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Title:
ELECTRIC COMPONENT FOR A HIGH-VOLTAGE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/163561
Kind Code:
A1
Abstract:
The electric component is designed for a high-voltage system. Said component has, in a coaxial arrangement, a conductor (10) which extends along an axis (A) and which can be maintained at high-voltage potential, a rigid insulating body (20) which is fixed to the conductor (10) and which surrounds the conductor, a mounting flange (30) which is fixed to the insulating body (20) and which can be maintained at ground potential, and a control electrode (50) which is connected to the conductor (10) in an electrically conductive manner, which is fixed to an end (12) of the conductor (10), and which is designed in the form of a hub. The insulating body (20) contains a solid polymer material (21) which is made by curing a preformed flowable polymer material. During the operation of the system, the control electrode (50) controls the electric field between the conductor (10) and the mounting flange (30). The aim of the invention is to produce the electric component in a simple manner and to increase the operating reliability of the component. This is achieved in that control electrode (50) is connected to the conductor (10) in an undetachable manner, and the control electrode has a hub (51), which is produced during the preforming and curing of the flowable polymer material, which is dimensionally stable, which is coated at least on the outside with a conductive lacquer (52), and which is made of the solid polymer material (21), or in that the control electrode (50) is designed so as to be elastically deformable and has a hub (51) which is coated with a conductive or non-conductive lacquer (52) and which is made of an elastomer plastic.

Inventors:
DAIS ANSGAR (CH)
KRUESI URS (CH)
Application Number:
PCT/EP2012/055317
Publication Date:
December 06, 2012
Filing Date:
March 26, 2012
Export Citation:
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Assignee:
ABB TECHNOLOGY AG (CH)
DAIS ANSGAR (CH)
KRUESI URS (CH)
International Classes:
H01B17/28; H01B17/42; H01H33/24
Domestic Patent References:
WO2004001783A12003-12-31
WO2009053147A12009-04-30
WO2004001783A12003-12-31
Foreign References:
EP1284484B12007-12-19
JPS61106014U1986-07-05
JPS49115699U1974-10-03
JPS593818A1984-01-10
EP1284484B12007-12-19
EP1417689B12009-03-04
EP1771866B12009-12-23
EP1771689A12007-04-11
Attorney, Agent or Firm:
INGOLD, MATHIAS (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1 . Elektrische Komponente für eine Hochspannungsanlage, enthaltend in

koaxialer Anordnung:

einen längs einer Achse (A) erstreckten, auf Hochspannungspotential führbaren Stromleiter (10),

einen am Stromleiter (10) befestigten und den Stromleiter umfassenden starren Isolierkörper (20), enthaltend eine feste Polymermasse (21 ), die durch Aushärten einer vorgeformten, fliessfähigen Polymermasse gebildet ist,

einen am Isolierkörper (20) aussen befestigten, auf Erdpotential führbaren

Montageflansch (30) und

eine elektrisch leitend mit dem Stromleiter (10) verbundene und an einem Ende (12) des Stromleiters (10) befestigte, haubenförmig ausgebildete Steuerelektrode (50), die bei Betrieb der Anlage das elektrische Feld zwischen dem Stromleiter (10) und dem Montageflansch (30) steuert, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektrode (50) nichtlösbar mit dem Stromleiter (10) verbunden ist und eine beim Vorformen und Härten der fliessfähigen Polymermasse gebildete formbeständige Haube (51 ) aus der starren Polymermasse (21 ) aufweist, und dass zumindest auf der nach aussen weisenden Oberfläche der Haube (51 ) ein Überzug (52) aus einem gehärteten, elektrisch leitenden Lack aufgebracht ist.

2. Komponente nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

nichtlösbare Verbindung als Einbettung ausgeführt ist, bei der ein die

Steuerelektrode (50) tragendes Ende (12) des Stromleiters (10) in die durch Glessen gefertigte Haube (51 ) eingebettet ist.

