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Title:
ELECTRIC CONTROL DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/007080
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric control device for generating control signals for controlling electric devices. The electric control device comprises a plurality of control modules which, at least partially, comprise a comparator for comparing two values and which operate according to the respective comparison results. The control device is characterized in that, for determined comparisons, one or more global comparators is/are provided which respectively operate for several or all control modules. In addition, the control modules are configured for additionally operating according to the comparison results of the least one global comparator. __________________________________________________________

Inventors:
ROHM PETER
LETEINTURIER PATRICK
FLECK ROD
Application Number:
PCT/DE1999/002033
Publication Date:
February 10, 2000
Filing Date:
July 02, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
G05B19/042; G05B19/05; G05B15/02; (IPC1-7): G05B19/042; G05B19/05
Foreign References:
US5510775A1996-04-23
EP0550939A11993-07-14
EP0837394A21998-04-22
Attorney, Agent or Firm:
JANNIG & REPKOW (Klausenberg 20 Augsburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Elektrische Steuereinrichtung zur Erzeugung von Steuer signalen für die Ansteuerung elektrischer Einrichtungen, mit einer Vielzahl von SteuerModulen (12), welche zumindest teilweise einen Vergleicher (125) zum Vergleich zweier Werte aufweisen und abhängig von den jeweiligen Vergleichsergebnis sen arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß für bestimmte Vergleiche ein oder mehrere, jeweils für mehrere oder alle SteuerModule (12) arbeitende globale Ver gleicher (132) vorgesehen sind, und daß die SteuerModule (12) dazu ausgelegt sind, zusätzlich in Abhängigkeit von den Vergleichsergebnissen des mindestens einen globalen Verglei chers zu arbeiten.
2. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleicher (125,132) jeweils dazu ausgelegt sind, den Zählstand eines Zählers (131,132) mit einem variabel festlegbaren Wert zu vergleichen.
3. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Vergleichen zugrundezulegenden Zählstände von einem oder mehreren, jeweils für mehrere oder alle Steuer Module (12) arbeitenden Zählern (131,132) stammen.
4. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die globalen Vergleicher (132) Bestandteil der für meh rere oder alle SteuerModule (12) arbeitenden Zähler (131, 132) sind.
5. Elektrische Steuereinrichtung nach einem der Anspruche2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in den SteuerModulen (12) vorgesehenen Vergleicher (125) dazu ausgelegt sind, im Ansprechen auf eine Veränderung des dem Vergleich zugrundezulegenden Zählstandes zu überprü fen, ob der neue Zählstand gleich dem variabel festlegbaren Wert ist.
6. Elektrische Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine globale Vergleicher (132) dazu aus gelegt ist, im Ansprechen auf eine Veränderung des variabel festlegbaren Wertes den veränderten Wert mit dem aktuellen Zählstand zu vergleichen, der dem betreffenden SteuerModul (12) zugeordnet ist.
7. Elektrische Steuereinrichtung nach einem der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine globale Vergleicher (132) dazu aus gelegt ist, einen Größer, Größer/Gleich, Kleiner, oder Kleiner/GleichVergleich durchzuführen.
8. Elektrische Steuereinrichtung nach einem der vorher gehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die SteuerModule (12) einen im wesentlichen identischen Aufbau aufweisen.
9. Elektrische Steuereinrichtung nach einem der vorher gehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die SteuerModule (12) MultifunktionsModule sind, die unabhängig voneinander wahlweise in einer von mehreren Be triebsarten arbeiten können.
10. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die SteuerModule (12) als Vergleicher verwendbar sind.
11. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die SteuerModule (12) als Flankendetektor verwendbar sind.
12. Elektrische Steuereinrichtung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die SteuerModule (12) als CaptureEinheit verwendbar sind.
13. Elektrische Steuereinrichtung nach einem der vorher gehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß selektiv einstellbar ist, ob und gegebenenfalls welche SteuerModule (12) wie zusammenwirken.
14. Elektrische Steuereinrichtung nach einem der vorher gehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß selektiv einstellbar ist, welche SteuerModule (12) mit welchen Ein und/oder Ausgabeanschlüssen (11) der Steuer einrichtung verbunden sind.
Description:
Beschreibung Elektrische Steuereinrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs l, d. h. eine elektrische Steuereinrichtung zur Erzeugung von Steuersignalen für die Ansteuerung elektrischer Einrichtungen, mit einer Vielzahl von Steuer-Modulen, welche zumindest teilweise einen Ver- gleicher zum Vergleich zweier Werte aufweisen und abhängig von den jeweiligen Vergleichsergebnissen arbeiten.

