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Patent Searching and Data


Title:
ELECTRIC MOTOR AND ELECTRIC MOTOR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/162428
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an electric motor (1) and an electric motor system, wherein the electric motor (1) comprises: a stator (2) having a plurality of pole teeth (16), a rotor (6), a rotor shaft (9) on which the rotor (6) is arranged in a rotationally fixed manner, a first end shield (4) and a second end shield (5), which are connected to each other and form a rotor housing (8) in which the rotor (6) is received with the rotor shaft (9), wherein the rotor housing (8) is arranged in the stator (2) and is fastened to same.

Inventors:
BEETZ STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/054417
Publication Date:
August 29, 2019
Filing Date:
February 22, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BROSE FAHRZEUGTEILE (DE)
International Classes:
H02K1/18; H02K3/28; H02K5/15; H02K5/173; H02K7/08; H02K15/02; H02K15/14
Foreign References:
DE102015225189A12017-06-22
US20170288499A12017-10-05
JP2012029350A2012-02-09
GB2107131A1983-04-20
DE102014226593A12016-06-23
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Elektromotor (1) aufweisend:

einen Stator (2) mit mehreren Polzähnen (16),

einen Rotor ( 6) ,

eine Rotorwelle (9), auf welcher der Rotor (6) drehfest ange ordnet ist,

ein erstes Lagerschild (4) und ein zweites Lagerschild (5), welche miteinander verbunden sind und ein Rotorgehäuse (8) bilden, in welchem der Rotor (6) mit der Rotorwelle (9) auf genommen ist,

wobei das Rotorgehäuse (8) in dem Stator (2) angeordnet und an diesem befestigt ist.

2. Elektromotor nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet ,

dass das erste Lagerschild (4) eine erste Lageraufnahme (10) zum Aufnehmen einer ersten Lagereinrichtung (11) zum Lagern der Rotorwelle (9) aufweist, wobei das erste Lagerschild (4) mit einem Deckelelement (3) einstückig ausgebildet ist oder als separates Bauteil mit dem Deckelelement (3) verbunden ist .

3. Elektromotor nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet ,

dass das zweite Lagerschild (5) eine zweite Lageraufnahme (12) zum Aufnehmen einer zweiten Lagereinrichtung (13) zum Lagern der Rotorwelle (9) aufweist, wobei das zweite Lager schild (5) mit einer Kontakteinheit (7) einstückig ausgebil det ist oder als separates Bauteil mit der Kontakteinheit (7) verbunden ist.

4. Elektromotor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass zwischen den beiden Lagerschilden (4, 5) der Stator (2) mit seinen Polzähnen (16) vorgesehen ist, wobei wenigstens eines der Lagerschilde (4, 5) mit einer ersten Verdrehsiche rungseinrichtung (19) versehen ist, welche derart ausgebildet ist, eine Drehung des Stators (2) gegenüber dem Rotor (6) zu verhindern .

5. Elektromotor nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet ,

dass als erste Verdrehsicherungseinrichtung (19) ein oder mehrere Stiftelemente (18) vorgesehen sind, wobei das jewei lige Stiftelement (18) mit den beiden Lagerschilden (4, 5) fest oder lösbar verbunden ist und wobei das jeweilige Stif telement (18) in einem Zahnspalt (17) zwischen zwei Polzähnen

(16) des Stators (2) aufgenommen ist, zur Befestigung des Ro torgehäuses (8) an dem Stator (2) .

6. Elektromotor nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet ,

dass wenigstens eines der Stiftelemente (18) in dem Zahnspalt

(17) des Stators (2) befestigt ist, insbesondere durch Ein pressen, Einkleben, Einschweißen, Einklemmen und/oder Einras ten in den Zahnspalt (17) .

7. Elektromotor nach Anspruch 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet ,

dass das jeweilige Stiftelement (18) mit einem der Lager schilde (4, 5) einstückig ausgebildet ist und in einer Stif telementaufnahme (22) des anderen Lagerschilds (4, 5) auf- nehmbar ist.

