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Patent Searching and Data


Title:
ELECTRIC DAMPER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/100910
Kind Code:
A1
Abstract:
Electric damper for damping the relative motion between a first mass and a second mass, comprising a generator which is driven by the motion of the masses and includes a stationary stator and a rotor that is rotatable relative to the stator, and a gear mechanism which is coupled to the generator. The motion of the masses causes at least one first gear element, which is directly connected to a lever element (13) that can be moved by the motion of the masses, to rotate, said first gear element being movingly coupled to at least one other gear element in such a way that the gear ratio is increased. The second gear element is movingly coupled to the rotor (6) of the generator (2) such that the rotor (6) rotates relative to the stator (5).

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Inventors:
WILLEMS MARCO (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/000113
Publication Date:
August 02, 2012
Filing Date:
January 12, 2012
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
WILLEMS MARCO (DE)
International Classes:
F16F15/03; B60G13/14
Foreign References:
US1752844A1930-04-01
EP2062757A12009-05-27
US20100207309A12010-08-19
DE10115858A12002-10-10
Attorney, Agent or Firm:
ASCH, KONRAD (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Elektrischer Dämpfer zum Dämpfen der Relativbewegung zwischen einer ersten und einer zweiten Masse, umfassend einen durch die Massenbewegung angetriebenen Generator mit einem feststehenden Stator und einem relativ dazu drehbaren Rotor, und ein mit dem Generator gekoppeltes Getriebe,

dadurch gekennzeichnet,

dass durch die Massenbewegung wenigstens ein direkt mit einem durch die Massenbewegung bewegbaren Hebelelement (13) verbundenes erstes Getriebeelement in eine Drehbewegung versetzt wird, welches erste Getriebeelement mit wenigstens einem weiteren Getriebeelement direkt oder indirekt übersetzt bewegungsgekoppelt ist, wobei das zweite Getriebeelement mit dem Rotor (6) des Generators (2) bewegungsgekoppelt ist, derart, dass eine Drehbewegung des Rotors (6) relativ zum Stator (5) erfolgt.

2. Elektrischer Dämpfer nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet

dass der Generator (2) ein hohlzylindrisches Gehäuse (3) aufweist, wobei ein erster Gehäuseabschnitt (4) den Rotor (6) und den Stator (5) aufnimmt und ein zweiter Gehäuseabschnitt (7) an das Getriebe (8) anschließt.

3. Elektrischer Dämpfer nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Stator (5) gehäuseinnenwandseitig angeordnet ist.

4. Elektrischer Dämpfer nach Anspruch 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Rotor (6) eine zylindrische Grundform aufweist.

5. Elektrischer Dämpfer nach einem der Ansprüche 2 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) außenseitig über wenigstens ein Lagerelement (9), insbesondere ein Wälzlager, mit dem Getriebe (8) verbunden ist.

6. Elektrischer Dämpfer nach einem der Ansprüche 2 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass dem Getriebe (8) ein ringförmiger, das Gehäuse (3) axial wenigstens abschnittsweise umgreifender, wenigstens abschnittsweise an der Gehäuseaußenseite anliegender Abschnitt (10) zugeordnet ist.

7. Elektrischer Dämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das zweite Getriebeelement wenigstens einen Axialzapfen (12) aufweist, der, insbesondere über einen Eingriff in eine rotorseitige axial verlaufende Aufnahme (11), drehfest mit dem Rotor (6) verbunden ist.

8. Elektrischer Dämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Getriebe (8) als Planetengetriebe mit einem Hohlrad (14), wenigstens zwei mit dem Hohlrad kämmenden Planetenrädern (16) und einem mit den Planetenrädem (16) kämmenden Sonnenrad (17) ausgebildet ist, wobei das Hohlrad (14) das erste Getriebeelement und das mit dem Rotor (6) bewegungsgekoppelte Sonnenrad (17) das zweite Getriebeelement bildet.

