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Patent Searching and Data


Title:
EDGING AND FOLDING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/002322
Kind Code:
A1
Abstract:
In a device for edging and folding metal sheets, a press roller (9) secured to operating levers (6) can be brought into at least one additional position. The metal sheet (11), together with a cylindrical shell (10) is fixed between the flanges (1, 2) or on the outer surface of a curved flange (1, 2), so that when the operating lever (6) is actuated, the metal sheet (11) comes to bear against the shell (10) or the curved flange (1, 2).

Inventors:
ENGERT ALBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE1988/000551
Publication Date:
March 23, 1989
Filing Date:
September 08, 1988
Export Citation:
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Assignee:
ENGERT ALBERT (DE)
International Classes:
B21D5/04; (IPC1-7): B21D5/04
Foreign References:
US4282735A1981-08-11
US3147791A1964-09-08
US1442810A1923-01-23
DE2407191A11974-09-05
DE2614177A11976-10-28
US4173137A1979-11-06
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Biege und Abkantbank zur Verformung von Ble¬ chen mit zwei relativ gegeneinander bewegbaren 10' Schenkeln und öffnungsseitig wenigstens einem Winkeleisen sowie zwei im Abstand angeordneten und parallel zueinander verlaufenden Bedienungs¬ hebeln, die mit einer über das Winkeleisen hinweg bewegbaren Druckwalze in Verbindung stehen, d a 15 d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ei¬ ner der Schenkel 1, 2 zylinderförmig nach innen ge¬ krümmt ist, an dessen Außenfl.äche das zunächst ebene Blech 11 über eine Klemmvorrichtung befestigbar ist und die Druckwalze 9 in eine solche weitere Position 20 verbringbar ist, daß bei Betätigung der Bedienungs¬ hebel 6 das Blech 11 an diesen Schenkeln 1, 2 an¬ zuliegen kommt. 25~ 2. Bank nach Anspruch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß zwischen Blech 11 und Schenkel 1, 2 eine zylindrische Schale 10 einbringbar ist. *& 30.
2. 3) Bank nach Anspruch 1 oder 2, g e k e n n ¬ z e i c h n e t d u r c h Verstell arkeit der Druckwalze 9. 3. 4) Biege und Abkantbank zur Verformung von Ble chen mit zwei relativ gegeneinander bewegbaren Schenkeln und offnungsseitig wenigstens einem Winkeleisen sowie zwei im Abstand angeordneten und parallel zueinander verlaufenden B dienungs hebeln, die mit einer über das Winkeleisen hinweg bewegbaren Druckwalze in Verbindung stehen, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine zylindrische Schale 10 zusammen mit einem zu¬ nächst ebenen Blech 11 mit Hilfe der Schenkel 1, 2 festlegbar ist und die Druckwalze 9 in eine solche weitere Position verbringbar ist, daß bei Betäti¬ gung der Bedienungshebel 6 das Blech 11 an die Schale 10 anzuliegen kommt.
3. Bank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß durch mehr oder weniger tiefes Einstecken der Schale 10 die Krümmung des Bleches 11 einstellbar ist.
4. Bank nach einem der Ansprüche 1 bis 5, g e ¬ k e n n z e i c h n e t d u r c h unterschied¬ liche Krümmungen derselben Schale 10.
5. Bank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an der Druckwalze 9 ein in radialer Richtung ver¬ laufender Stabilisator angebracht ist.
6. Bank nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a <i.u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schenkel 1, 2 in einen Schraubstock einge steckt und aufeinander gepreßt sind, Bank nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schenkel 1, 2 und die Klemmvorrichtung von einem Bolzen durchgriffen und gegeneinander ge¬ preßt sind.
Description:
Biege- und Abkantbank

Die Erfindung betrifft eine Biege- und Abkantbank zur Verformung von Blechen mit zwei relativ gegen- ' einander bewegbaren Schenkeln und öffnungsseitig wenigstens einem Winkeleisen sowie zwei im Abstand angeordneten und parallel zueinander verlaufenden Bedienungshebeln, die mit einer über das Winkelei¬ sen hinweg bewegbaren Druckwalze in Verbindung stehen.

