JP2012064842A | 2012-03-29 | |||
DE8324681U1 | 1985-02-07 | |||
DE2430437A1 | 1976-01-15 | |||
JP2012064842A | 2012-03-29 | |||
JP2001167987A | 2001-06-22 | |||
DE19811862C1 | 1999-06-24 |
Ansprüche : 1. Elektrischer Kondensator (1) mit mindestens einem Kondensatorwickel (2), einem den Kondensatorwickel (2) umschließenden zylindrischen Gehäuse (6) aus Metall, elektrischen Anschlüssen (5) und im Gehäuseinneren verlaufende Anschlussleitungen (3), die den Kondensatorwickel (2) mit den Anschlüssen (5) elektrisch verbinden, wobei zumindest eine Anschlussleitung (3) eine Sollbruchstelle (4) aufweist, und wobei im Mantel des Gehäuses (6) zumindest eine umlaufende Sicke (7) ausgebildet ist, die das Gehäuse (6) in einen ersten Abschnitt (8) und einen zweiten Abschnitt (9) teilt und durch Überdruck im Gehäuseinneren auffaltbar ist, wobei der erste Abschnitt (8) den Kondensatorwickel (2) umschließt und der zweite Abschnitt (9) die Anschlüsse (5) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (8) des Gehäuses (6) eine elektrische Isolierung (12), insbesondere aus Kunststoff, trägt und von dieser umgeben ist, wobei sich die elektrische Isolierung (12) höchstens bis zur Sicke (7) erstreckt. 2. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Isolierung (12) zumindest die Stirnseite (10) des ersten Abschnitts (8) und einen an die Stirnseite (10) angrenzenden Mantelabschnitt, dessen Länge zumindest 70%, vorzugsweise zumindest 90% der Länge des ersten Abschnitts (8) beträgt, nach außen hin vollständig isoliert. 3. Kondensator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Isolierung (12) im Bereich der Sicke (7) endet. 4. Kondensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Isolierung (12) zumindest in einem Mantelbereich des ersten Abschnitts (8) formschlüssig am metallischen Gehäuse (6) anliegt. 5. Kondensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Isolierung (12) durch ein topfförmiges Bauteil, insbesondere ein Spritzgussteil oder ein Tiefziehteil, gebildet ist, das über den ersten Abschnitt (8) geschoben ist, wobei vorzugsweise das topfförmige Bauteil mittels Presspassung am ersten Abschnitt (8) des Gehäuses (6) befestigt ist. 6. Kondensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Isolierung (12) eine Beschichtung des ersten Abschnitts (8) des metallischen Gehäuses (6) ist. 7. Kondensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Isolierung (12) mit dem ersten Abschnitt (8) des metallischen Gehäuses (6) verklebt ist. 8. Kondensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Isolierung (12) eine Dicke von zumindest 1mm aufweist, wobei vorzugsweise die elektrische Isolierung (12) eine Dicke von höchstens 4mm aufweist. 9. Kondensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf den zweiten Abschnitt (9) des Gehäuses (6) eine Abdeckung (13) aufgesetzt ist, wobei der Randbereich (14) der Abdeckung (13) mit der vom ersten Abschnitt (8) getragenen elektrischen Isolierung (12) zumindest teilweise überlappt. 10. Kondensator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Isolierung (12) im Überlappungsbereich zwischen dem Randbereich (14) der Abdeckung (13) und dem metallischen Gehäuse (6) angeordnet ist. |
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen
Kondensator mit mindestens einem Kondensatorwickel, einem den Kondensatorwickel umschließenden zylindrischen Gehäuse aus Metall, elektrischen Anschlüssen und im Gehäuseinneren verlaufende Anschlussleitungen, die den Kondensatorwickel mit den Anschlüssen elektrisch verbinden, wobei zumindest eine Anschlussleitung eine Sollbruchstelle aufweist, und wobei im Mantel des Gehäuses zumindest eine umlaufende Sicke ausgebildet ist, die das Gehäuse in einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt teilt und durch
Überdruck im Gehäuseinneren auffaltbar ist, wobei der erste Abschnitt den Kondensatorwickel umschließt und der zweite Abschnitt die Anschlüsse trägt.
