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Patent Searching and Data


Title:
ELASTIC SELF-ALIGNING BEARING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/040715
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a self-aligning bearing preferably for use in wind power plants, said self-aligning bearing being constructed from elastic, in particular conical multi-layered spring elements, the stiffness behaviour of which can optionally be varied by hydraulic devices and which are arranged structurally in the region of the rotor hub, such that as a result they are highly suitable both for adjusting the rotor blades and for reducing undesired forces transmitted to the plant by the rotor blades. In particular, the self-aligning bearings according to the invention are suitable for use in wind power plants having one- or two-bladed rotors.

Inventors:
MITSCH FRANZ (DE)
GLANZNER SEBASTIAN (DE)
HANUS KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/002688
Publication Date:
March 20, 2014
Filing Date:
September 07, 2013
Export Citation:
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Assignee:
ESM EN UND SCHWINGUNGSTECHNIK MITSCH GMBH (DE)
International Classes:
F16F15/08; F03D11/00; F16F1/40
Domestic Patent References:
WO2010054808A12010-05-20
WO2011088965A22011-07-28
Foreign References:
EP2003362A22008-12-17
Attorney, Agent or Firm:
BENZ, JUERGEN (DE)
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Claims:
Pendellager (9) umfassend ein Innenbuchse (10), welche die Welle bzw.

Pendelachse (3) oder die Hauptwelle (1 ) für das Pendellager aufzunehmen vermag, sowie eine sie umschließende Außenbuchse (1 1), welche mit der Innenbuchse verbunden ist und verspannbare elastische Elemente (4) enthält, die aus

elastischen Schichten und unelastischen Zwischenschichten aufgebaut sind, dadurch gekennzeichnet, dass als elastische Elemente mindestens vier

Schichtfedern (4) dienen mit runder oder elliptischer Grundform, wobei die elastischen Elemente (4) im Inneren der Außenbuchse radial um die Innenbuchse verteilt angeordnet sind und Spannvorrichtungen (12) aufweisen, so dass dadurch Dicke der elastischen Schichtfedern und somit die Vorspannung auf die jeweiligen Bereiche der Innenbuchse und damit der Pendelwelle unabhängig voneinander einstellbar und veränderbar ist.

Pendellager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtfedern (4) konusförmig sind.

Pendellager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die breitere Konusfläche der Schichtfedern (4) in Richtung der die Pendelwelle (3) führenden Innenbuchse weist.

Pendellager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtfedern (4) zylindrisch ellipsoid sind.

Pendellager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtfedern (4) zylindrisch rund sind.

Pendellager nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schichtfeder an beiden Stirnflächen mit Spannvorrichtungsteilen (12) versehen sind, die passgenau zwischen Innenwand der Außenbuchse (1 1 ) und Außenwand der die Pendelachse (3) führenden Innenbuchse (10) angeordnet sind.

Pendellager nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens vier bis acht Schichtfedern (4) in mindestens einer zur Achse (3) oder (1) senkrechten Ebene gleichmäßig verteilt um die innere, die Welle (3) oder (1 ) führende Buchse (10) angeordnet sind.

8. Pendellager nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass

mindestens vier bis acht Schichtfedern (4) in einer ersten zur Achse (3) oder (1 ) senkrechten Ebene und mindestens vier bis acht Schichtfedern in einer zweiten zur Achse (3) oder (1) senkrechten Ebene gleichmäßig verteilt um die innere die

Pendelwelle (3) führende Buchse (10) angeordnet sind.

9. Pendellager nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtfedern (4) auf Winkelelementen (13), die einen Winkel (a, ß) zur

Pendelachse (3) bilden, angeordnet sind, so dass hierdurch bei Verspannung der elastischen Elemente axiale und radial Steifigkeit unterschiedlich einstellbar sind.

10. Pendellager nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens sechs bis acht Schichtfedern (4) einer Ebene einen Winkel a, ß zwischen 0 und 30° zur Pendelachse aufweisen.

11. Pendellager nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens

sechs bis acht Schichtfedern einer ersten Ebene einen Winkel α zwischen 0 und 30° und mindestens sechs bis acht Schichtfedern einer zweiten Ebene einen Winkel ß zwischen 0 und 30° zur Pendelachse aufweisen.

12. Pendellager nach einem der Ansprüche 1 - 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Innenbuchse (10) von mindestens einem endständigen Bereich der Welle (3) oder dem nach außen gerichteten endständigen Bereich der Hauptwelle (1) gebildet wird, welcher mit der Außenbuchse (11) über besagte Schichtelemente (4) verbunden ist.

13. Pendellager nach einem der Ansprüche 1 - 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Innenbuchse (10) als separates Bauteil auf mindestens einen endständigen Bereich der Welle (3) oder an dem nach außen gerichteten endständigen Bereich der Hauptwelle (1 ) befestigt ist, welcher mit der Außenbuchse (1 1 ) über besagte

Schichtelemente (4) verbunden ist.

14. Pendellager nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die

Innenbuchse (10) von dem nach außen gerichteten endständigen Bereich der Hauptwelle (1 ) gebildet wird, oder an dem nach außen gerichteten endständigen Bereich der Hauptwelle (1 ) befestigt ist, und die Außenbuchse (11 ) durch die Rotornabe oder einen Teil der Rotornabe gebildet wird.

