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Title:
ELASTIC RAIL ATTACHMENT WITH IN-LINE COUNTERBEARING FOR LIGHT RAIL TRAFFIC SYSTEMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/147412
Kind Code:
A1
Abstract:
The rail attachment according to the invention is designed for lateral adjustment by up to 15 mm in both directions and it permits vertical adjustment by up to 50 mm without flexural stressing of the screw connection between the attachment and the rigid concrete substructure. According to the invention, the lateral forces are conducted away into the concrete carrier panel (3) via an adjustment profile (2) which is arranged under the webbed panel (9) and conducts away force. An elastic intermediate panel (4) made of elastomer is arranged under the ribbed panel (9) in order to ensure the functionally necessary elasticity.

Inventors:
GAERLICH HERMANN (DE)
WOLF JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2011/075040
Publication Date:
December 01, 2011
Filing Date:
March 10, 2011
Export Citation:
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Assignee:
ZUEBLIN AG (DE)
GAERLICH HERMANN (DE)
WOLF JUERGEN (DE)
International Classes:
E01B9/02; E01B9/42
Foreign References:
DE1072639B
DE646867C1937-06-22
DE102004033724B32005-10-27
GB983319A1965-02-17
Other References:
None
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Claims:
ANSPRÜCHE

1 . Elastische Schienenbefestigung mit Rippenplatte und integrierter Seitenkraftübertragung für eine Feste Fahrbahn,

dadurch gekennzeichnet, dass diese auf einer ebenen Betontragplatte (3) montiert ist und die Seitenkraftübertragung aus der Schiene (8) über ein unter der Rippenplatte (9) angeordnetes Profil (2), das in eine Längsnut der Betontragplatte (3) eingreift, in die Tragkonstruktion (7) übertragen wird.

2. Schienenbefestigung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das unter der Rippenplatte (9) angeordnete Profil (2) für Höhen- und Seitenjustierungen der Rippenplatte (9) durch hierfür maßgerechte

Justierprofile (2') ersetzt ist.

3. Schienenbefestigung nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet, dass die in der Schienenbefestigung (1 ) verwendete

Rippenplatte (9) über eine unterseitige, an das Justierprofil (2, 2') anschlagende

Leiste/Knagge (10) verfügt, über die die Seitenführungskräfte in das Justierprofil (2, 2') übertragen und über dieses in die unter der Schienenbefestigung (2, 2') befindliche Tragkonstruktion (7) abgeleitet werden.

4. Schienenbefestigung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, daß sich unter der Rippenplatte (9) neben dem Justierprofil (2, 2') eine elastische Zwischenplatte und zwischen Rippenplatte (9) und und Justierprofil (2, 2') ein dünneres elastisches Element (15) befindet.

5. Schienenbefestigung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, daß sich bei im Falle einer Höhenjustierung erhöhtem

Justierprofil (2') unter der Rippenplatte (9) zusätzlich zur elastischen Zwischenplatte (4) eine weitere Höhenausgleichsplatte (13) befindet.

6. Schienenbefestigung nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, daß Justierprofil (2') und Höhenausgleichsplatte (13) zu einem einzigen Bauteil, der Justageplatte (14), vereint sind.

Description:
TITEL

Elastische Schienenbefestigung mit inline - Widerlager für Nahverkehrssysteme

BESCHREIBUNG

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine elastische Schienenbefestigung, bei der eine Rippenplatte über einer Tragkonstruktion angeordnet ist.

Stand der Technik

Schienenbefestigungen für Feste Fahrbahnen erfordern wegen der erforderlichen Höhen- und Seitenjustierbarkeit bei gleichzeitiger Elastizität unter der vertikalen Belastung eine technische Ausrüstung zur Übertragung der Seitenführungskräfte in die meist aus Beton bestehende starre Unterkonstruktion.

Bekannte Schienenbefestigungen erfordern eine profilierte Unterkonstruktion, z.B.

Betonschwellen mit einer für die Kraftableitung konzipierten Schulterkonstruktion. Diese sind entweder in Form von Sicken oder als senkrechte Widerlager auf Betonschwellen oder durchgehenden Betonkonstruktionen ausgebildet.

Bei der in Nahverkehrssystemen gebräuchlichen Anordnung von Betonlängsbalken oder über die gesamte Gleisbreite ebenen Betonflächen lassen sich aus technischen Gründen und z.B. zur Sicherung der Entwässerung keine Längssicken oder andere über die

Betonkonstruktion herausstehende Widerlager anordnen.

Bei diesen Systemen werden die Schienenbefestigungen nach bekannten

Konstruktionsprinzipien auf der Betonkonstruktion mittels Ankerschrauben, Dübelsystemen und anderen Befestigungsmitteln direkt aufgeschraubt.

Als Nachteil dieser Direktverschraubung sind die eingeschränkte Seiten- und

Höhenjustierbarkeit, sowie die Seitenkraftübertragung über biegebeanspruchte Dübel bekannt.

Aufgabe der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist ein nicht direktverschraubtes, Rippenplatten aufweisendes, elastisches Schienenbefestigungssystem.

Darstellung der Erfindung

Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die erfindungsgemäße Schienenbefestigung ist für Seitenjustagen in beiden Richtungen bis 15 mm ausgelegt und ermöglicht Höhenjustagen bis 50 mm ohne eine Biegebeanspruchung der Verschraubung zwischen der Befestigung und der starren Betonunterlage.