8. Elektromotor nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet ,

dass das jeweilige Stiftelement (18) in die Stiftelementauf nahme (22) insbesondere einsteckbar, einpressbar, einklebbar, einrastbar, einschraubbar, mittels eines Bajonettverschlusses befestigbar, einklemmbar und/oder einschweißbar ist.

9. Elektromotor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass das erste Lagerschild (4) an seiner Außenseite eine zweite Verdrehsicherungseinrichtung (19) aufweist, wobei die zweite Verdrehsicherungseinrichtung (19) mit einem Deckelele ment (3) derart verbindbar ist, dass das erste Lagerschild (4) und das Deckelelement (3) nicht gegeneinander verdrehbar sind .

10. Elektromotor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass das zweite Lagerschild (5) an seiner Außenseite eine dritte Verdrehsicherungseinrichtung aufweist, wobei die drit te Verdrehsicherungseinrichtung mit einer Kontakteinheit (7) derart verbindbar ist, dass das zweite Lagerschild (5) und die Kontakteinheit (7) nicht gegeneinander verdrehbar sind.

11. Elektromotor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass das Rotorgehäuse (8) und insbesondere das erste Lager schild (4) und/oder das zweite Lagerschild (5) aus einem nicht magnetischen Material, einer nicht magnetischen Materi alkombination, einem schwachmagnetischen Material und/oder einer schwachmagnetischen Materialkombiantion herstellt ist bzw. sind oder diese zumindest aufweist bzw. aufweisen.

12. Elektromotorsystem mit einem Elektromotor (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet ,

dass wobei das Elektromotorsystem ein Deckelelement (3) und/oder eine Kontakteinheit (7) aufweist, wobei das De ckelelement (3) mit dem ersten Lagerschild (4) des Elektromo- tors (1) verbindbar ist und/oder die Kontakteinheit (7) mit dem zweiten Lagerschild (5) des Elektromotors (1) verbindbar ist .

13. Elektromotor nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet ,

dass das Elektromotorsystem ein äußeres Gehäuse aufweist, in welchem der Elektromotor (1) mit seinem Stator (2) und Rotor (6) aufnehmbar ist.

14. Elektromotor nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet ,

dass das äußere Gehäuse mit dem Elektromotor (1) derart ver bunden ist eine zusätzliche Drehmomentabstützung bereitzu stellen, wobei der Stator insbesondere in das äußere Gehäuse eingepresst, eingesteckt, eingeklebt, eingeschweißt und/oder eingerastet ist.

Description:
Elektromotor und Elektromotor-System

GEBIET DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Elektromotor und ein Elektromotor-System, welches einen solchen Elektromotor auf weist.

TECHNISCHER HINTERGRUND

Aus der DE 10 2014 266 593 Al ist ein Elektromotor bekannt. Der Elektromotor erstreckt sich konzentrisch um eine Achse und in Längsrichtung der Achse. Der Elektromotor weist einen Rotor, einen Stator und ein Gehäuse auf, wobei der Stator ortsfest in dem Gehäuse angeordnet ist. Der Rotor, der Stator sowie das Gehäuse erstrecken sich konzentrisch um die Achse in die Längsrichtung. Der Rotor ist drehfest an einer Welle angeordnet, die sich in die Längsrichtung und konzentrisch um die Achse erstreckt. Zum Lagern der Welle ist ein erstes La ger in einer Stirnwand des Gehäuses vorgesehen. Zudem ist im Gehäuse ein Lagerdeckel angeordnet, in dem ein zweites Lager zum Lagern des Rotors vorgesehen ist. Der Rotor und der Sta tor sind in einem Innenraum des Gehäuses zwischen der Stirn wand und dem Lagerdeckel angeordnet. Der Stator ist des Wei teren in das Gehäuse eingeschrumpft und über seine gesamte Länge mit dem Gehäuse verpresst. Dadurch liegt eine Außenflä che des Stators an einer Innenfläche des Gehäuses an.

