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Title:
ELECTRIC MACHINE, IN PARTICULAR AC GENERATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/060593
Kind Code:
A2
Abstract:
Electric machine (10), in particular AC generator, with a stator (16), which has an electromagnetically effective surface (19), with a rotor (20), which likewise has an electromagnetically effective surface (26), wherein the electromagnetically effective surface (26) of the rotor (20) is opposite the electromagnetically effective surface (19) of the stator (16) so as to ensure interaction, wherein the rotor (20) has a plurality of poles (24, 25) which can be provided with different polarity and, between adjacent poles (24, 25) which can be provided with different polarity, interspaces (21) for pole isolation, wherein in each case one apparatus (66) for compensating for leakage flux with an active body (55) is arranged in at least two interspaces (21), characterized in that an apparatus (66) for compensating for leakage flux with an active body (55) is arranged in one interspace (21) and an apparatus (66) for compensating for leakage flux with a differently designed active body (55) is arranged in another interspace (21).

Inventors:
RADEMACHER GUENTER (DE)
NARIO-RIVERA GIANNA (DE)
HERBOLD KLAUS (DE)
MEYER REINHARD (DE)
RETANA HERNANDEZ ROBERTO CARLOS (DE)
DAYAN CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/070411
Publication Date:
May 02, 2013
Filing Date:
October 15, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
RADEMACHER GUENTER (DE)
NARIO-RIVERA GIANNA (DE)
HERBOLD KLAUS (DE)
MEYER REINHARD (DE)
RETANA HERNANDEZ ROBERTO CARLOS (DE)
DAYAN CHRISTIAN (DE)
International Classes:
H02K21/04
Foreign References:
DE1209651B1966-01-27
US5780953A1998-07-14
US20010027873A12001-10-11
US20090218901A12009-09-03
JPH1198787A1999-04-09
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Elektrische Maschine (10), insbesondere Wechselstromgenerator, mit einem

Stator (16), der eine elektromagnetisch wirksame Oberfläche (19) aufweist, mit einem Rotor (20), der ebenfalls eine elektromagnetisch wirksame Oberfläche (26) aufweist, wobei die elektromagnetisch wirksame Oberfläche (26) des Rotors (20) der elektromagnetisch wirksamen Oberfläche (19) des Stators (16) zur Wechselwirkung gegenübersteht, wobei der Rotor (20) mehrere verschieden polbare Pole (24, 25) hat und zwischen benachbarten, verschieden polbaren Polen (24, 25) Zwischenräume (21) zur Poltrennung sind, wobei in zumindest zwei Zwischenräumen (21) je eine Vorrichtung (66) zur Kompensation von Streufluss mit einem Wirkkörper (55) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Zwischenraum (21) eine Vorrichtung (66) zur Kompensation von Streufluss mit einem Wirkkörper (55) und in einem anderen Zwischenraum (21) eine Vorrichtung (66) zur Kompensation von Streufluss mit einem anders aufgebauten Wirkkörper (55) angeordnet ist.

2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Vorrichtung (66) zur Kompensation von Streufluss einen Wirkkörper (55) mit einer Remanenz (R-A) und die andere Vorrichtung (66) zur Kompensation von Streufluss einen Wirkkörper (55) mit einer Remanenz (R-B) aufweist, wobei die Remanenz (R-B) größer als die Remanenz (R-A) ist.

3. Elektrische Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Vorrichtung (66) zur Kompensation von Streufluss einen Wirkkörper (55) mit einer Remanenz (R-C) aufweist, wobei die Remanenz (R-C) größer als die Remanenz (R-B) ist.

4. Elektrische Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkkörper (55) eine Remanenz (R-A, R-B, R-C) aufweisen, die zwischen 0,2T und 1,51T ist.

5. Elektrische Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen (66) zur Kompensation von Streufluss so in dem Rotor (20) angeordnet sind, dass ein gemeinsamer Schwerpunkt aller Vorrichtungen (66) in Summe a) in der Drehachse (80) oder b) in einer Rotorwelle (27) liegt.

6. Elektrische Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der Vorrichtungen (66) zur Kompensation von Streufluss im Rotor (20) symmetrisch ist, insbesondere punktsymmetrisch oder spiegelsymmetrisch.

7. Elektrische Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die technisch unterschiedlichen Vorrichtungen (66) zur Kompensation von Streufluss im Rotor (20) als ein Grundmuster (100) angeordnet sind und sich dieses Grundmuster (100) bei a) vier Polen (24, 25) im Rotor zwei Mal,

b) sechs Polen (24, 25) im Rotor zwei oder drei Mal,

c) acht Polen (24, 25) im Rotor zwei oder vier Mal,

d) zehn Polen (24, 25) im Rotor zwei oder fünf Mal,

e) zwölf Polen (24, 25) im Rotor zwei oder drei oder vier oder sechs Mal,

f) vierzehn Polen (24, 25) im Rotor zwei oder sieben Mal,

g) sechzehn Polen (24, 25) im Rotor zwei oder vier oder acht Mal unmittelbar aufeinander folgend am Umfang des Rotors (20) wiederholt.

8. Elektrische Maschine nach Anspruch 6 oder den Fällen b) bis g) des Anspruchs 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundmuster (100) mindestens einen leeren Zwischenraum (21) aufweist.

9. Elektrische Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkkörper (55) einer Vorrichtung (66) zur Kompensation von Streufluss eine Stelle (105) aufweist, die maximal von der Drehachse (80) entfernt ist und der Wirkkörper (55) einer anderen technisch unterschiedlichen Vorrichtung (66) zur Kompensation von Streufluss eine Stelle (105) aufweist, die ebenfalls maximal von der Drehachse (80) entfernt ist, wobei eine maximale Entfernung (Dl) der Stelle (105) des einen Wirkkörpers (55) größer als die maximale Entfernung (D2) der Stelle (105) des anderen Wirkkörpers (55) ist.

