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Title:
ELASTIC BEARING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/013926
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an elastic bearing (1), especially for suspending a exhaust system on a vehicle floor. The inventive bearing has a ring-shaped retaining bracket (2), fixing eyelets (14) for mounting the retaining bracket in a fixed position and a spring body (4) consisting of an elastomer material (5) which is mounted on the retaining bracket (2)and which elastically supports a bearing bush (6) for a fixing element to be supported, inside the retaining bracket (2). The retaining bracket (2) is produced from a one-piece section (3) of a metal wire (16) which also forms the fixing eyelets (14) for mounting the retaining bracket (2) in a fixed position.

Inventors:
BRILL HARTMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/006268
Publication Date:
March 16, 2000
Filing Date:
August 26, 1999
Export Citation:
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Assignee:
DRAEBING KG WEGU (DE)
BRILL HARTMUT (DE)
International Classes:
B60K13/04; F16F1/38; F16L3/16; (IPC1-7): B60K13/04; F16F1/38
Foreign References:
DE19500192C11996-03-28
FR2745242A11997-08-29
DE19748824A11999-05-27
US4817909A1989-04-04
DE19500192C11996-03-28
US5817909A1998-10-06
US4817909A1989-04-04
FR2745242A11997-08-29
Attorney, Agent or Firm:
Rehberg, Elmar (Am Kirschberge 22 Göttingen, DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E :
1. Elastisches Lager, insbesondere zur Aufhängung einer Abgas anlage an einem Fahrzeugboden, mit einem ringförmigen Halte bügel, mit Befestigungsösen zum ortsfesten Anbringen des Haltebügels und mit einem Federkörper aus Elastomerwerkstoff, der an dem Haltebügel gelagert ist und der innerhalb des Halte bügels eine Lagerbuchse für ein abzustützendes Befestigungs element elastisch abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebügel (2) aus einem einteiligen Abschnitt (3) eines Metalldrahts (16) geformt ist, der auch die Befestigungsösen (14) zum ortsfesten Anbringen des Haltebügels (2) ausbildet.
2. Elastisches Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebügel (2) aus Metalldraht (16) mit abgerundetem Querschnitt ausgebildet ist.
3. Elastisches Lager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Elastomerwerkstoff (5) den Metalldraht (16) mit oder ohne Ausbildung einer GummiMetallVerbindung umschließt.
4. Elastisches Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Metalldraht (16) rostfrei oder korro sionsgeschützt ist.
5. Elastisches Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Metalldraht (16) ein Federstahldraht ist, wobei die Steifigkeit des Haltebügels (2) im Vergleich zu der Steifigkeit des Federkörpers (4) aus dem Elastomerwerkstoff (5) so groß ist, daß er sich im Normalbetrieb des elastischen Lagers (1) nicht wesentlich verformt.
6. Elastisches Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsösen (14) gegenüber dem oberen horizontalen Bereich (10) des Haltebügels (2) nach oben abgekröpft sind.
7. Elastisches Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Metalldraht (16) in seiner Verlaufs richtung nur im Bereich der Befestigungsösen (14) zwei Bahnen nebeneinander aufweist.
8. Elastisches Lager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Metalldraht (16) in einem oberen horizontalen Bereich (10) des Haltebügels (2) mit nebeneinanderliegenden Umbiegungen nach oben frei endet.
9. Elastisches Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Federkörper (2) zwischen der Lagerbuchse (6) und dem Haltebügel (2) nach unten und oben gerichtete Federarme (7 und 8) aufweist, in deren Endbereich der Elastomerwerkstoff (5) den dort horizontal verlaufenden Metalldraht (16) umschließt.
10. Elastisches Lager nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Federkörper (2) zwei von der Lagerbuchse (6) seitlich nach oben gerichtete Federarme (8) und/oder zwei von der Lagerbuchse (6) seitlich nach unten gerichtete Federarme (7) aufweist, zwischen denen auf der der Lagerbuchse (6) zugekehrten Seite des Metalldrahts (16) ein Anschlagpuffer (12) aus Elastomerwerkstoff (5) vorgesehen ist.
Description:
Elastisches Lager Die Erfindung bezieht sich auf ein elastisches Lager, insbeson- dere zur Aufhängung einer Abgasanlage an einem Fahrzeugboden, mit einem ringförmigen Haltebügel, mit Befestigungsösen zum ortsfesten Anbringen des Haltebügels und mit einem Federkörper aus Elastomerwerkstoff, der an dem Haltebügel gelagert ist und der innerhalb des Haltebügels eine Lagerbuchse für ein abzustüt- zendes Befestigungselement elastisch abstützt.

