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Title:
ELECTRIC MACHINE COMPRISING A ROTOR WINDING WHICH IS SUPPLIED WITH CURRENT VIA SLIPRINGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/121983
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric machine in the performance range of several MVA, in particular an asynchronous machine, comprising a rotor rotating about an axis with a central body, a shaft and a rotor winding, wherein said rotor winding is supplied with current from a main connection (19) via sliprings arranged on the shaft. According to the invention, each slipring is contacted via several carbon brushes (24) which are concentrically arranged around the axis. A uniformly applied load of the carbon brushes is achieved in a simple manner in that the current originating from the main connection (19) via a current distribution arrangement (18'), which has an adapted geometry, is evenly distributed to the individual carbon brushes (24) of each slipring (14).

Inventors:
SCHWERY ALEXANDER (CH)
RAMIREZ CARLOS (CH)
ZUMSTEG HEINZ (CH)
Application Number:
PCT/EP2010/055094
Publication Date:
October 28, 2010
Filing Date:
April 19, 2010
Export Citation:
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Assignee:
ALSTOM TECHNOLOGY LTD (CH)
SCHWERY ALEXANDER (CH)
RAMIREZ CARLOS (CH)
ZUMSTEG HEINZ (CH)
International Classes:
H02K17/22; H02K13/00
Foreign References:
GB191128682A1912-03-21
EP0858148A11998-08-12
DE2124196A11972-11-23
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ALSTOM TECHNOLOGY LTD. (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Elektrische Maschine (10) im Leistungsbereich von mehreren MVA, insbesondere Asynchronmaschine, welche elektrische Maschine (10) einen um eine Achse (17) drehenden Rotor (25) mit einem Zentralkörper (1 1 ), einer Welle (1 1 ') und einer Rotorwicklung (13) umfasst, wobei die Rotorwicklung (13) über an der Welle (1 1 ') angeordnete Schleifringe (14) aus wenigstens einem Hauptanschluss (19, 19') mit Strom versorgt wird, und jeder der Schleifringe (14) über mehrere konzentrisch um die Achse (17) herum angeordnete Kohlebürsten (24) kontaktiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem wenigstens einen Hauptanschluss (19, 19') stammende Strom über eine Stromverteilungsanordnung (18') mit angepasster Geometrie gleichmässig auf die einzelnen Kohlebürsten (24) jedes Schleifrings (14) verteilt wird.

2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlebürsten (24) jeweils in einem Kohlebürstenhalter (23) gelagert sind, und dass die Kohlebürstenhalter (23) mit den Kohlebürsten (24) auf der Innenseite eines gemeinsamen, konzentrisch zur Achse (17) angeordneten Kohlebürstenhalterrings (22') befestigt sind.

3. Elektrische Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kohlebürstenhalterring (22') selbst als Stromverteilungsring wirkt und die Kohlebürsten (24) bei gleichmässiger Verteilung der Ströme mit dem Hauptanschluss (19, 19') verbindet.

4. Elektrische Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Geometrie (F1 , F2) des Kohlebürstenhalterrings (22') sich über den Umfang so verändert, dass die Stromverteilung für alle Kohlebürsten (24) gleich ist.

5. Elektrische Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Querschnitt (F1 , F2) des Kohlebürstenhalterrings (22') über den Umfang ändert.

6. Elektrische Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Querschnitt (F1 , F2) des Kohlebürstenhalterrings (22') mit zunehmendem Abstand vom Hauptanschluss (19, 19') vergrössert.

