MEINHERZ MANFRED (DE)
GOESCHEL SEBASTIAN (DE)
MEINHERZ MANFRED (DE)
DE2707206A1 | 1978-08-17 | |||
EP1507323A1 | 2005-02-16 | |||
DE10119095A1 | 2002-10-24 | |||
EP0773617A1 | 1997-05-14 | |||
EP1022830A1 | 2000-07-26 | |||
GB2085238A | 1982-04-21 | |||
EP0538471A1 | 1993-04-28 |
Patentansprüche
1. Elektroenergieübertragungsanordnung mit einem Kapselungsgehäuse (1) und einem im Innern des Kapselungsgehäuses (1) angeordneten Aktivelement (4), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass eine Strömungslenkeinrichtung (5) einen Fluidstrom auf einen äußeren Abschnitt des Kapselungsgehäuses (1) lenkt.
2. Elektroenergieübertragungsanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Strömungslenkeinrichtung (5) das Kapselungsgehäuse (1) zumindest teilweise abschattet.
3. Elektroenergieübertragungsanordnung nach einem der Ansprü ¬ che 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Strömungslenkeinrichtung (5) zumindest teilweise an dem Kapselungsgehäuse (1) abgestützt ist.
4. Elektroenergieübertragungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zwischen der Strömungslenkeinrichtung (5) und dem äußeren Ab- schnitt zumindest ein Kanal (6) mit einer Fluideintπttsöff- nung (7) und einer Fluidaustπttsöffnung (8) geformt ist.
5. Elektroenergieübertragungsanordnung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Fluideintrittsöffnung (7) einen größeren Querschnitt aufweist als die Fluidaustrittsöffnung (8) .
6. Elektroenergieübertragungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass sich der Querschnitt des Kanals (6) in Strömungsrichtung re ¬ duziert.
7. Elektroenergieübertragungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Kanal (6) mehrere parallel wirkende Teilkanäle aufweist.
8. Elektroenergieübertragungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Kapselungsgehäuse (1) einen Abschnitt mit einer annähernd walzenförmigen Außenkontur aufweist und der Kanal (6) im Be ¬ reich der walzenförmigen Außenkontur zumindest teilweise durch eine im Wesentlichen rinnenförmige Strömungslenkein ¬ richtung (5a, 5b) begrenzt ist.
9. Elektroenergieübertragungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass bezüglich einer Lotrechten die Fluidaustπttsöffnung (8) o- berhalb und die Fluideintrittsöffnung (7) unterhalb des Kapse- lungsgehäuses (1) angeordnet sind.
10. Elektroenergieübertragungsanordnung nach einem der An ¬ sprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Elektroenergieübertragungsanordnung ein elektrisches Schaltgerät aufweist. |
Beschreibung
Elektroenergieübertragungsanordnung mit einem Kapselungsgehäuse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektroenergieübertra ¬ gungsanordnung mit einem Kapselungsgehäuse und einem im Innern des Kapselungsgehäuses angeordneten Aktivelement.
Eine derartige Elektroenergieübertragungsanordnung ist beispielsweise aus der Offenlegungsschrift WO 00/45486 bekannt. Dort ist eine mehrphasig gekapselte Freiluft-Hochspannungs- schaltemrichtung beschrieben. Diese Elektroenergieübertragungsanordnung ist aus einer Vielzahl von einzelnen Modulen aufgebaut. Jedes der Module weist ein Kapselungsgehäuse auf. Im Inneren der Kapselungsgehäuse sind verschiedene Aktivele ¬ mente angeordnet. Je nach Ausgestaltung der Aktivelemente kommt es im Innern der Kapselungsgehäuse bewirkt durch Strom ¬ wärmeeffekte zur Abgabe von thermischer Energie. Bei einer Di- mensiomerung von derartigen Elektroenergieübertragungsanord ¬ nungen ist diese Erwärmung zu berücksichtigen. Kritische Temperaturen treten während eines regulären Betriebes selten auf Elektroenergieübertragungsanordnungen sind auf diese kriti ¬ schen Temperaturen auszulegen. Um dieser Belastung sicher stand zu halten, sind entsprechend großvolumige Elektroener ¬ gieübertragungsanordnungen im Einsatz.