15. Pendellager nach einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Schichtfeder (4) ein Hohlvolumen (14) aufweist. 16. Pendellager nach Anspruch 15 , dadurch gekennzeichnet, dass in das

Hohlvolumen (14) der mindestens einen Schichtfeder (4) ein Gas oder eine

Flüssigkeit durch eine hydraulische Vorrichtung (6, 7) in ein oder mehrere oder alle Schichtfederelemente (4) ein- oder ausgepresst wird, wodurch gezielt die Steifigkeit des Lagers verändert werden kann. 17. Pendellager nach einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Schichtfeder (4) im ihren Inneren einen festen Anschlag (101) in der Form eines Zylinders oder eines Konus entsprechend der äußeren Form des Schichtfederelementes (4) aufweist, um die potentielle Verformung der Schichtfeder zu begrenzen. 18. Verwendung eines Pendellagers gemäß der Ansprüche 1 - 17 zur Verstellung von Rotorblättern oder zur Verminderung, Beseitigung und Steuerung von

Massenträgheitsmomenten, die von den Rotorblättern einer Ein-, Zwei- oder Mehrblattwindkraftanlage oder eines Hubschraubers oder einer Schiffsschraube übertragen werden. 19. Rotomabe (8) für einen Ein-, Zwei- oder Mehrblatt-Rotor umfassend ein

Pendellager gemäß einem der Ansprüche 1 - 17 , Befestigungsvorrichtungen für die Rotorblätter, sowie Befestigungsvorrichtungen für die Welle (3) oder die Welle (1).

20. Ein-, Zwei- oder Mehrblattwindkraftanlage enthaltend ein Pendellager (9) nach

einen der Ansprüche 1 - 17 oder eine Rotornabe (8) nach Anspruch 19.

Description:
Elastisches Pendellager

Die Erfindung betrifft ein Pendellager, welches aus elastischen insbesondere

konusförmigen aber auch zylindrischen oder ellipsoiden Schichtfederelementen aufgebaut ist, die gegebenenfalls durch hydraulische Vorrichtungen in ihrem

Steifigkeitsverhalten variiert werden können und konstruktiv im Bereich der Rotornabe bzw. Hauptwelle der Windkraftanlage angeordnet sind. Dadurch eignen sich derartige Lager sowohl zur Verstellung der Rotorblätter als auch zur Reduzierung von

unerwünschten durch die Rotorblätter auf die Anlage übertragenen Kräfte. Die

erfindungsgemäßen Pendellager eigenen sich für den Einsatz in Ein-, Zwei- oder Mehrblattrotor- Windkraftanlagen, vorzugsweise in Anlagen, welche von einem Zwei- Blatt-Rotor angetrieben werden. Die erfindungsgemäßen Pendellager sind aber auch für den Einsatz in Kupplungen sowie in Antriebsträngen bei Schiffen und Hubschraubern.

In Windenergieanlagen, insbesondere solche, welche anstelle der üblichen 3-Blatt- Rotoren 2-Blatt-Rotoren verwenden, werden oft Pendellager eingesetzt um die Kräfte und

Momente aus den Windlasten auf den Antriebsstrang zu reduzieren oder zu eliminieren.

Während in Drei-Blatt-Rotor-Systemen durch die gleichmäßige geometrische Aufteilung der Rotorblätter durch Windeinwirkung hervorgerufene ungleiche

Massenträgheitsmomente gut beherrschbar sind und nur in Extremsituation auftreten, ist dieses Problem bei Zweiblattrotoranlagen allgegenwärtig.

Wie entsprechende Windlasten auf solche Anlagen einwirken können zeigt schematisch Abb. 1. So kann beispielsweise die Windkraft auf ein Rotorblatt deutlich größer sein als auf das andere gegenüberliegende Blatt, was nicht selten bei Durchlauf der Rotorblätter von großen Windkraftanlagen mit hohen Türmen und großem Rotordurchmesser durch die Vertikale eintritt, da der Wind in größerer Höhe zumeist stärker weht als in

Bodennähe (Abb. 1 , linkes Bild). Ungleiche Windkräfte auf das Zweiblattrotor-System treten aber auch leicht auf, wenn der Wind seitlich weht und der Rotor gerade die Horizontale durchläuft (Abb. 1 , rechtes Bild). In beiden Fällen treten ungleichverteilte Massenträgheitsmomente auf, die zwangsläufig auf den Turm und die Anlage als Ganzes übertragen werden und so zu einer verringerten Lebensdauer von einzelnen

Komponenten oder gar zu spontanen Schäden führen kann.

Nach dem Stand der Technik werden für ein derartiges Problem oftmals entsprechend angeordnete Konuslager, die als Pendellager fungieren, im Bereich der Hauptwelle und des Rotorsystems eingesetzt, wobei die Windlasten, die ungleichmäßig oder nicht gerade auf die Rotorblättertreffen einwirken, durch die Nachgiebigkeit und Elastizität des Lagers bei dessen Belastung verringert werden.

