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Title:
ELECTRIC CAMSHAFT ADJUSTER COMPRISING A PANCAKE MOTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/095765
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric camshaft adjuster for adjusting and fixing the phase angle of a camshaft of an internal combustion engine relative to the crankshaft thereof. Said camshaft adjuster is provided with a triple-shaft gear train comprising a driving pinion that is fixed to the crankshaft, an output part which is fixed to the camshaft, and an adjusting shaft. Said adjusting shaft is connected to a motor shaft (5, 5', 5'') of an electric adjusting motor that is embodied as a pancake motor (1, 1', 1'', 1''') encompassing a pancake (3, 3', 3'') and a stator (15, 15', 15'', 15''') which is disposed in a housing (8, 8', 8'') with an associated cover (9, 9', 9''). In order to create a camshaft adjuster that is inexpensive to produce and operate, the pancake motor (1, 1', 1'', 1''') is configured as a brushless DC motor (BLDC motor) whose housing (8, 8', 8'') and cover (9, 9', 9'') are arranged so as to be fixed to the cylinder head and whose motor shaft (5, 5', 5'') is connected to the adjusting shaft by means of a releasable coupling.

Inventors:
SCHAEFER JENS (DE)
STEIGERWALD MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/001551
Publication Date:
October 13, 2005
Filing Date:
February 16, 2005
Export Citation:
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Assignee:
INA SCHAEFFLER KG (DE)
SCHAEFER JENS (DE)
STEIGERWALD MARTIN (DE)
International Classes:
F01L1/34; F01L1/344; H02K1/18; H02K5/124; H02K5/173; H02K21/24; H02K29/08; (IPC1-7): F01L1/34; H02K21/24; H02K29/08
Domestic Patent References:
WO2004007917A12004-01-22
WO2003094324A22003-11-13
WO1994009549A11994-04-28
Foreign References:
DE20114466U12002-01-03
US20030101952A12003-06-05
DE10032171A12002-01-17
GB2275371A1994-08-24
GB2213653A1989-08-16
EP0343481A21989-11-29
EP1376828A12004-01-02
US4319152A1982-03-09
US3525005A1970-08-18
Attorney, Agent or Firm:
SCHAEFFLER KG (Herzogenaurach, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Elektrischer Nockenwellenversteller zur Verstellung und Fixierung der Phasenlage einer Nockenwelle eines Verbrennungsmotors ge¬ genüber dessen Kurbelwelle, wobei der Nockenwellenversteller ein Dreiwellengetriebe aufweist, mit einem kurbelwellenfesten Antriebs¬ rad, einem nockenwellenfesten Abtriebsteil und einer Verstellwelle, die von einem als Scheibenläufermotor (1, 1', 1", 1'") ausgebildeten, elektrischen Verstellmotor angetriebenen ist, der einen Scheibenläu¬ fer (3, 3', 3") und einen Stator (15, 15', 15", 15'") aufweist, die in ei¬ nem Gehäuse (8, 8', 8") mit zugehörigem Deckel (9, 9', 9") angeord¬ net sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheibenläufermotor (1 , V, 1", 1'") als bürstenloser Gleichstrommotor (BLDCMotor) aus¬ gebildet ist.
2. Nockenwellenversteller nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (8, 8', 8") und der Deckel (9, 9', 9") zylinderkopf fest angeordnet sind.
3. Nockenwellenversteller nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Scheibenläufer (3, 3', 3") eine Motorwelle (5, 5', 5") auf¬ weist, die mit der Verstellwelle durch eine lösbare Kupplung verbun den ist.
4. Nockenwellenversteller nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (9, 9', 9") vorzugsweise als ein aus Kunststoff be¬ stehendes Sensormodul ausgebildet ist, in das ein Stanzgitter integ riert ist, das zur leitenden Verbindung eines am Deckel (9, 9', 9") an¬ gespritzten Steckers mit Positionssensoren (21, 21') für die elektroni¬ sche Kommutierung sowie mit Anschlüssen des Stators (15, 15', 15", 15'") dient.
5. Nockenwellenversteller nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (8, 8', 8") vorzugsweise als ein aus Kunststoff be¬ stehendes Sensormodul ausgebildet ist, in das ein Stanzgitter integ riert ist, das zur leitenden Verbindung eines am Gehäuse (8, 8', 8") angespritzten Steckers mit Positionssensoren (21, 21') für die elekt¬ ronische Kommutierung sowie mit Anschlüssen des Stators (15, 15', 15", 15"') dient.
6. Nockenwellenversteller nach einem der Ansprüche 4 oder 5, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Positionssensoren (21, 21') vor¬ zugsweise durch den Scheibenläufer (3, 3', 3") beaufschlagbar sind.
7. Nockenwellenversteller nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Scheibenläufer (3, 3', 3") aus einem gesinterten oder kunststoffgebunden Permanentmagneten besteht, der an einem Scheibenförmigen Träger angebracht ist mittels dem der Scheiben¬ läufer (3, 3', 3") auf die Motorwelle (5, 5', 5") aufgepresst ist.
8. Nockenwellenversteller nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (15, 15', 15", 15'") genutet oder ungenutet ist.
9. Nockenwellenversteller nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Statorjoch (20, 20') als Ringbandkern und der Statorkern als gesinterte Scheibe mit angesinterten Zähnen getrennt aber zu¬ sammenfügbar ausgebildet sind, oder, dass das Statorjoch (20, 20') und der Statorkern aus einem breiten Ringbandkern durch Ausfräsen oder Ausstanzen der Statornuten aus demselben einteilig herstellbar sind.
10. Nockenwellenversteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Endstufe des Scheibenläufermotors (1 , 1', 1", 1'") vor¬ zugsweise bipolar betrieben ist.
11. Nockenwellenversteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheibenläufer (3, 3', 3") wälzgelagert ist und die Wälzla¬ ger vorzugsweise als Rillenkugellager (7, 7', 7"; 7a, 7a', 7a") ausge bildet und vorzugsweise im Gehäuse (8, 8', 8") und im Deckel (9, 9', 9") angeordnet sind.
12. Nockenwellenversteller nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Motorwelle (5") beim abtriebsnahen Rillenkugellager (7") in dessen Innenring (25) und beim abtriebsfemen Rillenkugella¬ ger (7a") auf dessen Außenring (26a) gelagert ist.
13. Nockenwellenversteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Gehäuse (8, 8', 8") und Deckel (9, 9', 9") als Dichtung vorzugsweise ein ORing (11 , 11') und zwischen Motorwelle (5, 5', 5") und Gehäuse (8, 8', 8") vorzugsweise ein Radialwellendichtring (13, 13', 13") vorgesehen sind.
14. Nockenwellenversteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheibenläufermotor mit einem Luftspalt ausgebildet ist.
15. Nockenwellenversteller nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich¬ net, dass eine auf die Motorwelle (5') in Richtung Stator (15") wir¬ kende koaxiale Motorwellendruckfeder (22) vorgesehen ist.
16. Nockenwellenversteller nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich¬ net, dass eine auf den Stator (15") in Richtung Scheibenläufer (3") wirkende koaxiale Statordruckfeder (23) vorgesehen ist.
17. Nockenwellenversteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheibenläufermotor mit zwei Luftspalten ausgebildet ist.
18. Nockenwellenversteller nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich¬ net, dass der Stator (15) mit den Statorteilen (4, 4a) oder der Schei¬ benläufer (3') mit den Scheibenläuferteilen (3a, 3b) zweiteilig ausge¬ bildet sind und das jeweils komplementäre Bauteil in axialer Richtung umgreifen.
19. Nockenwellenversteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungsteile(19, 19') des Stators (15, 15', 15") aus ge¬ stanzten Blechen, Formteilen oder Lackdraht bestehen.
20. Nockenwellenversteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polpaarzahl vorzugsweise 2 bis 12 beträgt.
Description:
Bezeichnung der Erfindung

