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Patent Searching and Data


Title:
ELASTIC BEARING WITH HYDRAULIC DAMPING PROPERTIES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/040675
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pneumatically regulated elastic bearing which dampens hydraulically and decouples vibrations of a small amplitude using a freely displaceable element (15, 215). Said bearing can be engaged using a pneumatically activated control chamber (19, 219), which has a miniature configuration and is located beneath the freely displaceable element, in such a way that said element forms a deformable or displaceable wall for the control chamber. In place of a compensation regulation, in said control chamber, a shift to one of three possible, pneumatically determined control states preferably takes place. Said states are VENTILATED, CLOSED and PRESSURISED.

Inventors:
HERMANN WALDEMAR (DE)
GRUENIG VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/011952
Publication Date:
June 07, 2001
Filing Date:
November 29, 2000
Export Citation:
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Assignee:
WOLF WOCO & CO FRANZ J (DE)
HERMANN WALDEMAR (DE)
GRUENIG VOLKER (DE)
International Classes:
F16F13/10; F16F13/26; (IPC1-7): F16F13/26
Foreign References:
US5167403A1992-12-01
EP0115417A21984-08-08
US5217211A1993-06-08
US5314173A1994-05-24
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 09 30 July 1999 (1999-07-30)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 08 30 June 1999 (1999-06-30)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 14 31 December 1998 (1998-12-31)
Attorney, Agent or Firm:
Jaeger, Klaus (Am Borsigturm 9 Berlin, DE)
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Claims:
GEÄNDERTE ANSPRÜCHE [beim Intemationalen Büro am 3. Juli 2001 (03.07.01) eingegangen ; ursprungliche Anspriiche 1-5 durch geänderte Ansprüche 1-4 ersetzt ; (2 Seiten)]
1. Elastisches Lager mit hydraulischer Dämpfung, insbesondere Aggregatiager, mit einer konisch ringförmigen Tragfeder, die ein Auflageranschlussstück tragt und mittelbar oder unmittelbar auf einem Widerlageranschlussstück abgestützt ist, mit einer Trennscheibe, zwischen der und der Tragfeder eine mit einem hydrauiischen Dämpfungsfiuid gefüllte hydraulische Arbeitskammer definiert ist, mit einem Drosselkanal, der die Arbeitskammer mit einer Ausgleichskammer verbindet, die der Arbeitskammer gegenüber zwischen der Trennscheibe und einer elastisch leicht verformbaren Ausgleichsmembran definiert ist, mit einer in einem Käfig senkrecht zur Trennscheibenebene beweglich gefangenen Lose zum Entkoppeln von Schwingungen mit kleinen Amplituden sowie mit einem umschliessenden LagergehAuse, das die axiale Folge der Lagerteile fluiddicht und mechanisch fest miteinander verbindet, wobei die Lose (15 ; 215) scheibenfbrmig ausgebildet ist und an ihrer Peripherie über Rollfaiten (14 ; 214, 214') an der Trennscheibe (5) gehaltert ist und mit ihrer arbeitskammerseitigen Oberflache mit dem DAmpfungsfluid kommuniziert, während sie mit ihrer gegenüberliegenden Oberfläche die bewegliche Wand einer sowohl von der Arbeitskammer (6) als auch von der Ausgleichskammer (8) hermetisch getrennten pneumatisch beaufschlagbaren Steuerkammer (19 ; 219) bildet, gekennzeichnet durch die Kombination eines Kompressors (25) mit einem 3/2 Wegeventil (29) zur Schaltung der Steuerkammer (19 ; 219) in jeweils einen der drei Zustände BELOFTET, GESCHLOSSEN und DRUCKBEAUFSCHLAGT.
2. Lager nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Losektfig (11, 13 ; 213), der die Rollfalte (14 ; 214,214') der Lose (15 ; 215) an ihrer Peripherie geschlossen umlaufend druckfest und fluiddicht einspannt, und so mit der Lose eine Entkopplungskammer (16 ; 216) bildet, die nur Ober Durchbrüche (17 ; 217), die in der auflagerseitigen Wand des Losekäfigs ausgebildet sind, mit dem Dämpfungsftuid in der Arbeitskammer (6) kommuniziert.
3. Lager nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine entkopplungskammerseitige Elastomeroberfläche der Lose (15 ; 215), die flächenkomplementär zur entkopplungskammerseitigen Oberfläche des Käfigs (13 ; 213) so konfiguriert ist, dass die Lose im Schaltzustand DRUCKBEAUFSCHLAGT an der Kafigwand immobilisiert anliegt und die Entkopplungskammer (16 ; 216) druckfest und fluiddicht gegenüber der Arbeitskammer verschlossen ist.
4. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine becherartige Konfiguration des Widerlageranschlussstücks (4) nach Art eines, Gehäusebodens, in das der Kompressor (25) und das 3/2Wegeventil (29) integriert sind.
Description:
Elastisches Lager mit hydraulischer Dämpfung BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft ein elastisches Lager mit hydraulischer Dämpfung der im Obergriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.