Abkantbänke der gattungsgemäßen Art sind allge¬ mein bekannt und sie dienen der Verformung und Schaffung gerader Kanten an zunächst im wesent- liehen ebenen Flächen. Auf allen Gebieten der Blechbearbeitung werden sie eingesetzt, insbe¬ sondere auch im Karosseriebau bei Instandsetzung und Reparatur von angerosteten und/oder unfall¬ beschädigten Fahrzeugen. Bei derartigen Ein- i satzzwecken ist es in der Regel erforderlich, das in die Karosserie einzusetzende Blech nicht mit einer Kante zu versehen sondern zusätzlich zu krümmen und an die Form des zu ersetzenden Karosserieteiles anzupassen und dann einzufügen. Dies erfordert ein Biegen des Bleches, was mit Hilfe von Abkantbänken prinzipiell nicht durch¬ führbar ist. Zwar sind Biegebänke an sich be¬ kannt, die jedoch unabhängig von Abkantbänken beschafft und eingesetzt werden müssen, was so- wohl aus Platzgründen als auch aufgrund finanzi-

eller Überlegungen im Hinblick auf die Anschaf¬ fungskosten von erheblichem Nachteil ist.

Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Schaffung einer Vorrichtung zur Aufgabe gemacht, mit deren Hilfe sowohl Abkant- als auch Biegear¬ beiten durchgeführt werden können.

1° Die gestellte Aufgabe löst die Erfindung durch zwei unabhängig voneinander realisierbare Vorschläge. Bei der einen zunächst beschriebenen Lösung ist einer der Schenkel zylinderförmig nach innen ge¬ krümmt. Auf seiner Außenfläche befindet sich eine 5 in Richtung der Zylinderachse verlaufende Klemm¬ vorrichtung. Der Begriff "zylinderförmig" meint für den Schenkel die Form eines s.ektoriellen Aus¬ schnitts aus einem Zylindermantel.

^ Die vorgeschlagene Vorrichtung eignet sich sowohl zum Kanten als auch Biegen von Blechen. Für die Funktion "Abkanten" wird in an sich bekannter Wei¬ se ein Blech randseitig zwischen den beiden rela¬ tiv gegeneinander bewegbaren Schenkeln, wovon der

~~- 5 eine zylinderförmig gekrümmt, der andere jedoch eben sein kann, eingeklemmt und über ein an die¬ sen befestigtes Winkeleisen mit Hilfe der über zwei parallel zueinander angeordneten Bedienungs¬ hebeln bewegbare Druckwalze umgebogen. Das Winkel-

3 ^ eisen bildet die Arbeitskante und die Druckwalze bewegt sich in vergleichsweise geringem Abstand daran vorbei .

Für die Funktion "Biegen" wird das zunächst ebene ~- 5 Blech an der Außenfläche des gekrümmten Schenkels über die Klemmvorrichtung festgelegt, anschließend

durch die Bedienungshebel die Druckwalze auf einem i.d.R. in einer größeren Entfernung vorbeiführen¬ den Weg so an der Klemmvorrichtung vorbeigeführt, daß das Blech erfaßt wird und gegen den zylinder- förmigen Schenkel gepreßt und hierdurch gekrümmt wird. Die Druckwalze ergreift das Blech in den äußeren, d.h. vom Winkeleisen entfernt liegenden Bereichen und die Krümmung erfolgt ausgehend von der Klemmvorrichtung entlang dem Schenkel.

Ein Vorteil dieses Lösungsvorschlags gegenüber der später geschilderten Lösung besteht darin, daß jeder beliebige Bereich eines Bleches gebogen wer¬ den kann. Die Verschiebung des Bleches in der Klemmvorrichtung ist beliebig.

Die Krümmung des Schenkels ist bei ein- und der¬ selben Vorrichtung vorgegeben. Zur Beeinflussung der Krümmungsradien wird deshalb vorgeschlagen, zwischen dem Blech und dem Schenkel zylindrische Schalen mit einzuklemmen, an die das Blech dann mit Hilfe der Druckplatte anzuliegen kommt. Sie ermöglichen eine Beeinflussung und Änderung des erzeugten Krümmungsradius am Werkstück. Selbstver- ständlich müssen die hierbei eingesetzten Schalen flacher als der daran anliegende Schenkel gewählt sein.