Ein elastisches Lager zur Aufhängung einer Abgasanlage an einem Fahrzeugboden soll die Abgasanlage weich abstützen, damit Schwingungen der Abgasanlage nicht auf den Fahrzeugboden über- tragen werden. Weiterhin muß das elastische Lager vertikale Bewegungen zwischen der Abgasanlage und dem Fahrzeugboden kompensieren, die auf vertikalen Erschütterungen des gesamten Fahrzeugs beruhen. Gleichzeitig muß das elastische Lager auch horizontale Relativverschiebungen zwischen der Abgasanlage und dem Fahrzeugboden aufnehmen, wenn sich die Abgasanlage thermisch ausdehnt oder beispielsweise durch Motorbewegungen horizontal verschiebt. Auch Toleranzen in der Abgasanlage relativ zum Fahrzeugboden sind zu überbrücken. Dabei ist das elastische Lager durch die Abgasanlage hohen Temperaturen ausgesetzt, so daß beispielsweise für den Federkörper aus Elastomerwerkstoff nur sehr hochwertige Silikonkautschuke verwendet werden können, und daß elastische Lager befindet sich am Fahrzeugboden in einer exponierten Lage, in der es beispielsweise im Winter mit aggres- sivem Salzwasser in Kontakt kommen kann. Ein weiterer Aspekt ist die durch das elastische Lager gewährleistete Verliersicherheit für die Abgasanlage. Auch bei einer Zerstörung des Federkörpers aus Elastomerwerkstoff muß der Haltebügel das abzustützende Befestigungselement zuverlässig vor einem Herabfallen bewahren. Alle voranstehenden Anforderungen stehen vor dem Hintergrund eines erheblichen Kostendrucks, der auf allen Kraftfahrzeug- teilen lastet.

Ein elastisches Lager der eingangs beschriebenen Art ist aus der DE 195 00 192 Cl bekannt. Der Haltebügel wird von einem huf- eisenförmig gebogenem Federstahlbandabschnitt ausgebildet, der mit seinen beiden freien Enden gelenkig an eine Grundplatte angehängt ist. die Grundplatte bildet den oberen horizontalen Bereich des Haltebügels und weist in ihren freien Enden Befe- stigungslöcher zum Anschrauben des elastischen Lagers an einen Fahrzeugboden auf. Der Federkörper aus Elastomerwerkstoff ist bei dem bekannten elastischen Lager an den aus Metall beste- henden Haltebügel unter Ausbildung einer Gummi-Metall-Verbindung angespritzt. Dabei überzieht der Elastomerwerkstoff den gesamten Haltebügel mit einer Korrosionsschutzschicht. Der Federkörper weist zwischen dem Haltebügel und der Lagerbuchse für das abzustützende Befestigungselement obere und untere Federarme auf. Nachteilig bei dem bekannten elastischen Lager ist, daß seine Haltebügel durch den mehrteiligen Aufbau aufwendig in der Herstellung ist. Insbesondere im Bereich des Anhängens der freien Enden des Federstahlbandabschnitts an die Grundplatte muß ein erheblicher Aufwand betrieben werden, damit hier keine unerwünschte Ablösung erfolgen kann. Die Korrosionsschutzschicht aus dem Elastomerwerkstoff bei dem bekannten elastischen Lager verbraucht nicht unerhebliche Mengen Elastomerwerkstoff. Dies ist insbesondere dann nachteilig, wenn es sich um hochwertigen Silikonkautschuk handelt, der aber bei thermischer Belastung des elastischen Lagers nicht ohne weiteres durch kostengünstigere Elastomerwerkstoffe ersetzbar ist. Das bekannte elastische Lager erweist sich zudem als sensibel gegenüber Belastungen senkrecht zu seiner Haupterstreckungsebene, wie sie beispielsweise durch nicht vermeidbare Toleranzen zwischen der Abgasanlage und dem Fahrzeugboden auftreten können.

Aus der US 5 817 909 ist ein elastisches Lager bekannt, das als sogenanntes Pendellager ausgebildet ist. Ein Pendellager weist zwei Lagerbuchsen auf, wobei die eine Lagerbuchse zur Befesti- gung des Pendellagers vorgesehen ist und die andere Lagerbuchse parallel zu der einen Lagerbuchse verläuft und gegenüber dieser elastisch abgestützt ist. Das Pendellager kann sowohl gegenüber einem Lagerbolzen in der einen Lagerbuchse als auch gegenüber einem Lagerbolzen in der anderen Lagerbuchse verschwenkt werden.