Derartige elektrische Steuereinrichtungen sind in unzähligen Ausführungsformen bekannt und werden für die unterschiedlich- sten Zwecke verwendet.

Durch den Vergleich, in Abhängigkeit von dessen Ergebnis die jeweiligen Steuer-Module arbeiten, soll in den meisten Fällen der Zeitpunkt erfaßt werden, zu dem der Zählstand eines Zäh- lers einen vorbestimmten Wert erreicht. Dies läßt sich im Normalfall dadurch bewerkstelligen, daß bei jeder Veränderung des Zählstandes des Zahlers uberpruft wird, ob der neue Zähl- stand gleich dem vorbestimmten Wert ist. Komplizierter wird die Angelegenheit, wenn sich der vorbestimmte Wert ebenfalls verändern kann. Dann mu haufig zusatzlich uberpruft werden können, ob der neue Wert größer oder kleiner als der aktuelle Zählstand ist. Dies wiederum hat zur Folge, daß die in den Steuer-Modulen vorgesehenen Vergleicher Größer/Gleich-Ver- gleicher oder Kleiner/Gleich-Vergleicher sein müssen. Der- artige Vergleicher enthalten eine Vielzahl von Bauelementen und sind dementsprechend groß, was insbesondere dann, wenn eine große Anzahl von vergleichsabhängig arbeitenden Steuer- Modulen vorgesehen werden muß, ein ernsthaftes Problem dar- stellt. Das Vorsehen einer Vielzahl von Steuer-Modulen läßt sich aber kaum verhindern, denn Steuereinrichtungen der ein-

gangs genannten Art müssen immer häufiger in der Lage sein, gleichzeitig eine Vielzahl von Steuersignalen zu erzeugen und auszugeben.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die elektrische Steuereinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß dieser mit mini- malem Aufwand eine maximale Leistungsfähigkeit verliehen wer- den kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnen- den Teil des Patentanspruchs 1 beanspruchten Merkmale gelöst.

Demnach ist vorgesehen, daß für bestimmte Vergleiche ein oder mehrere, jeweils für mehrere oder alle Steuer-Module arbei- tende globale Vergleicher vorgesehen sind, und daß die Steuer-Module dazu ausgelegt sind, zusätzlich in Abhängigkeit von den Vergleichsergebnissen des mindestens einen globalen Vergleichers zu arbeiten.

Dadurch kann die Anzahl derjenigen Vergleicher, deren prakti- sche Realisierung besonders aufwendig ist, also insbesondere die Anzahl der Größer-, Größer/Gleich-, Kleiner- und/oder Kleiner/Gleich-Vergleicher auf ein Minimum reduziert werden.

Daß derartige Vergleicher nicht in allen Steuer-Modulen vor- gesehen sind, ist kein oder jedenfalls kein nennenswerter Nachteil, denn - die Vergleiche, fur welche die globalen Vergleicher vorge- sehen sind (insbesondere Größer-, Größer/Gleich-, Kleiner- und/oder Kleiner/Gleich-Vergleiche), müssen normalerweise nur relativ selten durchgeführt werden, und

- die häufig durchzuführenden Vergleiche (insbesondere die Vergleiche zweier Werte auf Identität) können durch die nach wie vor vorhandenen lokalen Vergleicher der Steuer- Module ausgeführt werden.

Die Beibehaltung der lokalen Vergleicher läßt sich problemlos verkraften, weil diese nur für bestimmte Vergleiche (Ver- gleiche zweier Werte auf Identität) ausgelegt sein müssen und mithin einfach und klein aufgebaut sein können.

Der elektrischen Steuereinrichtung kann so mit minimalem Auf- wand eine maximale Leistungsfähigkeit verliehen werden.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unter- ansprüchen, der folgenden Beschreibung und den Figuren ent- nehmbar.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei- spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 schematisch den Aufbau eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemaßen Steuereinrichtung, Figur 2 schematisch den Aufbau eines in der Steuereinrichtung gemäß Figur 1 enthaltenen Steuer-Moduls, und Figur 3 schematisch den Aufbau eines in der Steuereinrichtung gemäß Figur 1 enthaltenen globalen Zählers.