Im Stand der Technik sind selbstheilende Kondensatoren bekannt, die mit einem Überdruckschutz ausgestattet sind. Im Falle eines Kurzschlusses bzw. Spannungsdurchschlages durch das Dielektrikum verdampft die Metallschicht um den Durchschlagspunkt aufgrund der hohen Temperatur des sich zwischen den Elektroden bildenden Lichtbogens. Innerhalb von Mikrosekunden wird der Metalldampf durch den beim
Durchschlag entstehenden Druck vom Zentrum des
Durchschlages weggedrückt, sodass sich eine elektrisch nicht-leitende Zone im Bereich des Durchschlagspunktes ausbildet, wodurch die Funktionen des Kondensators aufrecht bleiben. Aufgrund ihrer Regenerationsfähigkeit müssen selbstheilende Kondensatoren daher nicht gesondert gegen Kurzschlüsse gesichert sein.
Das Selbstheilvermögen des Dielektrikums verringert sich jedoch mit zunehmendem Alter und unter ständiger Überlastung, wodurch sich das Risiko eines nicht-heilenden Kurzschlusses stark erhöht.
Aus diesem Grund besitzen derartige Kondensatoren einen sogenannten Überdruck-Abschaltmechanismus bzw. eine
Abreißsicherung, wodurch einerseits ein Bersten des
hermetisch dichten metallischen Gehäuses verhindert wird und andererseits eine Kontaktunterbrechung erfolgt. Ein Überdruck im Kondensator bewirkt eine Verlängerung des zylindrischen Gehäuses durch Auffalten einer umlaufenden Sicke im Gehäusemantel, wobei der die Anschlüsse tragende obere Abschnitt des Gehäuses nach oben gedrückt wird.
Zumindest eine der innerhalb des Kondensators verlaufenden Anschlussleitungen wird durch die Verlängerung des Gehäuses gedehnt und reißt an einer Sollbruchstelle, wodurch die Stromzufuhr zu den Kondensatorwickeln irreversibel
unterbrochen wird. In diesem Zusammenhang darf der Begriff „selbstheilend" nicht mit „ausfallssicher" gleichgesetzt werden .
Mit einem derartigen Überdruckschutz ausgestattete
Kondensatoren werden auch Typ B/Klasse P2 Kondensatoren genannt, da sie die Sicherheitsvorschreibungen von Normen erfüllen .
Elektrolytkondensatoren weisen jedoch der Regel nach einen anderen Versagensmechanismus auf: Ein Überdruck im
Elektrolytkondensator bewirkt, dass sich Sollbruchstellen im Gehäuse öffnen und als Ventil fungieren, so dass
Elektrolyt aus dem Kondensator austreten kann und der
Elektrolytkondensator austrocknet. Solche
Elektrolytkondensatoren sind beispielsweise aus der
JP 2012-064842 A, JP 2001-167987 A und der DE 19811862 Cl bekannt . Ein anderer Typ von Kondensatoren, nämlich PO Kondensatoren wird im Folgenden kurz beschrieben. Ein PO Kondensator besitzt im Gegensatz zu P2 Kondensatoren keine spezifischen Einrichtungen, die den Ausfall eines solchen Kondensators sicher machen. Im Falle eines Ausfalls oder einer
Überlastung kann der Kondensatorwickel überhitzen und schmelzen, zu rauchen beginnen und sogar Feuer fangen.
Geschmolzenes Material kann in die Umgebung spritzen.
Es ist daher erforderlich, bestimmte Maßnahmen bei der Verwendung derartiger Kondensatoren zu treffen, um die Sicherheit von Personen und Gegenständen zu gewährleisten. Die Empfehlungen für derartige Kondensatoren umfassen u.a.: PO Kondensatoren dürfen in Beleuchtungskörpern nur
verwendet werden, wenn der Kondensator in unkritischer Umgebung (nicht-entflammbare Materialien) angeordnet ist. Kondensatoren ohne Überdruck-Abschaltmechanismus bzw.
Abreißsicherung müssen in einem zusätzlichen Metallgehäuse eingekapselt sein, welches das Entflammen von entzündlichen Materialen verhindert.
Nur Kondensatoren mit einem Überdruck-Abschaltmechanismus bzw. einer Abreißsicherung sind geeignet für einen Einsatz in sensitiven Umgebungen. Im Zweifel sind sichere
Kondensatoren einzusetzen.
Bislang gibt es zwei mit den Sicherheitsvorschriften kompatible Möglichkeiten: Der der Einsatz von P2
Kondensatoren mit Erdung oder der Einsatz von PO
Kondensatoren mit einem zusätzlichen Schutzgehäuse.