Elektrischer Nockenwellenversteller mit Scheibenläufermotor

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Nockenwellenversteller zur Verstellung und Fixierung der Phasenlage einer Nockenwelle eines Verbrennungsmotors gegenüber dessen Kurbelwelle, mit einem Dreiwellengetriebe und einem als Scheibenläufermotor ausgebildeten Verstellmotor, insbesondere nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Hintergrund der Erfindung

Übliche elektrische Nockenwellenverstellsysteme weisen ein Verstellgetriebe und einen Verstellmotor auf, der als Innenläufer in Walzenläuferbauart ausge¬ bildet ist.

In modernen Fahrzeugen werden aufgrund von sicherheitstechnischen Überle- gungen (Crash-Verhalten) gewisse Abstände zwischen Karosserie und Verbrennungsmotor gefordert. Daraus folgt der Wunsch nach möglichst kom¬ pakten Motoren. Dem steht der Bauraumbedarf der axial hintereinander angeordneten Verstellgetriebe und Verstellmotoren entgegen, was insbesondere bei Fahrzeugen mit quer eingebautem Motor problematisch ist.

Bei gegebenem Verstellgetriebe kann der Bauraum des Nockenwellenverstel- lers nur durch Verkürzen des Verstellmotors verringert werden. Dadurch wird aber zugleich dessen Drehmoment verringert. Dieses hängt von der im Luft- spalt zwischen Rotor und Stator bei Bestromung des Elektromotors entstande¬ nen elektrischen Kraft Feι und dem wirksamen Hebelarm äp/2 ab, wobei dR den Durchmesser des Rotors bezeichnet. Der Hebelarm d(=/2 kann bei einem Innen¬ läufer in Walzenläuferausführung mit radialem Luftspalt und relativ kleinem Rotordurchmesser durch Vergrößern desselben nur schwer erhöht werden. Es bleibt zur Erhöhung des Drehmoments nur die Steigerung der elektrischen Kraft Feι. Dieses kann durch Erhöhen der magnetischen Flussdichte erreicht werden. Der Weg dahin über eine Verstärkung des Stromes hat den Nachteil einer Erhöhung der Verlustleistung und daraus folgend der Elektromotortempe- ratur. Außerdem besteht die Gefahr einer Entmagnetisierung des Permanent¬ magnetrotors. Eine Steigerung der magnetischen Flussdichte desselben über ein entsprechendes Magnetmaterial ist kostspielig.

Eine interessante Möglichkeit zur Verringerung der Baulänge des elektrischen Nockenwellenverstellers bietet ein bürstenloser Gleichstrommotor in Scheiben- läuferausführung. Hierbei handelt es sich um einen scheibenförmigen Läufer (Rotor), der aus magnetisierten Kreissektoren besteht. Die magnetischen Pole eines magnetisierten Kreissektorelementes weisen in axialer Richtung. Weiter¬ hin ist die Polung benachbarter Kreissektoren alternierend ausgeführt. Vorteil- hafterweise sind die Kreissektoren separat gefertigt und anschließen an einem Trägerelement befestigt, wobei die magnetisierten Kreissektoren vorzugsweise aus einem magnetisierbaren Metall, einer magnetisierbaren Metallegierung oder Kunststoff bestehen, der mit magnetisierbaren Partikeln versehen ist.

Dem Rotor ist mindestens ein Stator zugeordnet, der mit Wicklungsteilen ver¬ sehen ist. Durch das gezielte Bestromen der Wicklungsteile mit der korrekten Polung des Stroms wird der Rotor angetrieben. Positionssensoren erfassen die Lage des Rotors relativ zum Stator. Aufgrund dieser Information werden die einzelnen Wicklungsteile zum richtigen Zeitpunkt mit einem Strom der korrek- ten Polung beaufschlagt. Als Positionssensoren stehen beispielsweise Hall- Sensoren, oder Sensoren zur Verfügung, deren Widerstand magnetfeldabhän¬ gig (Magnetowiderstandseffekt) ist. Die Scheibenläufermotoren lassen sich in die Kategorien Innen- und Außenläu¬ fer aufteilen. Bei den Innenläufermotoren überragt der Rotor den Stator oder die Statoren nicht. In einer ersten Ausführungsform des Motors ist der Stator im wesentli- chen ringförmig ausgeführt und umgreift den Rotor in radialer Richtung, wo¬ durch ein Luftspalt in Umfangsrichtung zwischen Rotor und Stator definiert ist. In einer weiteren Ausführungsform ist der Stator ebenfalls ringförmig ausge¬ führt, ist aber in axialer Richtung versetzt zum Stator angeordnet. Dadurch ist ebenfalls ein ringförmiger Luftspalt definiert, der sich in axialer Richtung zwi- sehen Rotor und Stator befindet. Zur verbesserten magnetischen Flussrückfüh¬ rung ist vorteilhafterweise in axialer Richtung zum Rotor, auf der dem Stator abgewandten Seite eine magnetisierbare Scheibe angeordnet. Ebenfalls denkbar ist eine Anordnung, in der in axialer Richtung vor und hinter dem Rotor jeweils ein ringförmig ausgeführter Stator angeordnet ist. In dieser Ausführungsform sind zwei ringförmige Luftspalte definiert, wobei je ein Luft¬ spalt in axialer Richtung zwischen dem Rotor einem der beiden Statoren liegt. Auch ein Außenläufer ist möglich, bei dem der außen liegende Scheibenrotor den innen liegenden Stator umgreift. Diese Lösung hat aufgruπ d der Massen¬ anhäufung auf großem Durchmesser ein hohes Massenträgheitsmoment, das beim Beschleunigen und Abbremsen des Scheibenläufermotors einen negati¬ ven Einfluss auf dessen Dynamik ausübt. Demnach ist die Innenläuferversion mit axialem Luftspalt eine vorteilhafte Variante des Scheibenläufermotors.