9. Elektrischer Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Getriebe als Spannungswellengetriebe mit einer ring- oder zylinderförmigen flexiblen Einheit mit einer Außenverzahnung, einer das erste Getriebeelement bildenden starren Einheit mit einer mit der Außenverzahnung der flexiblen Einheit kämmenden Innenverzahnung und einem im Inneren der flexiblen Einheit angeordneten, mit der flexiblen Einheit, diese deformierend, zusammenwirkenden, mit dem Rotor bewegungsgekoppelten und das zweite Getriebeelement bildenden ovalen Drehelement. Elektrischer Dämpfer nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen dem ersten und dem zweiten Getriebeelement ein fle xibles Wälzlager, insbesondere ein Rollen- oder Nadellager, angeord net ist.

11. Elektrischer Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Getriebe ein Zykloidgetriebe ist, mit einer ring- oder zylinderförmigen Einheit, die mit einer randseitig zahnartig profilierten Kurvenscheibe verbunden ist, die ihrerseits mit einem zahnartig profilierten feststehenden Gehäuseteil kämmt, wobei die ring- oder zylinderförmige Einheit das erste Getriebeelement bildet und an der Kurvenscheibe, vorzugsweise in einer Bohrung, das in das erste Getriebeelement eingreifende, mit dem Rotor bewegungsgekoppelte zweite Getriebeelement angeordnet ist.

12. Elektrischer Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Getriebe ein Stirnradgetriebe ist, mit wenigstens zwei über Außenverzahnungen in Eingriff stehenden Zahnrädern, wobei ein erstes Zahnrad das erste Getriebeelement und ein mit dem ersten Zahnrad unmittelbar oder mittelbar über ein oder mehrere zwischen diesen geschaltete Zahnräder bewegungsgekoppeltes, mit dem Rotor bewegungsgekoppeltes weiteres Zahnrad das zweite Getriebeelement bildet.

Description:
Elektrischer Dämpfer

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Dämpfer zum Dämpfen der Relativbewegung zwischen einer ersten und einer zweiten Masse, umfassend einen durch die Massenbewegung angetriebenen Generator mit einem feststehenden Stator und einem relativ dazu drehbaren Rotor, und ein mit dem Generator gekoppeltes Getriebe.

Es ist in vielen Bereichen der Technik erforderlich, Relativbewegungen zwischen zwei Bauteilen eines schwingungsfähigen mechanischen Systems zu dämpfen. Ein Beispiel, das jedoch keinesfalls beschränkend ist, ist die Schwingungsdämpfung an einer Kraftfahrzeugkarosserie im Bereich der Aufhängung der Karosserie am Fahrwerk. Hierzu werden vornehmlich hydraulische Dämpfer eingesetzt. Diese sind jedoch nicht in der Lage, die dem System beim Dämpfen entzogene Energie zu gewinnen respektive nutzbar zu machen.

Zu diesem Zweck wurden sogenannte, sich des Prinzips der magnetischen Induktion bedienende elektrische Dämpfer vorgeschlagen, welche die dem System durch die Massenbewegung entzogene mechanische Energie über einen Generator in elektrische Energie umwandeln. Sonach kann die durch die Massenbewegung entstehende mechanische Energie einer weiteren Nutzung zugeführt werden. Gleichermaßen kann durch das Ansteuern des Generators die Dämpfung auf einfache Weise und über einen weiten Verstellbereich entsprechend den Erfordernissen des schwingungsfähigen mechanischen Systems angepasst werden. Ein elektrischer Dämpfer bekannter Bauart ist beispielsweise aus DE 101 15 858 A1 bekannt.

Die aus dem Stand der Technik bekannten elektrischen Dämpfer weisen jedoch einen vergleichsweise komplexen konstruktiven Aufbau auf. Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen demgegenüber, insbesondere bezüglich des konstruktiven Aufbaus verbesserten elektrischen Dämpfer anzugeben.

Zur Lösung dieses Problems ist ein elektrischer Dämpfer der eingangs genannten Art vorgesehen, der sich dadurch auszeichnet, dass durch die Massenbewegung wenigstens ein direkt mit einem durch die Massenbewegung bewegbaren Hebeelement verbundenes erstes Getriebeelement in eine Drehbewegung versetzt wird, welches erste Getriebeelement mit wenigstens einem weiteren Getriebeelement direkt oder indirekt übersetzt bewegungsgekoppelt ist, wobei das zweite Getriebeelement mit dem Rotor des Generators bewegungsgekoppelt ist, derart, dass eine Drehbewegung des Rotors relativ zum Stator erfolgt.

