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Patent Searching and Data


Title:
ELASTOMER BEARING FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/075788
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an elastomer bearing (10) for a motor vehicle, comprising a bearing outer ring (12), a bearing inner ring (14), and a first elastomer body (16), which acts between the bearing outer ring (12) and bearing inner ring (14), for shock absorption in the direction of a first bearing axis (L1). The invention is characterized in that, between the bearing outer ring (12) and the bearing inner ring (14), there is arranged a first intermediate bearing (18) which acts about a second bearing axis (L2) oriented perpendicular to the first bearing axis (L1).

Inventors:
WILLEMS MARCO (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/004581
Publication Date:
May 30, 2013
Filing Date:
November 02, 2012
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B60G13/00; F16F1/387; F16F9/54
Domestic Patent References:
WO2011085773A12011-07-21
Foreign References:
US3787102A1974-01-22
DE102005012751A12006-09-21
EP0421864A11991-04-10
DE19960457A12000-09-14
DE19625106A11998-01-08
DE10247503A12004-04-22
EP1211106A22002-06-05
DE10147604A12003-05-28
Attorney, Agent or Firm:
REICHERT, THOMAS (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Elastomerlager (10) für ein Kraftfahrzeug, umfas send

einen Lageraußenring (12);

einen Lagerinnenring (14) , sowie

einen zwischen Lageraußenring (12) und Lager innenring (14) wirksamen ersten

Elastomerkörper (16) zur Stoßabsorbierung in

Richtung einer ersten Lagerachse (Li) ,

dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Lageraußen ring (12) und Lagerinnenring (14) ein um eine senkrecht zur ersten Lagerachse (Li) ausgerichte ten zweiten Lagerachse (L2) wirksames erstes Zwi schenlager (18) angeordnet ist.

Elastomerlager (10) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zwischenlager (18) als ein Gleitlager ausgebildet ist.

Elastomerlager (10) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zwischenlager (18) einen ersten Lagerzwischenring (20) und einen zwischen dem ersten Lagerzwischenring (20) und dem Lagerinnenring (14) angeordneten zweiten Elastomerkörper (22) umfasst. Elastomerlager (10) nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Lageraußenring (12) und dem ersten Zwischenlager (18) ein um eine senkrecht zur ersten Lagerachse (Li) und senkrecht zur zweiten Lagerachse (L2) ausgerichteten dritte Lagerachse (L3) wirksames zweites Zwischenlager (24) angeordnet ist .

Elastomerlager (10) nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das das zweite Zwischenlager (24) als ein Gleitlager ausgebildet ist .

Elastomerlager (10) nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Zwischenlager (24) einen zwischen Lageraußenring (12) und ersten Zwischenlager (18) / ersten Lagerzwischenring (20) angeordneten zweiten Lagerzwischenring (26) sowie einen zwischen dem zweiten Lagerzwischenring (26) und dem ersten Zwischenlager (18) / ersten Lagerzwischenring (20) angeordneten dritter Elastomerkörper (28) umfasst.

Elastomerlager (10) nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung der ersten Lagerachse (Li) betrachtet zwischen dem ersten Lagerzwischenring (20) und dem zweiten Lagerzwischenring (26) ein Spalt (30) ausgebildet ist. Dämpferlageranordnung (100) für einen Schwingungsdämpfer (110) eines Kraftfahrzeugs, wobei der Schwingungsdämpfer (110) über zwei gegenüberliegend, parallel zur Dämpferachse am Dämpferrohr angeordnete Lager an einem Anbauteil des Kraftfahrzeugs gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet sind.

Description:
Elastomerlager für ein Kraf fahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Elastomerlager für ein

Kraftfahrzeug gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art.

Elastomerlager für Kraftfahrzeuge sind in vielerlei Ausgestaltungen bekannt und werden z.B. in Radaufhängungen von Kraftfahrzeugen eingesetzt. Beispielsweise verbinden sie einen Stoßdämpfer mit der Karosserie des Kraftfahrzeugs . Ein gattungsgemäßes, sämtliche Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruches 1 aufweisendes

Elastomerlager ist in der DE 101 47 604 AI offenbart. Als nachteilig erweist sich bei dem offenbarten

Elastomerlager, dass die Torsionssteifigkeit nicht un- abhängig von der lateralen Steifigkeit des Lagers einstellbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Elastomerlager für ein Kraftfahrzeug gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art derart weiterzubilden, dass die Torsionssteifigkeit des Lagers unabhängig von der lateralen Steifigkeit des Lagers einstellbar ist. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.

Die Unteransprüche bilden vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.

In bekannter Art und Weise umfasst das Elastomerlager für ein Kraftfahrzeug einen Lageraußenring, einen Lagerinnenring sowie einen zwischen Lageraußenring und Lagerinnenring wirksamen ersten Elastomerkörper zur Stoßabsorbierung in Richtung einer ersten Lagerachse.