Das aus der US 4 817 909 bekannte elastische Pendellager weist einen Grundkörper aus Elastomerwerkstoff auf, in den ein eintei- liger Abschnitt eines Metalldrahts eingebettet ist, der als Ver- stärkung des Krundkörpers und auch als Verliersicherung dient.

Das heißt, der Metalldraht umgibt schlaufenförmig sowohl die erste als auch die zweite Lagerbuchse. Dabei ist die zweite Lagerbuchse in einem ringförmigen Bereich des Grundkörpers, durch den der Metalldraht hindurch verläuft, über etwa horizon- tal verlaufende Federarme elastisch gelagert.

Ein weiteres elastisches Pendellager ist aus der FR 27 45 242 bekannt. Bei diesem elastischen Pendellager ist ein Grundkörper aus Elastomerwerkstoff vorgesehen, wobei ein Biegeteil aus einem einteiligen Abschnitt eines Metalldrahts so durch Aussparungen in dem und um den Grundkörper herum verläuft, daß hierdurch ein Anschlag für die Relativbewegung der beiden Lagerbuchsen und ebenfalls eine Verliersicherung ausgebildet wird. Dabei ist außer der wechselseitigen Anpassung in der äußeren Form, bei der das Biegeteil den Grundkörper bereichsweise formschlüssig um- greift, keine Verbindung zwischen dem Grundköper aus Elastomer- werkstoff und dem Biegeteil aus Metalldraht gegeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elastisches Lager der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen, das kostengünstig herstellbar ist und gleichzeitig eine hohe Lebensdauer und Betriebssicherheit aufweist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem elastischen Lager der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß der Halte- bügel aus einem einteiligen Abschnitt eines Metalldrahts geformt ist, der auch die Befestigungsösen zum ortsfesten Anbringen des Haltebügels ausbildet.

Der Haltebügel des neuen elastischen Lagers ist aus einem ein- teiligen Abschnitt eines Metalldrahts geformt. Durch die resultierende Einteiligkeit des gesamten Haltebügels ist dieser nicht nur kostengünstig herstellbar sondern auch extrem funktionssicher als Verliersicherung für das abzustützende Befestigungselement. Die Gestaltungsfreiheiten bei Draht- biegeteilen aus Metalldraht sind grundsätzlich bekannt und für die Ausbildung des Haltebügels für das neue elastische Lager völlig ausreichend. Es ergeben sich sogar neue Freiheiten bei der Formgebung des Haltebügels des neuen elastischen Lagers, beispielsweise für seine Anpassung an beengte Einbauverhältnisse bei bestimmten Kraftfahrzeugtypen.

Der Metalldraht für den Haltebügel kann einen runden, einen abgerundeten oder auch einen abgeflachten Querschnitt aufweisen.

Da der Elastomerwerkstoff zu seiner Anbindung an die nur schmalen Kontaktfläche an der Innenseite des Haltebügels den Metalldraht bei dem neuen elastischen Lagers typischerweise ringförmig umschließt, ist ein zumindest abgerundeter Quer- schnitt des Metalldrahts, von dem keine Kerbwirkung auf den Elastomerwerkstoff ausgeht, bevorzugt.

Dadurch, daß der Elastomerwerkstoff des Federkörpers den Metall- draht bei dem neuen elastischen Lager ringförmig umschließt, muß er nicht zwingend an den Metalldraht anvulkanisiert sein. Der Elastomerwerkstoff kann den Metalldraht vielmehr auch ohne Ausbildung einer Gummi-Metall-Verbindung umschließen. Das neue elastische Lager löst sich dann noch weiter von dem bekannten Aufbau mit einem den Federkörper begrenzenden Haltebügel aus Flachmaterial. Flachmaterial ist zwar zum Anspritzen des Federkörpers unter Ausbildung einer Gummi-Metall-Verbindung wegen der besonders großen Kontaktfläche an der Innenseite des Haltebügels bevorzugt, die Ausbildung eines starren Haltebügels ist aber aufwendiger als bei Verwendung von Metalldraht. Wenn bei dem neuen elastischen Lager der Elastomerwerkstoff den Metalldraht mit abgerundetem Querschnitt ohne Ausbildung einer Gummi-Metall-Verbindung umschließt, kann sich der Elastomer- werkstoff auch an der Grenzfläche zu dem Metalldraht gegenüber dem Metalldraht bewegen. Die Anbindung erfolgt dann also nicht aber eine Haftungsfläche sondern nur nach Art einer Schlaufe.

