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Title:
ELECTRIC DRIVE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/189016
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric drive system of a vehicle, comprising: - an electric machine (EM), the rotor (R) of which is connected to an input shaft (1) of a stepped planetary gear set (3); - an output shaft (2), which is coaxial with the input shaft (1); and - two shifting elements (A, B); wherein planet gears (3.3, 3.4) mounted on a planet carrier (3.5) have two effective diameters of different size, a sun gear (3.1) of the planetary gear set (3) meshes with the smaller effective diameter (3.3) of the planet gears, a ring gear (3.6) of the planetary gear set (3) meshes with the larger effective diameter (3.4), the sun gear (3.1) is connected to the input shaft (1) for conjoint rotation, the planet carrier (3.5) is connected to the output shaft (2) for conjoint rotation, a first shifting element (A) is disposed and designed to lock the ring gear (3.6) to a rotationally fixed component (0), and a second shifting element (B) is disposed and designed to block the planetary gear set (3).

Inventors:
KUTTER FABIAN (DE)
WECHS MICHAEL (DE)
MARTIN THOMAS (DE)
SCHAUDT OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/083454
Publication Date:
September 15, 2022
Filing Date:
November 30, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
B60K1/00; F16H3/66
Domestic Patent References:
WO2019214995A12019-11-14
Foreign References:
DE102018131489A12020-06-10
DE102017114481B32018-07-12
US20190072158A12019-03-07
DE102018116197A12020-01-09
DE102018111796A12019-11-21
CN108240432A2018-07-03
DE102015218252A12017-03-23
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektroantrieb (10) für ein Fahrzeug (100), umfassend, eine Elektromaschine (EM), deren Rotor (R) mit einer Eingangswelle (1 ) eines Stufenplanetenradsatzes (3) ver bunden ist, eine koaxial zur Eingangswelle (1 ) angeordnete Ausgangswelle (2), so wie zwei Schaltelemente (A, B), wobei

- an einem Planetenträger (3.5) gelagerte Planetenräder (3.3, 3.4) zwei unter schiedliche große Wirkdurchmesser aufweisen,

- ein Sonnenrad (3.1) des Planetenradsatzes (3) mit dem kleineren Wirkdurch messer (3.3) der Planetenräder in Zahneingriff steht,

- ein Hohlrad (3.6) des Planetenradsatzes (3) mit dem größeren Wrkdurchmes- ser (3.4) in Zahneingriff steht,

- das Sonnenrad (3.1 ) mit der Eingangswelle (1 ) drehfest verbunden ist,

- der Planetenträger (3.5) mit der Ausgangswelle (2) drehfest verbunden ist,

- ein erstes Schaltelement (A) angeordnet und ausgebildet ist, das Hohlrad (3.6) an einem drehfesten Bauteil (0) festzusetzen, und

- ein zweites Schaltelement (B) angeordnet und ausgebildet ist, den Planeten radsatz (3) zu verblocken.

2. Elektroantrieb (10) nach Anspruch 1 , wobei das zweite Schaltelement (B) die Ver blockung dadurch bewirkt, dass es im betätigten Zustand

- das Sonnenrad (3.1 ) mit dem Hohlrad (3.6),

- das Hohlrad (3.6) mit dem Planetenträger (3.5) oder

- das Sonnenrad (3.1 ) mit dem Planetenträger (3.5) drehfest verbindet.

3. Elektroantrieb nach Anspruch 1 oder 2, wobei zumindest eines der Schaltelemente (A, B) als ein formschlüssiges Schaltelement, besonders als eine Klauenkupplung ausgeführt ist.

4. Elektroantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eines der zwei Schaltelemente (A, B) als ein reibschlüssiges Schaltelement, besonders als eine Lamellenkupplung oder eine Konuskupplung ausgeführt ist.

5. Elektroantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Stufenpla netenradsatz (3) zumindest teilweise radial innerhalb des Rotors (R) angeordnet ist.

6. Antriebsstrang (100) mit einem Elektroantrieb (10) nach einem der vorhergehen den Ansprüche und einer Differentialeinrichtung (8/9; 8/13; 14), die mit der Aus gangswelle (2) des ersten Planetenradsatzes (3) verbunden ist.

7. Antriebsstrang nach Anspruch 6, wobei die Differentialeinrichtung ein Kegelraddif ferential (9) und ein Übersetzungsgetriebe in Form eines zweiten Planeten radsatzes (8) umfasst, wobei

- das Sonnenrad (8.1 ) des zweiten Planetenradsatzes (8) mit dem Planetenträ ger (3.5) des Stufenplanetenradsatzes (3) verbunden ist,

- der Planetenträger (8.2) des zweiten Planetenradsatzes (8) mit einem Ein gangselement (9.4) des Kegelraddifferentials (9) verbunden ist, und

- das Flohlrad (8.3) an dem drehfesten Bauteil (0) festgesetzt ist.

8. Antriebsstrang nach Anspruch 6, wobei die Differentialeinrichtung ein Kegelraddif ferential (9) und ein Übersetzungsgetriebe in Form einer einstufigen Stirnradstufe (14) mit einem ersten Stirnrad (14.1 ) und einem zweiten Stirnrad (14.2) umfasst, wo bei

- das erste Stirnrad (14.1 ) mit dem Planetenträger (3.5) des Stufenplanetenrad satzes (3) drehfest verbunden ist und mit dem zweiten Stirnrad (14.2) in Zahn eingriff steht, und

- das zweite Stirnrad (14.2) mit einem Eingangselement (9.4) des Kegelraddiffe rentials (9) drehfest verbunden ist.

