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Title:
ELECTRIC LAMP AND METHOD FOR PRODUCING AN ELECTRIC LAMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/000327
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric lamp having a lamp bulb (1) comprising a combustion chamber (4) into which at least one electrode (5, 8) extends, and a bulb neck (2, 3) connecting to the combustion chamber (4), in which at least one current-conducting device (6, 7; 9, 10) connected to the electrode (5, 8) is disposed, said device extending outward out of the bulb neck (2, 3) and comprising a current-carrying pin (7, 10) and a current-carrying film (6, 7) connected to a connection point (13), wherein the connection point (13) is disposed outside of the embedding zone (22) in which the current-conducting device (6, 7; 9, 10) is embedded in the bulb neck (2, 3) by deforming a section of the bulb neck. The invention further relates to a method for producing an electric lamp.

Inventors:
EDIGER MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/058664
Publication Date:
January 07, 2010
Filing Date:
July 04, 2008
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM GMBH (DE)
EDIGER MATTHIAS (DE)
International Classes:
H01J61/36; H01J5/38
Domestic Patent References:
WO2007012995A22007-02-01
Foreign References:
US5128588A1992-07-07
JPH09320546A1997-12-12
US20070262688A12007-11-15
DE2602308A11976-08-05
DE102005034673A12006-04-20
Attorney, Agent or Firm:
Osram Gesellschaft mit beschränkter Haftung (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Elektrische Lampe mit einem Lampenkolben (1), welcher einen Brennraum (4) aufweist, in den sich zumindest eine Elektrode (5, 8) erstreckt, und einen an den Brennraum (4) anschließenden Kolbenhals (2, 3) um- fasst, in den zumindest eine mit der Elektrode (5, 8) verbundene Stromzuführungsvorrichtung (6, 7; 9, 10) angeordnet ist, welche sich aus dem Kolbenhals (2, 3) nach außen erstreckt und einen Stromträgerstift (7, 10) und eine Stromträgerfolie (6, 7) umfasst, die an einer Verbindungsstelle (13) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstelle (13) außerhalb einer Einbet¬ tungszone (22), in welcher die Stromzuführungsvorrichtung (6, 7; 9, 10) in den Kolbenhals (2, 3) ein- gebettet ist, angeordnet ist.

2. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstelle (13) eines sich aus dem Kolben¬ hals (2, 3) heraus erstreckenden Stromträgerstifts (7, 10) mit der Stromträgerfolie (6, 9) außerhalb der Einbettungszone (22) angeordnet ist.

3. Elektrische Lampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstelle (13) zwischen der Einbettungs- zone (22) und einem Hohlraum (11, 14), welcher an einem dem Brennraum (4) abgewandten Ende des Kolbenhalses (2, 3) ausgebildet ist, angeordnet ist.

4. Elektrische Lampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstelle (13) in einem Hohlraum (11,

14), welcher an einem dem Brennraum (4) abgewandten Ende des Kolbenhalses (2, 3) ausgebildet ist, ange¬ ordnet ist.

5. Elektrische Lampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbettungszone (22) durch Quetschung des Material des Kolbenhalses (2, 3) ausgebildet ist.

6. Elektrische Lampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (11, 14) zumindest teilweise mit einem Versiegelungsmaterial (12) zum Oxidationsschutz des sich in dem Kolbenhals (2, 3) erstreckenden Teils der Stromzuführungsvorrichtung (6, 7; 9, 10) gefüllt ist.

7. Elektrische Lampe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Versiegelungsmaterial (12) Glaslot aufweist, insbesondere Glaslost ist.

8. Elektrische Lampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromträgerfolie (6, 9) und/oder der Stromträ¬ gerstift (7, 10) aus einem bis zumindest bis 4000C, insbesondere bis 10000C, oxidationsfesten Material ausgebildet sind.

9. Elektrische Lampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromträgerfolie (6, 9) und/oder der Stromträger- stift (7, 10) mit einer Oxidationsschutzschicht be¬ schichtet sind.

10. Elektrische Lampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lampensockel aus einem oxidationsfesten Material ausgebildet und/oder mit einem oxidationsfesten Material beschichtet ist und mit dem Kolbenhals (2, 3) verbunden ist.

11. Elektrische Lampe nach einem der vorehrgehenden An- Sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als zumindest einseitig gesockelte Entladungslam¬ pe (I) ausgebildet ist.

12. Elektrische Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Halogenglühlampe ausgebildet ist.

13. Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Lampe

(I), bei welchem zumindest eine Elektrode (5, 8) sich bereichsweise in einen Brennraum (4) eines Lampenkol- bens (1) erstreckend und sich bereichsweise in einen an den Brennraum (4) anschließenden Kolbenhals (2, 3) erstreckend eingebracht und mit einer Stromzufüh¬ rungsvorrichtung (6, 7; 9, 10) verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stromträgerfolie (6, 9) der Stromzuführungsvor¬ richtung (6, 7; 9, 10) und ein Stromträgerstift (7, 10) der Stromzuführungsvorrichtung (6, 7; 9, 10) an einer Verbindungsstelle (13) verbunden werden und die Verbindungsstelle (13) außerhalb einer Einbettungszo¬ ne (22), in welcher die Stromzuführungsvorrichtung (6, 7; 9, 10) in den Kolbenhals (2, 3) eingebettet wird, angeordnet wird.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromträgerfolie (6, 9) und der Stromträgerstift

(7, 10) so ausgebildet und verbunden werden, dass die

Verbindungsstelle (13) in einem Hohlraum (11, 14), welcher an einem dem Brennraum (4) abgewandten Ende des Kolbenhalses (2, 3) ausgebildet wird, angeordnet wird.

