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Title:
ELECTRIC DRIVE DEVICE FOR A MOTOR VEHICLE, IN PARTICULAR FOR A PASSENGER VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/202841
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric drive device (10) for a motor vehicle, comprising a main housing (12), said main housing delimiting a receiving region (18) which is divided by wall regions (20, 22) of the main housing (12) into a first sub-region (24) and a second sub-region (26) that is at least partly separated from the first sub-region (24) and is at least partly surrounded by the first sub-region (24); an electric machine (32) which is arranged in the first sub-region (24) for driving the motor vehicle; a transmission device (40) which is arranged adjacently to the electric machine (32) in the axial direction of the electric machine (32) and in the second sub-region (26) and via which the motor vehicle can be driven by the electric machine (32); and at least one overflow opening (76) which is formed in one of the wall regions (20, 22) and via which the sub-regions (24, 26) are fluidically connected together.

Inventors:
PAULS RAINER (DE)
GANSLOSER PHILIP (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/057724
Publication Date:
October 26, 2023
Filing Date:
March 24, 2023
Export Citation:
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Assignee:
MERCEDES BENZ GROUP AG (DE)
International Classes:
F16H1/46; B60K1/00; F16H57/037; F16H57/04; H02K7/116; F16H57/02
Domestic Patent References:
WO2021137284A12021-07-08
WO2019175074A12019-09-19
Foreign References:
US20200309245A12020-10-01
JP6332360B22018-05-30
US20180171838A12018-06-21
Attorney, Agent or Firm:
SCHEIDLE, Thorsten (DE)
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Claims:
Patentansprüche Elektrische Antriebseinrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Hauptgehäuse (12), welches einen Aufnahmebereich (18) begrenzt, welcher durch Wandungsbereiche (20, 22) des Hauptgehäuses (12) in einen ersten Teilbereich (24) und in einen zumindest teilweise von dem ersten Teilbereich (24) getrennten und zumindest teilweise von dem ersten Teilbereich (24) umgebenen, zweiten Teilbereich (26) unterteilt ist, mit einer in dem ersten Teilbereich (24) angeordneten, elektrischen Maschine (32) zum Antreiben des Kraftfahrzeugs, mit einer in axialer Richtung der elektrischen Maschine (32) neben der elektrischen Maschine (32) und in dem zweiten Teilbereich (26) angeordneten Getriebeeinrichtung (40), über welche das Kraftfahrzeug von der elektrischen Maschine (32) antreibbar ist, mit wenigstens einer in einem der Wandungsbereiche (20, 22) ausgebildeten Überströmöffnung (76), über welche die Teilbereiche (24, 26) fluidisch miteinander verbunden sind, und mit wenigstens einem mit einem Getriebeelement (46) der Getriebeeinrichtung (40) relativ zu dem Hauptgehäuse (12) mitdrehbaren Schleuderring (78), mittels welchem durch Drehen des Schleuderrings (78) ein zum Kühlen und/oder Schmieren der elektrischen Antriebseinrichtung vorgesehenes Fluid (64) aus einem sich in dem zweiten Teilbereich (26) ausbildenden zweiten Sumpf (66) des Fluids (64) aufnehmbar und daraufhin von dem Schleuderring (78) in radialer Richtung des Schleuderrings (78) nach außen abschleuderbar und dadurch durch die Überströmöffnung (76) hindurchförderbar ist, wodurch das Fluid (64) aus dem zweiten Teilbereich (26) in den ersten Teilbereich (24) förderbar ist, wobei der Schleuderring in den zweiten Sumpf eintaucht, und wobei eine Ölwanne (16) für einen sich in dem ersten Teilbereich (24) ausbildenden ersten Sumpf (68) vorgesehen ist, welche sich in axialer Richtung der elektrischen Maschine (32) über den ersten Teilbereich (24) und zumindest teilweise über den zweiten Teilbereich (26) erstreckt, und die Ölwanne (16) in dem zweiten Teilbereich (26) radial außerhalb des zweiten Sumpfs (66) angeordnet ist. Elektrische Antriebseinrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebeelement (46) ein Hohlrad (46) eines Planetengetriebes (42) der Getriebeeinrichtung (40) ist. Elektrische Antriebseinrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein in axialer Richtung der elektrischen Maschine (32) verlaufender Längenbereich des zweiten Teilbereiches (26) durch eine zylindrische, innenumfangsseitige Mantelfläche (74) des Hauptgehäuse (12) in radialer Richtung der elektrischen Maschine (32) nach außen hin direkt begrenzt ist, wobei der Schleuderring (78) in radialer Richtung der elektrischen Maschine (32) nach außen hin durch die zylindrische, innenumfangsseitige Mantelfläche (74) überdeckt ist. Elektrische Antriebseinrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die außenumfangsseitige Mantelfläche des Schleuderrings (78) mit der diese überdeckenden innenumfangsseitigen Mantelfläche (74) des Hauptgehäuses (12) einen Ringspalt ausbildet. Elektrische Antriebseinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem der Wandungsbereiche (20, 22) ein Radiallager zum Lagern der elektrischen Maschine (32) befestigt ist. Elektrische Antriebseinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Wandungsbereiche (20, 22) eine zusätzlich zu der Überströmöffnung (76) vorgesehen Durchgangsöffnung (56) aufweist, welche von einer über die Getriebeeinrichtung (40) von der elektrischen Maschine (32) antreibbare Welle (49) zum Antreiben eines Fahrzeugrades des Kraftfahrzeugs durchdrungen ist.
Description:
Elektrische Antriebseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen

Die Erfindung betrifft eine elektrische Antriebseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen.

Der WO 2019/175074 A1 ist ein Doppelkupplungsgetriebe als bekannt zu entnehmen, mit einem Getriebegehäuse und einem Kupplungsgehäuse sowie einer innerhalb des Kupplungsgehäuses angeordneten Doppelkupplung, deren Rotationskörper von einem Außenlamellenträger der äußeren Kupplung umschlossen ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine elektrische Antriebseinrichtung für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, sodass eine besonders vorteilhafte Schmierung und/oder Kühlung der elektrischen Antriebseinrichtung realisiert werden kann.

Diese Aufgabe wird durch eine elektrische Antriebseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.

Die Erfindung betrifft eine elektrische Antriebseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen vorzugsweise als Personenkraftwagen ausgebildeten Kraftwagen. Dies bedeutet, dass das Kraftfahrzeug in seinem vollständig hergestellten Zustand die elektrische Antriebseinrichtung aufweist und mittels der elektrischen Antriebseinrichtung, insbesondere rein, elektrisch angetrieben werden kann. Die elektrische Antriebseinrichtung weist ein einfach auch als Gehäuse bezeichnetes Hauptgehäuse auf, welches beispielsweise als ein Gussteil ausgebildet oder ausgeführt, mithin vorzugsweise durch Gießen hergestellt ist. Das Hauptgehäuse begrenzt einen Aufnahmebereich, insbesondere direkt, wobei der Aufnahmebereich durch Wandungsbereiche des Hauptgehäuses in einen ersten Teilbereich und in einen zweiten Teilbereich unterteilt ist. Dabei ist der zweite Teilbereich zumindest teilweise von dem ersten Teilbereich, insbesondere fluidisch, getrennt und somit gekapselt. Der zweite Teilbereich ist zumindest teilweise von dem ersten Teilbereich umgeben. Dadurch, dass die Teilbereiche durch die genannten Wandungsbereiche des Hauptgehäuses zumindest teilweise, insbesondere fluidisch, voneinander getrennt und somit voneinander gekapselt sind, sind die Wandungsbereiche zwischen den Teilbereichen angeordnet.