10. Elektrische Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkkörper (55) der Vorrichtung (66) zur Kompensation von Streufluss (55), dessen maximal von der Drehachse (80) entfernte Stelle (105) weiter von der Drehachse (80) entfernt ist als eine maximal von der Drehachse (80) entfernte Stelle (105) eines anderen Wirkkörpers (55) einer anderen Vorrichtung (66) zur Kompensation von Streufluss, ein Magnetmaterial aufweist, das eine geringere spezifische elektrische Leitfähigkeit hat als das Magnetmaterial des anderen Wirkkörpers.

11. Elektrische Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die räumliche Gestalt eines Wirkkörpers (55) einer Vorrichtung (66) zur Kompensation von Streufluss von der räumlichen Gestalt eines Wirkkörpers (55) einer anderen sich technisch unterscheidenden Vorrichtung (66) zur Kompensation von Streufluss unterscheidet.

12. Elektrische Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, dass in mindestens einem Zwischenraum (21) keine Vorrichtung (66) zur Kompensation von Streufluss angeordnet ist.

13. Elektrische Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkkörper (55) technisch unterschiedlicher Vorrichtungen (66) zur Kompensation von Streufluss das gleiche Gewicht aufweisen.

14. Elektrische Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkkörper (55) mit der Remanenz (R-A) ein Ferritmagnet ist und der Wirkkörper (55) mit der Remanenz (R-B) ein Seltenerdmagnet ist.

15. Elektrische Maschine nach Anspruch einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkkörper (55) mit der Remanenz (R-C) ein Seltenerdmagnet ist.

Description:
Beschreibung Titel

Elektrische Maschine, insbesondere Wechselstromgenerator Stand der Technik

Aus der DE 1209651 Bl ist ein Klauenpolgenerator bekannt, bei dem zur Streuflusskompensation Permanentmagnete verwendet werden.

Aus der US 5,780,953 ist bekannt als Permanentmagnet entweder einen Magneten zu verwenden, der aus Pulver von seltenen Erden hergestellt ist, das durch einen Kunststoff (Harz) gebunden ist. Alternativ werden für die Permanentmagnete Ferritmagnete vorgeschlagen.

Aus der US 2001/0127873 AI ist bekannt, in einem Zwischenraum zwischen zwei Klauenpolen einen Magnetteil zu verwenden, der aus einer Kombination zweier verschiedener Materialien besteht. Eines der Materialien soll aus seltenen Erden bestehen, das andere aus Ferriten.

Aus der US 2009/0218901 AI ist ein Klauenpolläufer bekannt, bei dem Permanentmagnete nicht in jedem Zwischenraum angeordnet sind, es handelt sich hierbei um eine so genannte Teilbestückung.

Aus der JP 11-98787 ist ebenfalls eine derartige Teilbestückung bekannt. Offenbarung der Erfindung Vorteile der Erfindung

Gemäß den Merkmalen des Gegenstands des Hauptanspruchs ist unter anderem vorgesehen, dass in Zwischenräumen zwischen verschieden polbaren Polen der elektrischen Maschine Vorrichtungen zur Kompensation von Streufluss mit einem Wirkkörper eingebracht sind und in einem anderen Zwischenraum ebenfalls eine Vorrichtung zur Kompensation von Streufluss eingebracht ist, wobei in dieser anderen Vorrichtung ein anders aufgebauter Wirkkörper angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass - ausgehend von einer einmal gewählten Baugröße einer elektrischen Maschine - durch gezielte Auswahl von technisch unterschiedlich aufgebauten Wirkkörpern die Eigenschaften der elektrischen Maschine sehr fein abgestuft variiert werden können. Man erhält somit eine sehr hohe Flexibilität bei der Auslegung der elektrischen Maschine hinsichtlich der Abgabefähigkeit für elektrischen Strom. Zudem ist durch die Variation der einzelnen Wirkkörper hin- sichtlich der Kosten eine sehr gute Variabilität möglich.

Weitere Vorteile ergeben sich für die Gegenstände gemäß den Unteransprüchen. Zwecks Optimierung der Auslegung ist vorgesehen, dass die Wirkkörper der unterschiedlichen Vorrichtungen unterschiedliche Remanenzen aufweisen. Es ist dabei vorgesehen, dass manche Wirkkörper größere Remanenzen aufweisen als andere Wirkkörper. Insbesondere ist vorgesehen, dass drei verschiedene Wirkkörper in der elektrischen Maschine verwendet werden, wobei diese technisch unterschiedlichen Wirkkörper insgesamt drei verschiedene Remanenzen aufweisen. Zwecks geeigneter Optimierung ist dabei vorgesehen, dass die Wirkkörper eine Remanenz aufweisen, die zwischen 0,2 Tesla und 1,51 Tesla groß ist. Zur

Vermeidung von Unwucht im Rotor ist vorgesehen, dass die Summe bzw. Vektorsumme der in den Schwerpunkten wirkenden Fliehkräfte der Vorrichtungen zur Kompensation von Streufluss so angeordnet sind, dass der gemeinsame