9. Antriebsstrang nach Anspruch 6, wobei die Differentialeinrichtung ein Kegelraddif ferential (9) und ein Übersetzungsgetriebe in Form einer zweistufigen Stirnradstufe (14) mit einem ersten Stirnrad (14.1 ), einem zweiten Stirnrad (14.2), einem dritten Stirnrad (14.3) und einem vierten Stirnrad (14.4) umfasst, wobei - das erste Stirnrad (14.1) mit dem Planetenträger (3.5) des Stufenplanetenrad satzes (3) drehfest verbunden ist und mit dem dritten Stirnrad (14.3) in Zahn eingriff steht,

- das dritte Stirnrad (14.3) drehfest mit dem vierten Stirnrad (14.4) verbunden ist und mit dem zweiten Stirnrad (14.2) in Zahneingriff steht, wobei

- das zweite Stirnrad (14.2) mit einem Eingangselement (9.4) des Kegelraddiffe rentials (9) drehfest verbunden ist.

10. Antriebsstrang nach Anspruch 6, wobei die Differentialeinrichtung einen zweiten Planetenradsatz (8) und einen dritten Planeten radsatz (13) umfasst, wobei

- das Sonnenrad (8.1 ) des zweiten Planetenradsatzes (8) mit Planetenträger (3.5) des Stufenplanetenradsatzes (3) verbunden ist,

- der Planetenträger (8.2) des zweiten Planetenradsatzes mit einer ersten Ab triebswelle (30) verbunden ist,

- das Hohlrad (8.3) des zweiten Planetenradsatzes (8) mit dem Sonnenrad (13.1) des dritten Planetenradsatzes (13) verbunden ist,

- der Planetenträger (13.2) des dritten Planetenradsatzes (13) an dem drehfes ten Bauteil (0) festgesetzt ist,

- das Hohlrad (13.3) des dritten Planeten radsatzes (13) mit einer zweiten Ab triebswelle (40) verbunden ist.

11. Verfahren zum Schalten des Elektroantriebs und/oder des Antriebsstrangs nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

- in einem ersten Gang (E1 ) das erste Schaltelement (3) geschlossen wird und das zweite Schaltelement (4) geöffnet wird, wobei

- in einem zweiten Gang (E2) das zweite Schaltelement (4) geschlossen wird und das erste Schaltelement (3) geöffnet wird.

Description:
Elektroantrieb

Die Erfindung betrifft einen Elektroantrieb Getriebe für einen Elektroantrieb eines Fahrzeugs, einen Antriebsstrang mit einem solchen Getriebe sowie ein Verfahren zum Schalten desselben.

In der CN 108240432 A wird ein Fahrzeugantrieb gezeigt mit einem Planetenradsatz ausgeführt als Stufenplanetenradsatz, wobei der Antriebsmotor über zwei Kupplun gen wahlweise mit dem ersten oder dem zweiten Sonnenrad verbunden werden kann. Der Abtrieb erfolgt über den gemeinsamen Planetenträger der beiden Plane tenradsätze. Ein Flohlrad ist fest mit dem Getriebegehäuse verbunden. Das Doku ment zeigt eine 2- und eine 3-Gang-Variante, wobei der Motor über eine dritte Kupp lung mit dem Steg verbunden werden kann

Die DE 102015218 252 A1 beschreibt ein Zweiganggetriebe für ein Fahrzeug, wel ches Zweiganggetriebe Teil eines Antriebsstrangs ist, bestehend aus einem Stufen planetensatz ohne Flohlrad, wobei die Motorwelle fest mit der ersten Sonne und die Abtriebswelle dauerhaft mit der zweiten Sonne in Verbindung stehen. Eine erste Kupplung kann den Steg drehfest mit dem Gehäuse verbinden. Diese Kupplung kann als reibschlüssige oder formschlüssige Bremseinrichtung ausgeführt sein. Über eine zweite Kupplung kann die Eingangswelle mit dem Steg verbunden werden, so dass der Planetensatz als Block umläuft. Dem Getriebe sind ein weiterer Planetensatz und ein Differential nachgeschaltet. Die Motorwelle wird mittels einer Elektromaschine an getrieben.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen alternativen Elektroantrieb für ein Kraftfahrzeug sowie einen alternativen Antriebsstrang bereitzustellen. Insbe sondere soll ein Elektroantrieb bzw. ein Antriebsstrang bereitgestellt werden, der axial kurz baut. Zudem soll ein Verfahren zum Schalten des Elektroantriebs bereitge stellt werden.

Nach einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Elektroantrieb für ein Fahrzeug be reitgestellt. Der Elektroantrieb umfasst eine Elektromaschine, deren Rotor mit einer Eingangswelle eines Stufenplanetenradsatzes verbunden ist, eine koaxial zur Ein gangswelle angeordnete Ausgangswelle, sowie zwei Schaltelemente zum Einlegen von Gangstufen.

An einem Planetenträger gelagerte Planetenräder weisen zwei unterschiedliche große Wirkdurchmesser auf. Ein Sonnenrad des Planetenradsatzes steht mit dem kleineren Wirkdurchmesser der Planetenräder in Zahneingriff. Ein Hohlrad des Pla netenradsatzes steht mit dem größeren Wirkdurchmesser in Zahneingriff. Das Son nenrad ist mit der Eingangswelle drehfest verbunden. Der Planetenträger ist mit der Ausgangswelle drehfest verbunden. Ein erstes Schaltelement ist angeordnet und ausgebildet, das Hohlrad an einem drehfesten Bauteil festzusetzen, während ein zweites Schaltelement angeordnet und ausgebildet ist, den Planetenradsatz zu verb locken.