Die elektrische Antriebseinrichtung weist eine in dem ersten Teilbereich angeordnete, elektrische Maschine auf, welche auch als Elektromaschine oder E-Maschine bezeichnet wird. Mittels der elektrischen Maschine kann das Kraftfahrzeug, insbesondere rein, elektrisch angetrieben werden. Die elektrische Antriebseinrichtung weist außerdem eine Getriebeeinrichtung auf, welche in axialer Richtung der elektrischen Maschine neben der elektrischen Maschine angeordnet ist. Dabei ist die Getriebeeinrichtung im zweiten Teilbereich angeordnet. Die elektrische Maschine weist beispielsweise einen Stator und einen Rotor auf, welcher von dem Stator antreibbar und dadurch um eine Maschinendrehachse relativ zu dem Stator und relativ zu dem Hauptgehäuse drehbar ist. Die axiale Richtung der elektrischen Maschine fällt dabei mit der Maschinendrehachse zusammen. Insbesondere sind die Teilbereiche in axialer Richtung der elektrischen Maschine zumindest teilweise, insbesondere fluidisch, voneinander getrennt. Da der erste Teilbereich den zweiten Teilbereich zumindest teilweise umgibt, sind beispielsweise die Teilbereiche auch in radialer Richtung der elektrischen Maschine durch die Wandungsbereiche zumindest teilweise, insbesondere fluidisch, voneinander getrennt. Somit ist es insbesondere vorgesehen, dass sich der erste Teilbereich in axialer Richtung der elektrischen Maschine an den zweiten Teilbereich anschließt, und der erste Teilbereich schließt sich auch in radialer Richtung der elektrischen Maschine, insbesondere nach außen hin, an den zweiten Teilbereich an. Somit ist beispielsweise einer der Wandungsbereiche in axialer Richtung der elektrischen Maschine zwischen den Teilbereichen angeordnet, und beispielsweise ist ein anderer der Wandungsbereiche in radialer Richtung der elektrischen Maschine zwischen den Teilbereichen angeordnet. Über die Getriebeeinrichtung ist das Kraftfahrzeug von der elektrischen Maschine, insbesondere von dem Rotor, antreibbar. Somit ist die Getriebeeinrichtung von der elektrischen Maschine, insbesondere von dem Rotor, antreibbar. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass die elektrische Maschine über ihren Rotor Antriebsdrehmomente bereitstellen kann, welche von der elektrischen Maschine, insbesondere von dem Rotor, auf die Getriebeeinrichtung übertragbar und somit insbesondere in die Getriebeeinrichtung einleitbar sind.

In wenigstens einem der Wandungsbereiche ist eine Überströmöffnung ausgebildet, über welche die Teilbereiche fluidisch miteinander verbunden sind. Somit ist die Überströmöffnung beispielsweise eine erste Durchgangsöffnung, welche den wenigstens einen Wandungsbereich, insbesondere vollständig, durchdringt und somit beispielsweise einenends in den ersten Teilbereich und andernends in den zweiten Teilbereich mündet.

Die elektrische Antriebseinrichtung umfasst außerdem wenigstens einen Schleuderring, welcher mit einem Getriebeelement der Getriebeeinrichtung relativ zu dem Hauptgehäuse mitdrehbar ist. Insbesondere ist beispielsweise der Schleuderring, insbesondere permanent, drehfest mit dem Getriebeelement verbunden. Wird beispielsweise die Getriebeeinrichtung von der elektrischen Maschine angetrieben, insbesondere dadurch, dass die elektrische Maschine über ihren Rotor das jeweilige Antriebsdrehmoment bereitstellt, welches von dem Rotor auf die Getriebeeinrichtung übertragen und somit in die Getriebeeinrichtung eingeleitet wird, so werden hierdurch das Getriebeelement und mit dem Getriebeelement der Schleuderring, insbesondere um eine Getriebedrehachse, relativ zu dem Hauptgehäuse gedreht. Vorzugsweise ist die Getriebeeinrichtung koaxial zur elektrischen Maschine angeordnet, sodass vorzugsweise die Getriebedrehachse mit der Maschinendrehachse zusammenfällt.

Mittels des Schleuderrings ist durch insbesondere um die Getriebedrehachse und relativ zu dem Gehäuse erfolgendes Drehen des Schleuderrings ein zum Kühlen und/oder Schmieren der elektrischen Antriebseinrichtung vorgesehenes beziehungsweise ausgebildetes und vorzugsweise als Flüssigkeit ausgebildetes Fluid aus einem sich in dem zweiten Teilbereich ausbildenden zweiten Sumpf des Fluids aufnehmbar und daraufhin von dem Schleuderring in radialer Richtung des Schleuderrings nach außen abschleuderbar und dadurch durch die Überströmöffnung hindurchzufördern, wodurch das Fluid aus dem zweiten Teilbereich in den ersten Teilbereich gefördert wird. Die radiale Richtung des Schleuderrings verläuft in radialer Richtung des Getriebeelements, mithin fällt mit der radialen Richtung des Getriebeelements zusammen, wobei die radiale Richtung des Schleuderrings beziehungsweise des Getriebeelements senkrecht zur Getriebedrehachse verläuft. Mit anderen Worten, werden die Getriebeeinrichtung und somit das Getriebeelement von der elektrischen Maschine angetrieben, sodass das Getriebeelement über die Getriebedrehachse relativ zu dem Gehäuse gedreht wird, so wird hierdurch der Schleuderring mit dem Getriebeelement mitgedreht und somit um die Getriebedrehachse relativ zu dem Gehäuse gedreht. Dies erfolgt insbesondere während eines Betriebs der elektrischen Antriebseinrichtung. Während des Betriebs oder in dem Betrieb sammelt sich in dem auch als Sammelbereich bezeichneten, zweiten Teilbereich beispielsweise das insbesondere als Flüssigkeit ausgebildete Fluid, mittels welchem zumindest ein Teilbereich der elektrischen Antriebseinrichtung gekühlt und/oder geschmiert wird. Insbesondere wird mittels des Fluids die elektrische Maschine und/oder die Getriebeeinrichtung gekühlt und/oder geschmiert, sodass das Fluid auch als Kühl- und/oder Schmiermittel bezeichnet wird. Das sich während des Betriebs in dem zweiten Teilbereich sammelnde Fluid bildet in dem zweiten Teilbereich den zweiten Sumpf aus, wobei dadurch, dass das Getriebeelement und mit diesem der Schleuderring angetrieben und somit um die Getriebedrehachse relativ zu dem Gehäuse gedreht werden, der Schleuderring durch den zweiten Sumpf, mithin durch das den zweiten Sumpf bildende Fluid hindurchbewegt, das heißt hindurchgedreht wird. Mit anderen Worten taucht der Schleuderring in den zweiten Sumpf ein, und dadurch, dass der Schleuderring um die Getriebedrehachse relativ zu dem einfach auch als Gehäuse bezeichneten Hauptgehäuse gedreht wird, wird zumindest der Schleuderring durch den zweiten Sumpf hindurchgedreht. Wieder mit anderen Worten ausgedrückt planscht der Schleuderring in dem zweiten Sumpf. Hierdurch nimmt der Schleuderring das Fluid aus dem zweiten Sumpf auf, insbesondere dadurch, dass das Fluid aus dem zweiten Sumpf an dem Schleuderring zumindest vorübergehend anhaftet, wenn der Schleuderring durch den zweiten Sumpf hindurchbewegt wird. Beispielsweise handelt es sich bei dem Fluid um ein Öl, sodass der Schleuderring beispielsweise auch als Ölschleuderring bezeichnet wird.