Da der Durchmesser des Scheibenläufers und damit der Hebelarm der elektri- sehen Kraft Feι erheblich größer als der eines Walzenläufers gewählt werden kann, liegt das Drehmoment des Scheibenläufermotors erheblich über diesem. Dadurch wird auch das höhere Massenträgheitsmoment des Scheibenläufer¬ motors weitgehend kompensiert, so dass dessen dynamisches Verhalten kaum beeinflusst wird. Demnach erreicht der Scheibenläufermotor bei geringerer axialer Länge eine zumindest gleiche Leistung gegenüber dem Walzenläufer¬ motor. Der Scheibenläufermotor bietet diverse Gestaltungsmöglichkeiten, die seine Anpassung an unterschiedliche Einsatzfälle erlauben.

Bei der Konzeption bzw. Auslegung eines Scheibenläufermotors stehen unter anderem folgende Gestaltungselemente zur Verfügung:

Anzahl der Luftspalte (ein oder zwei) Wicklungsart des Stators (Einzel- oder Vollpol) Permanentmagnet (gesintert oder kunststoffgebunden) - Statorkern (genutet, d. h. Wicklung mit Eisen, oder ungenutet, d. h. Wicklung eisenlos) Joche von Läufer und Stator (stationär oder rotierend) Leiterart (Lackdraht oder isolierte Blechschichten oder Formteile) Polzahl des Stators (niederpolig, d. h. ≤ zehn Pole, oder hochpolig, d. h. ≥ zehn Pole).

Im Folgenden werden die Merkmale der beiden Möglichkeiten der Gestal¬ tungselemente aufgelistet:

- Ein Luftspalt: Statorwicklung befindet sich nur auf einer Seite des Dauermagnet¬ läufers, wodurch eine Axialkraft auf die Lager wirkt.

Zwei Luftspalte: Hierbei sind zwei Anordnungen denkbar. Zum einen kann in axialer Richtung vor und hinter dem Rotor je ein Stator angebracht sein. E- benfalls denkbar ist ein Rotor, der den Stator in axialer Richtung um¬ greift.

- Einzelpol: Spulen sind konzentriert um Statorzähne gewickelt, wobei ein Zahn gleich ein Pol ist. Vollpol: Spulen sind um mehrere Statorzähne gewickelt und überschneiden sich im Winkelkopf, der größere Abmessungen aufweist.

Gesinterte Magnete: Hohe Flussdichte von Br > 0,8 Tesla, teuer.

Kunststoffgebundene Magnete: Flussdichte Br ≤ 0,8 Tesla, kostengünstig, variabel aber temperatur- empfindlich.

Statorkern genutet: Stator mit Zähnen erfordert hohen Fertigungsaufwand, bietet aber konzentrierten Fluss in den Zähnen und einen geringen Luftspalt (Abstand) zwischen Rotor und Stator.

Statorkern ungenutet: Mit einem Blechpaket als Ringbandkem, auf das eine Luftspaltwick¬ lung aufgebracht wird, wird ein großer magnetischer Luftspalt mit ge- ringer Flußkonzentration bewirkt. Vorteilhaft wirkt sich bei dieser Ausführungsform allerdings der geringe Fertigungsaufwand aus.

Stationäres Joch: Hohe Ummagnetisierungsverluste die durch Blechung reduziert wer- den. Vorteilhaft ist jedoch das dadurch erreicht geringe Massenträg¬ heitsmoment des Läufers.

Rotierendes Joch: Bietet geringe Ummagnetisierungsverluste, da das massive Joch mit dem Permanentmagnetrotor rotiert. Dies verursacht jedoch ein hohes Massenträgheitsmoment. Lackdrahtleiter: Ermöglicht konventionelle Wicklungen, die aber spezielle Wickelma¬ schinen erfordern.

- Blechschichtenleiter: Die Wicklung ist aus gestanzten oder geätzten Blechen aufgebaut und erfordert Isolations- und Montageaufwand.

Niedrige Polzahl des Scheibenläufers: Bietet geringen Streufluss, erfordert aber ein dickes Joch mit ent¬ sprechendem Bauraum und Massenträgheitsmoment.

Hohe Polzahl: Bedingt hohen Streufluss, erlaubt aber ein dünnes Joch mit kleinem Massenträgheitsmoment.

Durch Kombination der unterschiedlichen Gestaltungselemente ergeben sich eine Vielzahl verschiedener Scheibenläufervarianten, von denen zwar viele nicht sinnvoll, alle aber realisierbar sind.

Im folgenden werden einige Gestaltungselemente und die dazu passenden ergänzenden Gestaltungselemente aufgelistet:

Ungenuteter (eisenloser) Statorkern erfordert: - Gesinterte Magnete des Scheibenläufers wegen des größeren mag¬ netischen Spalts. Einen niederpoligen Scheibenläufer wegen der Magnetfeldstreuung. Ein hochpoliger Scheibenläufer erfordert: Einen genuteten Stator wegen der Magnetfeldstreuung. - Ein kunststoffgebundener Magnet eines Scheibenläufers erfordert: Einen genuteten Stator wegen der kleinen Magnetflussdichte. Ein mit dem Scheibenläufer rotierendes Joch erfordert: Einen hochpoligen Scheibenläufer wegen der dadurch möglichen ge¬ ringen Jochdicke (niedriges Massenträgheitsmoment). Ein Luftspalt erfordert: Einen hochpoligen Scheibenläufer wegen des dadurch möglichen dünnen Rückschlussrings am Scheibenläufer (niedriges Massenträg¬ heitsmoment).