Aufgrund der beschriebenen Aufgaben und benötigten Funktionen werden üblicherweise große Konuslager als Pendellager eingesetzt. Bei immer größer werdenden Anlagen gestaltet es sich aber immer schwieriger, solche großen Konuslager aus einem Stück zu vulkanisieren und herzustellen. Außerdem ist es aufwendig und schwierig, diese großen Konuslager vorzuspannen. Ein notwendig gewordener Austausch eines solchen großen und schweren Konuslagers ist überdies sehr aufwendig, da die Rotornabe in der Regel zuerst fixiert werden muss um das Konuslager entfernen zu können. Ferner ist es nicht einfach, den Konuswinkel eines solchen Lagers zu ändern bzw. zu variieren, um mehr Flexibilität in Bezug auf die konstruktive Gesamtsituation des Systems und die möglichen auftretenden Windeinwirkungen zu erhalten. Bei Austausch dieser Lager und Ersatz durch Lager mit anderem Konuswinkel müssen zudem in der Regel entsprechend angepasste andere Vulkanisierwerkzeug hergestellt und bereitgestellt werden.

Es bestand somit die Aufgabe, ein Lager für die beschrieben Zwecke insbesondere für den Einsatz in Windkraftanlagen und vorzugsweise für den Einsatz in Anlagen mit Zweiblattrotoren zur Verfügung zu stellen, welches die unvorteilhaften Eigenschaften der bisherigen technischen Lösungen für diese Problem nicht aufweist, und zudem dem noch mehr Flexibilität bei der Feinabstimmung und Justierung der Rotorblätter, insbesondere in einem Zweiblattrotorsystem ermöglicht.

Die Aufgabe wurde erfindungsgemäß durch neuartige Pendellager entsprechend der Ansprüche und der folgenden Beschreibung gelöst.

Die erfindungsgemäßen Pendellager haben folgende Funktionen zu gewährleisten: · Drehbarkeit der Rotorblätter(5) um die Pendelachse(3)

• Übertragen des Antriebmoments um die Achse der Hauptwelle (1)

• Aufnahme der axialen Kräfte (F1) und radialen Kräfte (F2 und F3) aus

auftretenden Windlasten und Rotorgewicht

Der Erfindung lag die ursprüngliche Idee zugrunde statt eines kompletten an sich bekannten aus mehreren elastischen Schichten aufgebauten Konuslagers, mehrere Lager, die aus Einzelteilen eines großen Konuslagers hervorgehen, zu verwenden. Dadurch ist ein solches Lager einfacher herzustellen, da weniger Gummivolumen für im Vulkanisierprozess benötigt wird. Durch das geringere Gewicht und die kleineren Abmessungen ist die Handhabung der Einzelteile besser. Die Einzelteile lassen sich nun einfacher und mit einem Bruchteil der Kraft im Vergleich zu dem kompletten großen Konuslager vorspannen. Der Austausch ist einfacher da die Teile sich einzeln herausnehmen und ersetzen lassen ohne den Rotor(5) und Rotornabe(8) komplette demontieren zu müssen. Mit den Einzelteilen ergeben sich Kosteneinsparungen, z.B. durch kleinere Bleche, einfachere Herstellung und geringere Gummivolumen. Es hat sich nun gezeigt, dass man sogar die Konussegmente eines ursprünglich großen aus mehreren elastischen und unelastischen Schichten aufgebauten Konuslagers durch entsprechend geformte elastische Elemente ersetzen kann, bei denen die elastische und nicht-elastische Schichten selbst nicht konusförmig sind sondern eben bzw. flach. Durch eine einfache Teilung des kompletten Konuslagers verringert sich aber die Lebensdauer der Einzelteile. Um die Lebensdauer wieder zu erhöhen, werden nun erfindungsgemäß diese Einzelteile als runde Schichtfedern ausgeführt. Runde Schichtfedern haben niedrigere Dehnungen als rechteckige Federn und haben eine mehr als doppelte Lebensdauer. Die somit flachen und vorzugsweise runden Schichtfedern müssen nun erfindungsgemäß in eine nunmehr notwendig gewordene veränderte Geometrie im Rotor-Hauptwellenbereich untergebracht werden, als im Vergleich ein Standard- Konuslager mit kounusförmigen Schichten.

In einer besonderen Ausführungsform weisen die einzelnen elastischen (und

unelastischen) vorzugsweise runden Schichten der Schichtfeder unterschiedliche Größe auf, und bilden somit zusammengefügt eine konusförmige Schichtfeder,. In weiteren Ausführungsformen der im erfindungsgemäßen Pendellager eingesetzten Schichtfedern mit verbesserter Lebensdauer können diese in weiteren verschieden Formen ausgeführt werden. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass entsprechende Schichtfedern eine zwei- bis vier-fache Lebenserwartung im Vergleich zu runden, zylindrisch aufgebauten Schichtfedern besitzen (bei der beschriebenen Nutzung in den erfindungsgemäßen Pendellagern), wenn sie eine elliptische Grundform aufweisen. Die oben beschriebenen konisch geformten Schichtfedern (aus runden flachen Schichten) zeigen innerhalb der erfindungsgemäßen Pendellager eine erhöhte Lebensdauer gegenüber den zylindrisch runden Schichtfedern aber eine geringere Lebensdauer gegenüber den Schichtfedern mit elliptischer Grundform. Die einzelnen

Schichtfedertypen, welche in den erfindungsgemäßen Pendellagern zur Verwendung kommen können, sind in den Abbildungen 4 - 7 dargestellt.