Daher ergibt sich als Aufgabe der Erfindung eine Elektroenergieübertragungsanordnung derart auszugestalten, dass unter Beibehaltung der Belastbarkeit der Anordnung eine kompaktere Bauform Verwendung finden kann.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Elektroenergieübertra ¬ gungsanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
dass eine Strömungslenkeinrichtung einen Fluidstrom auf einen äußeren Abschnitt des Kapselungsgehäuses lenkt.
Strömungslenkeinrichtungen gestatten es, bestimmte äußere Ab- schnitte des Kapselungsgehäuses gezielt mit einem Fluidstrom zu beaufschlagen. Dadurch wird eine Wärmeableitung aus dem Inneren des Kapselungsgehäuses in die Umgebung des Kapse ¬ lungsgehäuses unterstützt. Somit besteht die Möglichkeit, beispielsweise in Spitzenbelastungszeiten über den Fluidstrom Wärme gezielt aus einem Bereich der Elektroenergieübertra ¬ gungsanordnung herauszuführen. Dazu kann es beispielsweise auch vorgesehen sein, dass eine Zwangsströmung des Fluidstro- mes, beispielsweise durch Ventilatoren, Pumpen usw., erzeugt wird. Als geeignetes Fluid ist beispielsweise atmosphärisches Gas einsetzbar. Derartiges Gas steht in großen Mengen zur Verfügung und kann leicht aktiviert werden. Es eignen sich jedoch auch flüssige Medien als Fluid. Diese haben den Vorteil, dass eine größere Wärmemenge aufgenommen und transpor ¬ tiert werden kann. Als Flüssigkeiten sind dabei insbesondere öle und ähnliche Stoffe einsetzbar.
Es kann auch vorgesehen sein, dass die Strömungslenkeinrichtung nach Art eines Flügelelementes eine natürliche Strömung der Atmosphäre aufnimmt und in Richtung eines äußeren Ab- Schnittes des Kapselungsgehäuses lenkt. Dies hat den Vorteil, dass eine Kühlung der Oberfläche des Kapselungsgehäuses unab ¬ hängig von Hilfseinrichtungen gewährleistet ist. Weiter kön ¬ nen robuste Strömungslenkeinrichtungen eingesetzt werden, welche über Jahre hinaus wartungsfrei eine Kühlung unterstüt- zen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Strömungslenkeinrichtung das Kapselungsgehäuse zumindest teilweise abschattet.
Elektroenergieübertragungsanordnungen werden regelmäßig auch unter Freiluftbedingungen aufgestellt, d. h. die Elektroenergieübertragungsanordnungen sind den Witterungsverhältnissen unmittelbar ausgesetzt. Insbesondere Sonneneinstrahlung kann zu einem zusätzlichen Erwärmen von Kapselungsgehäusen führen. Dadurch wird zusätzlich zu einer von Stromwärmeeffekten hervorgerufenen Wärme von außen Wärme in das Innere der Kapse ¬ lungsgehäuse eingetragen. Somit kann die Belastbarkeit der Elektroenergieübertragungsanordnung durch äußere Einflüsse begrenzt sein.
Durch eine entsprechende Ausgestaltung der Strömungslenkein ¬ richtung, die zum einen eine Fluidströmung beemflusst und zum anderen eine Abschattung eines Kapselungsgehäuses be ¬ wirkt, kann die kühlende Wirkung des Fluidstromes zusätzlich unterstützt werden. Durch die Abschattung wird eine Erwärmung des Kapselungsgehäuses bzw. des Inneren des Kapselungsgehäu ¬ ses durch einstrahlende Sonnenwärme vermindert. Weiterhin kann die Strömungslenkeinrichtung einen entsprechenden FIu- idstrom lenken und so Wärme von der Oberfläche des Kapse ¬ lungsgehäuses fortführen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Strömungslenkeinrichtung zumindest teilweise an dem Kapselungsgehäuse abgestützt ist.