Dadurch, dass der Schleuderring gedreht wird, wirken auf den Schleuderring und auf das Fluid, welches von dem Schleuderring aus dem zweiten Sumpf aufgenommen wurde, Fliehkräfte, welche insbesondere in radialer Richtung des Schleuderrings nach außen wirken. Hierdurch wird durch das Drehen des Schleuderrings das Fluid, welches durch den Schleuderring aufgenommen wurde, in radialer Richtung des Schleuderrings nach außen hin abgeschleudert. Die Überströmöffnung ist dabei derart positioniert, dass das Fluid, welches von dem Schleuderring abgeschleudert wird, zu der und insbesondere in die Überströmöffnung geschleudert wird und in der Folge die Überströmöffnung durchströmen kann, sodass das Fluid, welches von dem Schleuderring abgeschleudert wird, durch die Überströmöffnung hindurchgefördert wird. Hierdurch wird das Fluid aus dem zweiten Teilbereich (Sammelbereich) in den ersten Teilbereich gefördert. Mit anderen Worten, dadurch, dass das Fluid von dem Schleuderring abgeschleudert und zu der und insbesondere in die Überströmöffnung geschleudert wird, wird sozusagen die Überströmöffnung mit dem Fluid beschickt. Das Fluid, mit welchem die Überströmöffnung beschickt wird, strömt durch die Überströmöffnung und dadurch aus dem zweiten Teilbereich in den ersten Teilbereich, in welchem sich beispielsweise das Fluid insbesondere unter Ausbildung eines weiteren, insbesondere ersten Sumpfs sammeln kann. Der Erfindung liegen insbesondere die folgenden Erkenntnisse und Überlegungen zugrunde: In fluidgekühlten und/oder fluidgeschmierten, elektrischen Antriebssystemen insbesondere in koaxialer Anordnung kann das ablaufende und sich sammelnde Schmier- und/oder Kühlfluid je nach Fahrzustand des Fahrzeugs und insbesondere in Abhängigkeit von Längs- und Querneigung beziehungsweise Längs- und Querbeschleunigung und Ausführung des Sumpfs über das technisch notwendige Maß hinaus in Kontakt mit rotierenden Komponenten insbesondere der Getriebeeinrichtung kommen. Dies kann zu einer unerwünscht hohen Reibung und Wärmefreisetzung und in der Folge zu einem unerwünscht verminderten, mechanischen Wirkungsgrad des elektrischen Antriebssystems führen.

Das Prinzip, ablaufendes Kühl- und/oder Schmierfluid aus einem mit sich bewegenden Komponenten besetzten, abgeschlossenen Raum aktiv in einen separaten Fluidraum zu überführen, insbesondere zu fördern, ist in der Antriebstechnik von Fahrzeugen unter dem Begriff „Trockensumpf“ oder „Trockensumpfschmierung“ bekannt. Als fluidfördernde, insbesondere aktive, Einrichtungen werden in der Regel elektrisch oder mechanisch angetriebene Pumpen verwendet. Diese beanspruchen verhältnismäßig viel Bauraum und einen aufwendigen Antrieb. Fluidschleuderringe als Elemente zum Transport von Fluiden weisen demgegenüber einen wesentlich geringeren Bauraumbedarf auf, und zusätzliche, separate und bauraumaufwendige Antriebe können vermieden werden. Somit kommt bei der Erfindung der wenigstens ein, auch als Fluidschleuderring bezeichnete Schleuderring oder es kommen mehrere Schleuderringe zum Einsatz, um das insbesondere in dem zweiten Teilbereich von der Getriebeeinrichtung ablaufende und sich insbesondere unter Ausbildung des zweiten Sumpfs in dem zweiten Teilbereich sammelnde Fluid aus dem auch als Getriebeteil bezeichneten, zweiten Teilbereich in den ersten Teilbereich zu fördern, welcher beispielsweise ein weitgehend von dem zweiten Teilbereich abgetrennter Innenraum des Hauptgehäuses ist. Die Überströmöffnung ist eine von dem Schleuderring mit dem Fluid beschickbare oder beschickter Fluidübertritt zwischen den Teilbereichen, wobei es selbstverständlich denkbar ist, dass mehr als eine Überströmöffnung verwendet werden können. Vorzugsweise ist die Überströmöffnung (Fluidübertritt) insbesondere in Fahrzeughochrichtung des Kraftfahrzeugs oberhalb eines im Fährbetrieb zu erwartenden, einfach auch als Spiegel bezeichneten Fluidspiegels des zweiten Sumpfes, das heißt des den zweiten Sumpf bildenden Fluids, angeordnet. Zum Antreiben und somit Drehen des Schleuderrings ist kein zusätzlicher Antrieb vorgesehen, sondern der Schleuderring wird durch das Getriebeelement als geeignete, ohnehin vorhandene, rotierende Komponente innerhalb des zweiten Teilbereichs angetrieben. Somit können durch die Erfindung zumindest die folgenden Vorteile realisiert werden: Vermeidung von unnötigem Kontakt beweglicher Teile der Getriebeeinrichtung mit ablaufendem Fluid, insbesondere auch in Fahrzuständen außerhalb einer Normallage und/oder bei wirkender Längs- und/oder Querbeschleunigung, hierdurch Verminderung von Reibung und ungewollter Wärmefreisetzung in der Antriebseinrichtung

Insgesamt eine Verbesserung des mechanischen Wirkungsgrads und eine Erhöhung der elektrischen Fahrzeugreichweite

Zudem kann der herkömmliche Sumpf flacher gestaltet werden, woraus Vorteile im Hinblick auf eine auch als Package bezeichnete Anordnung von Komponenten der Antriebseinrichtung realisiert werden können.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Getriebeelement ein Hohlrad eines Planetengetriebes der Getriebeeinrichtung ist.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass zumindest ein in axialer Richtung der elektrischen Maschine verlaufender Längenbereich des zweiten Teilbereiches durch eine zylindrische, innenumfangsseitige Mantelfläche des Hauptgehäuses in radialer Richtung der elektrischen Maschine nach außen hin direkt begrenzt ist, wobei der Schleuderring in radialer Richtung der elektrischen Maschine nach außen hin durch die zylindrische, innenumfangsseitige Mantelfläche überdeckt ist.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass an zumindest einem der Wandungsbereiche ein Radiallager zum Lagern der elektrischen Maschine befestigt ist.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass zumindest einer der Wandungsbereiche eine zusätzlich zu der Überströmöffnung vorgesehen Durchgangsöffnung aufweist, welche von einer über die Getriebeeinrichtung von der elektrischen Maschine antreibbare Welle zum Antreiben eines Fahrzeugrades des Kraftfahrzeugs durchdrungen ist.

