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Patent Searching and Data


Title:
ELECTRIC MACHINE HAVING A STATOR WITH A VARIABLE SLOT SPACING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/045240
Kind Code:
A2
Abstract:
An electric machine has a stator (1) and a rotor (2). The stator (1) is arranged around an axis of rotation (4) and extends in the direction of the axis of rotation (4) from a first axial end (5) via a central region (6) to a second axial end (7). The stator (1) has slots (8), which each extend from the first to the second axial end (5, 7) of the stator (1). The windings (11) of a three-phase winding system are arranged in the slots (8). The slots (8) are delimited radially outwards by a respective slot base (10). The slots (8) form slot groups (12), when viewed around the axis of rotation (4). A radial spacing (r1, r2, r3) which the slot bases (10) have from the axis of rotation (4) at least at the axial ends (5, 7) of the stator (1) is constant within the respective slot group (12), but varies from slot group (12) to slot group (12).

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Inventors:
WOEHNER NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/067287
Publication Date:
April 04, 2013
Filing Date:
September 05, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
WOEHNER NORBERT (DE)
International Classes:
H02K1/16
Foreign References:
DE102005037375A12007-02-15
DE102005002364A12006-07-27
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektrische Maschine,

- wobei die elektrische Maschine einen Stator (1) und einen Rotor (2) aufweist,

- wobei der Stator (1) um eine Rotationsachse (4) der elekt¬ rischen Maschine herum angeordnet ist und sich in Richtung der Rotationsachse (4) von einem ersten axialen Ende (5) über einen Mittelbereich (6) zu einem zweiten axialen Ende (7) des Stators (1) erstreckt,

- wobei der Stator (1) eine Mehrzahl von Nuten (8) aufweist, die sich jeweils vom ersten zum zweiten axialen Ende (5, 7) des Stators (1) erstrecken,

- wobei in den Nuten (8) die Wicklungen (11) eines Drehstrom- wicklungssystems angeordnet sind,

- wobei die Nuten (8) radial außen von einem jeweiligen Nutboden (10) begrenzt sind,

- wobei die Nuten (8) um die Rotationsachse (4) herum gesehen Nutgruppen (12) bilden,

- wobei ein radialer Abstand (rl, r2, r3) , den die Nutböden

(10) von der Rotationsachse (4) aufweisen, zumindest an den axialen Enden (5, 7) des Stators (1) zwar innerhalb der je¬ weiligen Nutgruppe (12) konstant ist, jedoch von Nutgruppe (12) zu Nutgruppe (12) variiert.

2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der je¬ weilige radiale Abstand (rl, r2, r3) , den die Nutböden (10) von der Rotationsachse (4) aufweisen, im Mittelbereich (6) derselbe ist wie an den axialen Enden (5, 7) .

3. Elektrische Maschine nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der je¬ weilige radiale Abstand (rl, r2, r3) , den die Nutböden (10) von der Rotationsachse (4) aufweisen, zumindest für diejenigen Nuten (8), deren Nutböden (10) an den axialen Enden (5, 7) des Stators (1) den größten radialen Abstand (r3) von der Rotationsachse (4) aufweisen, im Mittelbereich (6) kleiner ist als an den axialen Enden (5, 7) .

4. Elektrische Maschine nach Anspruch 3,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der je¬ weilige radiale Abstand (rl, r2, r3) , den die Nutböden (10) von der Rotationsachse (4) aufweisen, für alle Nuten (8) im Mittelbereich (6) derselbe ist. 5. Elektrische Maschine nach Anspruch 3 oder 4,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Stator (1) ein Statorblechpaket (14) und zwei Endscheiben (15) aufweist, dass die Endscheiben (15) an den axialen Enden (5, 7) auf das Statorblechpaket (14) aufgesetzt sind und dass die Nuten (8) innerhalb des Statorblechpakets (14) sowohl in Axialrichtung als auch um die Rotationsachse (4) herum gesehen einen einheitlichen radialen Abstand (rc) von der Rotationsachse (4) aufweisen. 6. Elektrische Maschine nach einem der obigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die

