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Title:
ELECTRIC MACHINE AND METHOD FOR COOLING AN ELECTRIC MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/060255
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric machine (10) comprising an inner fan (12) in an inner cooling circuit and an outer fan (14) for producing an outer coolant flow that is separate from the inner cooling circuit, wherein the inner fan (12) and the outer fan (14) are connected to a common shaft (16) of the electric machine (10), the inner fan (12) and the outer fan (14) have opposite delivery directions along an axial direction (30) of the electric machine (10), the outer fan (14) is arranged in a fan housing (22) which has an inlet opening (24) for the inward flow of a coolant of the outer coolant flow, and wherein the fan housing (22) comprises an air directing device (26), which guides the coolant in a line section which extends in the radial direction (28) of the electric machine (10) from the inlet opening (24) towards the outer fan (14).

Inventors:
HÜMER THOMAS (DE)
RESSEL EKKEHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/071029
Publication Date:
April 24, 2014
Filing Date:
October 09, 2013
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02K9/18
Foreign References:
JPS58215955A1983-12-15
JPS61149956U1986-09-16
JPS49116506U1974-10-04
JPH0823661A1996-01-23
JPH07213018A1995-08-11
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektrische Maschine (10) mit

- einem Innenlüfter (12) in einem Innenkühlkreislauf ,

- einem Außenlüfter (14) zum Erzeugen eines vom Innenkühlkreislauf getrennten Außenkühlmittelstroms , wobei

- der Innenlüfter (12) und der Außenlüfter (14) mit einer gemeinsamen Welle (16) der elektrischen Maschine (10) verbunden sind,

- der Innenlüfter (12) und der Außenlüfter (14) entlang einer axialen Richtung (30) der elektrischen Maschine (10) entgegengesetzte Förderrichtungen aufweisen und

- der Außenlüfter (14) in einem Lüftergehäuse (22) angeordnet ist, das eine Eintrittsöffnung (24) zum Einströmen eines Kühlmittels des Außenkühlmittelstroms aufweist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- das Lüftergehäuse (22) eine Luftleiteinrichtung (26) um- fasst, die das Kühlmittel in einem Leitungsabschnitt, der sich in radialer Richtung (28) der elektrischen Maschine (10) von der Eintrittsöffnung (24) zu dem Außenlüfter (14) hin erstreckt, führt.

2. Elektrische Maschine (10) nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Luftleiteinrichtung (26) durch eine Innenwand (32) des

Lüftergehäuses (22) und ein Luftleitelement (34) gebildet ist .

3. Elektrische Maschine (10) nach Anspruch 1 oder 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das

Lüftergehäuse (22) eine weitere Luftleiteinrichtung (52) um- fasst, die derart an einer Außenfläche des Lüftergehäuses (22) angeordnet ist, dass sich zwischen der Außenfläche des Lüftergehäuses (22) und einer Innenwand der weiteren Luft- leiteinrichtung (52) ein in axialer Richtung (30) verlaufender Kanal ausbildet.

4. Elektrische Maschine (10) nach Anspruch 2 oder 3,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die weitere Luftleiteinrichtung (52) eine Eintrittsöffnung (54) aufweist die derart ausgebildet ist, dass das Kühlmittel im We- sentlichen entlang der axialen Richtung (30) der elektrischen Maschine (10) in den Kanal einströmt.

5. Elektrische Maschine (10) nach einem der Ansprüche 2 bis

4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die weitere Luftleiteinrichtung (52) derart ausgebildet ist, dass das Kühlmittel in axialer Richtung (30) entgegengesetzt gerichtet zu der Förderrichtung des Außenlüfters (14) durch den Kanal strömt . 6. Elektrische Maschine (10) nach einem der Ansprüche 2 bis

5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die weitere Luftleiteinrichtung (52) und das Lüftergehäuse (22) einteilig ausgebildet sind. 7. Elektrische Maschine (10) nach einem der Ansprüche 2 bis

6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass an einer Innenwand der weiteren Luftleiteinrichtung (52)

und/oder an einer Innenwand des Lüftergehäuses (22) ein Geräuschdämmelement (58) angeordnet ist.

