ist, und dass zwischen dem Kanal und der Einstrahlungsfläche ein Abschnitt des Fachbodens vorgesehen ist, an welchem Licht von der Flachseite her in den Fachboden eingeleitet wird, so dass hier ein vom Kanal freier, beleuchteter Abschnitt der Flachseite vorliegt. Auf diese Weise wird eine möglichst intensive Lichteinstrahlung in den Fachboden ermöglicht, und je nach Ausgestaltung des Haltearms kann auch eine Beleuchtung des Möbelinneren erfolgen, und nicht nur eine Beleuchtung des Fachbodens selbst, mit Lichtaustritt an einer Schmalseite des Fachbodens: Wenn der oben erwähnte Haltearm vorgesehen ist, so kann sich dieser gemäß einer ersten Ausführungsvariante so weit über die Flachseite des Fachbodens erstrecken, dass er den erwähnten beleuchteten Abschnitt, der zwischen dem Kanal und der Einstrahlungsfläche vorgesehen ist, vollständig überdeckt. Auf diese Weise ist ein Lichtaustritt aus der Flachseite des Fachbodens möglichst unterbunden. Alternativ jedoch kann vorgesehen sein, dass der Haltearm sich bewusst nur so weit erstreckt, dass er diesen erwähnten beleuchteten Abschnitt nicht vollständig überdeckt, sondern allenfalls teilweise überdeckt. Auf diese Weise kann Licht, welches in den beleuchteten Abschnitt des Fachbodens eingestrahlt wird, auf der gegenüberliegenden Flachseite wieder austreten und so den Innenraum des Möbelkorpus zumindest geringfügig ausleuchten.

Vorteilhaft kann vorgesehen sein, möglichst wenige unterschiedliche Bauteile bei der Herstellung des Fachbodens zu verwenden. So kann beispielsweise vorteilhaft ein Strangpressprofil verwendet werden, welches sowohl den Kanal als auch die Einstrahlungsfläche ausbildet, wobei in einer weiteren Ausführungsvariante vorteilhaft vorgesehen sein kann, dass dieses Strang- pressprofil auch den Haltearm ausbildet. Bei der Herstellung des Fachbodens kann daher vorgesehen sein, dass das eine oder die mehreren Leuchtmittel, ggf. auf einem gemeinsamen Träger montiert, in das Strangpressprofil eingebracht und dort fixiert werden, beispielsweise von entsprechenden Rippen des Strangpressprofils gehalten werden, oder im Strangpressprofil verklebt werden, und dass dann das Strangpressprofil auf eine Schmalseite des Fachbodens, also auf eine Kante des Fachbodens aufgesteckt wird.

Die Oberflächenausgestaltung der Innenflächen des Strangpressprofils kann auf unterschiedliche Weise ausgestaltet sein: Bei einem metallischen Strangpressprofil kann die Innenfläche bereits ausreichend reflektierend sein, um ohne zusätzliche Maßnahmen eine ausreichend starke Einstrahlung des Lichts von dem einen oder den mehreren Leuchtmitteln in den Fachboden sicherzustellen. Es kann allerdings noch vorgesehen sein, die Oberfläche des Profils zu bearbeiten, beispielsweise zu polieren, oder zu beschichten, um die Reflexionseigenschaften zu verbessern. Als eine der möglichen Beschichtungen kommt beispielsweise auch eine Lackierung dieser inneren Oberflächen des Strangpressprofils infrage, so dass beispielsweise durch eine weiße Beschichtung einerseits ein hoher Reflexionsgrad sichergestellt ist, andererseits jedoch auch eine gewisse Diffusor- wirkung, so dass ggf. auf einen separaten Diffusor verzichtet werden kann. Gegebenenfalls kann innerhalb des Strangpressprofils ein separates Bauteil vorgesehen sein, welches als Reflektor bezeichnet werden kann und die Reflexionsflächen bildet, beispielsweise kann vorgesehen sein, das Strangpressprofil aus einem Kunststoff zu fertigen, beispielsweise einem Kunststoff, der in der Tiefe des Möbels, vor der Rückseite des Möbelkorpus angeordnet, möglichst unauffällig ist, beispielsweise einem Holz- farbenen oder schwarzen Kunststoff. Um die gewünschten Reflexionseigenschaften zu erzielen, kann in ein derartiges Strangpressprofil ein Reflektor beispielsweise in Form einer Aluminiumfolie oder eines Blechstreifens eingelegt sein. Das Strangpressprofil kann vorteilhaft einen G-förmig verlaufenden, also angenähert spiraligen Querschnitt aufweisen. Auf diese Weise wird einerseits eine etwas kleinere Kammer geschaffen, die den das Leuchtmittel aufnehmenden Kanal bildet, und diese Kammer schließt an einen Verbindungsabschnitt an, der dann zu der Einstrahlungsfläche führt, und im weiteren Querschnittsverlauf des Strangpressprofils schließt dann der Haltearm an die Einstrahlungsfläche an.

