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Title:
ELECTRIC MACHINE HAVING ADVANTAGEOUS COOLING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/180560
Kind Code:
A1
Abstract:
Proposed is an electric machine (10) which has a stator (12), a rotor (16) mounted so as to be able to rotate relative to the stator, a housing (18) and a guide (22) for cooling fluid for cooling the electric machine, which guide at least partially encircles the housing (18) around an external periphery of the housing. The electric machine is characterized in particular in that the housing (18) has, on the external periphery, a depression (20) which at least partially encircles the housing (18), wherein the guide (22) for cooling fluid is at least partially arranged in the depression (20), and the depression (20) forms, together with the guide (22), at least one at least partially encircling cooling channel (30). Thus, heat generated by the electric machine (10) can efficiently be removed via the cooling channel (20).

Inventors:
FICKERT MARTIN (DE)
STEINLE MATTHIAS (DE)
TURGAY BARLAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/055522
Publication Date:
November 17, 2016
Filing Date:
March 15, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H02K5/20; H02K9/19
Foreign References:
DE102005058031A12007-06-14
US2831662A1958-04-22
US5799726A1998-09-01
JP2010057309A2010-03-11
US6617716B22003-09-09
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Claims:
Ansprüche

1. Elektrische Maschine (10), aufweisend:

einen Stator (12);

einen relativ zum Stator um eine Drehachse (14) drehbar gelagerten Rotor (16); ein Gehäuse (18), welches den Stator (12) und den Rotor (16) zumindest teilweise ummantelt; und

eine Führung (22) für Kühlfluid zum Kühlen der elektrischen Maschine (10), welche das Gehäuse (18) zumindest teilweise entlang eines Außenumfangs des Gehäuses (18) umläuft,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Gehäuse (18) an dem Außenumfang eine Vertiefung (20) aufweist, welche das Gehäuse (18) zumindest teilweise umläuft,

wobei die Führung (22) für Kühlfluid zumindest teilweise in der Vertiefung (20) angeordnet ist, und

wobei die Vertiefung (20) zusammen mit der Führung (22) wenigstens einen zumindest teilweise umlaufenden Kühlkanal (30) ausbildet. 2. Elektrische (10) Maschine nach Anspruch 1,

wobei die Führung (22) wenigstens eine Trennrippe (32) aufweist, welche sich in Längserstreckungsrichtung der Führung (22) erstreckt,

wobei die Trennrippe (32) das Gehäuse (18) entlang des Außenumfangs zumindest teilweise umläuft und zwischen einer Außenfläche (28) des Gehäuses (18) und einer dieser Außenfläche (28) gegenüberliegenden Innenfläche (34) der Führung (22) angeordnet ist; und

wobei durch die Führung (22), die wenigstens eine Trennrippe (32) der Führung (22) und die Außenfläche (28) des Gehäuses (18) eine Mehrzahl von Kanälen (38) zum Kühlen der elektrischen Maschine (10) ausgebildet ist.

3. Elektrische Maschine (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Führung (22) mehrere, parallel verlaufende rinnenförmige Kanäle (38) aufweist, die zu einer Seite hin offen ausgebildet sind und mit dieser offenen Seite an einer zumindest teilweise in der Vertiefung (20) angeordneten

Außenfläche (28) des Gehäuses (18) anliegen.

4. Elektrische (10) Maschine nach Anspruch 2,

wobei die Trennrippe (32) und die Führung (22) einstückig gefertigt sind.

5. Elektrische Maschine (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Führung (22) aus Metall, insbesondere Aluminium, und/oder aus

Kunststoff gefertigt ist.

6. Elektrische Maschine (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Führung (22) aus Metallblech mit einer Wandstärke von 0,5 mm bis 2 mm gefertigt ist.

7. Elektrische Maschine (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Führung (22) mit dem Gehäuse (18) verschweißt und/oder verklebt ist. 8. Elektrische Maschine (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Vertiefung (20) und die Führung (22) das Gehäuse (18) entlang des Außenumfangs ringförmig oder spiralförmig umlaufen.

9. Elektrische Maschine (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, weiter aufweisend:

ein Dichtgehäuse (37) zum Fixieren der Führung (22) in der Vertiefung (20) des Gehäuses, wobei das Dichtgehäuse (37) die Vertiefung (20) verschließt.