Die erfindungsgemäßen Pendellager basieren auf den oben beschriebenen an sich bekannten Typen von Schichtfedern. Es können auch innovative Schichtfedern, wie beispielsweise in der WO 2011/088965 eingesetzt werden. Die erfindungsgemäßen Pendellager erzielen jedoch ihre Überlegenheit aus diesen Schichtfedern in Verbindung mit der speziellen Geometrie der konstruktiven funktionellen Elemente im Bereich des Rotors der Windkraftanlage. Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Pendellager (9) umfassend ein Innenbuchse (10), welche die Pendelachse oder die Welle (3) für das Pendellager aufzunehmen vermag, sowie eine sie umschließende Außenbuchse (11 ), welche mit der Innenbuchse (10) verbunden ist und verspannbare elastische Elemente (4) in Form von Schichtfedern enthält, die aus flachen elastischen Schichten und flachen unelastischen

Zwischenschichten aufgebaut sind, wobei als elastische Elemente mindestens vier, vorzugsweise vier bis acht Schichtfedern (4) mit runder oder elliptischer Grundform dienen. Dabei sind besagte elastische Elemente (4) im Inneren der Außenbuchse (1 1 ) radial um die Innenbuchse (10) verteilt angeordnet und weisen Spannvorrichtungen (12) auf, welche die Außen- und Innenbuchse über die Schichtfedern (4) miteinander verspannen. Durch das Verspannen kann somit die Dicke der elastischen Schichtfedern und somit die Vorspannung auf die jeweiligen Bereiche der Innenbuchse und damit der Pendelwelle unabhängig voneinander eingestellt und verändert werden.

Gegenstand der Erfindung ist insbesondere auch ein entsprechendes Pendellager, bei dem die besagten Schichtfedern (4) konusförmig sind, wobei in einer besonders geeignet Ausführungsform die breiteren Konusflächen der Schichtfedern (4) in Richtung der die Pendelwelle (3) führenden Innenbuchse, und die schmaleren Konusflächen nach außen weisen. Die konusförmigen Schichtfedern in Verwendung innerhalb der

erfindungsgemäßen Lager sind als guter Kompromiss zu sehen zwischen ausreichend hoher Lebensdauer und wirtschaftlich akzeptablen Herstellungskosten. Gegenstand der Erfindung ist insbesondere ein entsprechendes Pendellager bei dem die besagten Schichtfedern (4) zylindrisch ellipsoid sind, da hier, wie bereits geschildert, diese in Verbindung mit ihrer speziellen Anordnung in dem erfindungsgemäßen Pendellager sich überraschenderweise als besonders widerstandsfähig gegenüber Abnutzung durch die in der Regel doch großen auf das Lager einwirkenden Kräfte zeigen. Diese Schichtfedern erweisen sich also als besonders langlebig bei Verwendung in den erfindungsgemäßen Lagern, sind jedoch aufwendiger und damit mit höheren Kosten herzustellen.

Gegenstand der Erfindung ist aber ein entsprechendes Pendellager, welches zylindrisch runde Schichtfedern (4) aufweist, da diese sehr einfach und kostengünstig herzustellen sind. In Anlagen, in denen nicht allzu große ungleiche Massenträgheitsmomente auftreten, sind solche Lager das Mittel der Wahl. Die Schichtfederelemente (4) sind erfindungsgemäß mit Spannvorrichtungen (12) versehen, welche es ermöglichen, dass die Schichtfedern zwischen Außenbuchse (1 1 ) und Innenbuchse (10) verspannt werden können, wodurch auch eine einstellbare

Vorspannung erreicht wird. Vorzugsweise sind die Spannvorrichtungen - in der Regel sind dies Verschraubungen oder Klemmhalterungen - aufgrund der notwendigen geometrischen Anordnung an den beiden Basisflächen der Schichtfedern (4) angebracht. Es sind aber auch andere Befestigungen oder Verspannungsvorrichtungen auch an anderen Positionen im erfindungsgemäßen Pendellager möglich. Abb. 8 und 9 zeigen eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Pendellagers (9) im ungespannten (Abb. 8) und vorgespannten (Abb. 9) Zustand. Gegenstand der Erfindung ist somit ein entsprechendes Pendellager, bei dem jede Schichtfeder an beiden Stirnflächen oder Basisflächen mit Spannvorrichtungsteilen (12) versehen sind, die passgenau zwischen Innenwand der Außenbuchse (11) und Außenwand der die Pendelachse (3) führenden Innenbuchse (10) angeordnet sind.

Mit den genannten Schichtfedern lässt sich auch der Anstellwinkel des elastomeren Elementes (4) Winkel gegenüber der Pendelachse ändern, wodurch Einfluss auf die axialer und radiale Steifigkeit des Elementes und somit des gesamten Pendellagers genommen werden kann. Die Änderung des Anstellwinkels gegenüber der Pendellachse kann beispielsweise über entsprechende Winkelstücke (13) erfolgen. Hierdurch oder durch andere Maßnahmen kann der Winkel (a, ß) zwischen Schichtfederelement (4) und der Pendelachse von 0° bis 45°, vorzugsweise zwischen 0° und 30° beliebig eingestellt werden. Durch die Möglichkeit, einzelne Elastomerelemente oder Gruppen von

Elastomerelemente nicht nur individuell vorzuspannen, sondern auch in Bezug auf die Neigung zur Pendelachse (3) individuell einzustellen, erhält das erfindungsgemäße Pendellager Eigenschaften, die mit der Beschaffenheit der Anlage, dem Standort und den dort herrschenden Windbedingen in flexibler Weise abgestimmt werden können.