Description:
Be s ehre ibung

Elektrische Lampe und Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Lampe

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine elektrische Lampe mit einem Lampenkolben, welcher einen Brennraum aufweist, in dem sich zumindest eine Elektrode erstreckt, und einen an den Brennraum anschließenden Kolbenhals umfasst, in dem zumindest eine mit der Elektrode verbundene Stromzufüh ¬ rungsvorrichtung angeordnet ist, welche sich aus dem Kol ¬ benhals nach außen erstreckt und einen Stromträgerstift und eine Stromträgerfolie umfasst, welche an einer Ver ¬ bindungsstelle miteinander verbunden sind. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen elektrischen Lampe.

Stand der Technik

Die parallele Entwicklung von immer leistungsstärkeren Entladungs- und Halogenlampen bei gleichbleibender oder sogar reduzierter Lampengröße oder reduzierter Kühlung in Leuchten setzt die Bauteile extremen thermischen Belastungen aus. Die üblichen stromzuführenden Teile bestehen bei diesen Lampen beispielsweise aus Molybdän, welches oberhalb einer Temperatur von etwa 35O 0 C anfängt zu oxi- dieren. Da beispielsweise das System mit einem Stromträ ¬ gerstift und einer Stromträgerfolie in das Quarzglas des Lampenkolbens eingebettet ist, ist für das volumenreiche ¬ re Molybdänoxid kein Platz zur Expansion. Dies führt zu Frühausfällen der Lampe durch Schaftsprünge oder sogar einem Lampenplatzer . Aus der DE 699 27 574 T2 ist eine elektrische Lampe be ¬ kannt, bei der auf dem äußeren Stromleiter und der damit verbundenen Stromträgerfolie eine Schutzbeschichtung ausgebildet ist. Die Schutzbeschichtung ist lediglich als dünne Schicht von etwa 4 μm bis 6 μm ausgebildet und ist beispielsweise aus Chrom. Aufgrund der sich zwischen der Innenwand des Kolbenhalses einerseits und Teilen der Stromträgerfolie sowie des nach außen sich erstreckenden Stromträgerstifts andererseits ausgebildeten Kapillare, erstreckt sich diese Schutzbeschichtung zwingend über die gesamte Länge des Stromträgerstifts und zwingend auch ü- ber einen freiliegenden Teilbereich der Stromträgerfolie.

Die Aufbringung der Beschichtung ist relativ aufwendig. Darüber hinaus ist diese Aufbringung auch relativ kosten- intensiv und das Aufbringungsverfahren kann aufgrund der verwendeten Materialien zur Erzeugung der Beschichtung auch gesundheitsgefährdend sein. Ferner ist die Beschich ¬ tung zwingend bereits vor dem Einschmelzprozess auf die Stromträgerfolie und den Stromträgerstift aufzubringen.

Da dort eine Kapillarbildung zwischen der Innenwand des Kolbenhalses und der Außenseite der Stromträgerfolie und des Stromträgerstifts sowie der daran aufgebrachten Be ¬ schichtung jedoch erst während des Einschmelzvorgangs auftritt, ist es relativ schwierig und oftmals nicht vor- hersehbar, ob durch diese Beschichtung ein ausreichender Oxidschutz nach dem Einschmelzprozess erzeugt werden konnte. Da bei diesem Einschmelzen das Beschichtungsmate- rial ebenfalls aufschmilzt, kann das weitere definierte und erwünschte Erzeugen eines ausreichenden Oxidschutzes nicht vorhergesagt werden. Die Kapillaren, die sich beispielsweise bei Entladungs ¬ lampen beim Einschmelz- oder Quetschprozess um die Stromzuführungsvorrichtung bilden, stellen einen Hauptfaktor bei der Entstehung von Schaftsprüngen dar. Zum einen set- zen sich die volumenreichen Stromzuführungen großflächig der Oxidation aus, zum anderen erlauben sie den Sauerstofftransport zur Verbindungsstelle zwischen dem Strom ¬ trägerstift und der Stromträgerfolie, welche den typi ¬ schen Ausgangspunkt der Schaftsprünge bildet.

Darstellung der Erfindung

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische Lampe sowie ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen elektrischen Lampe zu schaffen, bei der bzw. dem der Oxidationsschutz stromtragender Teile in der elektrischen Lampe verbessert ist und dies aufwandsärmer er- reicht werden kann.