Somit bildet vorzugsweise das Hauptgehäuse in dem zweiten Teilbereich einen zumindest im Wesentlichen geschlossenen, insbesondere innenumfangsseitigen, Hohlzylinder aus. Einer der Wandungsbereiche ist beispielsweise durch eine fluiddichte, das heißt für das Fluid dichte Trennwand gebildet, die insbesondere in axialer Richtung der elektrischen Maschine zwischen den Teilbereichen angeordnet ist. Somit sind beispielsweise die Teilbereiche in axialer Richtung der elektrischen Maschine zumindest teilweise durch die Trennwand voneinander getrennt. Da sozusagen mittels des Schleuderrings das Fluid aus dem zweiten Sumpf aufgenommen und über die Überströmöffnung aus dem zweiten Teilbereich in den ersten Teilbereich gefördert wird, ist der Schleuderring sozusagen ein Schöpfelement oder eine Schöpfeinrichtung. Beispielsweise ist der Schleuderring aus einer oder durch eine sich über eine axiale Länge erstreckende, zylindrische, außenumfangsseitige Mantelfläche gebildet, welche auch als Außenfläche bezeichnet wird. Beispielsweise bildet der Schleuderring, insbesondere dessen außenumfangsseitige Mantelfläche, mit der korrespondierenden, innenumfangsseitigen Mantelfläche, welche auch als Innenfläche bezeichnet wird, einen engen Ringspalt aus, wobei insbesondere die innenumfangsseitige Mantelfläche den genannten Hohlzylinder bildet oder, insbesondere direkt, begrenzt.

Beispielsweise ist der Schleuderring separat von dem Getriebeelement ausgebildet und, insbesondere permanent, drehfest mit dem Getriebeelement verbunden. Ferner ist es denkbar, dass das Getriebeelement und der Schleuderring einstückig miteinander ausgebildet, das heißt aus einem einzigen Stück gebildet sind, sodass nicht etwa das Getriebeelement und der Schleuderring aus separat voneinander ausgebildeten und miteinander verbundenen Teilen gebildet sind, sondern vorzugsweise sind das Getriebeelement und der Schleuderring aus einem einzigen Stück und somit durch einen Monoblock gebildet. Hierdurch ist der Schleuderring mit dem Getriebeelement mitdrehbar.

Die Überströmöffnung ist eine beispielsweise als Ölaustrittsöffnung ausgebildete Austrittsöffnung, an die sich insbesondere ein das Fluid sammelnder beziehungsweise zum Sammeln des Fluids ausgebildeter Balkon anschließt, welcher insbesondere dann, wenn es sich bei dem Fluid um ein Öl handelt, auch als Ölbalkon bezeichnet wird. In um die Getriebedrehachse verlaufender Umfangsrichtung betrachtet ist beispielsweise die Überströmöffnung in etwa in einer Ein-Uhr-Position bis Zwei-Uhr-Position insbesondere an einem Umfang des Hauptgehäuses angeordnet.

Die zuvor genannte, fluiddichte Trennwand ist beispielsweise in einem Hauptgehäusebodenbereich des Hauptgehäuses vorgesehen. Insbesondere ist es denkbar, dass das Hauptgehäuse, insbesondere in dem ersten Teilbereich und/oder in dem Hauptgehäusebodenbereich, eine insbesondere zusätzlich zur Überströmöffnung vorgesehene Öffnung für eine fluidische Verbindung des ersten Teilbereichs mit dem zweiten Teilbereich aufweist. Beispielsweise ist der erste Teilbereich zumindest teilweise durch eine auch als Ölwanne bezeichnete Wanne gebildet oder begrenzt, welche beispielsweise an dem Hauptgehäusebodenbereich befestigt ist. Somit ist beispielsweise zumindest ein Teil des ersten Teilbereichs ein weiterer Sammelbereich, in welchem sich das insbesondere über die Überströmöffnung aus dem zweiten Teilbereich in den ersten Teilbereich verbrachte Fluid sammeln kann und insbesondere einen ersten Sumpf ausbilden kann. Dabei ist insbesondere der Sammelbereich zumindest teilweise durch die Wanne, insbesondere direkt, begrenzt. Somit kann beispielsweise das die Überströmöffnung durchströmende Fluid in den ersten Teilbereich, insbesondere in den Sammelbereich, strömen und sich insbesondere in dem ersten Teilbereich, insbesondere in dem Sammelbereich, sammeln.

In einer Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich die Ölwanne für einen sich in dem ersten Teilbereich ausbildenden ersten Sumpf in axialer Richtung der elektrischen Maschine über den ersten Teilbereich und zumindest teilweise, insbesondere nahezu vollständig, über den zweiten Teilbereich. Vorteilhaft erhöht sich durch diese Ausgestaltung der Erfindung die Ölmenge, mit welcher die elektrische Antriebseinrichtung befüllbar ist.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Ölwanne in einem zweiten Teilbereich radial außerhalb des zweiten Sumpfs angeordnet. Mit anderen Worten ist der zweite Sumpf des zweiten Teilbereichs im zweiten Teilbereich radial innerhalb der Ölwanne angeordnet und kann vorteilhaft besonders flach ausgebildet werden, wodurch die Ausbildung eines Trockensumpfs unterstützt wird.

Beispielsweise ist an, insbesondere in, der genannten Trennwand das genannte Radiallager befestigt. Alternativ oder zusätzlich kann die genannte Durchgangsöffnung in der Trennwand ausgebildet sein, sodass die Trennwand die Durchgangsöffnung aufweist. Insbesondere kann die Durchgangsöffnung als eine Bohrung ausgebildet sein. Da die Welle die Durchgangsöffnung durchdringt, ist somit die Durchgangsöffnung für eine Wellendurchführung, das heißt für eine Durchführung der Welle durch die Durchgangsöffnung, vorgesehen oder ausgebildet.

Die Erfindung geht auch insbesondere von folgenden Überlegungen, Erkenntnissen und Ausgangspunkten aus: In einem fluidgekühlten und/oder fluidgeschmierten, elektrischen Antriebsstrang (eATS) insbesondere mit hoher Leistungsdichte werden die thermisch und mechanisch hochbelasteten Komponenten in der Regel aktiv mit Fluid, insbesondere Öl, versorgt. Hierdurch wird im Inneren des eATS eine hinreichende Menge des Fluids vorgehalten und im Betrieb aktiv zu Verbrauchern des Fluids gefördert, wobei die Verbraucher mittels des Fluids gekühlt und/oder geschmiert werden. Eine nicht direkt im Umlauf befindliche Menge des Fluids sammelt sich in tiefliegenden Bereichen des eATS wie beispielsweise dem zweiten Teilbereich. Im Kontaktbereich dieses Fluids mit sich bewegenden Komponenten entstehen Reibverluste. In der einfach auch als Getriebe bezeichneten Getriebeeinrichtung kommt es so beispielsweise zu Planschverlusten durch das Eintauchen von einzelnen Zahnrädern, Radsätzen oder Schaltungskomponenten in Ansammlungen des Fluids. Das Fluid kann insbesondere als ein Öl ausgebildet sein, sodass insbesondere dann, wenn im Folgenden von einem Öl oder dem Öl die Rede ist, darunter das Fluid zu verstehen ist, falls nichts anderes angegeben ist.