Die vorliegend näher betrachtete elektrische Steuereinrich- tung ist Bestandteil einer integrierten Schaltung, beispiels- weise eines Controllers für den automotiven und/oder indu- striellen Bereich. Es sei jedoch bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß hierauf keine Einschrankung besteht ;

bei der Steuereinrichtung kann es sich auch um eine unter Verwendung diskreter Elemente aufgebaute Schaltung handeln.

Die Steuereinrichtung ist im vorliegend betrachteten Beispiel dazu ausgelegt, über deren Ausgabeanschlüsse periodische oder nicht periodische Steuersignale zur Ansteuerung beliebiger elektrischer Einrichtungen auszugeben, wobei die ausgegebenen Steuersignale insbesondere (aber nicht unbedingt ausschließ- lich) unter Berücksichtigung externer Ereignisse, genauer ge- sagt unter Berücksichtigung von diese Ereignisse repräsentie- renden, über die Eingangsanschlüsse der Steuereinrichtung eingegebenen Eingangssignalen erzeugt werden.

Bei der beschriebenen Steuereinrichtung handelt es sich um eine digitale Steuereinrichtung, die in der Lage ist, in den empfangenen Signalen steigende und/oder fallende Flanken und die Zeitpunkte des Auftretens derselben zu erfassen und ins- besondere in Abhängigkeit hiervon einzelne steigende oder fallende Flanken in den ausgegebenen Steuersignalen zu erzeu- gen und/oder periodische Steuersignale zu erzeugen und aus- zugeben.

Selbstverständlich kann die Steuereinrichtung zusätzlich oder alternativ dazu ausgelegt sein, unter Berücksichtigung der selben oder beliebiger anderer Ereignisse oder Parameter wie erwähnt oder anders zu reagieren.

Die nachfolgend näher betrachtete Steuereinrichtung (genauer gesagt die vorliegend interessierenden Bestandteile dersel- ben) ist schematisch in Figur 1 gezeigt.

Sie weist eine Vielzahl von Ein- und/oder Ausgabeanschlüssen 11, eine Vielzahl von nachfolgend noch näher beschriebenen Steuer-Modulen 12, zwei nachfolgend ebenfalls noch näher be- schriebene globale Zähler 13-1 und 13-2, eine in den Figuren

nicht gezeigte Einstelleinrichtung sowie gegebenenfalls wei- tere Einrichtungen auf.

Den Steuer-Modulen 12 obliegt es, die von der Steuereinrich- tung auszugebenden Steuersignale zu erzeugen und den Ein- und/oder Ausgabeanschlüssen 11 der Steuereinrichtung zuzufüh- ren ; hierzu ist im vorliegend betrachteten Beispiel jedes einzelne der Steuer-Module 12 in der Lage.

Bei den Steuer-Modulen 12 handelt es sich im betrachteten Beispiel um im wesentlichen identische Multifunktions-Module, die unabhängig voneinander wahlweise in einer von mehreren Betriebsarten betrieben werden können.

Die Steuer-Module 12 sind im betrachteten Beispiel unter- einander in Reihe verschaltet und über einen ersten Bus 14 und über einen zweiten Bus 15 mit den Ein- und/oder Ausgabe- anschlüssen 11, den globalen Zählern 13-1 und 13-2 und der Einstelleinrichtung verbunden.

Zwischen den Steuer-Modulen 12 und den Ein- und/oder Ausgabe- anschlüssen 11 kann eine feste oder eine variable (einstell- bare bzw. veranderliche) Zuordnung bestehen, wobei nicht je- des Steuer-Modul 12 mit einem Ein- und/oder Ausgabeanschluß 11 verbunden sein muß, und wobei andererseits auch vorgesehen werden kann, einem Steuer-Modul 12 mehrere Ein- und/oder Aus- gabeanschlüsse 11 zuzuordnen.

Die einzelnen Steuer-Module sind wahlweise einzeln oder gruppenweise zusammenwirkend betreibbar, wobei die einzelnen Steuer-Modul-Gruppen unabhängig voneinander beliebig viele Steuer-Module umfassen können.

Die Steuer-Module 12 arbeiten zumindest teilweise in Abhan- gigkeit von Zählstånden und Vergleichsergebnissen, die ihnen

über den zweiten Bus 15 von den globalen Zählern 13-1 und13- 2 zugeführt werden.