Nutgruppen (12) jeweils mehr als eine Nut (8) umfassen, insbesondere zwei, drei oder vier Nuten (8) . 7. Elektrische Maschine nach Anspruch 6,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass dieje¬ nigen Nuten (8) einer jeweiligen Nutgruppe (12), die um die Rotationsachse (4) herum gesehen nicht auf einer die jeweili¬ ge Nutgruppe (12) mittig teilenden ersten Axialebene (17) liegen, nach radial innen eine Nutöffnung (19) aufweisen, die um die Rotationsachse (4) herum gesehen zwischen der ersten Axialebene (17) und einer die jeweilige Nut (8) mittig tei¬ lenden zweiten Axialebene (18) angeordnet ist. 8. Elektrische Maschine nach einem der obigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass in dem Fall, dass die Nutgruppen (12) jeweils eine ungerade Anzahl an Nuten (8) umfassen, die mittlere Nut (8) der jeweiligen Nutgruppe (12) nach radial innen eine Nutöffnung (19) auf¬ weist, die bezüglich der entsprechenden Nut (8) mittig ange¬ ordnet ist. 9. Elektrische Maschine nach Anspruch 8,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Nutboden (10) der mittleren Nut (8) eine nach radial innen ragende Nase (20) aufweist. 10. Elektrische Maschine nach einem der obigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Stator (1) um die Rotationsachse (4) herum gesehen in denjenigen Bereichen, in denen die Nuten (8) angeordnet sind, deren Nutböden (10) den geringsten radialen Abstand (rl) von der Rotationsachse (4) aufweisen, in seinem radial äußeren Bereich in Axialrichtung verlaufende Ausnehmungen (21, 22) aufweist .

11. Elektrische Maschine nach Anspruch 10,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass mindes¬ tens eine der Ausnehmungen (21, 22) im Querschnitt quer zur Rotationsachse (4) gesehen als geschlossene Ausnehmung (22) ausgebildet ist. 12. Elektrische Maschine nach Anspruch 11,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die mindestens eine geschlossene Ausnehmung (22) der Führung ei¬ nes Kühlmediums dient. 13. Elektrische Maschine nach Anspruch 10, 11 oder 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass in min¬ destens einer der Ausnehmungen (21, 22) ein Kommunikationskabel (23) angeordnet ist. 14. Elektrische Maschine nach einem der obigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Wicklungen (11) an beiden axialen Enden (5, 7) des Stators (1) jeweils einen Wicklungsüberhang (25) aufweisen und dass die Wicklungsüberhänge (25) der Wicklungen (11) sich an dem jeweiligen axialen Ende (5, 7) des Stators (1) nicht kreuzen.

Description:
Beschreibung

Elektrische Maschine mit Stator mit variablem Nutabstand Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Maschine,

- wobei die elektrische Maschine einen Stator und einen Rotor aufweist,

- wobei der Stator um eine Rotationsachse der elektrischen Maschine herum angeordnet ist und sich in Richtung der Ro- tationsachse von einem ersten axialen Ende über einen Mittelbereich zu einem zweiten axialen Ende des Stators erstreckt,

- wobei der Stator eine Mehrzahl von Nuten aufweist, die sich jeweils vom ersten zum zweiten axialen Ende des Stators erstrecken,

- wobei in den Nuten die Wicklungen eines Drehstromwicklungs- systems angeordnet sind,

- wobei die Nuten radial außen von einem jeweiligen Nutboden begrenzt sind,

- wobei die Nuten um die Rotationsachse herum gesehen Nut ¬ gruppen bilden.

Eine derartige elektrische Maschine ist beispielsweise aus der DE 10 2005 037 375 AI oder aus der DE 10 2005 002 364 AI bekannt.