Um dies zu vermeiden, könnte beispielsweise ein ausreichend nach unten erweiterter Sumpf eingesetzt werden. Diese Maßnahme würde jedoch die Bauhöhe des Gesamtaggregats erhöhen, was für den Fahrzeugeinbau ungünstig sein kann.

Wird beispielsweise das Getriebe als ein Planetengetriebe ausgeführt, so kann dessen radiale Ausdehnung abhängig von einem zu realisierenden Übersetzungsverhältnis und eines zu übertragenden Drehmoments eine erforderliche Bauhöhe des Gesamtaggregats bestimmen. Um die für den langfristigen Betrieb des Aggregats notwendige Menge des Fluids im Aggregat selbst vorhalten zu können, ohne die Bauhöhe des Gesamtaggregats durch einen sich nach unten ausdehnenden Sumpf zu vergrößern, kann das Getriebe in einem vom sonstigen Innenraum (erster Teilbereich) des eATS weitgehend abgeschlossenen Raum (zweiter Teilbereich) angeordnet werden. Grundsätzlich ist es denkbar, dass mithilfe einer geeigneten Fördereinrichtung während des Betriebs das dem Getriebe zugeführte Fluid aus dem Getrieberaum (zweiter Teilbereich) aktiv in den eATS- Innenraum (erster Teilbereich) zurückgefördert wird. Die auch als Übertrittsöffnung bezeichnete Überströmöffnung zwischen dem Getrieberaum (zweiter Teilbereich) und dem sonstigen Innenraum (erster Teilbereich) des eATS befindet sich vorzugsweise oberhalb des auch als Ölspiegel bezeichneten Spiegels des Fluids im Gesamtaggregat. So stellt sich im Getrieberaum ein niedrigerer Spiegel des Fluids ein als im restlichen Aggregat. Im Getrieberaum wird so während des Betriebs der Kontakt des Fluids mit sich bewegenden Teilen auf das technisch vorgesehene und notwendige Maß begrenzt. Reibungsverluste durch Fluidplanschen und Fluidreibung können vermindert und der mechanische Wirkungsgrad des Gesamtsystems verbessert werden. Der Bauraumbedarf des Komplettaggregats wird günstig beeinflusst, das Aggregat kann bei gleicher Funktion flacher ausgeführt werden. Bei der Erfindung wird als die Fördereinrichtung der Schleuderring verwendet, welcher mit dem ohnehin vorgesehenen Getriebeelement mitgedreht wird.

Somit wird bei der Erfindung eine Rückforderung des dem Getriebe zugeführten Fluids mittels des auch als Fluidschleuderring bezeichneten Schleuderrings realisiert. Bei der Verwendung eines Planetengetriebes kann dieser an konzentrisch rotierende Getriebekomponenten gekoppelt werden und ist hinsichtlich Antriebskomplexität und Bauraumbedarf eine vorteilhafte Lösung.

Ein äußerer Durchmesser, insbesondere der größte, äußere Durchmesser, des Schleuderrings wird beispielsweise so groß gewählt, dass der auch als Fluidspiegel bezeichnete Spiegel des Fluids in dem zweiten Teilbereich, das heißt der Spiegel des zweiten Sumpfes ausreichend niedrig gehalten werden kann. Bei Einsatz in Planetengetrieben sollte der auch als Außendurchmesser bezeichnete, äußere Durchmesser des Schleuderrings daher mindestens einem Durchmesser, insbesondere einem Außendurchmesser und ganz insbesondere dem größten Außendurchmesser, des Hohlrads entsprechen.

Der Getrieberaum (zweiter Teilbereich) wird beispielsweise aus einer zylindrischen Mantelfläche, das heißt insbesondere der zuvor genannten, zylindrischen innenumfangsseitigen Mantelfläche, und beispielsweise zwei kreisförmigen Seitenflächen gebildet, sodass beispielsweise der zweite Teilbereich die Form eines geraden Kreiszylinders beziehungsweise eines geraden, insbesondere hohlen Kreiszylinders aufweist. Die zylindrische Mantelfläche, das heißt die zylindrische, innenumfangsseitige Mantelfläche, stellt in ihrer oberen Hälfte beispielsweise gleichzeitig eine Gehäuseaußenfläche des Hauptgehäuses dar. Die untere Hälfte der zylindrischen Mantelfläche bildet beispielsweise eine radiale Abtrennung des zweiten Teilbereichs vom beziehungsweise zum ersten Teilbereich (Innenraum). Die zylindrische Mantelfläche ist beispielsweise zumindest im Bereich des Schleuderrings kreisförmig, um eine geeignete Außenfläche für einen Fluidförderspalt darzustellen, welche insbesondere in radialer Richtung der Getriebeeinrichtung beziehungsweise der elektrischen Maschine betrachtet zwischen dem Fluidschleuderring und der zylindrischen, innenumfangsseitigen Mantelfläche angeordnet und dabei beispielsweise in radialer Richtung in der Getriebeeinrichtung beziehungsweise der elektrischen Maschine nach außen hin durch die zylindrische, innenumfangsseitige Mantelfläche und in radialer Richtung der Getriebeeinrichtung nach innen hin durch den Fluidschleuderring, insbesondere durch dessen, vorzugsweise zylindrische, außenumfangsseitige Mantelfläche, begrenzt ist. Die Außenfläche kann beispielsweise bei Einsatz eines Planetengetriebes je nach Anwendungsfall auch als Aufnahme und Führung des Hohlrads oder eines Planetenträgers des Planetengetriebes dienen. Die kreisförmige, innere Seitenfläche in Richtung der elektrischen Maschine bildet beispielsweise eine Abtrennung oder die genannte Trennwand in Richtung des Innenraums. Ein beispielsweise als Zahnrad ausgebildetes Wellenende der elektrischen Maschine ragt durch die innere Seitenfläche in den Getrieberaum und treibt dort im Betrieb weitere Zahnräder der Getriebeeinrichtung an. Der für das Wellenende der elektrischen Maschine vorzusehende Durchbruch in der inneren Seitenfläche kann auch so ausgebildet sein, dass über eine entsprechend ausgebildete Passbohrung eine Aufnahme und Zentrierung der elektrischen Maschine dargestellt werden kann. In diesem Fall bildet das Gehäuse der elektrischen Maschine zumindest teilweise die innere Seitenfläche. Die innere Seitenfläche ist als Zwischenwand im Hauptgehäuse ausgeführt. Die der inneren Seitenfläche Richtung elektrischer Maschine gegenüberliegende, äußere Seitenfläche bildet eine Außenfläche der elektrischen Antriebseinrichtung. Ein Wellenende der genannten, beispielsweise als Radantriebswelle ausgebildeten Welle ragt durch die äußere Seitenfläche in den Getrieberaum. Die äußere Seitenfläche des Getrieberaums kann auch als Deckel ausgeführt sein, um eine Montage der Getriebeteile zu ermöglichen. Die komplette zylindrische Außenfläche des Getrieberaums und die innere Seitenfläche des Getrieberaums sind ein Teil des Hauptgehäuses der Antriebseinrichtung. Dieses ist üblicherweise als Gussteil aus einer Aluminium- oder Magnesiumlegierung hergestellt.