3. Elektrische Komponente für eine Hochspannungsanlage, enthaltend in

koaxialer Anordnung:

einen längs einer Achse (A) erstreckten, auf Hochspannungspotential führbaren Stromleiter (10),

einen am Stromleiter (10) befestigten und den Stromleiter umfassenden starren Isolierkörper (20), enthaltend eine feste Polymermasse (21 ), die durch Aushärten einer vorgeformten, fliessfähigen Polymermasse gebildet ist,

einen am Isolierkörper (20) aussen befestigten, auf Erdpotential führbaren Montageflansch (30) und

eine elektrisch leitend mit dem Stromleiter (10) verbundene und an einem Ende (12) des Stromleiters (10) befestigte, haubenförmig ausgebildete Steuerelektrode (50), die bei Betrieb der Anlage das elektrische Feld zwischen dem Stromleiter (10) und dem Montageflansch (30) steuert, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektrode (50) elastisch verformbar ausgebildet ist und eine Haube (51 ) aus einem elastomeren Kunststoff aufweist, und dass zumindest auf der nach aussen weisenden Oberfläche der Haube (51 ) ein Überzug (52) aus einem gehärteten, elektrisch leitenden oder elektrisch nichtleitenden Lack aufgebracht ist.

4. Komponente nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der

elastomere Kunststoff elektrisch leitend ist und mindestens einen elektrisch leitende Partikeln aufweisenden Füllstoff enthält.

5. Komponente nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der

elastomere Kunststoff elektrisch nichtleitend und der Überzug elektrisch leitend ist.

6. Komponente nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der elastomere Kunststoff Silikon oder EPDM enthält.

7. Komponente nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektrode (50) lösbar mit dem Stromleiter (10) verbunden ist.

8. Komponente nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung als Schnapp- oder Schraubverbindung ausgeführt ist.

9. Komponente nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (51 ) nichtlösbar mit dem Stromleiter (50) verbunden ist.

10. Komponente nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die

nichtlösbare Verbindung als Klebverbindung ausgeführt ist oder als

Einbettung, bei der ein die Steuerelektrode (50) tragendes Ende (12) des Stromleiters (10) in die durch Glessen oder Schrumpfen gefertigte Haube (51 ) eingebettet ist.

1 1 . Komponente nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (51 ) und eine auf den Isolierkörper (20) aufgebrachte Beschirmung (60) gemeinsam einen elektrisch nichtleitenden elastomeren Kunststoff enthalten, der beim Fertigen der Komponente durch Härten einer in eine Giessform eingebrachten, fliessfähigen Ausgangsmasse gebildet ist.

12. Komponente nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in die gehärtete, feste Polymermasse (21 ) des Isolierkörpers (20) ein Kondensatorwickel (40) eingebettet ist mit voneinander elektrisch isolierten Kondensatorbelägen (41 ), die in radialer Richtung durch eine um die Achse (A) gewickelte Isolierfolie (42) oder durch mehrere um die Achse (A) geführte Lagen eines fadengewickelten Wickel körpers mit Abstand voneinander gehalten sind.

13. Komponente nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente eine Durchführung oder ein Schottungsisolator der Hochspannungsanlage ist.

Description:
Elektrische Komponente für eine Hochspannungsanlage

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Komponente für eine Hochspannungsanlage, enthaltend in koaxialer Anordnung:

einen längs einer Achse erstreckten, auf Hochspannungspotential führbaren Stromleiter,

einen am Stromleiter befestigten und den Stromleiter umfassenden starren Isolierkörper, enthaltend eine feste Polymermasse, die durch Aushärten einer vorgeformten, fliessfähigen Polymermasse gebildet ist,

einen am Isolierkörper aussen befestigten, auf Erdpotial führbaren

Montageflansch, und

eine elektrisch leitend mit dem Stromleiter verbundene und an einem Ende des Stromleiters befestigte, haubenförmig ausgebildete Steuerelektrode, die bei Betrieb der Anlage das elektrische Feld zwischen dem Stromleiter und dem Montageflansch steuert.