Eine möglichst unauffällige optische Ausgestaltung des Kanals bzw. des gesamten Strangpressprofils kann dadurch bewirkt werden, dass in Anpassung an das für das Möbel verwendete Holz die Außenseite des Kanals bzw. Strangpressprofils mit einem Holzfurnier versehen ist.

Um möglichst kleine bauliche Abmessungen des Kanals zu ermöglichen und eine möglichst geringe Wärmeabgabe sowie eine möglichst langlebige, wartungsarme Ausgestaltung des Leuchtmittels zu erzielen, kann vorteilhaft eine LED oder eine Reihe von mehreren LEDs als Leuchtmittel vorgesehen sein.

Ein vorschlagsgemäßes Möbel weist einen Möbelkorpus auf, wobei der Innenraum dieses Korpus durch einen vorschlagsgemäßen Fachboden in zwei Fächer unterteilt ist, die übereinander angeordnet sind. Mithilfe des vorschlagsgemäßen Fachbodens kann einerseits der Fachboden selbst beleuchtet sein, und je nach Ausgestaltung des Fachbodens auch eine gewisse, ggf. bewusst zurückhaltende und geringfügige Ausleuchtung des Innenraums ermöglicht werden.

Mithilfe eines vorschlagsgemäßen Strangpressprofils kann ein vorhandener Fachboden, insbesondere ein als Glasboden bezeichneter Fachboden der als Platte aus lichtdurchlässigem Material ausgestaltet ist, beispielsweise aus Glas oder Acrylglas, zu einem beleuchteten Fachboden umgerüstet werden, so dass ggf. auch bereits in Möbeln vorhandene Glasböden zu vorschlagsgemäßen, beleuchteten Fachböden umgerüstet werden können. Dass die Einstrahlungsfläche, die an einer Schmalseite des Fachbodens vorgesehen ist, die Flächenabmessungen eines Fachbodens kaum nennenswert verändert, ermöglicht es, diese bereits vorhandenen Fachböden auch nach einer Umrüstung zum beleuchteten Fachboden nach wie vor in demselben Möbel weiterzu verwenden, ohne dass hierzu der Fachboden zunächst gekürzt werden müsste.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 einen Vertikalschnitt, ausschnittsweise, aus einem ei- nen beleuchteten Fachboden aufweisenden Möbel, und

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer Ansicht ähnlich der Ansicht von Fig. 1 .