Das Herstellen von Statorwicklungen für mehrphasige elektrische Maschinen - insbesondere dreiphasige elektrische Maschi ¬ nen -, beispielsweise Asynchronmotoren, ist sehr aufwändig und mit einem hohen Anteil an manueller Arbeit verbunden.

Weiterhin sind viele Arbeitsschritte erforderlich, um einen Stator herzustellen. Üblicherweise weist das Statorblech an der Innenbohrung Nuten auf, in welche die Teilspulen eingesetzt werden. Die Nuten sitzen im Stand der Technik alle gleichmäßig nahe an der Innenbohrung.

Mittels neuartiger Nadelwickelverfahren ist es möglich, die einzelnen Wicklungen (Einzelspulen) direkt in den Stator ein- zuwickeln, wobei Endscheiben den Wickelkopf aufnehmen. Für jede Phase ist eine eigene Endscheibe erforderlich, so dass insgesamt drei Lagen aufeinandergesetzt werden. Die Endschei ¬ ben stellen sicher, dass nach dem Bewickeln einer Phase die übrigen, noch nicht bewickelten Nuten frei bleiben. Die drei Einzelphasen liegen in den Wickelköpfen übereinander, so dass relativ lange Wickelköpfe entstehen, die nur schlecht gekühlt werden können. Weiterhin weisen die einzelnen Phasen unterschiedlich lange Pfade auf, so dass auch die ohmschen Wider- stände voneinander verschieden sind.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, in eine Endscheibe die Einzelspulen direkt oder mittels Hilfskörpern einzuwickeln. Diese Vorgehensweise ist jedoch sehr aufwändig.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine elektrische Maschine zu schaffen, die einfach herstellbar ist, kompakt aufgebaut ist und effizient betreibbar ist. Die Aufgabe wird durch eine elektrische Maschine mit den

Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltun ¬ gen der erfindungsgemäßen elektrischen Maschine sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 14. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, eine elektrische Maschine der eingangs genannten Art dadurch auszugestalten, dass ein radialer Abstand, den die Nutböden von der Rotationsachse aufwei ¬ sen, zumindest an den axialen Enden des Stators zwar innerhalb der jeweiligen Nutgruppe konstant ist, jedoch von Nut- gruppe zu Nutgruppe variiert.

Es ist möglich, dass der jeweilige radiale Abstand, den die Nutböden von der Rotationsachse aufweisen, im Mittelbereich derselbe ist wie an den axialen Enden. In diesem Fall können für das Herstellen des Statorblechpakets identische Stator ¬ bleche verwendet werden. Alternativ ist es möglich, dass der jeweilige radiale Ab ¬ stand, den die Nutböden von der Rotationsachse aufweisen, zumindest für diejenigen Nuten, deren Nutböden an den axialen Enden des Stators den größten radialen Abstand von der Rota- tionsachse aufweisen, im Mittelbereich kleiner ist als an den axialen Enden. Insbesondere kann in diesem Fall der jeweilige radiale Abstand, den die Nutböden von der Rotationsachse auf ¬ weisen, für alle Nuten im Mittelbereich derselbe sein. Durch diese Ausgestaltung kann die magnetische Kopplung zwischen Stator und Rotor optimiert werden.

Besonders bevorzugt ist eine im Ergebnis kombinierte Vorge ¬ hensweise. Denn üblicherweise weist der Stator ein Stator ¬ blechpaket und zwei Endscheiben auf, wobei die Endscheiben an den axialen Enden auf das Statorblechpaket aufgesetzt sind. Es ist möglich, dass die Nuten innerhalb des Statorblechpa ¬ kets sowohl in Axialrichtung als auch um die Rotationsachse herum gesehen einen einheitlichen radialen Abstand von der Rotationsachse aufweisen. In diesem Fall erfolgt das Aufwei- ten von dem einheitlichen radialen Abstand auf größere radiale Abstände in den Endscheiben.