8. Elektrische Maschine (10) nach einem der Ansprüche 2 bis

7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass an der Eintrittsöffnung (24) des Lüftergehäuses (22) und/oder an der Eintrittsöffnung (54) der weiteren Luftleiteinrichtung (52) ein Gitterelement (42, 44) angeordnet ist.

9. Elektrische Maschine (10) nach einem der Ansprüche 3 bis

8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Außenkühlmittelstrom von dem Außenlüfter (14) durch ein Küh- lergehäuse (20) der elektrischen Maschine (10) führt, wobei eine Austrittsöffnung (50) des Kühlergehäuses (20) beabstandet zu der Eintrittsöffnung (24) der Luftleiteinrichtung (26) angeordnet ist.

10. Verfahren zum Kühlen einer elektrischen Maschine (10), wobei die elektrische Maschine (10) einen Innenlüfter (12) und einen Außenlüfter (14) aufweist, die mit einer gemeinsa- men Welle (16) der elektrischen Maschine (10) verbunden sind, der Innenlüfter (12) und der Außenlüfter (14) entlang einer axialen Richtung (30) der elektrischen Maschine (10) entgegengesetzte Förderrichtungen aufweisen und der Außenlüfter (14) in einem Lüftergehäuse (22) angeordnet ist, das eine Eintrittsöffnung (24) zum Einströmen eines Kühlmittels des Außenkühlmittelstroms aufweist durch

- Erzeugen eines Innenkühlkreislaufs mit dem Innenlüfter (12) und

- Erzeugen eines vom Innenkühlkreislauf getrennten Außenkühl - mittelstroms mit dem Außenlüfter (14),

g e k e n n z e i c h n e t d u r c h

- Führen des Kühlmittels in einem Leitungsabschnitt, der sich in radialer Richtung (28) der elektrischen Maschine (10) von der Eintrittsöffnung (24) zu dem Außenlüfter (14) hin erstreckt mit einer Luftleiteinrichtung (26) des

Lüftergehäuses (22) .

Description:
Beschreibung

Elektrische Maschine und Verfahren zum Kühlen einer elektrischen Maschine

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Maschine. Überdies betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Kühlen einer elektrischen Maschine. Um elektrische Maschinen im Betrieb effizient kühlen zu können, werden entsprechende Kühlmittelkreislaufe vorgesehen. Elektrische Maschinen, die beispielsweise nach der Kühlart IC 611 ausgebildet sind, weisen einen Innenkühlkreislauf mit einem Innenlüfter und einen Außenkühlmittelstrom mit einem Au- ßenlüfter auf, die über einen Wärmetauscher thermisch gekoppelt sein können. Bei elektrischen Maschinen, die zwei Lüfter aufweisen, die mit der Welle der elektrischen Maschine verbunden sind, erzeugen diese Lüfter eine Axialkraft auf den gesamten Läufer. Diese Kraft, die durch die Lüfter in axialer Richtung der elektrischen Maschine erzeugt wird, tritt insbesondere bei schnelldrehenden elektrischen Maschinen auf. Die Axialkraft wird zusätzlich erhöht, wenn anstelle von zwei Radiallüftern beispielsweise ein Radiallüfter und ein Axiallüfter verwendet werden. Wenn die magnetische Rückstellkraft, die von dem Stator bzw. dem Blechpacket der elektrischen Maschine erzeugt wird, kleiner als die durch die Lüfter erzeugte Axialkraft ist, bewegt sich der ganze Läufer axial aus der geometrischen Mitte. Bei elektrischen Maschinen, die ein Festlager aufweisen, bewegt sich der Läufer um das Spiel des Festlagers bis zum Anschlag und belastet dann das Festlager mit einer zusätzlichen Axialkraft. Dieses Problem tritt auch bei elektrischen Maschinen auf, die beispielsweise ein