10. Elektrische Maschine (10) nach Anspruch 9,

wobei das Dichtgehäuse (37) mit dem Gehäuse (18) und/oder der Führung (22) verschweißt und/oder verklebt ist.

11. Elektrische Maschine (10) nach einem Ansprüche 9 und 10,

wobei zwischen der Führung (22) und dem Dichtgehäuse (37) wenigstens ein Dichtelement (48) zum Abdichten des Kühlkanals (30) angeordnet ist, wobei das Dichtelement (48) das Gehäuse (18) zumindest teilweise umläuft.

12. Elektrische Maschine (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 11,

wobei das Dichtgehäuse (37) einen Einlass (44) zum Einbringen von Kühlfluid in den Kühlkanal (30) und einen Auslass (46) zum Abführen von Kühlfluid aus dem Kühlkanal (30) aufweist.

Description:
Beschreibung

Titel

Elektrische Maschine mit vorteilhafter Kühlung Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft allgemein elektrische Maschinen. Insbesondere betrifft die Erfindung elektrische Maschinen mit einem fluidgekühlten Gehäuse.

Stand der Technik

Elektrische Maschinen werden in einer Vielzahl von industriellen Anwendungen eingesetzt und zunehmend in der Automobilindustrie als Antrieb für

Kraftfahrzeuge genutzt. Insbesondere im Hinblick auf einen gesteigerten Wirkungsgrad und/oder eine erhöhte Leistung werden elektrischen Maschinen zunehmend weiterentwickelt.

Mit erhöhter Leistung der elektrischen Maschinen kann ferner eine umfassende Kühlung und/oder ein umfassendes Abführen von Verlustleitung der elektrischen Maschine erforderlich sein. Elektrische Maschinen in Kraftfahrzeugen können dazu beispielsweise in einem stehenden Teil der elektrischen Maschine, welcher einen Stator und/oder ein Gehäuse der elektrischen Maschine umfassen kann, einen oder mehrere Kühlkanäle aufweisen, welche mit Kühlfluid durchströmt sein können, so dass durch Verluste der elektrischen Maschinen generierte Wärme effizient abgeführt werden kann und ein Versagen von Komponenten der elektrischen Maschine, z.B. einer Statorwicklung, durch erhöhte Temperatur vermieden werden kann.

Häufig werden Kühlkanäle durch Fräsen in dem Gehäuse ausgebildet oder die Gehäuse werden mit einer vorgefertigten Kühlvorrichtung umwickelt. Auch können Kühlkanäle in einem Gießprozess des Gehäuses ausgebildet werden. Die US 6,617,716 B2 offenbart eine elektrische Maschine mit einem Rotor, einem Stator, einem Gehäuse und einem Kühlrohr, welches an einer Außenfläche eines Statorkerns angeordnet ist. Offenbarung der Erfindung

Vorteile der Erfindung

Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können in vorteilhafter Weise ermöglichen, eine zuverlässige, robuste, leistungsstarke, kostengünstig herstellbare und umfassend gekühlte elektrische Maschine bereitzustellen. Die elektrische Maschine kann beispielsweise eine Asynchronmaschine oder eine Synchronmaschine sein. Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine elektrische Maschine, etwa ein Motor oder ein Generator, vorgeschlagen, welcher einen Stator, einen relativ zum Stator um eine Drehachse drehbar gelagerten Rotor und ein Gehäuse aufweist, welches den Stator und den Rotor zumindest teilweise ummantelt. Weiter weist die elektrische Maschine eine Führung für Kühlfluid zum Kühlen der elektrischen Maschine auf, welche das Gehäuse zumindest teilweise entlang eines Außenumfangs des Gehäuses umläuft. Die erfindungsgemäße elektrische Maschine zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass das Gehäuse an dem Außenumfang eine Vertiefung aufweist, welche das Gehäuse zumindest teilweise umläuft, wobei die Führung für Kühlfluid zumindest teilweise in der Vertiefung angeordnet ist. Die Vertiefung bildet dabei zusammen mit der Führung wenigstens einen zumindest teilweise um das Gehäuse umlaufenden Kühlkanal aus. Beispielsweise kann die Führung in Richtung einer innerhalb der Vertiefung des Gehäuses angeordneten Außenfläche des Gehäuses zumindest teilweise offen ausgestaltet sein und die Außenfläche kann zusammen mit der Führung den Kühlkanal bilden.