Ein solcher Elektromotor hat jedoch den Nachteil, dass der Stator und der Rotor aufgrund der Toleranzketten nicht zwangsläufig konzentrisch sind. Hieraus ergeben sich Probleme in der Akustik und im Drehmomentverhalten, insbesondere Tor- queripple . ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Elektromotor und eine Elektromotor-System mit einem solchen Elektromotor bereitzu stellen .

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Elektromotor mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und ein Elektromotor- System mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 gelöst.

Demgemäß ist vorgesehen:

Ein Elektromotor aufweisend:

einen Stator mit mehreren Polzähnen,

einen Rotor,

eine Rotorwelle, auf welcher der Rotor drehfest angeordnet ist,

ein erstes Lagerschild und ein zweites Lagerschild, welche miteinander verbunden sind, insbesondere durch ein Verbin dungselement, und ein Rotorgehäuse bilden, in welchem der Ro tor mit der Rotorwelle aufgenommen ist,

wobei das Rotorgehäuse in dem Stator angeordnet und an diesem befestigt ist.

Der Elektromotor hat den Vorteil, dass die Konzentrizität zwischen dem Stator und dem Rotor nicht, wie bisher, über ein außen liegendes Gehäuse und ein Lagerschild hergestellt wird, sondern durch das Befestigen des Rotors mit seinem Rotorge häuse innerhalb des Stators.

Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Erkennt nis/Idee besteht darin, einen Elektromotor bereitzustellen, wobei der Rotor ein eigenes Rotorgehäuse aufweist, in welchem der Rotor mit seiner Rotorwelle drehbar angeordnet ist, wobei das Rotorgehäuse aus dem ersten und zweiten Lagerschild be steht, welche miteinander verbunden sind, insbesondere durch ein Verbindungselement, wobei das Rotorgehäuse dabei direkt oder indirekt an dem Stator befestigt wird. Beispielsweise kann das Rotorgehäuse durch sein Verbindungselement, insbe sondere der ersten Verdrehsicherungseinrichtung, in dem Sta tor angeordnet und an dem Stator befestigt werden. Dadurch ist kein äußeres Gehäuse wie bisher erforderlich, bei welchem der Stator in das äußere Gehäuse eingeschrumpft und über sei ne gesamte Länge mit dem Gehäuse verpresst wird oder bisher statt des Pressverbandes heute beim Stand der Technik auch andere Kraftübertragungselemente zwischen Gehäuse und Stator verwendet werden (Beispiel: Entkopplungsringe).

Weiter ist vorgesehen:

Ein Elektromotorsystem mit einem solchen Elektromotor, wobei das Elektromotorsystem ein Deckelelement und/oder eine Kon takteinheit aufweist, wobei das Deckelelement mit dem ersten Lagerschild des Elektromotors fest oder lösbar verbindbar ist und/oder die Kontakteinheit mit dem zweiten Lagerschild des Elektromotors fest oder lösbar verbindbar ist.

Dies hat den Vorteil, dass der Elektromotor als solches kein Deckelelement benötigt, um zusammengebaut zu werden. Gleiches gilt für die Kontakteinheit. Stattdessen kann ein Kunde, an welchen der Elektromotor geliefert wird, diesen mit seinem kundenspezifischen separaten Deckelelement und/oder mit sei ner kundenspezifischen Kontakteinheit ausrüsten.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung. In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform weist das erste Lagerschild dabei z.B. eine erste Lageraufnahme zum Aufnehmen einer ersten Lagereinrichtung zum Lagern der Rotorwelle auf. Das erste Lagerschild kann dabei mit einem Deckelelement ein stückig ausgebildet oder als separates Bauteil mit dem De ckelelement, beispielsweise einem kundenspezifischen De ckelelement, verbunden sein. Dies hat den Vorteil, dass der Elektromotor zusammengebaut mit Rotor und seinem Rotorgehäuse mit den beiden Lagerschilden sowie dem Stator einem Kunden geliefert werde kann, wobei der Kunde dann das erste Lager schild mit seinem kundenspezifischen Deckelelement (Schnitt stelle zum Kunden) verbinden kann. Gleiches gilt für die Kon takteinheit als kundenspezifischem Bauteil.

