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Title:
ELECTRIC HAND-HELD MACHINE TOOL FOR CARRYING OUT GRINDING WORK, IN PARTICULAR AN ORBITAL SANDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/049458
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention provides an electric hand-held machine tool for carrying out grinding work, in particular an orbital sander, which has a drive plate (16), which can be driven by an electric motor to perform the grinding movement, and a grinding plate (21'), which can be detachably fastened to the said drive plate without using a tool and has means for fixing a sanding sheet (22'). To create a multifunctional device, with which different kinds of grinding work can be optimally carried out, a well-like depression (23) has been made in the upper side of the grinding plate (21'), facing the drive plate (16), with a planar well base (231) for receiving the drive plate (16) with interlocking engagement, and the detachable fastening of the grinding plate (21') without using a tool, preferably by Velcro attachment, is performed between the well base (231) and the face of the drive plate (16). Easy exchange of the grinding plate makes it possible for grinding plates (21) of different configurations to be changed quickly to suit different grinding work requirements.

Inventors:
DEHDE JOERG (DE)
HESSE JUERGEN (DE)
VON SPECHT EIKE U (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/067721
Publication Date:
May 02, 2008
Filing Date:
October 24, 2006
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
DEHDE JOERG (DE)
HESSE JUERGEN (DE)
VON SPECHT EIKE U (DE)
International Classes:
B24B23/04; B24B7/00; B24B45/00
Domestic Patent References:
WO2001096067A12001-12-20
Foreign References:
DE10148339A12003-04-10
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Elektrohandwerkzeugmaschine zum Durchführen von Schleifarbeiten, insbesondere Schwingschleifer, mit einer zur Schleifbewegung elektromotorisch antreibbaren Antriebsplatte (16) und mit einer an der Antriebsplatte (16) werkzeuglos lösbar befestigten Schleifplatte (21 ; 21 ', 21"), die Mittel zum Festlegen eines Schleifblatts (22; 22', 22") trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifplatte (21 ; 21 ', 21") in ihrer der Antriebsplatte (16) zugekehrten Oberseite eine wannenartige Vertiefung (23) mit einem ebenen Wannenboden (231 ) zur formschlüssigen Aufnahme der Antriebsplatte (16) aufweist und dass die lösbare Befestigung der Schleifplatte (21 ; 21 ', 21") an der Antriebsplatte (16) zwischen dem Wannenboden (231) und der diesen zugekehrten

Plattenfläche der Antriebsplatte (16) vorgenommen ist.

2. Elektrohandwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die werkzeuglos lösbare Befestigung zwischen Wannenboden (231 ) und Plattenfläche der Antriebsplatte (16) durch

Kletthaftung realisiert ist.

3. Elektrohandwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Wannenboden (231 ) der in der Schleifplatte (21 ; 21 ', 21") ausgebildeten Vertiefung (23) eine

Veloureinlage (24) befestigt, vorzugsweise verklebt, und die

Plattenfläche der Antriebsplatte (16) mit einem Klettbelag (25) versehen ist.

4. Elektrohandwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifplatte (21 ; 21 ', 21") mindestens ein Ausgleichsgewicht (32) aufnimmt.

5. Elektrohandwerkzeugmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsplatte (16) und die Veloureinlage (24) konzentrisch angeordnete, kongruente Durchbrüche (26, 28) zur

Staubabsaugung aufweisen.

6. Elektrohandwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifplatte (21 ) rechteckig, vorzugsweise quadratisch, ausgebildet ist.

7. Elektrohandwerkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Festlegen eines Schleifblatts (22) eine Klettscheibe (30) aufweisen, die mit der Schleifplatte (21 ) unter Ausbildung einer Schaumlage (31 ) zwischen Klettscheibe (30) und

Unterseite der Schleifplatte (21 ) verschäumt ist.

8. Elektrohandwerkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Ausgleichsgewicht (32) in mindestens eine Ausnehmung (46) in der Unterseite der Schleifplatte

(21 ) eingesetzt und mit verschäumt ist.

9. Elektrohandwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wannenboden (231 ) mit zu den Durchbrüchen (28) in der Veloureinlage (24) kongruenten Mulden (27) und in diesen mündenden Nuten versehen ist, die von der Veloureinlage

(24) abgedeckte Staubtransportkanäle bilden und vorzugsweise strahlenförmig verlaufen.

10. Elektrohandwerkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem verschäumten Modul aus Klettscheibe

(30), Schaumlage (31 ) und Schleifplatte (21 ) Durchgangslöcher (33) für den Staubtransport eingebracht, vorzugsweise eingestanzt, sind, von denen jeweils eines in einer Nut in der Schleifplatte (21 ) mündet.

11. Elektrohandwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifplatte (21') fünfeckig ausgebildet ist und eine in Arbeitsrichtung vordere Spitze aufweist, und vorzugsweise dass der vordere Spitzenbereich der Schleifplatte (21') ein gleichseitiges Dreieck mit konvex gewölbten Seitenkanten ist.

12. Elektrohandwerkzeugmaschine nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Festlegen des Schleifblatts (22') eine an der Unterseite der Schleifplatte (21 ') befestigte, mit einem Klettbelag (39) versehene Zwischenlage (35) aufweisen und dass die Zwischenlage (35) aus einem in Arbeitsrichtung hinteren, viereckigen

Lagenteil (352) und einem daran bündig anliegenden, vorderen, dreieckigen Lagenteil (351 ) zusammengesetzt ist, und vorzugsweise dass der dreieckige Lagenteil (351 ) gleichseitig mit konvex gewölbten Seitenkanten ausgeführt ist.

13. Elektrohandwerkzeugmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage (35) eine an der Unterseite der Schleifplatte (21 ') befestigte, vorzugsweise verklebte Oberschicht (36) und eine den Klettbelag (39) tragende, an der Oberschicht (36) befestigte Unterschicht (37) aufweist, dass der vordere, dreieckige

Schichtteil (371 ) der Unterschicht (37) an dem vorderen, dreieckigen

Schichtteil (361) der Oberschicht (36) lösbar, vorzugsweise durch Kletthaftung, und der hintere, viereckige Schichtteil (372) der Unterschicht (37) an dem hinteren, viereckigen Schichtteil (362) der Oberschicht (36) unlösbar, vorzugsweise durch Kleben, festgelegt ist.

14. Elektrohandwerkzeugmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der von der Schleifplatte (21 ') abgekehrten Unterseite des vorderen, dreieckigen Schichtteils (361 ) der Oberschicht (36) ein Klettbelag (38) angeordnet ist und der vordere, dreieckige Schichtteil (371 ) der Unterschicht (37) einen Velourrücken aufweist.

15. Elektrohandwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Wannenboden (231 ) der in der Schleifplatte (21 ') ausgebildeten Vertiefung (23) mit zu den Durchbrüchen (28) in der Veloureinlage (24) kongruenten Durchbrüchen

(34) versehen ist und dass in die von der Arbeitsplatte (16) abgekehrte Unterseite der Schleifplatte (21 ') in den konzentrischen Durchbrüchen (34) mündende Nuten eingebracht sind, die von der Oberschicht (36) der Zwischenlage (35) abgedeckte Staubtransportkanäle bilden und vorzugsweise strahlenförmig verlaufen.

16. Elektrohandwerkzeugmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zwischenlage (35) dem Staubtransport dienende Durchgangslöcher (40) ausgebildet sind und dass jeweils ein Durchgangsloch (40) in eine der Nuten, vorzugsweise an deren mündungsfernem Ende, ausläuft.

17. Elektrohandwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 11 bis 16, gekennzeichnet durch ein an die Schleifplatte (21 ') ansetzbares, fünfeckiges Schleifblatt (22'), das einen mit dem hinteren, viereckigen

Lagenteil (352) der Zwischenlage (35) kongruenten, hinteren,

viereckigen Blattabschnitt (222) und einen mit dem vorderen, dreieckigen Lagenteil (351 ) der Zwischenlage (35) kongruenten, vorderen, dreieckigen Blattabschnitt (221 ) aufweist und dass die beiden Blattabschnitte (221 , 222) über eine Perforation im einstückigen Schleifblatt (22') trennbar sind.

18. Elektrohandwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifplatte (21") rechteckig ausgebildet ist und eine in Arbeitsrichtung einstückig vorstehende, vorzugsweise rechteckige Schleifzunge (44) aufweist.

19. Elektrohandwerkzeugmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Unterseite der Schleifzunge (44) und die Oberseite der Schleifzunge (44) mit einem Klettbelag versehen sind.

20. Elektrohandwerkzeugmaschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Klettbelag von einem flexiblen Klettstreifen (45) gebildet ist, der die Vorderkante der Schleifzunge (44) überzieht und zumindest auf der Unterseite der Schleifzunge (44) und auf der

Oberseite der Schleifzunge (44) befestigt, vorzugsweise verklebt, ist.

21. Elektrohandwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass im Wannenboden (231) der in der Schleifplatte (21 '; 21") ausgebildeten Vertiefung (23) mindestens eine

Senke (43) zur Aufnahme des mindestens einen Ausgleichsgewichts (32) ausgebildet ist.

22. Elektrohandwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifplatte (21 ; 21 ', 21") aus

Kunststoff gefertigt ist und vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Polyamid besteht.

Description:

Elektrohandwerkzeuqmaschine zum Durchführen von Schleifarbeiten, insbesondere Schwinqschleifer

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Elektrohandwerkzeugmaschine zum Durchführen von Schleifarbeiten, insbesondere Schwingschleifer, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer bekannten, als Exzenterschleifer ausgebildeten

Elektrohandwerkzeugmaschine (DE 101 48 339 A1 ) ist die kreisrunde Antriebsplatte mittels eines Wälzlagers auf einem Exzenterzapfen gelagert, der von der Abtriebswelle eines Elektromotors antreibbar ist. Die ebenfalls kreisrunde Schleifplatte trägt nach oben abstehende Federzungen, an deren freien Enden jeweils ein Rasthaken ausgebildet ist. Bei an die Antriebsplatte angesetzter

Schleifplatte übergreifen die Federzungen den Außenrand der Antriebsplatte und rasten mit ihren Rasthaken in in der Antriebsplatte ausgebildete Rastöffnungen ein. Die Mittel zum Festlegen des Schleifblatts an der Schleifplatte umfassen einen an der Unterseite der Schleifplatte festgelegten Klettbelag und ein Schleifkissen mit einem Velourrücken zur Haftung an dem Klettbelag und mit einer Klettbeschichtung auf seiner von der Schleifplatte abgekehrten Unterseite zur

Haftaufnahme eines Schleifblatts. Ist der Klettbelag an der Schleifplatte verschlissen, d.h., nicht mehr in der Lage das Schleifkissen mit ausreichender Sicherheit beim Schleifen festzuhalten, können durch manuelles Verschwenken der Federzungen die Rasthaken aus den Rastöffnungen ausgehoben werden, und die Schleifplatte kann von der Arbeitsplatte und damit von der

Handwerkzeugmaschine abgenommen und durch eine neue, mit einem Schleifkissen versehene Schleifplatte ersetzt werden.