Diese Aufgabe wird durch eine elektrische Lampe, welche die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, und ein Verfahren, welches die Merkmale nach Anspruch 13 aufweist, gelöst.

Eine erfindungsgemäße elektrische Lampe umfasst einen Lampenkolben, welcher einen Brennraum aufweist, in den sich zumindest eine Elektrode erstreckt. Darüber hinaus ist zumindest ein Kolbenhals vorgesehen, welcher an dem Brennraum anschließt, und in den zumindest eine mit der Elektrode verbundene Stromzuführungsvorrichtung angeord- net ist. Die Stromzuführungsvorrichtung erstreckt sich aus dem Kolbenhals nach außen und ein Stromträgerstift und eine Stromträgerfolie dieser Stromzuführungsvorrichtung sind an einer Verbindungsstelle miteinander verbun- den. Die Verbindungsstelle ist außerhalb einer Einbet ¬ tungszone, in welche die Stromzuführungsvorrichtung in den Kolbenhals durch Verformung des Kolbenhalsabschnitts eingebettet ist, angeordnet. Durch diese Anordnung und spezifische Positionierung der Stromzuführungsvorrichtung kann erreicht werden, dass genau die Verbindungsstelle, welche häufig den Ausgangspunkt für Schaftsprünge auf ¬ grund von Oxidationen der Komponenten der Stromzuführungsvorrichtung bildet, aus dieser Einbettungszone he- rausgenommen ist.

Vorzugsweise ist die Verbindungsstelle eines sich aus dem Kolbenhals heraus erstreckenden Stromträgerstifts mit der Stromträgerfolie außerhalb der Einbettungszone angeord ¬ net. Gerade bei dem sich aus dem Kolbenhals nach außen erstreckenden Stromträgerstift kann die Oxidation besonders gut angreifen, wobei gerade durch diese Positionie ¬ rung dieser spezifischen Verbindungsstelle zwischen dem sich heraus erstreckenden Stromträgerstift und der Stromträgerfolie die Möglichkeit von Schaftsprüngen deutlich reduziert.

Vorzugsweise ist die Verbindungsstelle zwischen der Ein ¬ bettungszone und einem Hohlraum, welcher an einem den Brennraum abgewandten Ende des Kolbehalses ausgebildet ist, angeordnet. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Verbindungsstelle in einem Hohlraum, welcher an einem dem Brennraum abgewandten Ende des Kolbenhalses ausgebil ¬ det ist, angeordnet. Insbesondere wird dieser Hohlraum bei der Erzeugung der Einbettungszone ausgebildet, da üb ¬ licherweise der Kolbenhals als Rohr ausgebildet ist, so dass sich nach dem Erzeugen der Einbettungszone durch Quetschen und Einschmelzen eines Kolbenhalsabschnittes dieser endseitige Hohlraum ausbildet. Durch die Anordnung der Verbindungsstelle in dem Hohlraum kann dieser somit zum einen aus der Einbettungszone herausgehalten werden und zum anderen geschützt in dem Hohlraum positioniert werden. Darüber hinaus kann dadurch eine weitere Behand ¬ lung vorgesehen sein, indem in dem Hohlraum entsprechende Materialien eingebracht werden, um zum einen mechanische Stabilität der darin angeordneten Verbindungsstelle und der Komponenten der Stromzuführungsvorrichtung und ande- rerseits nochmals verbesserten Oxidationsschutz zu gewähren .

Insbesondere ist die Einbettungszone durch Quetschung des Materials des Kolbenhalses ausgebildet, so dass ein Quetschbereich erzeugt ist. Dies wird durch Erwärmen des vorzugsweise aus Quarzglas ausgebildeten Kolbenhalses und somit einem Einschmelzen erreicht. Indem die Verbindungs ¬ stelle zwischen dem Stromträgerstift und der Stromträgerfolie außerhalb dieser Einbettungszone angeordnet ist, kann durch die dann sehr gute Anglasung des Quarzglases an die verbliebene Stromträgerfolie das Auftreten von Schaftsprüngen deutlich vermindert werden.

Insbesondere ist vorgesehen, dass die Stromträgerfolie gegenüber herkömmlichen Folien verlängert ist, so dass sich gerade die Verbindungsstelle der dem Brennraum abge- wandten Seite außerhalb der Einbettungszone verlagert. Die insbesondere als Schweißstelle ausgebildete Verbin ¬ dungsstelle wird somit an eine Position, welche brenn- raumferner gegenüber den herkömmlichen Ausführungen ist, ausgebildet . Vorzugsweise ist der endseitige Hohlraum im Kolbenhals zumindest teilweise mit einem Versiegelungsmaterial zum Oxidationsschutz des sich in dem Kolbenhals erstreckenden Teils der Stromzuführungsvorrichtung gefüllt. Vorzugswei- se ist diese Versiegelungsmaterial Glaslot bzw. weist Glaslot auf.