Das neue elastische Lager ohne die Ausbildung einer Gummi- Metall-Verbindung zwischen dem Haltebügel und dem Federkörper gibt zusätzlich Freiheiten bezüglich der Oberfläche des Metalldrahts, die nicht für die Ausbildung einer Gummi-Metall- Verbindung geeignet sein muß. In der Verwendung stellt sich zudem als besonderer Vorteil heraus, daß die effektive Länge des Federkörpers aus Elastomerwerkstoff zwischen der Lagerbuchse fur das abzustützende Befestigungselement und dem Haltebügel bei Zugbelastungen deutlich größer ist als bei Druckbelastungen, da sich der Federkörper bei Druckbelastungen an der Innenseite des Haltebügels, bei Zugbelastungen aber an der Außenseite des Haltebügels abstützt. Hierdurch wird eine unerwünschte Zugbean- spruchung des Elastomerwerkstoffs des Federkörpers deutlich reduziert und damit die Lebensdauer des elastischen Lagers insgesamt grundsätzlich erhöht. Der abgerundete Querschnitt des Metalldrahts sorgt dabei nicht nur dafür, daß sich der Federkörper aus Elastomerwerkstoff ohne Beschädigungen in der Haupterstreckungsebenen des elastischen Lagers gegenüber dem Metalldrahts bewegen kann. Er ermöglicht auch eine gewisse Relativbewegung des Federkörpers aus Elastomerwerkstoff aus der Haupterstreckungsebene des Haltebügels, wobei sich der Feder- körper etwas um den Metalldraht verdreht. So sind Toleranzen in dieser Richtung zwischen einem Fahrzeugboden und einer Abgas- anlage ausgleichbar.

Bei dem neuen elastischen Lager ohne eine Gummi-Metall- Verbindung zwischen dem Elastomerwerkstoff und dem Haltebügel ist die Oberfläche des Metalldrahts vorzugsweise glatt. Sie muß aber nicht poliert oder beispielsweise verchromt sein, um die beschriebenen relativen Bewegungen zu ermöglichen. Es sollte nur keine Abreibung zwischen dem Federkörper aus Elastomerwerkstoff und dem Metalldraht erfolgen.

Bei dem neuen elastischen Lager ist der Metalldraht vor Korrosion zu schützen. Das heißt, er muß selbst korrosionsfest sein oder eine korrosionsfeste Beschichtung aufweisen. Hierbei sind relativ große Freiheiten gegeben, da keine Gummi-Metall- Verbindung mit dem Elastomerwerkstoff des Federkörpers eingegangen werden muß bzw. eine vorhandene Gummi-Metall- Verbindung typischerweise nicht die einzige Anbindung des Elastomerwerkstoffs an den Haltebügel darstellt. Aus Kosten- gründen ist ein seinerseits mit einem Metall oder einer Metallverbindung oberflächenbeschichteter Metalldraht bevorzugt.

Der Metalldraht für den Haltebügel kann ein Federstahldraht sein. Hiermit soll der Haltebügel in der Regel aber nicht zu einer sekundären, dem Federkörper aus Elastomerwerkstoff nachge- schalteten Feder des elastischen Lagers gemacht werden. Vielmehr sollte die Steifigkeit des Haltebügels im Vergleich zu der Steifigkeit des Federkörpers aus dem Elastomerwerkstoff so groß sein, daß er sich im Normalbetrieb des elastischen Lagers nicht nennenswert elastisch verformt. D. h. alle relevanten Ver- formungen spielen sich in dem Elastomerwerkstoff ab.

Der Metalldraht kann die Befestigungsösen zum ortsfesten Anbrin- gen des Haltebügels so ausbilden, daß sie gegenüber einem oberen horizontalen Bereich des Haltebügels nach oben abgekröpft sind.

Durch die Abkröpfung behindern die Befestigungsösen nicht die Anbindung des Federkörpers in dem oberen horizontalen Bereich des Haltebügels. Die Befestigungsösen müssen für die sichere Anbringung des Haltebügels an einem Fahrzeugboden nicht notwen- digerweise geschlossen ausgebildet sein.

Der einteilige Abschnitt aus dem Metalldraht kann so zu dem Haltebügel gebogen sein, daß der Metalldraht in einem oberen horizontalen Bereich des Haltebügels zwei seitlich nebeneinander liegende obere Bahnen und in einem unteren horizontalen Bereich eine in der vertikalen Projektion mittig zwischen den beiden oberen Bahnen verlaufende untere Bahn aufweist. Das heißt, der Haltebügel weist eine doppelte obere Basis auf und ist ansonsten einfach aufgebaut, was den verwendeten Metalldraht anbelangt.