Erfindungsgemäß ist zwischen dem Lageraußenring und dem Lagerinnenring ein um eine senkrecht zur ersten Lagerachse ausgerichteten zweiten Lagerachse - nachfolgend auch als erste Drehachse bezeichnet - wirksames erstes Zwischenlager angeordnet.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung eines weiteren, senkrecht zur ersten Lagerachse wirksamen Zwischenlagers, ist es nunmehr möglich, die Torsionssteif- igkeit des Elastomerlagers um die zweite Lagerachse unabhängig von der Steifigkeit des ersten

Elastomerkörpers einzustellen.

Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist hierbei das erste Zwischenlager als ein Gleitlager ausgebildet. Die Ausbildung des ersten Zwischenlagers als ein Gleitlager erweist aufgrund der konstruktiven Einfachheit als vorteilhaft. Gemäß einer z eiten Ausführungsform der Erfindung um- fasst das erste Zwischenlager einen ersten Lagerzwischenring und einen zwischen dem ersten Lagerzwischenring und dem Lagerinnenring angeordneten zweiten

Elastomerkörper. Diese Ausführungsform erweist sich als vorteilhaft, da mittels des Elastomerkörpers eine einfache Einstellung der Torsionssteifigkeit um die zweite Lagerachse, d.h. die erste Drehachse, ermöglicht ist.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem Lageraußenring und dem ersten Zwischenlager ein um eine senkrecht zur ersten Lagerachse und senkrecht zur zweiten Lagerachse (= erste Drehachse) ausgerichteten dritten Lagerachse - nachfolgend auch als zweite Drehachse bezeichnet - wirksames zweites Zwischenlager angeordnet. Diese Ausführungsform erweist sich als besonders vorteilhaft, da nunmehr neben der Dämpfung in Richtung der ersten Lagerachse und der Einstellung der Torsionssteifigkeit um die erste Drehachse auch eine Einstellung der Torsionssteifigkeit um die zweite Drehachse ermöglicht ist.

Vorzugsweise ist hierbei wiederum das zweite Zwischenlager als ein Gleitlager ausgebildet. Dies erweist sich wiederrum hinsichtlich des konstruktiven Aufwands von Vorteil.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform um- fasst das zweite Zwischenlager einen zwischen Lageraußenring und ersten Lagerelement bzw. ersten Lagerzwischenring des ersten Lagerelements angeordneten zweiten Lagerzwischenring sowie einen zwischen dem zweiten Lagerzwischenring und dem ersten Lagerelement bzw. dem ersten Lagerzwischenring des ersten Zwischenlagers angeordneten dritten Elastomerkörper. Die Ausbildung des zweiten Zwischenlagers als ein Elastomerlager erweist sich wiederrum hinsichtlich der einfachen Einstellmög ¬ lichkeit der Torsionssteifigkeit über die Wahl bzw. Dimensionierung des Elastomerkörpers als vorteilhaft.

Vorzugsweise ist in Richtung der ersten Lagerachse betrachtet zwischen dem ersten Lagerzwischenring und dem zweiten Lagerzwischenring ein Spalt ausgebildet. Dies hat den positiven Effekt, dass bei hohen Kräften in Richtung der ersten Lagerachse nach Überwindung des Spaltes zwischen den beiden Lagerzwischenringen, ein "Kurzschluss" des Kraftflusses auftritt, so dass eine Überlastung des dritten Elastomerkörpers vermieden wird.

Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Dämpferlageranordnung für einen Schwingungsdämpfer eines Kraftfahrzeugs, wobei der Schwingungsdämpfer über zwei gegenüberliegende, parallel zur Dämpferachse am Dämpferrohr des Schwingungsdämpfers angeordnete Lager an einem An- bauteil des Kraftfahrzeugs gelagert ist. Gemäß der Erfindung sind hierbei die Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel. Die Erfindung wird im Folgenden anhand dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher beschrieben.

In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in der Zeichnung werden die in der unten aufgeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen verwendet.

In der Zeichnung bedeutet:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Elastomerlagers, und

Fig. 2 eine Dämpferlageranordnung für einen Schwingungsdämpfer eines Kraftfahrzeugs mittels zweier Elastomerlager gemäß Fig. 1.

Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung eines insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnetes Elastomerlagers.

Das Elastomerlager 10 umfasst einen Lageraußenring 12 zur Befestigung an einem Anbauteil eines Kraftfahrzeugteils sowie einen Lagerinnenring 14, über den z.B. eine Festlegung an ein Dämpferrohr eines Stoßdämpfers erfolgt.