Weitere Kombinationen der Gestaltungselemente sind in der Tabelle von Figur 5 und 5a aufgelistet.

Alle genuteten Varianten mit zwei Luftspalten können sowohl symmetrisch als auch asymmetrisch aufgebaut sein.

Bei symmetrischem Aufbau werden auf beiden Seiten des Permanentmagnet- Scheibenläufers eine Spule mit Joch angeordnet, während sich bei asymmetri¬ schem Aufbau auf einer Seite die Spule mit Joch und auf der anderen Seite nur ein Joch befinden.

Die Spule mit Joch lässt sich auch bei einem Permanentmagnet- Scheibenläufer mit nur einem Luftspalt verwenden.

Beim Vergleich der 44 Varianten der Figuren 5 und 5a erscheint die Variante 1 bei eine Ausführungsform mit einem Luftspalt und die Variante 22 bei einer Ausführungsform mit 2 Luftspalten als besonders vorteilhaft:

Die hochpolige, eisenbehaftete Wicklung des Stators baut axial sehr kurz; Der kunststoffgebundene Magnet des Permanentmagnet- Scheibenläufers kann kostengünstig gefertigt werden; - Der für die Statorwicklung verwendete Lackdraht ist kostengünstig; Der drehmomentbildende Anteil der Statorwicklung ist wegen des ge¬ ringen Wickelkopfanteils hoch; Das Massenträgheitsmoment des Scheibenläufers ist aufgrund der stillstehenden Joche niedrig.

Aber auch alle anderen Varianten, insbesondere die Variante 36, kommen als Scheibenläufermotoren für elektrische Nockenwellenversteller in Frage. Da alle Varianten ihre spezifischen Vor- und Nachteile haben, wird die Auswahl durch den jeweiligen Anwendungsfall bestimmt.

In der EP 1 039 101 A2 ist ein elektrischer Nockenwellenversteller mit einem als Scheibenläufer ausgebildeten Verstellmotor offenbart.

Dieser Scheibenläufermotor bildet eine Einheit mit dem Verstellgetriebe, so dass er mit dem selben rotiert. Deshalb erfolgt die Stromversorgung zum Ver¬ stellmotor über Schleifringe. Nachteilig wirkt sich in dieser Lösung die Verwen- düng von Schleifringen auf den axialen Bauraum aus. Weiterhin ist die Ver¬ wendung von Schleifringen mit Verschleiß behaftet und führt damit zu einer kürzeren Motorlebensdauer. Weiterhin wirkt sich nachteilig aus, dass die Motorwelle mit der Verstellwelle einstückig ausgebildet ist. Das hat zur Folge, dass der Verstellmotor zusam- men mit dem Verstellgetriebe zusammengebaut und im Falle eines Defekts im eingebauten Zustand repariert werden muss.

Aufgabe der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Scheiben¬ läufermotor für einen elektrischen Nockenwellenversteller zu schaffen, dessen Fertigung und Betrieb kostengünstig sind.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Dadurch, dass der Scheibenläufermotor als bürstenloser Gleichstrommotor (BLDC-Motor) ausgebildet ist, entfällt der Bürstenverschleiß.

Da außerdem das Gehäuse und der Deckel und somit auch der Stator zylin- derkopffest sind, entfallen jegliche Schleifringe und die damit verbundene Probleme.

Da die Motorwelle mit der Verstellwelle durch eine lösbare Kupplung verbun¬ den ist, kann der Verstelimotor ausgetauscht und unabhängig vom Verstellge- triebe montiert und repariert sowie für andere Einsatzzwecke verwendet wer¬ den.

Die lösbare Kupplung kann beispielsweise als Keilwelle, elastisches Gummi¬ element oder magnetische Kupplung ausgeführt sein.

Die elektrische Installation des Verstellmotors wird dadurch erheblich verein¬ facht, dass der Deckel oder das Gehäuse als ein aus Kunststoff bestehendes Sensormodul ausgebildet ist, in das ein Stanzgitter integriert ist, das zur leiten¬ den Verbindung eines am Deckel angespritzten Steckers mit Positionssensoren für die elektronische Kommutierung sowie mit Anschlüssen des Stators dient.

Es bietet Kostenvorteile, wenn die Positionssensoren durch den Scheibenläufer ansprechbar sind. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Magnetimpulse durch einen zusätzlich angebrachten Sensormagnet auslösen zu lassen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht der Scheibenläufer aus einem gesinterten oder kunststoff gebunden Permanentmagneten, der an einem Scheibenförmigen Träger angebracht ist mittels dem der Scheibenläufer auf die Motorwelle aufgepresst ist. Der gesinterte Scheibenläufer erreicht hö- here Flussdichte und damit ein höheres Drehmoment als der kunststoffgebun¬ dene, der kostengünstiger in der Fertigung und variierbarer in der Formgebung aber auch temperaturempfindlicher ist. Wenn der Stator genutet ist, entsteht ein höherer Magnetfluss in den Stator¬ zähnen, während durch den kostengünstigeren Ringbandkern eines ungenute- ten Stators ein hoher Streufluss entsteht. Dadurch sinken Drehmoment und Wirkungsgrad des Verstellmotors.

Vorteilhafte Alternativen für das Statorjoch bestehen darin, dass das Statorjoch als Ringbandkern und der Statorkern als gesinterte Scheibe mit angesinterten Zähnen getrennt aber zusammenfügbar ausgebildet sind oder, dass Statorjoch und Statorkern aus einem breiten Ringbandkern durch ausfräsen oder aus- stanzen der Statornuten aus demselben einteilig herstellbar sind. Das Zusam¬ menfügen kann z. B. durch Zusammenschrauben oder -nieten erfolgen, nach¬ dem die Wicklung auf den Statorkern aufgebracht worden ist.

Von Vorteil ist auch, dass eine Endstufe des Scheibenläufermotors vorzugs- weise bipolar betrieben wird.

Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, dass der Scheibenläufer wälzgelagert ist und die Wälzlager vorzugsweise als Rillenku¬ gellager ausgebildet und vorzugsweise im Gehäuse und im Deckel angeordnet sind.