Weiter läßt sich eine Beeinflussung des Krümmungs- radius dadurch erreichen, daß die Druckwalzen in den Bedienungshebeln und damit im Abstand zu de¬ ren Schwenkachse. Besonders empfiehlt sich die stufenlose Verstellbarkeit.

Eine von der bisher beschriebenen völlig un- abhängige weitere Lösung besteht darin, daß eine zylindrische Schale zusammen mit einem

zunächst ebenen Blech mit Hilfe der Schen¬ kel festlegbar ist und die Druckwalze in eine solche weiteren Position verbringbar ist, daß bei Betätigung der Bedienungshebel das Blech an die Schale anzuliegen kommt.

Auch diese ebenso vorgeschlagene Vorrichtung erlaubt sowohl ein Kanten als auch Biegen von Blechen. Für die Funktion "Abkanten" wird in an sich bekannter Weise ein Blech randseitig zwi- sehen zwei relativ gegeneinander bewegbare Schen¬ kel eingeklemmt und über ein an diesen befestig¬ ten Winkeleisen mit Hilfe einer über zwei para¬ llel zueinander angeordneten Bedienungshebeln bewegbare Druckwalze umgebogen. Das Winkelei- sen bildet die Arbeitskante und die Druckwalze bewegt sich in vergleichsweise geringem Abstand dazu.

Für die Funktion "Biegen" wird das Blech zusam¬ men mit einer zylindrischen Schale randseitig durch die Schenkel erfaßt und festgeklemmt, die

Druckwalze im Vergleich zum Arbeitsprozeß "Abkan¬ ten" in eine weiter außen befindliche d.h. vom Winkeleisen entfernte Position verbracht und dort festgelegt, so daß sie bei Verschwenken der Be- dienungshebel am Blech anzuliegen kommt, sich dann auf die Schale zu bewegt und daran anliegend gekrümmt wird. Die Druckwalze ergreift das Blech in den äußeren, d.h. vom Winkeleisen entfernten Bereichen und die Krümmung erfolgt ausgehend von der Klemmung entlang der Schale. Durch die die Unterlage bildende Schale erhält man die ge¬ wünschte gleichmäßige Krümmung des Bleches. Im

Sinne der Erfindung sind unter dem Begriff "zy- Imdπsche Schale " all jene gekrümmten Flächen zu verstehen, die in einer, der Achsenrichtung, von gleichem Aufbau sind , im festgeklemmten Zustand

verläuft die Achse der Schale parallel zum Win¬ keleisen.

Im Ergebnis kann ein und die selbe Vorrichtung durch einige wenige Handgriffe neben dem Abkanten auch zum Biegen verwendet und eingesetzt werden. Von entscheidender Bedeutung ist weiter, daß für viele Verwendungszwecke Bleche von vergleichswei¬ se geringer Blechstärke - hierunter sind alle Ble¬ che bis maximal 1 mm Dicke zu verstehen - nicht exakt gekrümmt und gebogen werden müssen, da beim Einbau noch gewisse Korrekturen per Hand oder über die aufgrund zunächst punktuell erfolgender Befestigung selbsttätig vornehmbar sind. Die Werk¬ stätten können mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung Reparaturbleche von etwa der gewünsch¬ ten Form herstellen, welche ohne weiteres noch beim Einbau geringfügig verändert werden können. Es erübrigt sich die Bevorratung oder Bestellung von durch die Fahrzeughersteller vertriebenen und exakt angepaßten Karosserieblechen. Die La¬ gerhaltung ist aufgrund der Vielzahl der Fahr¬ zeugtypen und der Karosserieteile in der Praxis kaum durchführbar, so daß Bestellungen mit ent¬ sprechend langen Wartezeiten erforderlich sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung schafft hier Ab¬ hilfe, da sie die Herstellung von Reparaturble¬ chen mit gleichmäßiger Krümmung über eine gewisse Länge (Breite) und/oder die Herstellung von Kan¬ ten ohne weiteres zuläßt. Die Vorrichtung selbst ist verschleißfrei, robust und durch den univer¬ sellen Einsatz preisgünstig in der Anschaffung.