Loslager aufweisen. Um dem oben genannten Problem entgegenzuwirken, werden bei Leerlauftests von derartigen elektrischen Maschinen Läuferhaltevorrichtungen verwendet, um die Läufer in der geometrischen Mitte zu halten. Eine weitere Möglichkeit besteht da- rin, die Festlager in Betrieb der elektrischen Maschine mit einer hohen axialen Kraft zu belasten. Des Weiteren ist es bekannt, bei elektrischen Maschinen, die zwei Lüfter auf einer gemeinsamen Welle aufweisen, die Lüfter so auszubilden, dass ihre Förderrichtungen entgegengesetzt gerichtet sind. So ist beispielsweise eine vertikale elektrische Maschine bekannt, bei der der Außenlüfter im Vergleich zum Innenlüfter gedreht angeordnet ist. Damit kann diese elektrische Maschine gegenüber Regen bzw. Feuchtigkeit geschützt werden, da das Kühlmittel im Lüftergehäuse von Unten angesaugt wird.

Bei derartigen elektrischen Maschinen besteht weiterhin das Problem, dass durch die Lüfter eine hohe Geräuschentwicklung entsteht. Zudem besteht die Gefahr, dass bei dem Außenkühl - mittelstrom die erwärmte Abluft wieder über die Eintrittsöffnung des Lüftergehäuses des Außenlüfters eingesaugt wird.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine elektrische Maschine bereitzustellen, die effizienter und flexibler betrieben werden kann.

Diese Aufgabe wird durch eine elektrische Maschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Weiter- bildungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche .

Die erfindungsgemäße elektrische Maschine umfasst einen Innenlüfter in einem Innenkühlkreislauf , einen Außenlüfter zum Erzeugen eines vom Innenkühlkreislauf getrennten Außenkühl - mittelstroms , wobei der Innenlüfter und der Außenlüfter mit einer gemeinsamen Welle der elektrischen Maschine verbunden sind, der Innenlüfter und der Außenlüfter entlang einer axialen Richtung der elektrischen Maschine entgegengesetzte För- derrichtungen aufweisen, der Außenlüfter in einem

Lüftergehäuse angeordnet ist, das eine Eintrittsöffnung zum Einströmen eines Kühlmittels des Außenkühlmittelstroms aufweist und wobei das Lüftergehäuse eine Luftleiteinrichtung umfasst, die das Kühlmittel in einem Leitungsabschnitt, der sich in radialer Richtung der elektrischen Maschine von der Eintrittsöffnung zu dem Außenlüfter hin erstreckt, führt. Die elektrische Maschine ist insbesondere als schnelldrehende elektrische Maschine ausgebildet. Beispielsweise kann die elektrische Maschine als Asynchronmaschine mit einem Käfigläufer ausgebildet sein. Die elektrische Maschine kann nach der Kühlart IC 611 ausgebildet sein, d. h. die elektrische Maschine kann zwei voneinander getrennte Kühlkreisläufe bzw. Kühlmittelströme aufweisen, die über einen Wärmetauscher thermisch gekoppelt sind. Als Kühlmittel kann insbesondere Luft verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich kann die elektrische Maschine eine Wasserkühlung aufweisen. Das Kühl- mittel in dem Innenkühlkreislauf wird mit einem Innenlüfter gefördert. Das Kühlmittel in dem Außenkühlström wird mit einem Außenlüfter bewegt, der in einem separaten Lüftergehäuse angeordnet ist. Das Lüftergehäuse weist eine Eintrittsöffnung auf, durch die das Kühlmittel einströmen kann. Von dem

Lüftergehäuse kann das Kühlmittel in ein Kühlergehäuse der elektrischen Maschine geführt werden, in dem sich der Wärmetauscher befindet.

In dem Lüftergehäuse ist eine Luftleiteinrichtung vorgesehen, mit der das Kühlmittel bzw. die Luft ausgehend von der Eintrittsöffnung zu dem Außenlüfter hin in radialer Richtung der elektrischen Maschine geführt wird. Durch den Außenlüfter wird das Kühlmittel in die axiale Richtung umgelenkt. Dazu kann die Eintrittsöffnung an einer Außenfläche des

Lüftergehäuses angeordnet sein. Es können auch mehrere, beispielsweise zwei, Eintrittsöffnungen in dem Lüftergehäuse vorgesehen sein. Die Eintrittsöffnungen können sich bei einer bestimmmungsgemäßen Aufstellung der elektrischen Maschine an einem Seitenbereich oder an der Unterseite des Lüftergehauses befinden. Der Außenlüfter ist in axialer Richtung versetzt zu dem Leitungsabschnitt, der durch die Luftleiteinrichtung gebildet ist, angeordnet. Durch die Ausgestaltung der Luftleit- Vorrichtung kann erreicht werden, dass das von dem Außenlüfter erzeugte Geräusch weniger nach außen dringt .