Es kann darüber hinaus vorgesehen sein, dass auf dem Versiegelungsmaterial zumindest bereichsweise eine Schicht zum Schutz vor Sauerstoffeintritt zum sich in den Kolben- hals erstreckenden Teil der Stromzuführungsvorrichtung ausgebildet ist. Es wird somit ein doppelfunktionales System aus dem Versiegelungsmaterial und einer darauf ausgebildeten Schicht gebildet. Durch die weitere Schicht wird auch die Oxidation und die Sauerstoffpermeabilität zumindest wesentlich reduziert.

Bevorzugt kann als Versiegelungsmaterial ein Material verwendet werden, welches bei der Herstellung der Lampe auch anderweitig eingesetzt ist. Dadurch kann ebenfalls eine Kostenreduzierung ermöglicht werden.

Unter einer Elektrode wird eine Anode sowie eine Kathode beispielsweise einer Entladungslampe verstanden. Ebenso wird mit dem Begriff einer Elektrode auch eine Glühwendel einer Glühlampe, insbesondere einer Halogenglühlampe, verstanden .

Insbesondere die Stromzuführungsvorrichtung ist durch ein Einschmelzen und/oder Quetschen des Materials des Kolbenhalses an der entsprechenden Stelle in den Kolbenhals eingebettet. Besonders bevorzugt ist es dann, dass der endseitig ausgebildete Hohlraum des Kolbenhalses erst nach diesem Einbettungsprozess mit dem Versiegelungsmate- rial füllbar ist. Es ist somit nicht mehr wie im Stand der Technik erforderlich, dass eine Beschichtung auf die Stromzuführungsvorrichtung vor dem Einschmelzprozess durchgeführt werden muss und dann im nachfolgenden Ein- schmelzprozess gehofft werden muss, dass sich die auf ¬ schmelzende Beschichtung an die gewünschten Stellen verteilt. Indem bei der vorteilhaften Ausführung der Erfindung quasi der Quetschvorgang bereits beendet ist und die geometrische Ausgestaltung des Hohlraums bekannt ist und sich nicht mehr verändert, kann die Einbringung des Versiegelungsmaterials wesentlich definierter und präziser erfolgen .

Vorzugsweise ist der Freiraum des Hohlraums zwischen der Innenwand des Kolbenhalses und der Außenseite der Strom- Zuführungsvorrichtung senkrecht zur Längsrichtung der Stromzuführungsvorrichtung betrachtet durch das Versiegelungsmaterial vollständig gefüllt. Große Zwischenräume, wie sie im Stand der Technik auftreten, können daher vermieden werden. Unerwünscht dünne Stellen, welche die Ge- fahr des Sauerstoffdurchtritts wesentlich erhöhen und im Stand der Technik sogar vorgesehen sind, können dadurch vermieden werden. Insbesondere in radialer Richtung betrachtet ist somit der Hohlraum vollständig mit dem Ver ¬ siegelungsmaterial gefüllt.

Vorzugsweise ist der Hohlraum ausschließlich auf einer dem Brennraum abwandten Seite des Quetschbereichs des Kolbenhalses ausgebildet. In Längsrichtung des Kolbenhal ¬ ses und somit auch der Stromzuführungsvorrichtung betrachtet, reicht somit das zumindest teilweise Füllen ei- nes sich in diese Längsrichtung mit relativ kurzer Länge erstreckenden Hohlraumbereichs aus, um einen verbesserten Oxidationsschutz aufwandsreduziert und kostengünstiger zu gewährleisten. Darüber hinaus kann durch diese spezifische Position des Hohlraums auch das Einbringen des Versiegelungsmaterials relativ einfach und aufwandsarm er- folgen.

Vorzugsweise ist die Länge und somit das innere Ende des Hohlraums durch das dem Brennraum abgewandte Ende des Quetschbereichs begrenzt.

Das Versiegelungsmaterial ist insbesondere somit pfrop- fenartig ausgebildet und aufgrund der Formgebung des Hohlraums entsprechend dimensioniert.

Besonders bevorzugt ist das Versiegelungsmaterial unter Schutzgasatmosphäre in den Hohlraum eingebracht. Als Schutzgas kann beispielsweise Argon vorgesehen sein. Durch diese Vorgehensweise kann vorhandener Sauerstoff besonders effektiv ausgetrieben werden und das Eintreten von Sauerstoff beim Einbringen des Versiegelungsmaterials verhindert werden. Dadurch kann der Oxidationsschutz nochmals verbessert werden. Insbesondere beim Einbringen des Versiegelungsmaterials kann somit das Eindringen von unerwünschtem Sauerstoff verhindert werden.

Das Versiegelungsmaterial ist bevorzugterweise ein hoch ¬ temperaturbeständiger Klebstoff. Es kann vorgesehen sein, dass die Temperaturbeständigkeit des Klebstoffs größer 45O 0 C, insbesondere größer 600 0 C, insbesondere größer 800 0 C, ist. Bevorzugt erweist es sich, wenn das Versiege ¬ lungsmaterial ein anorganischer Klebstoff ist. Beispiels ¬ weise kann als Klebstoff Cerastil ® verwendet werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Versiegelungsmate ¬ rial ein Metallschaum ist. Bevorzugt kann hier vorgesehen sein, dass das Versiegelungsmaterial schäumbar ist und Aluminiumpartikel aufweist. Durch eine Erwärmung dieses Versiegelungsmaterials quillt das Material zu einem Me ¬ tallschaum auf und füllt den Hohlraum vollständig aus.