Mit anderen Worten kann ein radial in beiden Richtungen geschlossener Kühlkanal durch die Führung und die Außenfläche gebildet sein. Dadurch kann sichergestellt sein, dass in dem Kühlkanal angeordnetes bzw. in diesem strömendes Kühlfluid entlang des Außenumfangs in direktem Kontakt mit dem Gehäuse und/oder der Außenfläche des Gehäuses stehen kann. Derart können thermische Kontaktwiderstände an Verbindungstellen zwischen dem Gehäuse . .

und dem Kühlkanal vermieden werden, welche bei konventionellen elektrischen Maschinen etwa durch mit Luft gefüllte Spalte zwischen dem Gehäuse und dem Kühlkanal entstehen können. Derartige Spalte können bei konventionellen elektrischen Maschinen aufgrund einer geringen Wärmeleitfähigkeit von Luft als thermischer Widerstand wirken und Temperaturerhöhungen hervorrufen.

Dementsprechend kann erfindungsgemäß eine effizient und umfassend gekühlte sowie langlebige und robuste elektrische Maschine bereitgestellt sein. Auch kann durch das vorteilhafte und verbesserte Abführen von Wärme eine Leistung der elektrischen Maschine gesteigert und ein Versagen von Komponenten der elektrischen Maschine durch Temperaturerhöhung vermieden werden.

Des Weiteren kann durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Kühlkanals die elektrische Maschine kostengünstig und einfach hergestellt werden, da der Kühlkanal nicht wie bei konventionellen elektrischen Maschinen in aufwändigen und komplizierten Fräsprozessen in das Gehäuse eingebracht ist.

Die Führung kann dabei insbesondere über eine gesamte Länge der Führung in Richtung der Außenfläche des Gehäuses zumindest teilweise offen ausgestaltet sein. Die Führung kann etwa ein in Querrichtung halbseitig zumindest teilweise offen ausgestaltetes Profil und/oder Einlegeteil bezeichnen, welches als separates Bauteil der elektrischen Maschine in die Vertiefung eingelegt sein kann. Die innerhalb der Vertiefung angeordnete Außenfläche kann dabei zu einer Außenseite der elektrischen Maschine hin und/oder in Richtung der Führung gerichtet sein.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die Führung wenigstens eine Trennrippe auf, welche sich in Längserstreckungsrichtung der Führung erstreckt, wobei die Trennrippe das Gehäuse entlang des Außenumfangs zumindest teilweise umläuft und zwischen einer Außenfläche des Gehäuses und einer dieser Außenfläche gegenüberliegenden Innenfläche der Führung angeordnet ist, und wobei durch die Führung, die wenigstens eine Trennrippe der Führung und die Außenfläche des Gehäuses eine Mehrzahl von Kanälen zum Kühlen der elektrischen Maschine ausgebildet ist. Die Kanäle können dabei Sub-Kanäle und/oder Mikrokanäle des Kühlkanals bezeichnen. Mit anderen Worten kann der Kühlkanal durch die wenigstens eine Trennrippe in wenigstens zwei Mikrokanäle unterteilt sein. Insbesondere kann die Führung eine Mehrzahl von im

Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Trennrippen aufweisen, so dass - -

der Kühlkanal in eine Vielzahl von Mikrokanälen unterteilt sein kann. Durch die wenigstens eine Trennrippe kann eine mit dem Kühlfluid in Kontakt stehende Kühlfläche vorteilhaft vergrößert sein, so dass durch Verluste generierte Wärme effizient abgeführt werden kann. Die Trennrippe kann sich dabei über zumindest einen Teil einer Länge, vorzugsweise über die gesamte Länge, der Führung erstrecken.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die Führung mehrere, parallel zueinander verlaufende rinnenförmige Kanäle auf, die zu einer Seite hin, beispielsweise in Richtung der Außenfläche des Gehäuses, offen ausgestaltet sind und mit dieser offenen Seite an einer in der Vertiefung angeordneten Außenfläche des Gehäuses anliegen. Die Außenfläche des Gehäuses kann dabei eine Außenfläche der Vertiefung bezeichnen. Durch die rinnenförmige Ausgestaltung der Kanäle kann vorteilhaft eine Kühlfläche vergrößert sein.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Trennrippe und die Führung einstückig gefertigt. Dies kann zum einen eine Stabilität und Robustheit der elektrischen Maschine steigern und zum anderen eine Fertigung der elektrischen Maschine vereinfachen.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Führung aus Metall und/oder aus Kunststoff gefertigt. Insbesondere kann die Führung aus Stahl oder