In einer Ausführungsform ist die Luftleiteinrichtung durch eine Innenwand des Lüftergehäuses und ein Luftleitelement gebildet. Ein Teil der Luftleiteinrichtung kann durch einen Wand des Lüftergehäuses gebildet sein. Diese Wand kann sich in radialer Richtung der elektrischen Maschine erstrecken. Zudem kann die Wand eine entsprechende Aussparung aufweisen, durch die die Welle geführt ist. Der zweite Teil der Luftleiteinrichtung kann durch ein Luftleitblech gebildet sein. Das Luftleitblech kann einen ersten Bereich aufweisen, der sich ausgehend von der Eintrittsöffnung des Lüftergehäuses in radialer Richtung erstreckt. Zudem kann das Luftleitblech ei- nen zweiten Bereich aufweisen, der an eine Außenseite des Außenlüfters anschließt. Der zweite Bereich kann sich im Wesentlichen in axialer Richtung der elektrischen Maschine erstrecken. Zwischen dem ersten und dem zweiten Bereich kann das Luftleitblech einen Zwischenbereich aufweisen, der eine entsprechende Krümmung aufweist. Durch die Formgebung des

Luftleitblechs kann die Umlenkung des Kühlmittelstroms in dem Lüftergehäuse begünstigt werden. Damit kann die vom Außenlüfter erzeugte Axialkraft so angepasst werden, dass sie der Axialkraft des Innenlüfters entgegen wirkt. Somit kann die Belastung der Lager reduziert werden.

In einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Lüftergehäuse eine weitere Luftleiteinrichtung, die derart an einer Außenfläche des Lüftergehäuses angeordnet ist, dass sich zwischen der Außenfläche des Lüftergehäuses und einer Innenwand der weiteren Luftleiteinrichtung ein in axialer Richtung verlaufender Kanal ausbildet. Dabei kann die weitere Luftleiteinrichtung bevorzugt derart ausgebildet sein, dass das Kühlmittel in axialer Richtung entgegengesetzt gerichtet zu der Förderrich- tung des Außenlüfters durch den Kanal strömt. Die weitere

Luftleiteinrichtung kann als Anbauteil ausgebildet sein, die beispielsweise mit einer Schraubverbindung oder einer

Schweißverbindung an der Außenfläche des Lüftergehäuses be- festigt ist. Die weitere Luftleiteinrichtung weist eine Eintrittsöffnung auf, durch die das Kühlmittel bzw. die Außenluft einströmen kann. In der weiteren Luftleiteinrichtung strömt das Kühlmittel ausgehend von der Eintrittsöffnung der weiteren Luftleiteinrichtung zu der Eintrittsöffnung des

Lüftergehäuses. Wie zuvor beschrieben, strömt das Kühlmittel dann von der Eintrittsöffnung des Lüftergehäuses in radialer Richtung zu dem Außenlüfter und wird dort in axialer Richtung abgelenkt. Durch die geometrische Ausgestaltung der weitern Luftleiteinrichtung kann zusätzlich verhindert werden, dass die von dem Außenlüfter erzeugten Geräusche nach außen dringen. Durch die weitere Luftleiteinrichtung kann eine - insbesondere bezüglich der axialer Ausdehnung der elektrischen Maschine - bauraumsparende Vorrichtung zur Schalldämmung be- reitgestellt werden.