Wie bereits ausgeführt, ist es bei dünneren Ble¬ chen nicht zwingend erforderlich die gewünschte Krümmung des Bleches präzise zu erreichen, da Na< korrekturen bis zu gewissem Umfang ohne weiteres

möglich sind. Die Veränderung der Krümmung des zu biegenden Bleches kann durch Verwendung mehre¬ rer Schalen unterschiedlicher Krümmung realisiert werden. Oedoch wird statt dessen als besonders zweckmäßig die Verwendung einer Schale vorgeschla¬ gen, die bereichsweise unterscheidliche Krümmun¬ gen aufweist, so daß durch Verändern des Ein¬ spannpunktes die Krümmung im Bereich des Winkel¬ eisens veränder- und beeinflußbar ist. Die den Klemmbereichen fernen Zonen des Bleches werden nicht in der gleichen Weise gekrümmt.

Eine andere hiervon völlig unabhängige Methode besteht darin, ein und die selbe Schale mit über die gesamte Länge gleicher Krümmung in hδhen- mäßig unterschiedlichen Positionen zwischen den Schenkeln einzustecken und festzulegen und dadurch die Krümmung des Bleches im Klemmbereich zu beein¬ flussen. Das in der Ausgangsposition etwa symme- trisch zwischen beiden Schenkeln verlaufende ebe¬ ne Blech wird um so stärker gekrümmt, d.h. um so steiler, je tiefer die Schale zwischen die Schen¬ kel eingeschoben ist. Wird die Schale mehr nach außen geschoben, wird die Krümmung des Bleches flacher ausfallen. Eine Verschiebung der Schale hat nicht zwingend auch eine Veränderung der Position der Druc .valze zur Folge, da ein Anlie¬ gen am Blech ausreichend ist und eine unmittel¬ bare Bewegung entlang oder parallel zur Schale nicht erfolgen muß. Das Blech wird durch die

Druckwalze entsprechend der Form der Schale um¬ gebogen.

Zur Vermeidung von insbesondere im mittleren Bereich auftretenden Durchbiegungen der Druck¬ walzen ist ein in radialer Rcithung verlaufender

Stabilisator befestigt. Er bedingt eine zusätz¬ liche Abstützung und ein Unterbinden von Durch¬ biegungen. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Bank, sowohl zum Biegen als auch zum Abkanten muß das Blech bzw. die Schale mit dem Blech zwischen den Schenkeln festgeklemmt werden. Die hierfür erforderliche Kraft kann besipielsweise dadurch aufgebracht werden, daß die Schenkel in einen Schraubstock eingesteckt und mit dessen Hilfe zusammengepreßt werden.

Um den beim Abkanten aufzubringenden hohen An¬ preßdruck zu verwirklichen, wird unabhängig davon die Anbringung eines Bolzens vorgeschlagen, der beide Schenkel mittig in azimutaler Richtung durch¬ greift und mit einer Schraubvorrichtung ausge¬ stattet ist, so daß nach Art einer Schraubzwinge beide Schenkel gegeneinander preßbar sind. Die Verwendung eines Bolzens kann nicht nur dazu dienen, die beiden Schenkel aufeinander zu zupres¬ sen, sondern darüber hinaus auch zur Bildung der Klemmvorrichtung beitragen, in dem endseitig je¬ weils ein Bolzen durch den zylinderförmigen Schenkel nach außen geführt ist und hieran ein beide verbindender Stab angeordnet ist, der sich bei Betätigen der Schraubvorrichtung nach Art ei¬ ner Schraubzwinge gegen das darin befindliche Blech sowie evtl. zusätzlich gegen die dort be¬ findlichen Schale fest anlegen und hierdurch festklemmen kann. Es handelt sich um eine ein¬ fache Realisierung einer Klemmvorrichtung.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der

Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei¬ bungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher er¬ läutert wird. Sie zeigt in prinzipienhafter Sei- tenansicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung in der Arbeitsposition "Biegen".