Beim Einsatz von P2 Kondensatoren ist darauf zu achten, dass entweder das von außen zugängliche Metallgehäuse geerdet sein muss, d.h. es ist eine Erdungsleitung
vorzusehen, oder die Installation des Kondensators innerhalb eines Gerätes muss derart erfolgen, dass ein Berühren des Kondensatorgehäuses nicht möglich ist, z.B. in einer unzugänglichen Nische oder Ausnehmung des Gerätes. Das Vorsehen einer Erdungsleitung ist jedoch nachteilig, da die Installation bzw. Verschaltung dadurch aufwendiger und kostspieliger wird.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, PO Kondensatoren mit einem zusätzlichen Schutzgehäuse oder überhaupt einem
Plastikgehäuse zu verwenden.
Bei der Anwendung in Kompressoren, insbesondere
Kältemittelkompressoren, bestehen besondere Anforderungen an die Sicherheit, da hier der Kondensator üblicherweise an der Peripherie des Kompressors angeordnet ist und daher an exponierter Stelle die Gefahr in sich birgt, Personen und Gegenstände zu gefährden. Außerdem ist der zur Verfügung stehende Platz gering, sodass sich das Vorsehen einer
Erdungsleitung in dieser Hinsicht als nachteilig gestaltet.
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Kondensator mit einer Überdruck-Abschalteinrichtung
bereitzustellen, der die aus dem Stand der Technik
bekannten Nachteile nicht aufweist und den
Sicherheitsstandards auch dann genügt, wenn keine Erdung des metallischen Gehäuses vorhanden ist. Ein derartiger Kondensator soll einfach und kostengünstig herstellbar sein. Eine Nachrüstung bestehender Kondensatoren im
Hinblick auf diese Vorgaben soll möglich sein.
Dieses Ziel wird mit einem eingangs erwähnten Kondensator dadurch erreicht, dass der erste Abschnitt des Gehäuses eine elektrische Isolierung, insbesondere aus Kunststoff, trägt und von dieser umgeben ist, wobei sich die
elektrische Isolierung höchstens bis zur Sicke erstreckt. Aufgrund der elektrischen Isolierung ist eine Erdung des metallischen Gehäuses nicht mehr nötig. Die
Erdungsanschlüsse und -leitungen entfallen, wodurch
Herstellung und Einbau einfacher und kostengünstiger erfolgen können. Je nach Anwendungsfall kann der erste Abschnitt teilweise oder vollständig von der Isolierung umgeben sein, jedenfalls aber die im Eibauzustand des Kondensators zugänglichen Bereiche des ersten Abschnitts. Die Isolierung wird vom ersten Abschnitt getragen, d.h. ist am ersten Abschnitt befestigt. Auch bei einer Verlängerung bzw. Streckung des metallischen Gehäuses bei Überdruck im Gehäuseinneren verbleibt die Isolierung am ersten
Abschnitt. Die Verlängerung des metallischen Gehäuses bzw. das Auffalten der Sicke wird durch die Isolierung am ersten Abschnitt des Gehäuses nicht beeinträchtigt, da diese höchstens bis zur Sicke reicht. Die erfindungsgemäße
Isolierung ist somit nur mit dem ersten Abschnitt
verbunden, nicht jedoch mit dem zweiten Abschnitt.
Die Sicke bzw. Faltung besitzt in eingefaltetem Zustand, also bei funktionsfähigem Kondensator vorzugsweise U- förmigen Querschnitt. Die gegenüberliegenden Wände der Sicke können eng aneinander liegen oder einander sogar berühren. Die Sicke verläuft in einer Ebene quer zur
Längsachse des metallischen Gehäuses. Während der Streckung des Gehäuses (bei Überdruck) kann die Sicke ganz oder teilweise aufgefaltet werden. Bei der Streckung des
Gehäuses bewegen sich der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt in axialer Richtung relativ voneinander weg.
Üblicherweise erstreckt sich die eingefaltete Sicke ins Gehäuseinnere . Durch die Erfindung ist es also auch möglich, Kondensatoren der Sicherheitsklasse P2 zu verwenden, ohne das metallische Gehäuse zu erden.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist also der
Kondensator frei von Erdungsanschlüssen.
Bevorzugt isoliert die elektrische Isolierung zumindest die Stirnseite des ersten Abschnitts und einen an die
Stirnseite angrenzenden Mantelabschnitt, dessen Länge (in axialer Richtung) zumindest 70%, vorzugsweise zumindest 90% der Länge des ersten Abschnitts (in axialer Richtung) beträgt, nach außen hin vollständig. Dadurch wird eine vollflächige Isolierung des metallischen Gehäuses über einen großen Bereich erzielt, wobei der gegebenenfalls verbleibende Teil durch eine Abdeckung auf dem zweiten Abschnitt abgedeckt werden kann oder ohnehin im eingebauten Zustand nicht zugänglich ist.