Aluminium gefertigt sein. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Führung aus Metallblech mit einer Wandstärke von 0,5 mm bis 2,0 mm gefertigt. Derart kann die Führung stabil gefertigt und kostengünstig produziert werden.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Führung mit dem Gehäuse verschweißt und/oder verklebt. Beispielsweise kann die Führung mit einer Berandung bzw. Flanke der Vertiefung des Gehäuses verschweißt und/oder verklebt sein. Derart kann die Führung stabil in der Vertiefung des Gehäuses befestigt und/oder fixiert sein. Auch kann der Kühlkanal durch Verschweißen und/oder Verkleben der Führung vorteilhaft und zuverlässig abgedichtet sein, ohne dass weitere Dichtelemente zwingend erforderlich sein müssen. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umlaufen die Vertiefung und die Führung das Gehäuse entlang des Außenumfangs ringförmig oder spiralförmig. Das Gehäuse kann auch eine Mehrzahl von jeweils ringförmig umlaufenden Führungen und/oder Vertiefungen aufweisen.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die elektrische weiter ein Dichtgehäuse zum Fixieren der Führung in der Vertiefung des Gehäuses auf, wobei das Dichtgehäuse das Gehäuse und die Führung außenseitig umlaufen kann, und wobei das Dichtgehäuse die Vertiefung verschließt. Das Dichtgehäuse kann beispielsweise aus Metall und/oder Kunststoff gefertigt sein und auf das

Gehäuse aufgeschoben werden. Ein Innendurchmesser des Dichtgehäuses kann dabei kleiner ausgestaltet sein als ein Außendurchmesser der Führung, so dass die Führung durch das Dichtgehäuse in Richtung der Außenfläche des Gehäuses gedrückt werden kann. Zum einen kann dies eine Stabilität der elektrischen Maschine erhöhen und zum anderen kann so der Kühlkanal weiter abgedichtet sein.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Dichtgehäuse mit dem Gehäuse und/oder der Führung verschweißt und/oder verklebt. Derart kann das Dichtgehäuse stabil an dem Gehäuse befestigt sein und/oder es kann durch das Verschweißen bzw. Verkleben eine Abdichtung des Kühlkanals bereitgestellt sein.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist zwischen der Führung und dem Dichtgehäuse wenigstens ein Dichtelement zum Abdichten des Kühlkanals angeordnet, wobei das Dichtelement das Gehäuse zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, umläuft. Das Dichtelement kann etwa als O-Ring ausgestaltet sein, welcher an einer Berandung bzw. Flanke der Vertiefung, der Führung und/oder dem Dichtgehäuse anliegen kann, so dass der Kühlkanal zuverlässig abgedichtet sein kann. Die elektrische Maschine kann auch eine

Mehrzahl von Dichtelement aufweisen, welche z.B. an zwei sich gegenliegenden Berandungen bzw. Wänden bzw. Flanken der Vertiefung angeordnet sein können, so dass der Kühlkanal an zwei sich gegenüberliegenden Seiten abgedichtet sein kann.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das Dichtgehäuse einen Einlass zum Einbringen von Kühlfluid in den Kühlkanal und einen Auslass zum - -

Abführen von Kühlfluid aus dem Kühlkanal auf. Beispielsweise kann eine Pumpenvorrichtung geeignet mit dem Einlass und/oder dem Auslass verbunden sein, so dass ein Strom von Kühlfluid durch den Kühlkanal sichergestellt sein kann und Wärme effizient abgeführt werden kann.

Es wird darauf hingewiesen, dass einige der möglichen Merkmale und Vorteile der elektrischen Maschine hierin mit Bezug auf unterschiedliche

Ausführungsformen beschrieben sind. Ein Fachmann erkennt, dass die

Merkmale in geeigneter Weise kombiniert, angepasst oder ausgetauscht werden können, um zu weiteren Ausführungsformen der Erfindung zu gelangen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei weder die Zeichnungen noch die Beschreibung als die Erfindung einschränkend auszulegen sind.