In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform weist das zweite Lagerschild z.B. eine zweite Lageraufnahme zum Aufneh men einer zweiten Lagereinrichtung zum Lagern der Rotorwelle auf. Das zweite Lagerschild ist z.B. mit einer Kontakteinheit einstückig ausgebildet oder als separates Bauteil mit der Kontakteinheit verbunden ist.

In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform ist zwi schen den beiden Lagerschilden der Stator mit seinen Polzäh nen vorgesehen. Wenigstens eines der Lagerschilde ist dabei mit einer ersten Verdrehsicherungseinrichtung versehen, wel che derart ausgebildet ist, eine Drehung des Stators gegen über dem Rotorgehäuse zu verhindern.

Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform sind als Ver drehsicherungseinrichtung ein oder mehrere Stiftelemente vor gesehen, wobei das jeweilige Stiftelement mit den beiden La gerschilden fest oder lösbar verbunden ist. Somit kann die Verdrehsicherungseinrichtung neben der Verdrehsicherung zu sätzlich das erste und zweite Lagerschild miteinander verbin det zum Bilden des Rotorgehäuses. Das jeweilige Stiftelement ist dabei beispielsweise in einem Zahnspalt zwischen zwei Polzähnen des Stators aufgenommen. Dies hat den Vorteil, dass der Stator sich nicht ungewollt mit dem Rotor drehen kann, da er durch das jeweilige Stiftelement in seiner Position gehal ten wird. Außerdem kann die Verdrehsicherungseinrichtung als Verbindungselement zum Verbinden der beiden Lagerschilde mit einander verwendet werden und so das Rotorgehäuses gebildet oder bereitgestellt werden.

In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist wenigstens ei nes der Stiftelemente in dem zugeordneten Zahnspalt des Sta tors befestigt, insbesondere fest oder lösbar befestigt. Bei spielsweise kann das Stiftelement in dem zugeordneten Zahn spalt des Stators eingepresst, eingeklebt, eingeschweißt, eingerastet und/oder eingeschraubt sein. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die genannten Beispiele zum Befestigen des Stiftelements an dem Stator beschränkt. Des Weiteren können neben wenigstens einem Stiftelement, auch mehrere oder alle Stiftelemente wie zuvor ausgeführt und zugeordneten Zahnspal ten des Stators befestigt sein.

In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das jeweilige Stiftelement mit einem Lagerschild einstückig aus gebildet und in einer Stiftelementaufnahme des anderen Lager schilds aufnehmbar. Dabei ist das Stiftelement in die Stif telementaufnahme beispielsweise einsteckbar, einpressbar, einklebbar, einklemmbar, einschraubbar, einrastbar, durch ei ne Bajonettverbindung mit dieser verbindbar und/oder ein schweißbar. Auf diese Weise können die beiden Lagerschilde und das jeweilige Stiftelement leicht zusammengebaut und mit einander verbunden werden zum Ausbilden des Rotorgehäuses und Montieren von Rotor und Rotorgehäuse in dem Stator.

In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform weist das erste Lagerschild an seiner Außenseite eine zweite Verdrehsi- cherungseinrichtung auf. Die zweite Verdrehsicherungseinrich tung ist dabei mit einem Deckelelement derart verbindbar, dass das erste Lagerschild und das Deckelelement nicht gegen einander verdrehbar sind. Dies hat den Vorteil, dass das ers te Lagerschild, welche auch mit dem Stator verbunden ist, sich nicht zusammen mit dem Stator ungewollt verdrehen lässt.