Auch wenn der Federkörper aus Elastomerwerkstoff in dem oberen horizontalen Bereich des Haltebügels beide Bahnen des Feder- drahts umschließt, besteht immer noch die Möglichkeit, daß die Lagerbuchse aus der Haupterstreckungsebene des Haltebügels zur Überbrückung von Toleranzen seitlich verschoben wird. Wenn jedoch eine gegenüber seitlichen Einflüssen besonders stabile Abstützung der Lagerbuchse gegenüber dem unteren horizontalen Bereich des Haltebügels erreicht werden soll, kann der Metall- draht auch so gebogen sein, daß er in dem oberen horizontalen Bereich des Haltebügels eine Bahn und ansonsten zwei seitlich nebeneinander angeordnete Bahnen ausbildet. Die letzte Variante hat jedoch den Nachteil, daß sie für das Anspritzen des Federkörpers aus Elastomerwerkstoff in einem zweiteiligen Formwerkzeug weniger gut geeignet ist. Zur Begrenzung der den Metalldraht umschließenden Teile des Federkörpers aus Elastomerwerkstoff muß der durch diese Teile verlaufende Metalldraht von dem Formwerkzeug dichtend umschlossen werden.

Dies ist bei zwei seitlich und damit senkrecht zu der Haupt- erstreckungsebene des elastischen Lagers nebeneinander ver- laufenden Bahnen des Metalldrahts nicht gut möglich. Wenn der Abschluß durch das Formwerkzeug erst relativ weit entfernt von dem eigentlich zu spritzenden Bereich des Federkörpers um den Metalldraht geschlossen werden kann, entstehen relativ große Fortsätze des Elastomerwerkstoffs, die keine Funktion für das elastische Lager haben und daher nur zusätzliche Materialkosten verursachen. Bei der zunächst in diesem Absatz beschriebenen Ausführungsform kann das funktionslose Volumen des Elastomer- werkstoffs jedoch sehr klein gehalten werden.

Der einteilige Abschnitt aus dem Metalldraht kann aber auch so zu dem Haltebügel gebogen sein, daß der Metalldraht in einem oberen horizontalen Bereich des Haltebügels mit nebeneinander- liegenden Umbiegungen nach oben frei endet. Dabei kann der Haltebügel bis auf den Bereich von Befestigungsösen überall nur eine einzige Bahn des Metalldrahts aufweisen. So ist das Abdichten einer Form zum Einspritzen des Elastomerwerkstoffs an den Metalldraht besonders einfach. Durch die freien Enden des Metalldrahts ergibt sich keine übermäßige Elastizität des oberen horizontalen Abschnitts des Haltebügels, weil der Abstand der freien Enden von den stabilisierten Befestigungsösen typischer- weise sehr klein ist. Durch die Umbiegungen wird auch sicher verhindert, daß sich der Federkörper aus Elastomerwerkstoff von dem Metalldraht in dessen Haupterstreckungsrichtung herunter- bewegt. Insgesamt ist der Haltebügel stabil und funktionssicher bei einem minimalen Materialaufwand nicht nur an Elastomer- werkstoff, sondern auch an dem Metalldraht selbst.

Vorzugsweise weist der Federkörper des neuen elastischen Lagers zwischen der Lagerbuchse und dem Haltebügel nach unten und oben gerichtete Federarme auf, in deren Endbereich der Elastomerwerk- stoff den dort horizontal verlaufenden Metalldraht umschließt.

Aufgrund der grundsätzlich geringen Zugbelastung des Elastomer- werkstoffs an dem neuen elastischen Lager können die Federarme ohne weiteres in der für die Schwingungsisolierung wesentlichen Richtung von oben nach unten angeordnet sein, ohne daß dies zu unerwünschten Beeinträchtigungen der Lebensdauer des elastischen Lagers führt. Es ist aber ohne weiteres möglich, die Federarme auch hier gekrümmt oder geknickt auszubilden, um eine noch größere Sicherheit vor übermäßigen Zugbeanspruchungen zu erreichen.

Besonders bevorzugt ist es, wenn der Federkörper zwei von der Lagerbuchse seitlich nach oben gerichtete Federarme und/oder zwei von der Lagerbuchse seitlich nach unten gerichtete Federarme aufweist, zwischen denen auf der der Lagerbuchse zugekehrten Seite des Metalldrahts ein Anschlagpuffer aus Elastomerwerkstoff vorgesehen ist. Der Anschlagpuffer ist für die Lagerbuchse des Federkörpers vorgesehen. Zusätzliche Anschlagpuffer können an der Lagerbuchse selbst ausgebildet sein. Bei dem neuen elastischen Lager ist es bei fehlender Gummi-Metall-Verbindung des Federkörpers aus Elastomerwerkstoff mit dem Haltebügel aus Metall möglich, daß sich der Federkörper gegenüber dem Haltebügel verschiebt. Die Anschlagpuffer zwischen den Federarmen stellen dann aber sicher, daß durch diese Verschiebung der Federkörper nicht deformiert wird.