Bei einer ebenfalls bekannten, als Schwingschleifer ausgeführten Elektrohandwerkzeugmaschine (DE 198 00 025 A1) ist die Antriebsplatte drehbar auf einer Hülse gelagert, die exzentrisch auf der Abtriebswelle eines Elektromotors drehfest sitzt. Die rechteckige Antriebsplatte ist bezüglich des Maschinengehäuses elastisch beweglich festgelegt und führt bei Rotation des Elektromotors, dessen Antriebswelle und der exzentrischen Hülse eine hin- und hergehende Schwingbewegung mit überlagerter orbitaler Oszillation aus. Die ebenfalls rechteckige Schleifplatte ist mittels Schrauben lösbar an der Antriebsplatte befestigt und ist aus einer biegesteifen, oberseitigen Platte und einer unterseitigen Platte aus weichem Material zusammengesetzt. Die Mittel zum Festlegen des Schleifblatts an der Schleifplatte weisen einen auf der Unterseite der unterseitigen Platte aufgeklebte Klettbahn auf, die zusammen mit dem

Velourrücken eines Schleifblatts eine Klett-Haftverbindung mit dem Schleifblatt herstellt.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Elektrohandwerkzeugmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass dieselbe Handwerkzeugmaschine zur Ausführung unterschiedlicher Schleifarbeiten verwendet und durch werkzeugloses Wechseln der Schleifplatte optimal an die jeweils durchzuführende Schleifarbeit angepasst werden kann. Insbesondere für eine als Schwingschleifer ausgeführte Handwerkzeugmaschine entsteht ein Multifunktionsgerät, da der Schwingschleifer

ausschließlich nur durch Schleifplattenwechsel als Flächenschleifer, Eckenschleifer oder Kantenschleifer mit guter Ecken- und Kantenzugänglichkeit eingesetzt werden kann. Die jeweils verwendete Schleifplatte hat dabei zum Flächenschleifen eine rechteckige oder quadratische Form, zum Ecken- und Kantenschleifen eine fünfeckige oder dreieckige Form und zum Lamellenschleifen eine Schleifzunge in Form eines vorstehenden Schleifenplattenabschnittes mit stark reduzierter Plattenstärke. Alle austauschbaren Schleifplattenvarianten werden an die Antriebsplatte des Schwingschleifers angesetzt, wobei durch die die mehreckige Antriebsplatte formschlüssig umgreifende, wannenartige Vertiefung in der Schleifplatte alle parallel zur Ebene der zu bearbeitenden

Werkstück-Oberfläche wirkenden Kräfte zuverlässig und weitgehend verschleißfrei übertragen werden. Senkrecht zur Antriebsplatte auftretenden Kräfte, z.B. durch Andrücken der Schleifplatte an das Werkstück, werden problemlos durch die auf den Wannenboden aufliegende Antriebsplatte auf die Schleifplatte übertragen, so dass die über den Wannenboden vorgenommene Befestigung der Schleifplatte an der unteren Plattenflächen der Antriebsplatte, die vorzugsweise durch Kletthaftung bewirkt ist, lediglich den Verbleib der Schleifplatte an der Handwerkzeugmaschine beim Abheben der Handschleifmaschine von der Werkstück-Oberfläche oder sonstigem Handling der Maschine außerhalb des Schleifvorgangs sicherstellt.

Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Elektrohandwerkzeugmaschine möglich.

Zeichnung

Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

- A -

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer

Elektrohandwerkzeugmaschine mit Staubauffangbehälter,

Fig. 2 ausschnittweise einen Längsschnitt gemäß Linie Il - Il der Elektrohandwerkzeugmaschine in Fig. 1 ohne

Staubauffangbehälter, vergrößert dargestellt,

Fig. 3 eine Explosionsdarstellung einer Schleifplatte der

Elektrohandwerkzeugmaschine in Fig. 1 und 2,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der

Elektrohandwerkzeugmaschine in Fig. 1 beim Ansetzen einer Schleifplatte gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,