Hydrolager dieser Art mit einer Lose zum Entkoppeln von Schwingungen mit kleinen Amplituden und meist hohen Frequenzen sind in großer Anzahl und den verschiedensten Ausgestaltungen aus dem landläufigen Stand der Technik bekannt. Eine Lose in solchen Lagern kann entweder eine tatsächlich lose in einem Käfig liegende Scheibe oder Ringscheibe oder auch andersartig konfiguriertes scheibenförmiges Material sein, das in einer diese Lose mit Spiel umfassenden Sicherung, einem sogenannten Käfig, frei schwingfähig, insbesondere axial zu seinen Hauptoberflächen schwingfähig, gefangen ist. Statt des tatsächlich unbefestigt, also"lose"in den Käfig eingelegten Metallteils oder Gummiteils, sind in den hier in Rede stehenden Hydrolagern aber auch dünne, auch teilverstärkte, schwingfähige Elastomermembranen eingesetzt worden, zumeist jedoch ebenfalls in Käfigen der beschriebenen Art, um die Schwingungen solcher Entkopplungsmembranen tatsächlich auf Wege zu beschränken, die den zu entkoppelnden Schwingungen mit kleinen Amplituden und deren Weglängen entsprechen. Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung umfasst der hier verwendete Terminus"Lose"dementsprechend neben den tatsächlich unbefestigt in den wegbegrenzenden Käfigen gefangenen Entkopplungselementen die Entkopplungsmembranen der vorstehend erläuterten Art.

Ebenfalls aus dem landläufigen Stand der Technik sind zahliose Mittel bekannt, den Anwendungsbereich sowohl entkoppelnder als auch nicht entkoppelnder Hydrolager sowie den Komfort solcher Hydrolager in der Kraftfahrzeugtechnik dadurch zu erweitern und zu verbessern, dass deren Federkenndaten durch Einwirken auf die Dämpfungsflüssigkeit

verändert werden. Bei diesen Mitteln handelt es sich überwiegend um Vorrichtungen, die mit rheologischen, hydraulischen, konfigurativ- schwingungstechnischen, mechanischen oder auch pneumatischen Stelikräften und Kompensationskräften auf die Dämpfungsflüssigkeit eines Hydrolagers einwirken.

In diesem Rahmen sind seit ängerem auch Vorschläge bekannt, die Kenndatenfelder von Hydrolagern während des Einsatzes der Lager, also wahrend schwingender Beaufschlagung der Hydrolager, die in das Lager eingeleiteten Störschwingungen durch pneumatische Kompensationseinwirkungen effektiver zu dämpfen oder zu tilgen. Dies ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten durchgängig in der Weise erfolgt, dass auf die die Ausgleichskammer begrenzende Ausgleichsmembran, die üblicherweise das Dämpfungsverhalten und die Federkenndaten eines Hydrolagers nicht, oder zumindest nicht relevant, beeinflussen sollte, auf ihrer Aussenseite in der Weise pneumatisch eingewirkt wird, dass die Ausgleichsmembran entgegen ihrer ursprünglichen Bestimmung als Feder zu einer Lagerkomponente umfunktioniert wird, die das Kennlinienfeld des Hydrolagers signifikant verändert, die Federkennlinien also beispielsweise beim Auftreten von Störschwingungen mit großen Amplituden versteift und bei Einwirkung von Störschwingungen mit kleineren Amplituden die Federkennlinien flacher verlaufend konfiguriert. Dieses pneumatische Einwirken kann dabei sowohl unter Überdruck erfolgen, wie beispielsweise aus der DE 32 10 731 A1 bekannt, kann aber auch in Form einer Unterdruckregelung ausgelegt sein, wie dies beispielsweise aus der europäischen Offenlegungsschrift EP 851 146 A1 bekannt ist.