Die Verschiebbarkeit des Federkörpers aus Elastomerwerkstoff gegenüber dem Haltebügel ohne Gummi-Metall-Verbindung kann bei dem neuen elastischen lager gezielt genutzt werden, um hori- zontale Verschiebungen zwischen der Abgasanlage und einem Fahrzeugboden zu kompensieren. Hierfür reicht es aus, wenn die Federarme entlang des Metalldrahts über einen gewissen Bereich, d. h. begrenzt, verschieblich sind. Dabei bedeutet verschieblich jedoch in der Regel nicht, daß auch eine kurzzeitige horizontale Verschiebung möglich ist. Vielmehr erfolgt in der Regel nur eine langsame horizontale Verschiebung unter dem Einfluß von verti- kalen Schwingungen des Federkörpers, die die effektive Reibung zwischen dem Elastomerwerkstoff des Federkörpers und dem Metalldraht des Haltebügels herabsetzen. Dies ist aber völlig ausreichend, um thermische Ausdehnungen der Abgasanlage oder auch irgendwelche Toleranzen zu überbrücken.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei- spiels näher erläutert und beschrieben. Dabei zeigt : Figur 1 das elastische Lager in einer ersten Ausführungsform in einer Seitenansicht auf seine Haupterstreckungs- ebene, Figur 2 eine Draufsicht auf das elastische Lager gemäß Figur 1 von oben, Figur 3 eine Ansicht des elastischen Lagers gemäß den Figuren 1 und 2 von vorne bzw. hinten, Figur 4 eine Seitenansicht des Haltebügels des elastischen Lagers gemäß den Figuren 1 bis 3, Figur 5 eine Draufsicht auf den Haltebügel gemäß Figur 4, Figur 6 eine Ansicht des Haltebügels gemäß den Figuren 4 und 5 von vorne bzw. hinten.

Figur 7 das elastische Lager in einer zweiten Ausführungsform in einer Figur 1 entsprechenden Seitenansicht und Figur 8 eine Draufsicht auf den Haltebügel des elastischen Lagers gemäß Figur 7.

Das elastische Lager 1 weist einen in seiner Haupterstreckungs- ebene ringförmig geschlossenen Haltebügel 2 auf, der aus einem Abschnitt 3 eines Metalldrahts 16 ausgebildet ist. An dem Haltebügel 2 ist ein Federkörper 4 aus Elastomerwerkstoff 5 gelagert. Der Federkörper 4 weist eine Lagerbuchse 6 zur Auf- nahme eines abzustützenden Befestigungselements auf, die hier einstückig aus dem Elastomerwerkstoff 5 ausgebildet ist. Von der Lagerbuchse 6 erstrecken sich zu dem Haltebügel 3 zwei untere Federarme 7 und zwei obere Federarme 8. Die Federarme 7 und 8 setzen jeweils seitlich an die Lagerbuchse 6 an und erstrecken sich zu einem unteren horizontalen Bereich 9 bzw. einem oberen horizontalen Bereich 10 des Haltebügels unter Ausbildung jeweils eines 90-Bogens. In dem der Lagerbuchse 6 abgekehrten End- bereich der Federarme 7 und 8 umgreift der Elastomerwerkstoff 5 den Metalldraht 16 jeweils in Form einer zumindest im Grundzustand des elastischen Lagers allseits an dem Umfang des Metalldrahts 16 anliegenden Schlaufe 11. Dabei ist keine Gummi- Metall-Verbindung zwischen den Oberflächen des Elastomerwerk- stoffs 5 und des Metalldrahts 16 ausgebildet. Zwischen den Schlaufen 11 der unteren Federarme 7 bzw. den Schlaufen 11 der oberen Federarme 8 ist jeweils ein auch als Abstandhalter dienender Anschlagpuffer 12 aus Elastomerwerkstoff 5 ausge- bildet. Die Anschlagpuffer 12 tragen dabei auch der Tatsache Rechnung, daß sich die Schlaufen 11 hier grundsätzlich den Metalldraht 16 entlang in horizontaler Richtung verschieben können. Durch diese Verschiebung soll die Form des Federkörpers 4 nicht deformiert werden. Sie kann aber genutzt werden, um beispielsweise thermische Ausdehnungen einer Abgasanlage auszu- gleichen, die mit dem elastischen Lager 1 an einem Fahrzeugboden gelagert wird. Dabei ist davon auszugehen, daß nicht unmittelbar die thermische Ausnehmung der Abgasanlage den Federkörper 4 in horizontaler Richtung relativ zu dem Haltebügel 2 verschiebt.