Erfindungsgemäß werden die Seitenkräfte über ein unter der Rippenplatte 9

angeordnetes Justier- und kraftableitendes Profil 2 in die Betontragplatte 3 abgeleitet.

Unter der Rippenplatte 9 wird zur Gewährleistung der funktional erforderlichen

Elastizität eine oder mehrere elastische Zwischenplatten 4 aus Elastomer angeordnet. Die Seitenjustierung der Schienenbefestigung erfolgt bei der Erstmontage durch eine geometriegerecht angeordnete Längsnut 5 unter der Schienenbefestigung 1 . Diese

Längsnut 5 wird nach vermessungstechnischer Bestimmung der Position für die

Schienenbefestigung 1 im Bereich der Schienenbefestigung 1 in den Beton 6 der

Tragkonstruktion 7 eingefräst.

Die Seitenführungskräfte aus dem Rad / Schiene - System werden über die Schiene 8, die Rippenplatte 9, eine unter der Rippenplatte 9 angeordnete mit dieser fest

verbundene Leiste 10 und das Justierprofil 2 in den Tragplattenbeton 6 bzw.

Betonlängsbalken 1 1 übertragen.

Zur Niederhaltung des Justierprofils 2 bei der unter Beanspruchung intermittierend vertikal schwingenden Rippenplatte 9 wird zwischen Justierprofil 2 und Rippenplatte 9 bevorzugt ein elastisches Element 15 angeordnet. Dieses elastische Element 15 zur Niederhaltung der Justierplatte 2 kann z.B. als Elastomerformteil ausgebildet sein.

Falls nach einer durchgeführten Montage noch eine Seitenjustage erforderlich sein sollte, so wird das unter der Rippenplatte 9 angeordnete Justierprofil 2 gegen ein solches mit justagegemäß korrekten Abmessungen ausgewechselt.

Das Justierprofil 2 erhält zur Sicherung seiner Lage im Einbauzustand eine Profilierung, in die die Befestigungsschraube 12 eingreift.

Bei Bedarf einer Höhenjustierung werden unter der Rippenplatte 9 Höhenausgleichsplatten 13 eingelegt. Bei einer Justagehöhe, die den Eingriff des Justierprofils 2 nicht mehr sachgerecht gewährleistet, wird das Justierprofil 2 gegen ein der Einbau- und

Justagesituation angepasstes Justierprofil 2' ausgewechselt. Bei extrem hohem

Justagebedarf von z.B. über 30 mm wird das Justageprofil 2 gegen eine Justageplatte 14 ausgewechselt.

Die Schienenbefestigung 1 erhält nur einseitig unter der Rippenplatte 9 eine Anschlagsleiste 10. Damit ist gesichert, dass die ausschließlich nach gleisaußen gerichteten

Seitenführungskräfte mit einer gleisinnen angeordneten Anschlagleiste 10 übertragen werden können. Bei Anordnung der Befestigung 1 in engen Bögen mit kleinen Gleisradien kann die Schienenbefestigung 1 durch anteilige Anordnung der Anschlagleiste 10 in Richtung gleisau ßen gegen eine unerwünschte Gleisverlagerung nach gleisinnen gesichert werden. Gleichermaßen ist die Anordnung der Anschlagleiste 10 gleisinnen als Montagehilfe und zu anderen Anlässen bei Gleismontagen möglich.

Die Figuren 1 bis 6 stellen beispielhaft und schematisch mögliche Ausführungen der

Erfindung und Teilansichten derselben dar. Einige bekannte Teile der Schienenbefestigung, z.B. die Federn/Klemmen sind darin der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.

Fig. 1 und Fig. 3 zeigen eine Standardausführung der Erfindung auf einer Betontragplatte bzw. einem Betonlängsbalken.

Fig. 2 zeigt eine Detailansicht davon.

Fig. 4 zeigt eine Variante mit Höhenausgleich mit Hilfe einer Höhenausgleichplatte 13 und einem erhöhten Justierprofil 2'. Das optionale elastische Element ist in diesem Beispiel weggelassen.

Fig. 5 zeigt eine Variante mit Höhenausgleich mit einer Justageplatte 14. Das optionale elastische Element ist in diesem Beispiel weggelassen.

Fig. 6 zeigt eine Rippenplatte 9 in mehr Details. Fig. 6a zeigt einen Querschnitt, Fig. 6b eine Aufsicht. Die Leiste (Knagge) ist hier einmal auf der anderen Seite angebracht, bzw. die Platte horizontal gedreht. Die Leiste (Knagge) 10 kann dabei unterschiedliche Höhen aufweisen, z.B. die Rippenplatte um 9 oder auch 12 Millimeter unterragen.

Bezugszeichenliste

1 Schienenbefestigung

2 Justierprofil

2' geändertes Justierprofil

3 Betontragplatte

4 elastische Zwischenplatte

5 Längsnut

6 Beton der Tragkonstruktion 7

7 Tragkonstruktion

8 Schiene

9 Rippenplatte

10 Leiste / Knagge

1 1 Betonlängsbalken

12 Befestigungsschraube

13 Höhenausgleichsplatte

14 Justageplatte

15 elastisches Element

16 Langloch

17 Schwalbenschwanzfräsung