Description:
BESCHREIBUNG

ELEKTRISCHE MASCHINE MIT EINER ROTORWICKLUNG, DIE ÜBER SCHLEIFRINGE MIT STROM VERSORGT WIRD

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der elektrischen Maschinen hoher Leistung. Sie betrifft eine elektrische Maschine gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

STAND DER TECHNIK

Doppelt gespeiste Asynchronmaschinen, insbesondere im Leistungsbereich von 20 MVA bis 500 MVA oder darüber, können zur drehzahlvariablen

Energieproduktion eingesetzt werden. Diese Maschinen zeichnen sich durch eine verteilte Dreiphasenwicklung auf dem Rotor aus. Die Rotorwicklung besteht aus einzelnen Stäben, welche im Rotorblechpaket in Nuten eingebettet sind. Im Wickelkopf werden die einzelnen Stäbe zu einer Wicklung verschaltet. Die Einspeisung der Ströme erfolgt über mindestens drei Schleifringe, welche am Ende der Maschine an der Welle befestigt sind. Eine solche Maschine ist ausschnittsweise in Fig. 1 dargestellt, wobei die Achse der Maschine vertikal oder horizontal ausgerichtet sein kann.

Die elektrische Maschine 10 der Fig. 1 umfasst einen um eine Achse 17 drehbar gelagerten Rotor 25 mit einem Zentralkörper 1 1 und einem den Zentralkörper 11 konzentrisch umgebenden Rotorblechkörper 12 mit der Rotorwicklung 13. Die Rotorwicklung 13 weist an beiden Enden ausserhalb des Rotorblechkörpers 12 einen Rotorwickelkopf 13' auf. Getrennt durch einen Luftspalt ist der Rotor 25 von einem Statorblechkörper 15 konzentrisch umschlossen, in dem eine Statorwicklung mit entsprechenden Statorwickelköpfen 16 untergebracht ist. An einem Ende geht der Zentralkörper 1 1 des Rotors 25 in eine Welle 1 1 ' über, die in axialer Richtung hintereinander angeordnet mehrere Schleifringe 14 trägt.

Die Übertragung der Ströme auf die Schleifringe 14 geschieht gemäss Fig. 2 durch Kohlebürsten 24, welche in Kohlebürstenhaltern 23 montiert sind. Im Beispiel der Fig. 2 sind vier Kohlebürsten 24 gleichmässig über den Umfang verteilt. Die jeweils einem Schleifring 24 zugeordneten Kohlebürstenhalter 23 sind ihrerseits an einem Kohlebürstenhalterring 22 montiert, welcher die Ströme auf die Kohlebürsten 24 leitet.

Um eine gleichmässige Abnutzung und Erwärmung der Kohlebürsten sicherzustellen, muss bei dieser Konfiguration darauf geachtet werden, dass der Gesamtstrom gleichmässig auf die Kohlebürstenhalter 23 und damit auch auf die Kohlebürsten 24 verteilt wird.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Maschine der eingangs genannten Art auf besonders einfache Weise so auszugestalten, dass der Gesamtstrom gleichmässig auf die Kohlebürsten verteilt wird. Die Aufgabe wird durch die Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Wesentlich für die erfindungsgemässe Lösung ist, dass der aus wenigstens einem Hauptanschluss stammende Strom über eine Stromverteilungsanordnung mit angepasster Geometrie gleichmässig auf die einzelnen Kohlebürsten jedes Schleifrings verteilt wird. Die gleichmässige Stromverteilung durch Anpassung der Geometrie der Stromverteilungsanordnung ist besonders einfach und wirkungsvoll und zeichnet sich durch eine hohe Belastbarkeit und lange Lebensdauer aus.

Gemäss einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Kohlebürsten jeweils in einem Kohlebürstenhalter gelagert und die Kohlebürstenhalter mit den Kohlebürsten auf der Innenseite eines gemeinsamen, konzentrisch zur Achse angeordneten Kohlebürstenhalterrings befestigt.

Vorzugsweise wirkt der Kohlebürstenhalterring selbst als Stromverteilungsring und verbindet die Kohlebürsten bei gleichmässiger Verteilung der Ströme mit dem Hauptanschluss.

Insbesondere verändert sich die Geometrie des Kohlebürstenhalterrings über den Umfang so, dass die Stromverteilung für alle Kohlebürsten gleich ist.

Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass sich der Querschnitt des Kohlebürstenhalterrings über den Umfang ändert.