In den Zeichnungen ist mit 1 insgesamt ein Möbel bezeichnet, welches lediglich ausschnittsweise dargestellt ist und von dem eine Rückwand 2 des Möbelkorpus ausschnittsweise dargestellt ist. An die Rückwand 2 schließt ein Fachboden 3 an, der zwischen zwei Wangen des Möbels 1 gehalten ist. Der Fachboden 3 ist als so genannter Glasboden ausgestaltet, weist also eine Platte 4 aus lichtdurchlässigem Material auf. Da der Fachboden 3 als beleuchteter Fachboden ausgestaltet ist, weist er eine so genannte Kantenbeleuchtung auf. Zur Kantenbeleuchtung ist ein Strangpressprofil 5 vorgesehen, welches bei den dargestellten Ausführungsbeispielen aus Aluminium besteht. Das Strangpressprofil 5 weist mehrere Abschnitte auf, von denen ein erster Abschnitt einen Kanal 6 bildet. In dem Kanal ist eine als länglicher Streifen ausgestaltete Platine 7 angeordnet, die mehrere Leuchtmittel 8 in Form von LEDs trägt. An den Kanal 6 schließt sich ein Verbindungsabschnitt 9 an, der im Abstand von der Platte 4 verläuft und bis zu einem weiteren Abschnitt des Strangpressprofils 5 reicht, welcher als Einstrahlungsfläche 10 an einer Schmalseite 1 1 der Platte 4 entlang, bis zu einer oberen Flachseite 12 der Platte 4 reicht, wobei sich an die Einstrahlungsfläche 10 ein Haltearm 14 anschließt, welcher gegenüber der Einstrahlungsfläche 10 abgewinkelt ist und der oberen Flachseite 12 anliegend verläuft. Insgesamt ergibt sich so ein etwa spiralförmiger bzw. G-förmiger Querschnitt des Strangpressprofils 5, so dass dieses mit seinem Kanal 6 einer unteren Flachseite 15 der Platte 4 anliegt und somit mittels Klemmsitz die Platte 4 zwischen dem Kanal 6 und dem Haltearm 14 im Strangpressprofil 5 aufgenommen ist.

Zwischen dem Kanal 6 und der Einstrahlungsfläche 10 ergibt sich ein vom Kanal 6 nicht abgedeckter Abschnitt der unteren Flachseite 15, so dass hier ein beleuchteter Abschnitt der unteren Flachseite 15 geschaffen ist, an welchem von den Leuchtmitteln 8 ausgestrahltes Licht in den Fachboden 3 eingestrahlt wird.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 kann dieses von unten in den beleuchteten Abschnitt eingestrahlte Licht nach oben, aus der oberen Flachseite 12 aus der Platte 4 austreten und somit den Innenraum des Möbelkorpus ausleuchten. Demgegenüber ist bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 vorgesehen, dass der Haltearm 14 nicht nur den beleuchteten Abschnitt zwischen Kanal 6 und Einstrahlungsfläche 10 vollständig überdeckt, sondern der Haltearm ist noch weiter über die obere Flachseite 12 der Platte 4 hinaus vorgesehen, so dass auf diese Weise zuverlässig eine in diesem Fall unerwünschte Lichtabstrahlung aus der Fläche der Platte 4 heraus vermieden ist und lediglich ein Lichtaustritt aus den Schmalseiten der Platte 4 bewirkt wird, insbesondere aus der Schmalseite, die der in den Zeichnungen dargestellten Schmalseite 1 1 gegenüberliegt. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, dass die einzelnen Leuchtmittel 8 im Abstand zueinander angeordnet sind, um auf diese Weise den Energieverbrauch und die Wärmeentwicklung möglichst gering zu halten. Um einen möglichst homogenen Lichteinfall in die Platte 4 zu erzielen, ist zwischen den Leuchtmitteln 8 und der Lichteinstrahlfläche 10 bei beiden Ausführungsbeispielen ein Diffusor 16 vorgesehen, der aus einem lichtdurchlässigen Material besteht.

Gegebenenfalls kann abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen auf die Verwendung eines separaten Diffusors verzichtet werden, wenn beispielsweise die innere Oberfläche des Strangpressprofils 5 eine diffundierende Wirkung aufweist, beispielsweise in Form einer hellen und ggf. matten Lackierung des Strangpressprofils 5, so dass das von den Leuchtmitteln 8 ausgestrahlte Licht nicht spiegelartig reflektiert wird, sondern zwar zu einem hohen Anteil reflektiert wird, aber dabei auch in unterschiedliche Richtung gestreut wird, so dass es zu der gewünschten Homogenisierung des Beleuchtungseffektes kommt.