Dabei kann zwischen den einzelnen Steuer-Modulen 12 und den globalen Zählern 13-1 und 13-2 eine feste oder eine variable (einstellbare bzw. veränderliche) Zuordnung bestehen.

Wie die einzelnen Steuer-Module arbeiten, welche Steuer- Module wie zusammenwirkend betrieben werden, welche Steuer- Module welchen Ein- und/oder Ausgabeanschlüssen zugeordnet werden, und welcher globale Zähler welchen Steuer-Modulen zugeordnet wird, ist durch die Einstelleinrichtung einstell- bar.

Der Aufbau, die Funktion und die Wirkungsweise der Steuer- Module 12 und globalen Zähler 13-1 und 13-2 werden nachfol- gend unter Bezugnahme auf die Figuren 2 und 3 näher erläu- tert.

Der Aufbau eines einzelnen Steuer-Moduls 12 ist in Figur 2 gezeigt.

Wie aus der Figur 2 ersichtlich ist, weist das dort gezeigte Steuer-Modul 12 erste Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse 121, zweite Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse 122, dritte Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse 123, und vierte Ein- und/oder Aus- gabeanschlüsse 124 auf, wobei die ersten Ein- und/oder Aus- gabeanschlüsse 121 zur Verbindung mit dem in der Steuer- Modul-Reihenschaltung vor dem betreffenden Steuer-Modul an- geordneten Steuer-Modul dienen, die zweiten Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse 122 zur Verbindung mit dem in der Steuer- Modul-Reihenschaltung nach dem betreffenden Steuer-Modul an- geordneten Steuer-Modul dienen, die dritten Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse 123 zu der über den ersten Bus 14 erfolgen- den Verbindung mit den Ein- und/oder Ausgabeanschlüssen 11,

den globalen Zählern 13-1 und 13-2 und der Einstelleinrich-~ tung dienen, und die vierten Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse 124 zu der über den zweiten Bus 15 erfolgenden Verbindung mit den globalen Zählern 13-1 und 13-2 dienen.

Die ersten und zweiten Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse 121 und 122 umfassen im betrachteten Beispiel mit den Bezugs- zeichen MOi und Mli bezeichnete Eingabeanschlüsse und mit den Bezugszeichen MOo und Mlo bezeichnete Ausgabeanschlüsse, wo- bei die Ausgabeanschlüsse MOo und Mlo eines jeweiligen Steuer-Moduls mit den Eingabeanschlüssen MOi und Mli des jeweils nächsten Steuer-Moduls verbunden sind. Die dritten Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse 123 umfassen im betrachteten Beispiel einen mit dem Bezugszeichen Data Out bezeichneten Ausgabeanschluß und einen mit den Bezugszeichen Data In be- zeichneten Eingabeanschluß. Die vierten Ein- und/oder Aus- gabeanschlüsse 124 umfassen im betrachteten Beispiel mit den Bezugszeichen GTO1 und GT02 bezeichnete Eingabeanschlüsse.

Die einzelnen Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse sind, obgleich dies nicht explizit erwähnt ist, teilweise aus mehreren Ein- und/oder Ausgabeanschlüssen bestehende Ein- und/oder Ausgabe- anschluß-Gruppen.

Die Steuer-Module 12 sind dazu ausgelegt, auf bestimmte in- terne und/oder externe Ereignisse in vorbestimmter Weise zu reagieren und die Reaktion repräsentierende Signale oder Daten über die zweiten Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse 122 und/oder die dritten Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse 123 aus- zugeben.

Wie vorstehend bereits erwähnt wurde, handelt es sich bei den Steuer-Modulen im betrachteten Beispiel um Multifunktions- Module, die entsprechend deren Ansteuerung durch die Ein- stelleinrichtung, verschiedenartig, im speziellen Fall wahl- weise als Flankendetektor oder Vergleicher betreibbar sind.

Wie aus der Figur 2 ersichtlich ist, enthalten die Steuer- Module 12 jeweils einen Vergleicher 125, ein Register 126, eine Steuereinheit 127 und einen Multiplexer 128, welche wie gezeigt verschaltet sind.

Wie die jeweiligen Steuer-Module betrieben werden, d. h. ob als Flankendetektor oder als Vergleicher und gegebenenfalls auch wie die jeweiligen Steuer-Module auf bestimmte Ereig- nisse reagieren, wird den jeweiligen Steuer-Modulen von der Einstelleinrichtung über den ersten Bus 14 und einen oder mehrere der Eingabeanschlüsse DataIn befohlen.