Vorzugsweise ist die Schicht zum Schutz vor Sauerstoff ¬ eintritt an dem dem Brennraum des Lampenkolbens abgewand ¬ ten Bereich des Versiegelungsmaterials ausgebildet. Vor- zugsweise ist somit ein außenseitiger zusätzlicher Schutz vor Sauerstoffeintritt ausgebildet. Diese Position der Anbringung der Schutzschicht ist einfach und aufwandarm zu fertigen und gewährleistet dennoch den verbesserten Schutz vor Sauerstoffeintritt .

Vorzugsweise ist die Schicht zum Schutz vor Sauerstoff ¬ eintritt und das Versiegelungsmaterial aus jeweils unter ¬ schiedlichen Materialien ausgebildet.

Insbesondere ist die Schicht an dem aus dem Hohlraum her ¬ ausragenden Bereich des Versiegelungsmaterials ausgebil- det . Gerade durch diese Ausgestaltung kann die flächenmä ¬ ßige Ausdehnung der Schicht sowie auch die Schichtdicke einfach variiert und optimiert werden.

Vorzugsweise ist die Schicht zum Schutz vor Sauerstoff ¬ eintritt zur Stromzuführungsvorrichtung direkt auf dem Versiegelungsmaterial ausgebildet. Zwischen dieser Schicht und dem Versiegelungsmaterial ist dann kein wei ¬ teres Material bzw. keine weitere Schicht angeordnet. Prinzipiell kann jedoch auch vorgesehen sein, dass keine unmittelbare aneinander Anbringung der Schicht und des Versiegelungsmaterials vorgesehen ist, und diesbezüglich Zwischenschichten ausgebildet sind.

Vorzugsweise umfasst die Schicht zum Schutz vor Sauer ¬ stoffeintritt zumindest anteilig Polimid. Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Schicht zumindest anteilig ein keramisches Fasermaterial umfasst. Beispielsweise kann hier das Material Tyranno Coat von UBE Industries verwen ¬ det werden.

Vorzugsweise ist die Schicht aus einem bis 500° C tempe- raturstabilen Material ausgebildet.

Der Lampenkolben weist vorzugsweise zumindest zwei Kol ¬ benhälse auf, welche gegenüberliegend an den Brennraum münden .

Die elektrische Lampe kann als einseitig gesockelte Ent- ladungslampe ausgebildet sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass die elektrische Lampe als zweiseitig gesockel ¬ te Lampe ausgebildet ist.

Die elektrische Lampe ist vorzugsweise als Entladungslam ¬ pe ausgebildet. Es kann auch eine Ausführung als Halogen- glühlampe vorgesehen sein.

Vorzugsweise sind die Stromträgerfolien und/oder der Stromträgerstift aus einem bis zumindest bis 400° C, ins ¬ besondere bis 500° C, insbesondere bis 600° C, insbeson ¬ dere bis 1000° C oxidationsfesten Material ausgebildet. Vorzugsweise sind die Stromträgerfolie und/oder der Stromträgerstift mit einer Oxidationsschutzschicht be ¬ schichtet. Diese kann als Material Chrom und/oder Platin und/oder Gold und/oder Aluminium und/oder Zirkonium aufweisen . Darüber hinaus ist vorgesehen, dass die Stromträgerfolie mechanisch stabiler als herkömmliche Standardfolien aus einem molybdänhaltigen Material sind. Insbesondere ist die Stromträgerfolie auch aus einem molybdänhaltigen Ma- terial oder vollständig aus Molybdän ausgebildet.

Die elektrische Lampe umfasst vorzugsweise zumindest ei ¬ nen Lampensockel aus einem oxidationsfesten Material und/oder einen Lampensockel, welcher mit einer Schicht aus einem oxidationsfesten Material beschichtet ist. Der Lampensockel ist vorzugsweise mit einem Kolbenhals mecha ¬ nisch verbunden.

Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Lampe, bei welchem zumindest eine Elekt ¬ rode sich bereichsweise in einem Brennraum eines Lampen- kolbens erstrecken und sich bereichsweise in einen an den Brennraum anschließenden Kolbenhals erstreckend einge ¬ bracht wird, wird die Elektrode mit einer Stromzufüh ¬ rungsvorrichtung verbunden. Eine Stromträgerfolie der Stromzuführungsvorrichtung und ein Stromträgerstift der Stromzuführungsvorrichtung werden an einer Verbindungsstelle verbunden und die Verbindungsstelle wird außerhalb einer Einbettungszone, in welcher die Stromzuführungsvorrichtung in dem Kolbenhals durch Verformung des Kolbenhalsabschnitts eingebettet wird, angeordnet. Die elektri- sehe Lampe wird also so gefertigt, dass gerade diese Ver ¬ bindungsstelle nicht in der Einbettungszone ausgebildet wird wodurch sich die Wahrscheinlichkeit von Schaftsprüngen aufgrund von Oxidationen von Komponenten der Stromzuführungsvorrichtung zumindest deutlich verringern lässt. Vorzugsweise wird die Stromträgerfolie und der Stromträ ¬ gerstift so ausgebildet, und sie werden so verbunden, dass die Verbindungsstelle in einem Hohlraum, welcher an einem den Brennraum abgewandten Ende des Kolbenhalses ausgebildet wird, angeordnet wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen elektrischen Lampe sind als vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens anzusehen.