Der erfindungsgemäße elektrische Dämpfer weist einen besonders einfachen konstruktiven Aufbau auf und lässt sich ohne Aufwand beispielsweise an eine Fahrzeugkarosserie eines Kraftfahrzeugs anbinden. Das Funktionsprinzip des elektrischen Dämpfers beruht auf der Kopplung eines Generators bestehend aus einem feststehenden Stator und einem relativ dazu drehbaren Rotor mit einem Getriebe, wobei das Abtriebselement des Getriebes in Form des zweiten Getriebeelements eine über das direkt mit dem als Antriebselement zu verstehende ersten Getriebeelement gekoppelte Hebelelement eingebrachte Drehbewegung auf den Rotor überträgt. Die über das zweite Getriebeelement in den Rotor eingeleitete Rotationsbewegung bedingt die Dämpfung über den Generator sowie die Rückgewinnung bzw. Umwandlung der ursprünglich aus der Massenbewegung resultierenden mechanischen Dämpfungsenergie in den generatorseitig erzeugten Strom.

Dabei können die beiden Getriebeelemente direkt oder indirekt übersetzt sein. Mithin können für den Fall, dass das Getriebe als Übersetzungsgetriebe ausgebildet ist, in Abhängigkeit des Übersetzungsverhältnisses vergleichsweise kleine Bewegungen des ersten Getriebeelements in hohe Drehzahlen des zweiten Getriebeelements und folglich des mit diesem bewegungsge- koppelten Rotors umgesetzt und demnach bereits durch vergleichsweise geringe Massebewegungen gute Dämpfungseigenschaften bzw. eine merkliche Stromerzeugung erzielt werden.

Bekanntermaßen für elektrische Generatoren erforderliche Felderzeugungsmittel können entweder am Stator oder am Rotor vorgesehen sein, so dass der Strom entweder rotorseitig oder statorseitig generiert wird. Beispielsweise können am Stator als Felderzeugungsmittel mehrere Wicklungen vorgesehen sein, die eine Fremderregung zulassen, welche Wicklungen zur Erzeugung des Magnetfelds zu bestromen sind. Alternativ ist es denkbar, am Stator mehrere permanentmagnetische Elemente zur Eigenerregung vorzusehen. Am Rotor können als Stromerzeugungsmittel mehrere Wicklungen zur Führung des erzeugten Stroms vorgesehen sein, das heißt der Strom wird rotorseitig induziert. Über die Wicklungen kann der Strom ferner abgegriffen und beispielsweise in ein Bordnetz eines Kraftfahrzeugs, an dem der elektrische Dämpfer verbaut ist, eingespeist werden.

Der Generator weist bevorzugt ein hohlzylindrisches Gehäuse auf, wobei ein erster Gehäuseabschnitt den Rotor und den Stator aufnimmt und ein zweiter Gehäuseabschnitt an das Getriebe anschließt. Es handelt sich somit bei dem Generator um eine zylindrische Einheit, welche besonders kompakt ausgebildet ist und wenig Bauraum beansprucht, was insbesondere in Fällen, in denen der elektrische Dämpfer als Stoßdämpfer eines Kraftfahrzeugs ausgebildet ist, Vorteile hat, da insbesondere der Platz im Radkasten eines Kraftfahrzeugs üblicherweise eng bemessen ist. Der erste Gehäuseabschnitt bietet im Wesentlichen Platz für die Aufnahme des Generators, der zweite Gehäuseabschnitt dient vornehmlich der Anbindung des Gehäuses an das Getriebe. In Ausnahmefällen kann der Generator auch eine andere als die genannte hohlzylindrische Form einnehmen. Grundsätzlich ist das Gehäuse gegebenenfalls über ein oder mehrere zwischengeschaltete elastische Dämpfungselemente wie Elastomerlager oder dergleichen, feststehend ausgebildet, mithin also beispielsweise fest mit der Karosserie eines Kraftfahrzeugs verbunden. Bevorzugt ist der Stator gehäuseinnenwandseitig angeordnet. Der Stator respektive dessen Bestandteile kann bzw. können dabei mit Bezug auf die hohlzylindrische Form des Gehäuses umfangsmäßig über die Innenwand des Gehäuses verteilt angeordnet sein. Selbstverständlich weist die Innenwand des Gehäuses entsprechende Aufnahmemittel oder Aufnahmeabschnitte für den Stator respektive die Statorkomponenten auf. Auch eine wenigstens teilweise integrale Ausführung des Stators mit dem Gehäuse ist denkbar. Das Gehäuse weist vorteilhaft eine nach außen im Wesentlichen geschlossene, kompakte Form auf.