Bei Verwendung des Steuer-Moduls 12 als Flankendetektor wer- den durch die Steuereinheit 127 die steigende, die fallende oder beide Flanken des Signals, das der Steuereinrichtung über den dem betreffenden Steuer-Modul zugeordneten Ein- und/oder Ausgabeanschluß der Steuereinrichtung zugeführt wird, detektiert. Wenn in den genannten Signalen eine zu detektierende Flanke erfaßt wird, werden im betreffenden Steuer-Modul interne Vorgänge ausgelöst und/oder dieses Ereignis reprasentierende Signale oder Daten erzeugt und über die zweiten Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse 122 und/oder über die dritten Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse 123 ausgegeben.

Die Reaktion auf das Erkennen einer Flanke kann insbesondere darin bestehen, daß der über den Eingangsanschluß GTO1 zu- geführte Zählstand des ersten globalen Zählers 13-1 oder der über den Eingangsanschluß GT02 zugeführte Zählstand des zwei- ten globalen Zählers 13-1 im Register 126 gespeichert wird ; dies ist die sogenannte Capture-Funktion. Sofern die Steuer- Module und/oder die Steuereinrichtung programmgesteuert sind, kann zusätzlich oder alternativ vorgesehen werden, einen Interrupt oder ein sonstiges Software-Ereignis auszulösen.

Bei Verwendung des Steuer-Moduls 12 als Vergleicher werden unter Steuerung durch die Steuereinheit 127 zwei Werte, von welchen einer der im Register 126 gespeicherte Wert ist, und von welchen der andere der über den Eingangsanschluß GTO1 zu- geführte Zählstand des ersten globalen Zählers 13-1 oder der über den Eingangsanschluß GT02 zugeführte Zählstand des zwei- ten globalen Zählers 13-2 ist, auf Gleichheit überprüft. Wenn die verglichenen Werte gleich sind oder wenn dem betreffenden Steuer-Modul über den Eingangsanschluß GTO1 oder den GT02 signalisiert wird, daß der Zählwert des zugeordneten globalen Zählers größer als oder gleich groß wie der Inhalt des Re- gisters 126 ist, werden im betreffenden Steuer-Modul interne Vorgänge ausgelöst und/oder dieses Ereignis reprasentierende Signale oder Daten erzeugt und über die zweiten Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse 122 und/oder über die dritten Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse 123 ausgegeben. Sofern die Steuer-Module und/oder die Steuereinrichtung programmgesteuert sind, kann zusätzlich oder alternativ vorgesehen werden, einen Interrupt oder ein sonstiges Software-Ereignis auszulösen.

Im vorliegend betrachteten Beispiel verhalten sich die Steuer-Module im einzelnen wie folgt : - Beim Auftreten eines Ereignisses, auf das es wie vorstehend angedeutet zu reagieren gilt, kann (außer bei der Capture- Funktion) am zugeordneten Ausgabeanschluß der Steuerein- richtung eine steigende oder fallende Flanke erzeugt werden oder der Zustand des über den zugeordneten Ausgabeanschluß der Steuereinrichtung ausgegebenen Signals invertiert wer- den oder dem nächsten Steuer-Modul über die Ausgabe- anschlüsse MOo und/oder Mlo ein entsprechendes Kommando übermittelt werden.

- Ein Steuer-Modul, das diese oder andere Kommandos über seine Eingangsanschlüsse MOi und/oder Mli empfangt, kann

diese entweder selbst verarbeiten oder über die Ausgabe- anschlüsse MOo und/oder Mlo zum nächsten Steuer-Modul wei- terleiten.

- Wenn ein Steuer-Modul über seine Eingabeanschlüsse MOi und/oder Mli ein Kommando empfängt und gleichzeitig auf ein selbst erfaßtes Ereignis reagieren muß, hat die im An- sprechen auf das betreffende Ereignis durchzuführende Reak- tion in Konfliktfällen Vorrang vor der Ausführung und/oder Weiterleitung des empfangenen Kommandos.