Ist eine solche elektrische Komponente als Hochspannungsdurchführung ausgeführt, so verbindet sie nach Einbau in die Hochspannungsanlage einen Stromleiter eines ersten Teils der Anlage, der mit einem festen, flüssigen oder gasförmigen Isoliermittel gegenüber einer das Isoliermittel aufnehmenden

Kapselung elektrisch isoliert ist, mit einem Stromleiter eines zweiten Teils der

Anlage. Dieser Stromleiter ist typischerweise durch die umgebende Luft elektrisch isoliert, kann aber auch mit einem anderen Isoliermittel isoliert sein, welches in einer den Stromleiter aufnehmenden Kapselung enthalten ist. Ist die elektrische Komponente als Schottungsisolator einer gasisolierten, metallgekapselten

Schaltanlage ausgebildet, so trennt ein solcher Schottungsisolator zwei isoliergasgefüllte Räume der Anlage voneinander und verbindet zwei in den beiden Räumen vorgesehene hochspannungsführende Stromleiter miteinander.

Die mechanische Verbindung zwischen dem Stromleiter der elektrischen

Komponente und den beiden Stromleitern der zu verbindenden Teile resp. Räume der Hochspannungsanlage ist bei Betrieb der Anlage einem elektrischen Feld ausgesetzt, das zwischen den hochspannungsführenden Stromleitern und der Kapselung resp.dem mit der Kapselung elektrisch leitend verbundenen und daher weitgehend auf Erdpotential gehaltenen Montageflansch wirkt. Daher weist die elektrische Komponente eine zylindersymmetrisch um diese Stromverbindung geführte Steuerelektrode auf, die diese Verbindung dielektrisch abschirmt und das elektrische Feld vergleichmässigt.

STAND DER TECHNIK

Eine als Durchführung ausgeführte elektrische Komponente der eingangs genannten Art ist beispielsweise beschrieben in EP 1 284 484 B1 , EP 1 417 689 B1 , EP 1 771 866 B1 und WO 2009/053147 A1 . Die beschriebene Durchführung ist zum Einbau in ein im allgemeinen metallenes Gehäuse eines elektrischen Hochspannungsapparates, beispielsweise in ein Transformatorgehäuse, bestimmt. Diese Durchführung enthält in koaxialer Anordnung einen längs einer Achse erstreckten, auf Hochspannungspotential führbaren Stromleiter, einen am Stromleiter befestigten und den Stromleiter umfassenden starren Isolierkörper und einen am Isolierkörper aussen befestigten, auf Erdpotial führbaren

Montageflansch.

In den Isolator ist ein Kondensatorwickel integriert. Der Montageflansch trennt einen in Luft liegenden und oberhalb des Montageflanschs angeordneten

Abschnitt des Kondensatorwickels von einem Abschnitt des Kondensatorwickels, der unterhalb des Montageflanschs gelegen ist und der nach Einbau der

Durchführung in den Apparat in einem von Luft abweichenden Isoliermittel, typischerweise Öl oder SF 6 , angeordnet ist. Ein der umgebenden Luft

ausgesetzter Bereich dieser Durchführungen weist jeweils eine als Wetter- und Strahlenschutz wirkende Beschirmung auf, die den oberhalb des Montageflanschs gelegenen Abschnitt des Kondensatorwickels einschliesst. Eine lediglich in EP 1 284 484 B1 dargestellte, am Stromleiter der Durchführung festgesetzte

Steuerelektrode dient der Homogenisierung des elektrischen Feldes an der vorgenannten Verbindungsstelle zum Stromleiter des Hochspannungsapparates. Die Beschirmung kann wie in EP 1 284 484 B1 und EP 1 771 689 B1 gezeigt in einen Porzellanisolator integriert sein oder aus Silikon gefertigt und auf einem faserverstärkten Kunststoffrohr befestigt sein. Sie kann aber auch - wie in EP 1 417 689 B1 und WO 2009/053147 A1 beschrieben - unmittelbar auf die zwischen dem Montageflansch und einem Stromanschluss der Durchführung erstreckte Aussenfläche des den Kondensatorwickel aufnehmenden Isolators aufgebracht sein.