Der Rotor weist vorteilhaft eine zylindrische Grundform auf. Sonach folgt die Form des Rotors im Wesentlichen der Form des Generatorgehäuses, was der erwähnten besonders kompakten Bauweise des Generators und im Weiteren des elektrischen Dämpfers insgesamt zuträglich ist. In Ausnahmefällen kann der Rotor auch in anderen, zum Verbau in dem Gehäuse geeigneten Formen ausgebildet sein.

Zweckmäßig ist das Gehäuse außenseitig über wenigstens ein Lagerelement, insbesondere ein Wälzlager, mit dem Getriebe verbunden. Somit ist sichergestellt, dass sich Bewegungen, insbesondere Drehbewegungen, des Getriebes bzw. dessen Bestandteile, das heißt im Wesentlichen des ersten bzw. des zweiten Getriebeelements, nicht auf das grundsätzlich feststehende Gehäuse übertragen. Als Lagerelemente können verschiedene Arten von Wälzlagern vorgesehen sein.

Dem Getriebe ist bevorzugt ein ringförmiger, das Gehäuse axial wenigstens abschnittsweise umgreifender, wenigstens abschnittsweise an der Gehäuseaußenseite anliegender Abschnitt zugeordnet. Der ringförmige Abschnitt, welcher beispielsweise einstückig mit einem feststehenden Teil des Getriebes ausgebildet sein kann, dient folglich der Anbindung des Getriebes an den Generator respektive das Generatorgehäuse. Gegebenenfalls ist auch ein Presssitz denkbar, weshalb der ringförmige Abschnitt des Getriebes in dem Gehäuseinnenraum eingepresst wird. Selbstverständlich sind auch andere kraft- und/oder formschlüssige, lösbare oder unlösbare Verbin- dungsmöglichkeiten zur Anbindung des ringförmigen Abschnitts an das Generatorgehäuse denkbar.

Vorteilhaft weist das Getriebeelement wenigstens einen Axialzapfen auf, der, insbesondere über einen Eingriff in eine rotorseitige axial verlaufende Aufnahme, drehfest mit dem Rotor verbunden ist. Der Axialzapfen dient im Sinne einer Welle der Übertragung des an dem zweiten Getriebeelement anliegenden Drehmoments auf den Rotor und somit der Bewegungskopplung zwischen Getriebe und Rotor. Der Axialzapfen kann über unterschiedliche, insbesondere kraft- und/oder formschlüssige Verbindungen, lösbar oder unlösbar mit dem zweiten Getriebeelement respektive der rotorseitigen Aufnahme verbunden sein.

Das erfindungsgemäße Prinzip ist mit unterschiedlichen Getrieben kompatibel, von welchem nachfolgend bevorzugte beispielhafte Ausführungsformen dargestellt werden.

Das Getriebe kann etwa als Planetengetriee mit einem Hohlrad, wenigstens zwei mit dem Hohlrad kämmenden Planetenrädern und einem mit den Planetenrädern kämmenden Sonnenrad ausgebildet sein, wobei das Hohlrad das erste Getriebeelement und das mit dem Rotor bewegungsgekoppelte Sonnenrad das zweite Getriebeelement bildet. Entsprechend wird die vom Hebelelement über das Hohlrad eingebrachte Drehbewegung über die mit diesem kämmenden lagefesten Planetenräder auf das Sonnenrad übertragen, welches Sonnenrad mit dem Rotor bewegungsgekoppelt ist. Übersetzungen erfolgen insbesondere über unterschiedliche Dimensionierungen bzw. Anzahlen der Planetenräder.