Dadurch kann eine beliebige Anzahl von wunschgemäß auf defi- nierte Ereignisse reagierenden Steuer-Modulen unter einseiti- ger oder gegenseitiger Einflußnahme wunschgemäß zusammenwir- ken und bestimmten Ein- und/oder Ausgabeanschlüssen der Steuereinrichtung zugeordnet werden. Ein derart flexible Konfigurierbarkeit ermöglicht es, die Steuereinrichtung für die unterschiedlichsten Aufgaben einzusetzen und sie dabei mit minimalem Aufwand jeweils optimal an die jeweiligen Ver- hältnisse anzupassen.

Dabei kann die Steuereinrichtung insbesondere aufgrund der Tatsache, daß bestimmte Komponenten der Steuereinrichtung, genauer gesagt Zähler und Größer/Gleich-Vergleicher global, d. h. für mehrere oder alle Steuer-Module verwendbar sind, relativ klein und einfach aufgebaut werden. Durch das Vor- sehen eines oder mehrerer globaler Zähler und die Ubermitt- lung der Zählstände derselben an die Steuer-Module kann nam- lich auf das Vorsehen von Zählern in den Steuer-Modulen ver- zichtet werden, womit sich die Anzahl der vorzusehenden Zäh- ler auf ein Minimum reduzieren. Entsprechendes gilt für das Vorsehen von globalen Größer/Gleich-Vergleichern, welche im vorliegenden Beispiel in den globalen Zählern integriert sind.

Der Aufbau eines der globalen Zähler ist in Figur 3 gezeigt. - Wie aus der Figur 3 ersichtlich ist, enthält der dort ge- zeigte globale Zähler 13-1 eine Zähleinheit 131, einen Größer/Gleich-Vergleicher 132 und einen Multiplexer 133 und ist über Eingangsanschlüsse GTI1 mit dem ersten Bus 14, über Eingangsanschlüsse CLK mit einem nicht gezeigten Taktsignal- Bus und über Ausgangsanschlüsse GTO1 mit dem zweiten Bus 15 verbunden.

Durch den Multiplexer 133 wird eines der mehreren Taktsignale ausgewählt und zur Zähleinheit 131 durchgeschaltet. Die Zähleinheit 131 zählt basierend auf dem an sie angelegten Taktsignal und gibt den jeweils aktuellen Zählstand zum Größer/Gleich-Vergleicher 132 und (aber den Ausgangsanschluß GTO1 und den zweiten Bus 15) an die Steuer-Module 12 aus.

Eine in den Figuren nicht gezeigte Uberwachungseinheit über- wacht die über den ersten Bus 14 erfolgenden Datentransfers und stellt dabei insbesondere fest, ob in eines der Register 126 der als Vergleicher arbeitenden Steuer-Module 12 ein neuer Wert eingeschrieben wird. Das Beschreiben der Register 126 der als Vergleicher arbeitenden Steuer-Module 12 mit einem neuen Wert kann nur über den ersten Bus 14 erfolgen.

Stellt die Uberwachungseinheit fest, daß über den ersten Bus 14 zum Beschreiben eines Registers 126 bestimmte Daten über- tragen werden, so liest sie diese Daten ein und führt sie dem Größer/Gleich-Vergleicher 132 zu. Der Größer/Gleich-Verglei- cher 132 vergleicht diesen Wert mit dem ebenfalls an ihm an- liegenden aktuellen Zählstand der Zähleinheit 131 und gibt das Vergleichsergebnis über die Ausgangsanschlüsse GTO1 und den zweiten Bus 15 an das Steuer-Modul aus, dessen Register 126 mit neuen Daten beschrieben werden soll bzw. wurde. Das betreffende Steuer-Modul überwacht das ihr zugeführte Ver-

gleichsergebnis und reagiert bei Bedarf in der vorstehend be- reits beschriebenen Art und Weise darauf.

Durch das Vorsehen eines oder mehrerer globaler Größer/ Gleich-Vergleicher und deren Verwendung für mehrere oder alle Steuer-Module kann darauf verzichtet werden, jedes der Steuer-Module mit einem eigenen Größer/Gleich-Vergleicher auszustatten. Dies ist vorteilhaft, weil Größer/Gleich- Vergleicher eine beträchtliche Größe aufweisen und nur relativ aufwendig zu realisieren sind.