Eine Abstützung der Strömungslenkeinrichtung an dem Kapselungsgehäuse ermöglicht es, die Strömungslenkeinrichtung be- reits während einer fabrikseitigen Vorfertigung an dem Kapselungsgehäuse zu befestigen und diese als bauliche Einheit auszuliefern. Dadurch ist es nicht mehr nötig, dass Vorort auf der Errichtungsstelle zusätzliche Montagearbeiten zu tä ¬ tigen sind oder Fundamente zum Halten von Strömungslenkein-
πchtungen errichtet werden müssen. Die Strömungslenkeinπch- tung kann dabei derart ausgestaltet sein, dass diese bei ei ¬ nem modulartigen Aufbau der Elektroenergieübertragungsanord ¬ nung, wie beispielsweise aus der WO 00/45486 bekannt, eben- falls modulweise aufgebaut ist. Dies ermöglicht einen hohen Vorfertigungsgrad in stationären Fertigungsstätten. Die Module können in bekannter Art und Weise einzeln unabhängig voneinander komplettiert werden. So wie die Kapselungsgehäuse einzelner Module Aktivelemente im Innern aufnehmen, können entsprechende Strόmungslenkemrichtungen an den Kapselungsgehäusen an, deren Außenseiten angeordnet werden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Strömungslenkeinrich ¬ tung bei einer Herstellung eines Kapselungsgehäuses durch ein Gießverfahren während des Gießvorganges angeformt wird. Die Strömungslenkeinrichtung ist so ein integraler Bestandteil des Kapselungsgehäuses. Es kann auch vorgesehen sein, dass eine Strömungslenkeinrichtung durch entsprechend geeignete Fügeverfahren, wie Schweißen, Schrauben, Nieten, Kleben usw., an dem Kapselungsgehäuse befestigt wird. Zum Befestigen kön- nen entsprechende Konstruktionen, wie Bolzen, Stege usw., eingesetzt werden. Mittels der Bolzen, Stege usw. ist es bei ¬ spielsweise möglich, die Strömungslenkeinrichtung von dem Kapselungsgehäuse beabstandet zu positionieren.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass zwischen der Strömungslenkeinrichtung und dem äußeren Abschnitt zumindest ein Kanal mit einer Fluideintrittsöffnung und einer Fluidaustrittsöffnung geformt ist.
Eine Ausbildung eines Kanals zwischen der Strömungslenkeinrichtung und einem äußeren Abschnitt eines Kapselungsgehäuses gestattet eine effektive Lenkung von großen Fluidvolumina . Dadurch ist es möglich, auch in kleinen Bereichen einen großen Fluiddurchsatz zu ermöglichen. Dadurch kann eine große
Wärmemenge von der äußeren Oberfläche des Kapselungsgehäuses abgegeben und in den Fluidstrom eingeleitet werden. über entsprechend ausgestaltete Fluideintritts- und Fluidaustritt- söffnungen kann zusätzlich ein Lenken des Fluidstromes beein- flusst werden.
Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Fluid- emtπttsöffnung einen größeren Querschnitt aufweist als die Fluidaustrittsöffnung .
Durch die unterschiedliche Gestaltung von Querschnitten der Fluideintritts- und der Fluidaustrittsöffnung ist gewährleis ¬ tet, dass eine Strömung vorteilhaft von der Fluideintrittsöff- nung zu der Fluidaustrittsöffnung erfolgt. Somit kann der Ka- nal je nach Einbaulage des Kapselungsgehäuses eine Lenkung des Fluidstromes in bestimmte Richtungen vorsehen.
Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass sich der Querschnitt des Kanals in Strömungsrichtung reduziert.