Die äußere Seitenfläche des Getrieberaums ist Teil eines Deckels, der das Hauptgehäuse seitlich abschließt. Dieser Deckel ist ebenfalls aus einer Aluminium- oder Magnesiumlegierung hergestellt, alternativ aus Kunststoff. Das Hauptgehäuse wird beispielsweise nach unten durch die insbesondere angeschraubte Wanne abgeschlossen. Diese kann aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein.

Bei dem Schleuderring handelt es sich insbesondere um ein rotierendes, konzentrisches, zylindrisches Element, dessen äußere radiale Mantelfläche in das Fluid eintaucht. Die äußere radiale Mantelfläche des Schleuderrings grenzt zusammen mit der konzentrisch zum Fluidschleuderring ausgeführten zylindrischen Innenwand des den Getrieberaum umschließenden Gehäuseteils einen umlaufenden Spalt ab. Innerhalb dieses als Fluidförderspalt bezeichneten Raums wird das aus dem Getrieberaum zu fördernde Fluid durch die vom rotierenden Fluidschleuderring aufgeprägten Scherkräfte zu einem am Umfang des Fluidförderspalts angeordneten Fluidübertritt insbesondere in Form der Überströmöffnung gefördert. Der Fluidübertritt ist beispielsweise so gestaltet, dass sich der Fluidförderspalt in diesem Bereich radial erweitert und sich das Fluid infolge der wirkenden Zentrifugalkraft vom Fluidschleuderring ablöst und durch die Überströmöffnung in den Innenraum geschleudert werden kann. Der Antrieb des Schleuderrings erfolgt beispielsweise über eine drehmomentschlüssige Anbindung des Schleuderrings an das Getriebeelement als rotierende Komponente der Antriebseinrichtung. Eine günstige Förderwirkung des Schleuderrings wird beispielsweise erreicht, wenn der Durchmesser des Schleuderrings im Bereich von zirka 150 bis 300 Millimeter liegt. Für die Förderung von im Getriebe üblicherweise vorgesehenen Beölungs- beziehungsweise Fluidmengen von 0,1 bis 4 Liter pro Minute ist es vorteilhaft, wenn die äußere, radiale Mantelfläche des Schleuderrings 2.000 bis 4.000 Quadratmillimeter beträgt. Eine günstige Höhe des Fluidförderspalts ist in Grenzen abhängig von der Viskosität des zu fördernden Fluids. Für herkömmliche Getriebeöle sollte die Spalthöhe, das heißt eine in radialer Richtung der Getriebeeinrichtung verlaufende Höhe oder Breite des Spalts, beispielsweise in einem Bereich von einschließlich 1 Millimeter bis einschließlich 3 Millimeter liegen. Die von dem Schleuderring beschickte Überströmöffnung zwischen dem Innenraum und dem Getrieberaum, das heißt zwischen dem ersten Teilbereich und dem zweiten Teilbereich, sollte in einem Bereich oberhalb des im Fährbetrieb zu erwartenden Spiegels des Fluids positioniert werden.

Insbesondere aufgrund der wirkenden Fliehkräfte ist es von Vorteil, wenn der Schleuderring aus Metall, das heißt aus einem metallischen Werkstoff oder aus einem faserverstärkten Kunststoff gebildet, das heißt hergestellt ist. Ferner ist es denkbar, dass eine äußere Mantelfläche eines rotierenden Getriebebauteils der Getriebeeinrichtung, das heißt insbesondere des Getriebeelements, als der Schleuderring ausgebildet ist. Insbesondere kann es sich bei dem Getriebeelement um das genannte Hohlrad, um den genannten Planetenträger oder aber um ein Parksperrenrad handeln. Ist der Schleuderring ein separates Bauteil, so ist es von Vorteil, wenn er kraft- und/oder formschlüssig mit dem als rotierendes Getriebebauteil ausgebildeten Getriebeelement verbunden ist. Dies kann beispielsweise durch Aufpressen, Schweißen, Kleben und/oder Verschrauben realisiert werden.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Die Zeichnung zeigt in:

Fig. 1 eine schematische Längsschnittansicht einer elektrischen Antriebseinrichtung für ein Kraftfahrzeug;

Fig. 2 eine schematische Querschnittsansicht der Antriebseinrichtung;

Fig. 3 eine weitere schematische Querschnittsansicht der Antriebseinrichtung; und

Fig. 4 eine weitere schematische Querschnittsansicht der Antriebseinrichtung.

In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Fig. 1 zeigt in einer schematischen Längsschnittansicht eine elektrische Antriebseinrichtung 10 für ein einfach auch als Fahrzeug bezeichnetes Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen. Dies bedeutet, dass das beispielsweise als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildete Kraftfahrzeug in seinem vollständig hergestellten Zustand die elektrische Antriebseinrichtung 10 aufweist und mittels der elektrischen Antriebseinrichtung 10, insbesondere rein elektrisch, angetrieben werden kann. Die elektrische Antriebseinrichtung 10 weist ein Hauptgehäuse 12 auf, welches beispielsweise als ein Gussteil ausgebildet, mithin durch Gießen hergestellt ist. Das Hauptgehäuse 12 kann mehrteilig ausgebildet sein und somit mehrere, separat voneinander ausgebildete und miteinander verbundene Gehäuseteile aufweisen. Beispielsweise ist ein erstes der Gehäuseteile mit 14 bezeichnet, wobei beispielsweise ein zweites der Gehäuseteile mit 16 bezeichnet ist. Beispielsweise ist das Gehäuseteil 16 eine Wanne oder ein Wannendeckel, wobei die Wanne beispielsweise auch als Ölwanne beziehungsweise der Wannendeckel auch als Ölwannendeckel bezeichnet werden kann. Das Hauptgehäuse 12 begrenzt einen Aufnahmebereich 18, welcher durch Wandungsbereiche 20 und 22 des Hauptgehäuses 12 in einen ersten Teilbereich 24 und einen zweiten Teilbereich 26 unterteilt ist. Durch die Wandungsbereiche 20 und 22 sind die Teilbereiche 24 und 26 zumindest teilweise, insbesondere fluidisch, voneinander getrennt. Die Wandungsbereiche 20 und 22 sind durch jeweilige, insbesondere als Festkörper ausgebildete, Wandungen des Hauptgehäuses 12 gebildet. Eine erste der Wandungen ist eine Trennwand 28, durch welche der Wandungsbereich 20 gebildet ist. Durch die Trennwand 28 sind die Teilbereiche 24 und 26 in axialer Richtung der Antriebseinrichtung 10 zumindest teilweise voneinander getrennt. Eine zweite der Wandungen ist mit 30 bezeichnet, wobei die Wandung 30 den Wandungsbereich 22 bildet. Durch die Wandung 30 sind die Teilbereiche 24 und 26 in radialer Richtung der Antriebseinrichtung 10 zumindest teilweise voneinander getrennt. Aus Fig. 1 ist erkennbar, dass der erste Teilbereich 24 den zweiten Teilbereich 26 zumindest teilweise umgibt, vorliegend derart, dass sich der erste Teilbereich 24 in axialer Richtung der elektrischen Maschine 32 an die Trennwand 28 und an den zweiten Teilbereich 26 anschließt, und dass sich der erste Teilbereich 24 in radialer Richtung der elektrischen Antriebseinrichtung 10 an die Wandung 30 und an den zweiten Teilbereich 26 anschließt. Ferner ist erkennbar, dass die Trennwand 28 den zweiten Teilbereich 26 in axialer Richtung der Antriebseinrichtung 10 und dabei hin zu dem Teilbereich 24, insbesondere direkt, begrenzt, und die Wandung 30 begrenzt den Teilbereich 26 in radialer Richtung der Antriebseinrichtung 10 und dabei hin zu dem Teilbereich 24.