Daß nicht jedes Steuer-Modul über einen eigenen Größer/ Gleich-Vergleicher verfügt, ist nicht nachteilig, weil der oder die globalen Größer/Gleich-Vergleicher nie mehrere Vergleiche gleichzeitig ausführen müssen. Der Größer/Gleich- Vergleicher wird ja schließlich nur benötigt, wenn ein Register 126 eines als Vergleicher eingesetzten Steuer-Moduls mit einem neuen Wert beschrieben wird, und dies kann ja nur sequentiell über den ersten Bus 14 erfolgen. Die bei Zähl- standsänderungen durchzuführenden Vergleiche werden in den jeweiligen Steuer-Modulen zeitgleich durch die in diesen vorgesehenen Vergleicher 125 durchgeführt. Die Vergleicher 125 müssen die zu vergleichenden Werte nur auf Gleichheit überprüfen können. Solche Vergleicher sind vergleichsweise klein und einfach herstellbar und können folglich ohne weiteres in großer Anzahl vorgesehen werden.

Obgleich es derzeit als optimal angesehen wird, die Steuer- einrichtung wie beschrieben oder ähnlich aufzubauen, ist diese in vielfacher Hinsicht variierbar.

So ist es beispielsweise nicht unbedingt erforderlich, daß es sich bei den Steuer-Modulen 12 um im wesentlichen identische Steuer-Module handelt ; es kann sich auch nur teilweise um

identische Steuer-Module oder gar um lauter verschiedene Steuer-Module handeln.

Sofern die Steuer-Module 12 wie vorliegend Multifunktions- Module sind, sind deren mögliche Funktionen nicht auf Ver- gleichs- und Flankendetektorfunktionen beschrankt ; die Steuer-Module können dazu ausgelegt sein, zusätzlich oder alternativ beliebige andere Funktionen zu übernehmen.

Bei den Steuer-Modulen muß es sich aber nicht um Multifunk- tions-Module handeln, deren Funktion und Zusammenwirken indi- viduell konfigurierbar ist. Es können statt dessen zumindest teilweise auch Steuer-Module zum Einsatz kommen, deren Funk- tion und Zusammenwirken unveränderlich festgelegt ist.

Die Steuer-Module müssen auch nicht in Reihe verschaltet sein ; es kann auch vorgesehen werden, die Steuer-Module be- liebig anders zu verschalten. Die Verbindungen zwischen den Steuer-Modulen müssen auch keine festen Verbindungen sein ; es kann vorgesehen werden, die Verbindungen zwischen den Steuer- Modulen beispielsweise unter Steuerung durch die Einstell- einrichtung mehr oder weniger frei konfigurierbar zu machen, wodurch im Idealfall jedes Steuer-Modul auf beliebige Art und Weise mit beliebigen andern Steuer-Modulen verschaltbar ist.

Es wäre auch denkbar, die Steuereinrichtung beispielsweise durch Zünden entsprechender Fuses oder dergleichen dauerhaft wunschgemäß zu konfigurieren.

Ferner ist es selbstverständlich nicht erforderlich, daß die Anzahl der globalen Zähler genau zwei betragt ; es können grundsätzlich beliebig viele globale Zähler vorgesehen wer- den, wobei die globalen Zähler unabhängig voneinanander ba- sierend auf den selben oder verschiedenen Taktsignalen zählen können.

Es ist ferner nicht erforderlich, daß die globalen Verglei- cher in den globalen Zählern untergebracht sind, und daß die Anzahl der globalen Vergleicher gleich der Anzahl der globa- len Zähler ist.

Es besteht auch keine Einschränkung darauf, daß der minde- stens eine globale Vergleicher ein Groer/Gleich-Vergleicher ist ; der mindestens eine globale Vergleicher kann grundsätz- lich auch ein beliebiger anderer Vergleicher, insbesondere ein Größer-, Kleiner- oder Kleiner/Gleich-Vergleicher sein.

Unabhängig von den Einzelheiten der praktischen Realisierung der Steuereinrichtung läßt sich diese auf die beschriebene Art und Weise mit minimalem Aufwand auf maximale Leistungs- fähigkeit bringen.

Bezugszeichenliste 11 Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse der Steuer- einrichtung 12 Steuer-Modul 13-1 globaler Zähler 13-2 globaler Zähler 14 erster Bus 15 zweiter Bus 121 erste Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse der Steuer-Module 122 zweite Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse der Steuer-Module 123 dritte Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse der Steuer-Module 124 vierte Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse der Steuer-Module 125 Vergleicher 126 Register 127 Steuereinheit 128 Multiplexer 131 Zähleinheit 132 Vergleicher 133 Multiplexer