Ausgehend von einer Strömungsrichtung von der Fluideintritts- öffnung zu der Fluidaustrittsöffnung wird durch einen geringeren Querschnitt der Fluidaustrittsöffnung und der Fluid ¬ eintrittsöffnung, bezogen auf die Strömungsrichtung, der Quer- schnitt des Kanals reduziert. Durch eine entsprechende Formge ¬ bung des Kanals kann diese Wirkung unterstützt werden. Dadurch entsteht innerhalb des Kanals eine düsenartige Wirkung, wo ¬ durch die Strömungsgeschwindigkeit des Fluids an der Fluid- austπttsöffnung erhöht wird. Dadurch wird ein Wärmeabtrans- port aus dem Kanal unterstützt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass der Kanal mehrere parallel wirkende Teilkanäle aufweist.
Mehrere parallel wirkende Teilkanäle können beispielsweise durch stegartige Wandungen voneinander getrennt sein. Dadurch ist es möglich, einen Fluidstrom in einer möglichst breiten Zone des Kapselungsgehäuses zu verteilen und strömen zu las- sen . Somit wird ein Wärmeübertritt in das Fluid innerhalb ei ¬ nes großen Kontaktbereiches mit dem äußeren Abschnitt des Kap ¬ selungsgehäuses ermöglicht. So kann man relativ große Fluid- mengen schnell durch den Kanal leiten, wobei eine gleichmäßige Verteilung des strömenden Fluids über ein großes Kanalvolumen ermöglicht ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Kanal ei ¬ ne gemeinsame Fluideintritts- und gemeinsame Fluidaustπtt- söffnung hat, wobei eine Aufteilung des Kanals in mehrere Teilkanäle zwischen der Fluideintrittsöffnung und der Flui- daustπttsöffnung erfolgt.
Vorteilhafterweise kann weiter vorgesehen sein, dass das Kap ¬ selungsgehäuse einen Abschnitt mit einer annähernd walzenför ¬ migen Außenkontur aufweist und der Kanal im Bereich der walzenförmigen Außenkontur zumindest teilweise durch eine im We- sentlichen rinnenförmige Strömungslenkeinrichtung begrenzt ist.
Wie aus der WO 00/45486 bekannt, weisen die Kapselungsgehäuse im Regelfall rotationssymmetrische Strukturen auf. Diese rota- tionssymmetπschen Strukturen führen zu im Wesentlichen walzenförmigen Außenkonturen der einzelnen Kapselungsgehäuse. Dabei kann es vorgesehen sein, dass einzelne Bereiche der wal ¬ zenförmigen Außenkontur durch Anformungen, wie Flansche oder Anbauten, durchbrochen werden. Jedoch bleibt die Grundform ei- ner Walze an der Außenkontur im Regelfalle erhalten. Durch den Einsatz einer rinnenförmigen Strömungslenkeinrichtung kann die walzenförmige Außenkontur gut ausgenutzt werden und zwischen der rinnenfόrmigen Struktur der Strόmungslenkemπchtung und der walzenförmigen äußeren Oberfläche ein sich an den äußeren
Abschnitt des Kapselungsgehäuses anschmiegender Kanal zur Strömung des Fluids ausgebildet werden. Als πnnenförmige Strömungslenkeinrichtung sind beispielsweise entsprechend ge ¬ formte Bleche oder Gusskörper einsetzbar, welche die Kontur des jeweiligen Kapselungsgehäuses aufnehmen, so dass in den Abschnitten, in welchen die Strömungslenkeinrichtung angeordnet ist, ein mehrschaliger Aufbau entsteht.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass bezüglich einer Lotrechten die Fluidaustπttsόffnung oberhalb und die Fluideintrittsöffnung unterhalb des Kapselungsgehäu ¬ ses angeordnet sind.