Insbesondere können dadurch auch gezielte Änderungen der Rotorblattwinkel erreicht werden.

Hierzu zählt nicht nur die Möglichkeit die Steifigkeit des Pendellagers mechanisch durch die besagten Spannvorrichtungen individuell zu regulieren, sondern nach erfolgter mechanisch eingestellter Vorspannung auch durch hydraulische Mitte in reversibler Weise zu beeinflussen. Dazu weisen ein oder mehrere oder sämtliche

Schichtfederelemente (4) des erfindungsgemäßen Pendellagers ein Hydraulikelement (14) auf, in das ein komprimierbares Gas oder eine hydraulische Flüssigkeit eingepresst werden kann, so dass hierdurch die Steifigkeit des Lagers oder in Teilen des Lagers erhöht oder gegebenenfalls verringert werden kann. In einer Ausführungsform ist das Hydraulikelement (14) ein Hohlvolumen im Kern der Schichtfeder (4), welches

unterschiedlich groß sein kann. Alle bisher genannten Schichtfedertypen können somit als hydraulische Schichtfedern (4) ausgeführt werden. Dadurch ist es möglich eine aktive Blattverstellung in die erfindungsgemäßen Pendellager zu integrieren. Die

Hydraulikelemente (14) sind mit Hydraulikleitungen(6) verbunden und werden mit einer zwischengeschalteten Hydraulikpumpe (7) gesteuert. Um eine Verdrehung der

Rotorblätter mithilfe der Hydraulik-Elemente durchzuführen wird die Flüssigkeit von einer Feder (4) in die andere gepumpt, dadurch wird eine Feder (4) vom Volumen her größer und die andere kleiner. Statt einer Hydraulikpumpe (7) können auch Schubzylinder, welche eine oder mehrere Federn belasten, zum Verstellen verwendet werden. Die hydraulische Blattverstellung dreht die komplette Rotornabe(8) und damit das ein Rotorblatt (5) in den Wind und das andere (bei einer Zweiblattrotor-Anlage) aus dem Wind. Mit dieser Verstellung können die Lasten durch ungünstigen Windverhältnissen noch weiter verringert werden. Dafür wird nur ein relativ kleiner Winkel (a, ß) benötigt. Gegenstand der Erfindung ist somit ein entsprechendes Pendellager, bei dem

mindestens eine Schichtfeder (4) ein Hydraulikelement (14) aufweist, in das ein Gas oder eine Flüssigkeit durch eine hydraulische Vorrichtungen (6, 7) und Mittel ein- oder ausgepresst wird, wodurch gezielt die Steifigkeit des Lagers und damit die Verstellung der Rotorblätter (5) oder das Massenträgheitsmoment auf die Anlage verändert werden kann. Vorzugsweise ist das Hydraulikelement (14) ein Hohlvolumen, so dass die entsprechenden elastischen Schichtelemente (4) als Hohlgummifedern ausgeführt sind, welche einfach herzustellen und überdies relative weich sind. Das erfindungsgemäße Pendellager wird, wie bereits erwähnt, im Bereich des Rotors, der Rotornabe bzw. der Hauptwelle angebracht entsprechend der konstruktiven

Ausgestaltungen und Gegebenheiten der jeweiligen Anlage. Gemäß der Erfindung werden für eine Anlage mindestens ein, vorzugsweise aber mindestens zwei der erfindungsgemäßen Pendellager, vorzugsweise im Bereich der Rotornabe,

beziehungsweise als integraler Bestandteil der selbigen eingesetzt. Abb. 2 und Abb. 3 zeigen eine entsprechende Anordnung von zwei funktionell zusammenarbeitenden Pendellagern gemäß der Erfindung in ihrer konstruktiven Umgebung zur

Hauptantriebswelle (1 ) und zum Rotornabenelement (8), wobei die Hauptwelle (1 ) an ihrer Spitze mit der senkrecht zu ihr angeordnete Pendelwelle (3) verbunden ist, die je ein erfindungsgemäßes Pendellager (9) an ihren beiden gegenüber liegenden Enden aufweist und im Rotornabenelement (8) eingebaut bzw. integraler Bestandteil desselben ist. Die Abbildungen stellen die mögliche Konstruktion für eine Zweiblattrotoranlage dar.

Gegenstand ist somit ein entsprechendes Pendellager, bei dem die Innenbuchse (10) von mindestens einem endständigen Bereich der Welle (3) gebildet wird, welcher mit der Außenbuchse (1 1) über besagte Schichtelemente (4) verbunden ist. Die Innenbuchse ist somit als integraler Bestandteil der Pendelwelle (3) zu betrachten, welche die Funktion der Innenbuchse übernimmt. Pendelwelle (3) und Hauptwelle (1 ) bilden in diesem Fall ein T-Stück, an dessen zwei Enden das Pendellager (9) befestigt ist. Alternativ kann die Innenbuchse (10) auch separat auf die Welle (3) endständig (vorzugsweise beidseitig) geschoben und befestigt werden.