Fig. 5 eine Explosionsdarstellung der Schleifplatte in Fig. 4,

Fig. 6 eine Explosionsdarstellung einer Schleifplatte gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel zum Ansetzen an die Elektrohandwerkzeugmaschine in Fig. 1 oder 4.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Der in Fig. 1 in perspektivischer Ansicht und in Fig. 2 ausschnittweise im Schnitt dargestellte Schwingschleifer als Ausführungsbeispiel für eine Elektrohandwerkzeugmaschine zum Durchführen von Schleifarbeiten weist ein Gehäuse 11 auf, dessen Gehäusekopf zu einem Handknauf 12 zwecks Greifen und Führen des Schwingschleifers geformt ist. An das Gehäuse 11 ist ein von Hand abnehmbarer Staubauffangbehälter 13 angesetzt. Der Staubauffangbehälter 13 ist dabei über einen Staubauslassstutzen 14 (Fig. 2) geschoben, über den mittels eines Sauggebläses von der Werkstück-Oberfläche abgesaugter

Schleifstaub in den Staubauffangbehälter 13 transportiert wird. An der Unterseite

des Gehäuses 11 steht eine rechteckige, vorzugsweise quadratische Antriebsplatte 16 vor, die mittels eines im Gehäuse 11 aufgenommenen Wälzlagers 17 auf einem Exzenterzapfen 18 gelagert ist. Der Exzenterzapfen 18 sitzt drehfest auf einer Abtriebswelle 19 eines im Gehäuse 11 angeordneten Elektromotors 20, die auch ein Gebläserad 15 des Sauggebläses antreibt. Die Antriebsplatte 16 ist in Bezug auf das Gehäuse 11 elastisch beweglich festgelegt, so dass bei Rotation des Exzenterzapfens 18 die Antriebsplatte 16 eine hin- und hergehende Schwingbewegung mit überlagerter, orbitaler Oszillation ausführt.

An der Antriebsplatte 16 ist eine Schleifplatte 21 so befestigt, dass sie werkzeuglos lösbar ist. Die Schleifplatte 21 ist auf ihrer von der Abtriebswelle 19 abgekehrten Unterseite mit Mitteln zum Festlegen eines Schleifblatts 22 versehen. Die Schleifplatte 21 mit ihren Mitteln zum Festlegen des Schleifblatts 22 ist in Fig. 3 in einer Explosionsdarstellung skizziert.

Die Schleifplatte 21 weist in ihrer der Antriebsplatte 16 zugekehrten Oberseite eine rechteckige, vorzugsweise quadratische, wannenartige Vertiefung 23 mit einem ebenen Wannenboden 231 auf. Die Innenabmessungen der Vertiefung 23 und die Außenabmessungen der Antriebsplatte 16 sind so aufeinander abgestimmt, dass die Antriebsplatte 16 formschlüssig in der Vertiefung 23 aufnehmbar ist. Die werkzeuglos lösbare Befestigung der Schleifplatte 21 an der Antriebsplatte 16 wird zwischen dem Wannenboden 231 und der diesem zugekehrten Plattenfläche der Schleifplatte 21 durch eine Kletthaftung realisiert. Durch die Kletthaftung wird ein zuverlässiges Halten der Schleifplatte 21 an der Antriebsplatte 16 und ein leichtes Lösen der Schleifplatte 21 von der Antriebsplatte 16 ermöglicht. Die wannenartige Vertiefung 23 mit formschlüssiger Aufnahme der Antriebsplatte 16 sorgt für eine zuverlässige, weitgehend verschleißfreie übertragung aller seitlichen Kräfte zwischen Antriebsplatte 16 und Schleifplatte 21 , die beim Schleifvorgang parallel zu der zu schleifenden Werkzeug-Oberfläche gerichtet sind.