Alternativ sind auch Nadel-, Rollen- oder Gleitlager denkbar. Ebenso ist es möglich, die Motorwelle mit einem Wälzlager im Motorgehäuse und mit einem anderen Wälzlager über die Kupplung im Getriebegehäuse zu lagern.

Eine weitere Möglichkeit bietet eine fliegende Lagerung der Motorwelle im Mo¬ torgehäuse.

Besonders wenig axialen Bauraum benötigt die Lösung, bei der die Motorwelle beim abtriebsnahen Rillenkugellager in dessen Innenring und beim abtriebs¬ fernen Rillenkugellager auf dessen Außenring lagerbar ist. Auf diese Weise ist das abtriebsferne Lager zumindest teilweise im Scheibenläufer angeordnet. Es ist von Vorteil, wenn zwischen Gehäuse und Deckel als Dichtung vorzugs¬ weise ein O-Ring und zwischen Motorwelle und Gehäuse vorzugsweise eine Radialwellendichtung vorgesehen sind.

Der O-Ring kann auch durch eine Papierdichtung oder eine Dichtpaste ersetzt werden. Anstelle des Radialwellendichtrings kann auch eine Labyrinthdichtung oder ein abgedichtetes Rillenkugellager eingesetzt werden.

Scheibenläufermotoren können einen oder zwei Luftspalte aufweisen. Schei- benläufermotoren mit einem Luftspalt belasten die Lager mit einer Axialkraft, die bei zwei Luftspalten theoretisch ausgeglichen in der Praxis auf Grund von Toleranzen zumindest reduziert ist.

Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, dass bei ei- nem Scheibenläufermotor mit einem Luftspalt eine auf die Motorwelle in Rich¬ tung Stator wirkende koaxiale Motorwellendruckfeder und / oder eine auf den Stator in Richtung Scheibenläufer wirkende koaxiale Statordruckfeder vorge¬ sehen sind.

Die beiden Druckfedern dienen der Minimierung des Luftspalts des Scheiben¬ läufers durch Überbrücken des Lagerspiels der Wälzlager und des Einbau¬ spiels des Stators. Durch die geringstmögliche Luftspaltbreite wird ein maxima¬ les Drehmoment des Scheibenläufermotors sichergestellt.

Dadurch, dass bei Scheibenläufermotoren mit zwei Luftspalten das eine Bauteil (Rotor oder Stator) vom jeweils anderen Bauteil (zweiteiliger Stator oder zwei¬ teiliger Rotor) in axialer Richtung in die Mitte genommen wird heben sich die Axialkräfte an der Motorwelle, von Toleranzen abgesehen, auf.

Das gilt auch für den Fall, dass zwei oder mehrere Scheibenläufer mit je zwei Luftspalten auf einer Motorwelle hintereinander angeordnet sind. In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung bestehen die Wicklungsteile des Stators aus gestanzten Blechen, Formteilen oder Lackdraht.

Weiterhin beträgt die Polpaarzahl vorzugsweise 2 bis 12.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung schema- tisch dargestellt sind.

Dabei zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung eines Nockenwellenverstel- lers mit einem Dreiwellengetriebe und einem Antriebsmo¬ tor;

Figur 2 einen bürstenlosen Scheibenläufermotor mit zwei Luftspal¬ ten und einem zweiteiligen Stator;

Figur 3 ein Schema eines alternativen Scheibenläufermotors mit zwei Luftspalten und einem zweiteiligen Scheibenläufer;

Figur 4 einen bürstenlosen Scheibenläufermotor mit einem Luft- Spalt;

Figur 5 einen bürstenlosen Scheibenläufermotor mit einem Luft¬ spalt und alternativer Lagerung der Motorwelle;

Figur 5a einen bürstenlosen Scheibenläufermotor mit einem Luft¬ spalt und einer zweiten alternativen Lagerung der Motor¬ welle; Figur 5b einen bürstenlosen Scheibenläufermotor mit einem Luft¬ spalt und einer dritten alternativen Lagerung der Motorwel¬ le;

Figur 6 und 6a Tabellen mit Varianten von Scheibenläufermotoren;

Figur 7a einen bürstenlosen Waizenläufermotor mit einer ersten Positionssensoranordnung;

Figur 7b eine alternative Ausführungsform eines bürstenlosen Wai¬ zenläufermotor mit einer zweiten Positionssensoranord¬ nung;

Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen

In Figur 1 ist das Schema eines Nockenwellenverstellers A dargestellt, mit ei¬ nem Antriebsrad B, das ein Verstellgetriebe C antreibt. Das Verstellgetriebe C, welches vorteilhafterweise als Dreiwellengetriebe ausgeführt ist, ist mit der Nockenwelle D und einer Motorwelle E verbunden. Die Motorwelle E wird von einem Rotor F eines Verstellmotors G angetrieben, dessen Stator H mit einem Gehäuse J fest verbunden ist. Das Gehäuse ist fest mit einem Zylinderkopf K verbunden.

In Figur 2 ist ein als bürstenloser Gleichstrommotor (BLDC-Motor) ausgebilde¬ ter Scheibenläufermotor 1 mit zwei Luftspalten 2, 2a dargestellt. Die Luftspalte 2, 2a befinden sich zwischen einem Scheibenläufer 3 und einem zweiteiligen Stator 4, 4a. Der Scheibenläufer 3 ist verdrehfest mit einer Motorwelle 5 ver¬ bunden und diese mit einem Kupplungselement 6. Dieses kann verdrehfest und lösbar mit einer Verstellwelle eines nicht dargestellten Verstellgetriebes ver¬ bunden werden. Die Motorwelle 5 ist in zwei Wälzlagern 7, 7a, die in dieser Darstellung als Ril¬ lenkugellager ausgeführt sind, gelagert, die auf beiden Seiten des Scheiben¬ läufers 3 unmittelbar neben demselben und in einem Gehäuse 8 sowie in ei¬ nem Deckel 9 desselben angeordnet sind.

Das Gehäuse 8 und dessen Deckel 9 sind über eine radiale Führung 10 einan¬ der zugeordnet, durch einen O-Ring 11 gegenseitig abgedichtet und durch Schrauben 12 verschraubbar. Die Motorwelle 5 ist durch einen Radialwellen- dichtring 13 und das freie Ende der Motorwelle 5 durch den geschlossenen Deckel 9 abgedichtet.