Die Gruppen umfassen oftmals mehr als eine Nut. Insbesondere können sie zwei, drei oder vier Nuten umfassen.

Es ist möglich, dass diejenigen Nuten einer jeweiligen Nutgruppe, die um die Rotationsachse herum gesehen nicht auf ei ¬ ner die jeweilige Nutgruppe mittig teilenden ersten Axialebe ¬ ne liegen, nach radial innen eine Nutöffnung aufweisen, die um die Rotationsachse herum gesehen zwischen der ersten Axialebene und einer die jeweilige Nut mittig teilenden zweiten Axialebene angeordnet ist. Durch diese Vorgehensweise können zum einen der Wickelvorgang erleichtert und zum anderen der magnetische Fluss optimiert werden.

Die zuletzt beschriebene Vorgehensweise ist nur bei Nuten sinnvoll, die bezüglich der ersten Axialebene außermittig an ¬ geordnet sind. Wenn hingegen die Gruppen von Nuten jeweils eine ungerade Anzahl von Nuten umfassen - dies betrifft auch den Fall, dass die Gruppen jeweils nur eine einzige Nut um ¬ fassen -, weist die mittlere Nut der jeweiligen Nutgruppe vorzugsweise nach radial innen eine Nutöffnung auf, die be- züglich der entsprechenden Nut mittig angeordnet ist. In die ¬ sem Fall weist der Nutboden der mittleren Nut vorzugsweise eine nach radial innen ragende Nase auf.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der elektrischen Maschine ist vorgesehen, dass der Stator um die Rotationsachse herum gesehen in denjenigen Bereichen, in denen die Nuten angeordnet sind, deren Nutböden den geringsten radialen Abstand von der Rotationsachse aufweisen, in seinem radial äußeren Bereich in Axialrichtung verlaufende Ausnehmungen aufweist. Durch diese Ausgestaltung kann insbesondere die Menge an be ¬ nötigtem Material des Statorblechpakets minimiert werden.

Es ist möglich und sogar bevorzugt, dass mindestens eine der Ausnehmungen im Querschnitt quer zur Rotationsachse gesehen als geschlossene Ausnehmung ausgebildet ist. In diesem Fall kann die mindestens eine geschlossene Ausnehmung der Führung eines Kühlmediums dienen.

Unabhängig davon, ob eine Ausnehmung geschlossen ist oder nicht, kann in der jeweiligen Ausnehmung ein Kommunikationskabel angeordnet sein.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Nuten ist es insbesondere möglich, dass die Wicklungen an beiden axialen Enden des Stators jeweils einen Wicklungsüberhang aufweisen und dass die Wicklungsüberhänge der Wicklungen sich an dem jeweiligen axialen Ende des Stators nicht kreuzen.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbei- spiele, die in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen in schematischer Darstellung

FIG 1 eine elektrische Maschine im Längsschnitt,

FIG 2 eine Draufsicht auf einen Stator,

FIG 3 die Darstellung von FIG 2 mit einer einzelnen eingezeichneten Phase,

FIG 4 bis 6 je einen Schnitt durch eine mögliche Ausgestal ¬ tung des Stators von FIG 2,

FIG 7 bis 9 je einen Schnitt durch eine alternative mögli ¬ che Ausgestaltung des Stators von FIG 2,

FIG 10 bis 12 je einen Schnitt durch eine weitere alternative mögliche Ausgestaltung des Stators von FIG 2,

FIG 13 und 14 je eine Nut im Querschnitt,

FIG 15 eine Modifikation des Stators von FIG 2,

FIG 16 eine Draufsicht auf eine Endscheibe und

FIG 17 einen Schnitt durch die Endscheibe.

Gemäß den FIG 1 bis 3 weist eine elektrische Maschine einen Stator 1 und einen Rotor 2 auf. Der Rotor 2 ist auf einer Rotorwelle 3 angeordnet, die ihrerseits drehbar gelagert ist. Der Rotor 2 ist daher um eine Rotationsachse 4 drehbar.