Zur Herstellung der Kletthaftung zwischen Antriebsplatte 16 und Schleifplatte 21 ist auf dem Wannenboden 231 der Vertiefung 23 eine Veloureinlage 24 befestigt, die vorzugsweise auf dem Wannenboden 231 verklebt ist, und die der Schleifplatte 21 zugekehrte Plattenfläche der Antriebsplatte 16 mit einem Klettbelag 25 (Fig. 2) versehen. Zur Staubabsaugung ist die Antriebsplatte 16 mit konzentrischen Durchbrüchen 26 versehen (Fig. 2), sind in der Veloureinlage 24 gleichartige mit den Durchbrüchen 26 in der Antriebsplatte 16 kongruente Durchbrüche 28 (Fig. 3) vorhanden und sind im Wannenboden 231 der Vertiefung 23 mit den Durchbrüchen 28 in der Veloureinlage 24 und den Durchbrüchen 26 in der Antriebsplatte 16 kongruente, konzentrische Mulden 27 sowie strahlenförmig verlaufende Nuten 29 eingearbeitet, die zusammen mit der sie abdeckenden Veloureinlage 24 Staubtransportkanäle bilden (Fig. 3). Die Nuten 29 münden in den Mulden 27, so dass über die Durchbrüche 28 in der Veloureinlage 24 und die Durchbrüche 26 in der Antriebsplatte 16 eine Staubtransportverbindung zu dem Gebläserad 15 des Sauggebläses besteht.

Die Mittel zur Festlegung des Schleifblatts 22 weisen bei der quadratisch ausgebildeten Schleifplatte 21 gemäß Fig. 1 bis 3 eine quadratische Klettscheibe 30 mit den gleichen Abmessungen wie die Schleifplatte 21 auf, die mit der Schleifplatte 21 unter Ausbildung einer Schaumlage 31 zwischen Klettscheibe 30 und Unterseite der Schleifplatte 21 verschäumt ist. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, ist an die Klettscheibe 30 das Schleifblatt 22 mit seinem Velourrücken angedrückt und wird so beim Schleifvorgang zuverlässig gehalten. Beim Verschäumen werden zugleich Ausgleichsgewichte 32, die in nicht dargestellten Ausnehmungen in der Unterseite der Schleifplatte 21 eingesetzt sind, mit eingebunden. In den in Fig. 3 in Explosionsdarstellung skizzierten, verschäumtem Modul aus Klettscheibe 30, Schaumlage 31 und Schleifplatte 21 werden nunmehr Durchgangslöcher 33 für den Staubtransport eingestanzt, die in den Nuten 29 im Wannenboden 231 der Vertiefung 23 in der Schleifplatte 21 münden, und zwar vorzugsweise an dem von den muldenseitgien Mündungen abgekehrten Nutenden. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 sind insgesamt acht Durchgangslöcher 33 vorhanden.

Selbstverständlich kann die Schleifplatte 21 auch rechteckig ausgeführt werden. Klettscheibe 30 und Schaumlage 31 sind dann ebenfalls rechteckig. Die Konturen der Vertiefung 23 bleiben unverändert.

In Fig. 4 ist der gleiche Schwingschleifer wie in Fig. 1 dargestellt, bei dem die quadratische Schleifplatte 21 von der Antriebsplatte 16 abgenommen worden ist und durch eine fünfeckige Schleifplatte 21', eine sog. Pentaplatte, ersetzt wird. Die Schleifplatte 21 ' weist einen viereckigen Plattenabschnitt auf, der einstückig in einen dreieckigen Plattenabschnitt übergeht. Der dreieckige Plattenabschnitt ist im Ausführungsbeispiel gleichseitig mit konvex gewölbten Seitenkanten ausgeführt. Die in Fig. 5 in Explosionsdarstellung zusammen mit ihren Mitteln zum Festlegen des Schleifblatts 22' skizzierte Schleifplatte 21 ' weist in ihrem viereckigen Plattenabschnitt die gleiche Vertiefung 23 mit dem ebenen Wannenboden 231 zur formschlüssigen Aufnahme der Antriebsplatte 16 auf wie die Schleifplatte 21 in Fig. 1 bis 3. Zur lösbaren Befestigung der Schleifplatte 21' an der Antriebsplatte 16, die wiederum zwischen dem Wannenboden 231 und der diesem zugekehrten Plattenflächen der Antriebsplatte 16 durch Kletthaftung erfolgt, ist am Wannenboden 231 die Veloureinlage 24 festgeklebt, die mit dem an der unveränderten Antriebsplatte 16 vorhandenen Klettbelag 25 zusammenwirkt. Die Veloureinlage 24 weist wie in Fig. 1 bis 3 mit den Durchbrüchen 26 in der