Figur 3 zeigt das Schema eines Scheibenläufermotors 1' mit zwei Luftspalten 2', 2a', dessen Scheibenläufer 3' zweiteilig ausgebildet ist. Der Scheibenläufer 3' besteht aus zwei Scheibenläuferteilen 3a und 3b, die durch eine Nabe 14 verbunden sind. Der Stator 15' befindet sich in axialer Richtung zwischen den beiden Scheibenläuferteilen 3a und 3b.

Bei Scheibenläufermotoren 1 , 1' treten auf Grund des axial gerichteten Magnet¬ feldes der Permanentmagneten und der bestromten Wicklungsteile 19 Axial- kräfte zwischen Stator 15, 15' und Scheibenläufer 3, 3' auf. Bei symmetrischen Anordnungen von Stator 15' und Scheibenläufer 3' in Scheibenläufermotoren 1' mit zwei Luftspalten, in denen je ein Stator 15'(Scheibenläufer 3') in axialer Richtung vor und hinter dem Scheibenläufer 3' (Stator 15') liegt, sind diese Kräfte entgegengerichtet und kompensieren sich damit. Theoretisch kann da- durch die Axialkraft komplett eliminiert werden, was aber in der Praxis an Tole¬ ranzen (Unterschiedliche Größe der zwei Luftspalte, leicht unterschiedliche Wicklungen der Wicklungsteile) scheitert.

In Figur 4 ist ein Scheibenläufermotor 1" mit nur einem Luftspalt 2" dargestellt. Auch dieser Scheibenläufermotor 1" besitzt ein Gehäuse 8', das von einem Deckel 9' mittels Schrauben 12' verschlossen wird. Im Gehäuse 8' und Deckel 9' befinden sich Wälzlager T, 7a', die der Lagerung einer Motorwelle 5' dienen und in diesem Beispiel als Rillenkugellager ausgeführt sind. Die Wälzlager 7', 7a' sind auf der abtriebsnahen Seite der Motorwelle 5' durch einen Radialwellendichtring 13' und auf der abtriebsfernen Seite durch einen versch raubbaren Abschlussdeckel 18 nach außen abgedichtet.

Die Motorwelle 5' ist mit einem Scheibenläufer 3" und mit einem Kupplungs¬ element 6' verdrehfest verbunden, wobei der Scheibenläufer 3" zwischen den Wälzlagern 7', 7a' und das Kupplungselement 6' am abtriebsnahen Ende der Motorwelle 5' angeordnet sind.

Der Scheibenläufer 3" besteht aus einem Jochteil 16 und einem Permanent¬ magnetteil 17. Letzteres ist gegenüber einem Wicklungsteil 19 eines Stators 15" angeordnet, auf dessen Rückseite ein Statorjoch 20 angeordnet ist. Inner¬ halb des Stators 15" befinden sich Positionssensoren 21, die zur Steuerung der elektrischen Kommutierung dienen und die von dem Permanentmagnetteil 17 des Scheibenläufers 3" beaufschlagt werden. Das Permanentmagnetteil 17 besteht aus mehreren kreissektorartig ausgeführten Permanetmagneten, die an dem scheibenförmigen Jochteil 16 derart angeordnet sind, das diese in ihrer Gesamtheit einen Kreisring ergeben. Das Jochteil 16 dient folglich als Träger, über den die Permanentmagnete auf der Motorwelle 5, 5', 5" befestigt sind. Weiterhin ist das Jochteil im Falle eines Motors mit einem Luftspalt an der dem Stator 15, 15', 15", 15'" abgewandten Seite angeordnet und kann zur Flußrück¬ führung des magnetischen Flusses aus einem magnetisierbaren Material be¬ stehen. Die magnetische Polung der einzelnen Permanentmagneten verläuft in axialer Richtung des Jochteils 16 und benachbart angeordnete Kreissektoren sind mit alternierender Polung angebracht. Die Permanentmagnete erfüllen zwei Aufgaben. Zum einen bilden sie in Ver¬ bindung mit den Wicklungsteilen des/der Stators/Statoren 15, 15', 15", 15"' den Antrieb des Motors. Zum anderen liefern sie das von den Positionssensoren 21 , 21' zu detektierende Positionssignal. Folglich kann statt der kreissektorar¬ tigen Ausführung der Permanentmagnete eine teilringförmige Ausführung ge¬ wählt werden, wobei sich die Permanentmagnete in radialer Richtung nur in dem Bereich erstrecken in dem sich entweder die Wicklungsteile des Stators 15, 15', 15", 15'" oder die Positionssensoren 21, 21' befinden. Denkbar ist in diesem Zusammenhang auch eine Ausführungsform in der die Permanentmag¬ neten in zwei zueinander konzentrischen Kreisringen angeordnet sind, wobei der eine Kreisring in radialer Richtung im Bereich der Wicklungsteile und der zweite Kreisring im Bereich der Positionssensoren 21 , 21' liegt.

Um die vorgesehene Breite des Luftspalts 2" einzuhalten, sind eine Motorwel¬ len-Druckfeder 22 und eine Statordruckfeder 23 vorgesehen. Die Motorwellen- druckfeder 22 stützt sich auf einen mit der Motorwelle 5' verbundenen Druck- ring 24a und dem Außenring des abtriebsfernen Wälzlagers 7a' ab und gleicht dadurch das Lagerspiel der Wälzlager 7', 7a' aus. Die Statordruckfeder 23 ist in einer im Deckel 9' angebrachten Ringnut angeordnet und drückt den Stator 15" gegen einen Statoranschlag 24, wodurch das Fertigungs- und Montage¬ spiel des Stators 15" ausgeglichen wird.