Schwerpunkt aller Vorrichtungen in Summe in der Drehachse oder zumindest in der Rotorwelle liegt. Eine möglichst geringe Unwucht führt dazu, dass die Lagerbelastungen aus einer eventuellen Unwucht heraus ebenso gering ist und damit die Lebensdauer von Lagern möglichst groß. Auch in diesem Zusammenhang ist vorgesehen, dass die Anordnung der Vorrichtungen zur Kompensation von Streufluss im Rotor symmetrisch ist, insbesondere punktsymmetrisch oder spie- gelsymmetrisch. Um eine besonders günstige Anordnung bezüglich einer eventuellen Unwucht bzw. zur Umwuchtvermeidung zu erhalten, hat sich herausgestellt, dass es sinnvoll ist, die technisch unterschiedlichen Vorrichtungen zur Kompensation von Streufluss im Rotor in einem Grundmuster anzuordnen, wobei sich dieses Grundmuster bei elektrischen Maschinen mit unterschiedlichen Pol- zahlen bzw. unterschiedlicher Anzahl an Polen im Rotor unterschiedlich häufig wiederholt. Ein Grundmuster ist dabei eine bestimmte Anordnung von Wirkkörpern unterschiedlicher technischer Eigenschaften in bestimmten Reihenfolgen. Bei der Definition dieser Grundmuster ist auch vorgesehen, dass dieses in einer Abwandlung mindestens einen leeren Zwischenraum aufweist.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Wirkkörper einer Vorrichtung zur Kompensation von Streufluss eine Stelle aufweist, die maximal von der Drehachse entfernt ist. Gleiches gilt für einen anderen Wirkkörper, der technisch unterschiedlich aufgebaut ist. Es ist dabei vorgesehen, dass eine maximale Entfernung der Stelle des einen Wirkkörpers größer als die maximale Entfernung der Stelle des anderen Wirkkörpers ist. Dies hat den Vor- teil, dass die Wirkkörper abhängig von einer bestimmten Eigenschaft unterschiedlich stark gewissen Belastungen ausgesetzt sind. Ist die spezifisch elektrische Leitfähigkeit eines Wirkkörpers nämlich größer als die des anderen Wirkkörpers, so ist vorgesehen, dass die bereits erwähnte Stelle verglichen mit der des anderen Wirkkörpers radial weiter innen ist. Mit anderen Worten, die Wirk- körper mit der geringeren spezifischen elektrischen Leitfähigkeit sind mit der nach radial außen gerichteten Oberfläche radial weiter außen. Um zu erreichen, dass eine mechanische Belastung der Pole durch die Wirkkörper bzw. der Vorrichtungen zur Kompensation von Streufluss möglichst gleichmäßig an den ablaufenden bzw. auflaufenden Kanten eines Pols ist, ist vorgesehen, dass sich die räumliche Gestalt eines Wirkkörpers einer Vorrichtung zur Kompensation von

Streufluss von der räumlichen Gestalt eines Wirkkörpers einer anderen sich technisch unterscheidenden Vorrichtung zur Kompensation von Streufluss unterscheidet. Bei entsprechender Auslegung führt dies dazu, dass die Massen unterschiedlicher Wirkkörper zwar gleich sind, die Volumina jedoch unterschiedlich. Zwecks Optimierung der Auslegung ist vorgesehen, dass ggf. mindestens ein

Zwischenraum, vorzugsweise mindestens zwei Zwischenräume keine Vorrichtung zur Kompensation von Streufluss aufweisen. Des Weiteren ist vorgesehen, dass zwecks Massenausgleich (Schwerpunktlage) die Wirkkörper technisch unterschiedlicher Vorrichtungen zur Kompensation von Streufluss das gleiche Ge- wicht aufweisen. Dies gilt ganz besonders für die Wirkkörper, die sich - bezogen auf die Drehachse des Rotors - einander gegenüber befinden (Punktsymmetrie). Des Weiteren ist vorgesehen, dass der Wirkkörper mit der kleinsten Remanenz ein Permanentmagnet aus Ferriten („Ferritmagnet") und der Wirkkörper mit einer größeren Remanenz als der von Ferritmagneten ein so genannter Seltenerd- magnet ist. Für den Fall, dass ein dritter Typ eines Wirkkörpers vorgesehen wird, soll dessen Remanenz größer als die des bereits erwähnten Wirkkörpers aus sei- tenen Erden sein und zudem ebenfalls ein so genannter Seltenerdmagnet, jedoch aus einer anderen Zusammensetzung, sein.

Beschreibung der Zeichnung

Die Erfindungen werden im Folgenden beispielhaft anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen Längsschnitt durch eine elektrische Maschine in Gestalt eines Wechselstromgenerators,

Figur 2 eine räumliche Ansicht des Rotors der elektrischen Maschine,

Figur 3 eine Abwicklung der elektromagnetisch wirksamen Oberfläche des Rotors einer sechzehnpoligen Maschine,

Figur 4, 5, 6 drei verschiedene Bestückungsvarianten für sech- zehnpolige Rotoren mit zwei verschiedenen Typen von

Wirkkörpern,

Figur 7a ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Rotors mit

Vollbestückung und zwölf Polen,

Figur 7b ein schematischer Querschnitt durch den Rotor aus Figur 7a Figur 8 verschiedene Ausführungsbeispiele für Rotoren mit verschiede- bis Figur 17 nen Polzahlen und unterschiedlichen Anordnungen von Wirkkörpern im Rotor,

Figur 18 beispielhaft die Situation zweier verschiedener Wirkkörper in einem Rotor,

Figur 19 die räumliche Gestalt eines Wirkkörpers eines Typs im Vergleich mit einem Wirkkörper eines anderen Typs,

Figur 20 fünf verschiedene Ausführungsbeispiele von Wirkkörpern.