Alternativ kann das Getriebe ein Spannungswellengetriebe mit einer ring- oder zylinderförmigen flexiblen Einheit mit einer Außenverzahlung, einer das erste Getriebeelement bildenden starren Einheit mit einer mit der Außenverzahnung der flexiblen Einheit kämmenden Innenverzahnung und einem im Inneren der flexiblen Einheit angeordneten, mit der flexiblen Einheit, diese deformierend, zusammenwirkenden, mit dem Rotor bewegungsgekoppelten und das zweite Getriebeelement bildenden ovalen Drehelement sein. Spannungswellengetriebe bzw. Harmonic-Drive-Getriebe zeichnen sich bekanntermaßen durch hohe Übersetzungen, hohe Steifigkeit, kompakten Bauraum sowie geringes Spiel aus.

Das Grundprinzip eines Spannungswellengetriebes umfasst einen innenverzahnten starren Ring (circular spline), in dessen Inneren sich koaxial eine ringförmige außenverzahnte flexible Einheit (flex spline) befindet. Im Inneren der flexiblen Einheit wiederum ist ein als Auslenkgenerator dienendes ovales Drehelement (wave generator) angeordnet, das die flexible Einheit ellipsenförmig so deformiert, dass deren Außenverzahnung mit der Innenverzahnung der starren Einheit insbesondere im Bereich der großen Ellipsenachse an zwei gegenüberliegenden Stellen in Eingriff kommt. Mithin kann sich das ovale Drehelement relativ zur flexiblen Einheit drehen, wobei die Zahneingriffsbereiche rotatorisch umlaufen. Üblicherweise weist die Innenverzahnung der starren Einheit zwei Zähne mehr als die Außenverzahnung der flexiblen Einheit auf. Entsprechend führt eine Drehung des ovalen Drehelements beispielsweise um 90° im Uhrzeigersinn um dessen Rotationsachse zu einer Drehung der flexiblen Einheit entgegen dem Uhrzeigersinn um eine halbe Zahnbreite relativ zu dem starren Ring.

Gemäß dem vorliegenden Dämpfer erfolgt eine Übertragung der Bewegung des Hebelelements direkt auf die starre Einheit, welche eine entsprechend der Ausbildung der jeweiligen Außen- bzw. Innenverzahnungen übersetzte Drehbewegung an die flexible Einheit und sonach mittelbar an das ovale Drehelement und weiter durch die Bewegungskopplung des ovalen Drehelements mit dem Rotor auf diesen überträgt.

Im Falle eines Spannungswellengetriebes ist bevorzugt zwischen dem ersten und dem zweiten Getriebeelement ein flexibles Wälzlager, insbesondere ein Rollen- oder Nadellager, angeordnet. Entsprechend ist ein besonders leichtgängiges Abwälzen des ovalen Drehelements auf der flexiblen Einheit möglich, wodurch die Reibung zwischen diesen beiden Getriebeelementen erheblich reduziert werden kann. Das Getriebe kann daneben auch als Zykloidgetriebe ausgebildet sein. Das Zykloidgetriebe umfasst dabei eine ring- oder zylinderförmige Einheit, die mit einer randseitig zahnartig profilierten Kurvenscheibe verbunden ist, die ihrerseits mit einem zahnartig profilierten feststehenden Gehäuseteil kämmt, wobei die ring- oder zylinderförmige Einheit das erste Getriebeelement bildet und an der Kurvenscheibe, vorzugsweise in einer Bohrung, das in das erste Getriebeelement eingreifende, mit dem Rotor bewegungsgekoppelte zweite Getriebeelement angeordnet ist.