In einer weiteren Ausführungsform sind die weitere Luftleiteinrichtung und das Lüftergehäuse einteilig ausgebildet. Damit kann eine Gehäuseeinrichtung für den Außenlüfter bereit- gestellt werden, mit der die Geräuschentwicklung der elektrischen Maschine reduziert werden kann. Zudem kann durch die einteilige Ausgestaltung des Lüftergehäuses und der weiteren Luftleiteinrichtung der Montageaufwand reduziert werden. Bevorzugt ist an einer Innenwand der weiteren Luftleiteinrichtung und/oder an einer Innenwand des Lüftergehäuses ein Geräuschdämmelement angeordnet. Entsprechende Geräuschdämmelemente, die aus einem Kunststoff, Steinwolle oder dergleichen gebildet sein können, können einfach - beispielsweise durch eine KlebeVerbindung - an den Innenwänden der weiteren Luftleiteinrichtung und/oder des Lüftergehäuses angebracht werden. Somit kann auf einfache Weise die Geräuschentwicklung der elektrischen Maschine zusätzlich reduziert werden. In einer Ausgestaltung ist an der Eintrittsöffnung des

Lüftergehäuses und/oder an der Eintrittsöffnung der weiteren Luftleiteinrichtung ein Gitterelement angeordnet. Das Gitterelement kann durch eine Metallgitter oder ein Netz gebildet sein. Damit kann verhindert werden, dass Fremdkörper eingesaugt werden, die zu einer Beschädigung des Außenlüfters führen können . Bevorzugt führt der Außenkühlmittelstrom von dem Außenlüfter durch ein Kühlergehäuse der elektrischen Maschine, wobei eine Austrittsöffnung des Kühlergehäuses beabstandet zu der Eintrittsöffnung der Luftleiteinrichtung angeordnet ist. Die Eintrittsöffnung der Luftleiteinrichtung bzw. der weiteren Luftleiteinrichtung sollte möglichst weit entfernt von der Austrittsöffnung des Kühlergehäuses angeordnet sein. Bevorzugt ist die Austrittsöffnung in einem Bereich der Antriebseite der elektrischen Maschine angeordnet und die Eintrittsöffnung der Luftleiteinrichtung bzw. der weiteren Luftleit- einrichtung ist an der Nicht-Antriebsseite der elektrischen Maschine angeordnet. Somit kann verhindert werden, dass die erwärmte Luft, die aus der Austrittsöffnung austritt wieder in die entsprechende Eintrittsöffnung ein gesaugt wird. Damit kann eine effektive Kühlung der elektrischen Maschine ermög- licht werden.

Schließlich wird erfindungsgemäß bereitgestellt ein Verfahren zum Kühlen einer elektrischen Maschine, wobei die elektrische Maschine einen Innenlüfter und einen Außenlüfter aufweist, die mit einer gemeinsamen Welle der elektrischen Maschine verbunden sind, der Innenlüfter und der Außenlüfter entlang einer axialen Richtung der elektrischen Maschine entgegengesetzte Förderrichtungen aufweisen und der Außenlüfter in einem Lüftergehäuse angeordnet ist, das eine Eintrittsöffnung zum Einströmen eines Kühlmittels des Außenkühlmittelstroms aufweist durch Erzeugen eines Innenkühlkreislaufs mit dem Innenlüfter, Erzeugen eines vom Innenkühlkreislauf getrennten Außenkühlmittelstroms mit dem Außenlüfter und Führen des Kühlmittels in einem Leitungsabschnitt, der sich in radialer Richtung der elektrischen Maschine von der Eintrittsöffnung zu dem Außenlüfter hin erstreckt mit einer Luftleiteinrichtung des Lüftergehäuses. Die zuvor im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen elektrischen Maschine beschriebenen Vorteile und Weiterbildungen können in gleicher Weise auf das erfindungsgemäße Verfahren übertragen werden.

Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:

FIG 1 eine elektrische Maschine in einer schematischen geschnittenen Ansicht;

FIG 2 eine elektrische Maschine in einer weiteren Ausführungsform;

FIG 3 eine Gehäuseeinrichtung für eine elektrische Maschine ;

FIG 4 eine Gehäuseeinrichtung für eine elektrische Maschine in einer weiteren Ausführungsforrti; FIG 5 eine Gehäuseeinrichtung für eine elektrische Maschine in einer weiteren Ausführungsform; FIG 6 eine Gehäuseeinrichtung für eine elektrische Ma- schine in einer weiteren Ausführungsform;

FIG 7 eine Gehäuseeinrichtung für eine elektrische Maschine in einer weiteren Ausführungsform; FIG 8 eine Gehäuseeinrichtung für eine elektrische Maschine in einer weiteren Ausführungsform; und

FIG 9 eine perspektivische Darstellung einer

Gehäuseeinrichtung für eine elektrische Maschine in einer weiteren Ausführungsform .