Ausführung der Erfindung

In Figur 1 ist ein Querschnitt durch eine elektrische Maschine 10, hier in der Ausführung als Generator bzw. Wechsel-, insbesondere Drehstromgenerator, für Kraftfahrzeuge, dargestellt. Diese elektrische Maschine 10 weist u. a. ein zweitei- liges Gehäuse 13 auf, das ein erstes Lagerschild 13.1 und ein zweites Lagerschild 13.2 umfasst. Das Lagerschild 13.1 und das Lagerschild 13.2 nehmen in sich einen sogenannten Stator 16 auf, der einerseits ein im Wesentlichen kreis- ringförmiges Ständereisen 17 umfasst, in dessen nach radial innen gerichteten, sich axial erstreckenden Nuten eine Ständerwicklung 18 eingefügt ist. Dieser ringförmige Stator 16 umgibt mit seiner radial nach innen gerichteten genuteten Oberfläche, die eine elektromagnetisch wirksame Oberfläche 19 ist, einen Rotor 20, der hier beispielsweise als Klauenpolläufer ausgebildet ist. Die elektromagnetisch wirksame Oberfläche 19 ist hier aus vielen Einzeloberflächen gebildet, die sich durch die Flächen des Ständereisens 17 ergeben, die dem Rotor 20 gegenüberstehen. Der Rotor 20 umfasst u. a. zwei Klauenpolplatinen 22 und 23, an deren Außenumfang jeweils sich in axialer Richtung erstreckende Klauenpolfinger als polbare Pole 24 und 25 angeordnet sind. Beide Klauenpolplatinen 22 und 23 sind im Rotor 20 derart angeordnet, dass deren sich in axiale Richtung erstreckende Klauenpolfinger bzw. Pole 24 bzw. 25 am Umfang des Rotors 20 einander abwechseln. Der Rotor 20 hat demnach ebenfalls eine elektromagnetisch wirksame Oberfläche 26, die hier aus vielen einzelnen Oberflächen der Pole 24 und 25 gebildet sind, die dem Stator 16 gegenüberstehen. Es ergeben sich durch die sich am Umfang abwechselnden Pole 24 bzw. 25 magnetisch erforderliche Zwischenräume 21, die hier auch als Klauenpolzwischenräume bezeichnet werden. Der Rotor 20 ist mittels einer Welle 27 und je einem auf je einer Rotorseite befindlichen Wälzlager 28 in den jeweiligen Lagerschilden 13.1 bzw. 13.2 dreh- bar gelagert.

Der Rotor 20 weist insgesamt zwei axiale Stirnflächen auf, an denen jeweils ein Lüfter 30 befestigt ist. Dieser Lüfter 30 besteht im Wesentlichen aus einem plat- tenförmigen bzw. scheibenförmigen Abschnitt, von dem Lüfterschaufeln in be- kannter Weise ausgehen. Diese Lüfter 30 dienen dazu, über Öffnungen 40 in den

Lagerschilden 13.1 und 13.2 einen Luftaustausch zwischen der Außenseite der elektrischen Maschine 10 und dem Innenraum der elektrischen Maschine 10 zu ermöglichen. Dazu sind die Öffnungen 40 im Wesentlichen an den axialen Enden der Lagerschilde 13.1 und 13.2 vorgesehen, über die mittels der Lüfter 30 Kühlluft in den Innenraum der elektrischen Maschine 10 eingesaugt wird. Diese

Kühlluft wird durch die Rotation der Lüfter 30 nach radial außen beschleunigt, so dass diese durch den kühlluftdurchlässigen Wicklungsüberhang 45 hindurchtreten kann. Durch diesen Effekt wird der Wicklungsüberhang 45 gekühlt. Die Kühlluft nimmt nach dem Hindurchtreten durch den Wicklungsüberhang 45 bzw. nach dem Umströmen dieses Wicklungsüberhangs 45 durch hier in dieser Figur

1 nicht dargestellte Öffnungen einen Weg nach radial außen. Die in Figur 1 dargestellte und sich auf der rechten Seite des Generators befindende Schutzkappe 47 schützt verschiedene Bauteile vor Umgebungseinflüssen. So deckt diese Schutzkappe 47 beispielsweise eine sogenannte Schleifringbaugruppe 49 ab, die dazu dient, eine Erregerwicklung 51 mit Erregerstrom zu ver- sorgen. Um diese Schleifringbaugruppe 49 herum ist ein Kühlkörper 53 angeordnet, der hier als Pluskühlkörper wirkt. Dieser Pluskühlkörper heißt Pluskühlkörper, weil dieser elektrisch leitfähig mit einem Pluspol eines Akkumulators (z. B. Starterstromversorgung) verbunden ist. Als sogenannter Minuskühlkörper wirkt das Lagerschild 13.2. Zwischen dem Lagerschild 13.2 und dem Kühlkörper 53 ist eine Anschlussplatte 56 angeordnet, die dazu dient, im Lagerschild 13.2 angeordnete Minusdioden 58 und hier in dieser Darstellung nicht gezeigte Plusdioden im Kühlkörper 53 miteinander zu verbinden und somit eine an sich bekannte Brückenschaltung darzustellen. In Figur 1 ist des Weiteren schematisch dargestellt, dass in den Zwischenräumen

21 Wirkkörper 55 angeordnet sind.

In Figur 2 ist eine räumliche Ansicht des Rotors 20 der elektrischen Maschine 10 dargestellt. Am Außenumfang des Rotors 20 wechseln sich gut erkennbar Pole 24 und Pole 25 ab. Zwischen den Polen 24 und 25 sind die Zwischenräume 21 gut zu erkennen. Ein jeder Pol 24 bzw. 25 hat eine Polseite, die hier nicht bezeichnet ist. Eine jede dieser Polseiten begrenzt eine Seite eines Zwischenraums 21, hier leicht geneigt zur Umfangsrichtung. In einer jeden Polseite ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Polseitennut eingebracht, die hier weder bezeichnet noch besonders gut zu erkennen ist. Dies ist in einer der nachfolgenden Figuren deutlicher dargestellt. In zwei einander gegenüberstehenden Polseitennuten gegenpoliger Pole 24 und 25 ist ein plattenförmiges Halteelement mit Seitenkanten eingeschoben. Ein jedes plattenförmiges Halteelement 60 hat an seinen axialen Enden jeweils eine Halteklammer 63. Zwischen den zwei Halteklammern 63 ei- nes plattenförmigen Halteelements 60 ist ein Wirkkörper 55 eingeklemmt. Eine solche Unterbaugruppe, aufweisend ein plattenförmiges Halteelement 60 mit Wirkkörper 55, wird hier auch als Vorrichtung 66 zur Kompensation von Streu- fluss bezeichnet.