Soweit nachfolgend die Begriffe „axial", „radial" und „tan- gential" benutzt werden, sind sie stets auf die Rotationsach ¬ se 4 bezogen. „Axial" bedeutet eine Richtung parallel zur Ro ¬ tationsachse 4. „Radial" bedeutet eine Richtung orthogonal zur Rotationsachse 4 auf die Rotationsachse 4 zu bzw. von ihr weg. „Tangential" bedeutet eine Richtung orthogonal zur Axi- alrichtung und orthogonal zur Radialrichtung, also in konstantem radialem Abstand kreisförmig um die Rotationsachse 4 herum.

Der Stator 1 ist um die Rotationsachse 4 herum angeordnet. Er erstreckt sich in Axialrichtung von einem ersten axialen Ende 5 über einen Mittelbereich 6 zu einem zweiten axialen Ende 7. Der Stator 1 weist eine Vielzahl von Nuten 8 auf. Die dargestellte Anzahl an Nuten 8, also 36 Nuten 8, ist jedoch rein beispielhaft. Alternativ könnten mehr oder weniger als 36 Nuten 8 vorhanden sein, beispielsweise 12, 24, 48, 60, 72 Nuten 8 usw .. Die Nuten 8 erstrecken sich jeweils vom ersten zum zweiten axialen Ende 5, 7 des Stators 1. Sie sind in Tangentialrich ¬ tung von jeweiligen Nutwänden 9 und radial außen von einem jeweiligen Nutboden 10 begrenzt. In den Nuten 8 sind die Wicklungen 11 eines Drehstromwick- lungssystems angeordnet, wobei in FIG 3 nur die Wicklungen 11 für eine Phase eines dreiphasigen Drehstromwicklungssystems dargestellt sind. Die beiden anderen, nicht dargestellten Phasen sind in analoger Weise auf die in FIG 3 nicht belegten Nuten 8 verteilt.

Gemäß FIG 3 ist die elektrische Maschine als vierpolige elek-itrische Maschine ausgebildet. Diese Darstellung ist je ¬ doch nur rein beispielhaft. Die elektrische Maschine könnte ebenso als zweipolige, sechspolige, achtpolige usw. elektri ¬ sche Maschine ausgebildet sein.

Die Nuten 8 bilden in Tangentialrichtung gesehen Nutgruppen 12. Die Nutgruppen 12 sind dadurch definiert, dass innerhalb der jeweiligen Nutgruppe 12 ein radialer Abstand rl, r2, r3, den die Nutböden 10 der Nuten 8 der jeweiligen Nutgruppe 12 von der Rotationsachse 4 aufweisen, zumindest an den axialen Enden 5, 7 des Stators 1 zwar für alle Nuten 8 der jeweiligen Nutgruppe 12 derselbe ist, der radiale Abstand rl, r2, r3 in- nerhalb der jeweiligen Nutgruppe 12 also konstant ist, der radiale Abstand rl, r2, r3 jedoch von Nutgruppe 12 zu Nut ¬ gruppe 12 variiert, also nicht konstant ist bzw. nicht der ¬ selbe ist. Um die soeben erläuterte Variierung des radialen Abstands rl, r2, r3 zu erreichen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. So ist es gemäß den FIG 4, 5 und 6 beispielsweise möglich, dass der jeweilige radiale Abstand rl, r2, r3, den die Nutbö ¬ den 10 von der Rotationsachse 4 aufweisen, im Mittelbereich 6 derselbe ist wie an den axialen Enden 5, 7. Insbesondere kann der jeweilige radiale Abstand rl, r2, r3 somit entlang der jeweiligen Nut 8 gesehen konstant sein. Diese Ausgestaltung bietet insbesondere den Vorteil, dass die Statorbleche 13 des Statorblechpakets 14 des Stators 1 alle einheitlich gestaltet sein können.