Pneumatisch regelbare Hydrolager dieser Art sind jedoch selbst ohne Ansehen ihrer Funktionstauglichkeit reine Luxusartikel. Sie erfordern aufwendige Ist-Zeit-Regelwerke und zum Aufbringen der erforderlichen Kräfte auf die Ausgleichsmembran mit ihrer relativ großen Fläche pneumatische Druckerzeuger, Puffertanks und Schaltwerke von solchen Abmessungen, die ausserhalb der zu steuernden Hydrolager selbst

bereitgestellt werden müssen, da sie in den begrenzten Bauraum dieser Lager nicht mehr integrierbar sind.

Der Erfindung liegt ausgehend von diesem Stand der Technik das technische Problem zugrunde, ein Hydrolager, insbesondere Aggregatlager für die Kraftfahrzeugtechnik, zu schaffen, das mit geringem Pneumatikaufwand hinsichtlich Baugröße, Kosten und Leistung praktisch nutzbar und effektiv in seinem Federkennlinienfeld beeinflusst werden kann.

Dieses technische Problem lost die Erfindung durch ein elastisches Lager, das die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale aufweist.

Wesentliches Merkmal der Erfindung ist also zunächst, das pneumatische Schalten eines im Prinzip klassisch aufgebauten Hydrolagers nicht durch Angriff an der Ausgleichsmembran, sondern durch einen Angriff an dem Entkopplungselement, speziell an einer Entkopplungsmembran, einer Lose, zu bewirken. Dies ermöglicht bereits von vornherein eine Reduzierung und Minimierung des erforderlichen pneumatischen Aufwandes, vor allem auch im Hinblick auf die erforderliche Baugröße der pneumatischen Bauelemente.

Dieser Grundgedanke der Erfindung ist nach einer Ausgestaltung dadurch konsequent weiterentwickelt, dass in diesem Rahmen bewusst auf eine Kompensationsregelung verzichtet wird und statt dessen mit wiederum sehr viel einfacheren Mitteln in durchaus pragmatischer Weise statt der Regelung ein einstellbares Setzen von drei verschiedenen Betriebszuständen des Lagers einzurichten, die die Dämpferfunktion des Hydrolagers auf weiche, mittelharte und harte Dämpfung einstellen.

Dabei reicht es in aller Regel vollständig aus, wenn die drei verfügbaren Dämpfungszustände vom Fahrer eines Kraftfahrzeugs an der Konsole vorgewähtt werden. Bei ohnehin vorhandener Fahrzeugsensorik lassen sich diese drei pneumatisch schaltbaren Zustände des Hydrolagers der Erfindung jedoch ohne weiteres auch aus der zentralen elektronischen Kraftfahrzeugsteuerung abgreifen. Dabei ermöglicht die Einstellung

dieser drei Dämpfungszustände mittels des Schaltmediums Luft Zustände mit einer Eigenbandbreite und Dynamik zur Verfügung zu stellen, die eine Ist-Zeit-Kompensation mit ihrer aufwendigen Regeltechnik bereits vom Konzept her überflüssig werden lassen.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 : im Axialschnitt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Hydrolagers mit den Merkmalen der Erfindung ; Fig. 2 : ein zweites Ausführungsbeispiel eines Hydrolagers mit den Markmalen der Erfindung ; und Fig. 3 : als Blockschaltbild die Elemente der pneumatischen Hydrolagerschaltung gemäß der Erfindung.