In Figur 3 ist eine Abwicklung der Außenansicht eines sechzehnpoligen Rotors 20, wie er beispielsweise in Figur 2 dargestellt ist, in schematischer Weise mit den Vorrichtungen 66 zur Kompensation von Streufluss mit einem Wirkkörper 55 dargestellt. Der Einfachheit halber sind hier vor allem die Wirkkörper 55 der Vorrichtungen 66 dargestellt. Bei der Darstellung gemäß Figur 3 ist eine so genannte Vollbestückung dargestellt. Unter einer Vollbestückung versteht man, dass in jedem Zwischenraum 21 zwischen zwei Polen 24 bzw. 25 eine Vorrichtung 66 angebracht ist. Dies bedeutet gemäß Figur 3, dass an jeder möglichen Position für eine Vorrichtung 66, d. h. in jedem Zwischenraum 21, eine solche Vorrichtung 66 angeordnet ist. Unterhalb eines jeden Zwischenraums 21 ist in einem Kästchen die jeweilige Positionsnummer angegeben, so dass in diesem Fall z. B. sechzehn Positionsnummern vergeben sind.

In der im Anschluss an die wörtliche Beschreibung folgenden Tabelle 1 sind etliche Ausführungsbeispiele für eine Vollbestückung mit Wirkkörpern eines sech- zehnpoligen Rotors 20 aufgeführt. In den Zeilen 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele angegeben, die bereits bekannt sind. Im ersten Ausführungsbeispiel (Bestückungsvariante 1) sind alle Wirkkörper 55 aus dem Material A vorgesehen. Gemäß der Bestückungsvariante Nummer 2 sind alle Wirkkörper 55 aus dem Material B bereits bekannt.

In der Figur 4 ist die Bestückungsvariante 7 aus der Tabelle 1 für sechzehnpolige Rotoren 20 dargestellt. Wie bereits zuvor erwähnt, sind in den Polseiten 70 bzw. 73 der Pole 24 bzw. 25 Polseitennuten 76 bzw. 79 eingearbeitet. In diesen Polseitennuten 76 bzw. 79 ist das plattenförmige Halteelement 60 eingeschoben und stützt nach radial außen einen Wirkkörper 55 ab, wenn sich der Rotor 20 dreht. Gemäß dieser Variante ist vorgesehen, dass drei Viertel der Wirkkörper 55 aus dem Material A und ein Viertel aus dem Material B hergestellt sind.

In Figur 5 ist die Bestückungsvariante 24 aus der Tabelle 1 dargestellt. Gemäß dieser Variante ist vorgesehen, dass zwei Viertel der Wirkkörper 55 aus dem Material A und zwei Viertel aus dem Material B hergestellt sind.

In Figur 6 ist die Bestückungsvariante 35 aus der Tabelle 1 dargestellt. Gemäß dieser Variante ist vorgesehen, dass drei Viertel der Wirkkörper 55 aus dem Material B und ein Viertel aus dem Material A hergestellt sind.

Aus den bisher Beschriebenen ist somit eine elektrische Maschine 10, insbesondere ein Wechselstromgenerator, mit einem Stator 16, der eine elektromagnetisch wirksame Oberfläche 19 aufweist, offenbart. Diese elektrische Maschine weist einen Rotor 20 auf, der ebenfalls eine elektromagnetisch wirksame Oberfläche 26 aufweist. Die elektromagnetisch wirksame Oberfläche 26 des Rotors 20 steht der elektromagnetisch wirksamen Oberfläche 19 des Stators 16 zur Wechselwirkung gegenüber. Der Rotor 20 hat mehrere verschieden polbare Pole 24 und 25. Zwischen den benachbarten, verschieden polbaren Polen 24, 25 sind

Zwischenräume 21 zur Poltrennung. In zumindest zwei Zwischenräumen 21 ist je eine Vorrichtung 66 zur Kompensation von Streufluss mit einem Wirkkörper 55 angeordnet. Es ist dabei vorgesehen, dass in einem Zwischenraum 21 eine Vorrichtung 66 zur Kompensation von Streufluss mit einem Wirkkörper 55 und in ei- nem anderen Zwischenraum 21 eine Vorrichtung 66 zur Kompensation von

Streufluss mit einem anders aufgebauten Wirkkörper 55 angeordnet ist.

Mit Bezug zu den Ausführungsbeispielen nach Figur 4, Figur 5 und Figur 6 bzw. zu den Bestückungsvarianten mit den Nummern 3 bis 36 der Tabelle 1 sei an- gemerkt, dass die eine Vorrichtung 66 zur Kompensation von Streufluss einen

Wirkkörper 55 mit einer Remanenz R-A und die andere Vorrichtung 66 zur Kompensation von Streufluss einen Wirkkörper 55 mit einer Remanenz R-B aufweist. Es ist dabei vorgesehen, dass die Remanenz R-B größer als die Remanenz R-A ist. Die Remanenz R-A ist die Remanenz der Wirkkörper 55, die vom Typ A sind. Die Remanenz R-B ist die Remanenz der Wirkkörper 55, die vom Typ B sind.

In den weiteren Tabellen 2.1, 2.2, 2.3, 2.4, 2.5 und 2.6 sind Ausführungsbeispiele für eine so genannte Teilbestückung eines sechzehnpoligen Rotors 20 aufgeführt, wobei für die Wirkkörper 55 alternativ die Materialien A mit der Remanenz R-A bzw. B mit der Remanenz R-B aufweisen.