Zykloidgetriebe ermöglichen ebenfalls hohe Übersetzungen, so dass bereits geringe Winkeldrehungen des ersten Getriebeelements hoch übersetzt auf das zweite Getriebeelement und weiter auf den Rotor übertragen werden können. Das zweite Getriebeelement ist hier bevorzugt zentrisch an einer außenseitig wellenförmig profilierten Kurvenscheibe angeordnet, die sich innerhalb eines feststehenden Gehäuserings, der eine entsprechende Gegenverzahnung aufweist, dreht, jedoch in dieser radial beweglich ist. Mit der Kurvenscheibe ist ferner das erste Getriebeelement, das heißt die ring- oder zylinderförmige Einheit, gekoppelt, die entsprechende Kopplungszapfen aufweist, die in vom Durchmesser her größere Bohrungen der Kurvenscheibe eingreifen, so dass diese bei drehachsfester Anordnung des ersten Getriebeelements Radialbewegungen durchführen kann.

Eine weitere beispielhafte Ausführungsform eines Getriebes stellt ein Stirnradgetriebe dar. Dieses weist wenigstens zwei über Außenverzahnungen in Eingriff stehende Zahnräder auf, wobei ein erstes Zahnrad das erste Getriebeelement und ein mit dem ersten Zahnrad unmittelbar oder mittelbar über ein oder mehrere zwischen diesen geschaltete Zahnräder bewegungsgekoppeltes, mit dem Rotor bewegungsgekoppeltes weiteres Zahnrad das zweite Getriebeelement bildet. In Abhängigkeit der Dimensionierung respektive der Anzahl und Anordnungen an eingesetzten Zahnrädern lassen sich hohe Übersetzungen einstellen, weshalb auch bei Stirnradgetrieben kleine Bewegungen des ersten Getriebeelements zu großen, weiter auf den Rotor übertragene Bewegungen des zweiten Getriebeelements führen können. Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines elektrischen Dämpfers gemäß einer beispielhaften Ausführungsform; und

Fig. 2 eine Prinzipdarstellung einer möglichen Verbausituation eines elektrischen Dämpfers im Bereich einer Kraftfahrzeugachse.

Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung eines elektrischen Dämpfers 1 zum Dämpfen einer Relativbewegung zwischen einer ersten und einer zweiten Masse (beide nicht gezeigt) gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung. Der Dämpfer 1 umfasst einen durch die Massenbewegung angetriebenen Generator 2 mit einem in einem ersten Gehäuseabschnitt 4 eines hohlzylindrischen Gehäuses 3 gehäuseinnenwandseitig integrierten feststehenden Stator 5 und einem relativ dazu drehbaren zylindrischen Rotor 6. Das Gehäuse 3 schließt über einen zweiten Gehäuseabschnitt 7 an ein mit dem Generator 2 gekoppeltes Getriebe 8, welches beispielsweise als Planetengetriebe ausgebildet ist, an. Wie oben erwähnt, sind neben der Ausführung des Getriebes 8 als Planetengetriebe selbstverständlich auch andere Getriebearten im Rahmen der Erfindung vorstellbar.