Ein erstes Ausführungsbeispiel des Hydrolagers gemäß der Erfindung ist im Axialschnitt in der Figur 1 gezeigt. Das dargestellte Aggregatlager für ein Kraftfahrzeug besteht im wesentlichen aus einer konisch ringförmigen Tragfeder 1, die ein Auflageranschlussstück 2 mit einem Anschlussgewindebolzen 3 für das Aggregat trägt. Die Tragfeder 1 ist mittelbar auf einem becherförmig ausgebildeten Widerlageranschlussstück 4 abgestützt. Zwischen der Abstützung auf dem Widerlageranschlussstück 4 und dem widerlagerseitigen Rand der Tragfeder 1 ist eine übliche Trennscheibe 5 eingefügt. Zwischen der Trennscheibe 5 und der Tragfeder 1 ist eine mit hydraulischem Dämpfungsfluid gefüllte hydraulische Arbeitskammer 6 definiert. Diese Arbeitskammer 6 ist in üblicherweise über einen Drosselkanal 7, der Bestandteil der Trennscheibe ist, mit einer Ausgleichskammer 8 verbunden, die zwischen der widerlagerseitigen Oberfläche der Trennscheibe 5 und einer elastischen und praktisch widerstandsfrei verformbaren Ausgleichsmembran 9 druckfest und fluiddicht ausgebildet

ist. Bei einer Druckverformung der Tragfeder 1 wird das hydraulische Dämpfungsfluid aus der Arbeitskammer 6 durch den Drosselkanal 7 hindurch in die Ausgleichskammer 8 gepumpt, wobei sich die Ausgleichsmembran 9 ohne Widerstand frei in einen Leerraum 10 hinein verformen kann, der in dem becherartig ausgebildeten Widerlageranschlussstück 4 vorgesehen ist.

Zwischen dem widerlagerseitigen Rand der Tragfeder 1 und der auflagerseitigen Oberfläche der Trennscheibe 7 ist ein ringförmiger Käfig 11 fest eingespannt. Dieser Käfig besteht im wesentlichen aus einem peripheren Ringteil, mit dessen Hilfe der Käfig eingespannt ist, und an dem sternförmig verlaufend Stege 12 ausgebildet sind, die einen zentralen ringförmigen und domartig konfigurierten Abschnitt, den eigentlichen Losekäfig 13, tragen. Mit seinem widerlagerseitig geschlossen umlaufenden Rand ist der Losekäfig mechanisch fest, druckfest und fluiddicht auf den Außenrand einer Rollfalte 14 gespannt, so dass zwischen einer im Zentrum der Rollfalte getragenen Elastomerlose 15 und dem Losekäfig 13 eine Entkopplungskammer 16 ausgebildet ist, die über Durchbrechungen 17 mit dem Dämpfungsfluid in der Arbeitskammer 6 hydraulisch frei kommuniziert. Dabei sind die Lose und die ringförmige Rollfalte in einer zentralen Ausnehmung 18 angeordnet, die in der Trennscheibe 5 vorgesehen ist.

In der aus Figur 1 entnehmbaren Weise sind die domförmig konfigurierte widerlagerseitige Oberf ! äche des Losekäfigs 13 und die dieser gegenüberliegenden auflagerseitigen Oberfläche der Lose 15 in der Weise flächenkomplementär zueinander dimensioniert und konfiguriert, dass bei einem Anheben und Eindrücken der Lose 15 in und an den Dom des Losekäfigs 13 die Durchbrüche 17, die die Entkopplungskammer 16 mit dem Dämpfungsfluid in der Arbeitskammer 6 verbinden, fluiddicht und druckfest verschliessbar sind.

Die zentrale Ausnehmung 18 in der Trennscheibe 5 ist weiterhin dergestalt napfartig konfiguriert, dass zwischen der widerlagerseitigen Unterseite der Lose 15 und der Rollfalte 14 eine Steuerkammer 19

definiert ist, in die hinein und aus der axial hinaus die Lose über ihre Rollfalte axial beweglich ist, sei dies schwingend unter dem Einfluss der über das Dämpfungsfluid aufgeprägten Schwingungen, sei dies unter einem pneumatischen Druck, der in der Steuerkammer 19 über eine pneumatische Verbindung 20 von einer Pneumatikeinheit 21 aufgebracht werden kann. Dabei ist in der aus Figur 1 ebenfalls ersichtlichen Weise die gesamte Pneumatikeinheit 21 so ausgebildet, dass sie nicht nur integriert im Lager, genauer im becherartigen Widerlageranschlussstück 4, integriert eingebaut werden kann, sondern überdies auch der Ausgleichsmembran 9 den erforderlichen Blähraum 10 freilässt, der mit einer Aussenbelüftung versehen ist.