Die nachfolgend näher geschilderten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar .

FIG 1 zeigt eine schematische Darstellung einer elektrischen Maschine 10 in einer geschnittenen Ansicht von der Seite. Die elektrische Maschine 10 kann als Asynchronmaschine mit einem Kurzschlusskäfig ausgebildet sein. Die elektrische Maschine 10 weist einen Innenlüfter 12 und einen Außenlüfter 14 auf. Der Innenlüfter 12 und der Außenlüfter 14 sind auf einer ge- meinsamen Welle 16 angeordnet. Zudem weisen der Innenlüfter 12 und der Außenlüfter 14 entgegengesetzte Förderrichtungen auf. Der Innenlüfter 12 und der Außenlüfter 14 können als Radial oder Axiallüfter ausgebildet sein. Der Innenlüfter 12 dient zur Kühlung des hier nicht dargestellten Ständers und des Läufers, die zu diesem Zweck entsprechende Kühlkanäle aufweisen. Der prinzipielle Verlauf der durch den Innenlüfter 12 gebildeten Innenkühlkreislaufs ist durch die Pfeile 18 verdeutlicht. Der Innenkühlkreislauf führt über einen hier nicht dargestellten Wärmetauscher, der in einem Kühlergehäuse 20 angeordnet ist.

Der Außenlüfter 14 ist in einem Lüftergehäuse 22 angeordnet und fördert das Kühlmittel bzw. die Luft eines Außenkühlmit- telstroms, der getrennt zu dem Innenkühlkreislauf ist. Dazu weist das Lüftergehäuse 22 eine entsprechende Eintrittsöffnung 24 auf, durch die die Luft von außen seitlich, senkrecht zur Zeichenebene von FIG 1 in das Innere des Lüftergehäuses 22 strömt. Von der Eintrittsöffnung 24 strömt das Kühlmittel in das Kühlergehäuse 20 und über den Wärmetauscher. In dem Kühlergehäuse 20 ist eine hier nicht dargestellte Trennwand vorgesehen, um den Innenkühlkreislauf vom Außenkühlmittel - ström zu trennen. Das Kühlmittel tritt an einer Austrittsöffnung 50 des Kühlergehäuses 20 aus.

In dem Lüftergehäuse 22 ist eine Luftleiteinrichtung 26 vorgesehen, mit der das Kühlmittel in einem Leitungsabschnitt, der sich in radialer Richtung der elektrischen Maschine 10, also in eine Richtung zur Welle 16 hin, von der Eintrittsöff- nung 24 zu dem Außenlüfter 14 hin erstreckt, geführt wird. Die Luftleiteinrichtung 26 ist durch eine Innenwand 32 des Lüftergehäuses 22 und durch ein Luftleitelement 34 gebildet. Die Innenwand 32 erstreckt in radialer Richtung der elektrischen Maschine 10, also radial zur Welle 16 hin. Das Luft- leitelement 34 weist einen ersten Bereich 36 auf, der sich von der Eintrittsöffnung 24 ausgehend in radialer Richtung zur Welle 16 hin erstreckt. Zudem weist das Luftleitelement 34 einen zweiten Bereich 38 auf, der sich in axialer Richtung 30 zu einer Außenseite des Außenlüfters 14 erstreckt. Zwischen dem ersten Bereich 36 und dem zweiten Bereich 38 weist das Luftleitelement 34 einen Zwischenbereich 40 auf, der eine entsprechende Krümmung aufweist. Vorliegend ist die Ein- trittsöffnung 24 an der seitlichen Außenwand des

Lüftergehäuses 22 angeordnet. Zusätzlich oder alternativ dazu kann eine Eintrittsöffnung 24a an der Unterseite des

Lüftergehäuses 22 vorgesehen sein. An der Eintrittsöffnung 24 ist ein Gitterelement 42 angeordnet, durch das verhindert werden kann, dass Fremdkörper in den Außenkühlmittelstrom gelangen .