Es hat sich herausgestellt, dass durch die Verwendung eines Stufenplanetenradsat zes statt eines einfachen Minusplanetenradsatzes und der vorstehend genannten Anbindung der Elektromaschine an den Stufenplanetenradsatz ein 2-Gang-Elektro- antrieb bereitgestellt werden kann, der einen Gangsprung i von 1 ,7 größer i größer 2,5 ermöglicht, besonders einen Gangsprung von i gleich 2,0 ermöglicht.

Es hat sich ferner herausgestellt, dass durch die Verwendung des vorstehend be schriebenen Planetenradsatz ein Elektroantrieb ohne das sogenannte „kleine Hohlrad“ und ohne das sogenannte „kleine Sonnenrad“ bereitstellen. Ein solcher Elektroantrieb weist wenig bzw. weniger Bauteile auf und baut besonders leichter.

Ein Festsetzen erfolgt insbesondere durch drehfestes Verbinden mit einem drehfes ten Bauelement des Elektroantriebs, bei welchem es sich vorzugsweise um eine per manent stillstehende Komponente handelt, bevorzugt um ein Gehäuse, einen Teil ei nes derartigen Gehäuses oder ein damit drehfest verbundenes Bauelement.

Die einzelnen Schaltelemente können sowohl als ein kraftschlüssiges als auch als ein formschlüssiges Schaltelement vorliegen. Kraftschlüssige oder reibschlüssige Schaltelemente sind bspw. Lamellenschaltelemente, insbesondere in der Form von Lamellenkupplungen. Formschlüssige Schaltelemente sind bspw. Klauenschaltele mente und Konusschaltelemente in der Form von Klauen- bzw. Konuskupplungen.

Die Verblockung wird dadurch bewirkt, dass zwei Elemente des Stufenplanetenrad satzes drehfest miteinander verbunden werden. Ist ein Planetenradsatz verblockt so ist die Übersetzung unabhängig von der Zähnezahl stets Eins. Anders ausgedrückt läuft der Planetenradsatz als Block um. Bevorzugt ist es, wenn das zweite Schaltele ment die Verblockung dadurch bewirkt, dass es im betätigten Zustand das Sonnen rad mit dem Flohlrad, das Hohlrad mit dem Planetenträger oder das Sonnenrad mit dem Planetenträger drehfest verbindet.

Eine jeweilige drehfeste Verbindung der rotierbaren Komponenten des Elektroan triebs ist erfindungsgemäß bevorzugt über eine oder auch mehrere zwischenliegende Wellen realisiert, die dabei bei räumlich dichter Lage der Komponenten auch als kurze Zwischenstücke vorliegen können. Konkret können die Komponenten, die per manent drehfest miteinander verbunden sind, dabei jeweils entweder als drehfest miteinander verbundene Einzelkomponenten oder auch einstückig vorliegen. Im zweitgenannten Fall werden dann die jeweiligen Komponenten und die ggf. vorhan dene Welle durch ein gemeinsames Bauteil gebildet, wobei dies insbesondere eben dann realisiert wird, wenn die jeweiligen Komponenten im Elektroantrieb räumlich dicht beieinander liegen.

Bei Komponenten des Elektroantriebs, die erst durch Betätigung eines jeweiligen Schaltelements drehfest miteinander verbunden werden, wird eine Verbindung eben falls bevorzugt über eine oder auch mehrere zwischenliegende Wellen verwirklicht.

Unter der „Verbindung“ des Rotors der Elektromaschine mit der Eingangswelle ist im Sinne der Erfindung eine derartige Verbindung zu verstehen, dass zwischen dem Ro tor der Elektromaschine und der Eingangswelle eine gleichbleibende Drehzahlabhän gigkeit vorherrscht.

Durch selektives Betätigen der Schaltelemente lassen sich zwei Vorwärtsgänge dar stellen, wobei zur Bildung der Gänge eines der zwei Schaltelemente betätigt sein muss, während das andere geöffnet ist. So lässt sich insbesondere ein erster Gang durch Schließen bzw. Betätigen des ersten Schaltelements darstellen. Ein zweiter Gang lässt sich durch Schließen des zweiten Schaltelements darstellen.

Der Elektroantrieb ermöglicht einen zu den Eingangswellen achsparallelen oder aber auch koaxialen Abtrieb. Der Elektroantrieb kann daher insbesondere für einen Front- Quer-Antriebsstrang eines Fahrzeuges verwendet werden.

Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Antriebsstrang für ein Fahrzeug bereitgestellt. Der Antriebsstrang umfasst einen Elektroantrieb nach dem ersten As pekt der Erfindung und eine Differentialeinrichtung, die mit der Ausgangswelle des Planetenradsatzes verbunden ist. Die Differentialeinrichtung kann auf vielfache Weise gebildet sein. Die einzelnen Vorteile des Elektroantriebs treffen auf den An triebsstrang mutatis mutandis zu.

Bevorzugt ist ein Antriebsstrang, wobei die Differentialeinrichtung ein Kegelraddiffe rential und ein Übersetzungsgetriebe in Form eines zweiten Planetenradsatzes um fasst, wobei das Sonnenrad des zweiten Planetenradsatzes mit dem Planetenträger des ersten Planetenradsatzes verbunden ist, der Planetenträger des zweiten Plane tenradsatzes mit einem Eingangselement des Kegelraddifferential verbunden ist, und das Hohlrad an dem drehfesten Bauteil festgesetzt ist.

Bei dieser Ausführungsform kann insbesondere das Differential oder der Stufenpla netenradsatz radial innerhalb des Rotors der Elektromaschine angeordnet sein, um einen axial besonders kurz bauenden Elektroantrieb bereitzustellen.