Bei Standardentladungslampen mit Schweißstellen als Ver- bindungssteilen zwischen dem Stromträgerstift und der Stromträgerfolie, die innerhalb der Quetschung bzw. Ein ¬ bettungszone angeordnet ist, zeigen bereits nach etwa 50 Stunden im Ofentest bei etwa 500° C kritische Schaftsprünge. Bei elektrischen Lampen mit der Ausbildung der Verbindungsstelle außerhalb dieser Einbettungszone gemäß der Erfindung lässt sich diese Zeit um zumindest einen Faktor 5 und somit auf zumindest 250 Stunden erhö ¬ hen .

Darüber hinaus lässt sich durch die insbesondere Verlän- gerung der Stromträgerfolien die gewonnene Flexibilität der Folie gegenüber dem Stromträgerstift gegebenenfalls dahingehend nutzen, um spannungsfedernde Bauteile wie Litzen und dergleichen, die üblicherweise an die Stromträgerstifte angeschweißt werden, einzusparen.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine elektrische Lampe in einer Seitenansicht bzw. in einer teilweisen Längsschnittdarstellung.

Bevorzugte Ausführung der Erfindung

In der Figur ist in einer schematischen Darstellung eine als Entladungslampe ausgebildete elektrische Lampe I ge ¬ zeigt. Die Darstellung zeigt die Lampe I im oberen Be ¬ reich in einer Längsschnittdarstellung und im unteren Bereich in einer Seitenansicht.

Die Lampe I ist im Ausführungsbeispiel als leistungsstar- ke Lampe mit einer Lampenleistung von beispielsweise 1200 W ausgebildet.

Die Lampe I weist einen Lampenkolben 1 auf, welcher ein bauchiges Mittelteil umfasst, an den sich an den gegenü ¬ berliegenden Seiten ein Kolbenhals 2 sowie ein Kolbenhals 3 anschließen. Der Lampenkolben 1 ist einstückig ausgebildet und im Inneren des Mittelteils ist ein Entladungs ¬ raum 4 als Brennraum ausgebildet. In den Entladungsraum 4 erstreckt sich eine erste Elektrode 5, welche im Ausfüh ¬ rungsbeispiel stabförmig ausgebildet ist. Die erste E- lektrode 5 ist mit einer Stromzuführungsvorrichtung 6, 7 elektrisch und mechanisch verbunden. Die Elektrode 5 ist im Ausführungsbeispiel aus Wolfram oder einem wolframhal- tigen Material hergestellt.

Die Stromzuführungsvorrichtung umfasst eine Stromträger- folie 6, welche aus Molybdän oder einem molybdänhaltigen Material ausgebildet ist und darüber hinaus als Dich ¬ tungsfolie beim gasdichten Einschmelzen in den Kolbenhals 2 ausgebildet ist. Darüber hinaus umfasst die Stromzufüh- rungsvorrichtung einen Stromträgerstift 7, welcher ebenfalls stabförmig ausgebildet ist und beispielsweise aus Molybdän oder einem molybdänhaltigen Material besteht.

In entsprechender Weise ist auf der gegenüberliegenden Seite eine zweite Elektrode 8 vorgesehen, welche eben ¬ falls stabförmig ausgebildet ist und sich in den Entla ¬ dungsraum 4 erstreckt. Darüber hinaus ist die zweite E- lektrode 8 ebenfalls zumindest bereichsweise in dem zwei ¬ te Kolbenhals 3 eingebettet und mit einer Stromzufüh- rungsvorrichtung 9, 10 elektrisch und mechanisch verbunden, welche analog zur Stromzuführungsvorrichtung 6, 7 im Kolbenhals 2 ausgebildet ist. Beispielhaft ist der Strom ¬ trägerstift 10 und die Stromträgerfolie 9 dieser Stromzu ¬ führungsvorrichtung gezeigt.

Die Lampe I ist im Ausführungsbeispiel zweiseitig geso- ckelt konzipiert. Es kann jedoch auch eine einseitig ge- sockelte Entladungslampe vorgesehen sein. Ebenso kann ei ¬ ne elektrische Lampe I auch als Halogenglühlampe ausge ¬ bildet sein.