Gegenstand ist aber auch ein entsprechendes Pendellager, bei dem die Innenbuchse (10) von dem endständigen Bereich der Hauptwelle (1) gebildet wird, welcher mit der Außenbuchse (11) über besagte Schichtelemente (4) verbunden ist. Die Innenbuchse ist somit als integraler Bestandteil der Hauptwelle (1) zu betrachten, welche die Funktion der Innenbuchse übernimmt. Der Einsatz eines T-Stückes, wie oben beschrieben entfällt somit. Alternativ kann die Innenbuchse (10) auch separat auf die Welle (1) endständig geschoben und befestigt werden. Die Außenbuchse (11 ) kann in diesem Fall durch die Rotornabe gebildet werden. Somit ist ebenfalls Gegenstand der Erfindung eine Rotornabe (8) vorzugsweise für einen Ein-, Zwei- oder ggf. Dreiblatt-Rotor in einer Windkraftanlage, welche neben den

Vorrichtungen zur Befestigung für die eins, zwei (oder mehr) Rotorblätter, eine

Pendelwelle (3) aufweist, an deren mindestens einem Enden ein Pendellager (9) wie oben und in den Ansprüchen spezifiziert, angebracht ist und direkte oder indirekte Anschluss- und Befestigungsmöglichkeiten für die Hauptantriebswelle (1) des Rotors besitzt, wobei das oder die Pendellager konstruktiv mit der Rotornabe (8) oder deren Trägerteil (Gehäuse) fest verbunden oder in diese integriert sind. Die erfindungsgemäße Rotornabe (8) umfasst insbesondere ein Pendellager, wie oben und unten beschrieben, Befestigungsvorrichtungen für die Rotorblätter, sowie Befestigungsvorrichtungen für die Welle (3) oder die Welle (1 ).

Bei einer Dreiblattrotoranlage ist die Anordnung der erfindungsgemäßen Pendellager entsprechend angepasst vorzunehmen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen sind in Abb. 1 1 und 12 beschrieben. Die erfindungsgemäßen Pendellager sind, wie bereits erläutert, in hervorragender Weise geeignet, eine Verminderung, Beseitigung und Steuerung von insbesondere

unerwünschten ungleichen Massenträgheitsmomenten zu erreichen, die windbedingt von den Rotorblättern (5) auf den Turm einer Windkraftanlage übertragen werden. Auch lässt sich mit ihnen gezielt die Verstellung einzelner oder aller Rotorblätter durchführen. Die erfindungsgemäßen Pendellager sind ferner aber auch für den Einsatz bei

Kupplungen in Maschinen, oder bei Triebsträngen für Hubschrauber und Schiffsantrieben in Verbindung mit Rotor- und Schiffsschraubenvorrichtungen.

Gegenstand der Erfindung ist somit die Verwendung eines entsprechenden Pendellagers (9) zur Verminderung, Beseitigung und Steuerung von Massenträgheitsmomenten, die von den Rotorblättern (5) beispielsweise auf den Turm einer Zweiblattrotor- oder

Dreiblattrotor-Windkraftanlage, vorzugsweise einer Zweiblattrotor-Anlage übertragen werden, sowie zur Verstellung von Rotorblättem (5) einer entsprechenden

Windkraftanlage, wobei mindestens zwei solcher Lager im Bereich der Rotornabe (8) angeordnet sind. Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung eines entsprechenden Pendellagers zur Verstellung von Rotorblättem oder zur Verminderung, Beseitigung und Steuerung von Massenträgheitsmomenten, die von den Rotorblättern einer Ein-, Zwei- oder Mehrblattwindkraftanlage oder eines Hubschraubers oder einer Schiffsschraube übertragen werden.

Es kann die Notwendigkeit bestehen in Extremsituationen die Verformung der

Elastomerelemente (4) zu begrenzen. Zur Begrenzung der maximalen axialen und radialen Verformung des Elastomerelements (4), kann im Inneren ein Metallanschlag (101) eingebaut werden (Abb.10). Ab einer bestimmten radialen Verformung berührt die innerer Oberfläche der Elastomerschichten den Metallanschlag(101 ). Sobald eine

Elastomerschicht den Metallanschlag (101) berührt, wird diese sehr viel steifer, was die gewünschte Begrenzung der radialen Verformung zur Folge hat. Durch die konische Ausführung des Metallanschlages (101) kommen die einzelnen Elastomerschichten erst nacheinander in Kontakt. Dadurch steigt die radiale Steifigkeit des gesamten

Elastomerelements (4) mit zunehmender radialer Verformung langsamer und es kommt zu keinem sprunghaften Anstieg. Ab einer gewissen axialen Verformung kommt das Elastomerelement (4) mit dem oberen Teil des Metallanschlags (101 ) in Kontakt. Dadurch steigt die axiale Steifigkeit des Elastomerelements (4). Um einen sprunghaften Anstieg der axialen Steifigkeit zu vermeiden ist am oberen Teil des Metallanschlags (101 ) eine Pufferschicht (102) vorgesehen. Mit zunehmender axialer Verformung federt die obere Pufferschicht (102) ein und wir steifer, was zu der gewünschten Begrenzung der axialen Verformung führt. Gegenstand der Erfindung ist somit auch ein entsprechendes