Das in der Weise aufgebaute Lager ist in einem ringförmigen Gehäuse 22 eingespannt. Dabei ist in der Darstellung der Figur 1 der widerlagerseitige Rand 23 des Lagergehäuses 22 noch im vormontierten Zustand des Lagers abgebildet. Beim Abschiuss des Zusammenbaus des Hydrolagers wird dieser widerlagerseitige Rand 23 des Gehäuses 22 dann nach radial innen unter einen Aussenflansch 24 gebördelt, der am Widerlageranschlussstück 4 ausgeformt ist.

Die Pneumatikeinheit 21 ist in der Figur 3 im Blockschaltbild näher erläutert.

In der in Figur 3 gezeigten Weise besteht die Pneumatikeinheit 21 aus lediglich zwei Bauteilen, nämlich einem Kompressor 25 mit einem Ansaugstutzen 26 und einem Druckstutzen 27, der über eine Verbindung 28 mit einem 3/2-Wegeventil 29 verbunden ist. Ein Ausgangsstutzen 30 ist über eine Verbindung 31 mit dem Anschluss 20 der Steuerkammer 19 verbunden, die eine bewegliche Wand enthält, nämlich die über die Rollfalte 18 angebundene Lose 15. Der Steuerkammer 19 gegenüber ist die Entkopplungskammer 16 schematisch angedeutet, die im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 eingehend beschrieben ist.

Das 3/2-Wegeventil 29 ist so ausgelegt, dass es an seinem Ausgang 30 drei Schaitzustände reaßisieren kann, nämlich die Zustände BELÜFTET, GESCHLOSSEN und DRUCKBEAUFSCHLAGT. Dabei ist das 3/2- Wegeventil 29 in der Darstellung des schematischen Blockschaltbildes der Figur 3 in der Stellung BELÜFTET gezeigt.

Im Schaltzustand BELÜFTET ist der Ventilanschluss 30 frei mit dem atmosphärischen Umgebungsdruck verbunden. Das Ventil ist also offen, während der Kompressor 25 unwirksam geschaltet, zweckmäßigerweise ausgeschaltet ist. Die Steuerkammer 19 liegt also auf Umgebungsdruck, zumindest solange, wie die Lose 15 frei beweglich bleibt.

Im Schaltzustand GESCHLOSSEN bleibt die Pumpe nach wie vor unwirksam, ist jedoch gleichzeitig die Belüftung zur Umgebung sperrt.

Das Luftvolumen in der Steuerkammer 19 ist abgesperrt, so dass sich also mit dem Schwingen der Lose 15 in der Steuerkammer je nach Schwingphase ein geringer Überdruck bzw. ein geringer Unterdruck ausbilden, der die Beweglichkeit der Lose 15 steuernd beeinflusst und damit auch die Kenndaten des Hydrolagers insgesamt in Richtung einer mäßigen Versteifung des Lagers verschiebt.

Im Schaltzustand DRUCKBEAUFSCHLAGT schließlich ist der Kompressor 25 wirksam, also angeschaltet, und über die Leitung 28 mit dem 3/2-Wegeventil verbunden, und ist dieser Ventilanschluss auf den Ausgang 30 durchgeschaltet. Die Belüftung bleibt weiterhin gesperrt.

In diesem Schaltzustand liegt die Steuerkammer 19 pneumatisch also auf entweder dem Überdruck, der am Druckstutzen 27 des Kompressors 25 verfügbar ist, oder auf einem unter dieser Vorgabe über ein Ventil geregelten Offset-Druck. Dieser statische Offset-Druck liegt zum pneumatischen Schalten gebrauchlicher Aggregatlager für Personenkraftwagen im Bereich einiger hundert Millibar, vorzugsweise im Bereich um 500 Millibar. Unter diesen Bedingungen ist die Beweglichkeit der Entkopplungslose weiter behindert oder eingeschränkt, so dass das

Hydrolager insgesamt gegenüber dem Schaltzustand GESCHLOSSEN noch einmal wesentlich versteift wird.