Ist das Differential radial innerhalb des Rotors angeordnet, so sind bevorzugt die Ein gangswelle und das erste Sonnenrad sowie das Sonnenrad das zweite Sonnenrad und der zweite Planetenträger des zweiten Planetenradsatzes insbesondere hohlför mig ausgeführt, sodass der Planetenträger hindurch das zweite Sonnenrad geführt und mit dem Differential verbunden ist. Alternativ dazu ist ein Antriebsstrang bevorzugt, wobei die Differentialeinrichtung ein Kegelraddifferential und ein Übersetzungsgetriebe in Form einer einstufigen Stirnrad stufe mit einem ersten Stirnrad und einem zweiten Stirnrad umfasst, wobei das erste Stirnrad mit dem Planetenträger des Stufenplanetenradsatzes drehfest verbunden ist und mit dem zweiten Stirnrad in Zahneingriff steht, und das zweite Stirnrad mit einem Eingangselement des Kegelraddifferentials drehfest verbunden ist.

Alternativ dazu ist ein Antriebsstrang bevorzugt, wobei die Differentialeinrichtung ein Kegelraddifferential und ein Übersetzungsgetriebe in Form einer zweistufigen Stirn radstufe mit einem ersten Stirnrad, einem zweiten Stirnrad, einem dritten Stirnrad und einem vierten Stirnrad umfasst, wobei das erste Stirnrad mit dem Planetenträger des Stufenplanetenradsatzes drehfest verbunden ist und mit dem dritten Stirnrad in Zahneingriff steht, das dritte Stirnrad drehfest mit dem vierten Stirnrad verbunden ist und mit dem zweiten Stirnrad in Zahneingriff steht, wobei das zweite Stirnrad mit ei nem Eingangselement des Kegelraddifferentials drehfest verbunden ist.

Alternativ dazu ist ein Antriebsstrang bevorzugt, wobei die Differentialeinrichtung ei nen zweiten Planetenradsatz und einen dritten Planetenradsatz umfasst, wobei das Sonnenrad des zweiten Planetenradsatzes mit Planetenträger des Stufenplaneten radsatzes verbunden ist, der Planetenträger des zweiten Planetenradsatzes mit einer ersten Abtriebswelle verbunden ist, das Hohlrad des zweiten Planetenradsatzes mit dem Sonnenrad des dritten Planetenradsatzes verbunden ist, der Planetenträger des dritten Planetenradsatzes an dem drehfesten Bauteil festgesetzt ist, das Hohlrad des dritten Planetenradsatzes mit einer zweiten Abtriebswelle verbunden ist.

Die vorstehend genannten Antriebsstränge bauen axial besonders kurz, wenn der erste Planetenradsatz, also der Stufenplanetenradsatz radial innerhalb des Rotors angeordnet ist.

Nach einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Schalten des Elekt roantriebs und/oder des Antriebsstrangs bereitgestellt nach einem der vorhergehen den Ansprüche, wobei in einem ersten Gang das erste Schaltelement und das zweite Schaltelement geschlossen werden und das dritte Schaltelement geöffnet wird, wobei in einem zweiten Gang das zweite Schaltelement und das dritte Schaltelement geschlossen werden und das erste Schaltelement geöffnet wird, und wobei in einem dritten Gang das erste Schaltelement und das dritte Schaltelement geschlossen wer den und das zweite Schaltelement geschlossen wird.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung, die nachfolgend erläutert werden, sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1-3 jeweils eine schematische Ansicht eines Kraftfahrzeugantriebsstrangs ei nes Fahrzeugs bei welchem der erfindungsgemäße Elektroantrieb oder Antriebsstrang zur Anwendung kommt;

Fig. 4 eine schematische Ansicht eines Elektroantriebs in einer bevorzugten Ausführungsform;

Fig. 5 eine schematische Ansicht eines Elektroantriebs in einer weiteren be vorzugten Ausführungsform;

Fig. 6 eine schematische Ansicht eines Elektroantriebs in einer bevorzugten Ausführungsform;

Fig. 7 eine Schaltmatrix des Elektroantriebs aus Fig. 4, 5 und 6;

Fig. 8 eine schematische Ansicht eines Antriebsstrangs in einer bevorzugten Ausführungsform;

Fig. 9 eine Schaltmatrix des Antriebsstrangs aus Fig. 8;

Fig. 10 eine schematische Ansicht eines Antriebsstrangs in einer weiteren be vorzugten Ausführungsform;

Fig. 11 eine schematische Ansicht eines Antriebsstrangs in einer weiteren be vorzugten Ausführungsform;

Fig. 12 eine schematische Ansicht eines Antriebsstrangs in einer weiteren be vorzugten Ausführungsform; und

Fig. 13 eine schematische Ansicht eines Antriebsstrangs in einer weiteren be vorzugten Ausführungsform.

Fig. 1 bis 3 zeigen jeweils eine schematische Ansicht eines Kraftfahrzeugantriebs strangs 100 eines Fahrzeugs 1000. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen

PKW. Der Antriebsstrang 100 gemäß Fig. 1 zeigt einen Elektroantrieb, der die vordere Achse B des Fahrzeugs 1000 antreibt. Der Antriebsstrang 100 umfasst ein Ge triebe G, welches das Antriebsmoment der Elektromaschine EM auf zwei Ab triebswellen 30 und 40 aufteilt. Der Antriebsstrang 100 umfasst ferner eine Differenti aleinrichtung, welche ein Kegelraddifferential 9 und ein nicht näher dargestelltes Übersetzungsgetriebe in Form einer Stirnrad stufe. Getriebe G und Elektromaschine EM sind koaxial zu einer Achse A angeordnet. Achse A und Achse B sind achsparal- lel angeordnet, sodass demnach ein achsparalleler Abtrieb vorliegt. Die Fahrtrichtung Vorwärts ist durch den Pfeil 99 dargestellt. Wie zudem in Fig. 1 zu erkennen ist, sind das Getriebe 1 und die Elektromaschine 2 quer zu der Fahrtrichtung 99 des Fahrzeu ges 1000 ausgerichtet.