Alternativ ist es entsprechend den FIG 7, 8 und 9 möglich, dass der jeweilige radiale Abstand rl, r2, r3, den die Nutbö ¬ den 10 von der Rotationsachse 4 aufweisen, zumindest für die ¬ jenigen Nuten 8, deren Nutböden 10 an den axialen Enden 5, 7 des Stators 1 den größten radialen Abstand r3 von der Rotati ¬ onsachse 4 aufweisen, im Mittelbereich 6 kleiner ist als an den axialen Enden 5, 7. Vorzugsweise ist dies - siehe FIG 8 - auch bei denjenigen Nuten 8 der Fall, deren Nutböden 10 an den axialen Enden 5, 7 des Stators 1 einen radialen Abstand r2 von der Rotationsachse 4 aufweisen, der zwischen dem größten und dem kleinsten radialen Abstand r3, rl der Nutböden 10 an den axialen Enden 5, 7 des Stators 1 ist. Diese Ausgestal ¬ tung weist den Vorteil auf, dass die vom Stator 1 auf den Ro ¬ tor 2 ausgeübte elektromotorische Kraft bei gleicher Bestro- mung der Wicklungen 11 der verschiedenen Phasen für alle Wicklungen 11 nahezu konstant ist.

Das Ausmaß, um welches der größte radiale Abstand r3 bzw. die größeren radialen Abstände r3, r2 im Mittelbereich 6 redu- ziert werden, kann prinzipiell beliebig gewählt sein. Vor ¬ zugsweise ist der minimal radiale Abstand rmin, den die Nut ¬ böden 10 im Mittelbereich 6 von der Rotationsachse 4 aufweisen, für alle Nuten 8 derselbe. Er kann insbesondere gleich dem kleinsten radialen Abstand rl sein, den die Nutböden 10 an den axialen Enden 5, 7 des Stators 1 von der Rotationsachse 4 aufweisen. Die FIG 10, 11 und 12 zeigen eine spezielle Möglichkeit der zuletzt erläuterten Ausgestaltung des Stators 1. Gemäß den FIG 10 bis 12 weist der Stator 1 - wie bei den Ausgestaltungen der FIG 4 bis 6 und 7 bis 9 auch - ein Statorblechpaket 14 auf. Weiterhin weist der Stator 1 - wie bei den Ausgestal ¬ tungen der FIG 4 bis 6 und 7 bis 9 auch - zwei Endscheiben 15, 16 auf, die an den axialen Enden 5, 7 auf das Sta- tor-iblechpaket 14 aufgesetzt sind. Gemäß den FIG 10 bis 12 ist jedoch der Mittelbereich 6 mit der Axialerstreckung des Statorblechpakets 14 identisch. In diesem Bereich, also innerhalb des Statorblechpakets 14, weist jede Nut 8 einen kon ¬ stanten radialen Abstand rc von der Rotationsachse 4 auf. In Axialrichtung gesehen ist der radiale Abstand rc also konstant. Der radiale Abstand rc ist innerhalb des Statorblech- pakets 14 jedoch auch für alle Nuten 8 einheitlich derselbe. Auch um die Rotationsachse 4 herum gesehen ist der radiale Abstand rc der Nutböden 8 von der Rotationsachse 4 somit ein ¬ heitlich derselbe bzw. konstant. Der einheitliche radiale Ab ¬ stand rc ist in der Regel mit dem minimalen radialen Abstand rmin identisch. Die Variierung der radialen Abstände rl, r2, r3 an den axialen Enden 5, 7 wird somit durch eine entspre ¬ chende Ausgestaltung der Endscheiben 15 realisiert. Diese weisen für die einzelnen Nutgruppen 12 unterschiedlich ausgestaltete - insbesondere unterschiedlich steile und/oder un- terschiedlich lange - Rampen 16 auf, welche die entsprechende Variierung des radialen Abstands rl, r2, r3 an den axialen Enden 5, 7 bewirken.