In den Tabellen 3.1, 3.2, 3.3 und 3.4 sind Ausführungsbeispiele für eine Vollbestückung eines sechzehnpoligen Rotors 20 mit den Wirkkörpern der Typen A, B und C gezeigt. Ergänzend zu den Hinweisen bezüglich der Remanenz der Wirk- körper 55 des Typs A und B sei hier erwähnt, dass die Remanenz R-C des Wirkkörpers 55 des Typs C größer als die Remanenz R-B der Wirkkörper 55 des Typs B ist. Insgesamt ist für die Remanenzen der Wirkkörper 55 vorgesehen, dass diese zwischen 0,3 Tesla und 1,45 Tesla ist. In Figur 7a ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Rotor 20 einer elektrischen Maschine 10 dargestellt. In der Tabelle 4.1 sind insgesamt 15 neue Ausführungsbeispiele für die Vollbestückung eines zwölfpoligen Rotors 20 mit Wirk- körpern des Typs A und B dargestellt. Besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele sind die Bestückungsvarianten 6, 7 und 15, die in Tabelle 4.1 dargestellt sind. Die in Zeile 1 und 2 dargestellten Varianten sind wiederum voll bestückte Varianten mit entweder ausschließlich Wirkkörpern 55 des Typs A oder aus- schließlich Wirkkörpern des Typs B. Beide Varianten sind hier nicht Teil der Erfindung und sind lediglich zu Vergleichszwecken angegeben.

Gemäß den in Tabelle 4.1 dargestellten bevorzugten Varianten ist beispielhaft vorgesehen, dass zwei Drittel der Wirkkörper 55 aus dem Material A und ein Drit- tel aus dem Material B hergestellt sind. Nach einem anderen Beispiel ist vorgesehen, dass zwei Drittel der Wirkkörper 55 aus dem Material B und ein Drittel aus dem Material A hergestellt sind.

In den nachfolgenden Tabellen 5.1, 5.2 und 5.3 sind Ausführungsbeispiele für Teilbestückung eines zwölfpoligen Rotors dargestellt, wobei hier wieder Wirkkörper 55 des Typs A und Typs B verwendet sind. In den Tabellen 6.1 und 6.2 sind weitere Ausführungsbeispiele für die Bestückung eines zwölfpoligen Rotors 20 angegeben, wobei hierbei die Wirkkörper 55 insgesamt zu den Typen A, B oder C gehören.

Bei der Auslegung der elektrischen Maschine ist vorgesehen, dass die Vorrichtung 66 zur Kompensation von Streufluss so in den Rotor 20 angeordnet sind, dass ein gemeinsamer Schwerpunkt S aller Vorrichtungen 66 in Summe a) in der Drehachse 80 oder zumindest in der Rotorwelle 27 liegt, s. a. Figur 7b. Um dies zu erreichen ist vorgesehen, dass die Anordnung der Vorrichtungen 66 zur Kompensation von Streufluss im Rotor 20 symmetrisch ist. Dies bedeutet ganz besonders, dass diese Symmetrie eine Punktsymmetrie oder eine Spiegelsymmetrie ist. Im Hinblick auf die Punktsymmetrie bedeutet dies, dass einer Vorrichtung 66 zur Kompensation von Streufluss jenseits der Drehachse 80 des Rotors eine gleichartig aufgebaute Vorrichtung 66 gegenüber angeordnet ist, d. h. beispielsweise, vergleiche auch mit den Anordnungen in Figur 3, dass beispielsweise an Position 01 eine Vorrichtung 66 angeordnet ist, die einen Wirkkörper 55 aus dem Material A aufweist, der gegenüber an der Position 09 wiederum eine Vorrichtung 66 mit einem Wirkkörper 55 aus dem Material A gegenüberliegt. Analog gilt dies selbstverständlich auch für einen Wirkkörper 55, der aus dem Material B oder C besteht. In der axialen Seitenansicht auf den Rotor 20 stellt damit die Drehachse 80 im Endeffekt den Punkt dar, durch den die Symmetrie punktsymmetrisch ist. Zur Verdeutlichung der damit einhergehenden Auslegungsvorschriften, wird auf die Erläuterungen im Zusammenhang mit den Figuren 8 bis 17 verwiesen.

In Figur 8 ist eine gestreckte Schnittdarstellung durch einen Rotor 20 dargestellt. „Gestreckter Schnitt" bedeutet, dass die Pole 24 und 25 in bekannter Weise linear dargestellt sind. Es wird bei der Betrachtung dieser Anordnung von vier Wirkkörpern 55 deutlich, dass die vier Wirkkörper der Typen B, A, B, A in einem speziellen Muster angeordnet sind. Dieses Muster, nachfolgend Grundmuster 100 genannt, ist ein in sich abgeschlossenes Bestückungsmuster, das sich am Umfang des Rotors 20 bzw. in diesem Rotor 20 wiederholt. Bei einem Ausführungsbeispiel nach Figur 8 wiederholt sich dieses Grundmuster 100 gebildet aus den Wirkkörpern 55 der Typen B und A zwei Mal. Dieses Grundmuster findet sich beispielsweise auch in der Tabelle 4.1, Bestückungsvariante 8. Aber auch beispielsweise in der Tabelle 1, Bestückungsvariante 24. Es ist folglich so, dass bei Rotoren 20 mit Anzahlen von Polen 24, 25, die einem Vielfachen von zwei entsprechen, sich das Grundmuster im Rotor mindestens zwei Mal am Umfang des Rotors 20 wiederholt.