WO 2004/001783 A1 offenbart eine als Kunststoffformteil ausgebildete,

kreisringförmig gestaltete Steuerelektrode, welche mit Hilfe einer Rastverbindung lösbar an einem elektrischen Gerät, wie typischerweise einer Vakuumschaltröhre, befestigt werden kann. Zur Erzielung einer feldbeeinflussenden Wirkung ist der Werkstoff des Kunststoffformteils mit Zusatzstoffen versetzt oder ist die

Oberfläche des Kunststoffformteils mit einer Metallisierung versehen. Angaben über die Fertigung des Kunststoffformteils oder dessen Verformungseigenschaften sind in diesem Stand der Technik nicht dokumentiert.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG Der Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen angegeben ist, liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Komponente der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach zu fertigen ist und sich zugleich durch eine grosse Betriebssicherheit auszeichnet.

Gemäss der vorliegenden Erfindung wird eine elektrische Komponente für eine Hochspannungsanlage bereitgestellt, die in koaxialer Anordnung einen längs einer Achse erstreckten, auf Hochspannungspotential führbaren Stromleiter aufweist sowie einen am Stromleiter befestigten und den Stromleiter umfassenden starren Isolierkörper, enthaltend eine feste Polymermasse, die durch Aushärten einer vorgeformten, fliessfähigen Polymermasse gebildet ist, einen am Isolierkörper aussen befestigten, auf Erdpotential führbaren Montageflansch und eine elektrisch leitend mit dem Stromleiter verbundene und an einem Ende des Stromleiters befestigte, haubenförmig ausgebildete Steuerelektrode, die bei Betrieb der Anlage das elektrische Feld zwischen dem Stromleiter und dem Montageflansch steuert.

In einer ersten Alternativlösung ist die Steuerelektrode nichtlösbar mit dem

Stromleiter verbunden und weist eine beim Vorformen und Härten der

fliessfähigen Polymermasse gebildete formbeständige Haube aus der festen Polymermasse auf und ist zumindest auf der nach aussen weisenden Oberfläche der Haube ein Überzug aus einem gehärteten, elektrisch leitenden Lack

aufgebracht.

In einer zweiten Alternativlösung ist die Steuerelektrode elastisch verformbar ausgebildet ist und weist eine Haube aus einem elastomeren Kunststoff auf und ist zumindest auf der nach aussen weisenden Oberfläche der Haube ein Überzug aus einem gehärteten, elektrisch leitenden oder elektrisch nichtleitenden Lack aufgebracht.

Die Steuerelektrode beider Alternativlösungen lässt sich mit geringem Aufwand herstellen und in die elektrische Komponente integrieren. Es werden so

Herstellung, Montage und Wartung der elektrische Komponente gemäss den beiden Alternativlösungen erheblich vereinfacht. Durch eine auf der Aussenseite der Haube aufgebrachte gehärtete Lackschicht werden bei beiden

Alternativlösungen die dielektrische Festigkeit der Komponente und

dementsprechend auch die Betriebssicherheit erhöht.

Bei der ersten Alternativlösung werden zudem der Isolierkörper und die

Steuerelektrode durch gemeinsames Vorformen und Härten der fliessfähigen Polymermasse, typischerweise in einer Giessform, gefertigt. Diese beiden für das dielektrische Verhalten der Komponente wichtigen Teile weisen daher weitgehend identische Werkstoffeigenschaften auf und tragen so zu einer erhöhen

Betriebssicherheit bei. Bei der zweiten Alternativlösung kann die Steuerelektrode bei einer unerwünschten mechanischen Belastung, etwa einem Stoss, nachgeben. Es wird so eine unbeabsichtigte und gegebenenfalls nicht unmittelbar erkennbare Beschädigung der Steuerelektrode, etwa beim Transport oder bei der Montage, beim Betrieb oder bei der Wartung der elektrischen Komponente, weitgehend vermieden. Daher erhöht die Steuerelektrode der zweiten Alternativlösung die Betriebssicherheit der elektrischen Komponente nach der Erfindung.