Das Gehäuse 3 ist beispielsweise nicht drehbar, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Elastomerlagern (nicht gezeigt) an einem Fahrzeugaufbau angeordnet. Die Anbindung an das Getriebe 8 erfolgt über Lagerelemente 9 in Form von Wälzlagern sowie über einen das Gehäuse 3 axial umgreifenden ringförmigen Abschnitt 10 des Getriebes 8, welcher abschnittsweise an der Außenseite des Gehäuses 3 respektive dessen Außenwandung anliegt. Ersichtlich ist der Rotor 6 über einen in einem Aufnahmeraum 11 des Rotors 6 drehfest eingreifenden Axialzapfen 12 mit dem Getriebe 8 bewegungsgekoppelt, was anhand des nachfolgend beschriebenen Funktionsprinzips näher erläutert wird. Bei einer Massenbewegung etwa bedingt durch Bewegungen eines Fahrzeugrads 20 (vgl. Fig. 2) wird ein direkt mit einem durch die Massenbewegung bewegbaren Hebelelement 13 verbundenes erstes Getriebeelement in Form des Hohlrads 14 in eine Drehbewegung versetzt. Vorliegend schwenkt das Hebelelement 13 lotrecht zur Bildebene ein und aus, wodurch aufgrund einer drehfesten Verbindung des Hebelelements 13 mit dem Hohlrad 14 das Hohlrad 14 eine Drehbewegung erfährt. Die Drehbewegung überträgt sich auf die auf feststehenden, mit dem Gehäuse 3 verbundenen Stegen 15 angeordneten Plahetenräder 16 und weiter auf das Sonnenrad 17. Die Stege 15 sind als Teil eines das Getriebe 8 teilweise umschließenden Getriebegehäuses 18 ausgebildet, wobei das Getriebegehäuse 18 gegebenenfalls eine Vorspannung auf das Getriebe 8 bzw. dessen Komponenten ausüben kann. Das Sonnenrad 17 ist drehfest mit einem Ende des Axialzapfens 12 verbunden, dessen anderes Ende, wie beschrieben, mit dem Rotor 6 verbunden ist, das heißt Drehbewegungen bzw. Drehmomente des Sonnenrads 17 werden auf den Rotor 6 übertragen. Durch die Ausbildung des Getriebes 8 als Planetengetriebe sind Übersetzungen möglich, das heißt bereits kleine Schwenkbewegungen des Hebelelements 13 können zu vergleichsweise großen Drehbewegungen des Sonnenrads 17 und weiter des Rotors 6 relativ zum Stator 5 führen, wodurch der Wirkungsgrad des Dämpfers 1 erheblich verbessert wird.

Mithin kann die bei einem Einfedern etwa einer mit dem elektrischen Dämpfer 1 ausgestatteten Fahrzeugkarosserie entstehende mechanische Energie rückgewonnen bzw. in elektrische Energie umgewandelt werden, welche elektrische Energie beispielsweise über geeignete rotorseitige Anschlussmittel 19 in ein Bordnetz eines Kraftfahrzeugs eingespeist werden kann. Hierfür sind dem Rotor 6 nicht gezeigte Wicklungen zugeordnet. Die Anschlussmittel 19 können etwa in Form eines oder als Teil eines den Axialzapfen 12 lagernden Kommutatorgehäuses ausgebildet sein. Die Rückgewinnung bzw. Umwandlung der mechanischen Energie beruht auf dem Prinzip der magnetischen Induktion, das heißt in Wechselwirkung mit einem Erregermagnetfeld wird durch magnetische Induktion ein Moment entgegengesetzt der Rotation des Rotors 6 erzeugt, welches die Dämpfkraft des Dämpfers 1 darstellt. Gleichermaßen wäre auch eine statorseitige Stromerzeugung denkbar, wenn dieser anstelle des Rotors 6 entsprechende Wicklungen aufweist. Über eine gezielte Bestromung des Generators 2 lassen sich ferner die Dämpfungseigenschaften des Dämpfers 1 einstellen.

Fig. 2 zeigt eine Prinzipdarstellung einer möglichen Verbausituation eines elektrischen Dämpfers 1 im Bereich einer Kraftfahrzeugachse. Gezeigt ist als Teil eines Kraftfahrzeugs ein Rad 20 nebst Radträger 21 , an dem eine Schiebestange 22 angeordnet ist, welche mit dem Hebelelement 13 verbunden ist. Das Hebelelement 13 ist um die Drehachse 24 schwenkgelagert, wobei sich in der Drehachse 24 der erfindungsgemäße Dämpfer 1 befindet. Es wäre auch denkbar, den Dämpfer 1 unmittelbar in die Drehaufhängungen wenigstens eines Querlenkers 23 zu integrieren. Federt nun das Fahrzeugrad 20 ein oder aus, wird das Hebelelement 13 über die Schiebestange 22 bewegt und um die Drehachse 24 verschwenkt, worüber der erfindungsgemäße Dämpfer 1 in der beschriebenen Weise betrieben wird.

Ersichtlich weist der erfindungsgemäße Dämpfer 1 einen konstruktiv einfachen Aufbau auf und stellt zudem eine kompakte, auch bei begrenzten Platzverhältnissen einsetzbare Baugruppe dar.