Antriebsplatte 16 kongruente Durchbrüche 28 auf, während die Schleifplatte 21 ' mit gleichartigen, konzentrisch angeordneten Durchbrüchen 34 versehen ist, die mit den Durchbrüchen 28 in der Veloureinlage 24 und den Durchbrüchen 26 in der Antriebsplatte 16 kongruent sind. In der von der Antriebsplatte 16 abgekehrten Unterseite der Schleifplatte 21 ' sind hier nicht dargestellte Nuten eingebracht, die in den konzentrischen Durchbrüchen 34 münden und strahlenförmig verlaufen. Die Nuten sind durch eine an die Unterseite der Schleifplatte 21 ' angesetzte Zwischenlage 35 abgedeckt und bilden so Staubabsaugkanäle. Die Zwischenlage 35 realisiert die Mittel zum Festlegen des Schleifblatts 22' an der Schleifplatte 21 ' und ist hierzu auf der von der Schleifplatte 21 ' abgekehrten Unterseite mit einem Klettbelag 39 versehen. Die Zwischenlage 35 ist aus einem in Arbeitsrichtung

hinteren, viereckigen Lagenteil 352 und einem daran bündig anliegenden, vorderen, dreieckigen Lagenteil 351 zusammengesetzt, wobei der vordere, dreieckige Lagenteil 351 in übereinstimmung mit dem vorderen Dreiecksabschnitt der Schleifplatte 21 ' gleichseitig mit konvex gewölbten Seitenkanten ausgeführt ist. Die Zwischenlage 35 besteht außerdem aus einer in gleicher Weise zusammengesetzten, an der Unterseite der Schleifplatte 21 ' verklebten Oberschicht 36 und einer in gleicher weise zusammengesetzten, den Klettbelag 39 tragenden, an der Oberschicht 36 befestigten Unterschicht 37. Der vordere, dreieckige Schichtteil 371 der Unterschicht 37 ist lösbar an dem vorderen, dreieckigen Schichtteil 361 der Oberschicht 36 und der hintere, viereckige Schichtteil 372 der Unterschicht 37 unlösbar an dem hinteren, viereckigen Schichtteil 362 der Oberschicht 36 festgelegt. Die lösbare Befestigung erfolgt durch einen an dem vorderen Schichtteil 361 der Oberschicht 36 ausgebildeten Klettbelag 38 und einen Velourrücken des vorderen Schichtteils 371 der Unterschicht 37. Die unlösbare Verbindung der beiden hinteren Schichtteile 362 und 372 erfolgt durch Kleben. Die Zwischenlage 35 ist mit dem Staubtransport dienenden Durchgangslöchern 40 versehen, wobei jeweils ein Durchgangsloch 40 in einer der in den Durchbrüchen 34 mündenden Nuten ausläuft, und zwar vorzugsweise an dem mündungsfernen Ende der Nuten. Außerdem ist das Schleifblatt 22' wie auch das Schleifblatt 22 in Fig. 1 und 2 mit

Staubdurchtrittslöchern 42 versehen, die bei an die Zwischenlage 35 angesetztem Schleifblatt 22' kongruent mit den Durchgangslöchern 40 sind.