Der Antriebsstrang 100 gemäß Fig. 2 zeigt einen Elektroantrieb, der die vordere Achse B des Fahrzeugs 1000 antreibt. Der Antriebsstrang umfasst ein Getriebe G, welches das Antriebsmoment der Elektromaschine EM auf zwei Abtriebswellen 30 und 40 aufteilt. Der Antriebsstrang 100 umfasst ferner eine Differentialeinrichtung, welche ein Planetengetriebe 8 und ein Kegelraddifferential 9 umfasst. Getriebe G und Elektromaschine EM sind koaxial zu einer Achse A angeordnet, welche mit der Antriebsachse B zusammenfällt, sodass also ein koaxialer Abtrieb vorliegt. Die Fahrt richtung Vorwärts ist durch den Pfeil 99 dargestellt. Wie zudem in Fig. 2 zu erkennen ist, sind das Getriebe G und die Elektromaschine EM quer zu der Fahrtrichtung 99 des Fahrzeuges 1000 ausgerichtet.

Der Antriebsstrang 100 gemäß Fig. 3 zeigt einen Elektroantrieb, der die vordere Achse B des Fahrzeugs 1000 antreibt. Der Antriebsstrang umfasst ein Getriebe G, welches das Antriebsmoment der Elektromaschine EM auf zwei Abtriebswellen 30 und 40 aufteilt. Der Antriebsstrang 100 umfasst ferner eine Differentialeinrichtung, welche zwei Planetengetriebe 8 und 13 umfasst. Getriebe G und Elektroma schine EM sind koaxial zu einer Achse A angeordnet, welche mit der Antriebsachse B zusammenfällt, sodass ein koaxialer Abtrieb vorliegt. Die Fahrtrichtung Vorwärts ist durch den Pfeil 99 dargestellt. Wie zudem in Fig. 3 zu erkennen ist, sind das Getriebe G und die Elektromaschine EM quer zu der Fahrtrichtung 99 des Fahrzeuges 1000 ausgerichtet.

Fig. 4 zeigt einen Elektroantrieb 10 in einer ersten Ausführungsform der Erfindung für einen Antriebsstrang 100 eines Fahrzeugs 1000. Der Elektroantrieb 10 umfasst ein Getriebe G mit einem Planetenradsatz 3 sowie einer Elektromaschine EM. Das Ge triebe G umfasst eine Eingangswelle 1, die mit dem Rotor R der Elektromaschine EM verbunden ist, eine koaxial zur Eingangswelle 1 angeordnete Ausgangswelle 2 sowie zwei Schaltelemente A, B.

Der erste Planetenradsatz 3 ist als ein Stufenplanetenradsatz ausgeführt, dessen an einem Planetenträger 3.3 zwei unterschiedlich große Wirkdurchmesser aufweisen.

Ein Sonnenrad 3.1 des Stufenplanetenradsatzes 3 steht mit dem kleineren Wirk durchmesser 3.3 in Zahneingriff. Ein Flohlrad 3.6 des Stufenplanetenradsatzes 3 steht mit dem größeren Wirkdurchmesser 3.4 in Zahneingriff. Das Sonnenrad 3.1 ist drehfest mit der Eingangswelle 1 verbunden, während der Planetenträger 3.5 dreh fest mit der Ausgangswelle 2 verbunden ist. Ein erstes Schaltelement A ist angeord net und ausgebildet, das Flohlrad 3.6 an einem drehfesten Bauteil 0 festzusetzen.

Ein zweites Schaltelement B ist angeordnet und ausgebildet, den Planetenradsatz 3 zu verblocken. Gemäß dieser Ausführungsform erfolgt die Verblockung des Stufen planetenradsatzes 3 dadurch, dass das zweite Schaltelement B im betätigten Zu stand das Sonnenrad 3.1 mit dem Flohlrad 3.6 drehfest verbindet.

Um den Elektroantrieb radial besonders kompakt zu bauen, sind die Elektromaschine EM und das Getriebe G zueinander axial beabstandet, wobei das Getriebe G axial zwischen dem zweiten Schaltelement B und dem ersten Schaltelement A angeordnet ist. Ausgehend von der Elektromaschine EM ergibt sich demnach eine axiale Reihen folge Elektromaschine EM zweites Schaltelement B, Getriebe G und erstes Schalt element A.

Durch selektives Betätigen der zwei Schaltelemente A, B können insgesamt zwei Vorwärtsgänge bereitgestellt werden. Ist das erste Schaltelement A geschlossen, so ist ein erster Gang eingelegt, der eine Übersetzung von i > 1 , vorliegend i = 2 er zeugt. Ist das zweite Schaltelement B geschlossen, während das erste Schaltelement A geöffnet ist, ist der zweite Gang mit einer Übersetzung von i = 1 ein gelegt. Somit wird zwischen diesen beiden Gängen ein Stufensprung phi von 2,0 er reicht, der innerhalb des bevorzugten Bereichs von 1,7 < phi < 2,3 liegt.

Das erste Schaltelement A ist als eine Klauenkupplung ausgeführt. Das zweite Schaltelement B ist als eine Lamellenkupplung ausgeführt. Hierdurch ist eine Zug- Lastschaltung vom ersten Gang in den zweiten Gang oder umgekehrt möglich.