In Figur 9 ist ein Rotor 20 schematisch dargestellt, der eine Polzahl von 6 aufweist. Dementsprechend wiederholt sich das Grundmuster 100 mindestens zwei Mal oder drei Mal. Ein Grundmuster 100 aus zwei verschiedenen Magneten A und B wiederholte sich drei Mal, ein Grundmuster 100, bspw. in der Anordnung A-B-B zwei Mal. Das dort dargestellte Grundmuster 100 besteht aus drei in Reihe angeordneten direkt aufeinander folgenden Wirkkörpern 55 der Materialien B, A und A. Dieses Grundmuster findet sich beispielsweise in Tabelle 4.1, Bestückungsvariante 7. Das Grundmuster nach Figur 9 kann selbstverständlich und ohne Weiteres auch auf eine elektrische Maschine mit 12 Polen angewendet werden, so dass sich vier Grundmuster 100 am Umfang wiederholen, siehe insgesamt hierzu die bereits erwähnte Tabelle 4.1, Bestückungsvariante 7.

Gemäß Figur 10 und hier für achtpolige Rotoren 20 ist ein Grundmuster 100 aus vier Wirkkörpern 55 der Typen B und A dargestellt, wobei sich die vier Wirkkörper 55 gemäß den nachfolgend genannten Typen in dieser Reihenfolge und direkt nacheinander zusammensetzt: B-A-A-A. Ein derartiges Muster findet sich beispielsweise in Tabelle 4.1, Bestückungsvariante 4, wobei in dem dort gegebenen Beispiel aufgrund der Polzahl von 12 sich das Grundmuster 100 drei Mal am Um- fang wiederholt. Für ein Ausführungsbeispiel mit 16 Polen, siehe auch Tabelle 1, wiederholt sich dieses Grundmuster 100 dann insgesamt vier Mal, Bestückungsvariante 7. In Figur 11 ist ein Rotor 20 dargestellt, der 10 Pole aufweist. Das dort offenbarte

Grundmuster 100 besteht aus den bereits gezeigten Wirkkörpern 55 in der Reihenfolge B-A, die sich insgesamt am Umfang fünf Mal wiederholt. In Figur 12 ist wieder ein Rotor 20 dargestellt, der hier Wirkkörper 55 trägt, die ein Grundmuster 100 bilden, das hier aus fünf verschiedenen Wirkkörpern 55 in der Reihenfolge A-B-B-B-B besteht. Dieses Grundmuster 100 wiederholt sich zwei Mal am Umfang. In Figur 13 ist ein zwölfpoliger Rotor 20 dargestellt, bei dem sich das Grundmuster 100 drei Mal am Umfang wiederholt. Das Grundmuster 100 ist hier die Reihenfolge von Wirkkörpern 55 des Typs A-B-B-B. Dieses Grundmuster ist in Tabelle 4.1, Zeile 16 bzw. Bestückungsvariante 16 abgebildet. In Figur 14 ist ein vierzehnpoliger Rotor 20 dargestellt, bei dem sich das einfache Grundmuster

100, gebildet aus den beiden Wirkkörpern 55 des Typs B-A, insgesamt sieben Mal am Umfang wiederholt.

In der Figur 15 ist ein sechzehnpoliger Rotor 20 dargestellt, der das einfache Grundmuster B-A aus zwei Wirkkörpern 55 hat. Dieses Grundmuster wiederholt sich dementsprechend acht Mal am Umfang, s. a. Tabelle 1, Bestückungsvariante 24. In dieser Tabelle 1 lässt sich auch das Grundmuster 100 A-B-B-A finden, Tabelle 1, Bestückungsvariante 20. In Figur 17 wird eine weitere Variante des Grundmusters 100 vorbestellt. Bei dieser Variante des Grundmusters spielen auch Leerstellen zwischen zwei Polen 24 und 25 ein Rolle. So ist das Grundmuster 100 aus drei Wirkkörpern 55 in der Reihenfolge der Typen A-B-B einschließlich einer Leerstelle gebildet, die den drei Wirkkörpern 55 folgt.

Wie das letzte Beispiel zeigt, ist vorgesehen, dass das Grundmuster 100 mindestens einen leeren Zwischenraum 21 zeigt.

In Figur 18 ist beispielhaft die Situation zweier verschiedener Wirkkörper 55 dar- gestellt. Der Wirkkörper zur Linken ist ein Wirkkörper des Typs A, der Wirkkörper 55 zur Rechten ist vom Typ B. die Darstellung ist zwar in einer Abwicklungsdarstellung gezeigt, so dass ein Radius nicht ohne Weiteres erkennbar ist. Dennoch sei hier an dieser Stelle vermerkt, dass ein jeder Wirkkörper 55 eine Stelle 105 aufweist, hier sogar zwei Stellen 105, die maximal von der Drehachse 80 entfernt ist. Aufgrund der Positionen der Wirkkörper 55 bzw. der plattenförmigen Halteelemente 60 ist deutlich, dass die maximale Entfernung Dl der Stelle 105 des einen Wirkkörpers 55 - Typ A - größer als die maximale Entfernung D2 der Stelle 105 des anderen Wirkkörpers 55 - Typ B - ist. Die Wirkkörper 55 des Typs A und des Typs B unterscheiden sich nicht nur in der Remanenz R-A bzw. R-B voneinander sondern darüber hinaus in der spezifischen elektrischen Leitfähigkeit ihrer Materialien. So sind die Wirkkörper 55 mit der geringeren spezifischen elektrischen Leitfähigkeit radial weiter außen angeordnet, während die mit der höheren spezifischen elektrischen Leitfähigkeit radial weiter innen angeordnet sind. Dies hängt mit den mit der Leitfähigkeit verbundenen Wirbelstromverlusten in den Wirkkörpern 55 ab. Je besser die spezifische elektrische Leitfähigkeit, desto höher die Wirbelstromverluste und damit die Erwärmung des entsprechenden Wirkkörpers 55. Setzt man dagegen einen Wirkkörper 55 mit höherer spezifischer elektrischer Leitfähigkeit nach radial weiter innen, so wird dieser nicht so stark erwärmt und damit das Material nicht so stark belastet. Wirkkörper 55 mit der geringeren spezifischen elektrischen Leitfähigkeit sind mit der nach radial außen gerichteten Oberfläche radial weiter außen.