Um eine besonders wirtschaftliche Fertigung der Komponente gemäss der ersten Alternativlösung zu ermöglichen, kann die nichtlösbare Verbindung als Einbettung ausgeführt sein, bei der ein die Steuerelektrode tragendes Ende des Stromleiters in die durch Glessen gefertigte Haube eingebettet ist. Bei der Komponente nach der zweiten Alternativlösung kann der elastomere Kunststoff elektrisch leitend sein und mindestens einen elektrisch leitende Partikel aufweisenden Füllstoff enthalten. Bei dieser Komponente kann der elastomere Kunststoff aber auch elektrisch nichtleitend und der Überzug elektrisch leitend sein. In jedem Fall kann der elastomere Kunststoff Silikon oder EPDM enthalten.

Bei der Komponente nach der zweiten Alternativlösung kann die Steuerelektrode lösbar mit dem Stromleiter verbunden sein und kann mit Vorteil als Schnapp- oder Schraubverbindung ausgeführt sein. Alternativ kann die Haube nichtlösbar mit dem Stromleiter verbunden sein und kann mit Vorteil als Klebverbindung ausgeführt sein oder als Einbettung, bei der ein die Steuerelektrode tragendes Ende des Stromleiters in die durch Glessen oder Schrumpfen gefertigte Haube eingebettet ist.

Die Haube und eine auf den Isolierkörper aufgebrachte Beschirmung können gemeinsam einen elektrisch nichtleitenden, elastomeren Kunststoff enthalten, der beim Fertigen der Komponente durch Härten einer in eine Giessform

eingebrachten, fliessfähigen Ausgangsmasse gebildet ist.

Bei beiden Alternativlösungen kann in die feste Polymermasse ein

Kondensatorwickel eingebettet sein mit voneinander elektrisch isolierten

Kondensatorbelägen, die in radialer Richtung durch eine um die Achse gewickelte Isolierfolie oder durch mehrere um die Achse geführte Lagen eines

fadengewickelten Wickel körpers mit Abstand voneinander gehalten sind.

Die elektrische Komponente kann eine Durchführung der Hochspannungsanlage oder ein Schottungsisolator einer gasisoliert und metallgekapselt ausgebildeten Hochspannungsanlage sein. KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Hierbei zeigt:

Fig.1 eine Aufsicht auf eine längs einer Achse A erstreckte Ausführungsform

einer als Durchführung ausgebildeten elektrischen Komponente nach der Erfindung, die rechts der Achse teilweise geschnitten dargestellt ist, Fig.2 eine Vergrösserung eines umrandet dargestellten Teils der elektrischen Komponente nach Fig.1 ,

Fig.3 ein gemäss Fig.2 dargestelltes Teil einer zweiten Ausführungsform der elektrischen Komponente nach der Erfindung,

Fig.4 ein gemäss Fig.2 dargestelltes Teil einer dritten Ausführungsform der elektrischen Komponente nach der Erfindung, und

Fig.5 ein gemäss den Figuren 2 bis 4 dargestelltes Teil einer längs der Achse A erstreckten Ausführungsform einer als Schottungsisolator ausgebildeten elektrischen Komponente nach der Erfindung.