So kann ein Elektroantrieb mit hohen Wirkungsgraden bereitgestellt werden. Zudem hat sich herausgestellt, dass der Blockumlauf durch die Verbindung des großen Son- nenrads mit dem großen Hohlrad mit geringen Stützmomenten erzeugt werden kann. Die Verwendung eines Stufenplanetenradsatzes ist auch deswegen sinnvoll, da das kleine Hohlrad und das kleine Sonnenrad des Radsatzes komplett entfallen können.

Fig. 5 zeigt einen Elektroantrieb in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform handelt es sich um eine sogenannte Verblockungsvariante der Ausführungsform gemäß Fig. 4. Gemäß der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform erfolgt die Verblockung des Stufenplanetenradsatzes 3 dadurch, dass das zweite Schaltelement B im betätigten Zustand das Hohlrad 3.6 drehfest mit dem Planeten träger 3.5 verbindet. Anders ausgedrückt erfolgt die Verblockung durch drehfestes Verbinden des großen Hohlrads mit dem Planetenträger. Diese Änderung führt ferner dazu, dass das zweite Schaltelement B axial nunmehr zwischen dem Stufenplane tenradsatz 3 und dem ersten Schaltelement A angeordnet ist.

Fig. 6 zeigt einen Elektroantrieb in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 stellt eine weitere Verblockungsvariante dar, bei wel cher die Verblockung des Stufenplanetenradsatzes 3 dadurch bewirkt wird, dass das zweite Schaltelement B im betätigten Zustand das Sonnenrad 3.1 mit dem Planeten träger 3.5 verbindet. Anders ausgedrückt erfolgt die Verblockung durch Verbinden des großen Sonnenrads mit dem Planetenträger.

Fig. 7 zeigt eine Schaltmatrix des Elektroantriebs der Fig. 4, 5 und 6. In den Zeilen der Matrix sind zwei Vorwärtsgänge E1 und E2 angeführt. In den Spalten der Schaltmatrix ist durch ein "X" dargestellt, welche der Schaltelemente A und B in wel chem Gang geschlossen sind. Durch Schließen des ersten Schaltelements A wird ein erster Gang E1 und durch Schließen des zweiten Schaltelements B wird ein zweiter Gang E2 dargestellt. Während des ersten Ganges E1 ist das zweite Schaltelement B geöffnet. Während des zweiten Ganges E2 ist das erste Schaltelement A geöffnet.

Im ersten Gang E1 beträgt die Übersetzung i = 2. Im zweiten Gang E2 beträgt die Übersetzung i = 1. E2 ist demnach ein sogenannter Direktgang. Der Stufensprung zwischen diesen beiden Gängen beträgt phi = 2,0.

Die nachfolgenden Fig. 8 bis 13 zeigen einen jeweiligen Antriebsstrang umfassend ein Getriebe G, eine Elektromaschine EM sowie eine Differentialeinrichtung, die mit der Ausgangswelle 2 des Stufenplanetenradsatzes 3 verbunden ist.

Fig. 8 zeigt demnach einen bevorzugten ersten Antriebsstrang umfassend die Aus führungsform gemäß Fig. 4 sowie eine Differentialeinrichtung, wobei die Differential einrichtung ein Kegelraddifferential 9 und ein Übersetzungsgetriebe umfasst, wobei das Übersetzungsgetriebe durch einen Planeten radsatz 8 gebildet ist. Antriebsachse A und Abtriebsachse B fallen zusammen. Eis liegt demnach ein koaxialer Abtrieb vor.

Das Kegelraddifferential 9 weist zwei radseitige Abtriebselemente auf, die als ein ers tes Abtriebsrad 9.1 und zweites Abtriebsrad 9.2 ausgebildet sind. Die Abtriebsräder 9.1, 9.2 kämmen jeweils mit einem als Stirnrad ausgebildeten Ausgleichselement 9.3. Die Ausgleichselemente 9.3 sind in einem Differentialkäfig 9.4 um ihre eigene Achse drehbar gelagert. Der Differential käfig 9.4 dient zugleich als ein Eingangselement des Kegelraddifferentials. Das erste Abtriebsrad 9.1 ist mit einer ersten Abtriebswelle 30 und das zweite Abtriebsrad 9.2 mit einer zweiten Abtriebswelle 40 drehfest ver bunden. Die Ausgleichsräder 9.3, die zwischen dem Differentialkäfig 9.4 und den bei den Abtriebsrädern 9.1 , 9.2 wirken, können eine Drehbewegung vom Differentialkäfig 9.4 zu den beiden Abtriebsrädern 9.1 , 9.2 übertragen und eine Ausgleichsdrehbewe gung zwischen den beiden Abtriebsrädern 9.1 , 9.2 bereitstellen. Der als ein Minusplanetenradsatz ausgebildete zweite Planetenradsatz 8 umfasst ein am Getriebegehäuse 0 festgesetztes Hohlrad 8.3, einen Planetenträger 8.2 sowie ein Sonnenrad 8.1. Der Planetenträger 8.2 ist drehfest mit dem Differentialkäfig bzw. mit dem Eingangselement 9.4 verbunden. Das Sonnenrad 8.1 ist drehfest mit der Aus gangswelle 2 verbunden.

Die Planetenradsätze 3 und 8 sowie das Kegelraddifferential 9 sind axial nebenei nander angeordnet, wobei der Stufenplanetenradsatz 3 axial zwischen dem Plane tenradsatz 8 und dem Kegelraddifferential 9 angeordnet ist.