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine elektrische Maschine gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Gehäuses für eine elektrische Maschine gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer elektrischen Maschine gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

Die Figuren sind lediglich schematisch und nicht maßstabsgetreu. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in den Figuren gleiche oder gleichwirkende

Merkmale.

Ausführungsformen der Erfindung

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine elektrische Maschine 10 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

Die elektrische Maschine weist einen Stator 12 und einen um eine Drehachse 14 relativ zum Stator 12 drehbar gelagerten Rotor 16 auf. Die elektrische Maschine . .

10 kann beispielsweise eine permanent erregte Synchronmaschine oder eine über in den Stator 12 integrierte Statorwicklungen erregte Asynchronmaschine sein. Der Rotor 16 kann beispielsweise ein Lamellenpaket mit einer Mehrzahl von in Längserstreckungsrichtung der elektrischen Maschine 10 übereinander gestapelten Blechlamellen aufweisen.

Weiter weist die elektrische Maschine 10 ein Gehäuse 18 auf, welches den Stator 12 und den Rotor 16 zumindest teilweise ummantelt. Insbesondere kann das Gehäuse 18 den Stator 12 und den Rotor 16 ringförmig umschließen. Das Gehäuse 18 kann etwa aus Metall und/oder aus Kunststoff gefertigt sein.

Das Gehäuse 18 weist an einem Außenumfang des Gehäuses 18 und/oder der elektrischen Maschine 10 eine Vertiefung 20 auf, welche das Gehäuse 18 zumindest teilweise entlang des Außenumfangs umläuft. Insbesondere kann die Vertiefung 20 das Gehäuse 18 ringförmig oder spiralförmig teilweise oder vollständig umlaufen. Das Gehäuse 20 kann auch eine Mehrzahl von in

Längserstreckungsrichtung voneinander beabstandeten Vertiefungen 20 aufweisen. Weiter weist die elektrische Maschine 10 eine Führung 22 auf, welche dazu ausgestaltet ist, ein Kühlfluid zum Kühlen der elektrischen Maschine 10 in dem Gehäuse 18 zu führen. Die Führung 22 ist zumindest teilweise, insbesondere vollständig, in der Vertiefung 20 des Gehäuses 18 angeordnet und/oder aufgenommen, wobei die Führung 22 das Gehäuse 18 an dem Außenumfang teilweise oder vollständig umläuft. Die Führung 22 kann etwa als Einlegeteil ausgestaltet sein, welches in die Vertiefung 20 eingelegt bzw. eingebracht werden kann. Die Führung 22 kann aus Metall, beispielsweise Aluminium und/oder Stahl, und/oder aus Kunststoff gefertigt sein. Entsprechend der Ausgestaltung der Vertiefung 20 kann die Führung 22 das

Gehäuse 18 dabei an dem Außenumfang ringförmig oder spiralförmig umlaufen. Wenn das Gehäuse 18 eine Mehrzahl von in Längserstreckungsrichtung der elektrischen Maschine 10 voneinander beabstandeten Vertiefungen 20 aufweist, kann in jeder oder in einem Teil der Vertiefungen 20 eine derartige Führung 22 angeordnet sein. . .

Die Führung 22 kann mit dem Gehäuse 18 verklebt und/oder verschweißt, so dass die Führung 22 zuverlässig in der Vertiefung 20 befestigt sein kann.

Beispielsweise kann wenigstens ein Rand 24 der Führung 22, welcher etwa eine Längsseite der Führung 22 bezeichnen kann, mit einer Flanke 26 bzw. einer Berandung bzw. einer Wand der Vertiefung 20 verklebt und/oder verschweißt sein. Insbesondere können zwei sich in Längserstreckungsrichtung der elektrischen Maschine 10 gegenüberliegende Ränder 24 der Führung 22 mit jeweils einer Flanke 26 der Vertiefung 20 verklebt und/oder verschweißt sein. Die Führung 22 kann alternativ oder zusätzlich mit anderen Bereichen der Vertiefung 20 und/oder des Gehäuses 18 verklebt und/oder verschweißt sein.