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen auch gleichwirkende Teile. Die aus den Figuren 1 und 2 ersichtliche Durchführung enthält in koaxialer Anordnung folgende Teile: einen längs der Achse A geführten Stromleiter 10 mit einem als erster

Stromanschluss dienenden oberen Ende 1 1 und einem als zweiter

Stromanschluss dienenden unteren Ende 12, einen am Stromleiter 10 befestigten und den Stromleiter umfassenden starren Isolierkörper 20, einen am Isolierkörper 20 befestigten und durch den Isolierkörper mit Abstand zum Stromleiter 10 gehaltenen Montageflansch 30, der beim Einbau der

Durchführung in die Hochspannungsanlage mit einem isoliermittelgefüllten Metallgehäuse eines elektrischen Apparates, beispielsweise mit einem

Transformatorgehäuse, verbunden ist,

einen in den Isolierkörper 20 integrierten Kondensatorwickel 40,

eine am unteren Ende 12 des Stromleiters 10 befestigte und mit dem Stromleiter 10 elektrisch leitend verbundene Steuerelektrode 50, und eine den Isolierkörper 20 umfassende Beschirmung 60, die sich in axialer

Richtung vom Montageflansch 30 auf einen mit dem oberen Ende 1 1 des

Stromleiters 10 elektrisch leitend verbundenen Flansch 1 1 a erstreckt.

Der im allgemeinen als Rohr oder als Rundstab ausgebildete Stromleiter 10 kann mit seinem unteren Ende 12 mit einem Ende eines im vorgenannten

isoliermittelgefüllten Metallgehäuse angeordneten Stromleiter elektrisch leitend verbunden werden. Sein oberes Ende 1 1 kann mit einem freiluftisolierten

Hochspannungsleiter elektrisch leitend verbunden werden. Eine dann

erforderliche, den Isolierkörper 20 umgebende, typischerweise aus Porzellan oder einem witterungsbeständigen Kunststoff, etwa auf der Basis von Silicon, EPDM oder cycloaliphatischem Epoxid, bestehende Beschirmung 60 dient hierbei als Wetter- und Strahlenschutz.

Der Kondensatorwickel 40 weist voneinander elektrisch isolierte

Kondensatorbeläge 41 auf, die in radialer Richtung mit Abstand voneinander gehalten sind. Der isolierende Abstand wird durch eine in Form einer Spirale gewickelte Isolierfolie 42 erreicht, welche typischerweise aus Papier und/oder Kunststoff besteht, oder durch mehrere um die Achse A geführte Lagen eines fadengewickelten Wickelkörpers. Der Kondensatorwickel 40 dient der Steuerung eines elektrischen Feldes, welches sich während des Betriebs der Durchführung zwischen dem dann auf Hochspannungspotential befindlichen Stromleiter 10 und dem dann auf dem Potential des Metallgehäuses befindlichen Montageflansch 30 ausbildet. Die Isolierfolie 42 und die Kondensatorbeläge 41 des

Kondensatorwickels 40 sind in eine im allgemeinen Füllstoff enthaltende feste Polymermasse 21 eingebettet, welche typischerweise ein mit einem Mineralpulver gefülltes Epoxid ist.

Die Steuerelektrode 50 weist eine Haube 51 aus Kunststoff auf. Aus Fig.2 ist ersichtlich, dass zumindest auf der nach oben, unten und aussen weisenden, also zumindest auf der gesamten äusseren Oberfläche der Haube 51 ein Überzug 52 aus einem gehärteten Lack aufgebracht ist. Die Steuerelektrode 50 befindet sich auf dem Potential des Stromleiters 10. Dies kann zum einem durch einen die Haube 51 bildenden, elektrisch leitenden

Kunststoff, etwa durch ein mit elektrisch leitenden Partikeln, wie Graphit-, Metall- oder Metalloxidpulver, gefülltes Polymer erreicht werden. Zum anderen kann dies auch dadurch erreicht werden, dass der den Überzug 52 bildende, gehärtete Lack elektrisch leitend ist, unabhängig davon, ob die Haube 51 aus einem elektrisch leitenden oder einem elektrisch nichtleitenden Kunststoff gefertigt ist. Der Überzug 52 aus dem elektrisch leitenden oder elektrisch nichtleitenden Lack glättet nicht zu vermeidende Oberflächenrauhigkeiten der Haube 51 . Es wird so eine besonders feine Steuerung des bei Betrieb der Hochspannungsanlage auftretenden elektrisch leitenden Feldes erreicht, das zwischen der