Bezogen auf eine Lotrechte steigt Wärme in Bereiche oberhalb einer Wärmequelle auf. Davon ausgehend, dass das im Innern des Kapselungsgehäuses angeordnete Aktivelement eine Quelle von Wärmestrahlung ist, kann sich eine Fluidströmung getrieben von Konvektion in dem Kanal einstellen. Dadurch entsteht eine natürliche Strömung innerhalb des Kanals. An der Fluideintrittsöffnung liegt so eine geringere Temperatur des
Fluids vor, als an der Fluidaustπttsöffnung. Je nach Leistung der Wärmequelle, d. h. je nach Belastung eines Aktivelementes im Innern des Kapselungsgehäuses mit elektrischem Strom, ist die Konvektion stärker oder weniger stark. Dadurch ist ein selbstregelndes System geschaffen, welches nach Abhängigkeit der Belastung eines Aktivelementes im Innern des Kapselungsge ¬ häuses eine mehr oder weniger starke Kühlung über den Kanal er ¬ möglicht. Weiterhin können über die Befestigungsmittel der Strόmungslenkeinπchtung an dem Kapselungsgehäuse Wärmemengen unmittelbar aus dem Kapselungsgehäuse in die Strömungslenkein ¬ richtung transportiert werden. Dadurch wird eine Wärme abstrah ¬ lende Oberfläche am Kapselungsgehäuse der Elektroenergieüber ¬ tragungsanordnung vergrößert und somit eine verbesserte Wärme ¬ abgabe unterstützt.
Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Elektroenergieübertragungsanordnung ein elektrisches Schaltgerät aufweist .
Als Elektroenergieübertragungsanordnungen sind verschiedenste Anordnungen vorstellbar, welche ein Kapselungsgehäuse aufwei ¬ sen und im Innern des Kapselungsgehäuses zumindest ein Aktiv ¬ element aufweisen. Insbesondere bei gasdichten Kapselungsge- hausen, die einen unmittelbaren Gasaustausch zwischen dem Inneren des Kapselungsgehäuses und dem äußeren des Kapselungsge ¬ häuses verhindern, kann der Einsatz von Strömungslenkeinrich ¬ tungen eine wirksame Kühlung unterstützen. Als Elektroenergieübertragungsanordnungen mit gasisolierten Kapse- lungsgehäusen sind beispielsweise Schaltanlagen mit verschie ¬ densten Aktivelementen im Innern der Kapselungsgehäuse be ¬ kannt. So können als Aktivelemente Sammelschienenabschnitte, Messwandler, Ein- und Ausleitungen, elektronische Komponenten oder auch elektrische Schaltgeräte, wie beispielsweise Unter- brechereinheiten von Leistungsschaltern, Trennschaltern, Erdungsschaltern, Lasttrennschaltern oder Schnellerdern usw., vorgesehen sein. Insbesondere im Bereich von elektrischen Schaltgeräten kann es aufgrund der im Regelfall durch galvani ¬ sche Kontaktierung herzustellenden elektrischen Verbindungen zu erhöhten übergangswiderständen kommen. An diesen übergangswiderständen treten größere Stromwärmeverluste auf. Insbeson ¬ dere an diesen Abschnitten eines Kapselungsgehäuses ist es da ¬ her vorteilhaft, erfindungsgemäße Strömungslenkeinrichtungen anzuordnen. Es ist jedoch auch vorteilhaft, erfindungsgemäße Strömungslenkeinrichtungen beispielsweise an gasisolierten Rohrleitungen, d. h. an elektrischen Leitern, die in einer Druckgasisolierung innerhalb eines Kapselungsgehäuses angeord ¬ net sind, anzuordnen. Diese elektrischen Leiter dienen beispielsweise dazu, elektrische Energie zu transportieren. Ins-
besondere bei einer überirdischen Verlegung können die Strömungslenkeinrichtungen in Verbindung mit einer Beschattung des Kapselungsgehäuses eine verbesserte Kühlung bewirken und somit eine zuverlässige Leistungsübertragung sicherstellen.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei ¬ spieles schematisch gezeigt und nachfolgend näher beschrieben.
Dabei zeigt die
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Kapselungsgehäu ¬ ses mit einem Aktivelement und die
Figur 2 das aus der Figur 1 bekannte Kapselungsgehäuse in einem Querschnitt.