Die in FIG 1 gezeigte elektrische Maschine ist eine Ausführungsvariante, bei welcher auf eine Luftleiteinrichtung an der seitlichen Außenfläche des Lüftergehäuses verzichtet worden ist und bei welcher Geräuschdämmung keine große Rolle spielt .

FIG 2 zeigt dagegen eine Ausführungsvariante einer elektri- sehen Maschine, bei welcher eine axiale Luftansaugung in Form einer weiteren Luftleiteinrichtung 52 in ein Lüftergehäuse 22 integriert ist. Hierdurch ergibt sich eine verbesserte Geräuschdämmung ohne zusätzliche seitliche Anbauteile. FIG 2 zeigt eine elektrische Maschine 10 in einer weiteren Ausführungsform in einer teilweise geschnittenen, schematischen Seitenansicht. Auch hier wird das Kühlmittel durch eine Luftleiteinrichtung 26 in radialer Richtung zu einer Welle 16 hin zu dem Außenlüfter 14 geführt und anschließend von dem Außenlüfter 14 in die axiale Richtung 30 umgelenkt. Durch ein Luftleitelement 34 wird die Umlenkung des Kühlmittelstroms begünstigt. Das Luftleitelement 34 trennt dabei das angesaugte Kühlmittel vom durch den Außenlüfter 14 umgelenkten Kühlmittel. Eine Eintrittsöffnung 54 für den Kühlmittelstrom weist hier nicht zu einer Seite quer von einer Rotationsachse der Welle 16 weg (siehe FIG 1) , sondern entlang der axialen Richtung der Welle 16 nach vorn in die nicht-antriebsseitige Richtung. Die Eintrittsöffnung 54 ist im Lüftergehäuse 22 in- tegriert . Das Kühlmittel wird angesaugt und strömt in axialer Richtung durch eine in das Lüftergehäuse 22 integrierte, weitere Luftleiteinrichtung 52 zunächst in axialer Richtung 30 zu der Luftleiteinrichtung 26. Durch die beschriebene Anord- nung der Eintrittsöffnung 54 der weiteren Luftleiteinrichtung 52 relativ zu der Austrittsöffnung 50 des Kühlergehäuses 20 kann effektiv verhindert werden, dass das erwärmte Kühlmittel, das aus der Austrittsöffnung 50 ausströmt wieder durch die Eintrittsöffnung 54 eingesogen wird.

Anhand von FIG 3 bis FIG 9 sind im Folgenden elektrischen Maschinen beschrieben, bei welchen eine Luftleiteinrichtung 52 als Anbauteil an einer seitlichen Außenfläche eines

Lüftergehäuses 22 bereitgestellt ist. Durch diese Anbauteile ergibt sich eine verbesserte Dämmung von Geräuschen eines Außenlüfters .

Die FIG 3 bis 8 zeigen schematische Darstellungen von

Gehäuseeinrichtungen 56 für elektrische Maschinen 10 in einer jeweiligen Draufsicht. FIG 9 zeigt eine schematische Darstellung einer teilweise geschnittenen, perspektivischen Ansicht einer elektrischen Maschine 10 mit einem Lüftergehäuse 22 und einem daran befestigten seitlichen Anbau als Luftleiteinrichtung 52, die zusammen eine Gehäuseeinrichtung 56 bilden.

In FIG 3 bis FIG 8 sind die erste Seite 46 und die zweite Seite 48 teilweise unterschiedlich ausgebildet. Dies bedeutet nicht zwingend, dass die beiden Seiten 46 und 48 der jeweiligen Gehäuseeinrichtung 56 unterschiedlich ausgebildet sein sollen. Dies dient vielmehr der Verdeutlichung der verschiedenen Ausführungsformen der Gehäuseeinrichtungen 56.