Gemäß Figur 19 ist dargestellt, dass sich die räumliche Gestalt eines Wirkkör- pers 55 einer Vorrichtung 66 zur Kompensation von Streufluss von räumlichen

Gestalt eines Wirkkörpers 55 einer anderen sich technisch unterscheidenden Vorrichtung 66 zur Kompensation von Streufluss unterscheidet. Die Unterscheidung ist beispielsweise im Volumen begründet, so dass beispielsweise die Wirkkörper 55 vom Typ B ein kleineres Volumen als die Wirkkörper 55 vom Typ A Aufweisen. Dies hat den Grund, vergleiche beispielsweise eine Anordnung wie in

Figur 14 angedeutet, dass die Pole 24 bzw. 25 nicht zu stark und symmetrisch belastet werden. Wären beispielsweise beide Wirkkörper 55 von ihren Außenkonturen her gleich groß, hätten aber eine unterschiedliche Dichte, so wäre beispielsweise der Wirkkörper 55 des Typs B zwei bis zweieinhalb Mal so schwer wie ein Wirkkörper 55 des Typs A. Dies würde bedeuten, dass ein solcher Pol 24 bzw. 25 stark unsymmetrisch belastet würde. Dies führte zu einem komplexen Spannungszustand im Material und damit zu einer geringeren Belastungsfähig- keit. Zudem würde möglicher Weise ein Verdrehen eines Pols in sich stattfindet, so dass beispielsweise auf die Wirkkörper 55 des Typs B seitlich eine Presskraft wirkte. Bei zum Teil sehr spröden Materialien kann eine solche Presskraft zur Zerstörung führen. Wie bereits mit der Figur 17 dargestellt, ist vorgesehen, dass sie mindestens einen Zwischenraum 21 keine Vorrichtung 66 zur Kompensation von Streufluss angeordnet ist. Es ist vorgesehen, dass die Wirkkörper 55 technisch unterschiedlicher Vorrichtungen 66 zur Kompensation von Streufluss das gleiche Gewicht aufweisen. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Wirkkörper 55 mit der Remanenz R-A ein so genannter Ferritmagnet ist und der Wirkkörper 55 mit der Remanenz R-B ein Seltenerdmagnet ist. Ein Wirkkörper 55 mit der Remanenz R-C kann beispielsweise ein Seltenerdmagnet sein.

In Figur 20 sind fünf verschiedene Ausführungsbeispiele von Wirkkörpern 55 dargestellt. Diese Wirkkörper können beispielsweise quaderförmig sein und dabei einen quadratischen Querschnitt aufweisen oder quaderförmig sein und dabei einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, trapezförmig gestaltet sein oder eine Quaderform aufweisen, an die einstückig ein Dreieckprisma angeformt ist.

Als Materialien für die Wirkkörper 55 kommen beispielsweise Permanentmagnete aus Ferriten (Remanenz zwischen 0,2 bis 0,48 Tesla), Aluminium-Nickel-Kobalt (Remanenz zwischen 0,5 Tesla bis 1,3 Tesla), Samarium- Kobalt (Remanenz zwischen 0,8 Tesla bis 1,2 Tesla), Neodym-Eisen-Bor (Remanenz zwischen 0,42 Tesla bis 1,51 Tesla) in Frage. Die genannten Inhaltsstoffe für das jeweilige Magnetmaterial schließen nicht aus, dass in diesen Materialien bzw. deren Körpern nicht noch andere Stoffe verarbeitet sein können. Die eben gegebenen Bezeichnungen sind übliche Bezeichnungen für solche Permanentmagnete.

In einer Kombination von Wirkkörpern 55 des Typs A und B kann gemäß den nachfolgenden nicht vollständigen Beispielen folgende Realisierung gegeben sein. Es gilt dabei die Bedingung, dass die Remanenz des Wirkkörpers 55 des Typs A kleiner als die Remanenz des Wirkkörpers 55 des Typs B, welche wiederum kleiner als die Remanenz eines ggf. mitkombinierten Wirkkörpers des Typs C ist:

Beispiel a): Typ A aus Ferriten, Typ B aus Aluminium-Nickel-Kobalt

Beispiel b): Typ A aus Ferriten, Typ B aus Neodym-Eisen-Bor

Beispiel c): Typ A aus Ferriten, Typ B aus Samarium- Kobalt Beispiel d): Typ A aus Aluminium-Nickel-Kobalt, Typ B aus Neodym-Eisen- Bor,

Beispiel e): Typ A aus Aluminium-Nickel-Kobalt, Typ B aus Samarium- Kobalt,

Beispiel f): Typ A aus Neodym-Eisen-Bor, Typ B aus Samarium- Kobalt, Beispiel g): Typ A aus Samarium- Kobalt, Typ B aus Neodym-Eisen-Bor,

Beispiel h): Typ A aus Ferriten, Typ B aus Aluminium-Nickel-Kobalt, Typ C aus Neodym-Eisen-Bor,

Beispiel i): Typ A aus Ferriten, Typ B aus Neodym-Eisen-Bor, Typ C aus Samarium-Kobalt,

Beispiel j): Typ A aus Aluminium-Nickel-Kobalt, Typ B aus Neodym-Eisen- Bor, Typ C aus Samarium- Kobalt,

Beispiel k): Typ A aus Aluminium-Nickel-Kobalt, Typ B aus Samarium- Kobalt, Typ C aus Neodym-Eisen-Bor.

Hinsichtlich der Anordnung der Grundmuster 100 sind diese sowohl für rechtsdrehende als auch für linksdrehende Generatoren bzw. elektrische Maschinen vorgesehen. Des Weiteren ist die Anordnung der Grundmuster 100 unabhängig von der Lage des Antriebselements (bspw. Riemenscheibe), d. h. an welchem

Ende der Rotorwelle dieses angeordnet ist.