Um einen axial besonders kompakt bauenden Antriebsstrang zu ermöglichen, ist das Kegelraddifferential radial innerhalb des Rotors R der Elektromaschine EM angeord net. Um eine solche Anordnung zu ermöglichen, sind die Eingangswelle 1 und die Ausgangswelle 2 des Getriebes G als eine Hohlwelle ausgebildet. Ferner ist der mit dem Eingangselement 9.4 verbundene Planetenträger 8.2 des zweiten Planetenrad satzes 8 als eine Hohlwelle ausgeführt, welche durch die hohle Eingangswelle 1 und hohle Ausgangswelle 2 hindurchgeführt ist. Die zweite Abtriebswelle 40 schließlich ist durch den hohlförmigen Planetenträger 8.2 geführt.

An dieser Stelle sei angemerkt, dass der Elektroantrieb, also die Elektromaschine EM und das Getriebe G weitestgehend dem Elektroantrieb aus Fig. 4 entsprechen, wobei im Unterschied zur Ausführungsform nach Fig. 4 das erste Schaltelement A axial zwischen Elektromaschine EM und dem zweiten Schaltelement B platziert ist.

Im Übrigen entspricht der Elektroantrieb des Antriebsstrangs der Fig. 8 dem Elektro antrieb gemäß Fig. 4, sodass auf diese Ausführungen Bezug genommen wird.

Fig. 9 zeigt eine Schaltmatrix des Antriebsstrangs aus Fig. 8. Der zweite Planeten radsatz erzeugt eine höhere Gesamtübersetzung. Diese liegt bevorzugt zwischen 6 und 13,5. Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 beträgt im ersten Gang E1 die Übersetzung i = 9,6. Im zweiten Gang E2 beträgt die Übersetzung i = 4,8. Der Stu fensprung zwischen diesen beiden Gängen beträgt weiterhin phi = 2,0. Im Übrigen entspricht die Schaltmatrix der Fig. 9 der Schaltmatrix der Fig. 7, sodass auf diese verwiesen wird. Fig. 10 zeigt einen bevorzugten zweiten Antriebsstrang. Diese Ausführungsform un terscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 8 dadurch, dass die Schaltele mente A und B als ein Doppelschaltelement direkt nebeneinanderliegend angeordnet sind. Dies ist insbesondere dann (aber nicht ausschließlich) vorteilhaft, wenn beide Schaltelemente als Klauenschaltelemente ausgeführt werden sollen. Eine Lastschal tung ist dann jedoch nicht mehr möglich. Die Ausführungsform gemäß Fig. 10 unter scheidet sich ferner von der Ausführungsform gemäß Fig. 8 dadurch, dass statt des Kegelraddifferentials 9 nunmehr der Stufenplanetenradsatz 3 zumindest teilweise ra dial innerhalb des Rotors R angeordnet ist. Diese Anordnung hat weiterhin zur Folge, dass der Planetenträger 8.2 des zweiten Planetenradsatzes 8 nicht mehr durch die hohle Eingangswelle 1 und hohle Ausgangswelle 2 geführt ist. Ein solcher Elektroan trieb bzw. ein solcher Antriebsstrang baut axial ebenfalls besonders kompakt.

An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass die als Doppelschaltelement ausge führten Schaltelemente A, B auch bei einem Antriebsstrang wie er in Fig. 8 gezeigt ist, Anwendung finden kann.

Fig. 11 zeigt einen weiteren bevorzugten Antriebsstrang. Der Antriebsstrang umfasst einen leicht modifizierten Elektroantrieb wie er aus Fig. 4 bekannt ist sowie eine Dif ferentialeinrichtung, wobei die Differentialeinrichtung durch einen zweiten Planeten radsatz 8 und einen dritten Planetenradsatz 13 gebildet ist. Antriebsachse A und Ab triebsachse B fallen zusammen, es liegt demnach ein koaxialer Abtrieb vor.

Der zweite Planeten radsatz 8 umfasst ein Sonnenrad 8.1 , einen Planetenträger 8.2 sowie ein Flohlrad 8.3. Der dritte Planetenradsatz 13 umfasst ein Sonnenrad 13.1 , ei nen Planetenträger 13.2 sowie ein Hohlrad 13.3. Die Planetenradsätze 8 und 13 sind radial übereinander angeordnet, wobei der Planetenradsatz 8 radial innerhalb des Planetenradsatzes 13 angeordnet ist. Das Hohlrad 8.3 ist drehfest mit dem Sonnen rad 13.1 verbunden. Hohlrad 8.3 und Sonnenrad 13.1 sind gemäß dieser Ausführung einstückig ausgebildet. Der Planetenträger 13.2 ist festgesetzt und damit permanent an einer Drehbewegung gehindert. Das Sonnenrad 8.1 ist mit der Ausgangswelle 2 verbunden. Der Planetenträger 8.2 ist mit einer ersten Abtriebswelle 30 verbunden. Das Hohlrad 13.1 ist mit einer zweiten Abtriebswelle 40 verbunden. Die Eingangs welle 1 und Ausgangswelle 2 sind jeweils als eine Hohlwelle ausgeführt, durch wel che die erste Abtriebswelle 30 hindurchgeführt ist. Die Abtriebswelle 30 ist an einem axialen Ende mit dem Planetenträger 8.2 verbunden.

Anders ausgedrückt, wird bei dieser Ausführung ein sogenanntes integriertes Diffe rential eingesetzt. Dabei wird über diesen Differentialradsatz gleichzeitig die Funktion der Erzeugung der Gesamtübersetzung und die Differentialfunktion dargestellt.