Vielmehr erfolgt die Verschiebung erst unter dem Einfluß verti- kaler Schwingungen der Lagerbuchse 6 gegenüber dem Haltebügel 2, die die effektive Reibung zwischen den Schlaufen 11 und dem Metalldraht 16 reduzieren. In ihrer Grundfunktion sind die Anschlagpuffer 12 sind für das abgepufferte Anschlagen der Lagerbuchse 6 an den Haltebügel 2 vorgesehen. Zu diesem Zweck erstrecken sie sich im wesentlichen auf der der Lagerbuchse 6 zugekehrten Seite des Metalldrahts 16. Ein reiner Anschlagpuffer 13 ist an der Oberseite der Lagerbuchse 6 ausgebildet. Der Anschlagpuffer 13 sorgt für eine symmetrische Aufteilung des vertikalen Federwegs des elastischen Lagers 1, sobald dieses durch die Gewichtskraft des über das abzustützende Befe- stigungselement von der Lagerbuchse 6 abgestützten Bauteils belastet ist. Der Metalldraht 16 weist einen abgerundeten, hier kreisrunden Querschnitt auf. Um diesen Querschnitt herum kann der Federkörper 4 auch aus der Haupterstreckungsebene des Lagers 1 in seitlicher Richtung etwas herausbewegt werden. Der Metall- draht 16 bildet nicht nur den Haltebügel 2 sondern auch Befestigungsösen 14 zur Befestigung des elastischen Lagers 1 beispielsweise an einem Fahrzeugboden aus. Von den Befestigungs- ösen 14 erstreckt sich der Metalldraht 16 unter Ausbildung einer Abkröpfung 15 jeweils zunächst in den oberen horizontalen Bereich 10 des Haltebügels 2. Die Abkröpfungen 15 stellen sicher, daß der Federkörper 4 in dem oberen horizontalen Bereich 10 des Haltebügels 2 nicht durch den Fahrzeugboden in seiner Funktion beeinträchtigt wird. In dem oberen horizontalen Bereich 10 ist der Metalldraht 16 zweibahnig vorgesehen. In dem unteren horizontalen Bereich 9 ist er einbahnig. Die Zweibahnigkeit des Metalldrahts 16 in dem oberen horizontalen Bereich 10 bereitet beim Spritzen des Federkörpers 4 aus Elastomerwerkstoff in einer zweiteiligen Form um den Haltebügel 2 herum gewisse Abdichtungs- probleme. Die zwei seitlich nebeneinander verlaufenden Bahnen des Metalldrahts 16 können nicht dichtend von dem Formwerkzeug umschlossen werden. Die Abdichtung erfolgt daher in einem Bereich, in dem der Metalldraht 16 einbahnig verläuft. Das heißt, einmal vor den Befestigungsösen 14 und einmal zu Beginn der vertikalen Bereiche des Haltebügels 2. Bis hierhin erstrecken sich Fortsätze 17 des Elastomerwerkstoffs, denen keine Funktion bei der Verwendung des elastischen Lagers 1 zukommt. Vielmehr können diese Fortsätze 17 bei horizontalen Verschiebungen des Federkörpers 4 gegenüber dem Haltebügel 2 sogar aufreißen, ohne daß die Funktion des elastischen Lagers 1 hierdurch beeinträchtigt wird. Der Metalldraht 16, aus dem der Abschnitt 3 besteht, kann seinerseits korrosionsfest sein. Es ist aber auch möglich, einen mit einer Korrosionsschutzschicht überzogenen Metalldraht zu verwenden, solange diese Korro- sionsschutzschicht nicht zu einem Abrieb des Elastomerwerkstoffs 5 im Bereich der Schlaufen 11 bei dynamischer Beanspruchung des elastischen Lagers 1 führt. Die Enden 18, an denen der Metall- draht 16 für den Abschnitt 3 abgelängt wurde, müssen selbst nicht mit einer Korrosionsschutzschicht versehen sein, wenn die Korrosionsschutzschicht auf dem restlichen Metalldraht 16 auf galvanischem Wege die Korrosion des Abschnitts 3 im Bereich der Enden 18 unterbindet oder zumindest begrenzt. Bei dem aus dem Metalldraht 16 ausgebildeten Haltebügel 2 handelt es sich um ein Drahtbiegeteil, das zu vergleichsweise geringen Fertigungskosten in ausreichend hoher Stabilität herstellbar ist. Dabei ist zu berücksichtigen, daß bei dem neuen elastischen Lager der Haltebügel 2 im Vergleich zu dem Federkörper 4 aus Elastomer- werkstoff 3 starr ausgebildet ist, d. h. durch die dynamischen Beanspruchungen des elastischen Lagers 1 nicht nennenswert verformt wird.