In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform weist das zweite Lagerschild an seiner Außenseite eine dritte Verdreh sicherungseinrichtung auf. Die dritte Verdrehsicherungsein richtung ist dabei mit einer Kontakteinheit derart verbind bar, dass das zweite Lagerschild und die Kontakteinheit nicht gegeneinander verdrehbar sind.

Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform sind das Rotor gehäuse, und insbesondere das erste Lagerschild und/oder das zweite Lagerschild des Rotorgehäuses, sowie ein Verbindungs element zum Verbinden der beiden Lagerschilde, aus einem nicht magnetischen Material, einer nicht magnetischen Materi alkombination, einem schwachmagnetischen Material und/oder einer schwachmagnetischen Materialkombination herstellt oder weisen diese zumindest.

In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform weist das Elektromotorsystem ein äußeres Gehäuse auf, in welchem der Elektromotor mit seinem Stator und Rotor aufnehmbar ist.

In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das äußere Ge häuse mit dem Elektromotor derart verbunden eine zusätzliche Drehmomentabstützung bereitzustellen. Dies ist bei sehr hohen Drehmomenten des Rotors vorteilhaft.

Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierun- gen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kom binationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausfüh rungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbe sondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Ver besserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.

INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausfüh rungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:

Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Elektromotors gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform;

Fig. 2 eine Schnittansicht des Elektromotors gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Schnitts des

Elektromotors gemäß Fig. 2;

Fig. 4 eine perspektivische Schnittansicht des Stators, des Deckelements und des ersten und zweiten Lager schilds des Elektromotors gemäß Fig. 1;

Fig. 5 eine Perspektivansicht des Deckelelements und des ersten und zweiten Lagerschilds gemäß Fig. 4;

Fig. 6 eine Perspektivansicht des Deckelelements und des ersten Lagerschilds gemäß Fig. 4;

Fig. 7 eine Perspektivansicht des Elektromotors gemäß ei ner zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform;

Fig. 8 eine Schnittansicht des Elektromotors gemäß Fig. 7; Fig. 9 eine perspektivische Schnittansicht eines Aus schnitts des ersten und zweiten Lagerschilds und des Stators des Elektromotors gemäß Fig. 7 in ei ner;

Fig. 10 eine Perspektivansicht des Elektromotors gemäß Fig.

7 von der Unterseite des ersten Lagerschilds aus gezeigt ;

Fig. 11 eine Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels eines ersten Lagerschilds eines erfindungsgemäßen Elektromotors; und

Fig. 12 eine Perspektivansicht des ersten Lagerschilds ge mäß Fig. 11 mit einem Stator.

Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veran schaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genann ten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen.

Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maß stabsgetreu zueinander gezeigt.

In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale und Komponenten - so fern nichts Anderes ausführt ist -jeweils mit denselben Be zugszeichen versehen. BESCHREIBUNG VON AUSFUHRUNGSBEISPIELEN

In Fig. 1 ist eine Perspektivansicht eines Elektromotors 1 gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform gezeigt. In Fig. 2 ist des Weiteren eine Schnittansicht des Elektromo tors 1 gemäß Fig. 1 und in Fig. 3 eine perspektivische An sicht des Schnitts des Elektromotors 1 in Fig. 2 dargestellt. Des Weiteren ist in Fig. 4 eine perspektivische Schnittan sicht des Stators 2, des Deckelements 3 und des ersten und zweiten Lagerschilds 4, 5 des Elektromotors 1 gemäß Fig. 1 gezeigt. Fig. 5 zeigt dabei eine Perspektivansicht des De ckelements 3 und des ersten und zweiten Lagerschilds 4, 5 ge mäß Fig. 4 und Fig. 6 eine Perspektivansicht des Deckelements 3 und des ersten Lagerschilds 4 gemäß Fig. 4.