Während des Betriebs des Scheibenläufermotors 1" werden die Wicklungsteile 19 mit hohen Strömen beaufschlagt, was zu einer hohen Wärmeentwicklung am Stator 15" führt. Um wärmebedingte Beschädigungen der Wicklungsteile 19 und der Positionssensoren 21 zu verhindern muß für eine ausreichende Wär- meabfuhr aus dem Scheibenläufermotor 1" gesorgt sein. Der Scheibenläufer- motor 1" befindet sich im Motorraum außerhalb des Zylinderkopfes, wobei die dem Deckel 9' abgewandte Gehäuseseite 29 des Scheibenläufermotors 1", zumindest partiell, direkt an einem nicht dargestellten Zylinderkopf anliegt. In der in Figur 4 dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schei- benläufermotors 1" mit einem Stator 15" und damit auch nur einem Luftspalt 2" sind sowohl der Stator 15", als auch die Positionssensoren 21 an der zylinder- kopfabgewandten Seite innerhalb des Scheibenläufermotors 1" am Deckel 9' angebracht. Der Deckel 9' ragt in den Motorraum hinein und wird dabei durch die dort vorherrschende Konvektion gekühlt. Durch die direkte Anbringung der wärmesensitiven Bauteilen an dem Deckel bzw. die Herstellung von Wärme¬ leitpfaden zu dem Deckel findet eine effektive Kühlung der Bauteile statt. Um diesen Effekt zu verstärken ist auch vorgesehen am Deckel 9' Kühlrippen an¬ zubringen und/oder den Deckel mittels eines ventilatorähnlichen Bauteils mit Luft zu beschaufein. Weiterhin ist vorgesehen die Wärmeleitung zwischen den Positionssensoren bzw. den Wicklungsteilen 19 und dem Deckel 9' durch den Einsatz von Wärmeleitmaterialien, wie beispielsweise Wärmeleitpasten zu er¬ höhen.

Ein Scheibenläufermotor 1 '" der Figur 5 weist ebenfalls nur einen Luftspalt 2" auf. Der Grundaufbau ähnelt dem des Scheibenläufermotors 1". Der wesentli¬ che Unterschied liegt in der Gestaltung der Motorwelle 5", deren massiver Teil 5a bei einem abtriebsnahen Wälzlager 7" in dessen Innenring 25 und deren hohler Teil 5b bei einem abtriebsfemen Wälzlager 7a" auf dessen Außenring 26a gelagert ist. Dadurch kann das antriebsferne Wälzlager 7a" zum Teil in den Scheibenläufer 3" und näher an das antriebsnahe Wälzlager 7" rücken. Auf diese Weise werden die axialen Abmessungen des Scheibenläufermotors V" minimiert.

Die Wälzlager 7", 7a" sind intern abgedichtet und mit Dauerfettfüllung verse¬ hen.

Der Scheibenläufermotor 1'" weist ein Gehäuse 8" auf, das durch einen Deckel 9" geschlossen wird. Der Deckel 9" ist in einer radialen Führung 10' des Ge¬ häuses 8" zentriert und beide sind durch einen O-Ring 11 abgedichtet. Der Deckel 9" trägt einen zentralen Zapfen 27, auf den der Innenring 25a des an¬ triebsfernen Wälzlagers 7a" gepresst ist.

Der aus einem Jochteil 16' und einem Permanentmagnetteil 17' bestehende Scheiben Iaufer 3" sitzt auf dem hohlen Teil 5b der Motorwelle 5" mit Presssitz.

Der Außenring 26 des abtriebsnahen Wälzlagers 7" ist in das Gehäuse 8" ge¬ presst. Ebenso der Radialwellendichtring 13", der die Motorwelle 5" nach au- ßen abdichtet.

Im Gehäuse 8" ist auch der Stator 15'" mit dem Statorjoch 20' und dem Wick¬ lungsteil 19' angeordnet. Innerhalb desselben sind auch Positionssensoren 21' für die elektronische Kommutierung untergebracht. Der Stator 15'" wird durch den Deckel 9" axial fixiert. Der Scheibenläufermotor 1 '" ist mit der dem Deckel 9" gegenüberliegenden Gehäuseseite 29 an einem nicht dargestellten Zylin¬ derkopf angebracht. Die Motorwelle 5" ragt durch eine Ausnehmung im ZyMn- derkopf durch diesen hindurch und ist mit einem nicht dargestellten Verstellge¬ triebe des Nockenwellenverstellers verbunden. Durch die Ausnehmung im Zy¬ linderkopf wird die Gehäuseseite 29 mit Motoröl beaufschlagt, wodurch eine effektive Kühlung der Gehäuseseite 29 erreicht wird. Mittels der Radialwellen- dichtung 13" wird das Innere des Scheibenläufermotors vor Öleintritt geschützt. Weiterhin wird Ölaustritt aus dem Zylinderkopf in den Motorraum durch eine ringförmig um die Motorwelle 5" umlaufende, dichte Verbindung zwischen der Gehäuseseite 29 und dem Zylinderkopf verhindert. Vorteilhafterweise sind in dieser Ausführungsform wärmesensitive und wärmeproduzierende Bauteile des Scheibenläufermotors 1 '", wie beispielsweise die Positionssensoren 2V oder die Wicklungsteile 19', an der Gehäuseseite 29 angebracht um einen effektiven Abtransport der Wärme von diesen Bauteilen zu gewährleisten. Wie weiter oben schon erwähnt, wirken sich in diesem Zusammenhang der Einsatz von wärmeleitenden Materialien oder das Anbringen von Kühlrippen an die Gehäu¬ seseite 29 positiv aus.

Die Figuren 5a und 5b zeigen zwei zu der in Figur 5 gezeigten analoge Ausfüh¬ rungsformen, weswegen bzgl. deren Beschreibung und Funktionsweise auf Figur 5 verwiesen wird. Die in den Figuren 5a und 5b dargestellten Scheiben- läufermotoren unterscheiden sich durch die Anordnung bzw. die Art der Wälz- lager über die die Motorwelle gelagert ist. In der Ausführungsform aus Figur 5a ist das abtriebsnahe Wälzlager 7" durch ein Axiallager 28, wie beispielsweise ein Axialnadellager oder Axialzylinderrol- lenlager ersetzt. Das Axiallager 28 nimmt die Axialkräfte auf, die durch die Verwendung des Scheibenläufermotors mit nur einem Luftspalt auftreten. In der Ausführungsform aus Figur 5b schließt das abtriebsnahe Wälzlager 7" bündig mit der dem Zylinderkopf zugewandten Gehäuseseite 29 ab. Innerhalb des Motors 1 '" schließt sich direkt an das Wälzlager 7" die Radialwellendich- ■ tung 13" an. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt in dem größeren Abstand zwischen den beiden Lagerungen. Weiterhin wird das Wälzlager 7" durch Spritzöl aus dem Zylinderkopf gekühlt. In einer weiteren Ausführungsform ist es auch denkbar auf das abtriebsnahe Wälzlager 7" zu verzichten. Dabei wird die Motorwelle 5" abtriebsseitig durch ein Kuppelelement gelagert, über das die Motorwelle 5" in Antriebsverbindung mit einer Verstellwelle eines Dreiwellengetriebes steht.