Das mit seinem Velourrücken an den Klettbelag 39 an der Unterschicht 37 angesetzte, fünfeckige Schleifblatt 22' hat einen mit dem hinteren, viereckigen Lagenteil 352 der Zwischenlage 35 kongruenten, hinteren, viereckigen Blattabschnitt 222 und einen mit dem vorderen, dreieckigen Lagenteil 351 der Zwischenlage 35 kongruenten, vorderen, dreieckigen Blattabschnitt 221. Zwischen dem vorderen und dem hinteren Blattabschnitt 221 bzw. 222 verläuft eine Perforation 41 , über welche die beiden Blattabschnitte 221 und 222 leicht getrennt werden können. Durch die Aufteilung der Zwischenlage 35 in den vorderen,

dreieckigen Lagenabschnitt 351 und den hinteren, viereckigen Lagenabschnitt 352 und in Oberschicht 36 und Unterschicht 37 kann bei Verschleiß des Spitzenbereichs der Zwischenlage 35 der vordere Schichtteil 371 der Unterschicht 37 von dem vorderen Schichtteil 361 der Oberschicht 36 abgezogen, um 120° gedreht und wieder an den vorderen Schichtteil 361 der Oberschicht 36 angesetzt werden. Dabei kann bei Abnutzung der vordere Schichtteil 371 der Unterschicht 37 insgesamt zweimal um jeweils 120° geschwenkt werden. In gleicher weise kann bei Abnutzung nur des Spitzenbereichs des Schleifblatts 22' der vordere Schleifblattabschnitt 221 über die Perforation 41 vom hinteren Schleifblattabschnitt 222 abgerissen und um 120° gedreht wieder an den Klettbelag 39 am vorderen Lagenabschnitt 351 angedrückt werden. In der Schleifplatte 21 ' ist noch ein Ausgleichsgewicht 32 aufgenommen, das in eine in den Wannenboden 231 eingebrachte Senke 43 eingesetzt und in der Senke 43 von der auf dem Wannenboden 231 verklebten Veloureinlage 24 festgelegt ist.

Mit der in Fig. 6 in Explosionsdarstellung skizzierten Schleifplatte 21" lässt sich der Schwingschleifer in Fig. 1 und 4 in einen Lamellenschleifer zum Schleifen von Lamellentüren, Lamellengitter u. dgl. umrüsten. Die in gleicher Weise wie beschrieben mit ihrer Vertiefung 23 an die Antriebsplatte 16 formschlüssig ansetzbare und durch Kletthaftung an der Antriebsplatte 16' befestigbare

Schleifplatte 22" weist eine von dem die Vertiefung 23 aufnehmenden Plattenteil einstückig vorspringende, im Ausführungsbeispiel rechteckige Schleifzunge 44 auf, die auf der Unter- und Oberseite mit einem Klettbelag versehen ist. Der Klettbelag wird von einem flexiblen Klettstreifen 45 gebildet, der die Vorderkante der Schleifzunge 44 überzieht und auf der Unter- und Oberseite der Schleifzunge 44 durch Kleben befestigt ist. Das erforderliche Ausgleichsgewicht 32 ist in einer Senke 43 im Wannenboden 231 der Vertiefung 23 eingelegt und mittels der auf dem Wannenboden 231 verklebten Veloureinlage 24 gegen Herausfallen gesichert. Die Veloureinlage 24 und der Klettbelag 25 an der Plattenfläche der Antriebsplatte 16 (Fig. 2) stellen wiederum die Kletthaftverbindung zwischen der Schleifplatte 21" und der Antriebsplatte 16 her.

In allen beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Schleifplatte 21 , 21 ' und 21" aus Kunststoff gefertigt und besteht vorzugsweise aus einem glasfaserverstärkten Polyamid.

Bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen können die Ausgleichsgewichte 32 entfallen, wenn durch eine geeignete Formgebung der Schleifplatte 21 , 21' und 21" ein gleicher Massenschwerpunkt erzeugt wird wie durch die Ausgleichsgewichte 32.