Der Elektromotor 1 in der vorliegenden Ausführungsform weist ein Deckelement 3, einen Rotor 6, einen Stator 2, sowie eine Kontakteinheit 7 auf. Der Rotor 6 ist in einem eigenen Rotor gehäuse 8 vorgesehen und drehfest auf einer Rotorwelle 9 an geordnet. Das Rotorgehäuse 8 wird dabei aus einem ersten La gerschild 4 und einem zweiten Lagerschild 5 gebildet, welche in montiertem Zustand miteinander verbunden sind, beispiels weise mittels einer nachfolgend beschriebenen ersten Verdreh sicherungseinrichtung 19 als Verbindungselement. Grundsätz lich muss das Verbindungselement zum Verbinden des ersten und zweiten Lagerschilds 4, 5 zum Bereitstellen des Rotorgehäuses 8 aber nicht zusätzlich als Verdrehsicherungseinrichtung 19 ausgebildet sein. Stattdessen kann auch eine separate zusätz liche Verdrehsicherungseinrichtung mit dem Stator 2 gekoppelt sein, welche ein ungewolltes Drehen des Stators 2 gegenüber dem Rotor 6 verhindert. Dies gilt für alle Ausführungsformen der Erfindung. An dem Deckelelement 3, welches die Kundenschnittstelle bil det, ist das erste Lagerschild 4 vorgesehen. Das erste Lager schild 4 ist als separates Bauteil mit dem Deckelement 3 ver bunden oder, wie z.B. in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigt ist, einteilig mit dem Deckelelement 3 ausgebildet. Hierbei weist das erste Lagerschild 4 eine erste Lageraufnahme 10 auf zum Aufnehmen einer ersten Lagereinrichtung 11 zum Lagern der Ro torwelle 9.

An der Kontakteinheit 7 ist das zweite Lagerschild 5 vorgese hen. Das zweite Lagerschild 5 ist als separates Bauteil mit der Kontakteinheit 7 verbunden, wie z.B. in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigt ist, oder einteilig mit der Kontakteinheit 7 ausge bildet. Hierbei weist das zweite Lagerschild 5 eine zweite Lageraufnahme 12 auf zum Aufnehmen einer zweiten Lagerein richtung 13 zum Lagern der Rotorwelle 8.

Die Kontakteinheit 7 dient im Allgemeinen zum elektrischen Verbinden beispielsweise von Spulenwicklungen 14 des Stators 2 untereinander sowie zum elektrischen Verbinden mit einer oder mehreren nicht dargestellten weiteren Elektronikkompo nenten einer Elektronik. Die Kontakteinheit 7 bildet hierbei ebenfalls eine Kundenschnittstelle.

Der Stator 2 weist ein Joch 15 mit mehreren Polzähnen 16 zum Bestücken mit den Spulenwicklungen 14 auf, wie in den Fig. 1 bis 3 beispielhaft gezeigt ist. Die Spulenwicklungen 14 sind dabei nicht auf Spulenwicklungen 14 aus Leitungsdraht be schränkt. Es kann jede für einen Elektromotor 1 geeignete Spulenwicklung vorgesehen werden, beispielsweise Spulenwick lungsblechpakete usw..

Die Polzähne 16 erstrecken sich dabei von dem Joch 15 aus nach Innen in Richtung der Rotorwelle 9. Dabei verlaufen die Polzähne 16 von der Rotorwelle 9 aus betrachtet in radialer Richtung. Zwischen benachbarten Polzähnen 16 ist jeweils ein Spalt oder Zahnspalt 17 ausgebildet, beispielsweise ein nut- oder schlitzförmiger Zahnspalt, welcher zur Aufnahme eines zugeordneten Stiftelements 18 eines Lagerschilds 4 als erste Verdrehsicherungseinrichtung 19, sowie zur Befestigung des Rotorgehäuses 8 genutzt werden kann, wie im Folgenden noch detaillierter beschrieben wird. Die Polzähne 16 können dabei wie in dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 1-6 und nachfol genden Fig. 7-10 z.B. als separate Polzähne an dem Joch 15 angeordnet oder befestigt sein, oder wie in nachfolgender Fig. 12 z.B. einstückig mit dem Joch ausgebildet sein.