Die Führung 22 ist allgemein in Richtung einer radial bezüglich der elektrischen Maschine 10 nach außen gerichteten Außenfläche 28 des Gehäuses 18 zumindest teilweise offen ausgestaltet und liegt an der Außenfläche 28 zumindest teilweise an. Die Außenfläche 28 ist dabei in der Vertiefung 20 angeordnet. Die Außenfläche 28 des Gehäuses 18 bildet zusammen mit der Führung 22 einen Kühlkanal 30 aus, welcher dazu ausgeführt ist, von Kühlfluid durchströmt zu werden. Die Führung 22 kann somit als ein Profil erachtet werden, welches an einer an die Außenfläche 28 angrenzenden und/oder an dieser zumindest teilweise anliegenden Längsseite 23 zumindest teilweise offen ausgestaltet ist, und welches an einer der Längsseite 23 gegenüberliegenden weiteren Längsseite 25 zumindest teilweise, insbesondere vollständig, geschlossen ausgestaltet ist. Derart kann sichergestellt werden, dass das Kühlfluid stets in direktem Kontakt mit der Außenfläche 28 des Gehäuses 18 ist und thermische Widerstände, etwa durch Lufteinschlüsse bzw. Spalte, vermieden werden können.

Die Führung 22 weist eine Mehrzahl von in Längserstreckungsrichtung der elektrischen Maschine 10 bzw. in Querrichtung der Führung 22 voneinander beabstandeten Trennrippen 32 auf, welche zwischen der Außenfläche 28 des

Gehäuses 18 und einer der Außenfläche 28 gegenüberliegenden Innenfläche 34 der Führung 22 angeordnet sind. Durch die Trennrippen werden mehrere parallel verlaufende rinnenförmige Kanäle 38 gebildet, die zu einer Seite hin offen ausgebildet sind und mit dieser offenen Seite an einer zumindest teilweise in der Vertiefung 20 angeordneten Außenfläche 28 des Gehäuses 18 anliegen. Die Kanäle haben beispielsweise jeweils einen U-förmigen oder V-förmigen

Querschnitt. . .

Die Trennrippen 32 erstrecken sich dabei im Wesentlichen parallel zueinander in Längserstreckungsnchtung der Führung 22 über zumindest einen Teil einer Länge der Führung 22. Vorzugsweise erstrecken sich die Trennrippen 32 über eine gesamte Länge der Führung 22 und umlaufen das Gehäuse 10 analog der Führung 22 zumindest teilweise ringförmig oder spiralförmig. Die Trennrippen 32 liegen vorzugsweise jeweils mit einem Ende an der Außenfläche 28 und mit einem dem Ende gegenüberliegenden weiteren Ende an der Innenfläche 34 der Führung 22 an. Die Trennrippen 32 können auch beabstandet von der

Außenfläche 28 zwischen der Außenfläche 28 und der Innenfläche 34

angeordnet sein. Die Trennrippen 32 sind einstückig mit der Führung 22 ausgebildet. Alternativ können die Trennrippen 32 auch als separate Bauteile mit der Führung 22 und/oder dem Gehäuse 18 verklebt und/oder verschweißt sein. Wie in Fig. 1 deutlich erkennbar, sind die Trennrippen 32 durch Umformen der und/oder Biegen der Führung 22 ausgebildet, so dass die Ränder 24 der Führung 22 mit je einer in Längserstreckungsnchtung der elektrischen Maschine 10 direkt benachbarten Trennrippe 32 oder je zwei in Längserstreckungsnchtung der elektrischen Maschine 10 direkt benachbarte Trennrippen 32 zusammen mit der Innenfläche 34 der Führung 22 jeweils ein in Richtung der Außenfläche 28 geöffnetes U-förmiges Profil 36 bilden. Die U-förmigen Profile 36 bilden wiederum jeweils zusammen mit der Außenfläche 28 einen Kanal 38 bzw.

Mikrokanal, welcher dazu ausgeführt ist, von Kühlfluid durchströmt zu werden. Mit anderen Worten unterteilen die Trennrippen 32 den Kühlkanal 30 in mehrere in Längserstreckungsnchtung der elektrischen Maschine 10 nebeneinander und in der Vertiefung 20 angeordnete Kanäle 38. Derart kann z.B. eine Kühlfläche der Führung 22, welche mit Kühlfluid in Kontakt stehen kann, vergrößert werden.