Steuerelektrode 50 und dem Montageflansch 30 resp. dem mit diesem Flansch elektrisch leitend verbundenen Metallgehäuse wirkt. Zudem weist ein solcher

Überzug eine polymere Matrix auf, die die Oberfläche der Steuerelektrode 50 vor mechanischer Beschädigung, wie Verkratzen, schützt und zugleich den

unerwünschten Austritt von Elektronen aus der Steuerelektrode 50 erheblich reduziert. Wird der Überzug 52 vom gehärteten Leitlack gebildet, so sind auf Hochspannungspotential befindliche, elektrisch leitfähige Partikel des Lacks in die polymere Matrix eingebettet und wird auch dann der unerwünschte Austritt von Elektronen erheblich gemindert.

Die Haube ist in axialsymmetrischer Anordnung am unteren Ende des Stromleiters 10 befestigt und schirmt mit ihrer nach unten offenen, kugelförmig gekrümmten Wand eine Strom leiterverbindung ab, mit der der Stromleiter 10 mit seinem unteren Ende 12 mit dem Ende des vorgenannten, in einem isoliermittelgefüllten Metallgehäuse angeordneten Stromleiters des elektrischen Apparates elektrisch leitend verbunden ist.

Bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 ist die Steuerelektrode 50 nichtlösbar mit dem Stromleiter 10 verbunden. Die nichtlösbare Verbindung ist als Einbettung ausgeführt, bei der das die Steuerelektrode 50 tragende Ende 12 des Stromleiters 10 in die durch Glessen gefertigte Haube 51 eingebettet ist.

Mit Vorteil ist die Haube 51 aus einem elastomeren Kunststoff geformt. Die Haube 51 kann dann durch Eingeben einer fliessfähigen Ausgangsmasse in eine

Giessform, die zugleich auch der Fertigung der Beschirmung dienen kann, vorgeformt werden. In einem nachfolgenden Vernetzungsprozess wird in der Giessform eine Haube 51 und gegebenenfalls zugleich auch eine Beschirmung 60 aus dem elastomeren Kunststoff erreicht. Die Beschirmung 60 ist dann direkt (in Fig.1 nicht dargestellt) auf den starren Isolierkörper 20 aufgegossen. Falls die fliessfähige Ausgangsmasse einen elektrisch leitende Partikel enthaltenden Kunststoff aufweist, kann die Haube 51 nach Auftragen eines Überzugs 52 aus einem gehärteten, elektrisch nichtleitenden Lack auf die nach aussen weisende Fläche der Haube als Steuerelektrode 50 verwendet werden. Sind die Haube 51 und die Beschirmung gemeinsam in einer Giessform gebildet worden, dann ist die Haube 51 zumindest auf der nach aussen weisenden Oberfläche mit einem Überzug 52 aus einem gehärteten, elektrisch leitenden Lack zu versehen. Bei einer unerwünschten mechanischen Belastung, etwa bei einem Stoss, kann sich die Steuerelektrode 50 elastisch verformen. Eine Beschädigung der

Steuerelektrode beim Transport oder bei der Montage der Komponente kann so weitgehend vermieden werden. Geeignete Elastomere sind vor allem Silikon und EPDM, aber auch elastomere Thermoplaste, wie etwa thermoplastisches

Polyurethan.