Die Stromträgerfolie 6 und der sich aus dem Kolbenhals 2 hinaus erstreckende Stromträgerstift 7 sind an einer Ver ¬ bindungsstelle 13 verschweißt. An einem dem Entladungs ¬ raum 4 abgewandten Ende 21 des Kolbenhalses 2 ist ein Hohlraum 11 ausgebildet. Da der Kolbenhals 2 im Ausfüh- rungsbeispiel in seiner grundlegenden Ausgestaltung als Rohr konzipiert ist, ist der Hohlraum 11 als im Wesentli ¬ chen im Querschnitt runder Hohlraum 11 ausgebildet. In dem Hohlraum 11 ist die Verbindungsstelle 13 angeordnet. Die Stromträgerfolie 6 ist also mit einer derartigen Län- ge (x-Richtungserstreckung) ausgebildet, dass sie sich auch in den Hohlraum 11 erstreckt. Die Verbindungsstelle 13 ist daher auch außerhalb der Einbettungszone bzw. des Quetschbereichs 22 ausgebildet.

Die Längsachse A des Kolbenhalses 2 entspricht im Wesent- liehen der Längsrichtung der Stromzuführung 6, 7 und somit auch der Längsachse A der Elektrode 5 sowie des Stromträgerstifts 7. Der Stromträgerstift 7 ist im We ¬ sentlichen koaxial zur Längsachse des Hohlraums 11 ange ¬ ordnet, wobei die Längsachse des Hohlraums 11 der Längs- achse A des Kolbenhalses 2 entspricht.

In der Figur ist die Lampe I in einem Fertigungszustand gezeigt, bei dem endseitig noch die Sockel anzubringen sind. Dies bedeutet, dass die Stromzuführungsvorrichtung 6, 7 in den Kolbenhals eingeschmolzen ist und das Materi- al des Kolbenhalses 2 in einem Quetschbereich 22 gequetscht ist. Dadurch ist die Stromträgerfolie 6 mit ei ¬ nem Teilstück gasdicht in dem Kolbenhals 2 angeordnet. Der Quetschbereich 22 erstreckt sich nur teilweise über die gesamte Länge des Kolbenhalses 2 und endet im Wesent- liehen am unteren Ende des Hohlraums 11.

Der Hohlraum 11 ist mit einem Versiegelungsmaterial 12 im Ausführungsbeispiel vollständig gefüllt. Das Versiege ¬ lungsmaterial 12 ist zum Oxidationsschutz des sich in den Kolbenhals 2 erstreckenden Teil der Stromzuführungsvor- richtung 6, 7 ausgebildet.

Das Versiegelungsmaterial 12 kann ein anorganischer Kleb ¬ stoff mit einer Temperaturbeständigkeit größer 800° C sein. Es kann jedoch auch ein Metallschaum als Versiegelungsmaterial 12 vorgesehen sein. Darüber hinaus weist der Stromträgerstift 7 einen Durch ¬ messer dl auf, welcher wesentlich kleiner ist als der Durchmesser d2 des Hohlraums 11. Die Dicke des Versiege ¬ lungsmaterials 12, welche durch den Abstand der Außensei- te des Stromträgerstifts 7 bis zur den Hohlraum 11 be ¬ grenzenden Innenwand des Kolbenhalses 2 gegeben ist, ist somit größer, insbesondere wesentlich größer als der Radius ((dl) /2) des Stromträgerstifts 7.

Wie in der Figur zu erkennen ist, umgibt das Versiege- lungsmaterial 12 lediglich den Stromträgerstift 7 um- fangsseitig.

Das Versiegelungsmaterial 12 ist erst nach dem Einbet- tungsprozess und somit nach dem Einschmelzen und Quet ¬ schen des Kolbenhalses 2 im Quetschbereich 22 in den Hohlraum 11 eingefüllt.

Das radiale Ausmaß des Hohlraums 11 ist somit wesentlich größer als die sich beim Einschmelzprozess und dem sich anschließenden Abkühlungsprozess bildenden Kapillaren zwischen dem Material des Kolbenhalses 2 und der Strom- trägerfolie 6 im Bereich der Verbindungsstelle 13 sowie dem Stromträgerstift 7 im Quetschbereich 22.

Im Bereich des Kolbenhalses 3 ist keine Schnittdarstel ¬ lung, sondern eine Seitenansicht der Lampe I von außen gezeigt. Die Ausgestaltung der Lampe I im Kolbenhals 3 ist analog zur Ausgestaltung im Bereich des Kolbenhalses 2. Beispielhaft ist der Hohlraum 14 mit einem Radius r zur Achse A eingezeichnet. Auch hier ist an einem dem Entladungsraum 4 abgewandten Ende 31 des Kolbenhalses 3 der Hohlraum 14 ausgebildet. Er erstreckt sich ebenfalls lediglich bis zu einem Quetschbereich 32. Der Hohlraum 11 reicht in Richtung der Längsachse A betrachtet von dem Rand des hinteren Endes 21 des Kolben ¬ halses 2 bis maximal zum Beginn des Quetschbereichs 22.

In analoger Weise ist der Hohlraum 14 im Kolbenhals 3 di- mensioniert.