Pendellager, welches eines oder mehrere Schichtfederelemente (4) aufweist, die in ihrem Inneren, ggf. hohlen Inneren einen festen Anschlag in Form eines Zylinders oder

Konuskörpers aufweisen, der vorzugsweise senkrecht zu den Schichten angeordnet ist. Ebenso ist es möglich den kompletten Metallanschlag(101 ) mit einer geschlossenen dicken Elastomerschicht zu überziehen. Der Anschlag zur Begrenzung der radialen Verformung kann auch durch mindestens zwei hydraulische Elastomerelemente, welche radial zu den Elastomerelementen(4) des Pendellagers (9) wirken, ermöglicht werden. Die Elemente wirken tangential in

Umfangsrichtung des Pendellager (9) (siehe Abb.:15). Das innere hydraulische

Volumen(105) des hydraulischen Elastomerelements kann, wie in der Abb. 15 dargestellt, mit einem Überdruckventil (103) an einen Druckspeicher (104) verbunden. Im Fall einer sehr großen Verdrehung des Pendellagers (9) um die Pendellagerachse (3) federt das hydraulische Elastomerelement ein. Die äußere Verformung lässt den Druck in dem inneren hydraulischen Volumen (105) soweit steigen bis sich das Überdruckventil(103) öffnet. Bei einer weiteren Verformung fließt die Flüssigkeit durch das nun geöffnete Überdruckventil(103) in den Druckspeicher (104). Der Druck in der Flüssigkeit kann nun nicht mehr ansteigen, da die Flüssigkeit in den Druckspeicher (104) entweicht. Dadurch steigt die Federkraft mit weiterer Verformung nur gering an. Ab einer gewissen

Verformung ist der Druckspeicher (104) mit komplett mit Flüssigkeit gefüllt und die Kennlinie wird wieder progressiv, da die Flüssigkeit aus dem hydraulischen

Elastomerlement (4) nicht mehr in den Druckspeicher (104) fließen kann. Durch diese lange flache Kraft-Weg-Kennlinie wird die mögliche Anschlagskraft auch bei großer Verformung begrenzt. Was einen positiven Effekt auf alle Anschlussteile hat, da diese kleiner dimensioniert werden können.

Weitere Ausführungsformen der Erfindung zeigt die Abb. 12 (a - c) Die erste Möglichkeit der Anordnung besteht in einer Art Klauenkupplung. In dieser Anordnung werden bei Nick- und Gierdrehungen die Elastomerelemente (4) auf Schub belastet und reagieren somit sehr weich. Durch diese Elastizität werden die Biegemomente aus Nick- und Gierdrehungen reduziert. In Rotationsrichtung zur Drehachse des Hauptwelle (1) werden die Elastomerelemente (4) auf Druck belastet und reagieren steif. In horizontaler und vertikaler Richtung (beides radial zur Hauptwelle (1)) ist die Anordnung steif, während in Richtung Hauptwelle(l ) die Anordnung weich ist.

Die Elastomerelemente (4) lassen sich auch kugelförmig anordnen. Das führt dazu das alle radialen und axialen Verformungen des Pendellagers(9) steif sind, während alle Verdrehrichtungen (Nick-, Gier- und Rotordrehung) weich sind. Diese Anordnung ähnelt einem klassischen Kugelgelenk. Positiv ist, das die Nick- und Gierbewegung weich sind. Nicht positiv ist, das die Drehrichtung um die Hauptwelle (1 ) ebenfalls weich ist.

Eine Kombination aus beiden zuvor genannten Anordnungen ist in Abb. :12c dargestellt. Hier sind die Elastomerelemente (4) so ausgerichtet, das sie bei Nick- und

Gierbewegungen auf Schub belastet werden, sodass diese weich reagieren. In den sonstigen Richtungen werden die Elastomerelemente hauptsächlich auf Druck belastet und reagieren steifer. Das gilt auch für die Drehung um die Hauptwelle (1), die nun ebenfalls steif ist. Diese Anordnung ist ideal und vereint die Vorteile der beiden vorherigen Anordnungen.

Die oben gezeigten Anordnungen 12 (a - c) können nicht nur in Bezug auf die

Hauptwelle (1) eingesetzt werden, sondern lassen sich auch prinzipiell auf die Pendelwelle (3) anwenden, welche als T-förmiges Teil mit der Hauptwelle (1) verbunden ist.

Abb.:13 zeigt beispielhaft die Anwendung des Pendellagers (9) in einer Windkraftanlage mit nur einem Rotorblatt (5). Um die Unwucht zu reduzieren hat eine solche

Windkraftanlage immer ein Gegengewicht (106). Durch die ungleichmäßige Windkraft, zwischen Rotorblatt (5) und Gegengewicht (106), kommt es bei einer starren Verbindung von Rotor und Gondel zu sehr hohen dynamischen Biegemomenten. Wie auch beim Zweiblatt-Rotor ist es auch hier erforderlich, das Rotorblatt (5) pendeln zu lassen, um die Biegemomente zu reduzieren. Das Pendellager (9) und die Elastomerelemente (4), sind dabei gleich aufgebaut wie bei einem Zwei-Blatt-Rotor.