Entsprechen dem obenstehend Ausgeführten weist die Führung 22 einen Querschnitt mit mehreren in Längserstreckungsnchtung der elektrischen

Maschine nebeneinander angeordneten U-förmigen Bereichen auf, welche jeweils in Richtung der Außenfläche 28 geöffnet sind. Die Führung 22 kann auch einen Querschnitt mit in Richtung der Außenfläche 28 geöffneten V-förmigen, polygonartigen, eckigen, abgerundeten oder beliebig anders ausgestalteten Bereichen aufweisen. Die Führung 22 kann dabei einstückig gefertigt sein oder es können auch derartige Bereiche miteinander verbunden, z.B. verklebt und/oder verschweißt, werden, um die Führung 22 auszubilden. - -

Zum Abdichten des Kühlkanals 30 und/oder der Kanäle 38 sowie zum Fixieren der Führung 22 in der Vertiefung 20 weist die elektrische Maschine 10 ferner ein Dichtgehäuse 37 auf, welches das Gehäuse 18 und/oder die Führung 22 außenseitig umläuft bzw. umschließt. Ein Außendurchmesser der Führung 22 kann kleiner als ein Innendurchmesser des Dichtgehäuses 37 ausgestaltet sein, so dass die Führung 22 durch das Dichtgehäuse 37 an die Außenfläche 28 des Gehäuses 18 gedrückt werden kann. Das Dichtgehäuse 37 kann beispielsweise auf das Gehäuse 18 aufgeschoben werden und an jeder Stirnseite 39 des Dichtgehäuses 37 mit dem Gehäuse 18 verschweißt und/oder verklebt sein. Auch kann das Dichtgehäuse 37 mit der Führung 22 verklebt und/oder verschweißt sein.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses 18 für eine elektrische Maschine 10 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Sofern nicht anders beschrieben, kann das Gehäuse 18 der Fig. 2 dieselben Elemente und Merkmale aufweisen wie das Gehäuse 18 der Fig. 1.

Wie in Fig. 2 deutlich erkennbar, umläuft die Vertiefung 20 das Gehäuse 18 nicht vollständig, sondern die Vertiefung 20 ist durch einen Bereich 40 des Gehäuses 18 unterbrochen bzw. sind zwei Enden der Vertiefung 20 durch den Bereich 40 voneinander getrennt und/oder beabstandet. Auch die Führung 22 umläuft das Gehäuse 18 nur teilweise, wobei ein Ende 42 und ein weiteres Ende 43 der Führung 22 jeweils von dem Bereich 40 beabstandet sind, so dass zwischen dem Ende 42 der Führung 22 und dem Bereich 40 ein Einlass 44 zum Einbringen von Kühlfluid in den Kühlkanal 30 ausgebildet ist. Zwischen dem weiteren Ende 43 der Führung 22 und dem Bereich 40 ist ferner ein Auslass 46 zum Abführen von Kühlfluid aus dem Kühlkanal 30 ausgebildet. Der Einlass 44 und/oder der Auslass 46 können beispielsweise an einen Kühlkreislauf mit einer

Pumpenvorrichtung angeschlossen sein. Dazu kann an dem Einlass 44 und/oder dem Auslass 46 beispielsweise ein geeignetes Ventil und/oder ein geeignetes Verbindungselement vorgesehen sein.

Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer elektrischen Maschine 10 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Sofern nicht anders beschrieben, kann die elektrische Maschine 10 der Fig. 3 dieselben Elemente und Merkmale - -

aufweisen wie das Gehäuse 18 der Fig. 2 und/oder die elektrische Maschine 10 der Fig. 1.

Zum Abdichten des Kühlkanals 30 weist die elektrische Maschine 10 der Fig. 3 zwei Dichtelemente 48 auf, welche zwischen der Führung 22 und dem

Dichtgehäuse 37 angeordnet sind. Die Dichtelement 48 können etwa jeweils zwischen einem der Ränder 24 und einer der Flanken 26 der Vertiefung 20 aufgenommen sein. Die Dichtelemente 48 können das Gehäuse 18 dabei entlang des Außenumfangs analog der Führung 22 zumindest teilweise umlaufen. Die Dichtelemente 48 können etwa als O-Ring aus einem Elastomer, z.B. Silikon, Kunststoff und/oder Kautschuk, gefertigt sein.

Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass Begriffe wie„aufweisend", „umfassend", etc. keine anderen Elemente oder Schritte ausschließen und Begriffe wie„eine" oder„ein" keine Vielzahl ausschließen. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.