Bevorzugt endet die elektrische Isolierung im Bereich der Sicke. Dadurch wird eine (fast) vollständige Isolierung des zweiten Abschnitts nach außen hin erzielt, wodurch die Sicherheit erhöht wird.
Bevorzugt liegt die elektrische Isolierung zumindest in einem Mantelbereich formschlüssig am metallischen Gehäuse an. Diese Ausbildung erlaubt einerseits eine platzsparende Konstruktion und andererseits eine einfache Anbindung
(Kleben oder Presssitz) an den ersten Abschnitt des
metallischen Gehäuses.
Bevorzugt ist die elektrische Isolierung durch ein
topfförmiges Bauteil, insbesondere ein Spritzgussteil oder ein Tiefziehteil, gebildet, das über den ersten Abschnitt geschoben ist, wobei vorzugsweise das topfförmige Bauteil mittels Presspassung am metallischen Gehäuse befestigt ist. Dies stellt eine besonders kostengünstige und einfach herzustellende Lösung dar, mit der auch bestehende
Kondensatoren nachgerüstet werden können.
Bevorzugt ist die elektrische Isolierung eine Beschichtung des metallischen Gehäuses. Dadurch ergibt sich ebenfalls eine zuverlässige sowie kompakte und platzsparende
Konstruktion .
Bevorzugt ist die elektrische Isolierung mit dem
metallischen Gehäuse verklebt. Dadurch kann gewährleistet werden, dass auch bei einer plötzlichen Streckung des metallischen Gehäuses die Isolierung am ersten Abschnitt zuverlässig festhält.
Bevorzugt weist die elektrische Isolierung eine Dicke von zumindest 1mm auf, wobei vorzugsweise die elektrische
Isolierung eine Dicke von höchstens 4mm aufweist. Hiermit kann den Sicherheitsanforderung ohne Probleme genügt werden .
Bevorzugt ist auf den zweiten Abschnitt des Gehäuses eine Abdeckung aufgesetzt, wobei der Randbereich der Abdeckung mit der vom ersten Abschnitt getragenen elektrischen
Isolierung zumindest teilweise überlappt. Die Abdeckung besteht vorzugsweise aus einem elektrisch isolierenden Material, insbesondere Kunststoff. Diese Maßnahme (n) erhöht die Sicherheit, da auch im Übergangsbereich zuverlässige Isolation vorliegt und damit bestmöglicher Schutz
gewährleistet wird.
Bevorzugt ist die elektrische Isolierung im
Überlappungsbereich zwischen dem Randbereich der Abdeckung und dem metallischen Gehäuse angeordnet. So kann die Abdeckung auf einfache Weise aufgesetzt werden, ohne die Isolierung zu beschädigen bzw. zu verschieben. Außerdem kann die Isolierung eng am Mantel des ersten Abschnitts anliegen .
Bevorzugt ist zumindest abschnittsweise ein Luftspalt zwischen der Isolierung und dem zweiten Abschnitt des metallischen Gehäuses vorgesehen. Dieser Luftspalt befindet sich bevorzugt zumindest im Mantelbereich. Durch den
Luftspalt kann die Sicherheit weiter erhöht werden.
Das Ziel der Erfindung wird auch mit einem Kompressor, insbesondere einem Kältemittelkompressor, erreicht, der einen Kondensator nach einer der oben beschriebenen
Ausführungsformen enthält. Gerade bei Kompressoren sind die Kondensatoren extern zugänglich angeordnet und sind daher Gegenstand besonderer Sicherheitsvorkehrungen.
Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Kondensator gemäß dem Stand der Technik in funktionsfähigem Zustand,
Fig. 2 den Kondensator aus Fig. 2 mit ausgedehntem Gehäuse in irreversibel geschädigtem Zustand,
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Kondensator.
Fig. 1 zeigt einen elektrischen Kondensator 1 mit einem Kondensatorwickel 2 und einem den Kondensatorwickel 2 umschließenden zylindrischen Gehäuse 6 aus Metall. An einer Stirnseite des Gehäuses 6 sind elektrische Anschlüsse 5 vorgesehen. Im Gehäuseinneren verlaufen
Anschlussleitungen 3, die den Kondensatorwickel 2 mit den Anschlüssen 5 elektrisch verbinden. Eine der
Anschlussleitungen 3 besitzt eine Sollbruchstelle 4, z.B. als Schwächung des Querschnitts. An dieser Sollbruchstelle reißt die Anschlussleitung, wenn sich das Gehäuse 6
ausdehnt (Fig. 2) .