Die Ausführungsform des elastischen Lagers 1 gemäß Figur 7 unterscheidet sich von der derjenigen gemäß den Figuren 1 bis 3 zunächst durch eine andere Form des Haltebügels 2. Dieser Haltebügel 2 ist separat in Figur 8 dargestellt. Der Haltebügel 2 besteht wieder aus einem Abschnitt 3 aus Metalldraht 16. Der Metalldraht 16 ist hier jedoch mit Ausnahme des Bereichs der Befestigungsösen 14 jeweils nur einbahnig vorgesehen. Das heißt, der Metalldraht 16 erstreckt sich einmal durchgängig hufeisen- förmig zwischen den Befestigungsösen 14, um den unteren horizon- talen Bereich 9 und die angrenzenden vertikalen Bereiche des Haltebügels auszubilden, und einmal von jeder Befestigungsöse 14 aus frei endend lateral, um den oberen horizontalen Bereich 10 des Haltebügels auszubilden. In der Mitte des horizontalen Bereichs 10 sind die freien Enden 18 des Abschnitts 3 nach oben umgebogen, wobei die Umbiegungen in der Haupterstreckungsebene des elastischen Lagers 1 nebeneinanderliegen. Die Umbiegungen verhindern zuverlässig, daß die aus dem Elastomerwerkstoff 5 ausgebildeten Schlaufen 11 an den oberen Federarmen von dem Metalldraht 16 abgezogen werden. Die bis auf den Bereich der Befestigungsösen 14 durchgängig einbahnige Ausbildung des Haltebügels 2 aus dem Metalldraht 16 bedeutet nicht nur eine Minimierung des Materialaufwands für den Abschnitt 3. Sie ermöglicht auch das Anspritzen der oberen Schlaufen 11, ohne daß notwendigerweise Fortsätze 17 gemäß Figur 1 hingenommen werden müssen, weil eine Form zum Anspritzen der Schlaufen 11 nicht direkt angrenzend an die Schlaufen 11 bzw. einem Abstandhalter 12 abgedichtet werden kann. Dem Abstandhalter 12 kommt hier streng genommen nur die Funktion eines oberen Anschlags für den Anschlagpuffer 13 zu. Den eigentlichen Abstand zwischen den Schlaufen 11 definieren bereits die freien umgebogenen Enden 18 des Abschnitts 3. Die freien Enden 18 können auf derselben Höhe enden wie die Oberseite der Befestigungsösen 14. Die einbahnige Ausbildung des Haltebügels 2 auch in seinem oberen horizontalen Bereich 10 ermöglicht ein einfaches Herausbewegen der Lagerbuchse 6 seitlich aus der Haupterstreckungsebene des elastischen Lagers 1. Bei der Ausführungsform des elastischen Lagers 1 gemäß Figur 7 ist der Elastomerwerkstoff 5 jedoch an den Metalldraht 16 des Haltebügels 2 anvulkanisiert, so daß die Schlaufen 11 am Ende der unteren Federarme 7 und der oberen Federarme 8 grundsätzlich Ihre Lage gegenüber dem Metalldraht 16 beibehalten. Die durch das Anvulkanisieren des Elastomerwerkstoffs geschaffene Gummi-Metall-Verbindung wird hierbei durch die schlaufenförmige Anbindung des Federkörpers 4 an den Metalldraht 16 unterstützt, indem eine größere Kontaktfläche bereitgestellt wird und indem ein Ausfall der Gummi-Metall-Verbindung durch die Schlaufen 11 nicht zu einem Ausfall des elastischen Lagers 1 führt.

B E Z U G S Z E I C H E N L I S T E 1-elastisches Lager 2-Haltebügel 3-Abschnitt 4-Federkörper 5-Elastomerwerkstoff 6-Lagerbuchse 7-unterer Federarm 8-oberer Federarm 9-unterer horizontaler Bereich 10-oberer horizontaler Bereich 11-Schlaufe 12-Abstandhalter 13-Anschlagpuffer 14-Befestigungsöse 15-Abkröpfung 16-Metalldraht 17-Fortsatz 18-Ende