Es ist möglich, dass die Nutgruppen 12 jeweils nur eine ein- zige Nut 8 umfassen. Diese Ausgestaltung kann insbesondere bei relativ hochpoligen elektrischen Maschinen sinnvoll sein. Oftmals umfassen die Nutgruppen 12 jedoch jeweils mehr als eine Nut 8. Beispielsweise wird die vorliegende Erfindung in den FIG 2, 3, 15 und 16 anhand einer vierpoligen elektrischen Maschine mit je drei Nuten 8 pro Nutgruppe 12 erläutert. Al ¬ ternativ könnte die elektrische Maschine nur zwei Nuten 8 pro Nutgruppe 12 aufweisen, beispielsweise als vierpolige elekt ¬ rische Maschine mit insgesamt 24 Nuten 8 oder als sechspolige elektrische Maschine mit insgesamt 36 Nuten 8 ausgebildet sein. Wiederum alternativ könnte die elektrische Maschine als zweipolige elektrische Maschine mit 24 Nuten 8 oder als vier ¬ polige elektrische Maschine mit 48 Nuten 8 ausgebildet sein. In diesen beiden Fällen würden die Nutgruppen 12 jeweils vier Nuten 8 umfassen. Auch andere Ausgestaltungen sind möglich.

Unabhängig von der konkreten Gruppierung der Nuten 8 existiert für jede Nutgruppe 12 eine jeweilige Axialebene 17, nachfolgend als erste Axialebene 17 bezeichnet. Die jeweilige erste Axialebene 17 enthält die Rotationsachse 4 und teilt in Tangentialrichtung gesehen die jeweilige Nutgruppe 12 mittig. Weiterhin existiert für jede Nut 8 eine jeweilige Axialebene 18, nachfolgend als zweite Axialebene 18 bezeichnet. Die zweite Axialebene 18 ist dadurch definiert, dass sie die Ro ¬ tationsachse 4 enthält und die jeweilige Nut 8 mittig teilt.

Es ist möglich und im Stand der Technik üblich, dass jede Nut 8 bezüglich der jeweiligen zweiten Axialebene 18 symmetrisch ausgebildet ist. Insbesondere können die Nuten 8 gemäß FIG 13 nach radial innen eine Nutöffnung 19 aufweisen, welche bezüglich der entsprechenden zweiten Axialebene 18 und damit bezüglich der entsprechenden Nut 8 mittig angeordnet ist. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist diese Ausgestaltung ebenfalls möglich. Es ist jedoch bevorzugt, dass diese Aus ¬ gestaltung nur dann realisiert wird, wenn die Nutgruppen 12 jeweils eine ungerade Anzahl an Nuten 8 umfassen, beispiels ¬ weise nur eine einzige Nut 8 oder drei Nuten 8, fünf Nuten 8 usw.. Weiterhin wird vorzugsweise auch in diesem Fall die entsprechende Ausgestaltung nur bei der mittleren Nut 8 der jeweiligen Nutgruppe 12 ergriffen. Dies ist insbesondere aus den FIG 2 und 3 ersichtlich.

Der Nutboden 10 der mittleren Nut 8 der jeweiligen Nutgruppe 12 kann in diesem Fall weiterhin gemäß FIG 13 eine nach radial innen ragende Nase 20 aufweisen. Die Nase 20 ist vorzugs ¬ weise bezüglich der jeweiligen zweiten Axialebene 18 symmetrisch ausgebildet und angeordnet. Diejenigen Nuten 8 der jeweiligen Nutgruppe 12, die um die Rotationsachse 4 herum gesehen nicht auf der ersten Axialebe ¬ ne 17 liegen, die also bezüglich der jeweiligen ersten Axial- ebene 17 außermittig angeordnet sind, weisen gemäß den FIG 2, 3 und 14 nach radial innen vorzugsweise eine jeweilige Nut ¬ öffnung 19 auf, die um die Rotationsachse 4 herum gesehen zwischen der ersten Axialebene 17 der jeweiligen Nutgruppe 12 und der jeweiligen zweiten Axialebene 18 der entsprechenden Nut 8 angeordnet ist. Die jeweilige Nut 8 weist also gemäß FIG 14 vorzugsweise die Form eines Fähnchens oder eines

Schiffsruders auf.