Das erfindungsgemäße Pendellager kann auch als Kupplung in anderen Maschinen eingesetzt werden, insbesondere dann wenn eine axiale Last und ein Drehmoment mit hoher Steifigkeit übertragen werden muss, bei gleichzeitiger kardanische Weichheit mit großen kardanischen Schiefstellungen. Dies ist nicht nur der Fall bei Windkraftanlagen, sondern auch zum Beispiel im Antriebsstrang von Schiffen oder Hubschraubern.

Die Durchmesser und Dicken der einzelnen Schichten einer Einzelfeder (4) können gleich oder unterschiedlich von Schicht zu Schicht sein. Je nach Belastungsart kann man durch unterschiedliche Schichten dafür sorgen das jede Schicht etwa die gleiche

Lebensdauer hat. So wird gewährleistet das die Federn die maximale Lebensdauer erreicht ohne das eine Schicht überlastet und eine andere Schicht kaum belastet wird. Die Schichtfedern (4) des erfindungsgemäßen Pendellagers (9) bestehen im

Wesentlichen aus einem Naturkautschuk, einem Naturkautschukderivat oder aus einem geeigneten elastischen polymeren Kunststoff oder Kunststoffgemisch. Die

Elastomerschicht kann erfindungsgemäß unterschiedliche Härte ("Shore-Härte") und unterschiedliche Dämpfungseigenschaften aufweisen, entsprechend den gewünschten Anforderungen. Vorzugsweise werden Elastomere mit einer Härte von 20 bis 100 Shore A, insbesondere 30 bis 80 Shore A verwendet. Die Herstellung derartiger Elastomere unterschiedlicher Härte ist im Stand der Technik bekannt und in der einschlägigen Literatur hinreichend beschrieben. Vorzugsweise werden handelsübliche

Naturkautschuke oder Kunststoffe eingesetzt. Die nicht-elastomeren Schichten sind vorzugsweise Zwischen platten aus weitestgehend unelastischen Werkstoffen mit geringer Kompressibilität. Vorzugsweise sind dies Metallbleche, aber auch andere Materialien, wie harte Kunststoffe, Verbundwerkstoffe oder karbonfaserhaltige Werkstoffe sind einsetzbar.

Kurze Beschreibung der verwendeten Bezuqsqrößen und der Abbildungen

(1) Hauptwelle

(2) Achse Rotorblatt /

(3) Achse Pendellager / Welle für Pendellager

(4) (hydraulisches) Elastomerelement

(5) Rotorblatt

(6) Hydraulikleitungen

(7) Hydraulikpumpe

(8) Rotornabe

(9) Pendellager

(10) Innenbuchse

(11 ) Außenbuchse

(12) Spannvorrichtungselemente

(13) Winkelteil

(14) Hydraulikelement / Hohlvolumen im Inneren des Schichtfederelementes (4)

(15) Hohlgummischichtfeder

α, ß Winkel des Winkelelementes (13) zur Pendelachse (3)

101 Metallanschlag

102 Gummipuffer

103 Überdruckventil

104 Druckspeicher

105 Hydraulische Volumen

106 Gegengewicht

Abb. 1 : zeigt mögliche Windeinwirkungskräfte auf den Zweiblattrotor einer

Windkraftanlage.

Abb. 2: zeigt den Einsatz von erfindungsgemäßen Pendellagern im Bereich der Rotornabe / Hauptwelle eine Zweiblattrotor-Windkraftanlage (Draufsicht und Querschnitt) ohne zusätzliche Hydraulikvorrichtungen.

Abb. 3: zeigt den Einsatz von erfindungsgemäßen Pendellagern im Bereich der Rotornabe / Hauptwelle eine Zweiblattrotor-Windkraftanlage (Draufsicht und

Querschnitt) mit zusätzlichen Hydraulikvorrichtungen.

Abb. 4 - 7: zeigen diverse geeignete Schichtfedern (4) und ihre Anordnung in den erfindungsgemäßen Pendellagern (9)

Abb. 8: zeigt in 3-D Darstellung eine Ausführungsform eines

erfindungsgemäßen Pendellagers, in dem die Schichtfederelemente (4) mit

Spannvorrichtungen versehen sind, vor Einspannung in das Lagergehäuse. Abb. 9: zeigt in 3-D Darstellung eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Pendellagers, in dem die Schichtfederelemente (4) mit Spannvorrichtungen versehen sind, nach Einspannung in das Lagergehäuse und somit durchgeführter Vorspannung.

Abb. 10: zeigt eine Ausführungsform eines In enanschlags eines Schichtelementes (4)

Abb. 1 1 : zeigt die Anwendung des erfindungsgemäßen Pendellagers in einer Windkraftanlage mit drei Rotorblättern, wobei das Pendellager hier auf der Hauptwelle (1 ) angebracht ist.

Abb. 12: zeigt mögliche Anordnungen (a - c) der Schichtfederelemente (4) des erfindungsgemäßen Pendellagers auf der Hauptwelle (1) (einer Windkraftanlage).

Abb. 13: zeigt die Anordnung eines erfindungsgemäßen Pendellagers in einer 1- Blatt- Windkraftanlage.

Abb. 14: zeigt eine erfindungsgemäße Schichtfederelemente-Anordnung (4) mit Hohlraum, welcher hydraulisch ggf. über einen Druckspeicher befüllt werden kann.