Mit einem einfachen Kompressor 25 und einem simplen 3/2- Wegeventil 29, mit deren Hilfe in einer winzigen Steuerkammer 19 auf eine Entkopplungslose 15 pneumatisch eingewirkt werden kann, können also durch einfaches Verstellen des Ventils wahlweise einer von jeweils drei verschiedenen pneumatischen Schaltzuständen eingestellt werden, die das Lager in die drei Betriebszustände weich, mittel und hart versetzen. Dabei können mit einer solchen Zustandseinstellung, die ohne nennenswerte Kosten auch für preiswerte Großserienfahrzeuge realisierbar ist, drei definierte Federungszustände eingestellt werden, die in der Praxis vom Fahrer als wesentlich angenehmer empfunden werden als teure, aufwendige und weniger effektive Ist-Zeit-Regelungen pneumatischer oder hydraulischer Art.

Das Umschalten von jeweils einem der drei in einen jeweils anderen der drei hier vorgesehenen Schaltzustände des Hydrolagers kann dabei prinzipiell entweder vom Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs aus erfolgen, so dass sich der Fahrer das Fahrzeug auf ein Fahrverhalten und Fahrgefühl einstelien kann, das ihm als angemessen und angenehm erscheint, kann aber auch automatisch über die Bordelektronik erfolgen, die heute auch die einfachsten Fahrzeuge aufweisen, beispielsweise unter Verwendung der Motordrehzahl als Führungsgröße.

In der Figur 2 ist in Teildarstellung ein zweites Ausführungsbeispiel eines Hydrolagers mit den Merkmalen gemäß der Erfindung dargestellt.

Abweichend von der in Figur 1 dargestellten konstruktiven Auslegung des Lagers ist in der Figur 2 die Lose 215 nicht als zentrale Scheibe, sondern als Ringscheibe in einem ebenfalls ringförmigen Losekäfig 216 ausgebildet. Dementsprechend ist die Lose auch nicht an einer ringförmig umlaufenden Rollfalte, sondern an einer radial innenliegenden Rollfalte 214'und einer radial außenliegenden Rollfalte 214 angelenkt.

Auch ist die in Figur 1 napfartig zylindrische Steuerkammer 19 bei der Auslegung gemäß Figur 2 als ringförmige Steuerkammer 219 konfiguriert.

Die Pneumatikeinheit 21 ist nicht, wie in der Figur 1 dargestellt, im Hydrolager selbst integriert, sondern liegt in einer in Figur 2 nicht dargestellten Weise ausserhalb des inneren Bauraums des Hydrolagers, sei dies nun volikommen getrennt vom Hydrolager oder außen an dieses angebaut. In prinzipiell gleicher Weise wie ausführlich im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 erläutert, ist jedoch auch bei dem in Figur 2 dargestellen Ausführungsbeispiel die Steuerkammer 219 über den Anschluss 220 in die drei oben beschriebenen pneumatischen Schaltzustände BELÜFTET, GESCHLOSSEN und DRUCKBEAUFSCHLAGT zu versetzen. Schließlich ist das in Figur 2 in seinen hier wesentlichen Elementen gezeigte Ausführungsbeispiel eines Hydrolagers mit den Merkmalen gemäß der Erfindung auch durch ein Widerlageranschlussstück 204 gekennzeichnet, das nicht über einen Gewindebolzen 43 (Figur 1) auf dem Widerlager befestigt ist, sondern über eine Flanschverbindung 243. Auf diese Weise ist die Trennscheibe 205 nicht auf, sondern unmittelbar in dem Widerlageranschlussstück 204 gehaltert.

Der Vorteil des in Figur 2 beschriebenen Ausführungsbeispiels des Hydrolagers gemäß der Erfindung liegt dabei in der axial extrem niedrigen Bauweise, mit der ein solches pneumatisch stellbares Hydrolager realisierbar ist.