Die Haube 51 kann aber auch in einer den starren Isolierkörper 20 und die Haube 51 , gegebenenfalls zugleich auch die Beschirmung 60, formenden Giessform gebildet werden, in welche wie etwa in WO 2009/053147 A1 beschrieben, ein den Stromleiter 10 und den Kondensatorwickel 40 enthaltender Wickelkörper angeordnet und unter Vakuum mit der fliessfähigen Polymermasse imprägniert wird. Nachfolgend wird die fliessfähige Polymermasse in der Giessform unter Bildung der festen Polymermasse 21 und damit auch unter Bildung des starren Isolierkörpers 20 und der formbeständigen Haube 51 , gegebenenfalls auch der Beschirmung 60, gehärtet. In den so gebildeten, den Stromleiter 10, den

Isolierkörper 20, den Kondensatorwickel 40, die Haube 51 und gegebenenfalls auch die Beschirmung 60 enthaltenden Formkörper wird spanabhebend ein Sitz für den Montageflansch 30 eingeformt und wird zumindest auf die Aussenfläche der Haube 51 der Überzug 52, etwa mit Hilfe des Leitlacks, aufgebracht.

Bei den Ausführungsformen nach den Figuren 3 und 4 ist die Verbindung zwischen dem unteren Ende des Stromleiters 12 und Steuerelektrode 50 lösbar ausgebildet. Wie in Fig.3 dargestellt, ist die lösbare Verbindung als

Schraubverbindung ausgeführt. Ersichtlich weist dann die Steuerelektrode 50 ein Gewinde 54 auf, welches auf ein Gegengewinde 14 aufgeschraubt ist, das in das Ende 12 des Stromleiters eingeformt ist. Wie in Fig.4 dargestellt, kann die lösbare Verbindung auch als Schnappverbindung ausgeführt sein. Ersichtlich weist dann die Steuerelektrode 50 einen ringförmig ausgebildeten Innenrand 53 auf, der beim Aufschieben der separat gefertigten Steuerelektrode 50 in eine Ringnut 13 einschnappt, die in das untere Ende 12 des Stromleiters eingeformt ist.

Aus Fig.5 ist ersichtlich, dass bei Ausbildung der elektrischen Komponente als Schottungsisolator einer gasisolierten, metallgekapselten Hochspannungsanlage der Stromleiter 10 analog den vorstehend beschriebenen Durchführungen im Isolierkörper 20 befestigt und mit Hilfe des Montageflansches 30 in die nicht dargestellte Metallkapselung eingesetzt und so in einem definierten Abstand zur Kapselung gehalten ist. Die Steuerelektrode 50 ist am linken Ende 12 des durch den scheibenförmig ausgebildeten Isolierkörper 20 geführten Stromleiters 10 befestigt. An diesem Ende kann der Stromleiter 10 mit einem in der

Metallkapselung angeordneten, entlang der Achse A geführten Stromleiter der Hochspannungsanlage, etwa durch Stecken, elektrisch leitend verbunden werden. In entsprechender Weise kann auch am nicht dargestellten rechten Ende des aus der Scheibe 20 herausgeführten Stromleiters 10 eine weitere Steuerelektrode angeordnet sein. Ersichtlich ist die Steuerelektrode 50 durch Aufschnappen, also lösbar, mit dem Stromleiter 10 verbunden. Sie kann aber auch in nichtlösbarer Weise mit dem Stromleiter 10 verbunden sein. Die Haube 51 wird dann beim Vergiessen der zur Fertigung des Isolierkörpers 20 vorgesehenen fliessfähigen Polymermasse gefertigt. Die feste Polymermasse 21 der Haube 51 bettet dann das Ende 12 des Stromleiters 10 unter Bildung der nichtlösbaren Verbindung ein.

Je nach Anforderungsprofil der elektrischen Komponente kann die

Steuerelektrode 50 lediglich am unteren resp. linken 12 oder am oberen resp. rechten Ende 1 1 des Stromleiters 1 1 angebracht sein, oder kann an jedem der beiden Enden 1 1 , 12 jeweils eine Steuerelektrode befestigt sein. BEZUGSZEICHENLISTE

Stromleiter

, 12 Enden des Stromleitersa Flansch

Ringnut

Gegengewinde

Isolierkörper

gehärtete feste Polymermasse

Montageflansch

Kondensatorwickel

Kondensatorbeläge

Isolierfolie

Steuerelektrode

Haube

Überzug

Innenrand

Gewinde

Beschirmung

Achse