Die Polzähne 16 bilden mit ihrer Vorderseite 20 den Innenum fang 21 des Stators 2.

In dem in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Rotorgehäuse 8 das erste Lagerschild 4 und das zweiten Lagerschild 5 sowie die erste Verdrehsicherungsein richtung 19 als Beispiel für ein Verbindungselement zum Ver binden der beiden Lagerschilde auf. In dem in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Ausführungsform weist das erste Lagerschild 4 die erste Verdrehsicherungseinrichtung 19 in Form von z.B. we nigstens einem oder hier mehreren Stiftelemente 18 auf, wel che zwischen den Zähnen 16 des Stators 2 und genauer den Zahnspalten 17 derart aufnehmbar sind, eine Drehung des Sta tors 2 in Umfangsrichtung zu verhindern und dadurch eine Drehmomentabstützung bereitzustellen. In dem Ausführungsbei spiel, wie in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigt ist, sind die Stif telemente 18 zwischen den Zahnspalten 17 angeordnet und in die Zahnspalte 17 eingeführt und wahlweise zusätzlich darin eingepresst, eingeschweißt, eingeklebt eingeklemmt und/oder eingerastet usw.. Dies gilt für alle Ausführungsformen der Erfindung. Des Weiteren ist die Erfindung nicht auf die zu sätzlichen Befestigungsverfahren oder Kombinationen von Be- festigungsverfahren zum Befestigen der Stiftelemente in den Zahnspalten 17 des Stators beschränkt.

Die Stiftelemente 18 des ersten Lagerschilds 4 sind dabei mit ihren freien Enden an dem zweiten Lagerschild 5 befestigt zum Ausbilden des Rotorgehäuses 8. Das zweite Lagerschild 5 ist beispielsweise auf die freien Enden der Stiftelemente 18 des ersten Lagerschilds 4 aufgepresst.

Die Herstellung der Konzentrizität zwischen dem Stator 2 und dem Rotor 6 wird nicht über ein außen liegendes Gehäuse und ein einzelnes Lagerschild hergestellt. Stattdessen befindet sich der Rotor 6 gemäß der Erfindung in einem eigenen Rotor gehäuse 8 aus einem ersten und zweiten Lagerschild 4 und 5 und einem Verbindungselement, welches die Lagerschilde 4, 5 miteinander verbindet bzw. aneinander befestigt. Der Rotor 6 wird mittels des Rotorgehäuses 8 in dem Stator 2 angeordnet. Das Verbindungselement, z.B. die erste Verdrehsicherungsein richtung 19, kann dabei Teil des ersten oder zweiten Lager schilds 4, 5 sein und mit diesem integral ausgebildet sein.