Im Mantel des Gehäuses 6 ist eine umlaufende Sicke 7 ausgebildet, die das Gehäuse 6 in einen ersten Abschnitt 8 und einen zweiten Abschnitt 9 teilt und durch Überdruck im Gehäuseinneren auffaltbar ist. Dabei streckt sich das
Gehäuse 6 entlang seiner Längsachse. Fig. 1 zeigt dabei den ungestreckten Normalzustand und Fig. 2 den gestreckten Zustand, in dem die Funktion des Kondensators irreversibel beeinträchtigt ist.
Der erste Abschnitt 8 umschließt den Kondensatorwickel 2 und der zweite Abschnitt 9 trägt die Anschlüsse 5.
Fig. 3 zeigt nun einen erfindungsgemäßen Kondensator 1, der in seinem Inneren denselben Aufbau aufweist wie der in Fig. 1 dargestellte Kondensator. Zur Erhöhung der
Übersichtlichkeit wurde die innere Struktur des
Kondensators 1 in Fig. 3 nicht nochmals dargestellt. Der erste Abschnitt 8 des Gehäuses 6 trägt eine elektrische Isolierung 12, insbesondere aus Kunststoff, und ist von der Isolierung 12 umgeben. Die elektrische Isolierung 12 erstreckt sich erfindungsgemäß höchstens bis zur Sicke 7. Im dargestellten Ausführungsbeispiel endet die elektrische Isolierung 12 im Bereich der Sicke 7. Der zweite
Abschnitt 8 trägt an seiner Stirnseite 11 die Anschlüsse 5, die hier bereits mit einer Zuleitung 15 verbunden sind.
In der bevorzugten Ausführungsform isoliert die elektrische Isolierung 12 zumindest die Stirnseite 10 des ersten
Abschnitts 8 und einen an die Stirnseite 10 angrenzenden Mantelabschnitt, dessen Länge zumindest 70%, vorzugsweise zumindest 90% der Länge des ersten Abschnitts 8 beträgt, nach außen hin vollständig.
Die elektrische Isolierung 12 kann zumindest in einem
Mantelbereich des ersten Abschnitts 8 formschlüssig am metallischen Gehäuse 6 anliegen. Denkbar ist jedoch auch zur Erhöhung der Sicherheit zumindest abschnittsweise einen Luftspalt zwischen dem Mantel des ersten Abschnitts 8 und Isolierung 12 auszubilden.
In Fig. 3 wird die elektrische Isolierung 12 durch ein topfförmiges Bauteil, insbesondere ein Spritzgussteil oder ein Tiefziehteil, gebildet, das über den ersten Abschnitt 8 geschoben ist. Das topfförmige Bauteil kann z.B. mittels Presspassung am ersten Abschnitt 8 des Gehäuses 6 befestigt sein. Eine Alternative wäre die Verwendung eines Klebers.
Eine weitere Möglichkeit bestünde darin, die elektrische Isolierung 12 als isolierende Beschichtung des ersten
Abschnitts 8 vorzusehen.
Um erforderliche Sicherheit zu gewährleisten, weist die elektrische Isolierung 12 eine Dicke von zumindest 1mm auf. Bevorzugt ist diese nicht dicker als 4 mm.
In der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist auf den zweiten Abschnitt 9 des Gehäuses 6 eine Abdeckung 13 in Form einer Kappe aufgesetzt, wobei der Randbereich 14 der Abdeckung 13 mit der vom ersten Abschnitt 8 getragenen elektrischen Isolierung 12 zumindest teilweise überlappt. Dabei liegt die elektrische Isolierung 12 im
Überlappungsbereich zwischen dem Randbereich 14 der
Abdeckung 13 und dem metallischen Gehäuse 6. Die Abdeckung 13 dient als zusätzlicher Schutz und ist ebenfalls aus elektrisch isolierendem Material,
insbesondere aus Kunststoff oder Gummi, gefertigt. Sie umfasst eine Durchgangsöffnung, durch die eine mit den Anschlüssen 5 elektrisch verbundene Zuleitung 15 geführt ist .
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen
Ausführungsformen und die darin hervorgehobenen Aspekte beschränkt. Vielmehr ist innerhalb des Erfindungsgedankens eine Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachmännischen Handelns liegen. Ebenso ist es möglich, durch Kombination der genannten Mittel und Merkmale weitere Ausführungsvarianten zu realisieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.