Die elektrische Antriebseinrichtung 10 weist außerdem eine elektrische Maschine 32 auf, welche in dem ersten Teilbereich 24 angeordnet ist. Somit wird der erste Teilbereich 24 auch als Innenraum oder Maschinenraum bezeichnet. Mittels der elektrischen Maschine 32 ist das Kraftfahrzeug, insbesondere rein, elektrisch antreibbar. Die elektrische Maschine 32 weist einen Stator 34 und einen Rotor 36 auf, welcher von dem Stator 34 antreibbar und dadurch relativ zu dem Stator 34 und relativ zu dem Hauptgehäuse 12 um eine Maschinendrehachse 38 drehbar ist. Die elektrische Antriebseinrichtung 10 umfasst außerdem eine einfach auch als Getriebe bezeichnete Getriebeeinrichtung 40, welche in axialer Richtung der elektrischen Maschine 32 und somit in axialer Richtung der elektrischen Antriebseinrichtung 10 neben der elektrischen Maschine 32 und dabei in dem zweiten Teilbereich 26 angeordnet ist. Somit wird der zweite Teilbereich 26 auch als Getrieberaum bezeichnet. Über das Getriebe ist das Kraftfahrzeug mittels der elektrischen Maschine 32 antreibbar. Somit ist das Getriebe von der elektrischen Maschine 32 antreibbar, insbesondere dadurch, dass die elektrische Maschine 32 über ihren Rotor 36 jeweilige Antriebsdrehmomente zum Antreiben des Kraftfahrzeugs bereitstellen kann. Das jeweilige Antriebsdrehmoment kann von dem Rotor 36 auf die Getriebeeinrichtung 40 übertragen und in die Getriebeeinrichtung 40 eingeleitet werden, wodurch die Getriebeeinrichtung 40 antreibbar ist. Bei dem in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Getriebeeinrichtung 40 ein Planetengetriebe 42, welches ein Sonnenrad 44 und ein Hohlrad 46 sowie beispielsweise einen in den Fig. nicht erkennbaren Planetenträger aufweist. Außerdem umfasst das Planetengetriebe 42 Planetenräder 48, welche beispielsweise an dem Planetenträger drehbar gelagert sind. Das jeweilige Planetenrad 48 kämmt gleichzeitig mit dem Hohlrad 46 und mit dem Sonnenrad 44. Die Getriebeeinrichtung 40 umfasst außerdem ein in dem Teilbereich 26 angeordnetes Differentialgetriebe 47, über welches einfach auch als Wellen bezeichnete und beispielsweise als Gelenkwellen ausgebildete Abtriebswellen 49 und 50 von der elektrischen Maschine 32 antreibbar sind. Die jeweilige Abtriebswelle 49, 50 wird auch einfach als Welle oder Seitenwelle bezeichnet und kann ein jeweiliges Fahrzeugrad des Kraftfahrzeugs antreiben, wodurch das Kraftfahrzeug insgesamt angetrieben werden kann. Es ist erkennbar, dass die Abtriebswelle 49 eine erste Durchgangsöffnung 52 des Hauptgehäuses 12 durchdringt, und die Abtriebswelle 49 durchdringt den Rotor 36. Die Abtriebswelle 50 durchdringt eine zweite Durchgangsöffnung 54 des Hauptgehäuses 12. Außerdem durchdringen der Rotor 36 und die Abtriebswelle 49 eine Durchgangsöffnung 56 der Trennwand 28. Das Sonnenrad 44, das Hohlrad 46 und die Planetenräder 48 sowie beispielsweise der Planetenträger sind beispielsweise Bestandteile einer ersten Planetenradstufe des Planetengetriebes 42. Vorliegend vorgesehen ist eine zweite Planetenradstufe, welche beispielsweise ein zweites Hohlrad 58 und zweite Planetenräder 60 sowie beispielsweise einen zweiten Planetenträger aufweist. Beispielsweise ist das jeweilige, zweite Planetenrad 60 drehbar an dem zweiten Planetenträger gelagert. Ferner kann die zweite Planetenradstufe ein zweites Sonnenrad aufweisen, welches beispielsweise drehfest mit dem Rotor 36 verbunden ist. Beispielsweise kämmt das jeweilige Planetenrad 60 gleichzeitig mit dem zweiten Sonnenrad und mit dem zweiten Hohlrad 58. Beispielsweise ist das zweite Hohlrad 58 drehfest mit dem Sonnenrad 44 verbunden.

Da mittels der Abtriebswellen 49 und 50 die Fahrzeugräder antreibbar sind, werden die Abtriebswellen 49 und 50 auch als Radantriebswellen bezeichnet. Insbesondere umfasst der Rotor 36 eine Rotorwelle 62, welche beispielsweise permanent drehfest mit dem zweiten Sonnenrad verbunden sein kann.

Um die Antriebseinrichtung 10 zu schmieren und/oder zu kühlen, wird ein vorzugsweise als Flüssigkeit ausgebildetes Fluid 64 verwendet. Insbesondere kann das Fluid 64 ein Öl sein. Es ist erkennbar, dass sich das Fluid 64 unter Ausbildung eines zweiten Sumpfs 66 in dem Getrieberaum und unter Ausbildung eines ersten Sumpfs 68 in dem Innenraum sammeln kann. Ein auch als Pegel bezeichneter, zweiter Spiegel des Sumpfes 66, das heißt des den Sumpf 66 bildenden Fluids 64, ist mit 70 bezeichnet, und auch ein als erster Pegel bezeichneter, erster Spiegel des Sumpfes 68, das heißt des den Sumpf 68 bildenden Fluids 64 ist mit 72 bezeichnet.

Besonders gut aus Fig. 2 ist erkennbar, dass die Wandung 30 den zweiten Teilbereich 26 in um die axiale Richtung der elektrischen Maschine 32 und somit der Getriebeeinrichtung 40 und der Antriebseinrichtung 10 insgesamt verlaufender Umfangsrichtung, insbesondere direkt, begrenzt, insbesondere derart, dass eine innenumfangsseitige Mantelfläche 74 der Wandung 30, mithin des Wandungsbereichs 22, den Teilbereich 26 in Umfangsrichtung der elektrischen Maschine 32 zumindest teilweise umlaufend, insbesondere direkt, begrenzt. Aus Fig. 2 ist erkennbar, dass in dem Wandungsbereich 22 und somit in der Wandung 30 wenigstens eine zusätzlich zu den Durchgangsöffnungen 52, 54 und 56 vorgesehene, als Durchgangsöffnung ausgebildete Überströmöffnung 76 ausgebildet ist, über welche die Teilbereiche 24 und 26 fluidisch miteinander verbunden sind.