Zwischen dem Lageraußenring 12 und dem Lagerinnenring 14 ist ein in vertikaler Richtung - nachfolgend auch als erste Lagerachse Li bezeichnet - wirksamer erster Elastomerkörper 16 angeordnet. Der erste Elastomerkörper 16 ist unmittelbar mit dem Lageraußenring 12 verbunden und übernimmt in dieser Anordnung die vertikale Federungskomponente .

Wie Fig. 1 weiter zu entnehmen ist, ist zwischen dem Lageraußenring 12 und dem Lagerinnenring 14 ein um eine senkrecht zur ersten Lagerachse Li ausgerichtete zweite Lagerachse L2 - nachfolgend auch als erste Drehachse bezeichnet - wirksames, insgesamt mit der Bezugsziffer 18 bezeichnetes erstes Zwischenlager angeordnet. .

Das erste Zwischenlager 18 weist einen ersten Lagerzwischenring 20 sowie einen zwischen dem ersten Lagerzwischenring 20 und dem Lagerinnenring 14 angeordneten zweiten Elastomerkörper 22 auf. Der zweite

Elastomerkörper 22 nimmt dabei Drehbewegungen um die zweite Lagerachse L 2 bzw. die erste Drehachse des Lagers 10 auf. Über eine entsprechende Auswahl und/oder Dimensionierung des zweiten Elastomerkörpers 22 ist eine Einstellung der gewünschten Torsionssteifikgeit des Elastomerlagers 10 um die zweite Lagerachse L 2 (= erste Drehachse) gewährleistet.

Weiterhin ist, wie Fig. 1 weiter zu entnehmen ist, zwischen dem Lageraußenring 12 und dem ersten Zwischenlager 18 ein um eine senkrecht zur ersten Lagerachse Li und senkrecht zur zweiten Lagerachse L 2 ausgerichteten dritten Lagerachse L 3 -. nachfolgend auch als zweite Drehachse bezeichnet - wirksames, insgesamt mit der Bezugsziffer 24 bezeichnetes zweites Zwischenlager angeordnet . Das zweite Zwischenlager 24 umfasst einen zwischen Lageraußenring 12 und ersten Lagerzwischenring 20 ange ¬ ordneten, mit dem ersten Elastomerkörper 16 in Wirkverbindung stehenden zweiten Lagerzwischenring 26, sowie einen zwischen dem zweiten Lagerzwischenring 26 und dem ersten Lagerzwischenring 20 angeordneten dritten

Elastomerkörper 28. Der dritte Elastomerkörper 28 nimmt dabei Drehbewegungen um die dritte Lagerachse L3 auf. Entsprechend zu dem zweiten Elastomerkörper 22 ist wiederum über eine entsprechende Auswahl und/oder Dimensionierung des dritten Elastomerkörpers 28 eine Einstellung der gewünschten Torsionssteifikgeit des

Elastomerlagers 10 um die dritte Lagerachse L3(= zweite Drehachse) ermöglicht.

Zudem ist, wie Fig. 1 weiter zu entnehmen ist, zwischen dem ersten und zweiten Lagerzwischenring 20, 26 ein in Richtung der ersten Lagerachse Li ausgerichteter Spalt 30 ausgebildet.

Bei hohen vertikalen Kräften, d.h. Kräfte in Richtung der ersten Lagerachse Li schließt sich der Spalt 30. Es tritt dann ein Kurzschluss des Kraftflusses auf, so dass eine Überlastung des dritten Elastomerkörpers 28 verhindert wird.

Fig. 2 zeigt eine insgesamt mit der Bezugsziffer 100 bezeichnete Dämpferlageranordnung für einen Schwin ¬ gungsdämpfer 110 eines Kraftfahrzeugs.

Der Schwingungsdämpfer 110 weist hierbei zwei senkrecht zur Mittellinie des Dämpfers angeordnete Bolzen 112 auf, an denen jeweils ein Elastomerlager 10 angeordnet ist .

Die beiden Elastomerlager 10 sind in einer O-Anordnung dargestellt. Der erste Elastomerkörper 16 übernimmt in dieser Anordnung die vertikale Federungskomponente. Je nach Auslegung des zweiten und dritten Elastomerkörpers 22, 28 kann vorliegend die Torsionssteifigkeit der Dämpferlageranordnung 100 um die Lagerachse L 2 bzw. um den virtuellen Drehpunkt Μχ eingestellt werden.

B e z u g s z e i c h e n l i s t e

10 Elastomerlager

12 Lageraußenring

14 Lagerinnenring

16 erster Elastomerkörper

18 erstes Zwischenlager

20 erster Lagerzwischenring 22 zweiter Elastomerkörper

24 zweites Zwischenlager

26 zweiter Lagerzwischenring 28 dritter Elastomerkörper

30 Spalt

100 Dämpferlageranordnung

110 Schwingungsdämpfer

112 Bolzen

Li erste Lagerachse

L 2 zweite Lagerachse

L3 dritte Lagerachse

Mi virtueller Drehpunkt