Insbesondere vergrössert sich der Querschnitt des Kohlebürstenhalterrings mit zunehmendem Abstand vom Hauptanschluss.

KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN

Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen Fig. 1 in einer stark vereinfachten Darstellung einen Ausschnitt aus einer elektrischen Maschine mit Stromversorgung der Rotorwicklung über Schleifringe, wie sie zur Anwendung der Erfindung geeignet ist;

Fig. 2 eine beispielhafte Konfiguration von Kohlebürsten, über die am

Umfang verteilt Strom auf die Schleifringe übertragen wird;

Fig. 3 ein Kohlebürstenhalterring mit spezieller Geometrie zur Vergleichmässigung der über die verschiedenen Kohlebürsten übertragenen Ströme gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und

Fig. 4 eine Anordnung wie in Fig.3, aber mit zwei Hauptanschlüssen.

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Die grundlegende Idee der Erfindung liegt darin, mit einer speziell definierten Geometrie der Stromverteilungsanordnung und insbesondere des Ringes, an welchem die Kohlebürstenhalter montiert sind, eine gleichmässige Stromverteilung zu erreichen.

Sollen grosse Strome auf den Rotor einer Synchron- oder Asynchronmaschine geleitet werden, müssen diese auf mehrere Kohlebürsten gleichmässig aufgeteilt werden. Dies kann gemäss Fig. 2 prinzipiell durch viele Anschlüsse 21 am Kohlebürstenhalterring 22 erreicht werden, wobei darauf geachtet werden muss, dass alle Anschlüsse denselben Widerstand, also zum Beispiel bei gleichem Durchmesser dieselbe Länge haben.

Alternativ dazu kann die Stromverteilung direkt über die Geometrie des Kohlebürstenhalterrings gesteuert werden, wie dies beim Kohlebürstenhalterring 22' der Stromverteilungsanordnungen 18' gemäss den Ausführungsbeispielen der Fig. 3 und 4 der Fall ist. Dabei können die Dicke bzw. die Querschnittsfläche F1 , F2, wie auch der Durchmesser des Rings, angepasst werden, so dass von der Anschlussstelle am Hauptanschluss 19 bis zu allen Kohlebürstenhaltern 23 derselbe Spannungsabfall auftritt. Dabei gilt es, darauf zu achten, dass diese vergleichmässigte Stromverteilung auch bei sich ändernder Frequenz konstant bleibt.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist die Dicke und damit die Querschnittsfläche F1 in der Nähe des Hauptanschlusses 19 deutlich kleiner als die Dicke bzw. Querschnittsfläche F2 in dem vom Hauptanschluss 19 am weitesten entfernten Teil des Kohlebürstenhalterring 22'. Die Dicke bzw. die Querschnittsfläche nimmt dabei mit zunehmender Entfernung vom Hauptanschluss 19 stetig zu.

In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 sind zwei Hauptanschlüsse 19 an dem Kohlebürstenhalterring 22' vorgesehen. Die Querschnittsfläche F1 , F2 des Kohlebürstenhalterrings 22' ist in der Nähe der Hauptanschlüsse 19, 19' jeweils am geringsten (F1 ) und nimmt mit zunehmender Entfernung von dem jeweiligen Hauptanschluss 19 oder 19' stetig zu, bis sie in einem Bereich der grössten Entfernung zwischen den Hauptanschlüssen 19 und 19' einen maximalen Wert (F2) erreicht.

BEZUGSZEICHENLISTE

10 elektrische Maschine (Asynchronmaschine)

1 1 Zentralkörper

1 1 ' Welle

12 Rotorblechkörper

13 Rotorwicklung

13' Rotorwickelkopf

14 Schleifring

15 Statorblechkörper

16 Statorwickelkopf

17 Achse

18,18' Stromverteilungsanordnung

19,19' Hauptanschluss

20 Stromverteilungsring

21 verteilter Anschluss

22,22' Kohlebürstenhalterring

23 Kohlebürstenhalter

24 Kohlebürste

25 Rotor

F1.F2 Querschnittsfläche