In den Figuren 6, 6a sind Tabellen mit Varianten von Scheibenläufermotoren dargestellt, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Gestaltungselemente für un- terschiedliche Anwendungsfälle geeignet sind.

In den Figuren 7a und 7b ist jeweils ein Walzenläufermotor 30 dargestellt. Ein als Walzenläufer ausgebildeter Rotor 31 besteht aus einer Motorwelle 5'" auf der ein walzenförmiges Joch 32 drehfest angebracht ist. Auf der Außenmantel- fläche des Jochs 32 ist ein dieses umgreifender zylindermantelförmiger Per¬ manentmagnet 33 drehfest angebracht. Der Permanentmagnet 33 besteht aus mehreren teilzylindermantelförmigen Segmenten. Die magnetischen Pole der Segmente liegen entlang der radialen Richtung und die Segmente sind derart auf dem Joch 32 angebracht, dass die Richtung der Polung benachbarter Segmente alterniert. Der Rotor 31 und die Motorwelle 5'" sind über ein abtriebsnahes 7'" und ein abtriebsfernes 7a"' Wälzlager, in der dargestellten Ausführungsform je ein Ril¬ lenkugellager, in einem Gehäuse 8"' gelagert. Das Gehäuse 8'" besteht aus einem Flanschteil 34, einem Deckel 9'" und einer Hülse 35, wobei das Flansch- teil 34 und der Deckel 9"' mit der Hülse 35 stoff-, kraft- oder formschlüssig, dichtend verbunden ist. Das Flanschteil 34 ist mit Bohrungen versehen mit de¬ ren Hilfe der Walzenläufermotor 30 an einem nicht dargestellten Zylinderblock angeschraubt werden kann. Eine Radialwellendichtung 13'" dichtet den Durch¬ tritt der Motorwelle 5'" durch das Gehäuse 9'" ab. die Radialwellendichtung 13'" kann zwischen dem abtriebsseitigen Wälzlager 7'" und dem Zylinderkopf oder zwischen dem abtriebsseitigen Wälzlager 7'" und dem Joch 32 ange¬ bracht sein. Ein Stator 15"", bestehend aus einem Jochteil 16'" und Wicklungsteilen 19", umgreift den Rotor 31 in Umfangsrichtung. Der Stator 15"" ist innerhalb des Gehäuses 8'" und drehfest zu diesem angebracht. An dem Joch 32 ist ein sich axial erstreckender ringförmiger Fortsatz 36 aus- gebildet, an dessen Stirnfläche ein ringförmiger zweiter Permanentmagnet 37 angebracht ist, dem gehäusefeste Positionssensoren 21", die zur Steuerung der elektrischen Kommutierung dienen, gegenüberstehen. Der zweite Perma¬ nentmagnet 37 ist wie der erste Permanentmagnet 33 in Segmente unterteilt und derart an dem Fortsatz 36 angebracht, dass die Segmentgrenzen der bei- den Permanentmagneten 33 und 36 an identischen umfangsseitigen Positionen lokalisiert sind. In der Ausführungsform des Walzenläufermotors 30 in Figur 7a sind die Positi¬ onssensoren 21" am Flanschteil 34 angebracht. Das Flanschteil 34 liegt direkt am Zylinderkopf an und wird analog der obigen Beschreibung anhand des Scheibenläufermotors 1'" mit Spritzöl beaufschlagt und dadurch gekühlt. Die direkte Anlage der Positionssensoren 21" am gekühlten Flanschteil 34 schützt diese vor Überhitzung und verlängert damit die Lebensdauer des Walzenläu¬ fermotors 30. In der Ausführungsform des Walzenläufermotors 30 in Figur 7b sind die Positi- onssensoren 21" am Deckel 9'" angebracht. Der Deckel 9"'ragt in den Motor¬ raum hinein und wird dabei durch die dort vorherrschende Konvektion gekühlt. Die direkte Anlage der Positionssensoren 21" am gekühlten Flanschteil 34 schützt diese vor Überhitzung und verlängert damit die Lebensdauer des Wal¬ zenläufermotors 30. Die Effektivität beider Ausführungsformen, kann durch Vergrößerung der ge¬ kühlten Fläche, beispielsweise durch Ausbilden von Kühlrippen, oder bessere thermische Anbindung der Positionssensoren 21" an das Flanschteil 34 bzw. den Deckel 9"' erhöht werden. Bezugszeichen

1, 1M1M"' Scheibenläufermotor 2, 2a, 2', 2" Luftspalt 3, 3', 3" Scheibenläufer 3a, 3b Scheibenläuferteile 4, 4a Statorteile 5, 5', 5",5'" Motorwelle 5a massiver Teil der Motorwelle 5b hohler Teil der Motorwelle 6, 6' Kupplungselement 7, T, 7",7'" abtriebnahes Wälzlager 7a, 7a', 7a",7a'" abtriebfernes Wälzlager 8, 8', 8" Gehäuse 9, 9', 9",9'" Deckel 10, 10' radiale Führung 11, 11' O-Ring 12, 12' Schraube 13, 13', 13",13"' Radialwellendichtung 14 Nabe 15, 15', 15", 15'",15"" Stator 16, 16',16" Jochteil 17, 17' Permanentmagnetteil 18 Abschlussdeckel 19, 19' Wicklungsteil 20, 20' Statorjoch 21, 21',21" Positionssensor 22 Motorwellendruckfeder 23 Statordruckfeder 24 Statoranschlag 24a Druckring 25, 25a Innen ring 26, 26a Außenring 27 zentraler Zapfen 28 Axiallager 29 Gehäuseseite 30 Walzenläufermotor 31 Rotor 32 Joch 33 Permanentmagnet 34 Flanschteil 35 Hülse 36 Fortsatz 37 zweiter Permanentmagnet A Nockenwellenverstellers B Antriebsrad C Verstellgetriebe D Nockenwelle E Motorwelle F Rotor G Verstellmotors H Stator J Gehäuse 20 K Zylinderkopf