Die beiden Schenkel 1, 2 stehen über eine Dreh¬ achse 3 miteinander in Verbindung und sind des- halb relativ gegeneinander bewegbar. An beiden Schenkeln 1, 2 ist an der Öffnungsseite jeweils ein Winkeleisen 4, 5 befestigt, zwischen denen ein Spalt entsteht, dessen lichte Weite durch Be¬ wegung der Schenkel 1, 2 veränder- und einstell- bar ist. Die bisher beschriebene Vorrichtung ist in Bezug auf eine durch die Drehachse 3 verlau¬ fende Ebene symmetrisch.

Weiter ist ein Bedienungshebel 6 über einen Dreh- punkt 7 befestigt, der im wesentlichen auf die

Winkeleisen 4, 5 zu und über diese hinaus verläuft, endseitig mit einem Griff 8 versehen ist und mit einer Druckwalze 9 in Verbindung steht, die senk¬ recht zur Zeichenebene verläuft und mit ihrem gegenüberliegenden Ende mit einem hier nicht zu sehenden weiteren Bedienungshebel verbunden ist. Duch Betätigen des Bedienungshebels 6 er- flgt eine Verschwenkung in Pfeilrichtung. Die Druckwalze 9 kann aufgrund entsprechender, am Be- dienungshebel 6 angebrachte Vorrichtungen in ih¬ rer Position parallel verschoben werden. Für den Biegevorgang befindet sich die Druckwalze in der oberen d.h. drehpunktfernen Position und wird zum

Durchführen von Abkantarbeiten in die untere Po¬ sition versetzt.

In dem durch die Winkeleisen 4, 5 gebildeten Spalt ist endseitig sowohl eine Schale 10 und darauf anliegend ein zunächst ebenes Blech 11 eingesteckt und festgeklemmt. Zum Durchführen der Biegearbeiten wird der Bedienungshebel umgelegt, die Druckwalze 9 legt sich an Blech 11 an und wird bei Fortsetzung der Bewegung des Bedie¬ nungshebels an die Schale 11 angepreßt und nimmt dessen Form an. Es ist völlig ausreichend, wenn das Blech 11 nur randseitig durch die Druckwalze

9 erfaßt und geführt wird. Eine Bewegung entlang oder parallel zur Schale 10 ist nicht erforder¬ lich. Bei Höhenverstellungen der Schale 10 er¬ weist sich dies als Vorteil. Mit Erreichen der Endposition d.h. mit hinreichend vollständigem

Durchbiegen des Bleches 11 wird der Bedienungsge- bel 6 wieder zurück in die in der Zeichnung dar¬ gestellte Ausgangsposition verschwenkt. Die A - preßung beider Schenkel 1, 2 gegeneinander er- folgt im gezeigten Ausführungsbeispiel über einen beide durchgreifenden Bolzen 12, der auf der einen Seite eine Anschlagsfläche 13 und am gegen¬ überliegenden Ende mit einer Schraube 14 versehen ist, so daß die beiden Schenkel 1, 2 nach Art ei- ner Schraubzwinge gegeneinandergepreßt werden können. Zur Vermeidung von Behinderungen beim Arbeiten und beim tiefen Einstecken der Schale

10 durchgreift der Bolzen 12 die Schenkel 1, 2 außerhalb der Arbeitsbreite.

Die soeben gezeigte und in ihrer Funktion ge¬ schilderte Vorrichtung läßt sich zum Durchführen von Abkantarbeiten in an sich bekannter Weise da¬ durch umstellen, daß die Druckwalze 9 auf den Be- dienungshebel 6 in Richtung auf die Winkeleisen

4, 5 zu versetzt wird und das Blech 11 allein d.h.

ohne Schale 10 zwischen den Winkeleisen 4, 5 einge¬ klemmt und festgehalten wird, die als Arbeitskan¬ ten dienen.

Im Ergebnis erhält man eine Vorrichtung die einer¬ seits zum Abkanten als auch zum Biegen von Blechen unterschiedlicher Krümmungen einsetzbar ist.