Um nun eine besonders vorteilhafte Schmierung und/oder Kühlung der Antriebseinrichtung 10 realisieren zu können, weist die elektrische Antriebseinrichtung 10 wenigstens einen mit einem Getriebeelement der Getriebeeinrichtung 40 relativ zu dem Hauptgehäuse 12 mitdrehbaren, auch als Fluidschleuderring bezeichneten Schleuderring 78 auf. Bei dem in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Getriebeelement um das Hohlrad 46, sodass das Hohlrad 46 und mit diesem der Schleuderring 78 um eine Getriebedrehachse 80 relativ zu dem Hauptgehäuse 12 drehbar sind beziehungsweise gedreht werden, wenn die elektrische Maschine 32 die Getriebeeinrichtung 40 antreibt, das heißt wenn das jeweilige Antriebsdrehmoment in die Getriebeeinrichtung 40 eingeleitet wird. In Fig. 2 ist durch einen Pfeil 82 eine erste Drehung des Schleuderrings 78 und somit des Hohlrads 46 um die Getriebedrehachse 80 relativ zu dem Hauptgehäuse 12 dargestellt. Bei der ersten Drehung handelt es sich bezogen auf die Bildebene von Fig. 2 um eine Rechtsdrehung. Durch einen Pfeil 84 ist veranschaulicht, dass durch Drehen des Schleuderrings 78 das zum Kühlen und/oder Schmieren der elektrischen Antriebseinrichtung 10 vorgesehene Fluid 64 aus dem sich in dem zweiten Teilbereich 26 ausbildenden Sumpf 66 mittels des Schleuderrings 78 aufgenommen und daraufhin in radialer Richtung des Schleuderrings 78 nach außen abgeschleudert und dadurch durch die Überströmöffnung 76 hindurchgefördert wird, wodurch das Fluid 64 aus dem Teilbereich 26 in den ersten Teilbereich 24 gefördert wird. Dies erfolgt derart, dass dann, wenn der Schleuderring 78 angetrieben und somit um die Getriebedrehachse 80 relativ zu dem Hauptgehäuse 12 gedreht wird, in dem Sumpf 66 planscht. Aus Fig. 2 ist erkennbar, dass die innenumfangsseitige Mantelfläche 74 des Wandungsbereichs 22 und der Wandung 30 zumindest im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist und somit die Form eines Kreiszylinders aufweist. Damit korrespondierend weist der Schleuderring 78 eine außenumfangsseitige Mantelfläche 86 auf, welche beispielsweise zylindrisch ausgebildet ist und somit die Form eines geraden Kreiszylinders aufweist. Zwischen den Mantelflächen 74 und 86, das heißt in radialer Richtung des Schleuderrings 78 und somit der Getriebeeinrichtung 40 und der elektrischen Maschine 32, ist zwischen den Mantelflächen 74 und 86 ein einfach auch als Förderspalt oder Spalt bezeichneter Fluidförderspalt 88 angeordnet, welcher in radialer Richtung des Schleuderrings 78 nach außen durch die Mantelfläche 74 und in radialer Richtung des Schleuderrings 78 nach innen durch die Mantelfläche 86, insbesondere jeweils direkt, begrenzt ist. Die Mantelfläche 86 ist eine Wirkfläche des auch als Ölschleuderring bezeichneten Schleuderrings 78 und dabei eine radial äußere Fläche eines rotierenden Zylinders oder Hohlzylinders. Die der Wirkfläche des Schleuderrings 78 gegenüberliegende Mantelfläche 74 ist durch die beispielsweise als Gehäuseinnenwand ausgebildete Wandung 30 beziehungsweise durch den Wandungsbereich 22 gebildet und dabei eine radiale innere Mantelfläche eines Hohlzylinders. Der durch die Mantelfläche 86 gebildete Zylinder oder Hohlzylinder und der durch die Mantelfläche 74 gebildete Hohlzylinder sind konzentrisch zueinander angeordnet, insbesondere bezüglich der Getriebedrehachse 80. Somit entsteht zwischen den Mantelflächen 74 und 86 der umlaufende und insbesondere umlaufend gleich hohe, konzentrische Spalt. Rotiert der Schleuderring 78 und ist der Spiegel 70 höher als die auch als weitere Spaltweite bezeichnete, in radialer Richtung des Schleuderrings 78 verlaufende Höhe oder Breite des Spalts, wird das Fluid 64 aufgrund von Scherkräften in den Spalt gefördert, insbesondere gezogen, und in Dreh- beziehungsweise Rotationsrichtung des Schleuderrings 78 entlang des Spalts gefördert. Im Bereich der als Übertritt oder Ölübertritt fungierenden Überströmöffnung 76 erweitert sich der Spalt insbesondere in radialer Richtung des Schleuderrings 78 nach außen und dabei insbesondere in Richtung der Überströmöffnung 76 und dabei zu dem Innenraum hin. Das im Spalt geförderte Fluid löst sich in diesem Bereich beziehungsweise an dieser Stelle infolge einer wirkenden Zentrifugalkraft aus dem Spalt und dabei vom Schleuderring 78 und wird aus der Überströmöffnung 76 zu dem beziehungsweise in den Innenraum gefördert beziehungsweise ausgeworfen.

Fig. 3 zeigt die Antriebseinrichtung 10 in einer weiteren, schematischen Querschnittsansicht mit rechtsdrehendem Schleuderring 78. Fig. 4 zeigt die Antriebseinrichtung 10 in einer weiteren, schematischen Querschnittsansicht, vorliegend jedoch dann, wenn sich der Schleuderring 78 und somit das Getriebeelement in eine der ersten Drehrichtung entgegengesetzte, zweite Drehrichtung um die Getriebedrehachse 80 relativ zum Hauptgehäuse 12 drehen, wobei die zweite Drehrichtung eine Linksdrehung ist.

Bezugszeichenliste

10 Antriebseinrichtung

12 Hauptgehäuse

14 Gehäuseteil

16 Gehäuseteil

18 Aufnahmebereich

20 Wandungsbereich

22 Wandungsbereich

24 erster Teilbereich

26 zweiter Teilbereich

28 Trennwand

30 Wandung

32 elektrische Maschine

34 Stator

36 Rotor

38 Maschinendrehachse

40 Getriebeeinrichtung

42 Planetengetriebe

44 Sonnenrad

46 Hohlrad

47 Differentialgetriebe

48 Planetenrad

49 Abtriebswelle

50 Abtriebswelle

52 Durchgangsöffnung

54 Durchgangsöffnung

56 Durchgangsöffnung

58 zweites Hohlrad

60 zweites Planetenrad

62 Rotorwelle

64 Fluid

66 Sumpf

68 Sumpf

70 Spiegel

72 Spiegel

74 innenumfangsseitige Mantelfläche Überströmöffnung Schleuderring Getriebedrehachse Pfeil Pfeil außenumfangsseitige Mantelfläche Fluidförderspalt