Als Unterschied zum Elektroantrieb nach der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind die Schaltelemente A und B jeweils als ein Klauenschaltelement ausgebildet. Die Schalt elemente A, B sind durch den Stufenplanetenradsatz 3 axial voneinander getrennt und können gleichzeitig eingelegt werden. Sind die Schaltelemente A und B gleich zeitig eingelegt, so wird die Elektromaschine EM und damit auch der Abtrieb gegen das Gehäuse 0 abgebremst bzw. blockiert. Hierdurch kann eine sogenannte Park sperrenfunktion dargestellt werden. Anders als in Fig. 4 ist der Stufenplanetenradsatz 3 radial innerhalb des Rotors R angeordnet.

Ein solcher Antriebsstrang baut ebenfalls axial besonders kompakt.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Schaltelemente A und B auch als ein Doppelschaltelement wie beispielsweise in Fig. 10 dargestellt ausgeführt sein können. Zudem kann das zweite Schalteleiment B als ein Reibschaltelement ausge führt sein, wie beispielsweise in Fig. 8 gezeigt. Darüber hinaus ist es auch denkbar, die Schaltelemente A und B jeweils als ein Reibschaltelement auszuführen.

Fig. 12 zeigt einen weiteren bevorzugten Antriebsstrang. Der Antriebsstrang 100 um fasst den Elektroantrieb 10 aus Fig. 4 sowie eine Differentialeinrichtung, wobei die Differentialeinrichtung ein Kegelraddifferential 9 und ein Übersetzungsgetriebe um fasst. Das Übersetzungsgetriebe wird durch eine einstufige Stirnradstufe 14 gebildet. Die Abtriebsachse B ist achsparallel zur Antriebsachse A angeordnet. Es liegt dem nach ein achsparalleler Abtrieb vor. Die einstufige Übersetzung der Stirnradstufe 14 bewirkt die Gesamtübersetzung von der Achse A des Antriebs zur Achse B des Abtriebs. Die Stirnradstufe 14 umfasst zwei Stirnräder 14.1 und 14.2. Das Stirnrad 14.1 ist drehfest mit der Ausgangswelle 2 verbunden und steht mit dem Stirnrad 14.2 in Zahneingriff. Das Stirnrad 14.2 wiede rum ist drehfest mit dem Eingangselement 9.4 des Kegelraddifferentials verbunden und kann dieses antreiben.

Im Unterschied zur Fig. 4 weist der Elektroantrieb 10 des Antriebsstrangs 100 zwei Reibschaltelemente auf, die vorliegend als Lamellenschaltelemente ausgeführt sind. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise, eine lastschaltbare Zug- und Schubschaltung vom ersten in den zweiten Gang sowie vorn zweiten Gang in den ersten Gang. Die Antriebselemente sind axial neben der Elektromaschine EM angeordnet. Dies ermög licht eine Elektromaschine EM mit geringem Außendurchmesser und somit einem ge ringen Achsabstand zwischen der Antriebsachse A und Abtriebsachse B. Hinsichtlich des Kegelraddifferentials 9 kann auf die vorstehend beschriebenen Ausführungen verwiesen werden.

Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass die Schaltelemente A und B wie in den vor stehend beschriebenen Figuren gezeigt, ausgeführt sein können.

Fig. 13 zeigt einen weiteren bevorzugten Antriebsstrang. Diese Ausführungsform un terscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 12 dadurch, dass das Überset zungsgetriebe durch eine zweistufige Stirn iradstufe 14 gebildet ist. Die zweistufige Übersetzung der Stirnradstufe bewirkt die Gesamtübersetzung von der Achse A des Antriebs zur Achse B des Abtriebs. Die Stirnradstufe umfasst vier Stirnräder 14.1, 14.2, 14.3 und 14.4. Das Stirnrad 14.1 ist drehfest mit der Ausgangswelle 12 verbun den. Das Stirnrad 14.2 ist drehfest mit dem Differentialkäfig 9.4 des Kegelraddifferen tials 9 verbunden und kann dieses antreiben. Zwischen dem Stirnrad 14.1 und 14.2 sind zwei drehfest miteinander verbundene Stirnräder 14.3 und 14.4 als weitere Stufe angeordnet. Das Stirnrad 14.3 steht mit dem Stirnrad 14.1 in Zahneingriff. Das Stirnrad 14.4 steht mit dem Stirnrad 14.2 iri Zahneingriff. Im Übrigen wird auf die Aus führungen gemäß Fig. 12 verwiesen. Bezugszeichen

G Getriebe

EM Elektromaschine

R Rotor

S Stator

A Schaltelement

B Schaltelement

1 Eingangswelle

2 Ausgangswelle

3 Stufenplanetenradsatz, Planetenradsatz, erster,

3.1 Sonnenrad, großes Sonnenrad

3.3 Planetenrad, kleiner Wirkdurchmesser

3.4 Planetenrad, großer Wirkdurchmesser

3.5 Planetenträger

3.6 Hohlrad, großes Hohlrad 8 Planetenradsatz, zweiter

8.1 Sonnenrad 8.2 Planetenträger 8.3 Hohlrad

9 Kegelraddifferential

9.1 Abtriebsrad

9.2 Abtriebsrad

9.3 Ausgleichselement(e)

9.4 Differentialkäfig, Eingangselement

10 Elektroantrieb 30 erste Abtriebswelle 40 zweite Abtriebswelle

13 Planetenradsatz, dritte 13.1 Sonnenrad

13.2 Planetenträger

13.3 Hohlrad

14 Stirnradstufe, einstufig, zweistufig

14.1 Stirnrad

14.2 Stirnrad

14.3 Stirnrad

14.4 Stirnrad

99 Fahrtrichtung

100 Antriebsstrang

1000 Fahrzeug, PKW

A Antriebsachse

B Abtriebsachse

E1 erster Gang

E2 zweiter Gang i Übersetzung phi Stufensprung