Stellvertretend für eine Vielzahl von möglichen Kapselungsge ¬ häuseformen ist in der Figur 1 ein Abschnitt einer druckgasisolierten Sammelschiene in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Ein Kapselungsgehäuse 1 weist eine im Wesentli ¬ chen rohrförmige Struktur auf und ist koaxial zu einer Rotati ¬ onsachse 2 ausgeformt. An seinen Endseiten ist das Kapselungs ¬ gehäuse 1 mit Anschlussflanschen 3a, 3b versehen. über die An ¬ schlussflansche 3a, 3b ist das Kapselungsgehäuse 1 mit weite- ren Kapselungsgehäusen zu verbinden. Die weiteren Kapselungsgehäuse können dabei wie das in der Figur 1 gezeigte Kapse ¬ lungsgehäuse 1 aussehen. Es können jedoch auch anderweitig gestaltete Kapselungsgehäuse angeflanscht werden.
Im Innern des Kapselungsgehäuses 1 ist koaxial zu der Rotati ¬ onsachse 2 als Aktivelement ein elektrischer Leiter 4 angeord ¬ net. Der elektrische Leiter 4 ist über entsprechende Isolator ¬ einrichtungen im Innern des Kapselungsgehäuses 1 isoliert gehalten. Im eingebauten Zustand des Kapselungsgehäuses 1 ist
das Innere des Kapselungsgehäuses mit einem elektronegativen Gas, beispielsweise Schwefelhexafluoπd oder Stickstoff, be ¬ füllt. Das elektronegative Gas weist einen gegenüber der Umge ¬ bung des Kapselungsgehäuses 1 erhöhten Druck auf. Dadurch wird die dielektrische Festigkeit im Innern des Kapselungsgehäuses erhöht .
Das Kapselungsgehäuse 1 ist mit einer im Wesentlichen walzen ¬ förmigen äußeren Kontur versehen. Im Bereich der walzenförmi- gen äußeren Kontur ist eine Strömungslenkeinrichtung 5 angeordnet. Die Strömungslenkeinrichtung 5 weist ein erstes und ein zweites πnnenförmiges Teilelement 5a, 5b auf. Die beiden πnnenförmigen Teilelemente 5a, 5b nehmen die Kontur des wal ¬ zenförmigen äußeren Abschnittes des Kapselungsgehäuses 1 auf und schmiegen sich unter Einhaltung eines Abstandes an einen äußeren Abschnitt des Kapselungsgehäuses 1 an. Dadurch ist zwischen der äußeren Oberfläche des Kapselungsgehäuses 1 und der Strömungslenkeinrichtung 5 ein Kanal 6 gebildet. Durch den Kanal 6 hindurch kann ein Fluid strömen. Zum Eintritt in den Kanal 6 ist eine Fluidemtπttsöffnung 7 (vgl. Figur 2) sowie eine Fluidaustπttsöffnung 8 vorgesehen. Die Strömungslenkeinrichtung 5 überspannt einen Abschnitt der Oberfläche des Kap ¬ selungsgehäuses 1. Durch eine Anordnung der Strömungslenkein ¬ richtung 5 unmittelbar über der Oberfläche ist zusätzlich eine Abschattung des Kapselungsgehäuses 1 gegeben.