FIG 3 zeigt eine Gehäuseeinrichtung 56 in einer ersten Ausführungsform. FIG 9 zeigt die Gehäuseeinrichtung 56 in einer perspektivischen Ansicht. Hierbei, wie auch in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen, weist das Luftleitelement 34 im Vergleich zu den in FIG 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen in dem ersten Bereich 36 eine Neigung auf. An dem Lüftergehäuse 22 ist eine weitere Luftleiteinrichtung 52 angeordnet. Die weitere Luftleiteinrichtung 52 kann mit einer Schraubverbindung oder einer Schweißverbindung an dem

Lüftergehäuse 22 befestigt sein. Durch die Eintrittsöffnung 54, das durch ein Gitterelement 44 geschützt ist, kann das Kühlmittel bzw. die Luft von außen in die weitere Luftleiteinrichtung 52 einströmen. Die Luft strömt in axialer Richtung 30 zu der Eintrittsöffnung 24 des Lüftergehäuses 22. Von dort wird es durch die Luftleiteinrichtung 26 in radialer Richtung 28 zu dem Außenlüfter 14 geführt. Anschließend wird das Kühlmittel von dem Außenlüfter 14 in die axiale Richtung 30 umgelenkt. Durch die Ausgestaltung der Luftleiteinrichtung 26 und der weiteren Luftleiteinrichtung 52 kann verhindert werden, dass Geräusche bzw. Schall von dem Außenlüfter 14 nach außen gelangen, da der Schall an den Wänden der Luft- leiteinrichtung 26 und der weiteren Luftleiteinrichtung 52 reflektiert wird. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die weitere Luftleiteinrichtung 52 an der zweiten Seite 48 der Gehäuseeinrichtung 56 einen rechteckigen Querschnitt auf. An der ersten Seite 46 der Gehäuseeinrichtung 56 ist die weitere Luftleiteinrichtung 52 in einem der Eintrittsöffnung 24 gegenüberliegenden Bereich 60 abgeschrägt ausgebildet. Durch die Abschrägung kann erreicht werden, dass der Kühlmittelstrom besser von der weiteren Luftleiteinrichtung 52 in die Luftleiteinrichtung 26 des Lüftergehäuses 22 geleitet wird .

FIG 4 zeigt eine Gehäuseeinrichtung 56 in einer weiteren Ausführungsform. Hier weist die weitere Luftleiteinrichtung 52 an der ersten Seite 46 und an der zweiten Seite 48, wie im

Zusammenhang mit FIG 3 beschrieben, in dem Bereich 60 jeweils eine Abschrägung auf. Bei dem in FIG 4 gezeigten Ausführungsbeispiel verlaufen die Eintrittsöffnungen 54 der weitere Luftleiteinrichtung 52 schräg zwischen der radialen Richtung 28 und der axialen Richtung 30. Dadurch kann das Einströmen des Kühlmittels in die weitere Luftleiteinrichtung 52 verbessert werden. FIG 5 zeigt eine Gehäuseeinrichtung 56 in einer weiteren Ausführungsform. Hier ist die Ausführungsform gemäß FIG 4 dadurch weitergebildet, dass an den Innenwänden des

Lüftergehäuses 22 und der weiteren Luftleiteinrichtung 52 je- weils Geräuschdämmelemente 58 angeordnet sind.

In FIG 6 ist eine weitere Ausführungsform einer

Gehäuseeinrichtung 56 gezeigt, bei der die erste Seite 46 gemäß der Ausführungsform von FIG 4 ausgebildet ist. An der zweiten Seite 48 ist keine zweite Luftleiteinrichtung 52 angeordnet. Auf die zweite Luftleiteinrichtung 52 kann beispielsweise verzichtet werden, wenn keine Geräuschdämpfung erforderlich ist.

FIG 7 zeigt eine Gehäuseeinrichtung 56, bei geometrisch wie die Gehäuseeinrichtung 56 gemäß FIG 3 ausgebildet ist. Hier sind das Lüftergehäuse 22 und die weitere Luftleiteinrichtung 52 einteilig ausgebildet. FIG 8 zeigt die Gehäuseeinrichtung 56 gemäß FIG 7 mit zusätzlichen Geräuschdämmelementen 58.