Beim Herstellen der Lampe I wird somit die Elektrode 5 mit der Stromzuführung 6, 7 in den rohrförmigen Kolbenhals 2 eingesetzt. Nachfolgend wird dann der Quetschbe ¬ reich 22 erzeugt, indem der Kolbenhals 2 an der entspre- chenden Stelle erhitzt wird und das Quarzglasmaterial schmilzt. Des Weiteren wird dann ein Quetschvorgang an der entsprechenden Stelle des Kolbenhalses 2 durchge ¬ führt, um das gasdichte Einschmelzen der Stromträgerfolie 6 zu erreichen. Im Nachfolgenden wird dann der Kolbenhals 2 abgekühlt und nicht dargestellte Kapillare können sich insbesondere an der Verbindungsstelle 13 sowie um den Stromträgerstift 7 aufgrund der unterschiedlichen Materialausdehnungen bilden.

Erst nach dem Abkühlen wird dann das Versiegelungsmateri- al 12 in den Hohlraum 11 eingebracht. Entsprechenderweise erfolgt die Herstellung der Lampe I im Bereich des Kol ¬ benhalses 3.

Das Einbringen des Versiegelungsmaterials 12 erfolgt un ¬ ter einer Schutzgasatmosphäre, beispielsweise mit Argon.

Der mit dem Versiegelungsmaterial 12 erreichte Sauer ¬ stoffausschluss ist ausreichend, um Temperaturen von zu ¬ mindest 500 0 C für eine Zeitdauer von mindestens 500 Stun ¬ den an der Stromzuführungsvorrichtung 6, 7 zuzulassen. Entsprechendes gilt im Bereich des Kolbenhalses 3. Wird als Versiegelungsmaterial 12 ein anorganischer Kleb ¬ stoff verwendet, beispielsweise Cerastil ® , so kann dieser Klebstoff dann auch für die Anbringung des oder der Sockel an die Lampe I verwendet werden.

Bei einer Ausgestaltung der Lampe I als Halogenglühlampe kann bevorzugt vorgesehen sein, dass das Anbringen bzw. Einbringen des Versiegelungsmaterials 12 in den Hohlraum 11 gleichzeitig oder zumindest zeitweise gleichzeitig mit dem Fertigungsschritt des Anbringens eines Sockels erfol- gen kann.

Ausführungen, welche anhand der Ausgestaltung der Lampe I im Bereich des Kolbenhalses 2 erläutert wurden, gelten analog für die Ausgestaltung und Vorgehensweise im Kol ¬ benhals 3 bzw. für einen entsprechenden zweiten Kolben- hals einer Lampe I, wenn diese einen derartigen zweiten Kolbenhals aufweist.

Wie in der Darstellung in der Figur zu erkennen ist, sind die Hohlräume 11 und 14 an ihren dem Entladungsraum 4 zugewandten Ende abgerundet ausgebildet.

Durch die Umgebung und Dimensionierung der Hohlräume 11 und 14 ist das Versiegelungsmaterial 12 auch als pfrop ¬ fenartiger Verschluss ausgebildet. Gemäß der Darstellung in der Figur ist zu erkennen, dass sich das Versiegelungsmaterial 12 über die hintere Kante bzw. den Rand des hinteren Endes 21 hinaus erstreckt.

Wie in der Darstellung gemäß der Figur angedeutet ist, ist auf dem Versiegelungsmaterial 12 eine weitere Schicht 16 zum Schutz vor Sauerstoffeintritt zur Stromzuführungs ¬ einrichtung 6, 7, 9 und 10 ausgebildet. Diese Schicht 16 ist unmittelbar auf der Oberfläche 15 des Versiegelungs ¬ materials 12 ausgebildet, wobei diese Oberfläche 15 eine dem Brennraum 4 abgewandte und der Umgebung zugewandte Oberseite darstellt.

Im Ausführungsbeispiel ist das Versiegelungsmaterial 12 so in den Hohlraum 11 eingebracht, dass es sich mit einer gewissen Wölbung über den Rand des hinteren Endes 21 nach außen erstreckt. Die Schicht 16 ist neben der unmittelba ¬ ren Aufbringung auf dieser sich nach außen erstreckenden Oberfläche 15 auch an dem Rand des hinteren Endes 21 auf ¬ gebracht. Das Versiegelungsmaterial 12 ist somit an der freiliegenden Oberfläche 15 vollständig von dieser Schicht 16 bedeckt.

Die Schicht 16 wird insbesondere nach dem vollständigen Ausbilden des Versiegelungsmaterials 12 in dem Hohlraum 11 auf diese Oberfläche 15 aufgebracht. Die Schicht 16 kann aus Polimid oder einem keramischen Fasermaterial sein und ist insbesondere bis Temperaturen von 500° C temperaturstabil ausgebildet. Durch die zusätzliche Schicht 16 kann die Verringerung der Sauerstoffpermeabi ¬ lität nochmals verbessert werden und die Zeit bis zu ei ¬ nem möglichen Schaftsprung verlängert werden. Die Dauer des Hochtemperaturschutzes bei etwa 500° C kann durch diese zusätzliche Schicht 16 um 15 % bis 20 % verbessert werden. Eine Anwendbarkeit ist für alle gesockelten Ent ¬ ladungslampen und Halogenglühlampen gewährleistet.