In der Figur 2 ist ein Bereich des Kapselungsgehäuses 1 im Querschnitt dargestellt. In Figur 2 ist erkennbar, dass der Querschnitt der Fluideintπttsöffnung 7 größer als der Quer- schnitt der Fluidaustrittsöffnung 8. Dadurch ist ein düsenartiger Charakter des Kanals 6 gebildet, wodurch die im Innern des Kanals 6 geführte Fluidströmung mit einer erhöhten Geschwindigkeit aus dem Kanal 6 austritt. Der Kanal 6 ist aus mehreren Teilkanälen gebildet. Zum einen teilt sich der Kanal
6 in einen durch das erste Teilelement 5a und einen Abschnitt der äußeren Oberfläche des Kapselungsgehäuses 1 begrenzten Teilkanal auf, zum anderen teilt sich der Kanal 6 in einen durch einen Abschnitt der äußeren Oberfläche des Kapselungsge- häuses 1 und das zweite Teilelement 5b gebildeten Teilkanal auf. Im Querschnitt ist zu erkennen, dass die πnnenförmige Ausbildung der Teileelemente 5a, 5b derart gewählt ist, dass Bereiche des Kanals 6 koaxial zu der Rotationsachse 2 ausge ¬ richtet sind. Weiter sind die Teilelemente 5a, 5b über durch- gängige Rippen 9a, 9b zu dem Kapselungsgehäuse 1 beabstandet, sowie über diese Rippen 9a, 9b getragen. Dabei sind in Richtung der lotrecht zu der Zeichenebene der Figur 2 verlaufenden Rotationsachse 2 hinter den sichtbaren Rippen 9a, 9b jeweils weitere gleichartige Rippen angeordnet. Dadurch erfolgt eine zusätzliche Teilung der jeweils zwischen den Teilelementen 5a, 5b und dem Kapselungsgehäuse 1 gebildeten Teilkanäle. Somit ist sichergestellt, dass eine Fluidströmung möglichst quer zur Rotationsachse 2 strömt und parallele Strömungen zu der Rota ¬ tionsachse 2 vermieden sind.
Die Rippen können aus Material gebildet sein, welches gute Wärmeleiteigenschaften aufweist. Somit kann Wärme auch über die dann als Wärmebrücke wirkenden Rippen auf die Strömungs ¬ lenkeinrichtung 5 übertragen werden. Von dort kann Wärmestrah- lung in die Umgebung abstrahlen. Sollte dieser Wärmetransport nicht gewünscht sein, können die Rippen und/oder die Strö- mungsleitrichtung 5 auch thermisch isoliert sein.
Statt der Rippen können auch andere Abstandhalter wie Bolzen eingesetzt werden. So ist ein Kanal lediglich zwischen einer Oberfläche des Kapselungsgehäuses 1 und der Teilelemente 5a, 5b gebildet. Bei dieser Konstruktion ist eine Querstörung zugelassen.
Um einen kaminartigen Effekt des Kanals 6 zusätzlich zu unter ¬ stützen, sind die Enden der Teilelemente 5a, 5b in den Berei ¬ chen der Fluideintπttsöffnung 7 und der Fluidaustπttsöffnung 8 leicht nach außen gebogen, so dass Abschnitte von parallel zueinander liegenden Flächen der beiden Teilelemente 5a, 5b die Fluideintrittsöffnung 7 und die Fluidaustrittsöffnung 8 beabstandet von der Oberfläche des Kapselungsgehäuses 1 hal ¬ ten. Dadurch ist eine gute Strömung 10 durch den Kanal 6 hin ¬ durch gewährleistet.
Bei einer Verwendung von erfindungsgemäßen Strömungslenkeinrichtungen, beispielsweise an Kapselungsgehäusen eines Kreuz ¬ bausteines, also Kapselungsgehäuse die mehrere kreuzartig zu ¬ einander ausgerichtete Anschlussflansche aufweisen, wobei die Anschlussflansche an dem Kapselungsgehäuse ineinander überge ¬ hen, können ebenfalls entsprechend rinnenförmig ausgebildete Strömungslenkelemente eingesetzt werden. Diese müssen dann je ¬ doch an die jeweilige Oberflächenausformung der Kapselungsgehäuse angepasst werden, so dass zwischen den Strömungslenkein- πchtungen und den entsprechenden Oberflächen der Kapselungsgehäuse annähernd parallel ausgerichtete Flächen entstehen, zwischen denen jeweils ein Kanal gebildet ist, durch welchen ein Fluid strömen kann.
Next Patent: RECYCLING MACHINE, IN PARTICULAR COMMINUTING MACHINE