Es ist möglich, dass der Stator 1 im Querschnitt quer zur Ro- tationsachse 4 gesehen eine vollständig konvexe - insbesonde ¬ re kreisrunde - Außenkontur aufweist, wobei der Querschnitt des Stators 1 - mit Ausnahme der Nuten 8 und der Ausnehmung für den Rotor 2 - vollständig geschlossen ist. Vorzugsweise weist der Stator 1 jedoch gemäß FIG 15 um die Rotationsachse 4 herum gesehen in denjenigen Bereichen, in denen die Nuten 8 angeordnet sind, deren Nutböden 10 an den axialen Enden 5, 7 des Stators 1 den geringsten radialen Abstand rl von der Rotationsachse 4 aufweisen, in seinem radial äußeren Bereich Ausnehmungen 21, 22 auf, welche in Axialrichtung verlaufen. Es ist möglich, dass die Ausnehmungen 21, 22 nach radial außen offen sind. Ebenso ist es möglich, dass die Ausnehmungen 21, 22 nach radial außen geschlossen sind. Auch Mischformen sind möglich, dass also sowohl nach radial außen offene Aus ¬ nehmungen 21 als auch nach radial außen geschlossene Ausneh- mungen 22 vorhanden sind. Ein Beispiel einer derartigen

Mischform ist in FIG 15 dargestellt.

Soweit nach radial außen geschlossene Ausnehmungen 22 vorhanden sind, können sie der Führung eines Kühlmediums - insbe- sondere Luft - dienen. Alternativ kann in mindestens einer dieser Ausnehmungen 22 ein Kommunikationskabel 23 angeordnet sein. Soweit nach radial außen offene Ausnehmungen 21 vorhanden sind, kann in mindestens einer dieser Ausnehmungen ein Kommunikationskabel 23 angeordnet sein. Alternativ kann in mindestens einer dieser Ausnehmungen 21 ein Rohr 24 angeordnet sein, dass seinerseits der Führung eines Kühlmediums - insbesondere Wasser oder Luft - dient.

Die Wicklungen 11 weisen gemäß FIG 17 an beiden axialen Enden 5, 7 des Stators 1 je einen Wicklungsüberhang 25 auf. Die Ge ¬ samtheit der Wicklungsüberhänge 25 entspricht den beiden axi ¬ alen Wicklungsköpfen des Drehstromwicklungssystems. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es entsprechend der Dar ¬ stellung in den FIG 16 und 17 möglich, dass die Wicklungs ¬ überhänge 25 sich an dem jeweiligen axialen Ende 5, 7 des Stators 1 nicht kreuzen. Dies gilt sogar dann, wenn die je ¬ weilige Endscheibe 15 einlagig ausgebildet ist, alle Wick- lungsüberhänge 25 also in einer einzigen Ebene verlaufen, das heißt nicht gegeneinander in Axialrichtung höhenversetzt sind .

Die vorliegende Erfindung weist viele Vorteile auf. Insbeson- dere kann der Wicklungsvorgang leicht und zuverlässig automa ¬ tisiert werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn zuerst die Nuten 8 bewickelt werden, welche an den axialen Enden 5, 7 den größten radialen Abstand r3 von der Rotationsachse 4 auf ¬ weisen, dann die Nuten 8 mit dem entsprechenden zweitgrößten radialen Abstand r2 usw.. Auch die Endverdrahtung des Drehstromwicklungssystems gestaltet sich einfach. Weiterhin er ¬ gibt sich eine verbesserte Ableitung von Verlustwärme aus den Wicklungsüberhängen 25. Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele einge ¬ schränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.