Die Erfindung ist dabei nicht auf das Befestigen des ersten und zweiten Lagerschilds 4, 5 des Rotorgehäuses 8 durch Ein pressen der Stiftelemente des ersten Lagerschilds 4 in das zweite Lagerschild 5 beschränkt. Es kann jedes Befestigungs verfahren oder Kombination von Befestigungsverfahren vorgese hen werden, die geeignet ist bzw. geeignet sind, das erste Lagerschild 4 an dem zweiten Lagerschild 5 direkt oder indi rekt zu befestigen. Beispielsweise können die freien Enden der Stiftelemente 18 des ersten Lagerschilds 4 neben Einpres sen auch zusätzlich oder alternativ durch Einkleben, Einste cken, Einklemmen, mittels einer Bajonett-Verbindung, Verras- ten und/oder Einschweißen an dem zweiten Lagerschild 5 befes tigt werden, wobei die Erfindung auf die genannten Befesti gungsverfahren oder Kombinationen von Befestigungsverfahren nicht beschränkt ist. In einer weiteren alternativen Ausfüh rungsform kann auch umgekehrt das zweite Lagerschild 5 mit der ersten Verdrehsicherungseinrichtung 19 in Form von z.B. wenigstens einem oder hier mehreren Stiftelemente 18 ausge bildet sein, welche zwischen den Zähnen 16 des Stators 2 und genauer den Zahnspalten 17 derart aufnehmbar sind, eine Dre hung des Stators 2 in Umfangsrichtung zu verhindern und dadurch eine Drehmomentabstützung bereitzustellen. Die erste Verdrehsicherungseinrichtung 19 mit ihrem Stiftelement oder Stiftelementen 18 kann dabei einteilig mit dem zweiten Lager schild 5 oder zuvor mit dem ersten Lagerschild 4 ausgebildet sein und das freie Ende des jeweiligen Stiftelements 18, wie zuvor beispielhaft beschrieben durch Verpressen, Verschwei ßen, Verkleben, Verrasten, Verklemmen, Verschrauben, mittels eines Bajonettverschlusses und/oder Verstiften usw. an dem anderen zugeordneten Lagerschild befestigt werden. Ebenso kann die erste Verdrehsicherungseinrichtung 19 mit ihrem ei nen oder mehreren Stiftelementen 18 auch als separates Bau teil gegenüber dem ersten und zweiten Lagerschild 4 und 5 ausgebildet und an diesen befestigt sein zum Bereitstellen des Rotorgehäuses 8. Die beiden freien Enden des jeweiligen Stiftelements 18 werden mit dem ersten bzw. zweiten Lager schild 4, 5, wie zuvor beschrieben, beispielsweise durch Ver pressen, Verschweißen, Verkleben, Verrasten, Verklemmen, Ver schrauben, mittels eines Bajonettverschlusses, Verstiften und/oder Verklemmen usw. an dem zugeordneten Lagerschild be festigt .

Das Rotorgehäuse 8 aus dem ersten und zweiten Lagerschild 4,

5 sowie dem Verbindungselement der beiden Lagerschilde, bei spielsweise in Form der ersten Verdrehsicherungseinrichtung 19, besteht aus einem nicht magnetischen oder möglichst schwachmagnetischen Material oder einem nicht magnetischen oder möglichst schwachmagnetischen Materialkombination. Bei spielsweise kann das Rotorgehäuse 8 aus Keramik, Kunststoff, Edelstahl, Aluminium, einem nicht magnetischen oder möglichst schwachmagnetischen Metall oder Metalllegierung, einem Natur stoff und/oder einem Kronenmaterial bestehen oder diese zu mindest aufweisen. Beispiele für Naturstoffe sowie Kronenma terialien sind z.B. Keramik, holzgefüllte Mischstoffe, Natur faser gefüllte Faserverbundmaterialien, duroplastische Kunst stoff auf der Basis von Phenolharz (Bakelit ® ) usw.. Die Er findung ist auf die genannten Beispiele für Naturstoffe sowie Kronenmaterialien nicht beschränkt.

In dem in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispiel weist das erste Lagerschild 4 die erste Verdrehsicherungsein richtung 19 in Form von z.B. wenigstens einem oder hier meh reren Stiftelementen 18 auf, welche zwischen den Zähnen 16 des Stators 2 und genauer den Zahnspalten 17 derart aufnehm- bar sind, eine Drehung des Stators 2 in Umfangsrichtung zu verhindern und dadurch eine Drehmomentabstützung bereitzu stellen. In dem Ausführungsbeispiel, wie in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigt ist, sind die Stiftelemente 18 zwischen den Zahn spalten 17 angeordnet. Die Stiftelemente 18 des ersten Lager schilds 4 sind dabei mit ihren freien Enden an dem zweiten Lagerschild 5 befestigt.

Beispielsweise kann das jeweilige Stiftelement 18 mit seinem freien Ende in eine entsprechende Stiftelementaufnahme 22 des zweiten Lagerschilds 5 einsteckbar, einbresspar, einklemmbar, einschweißbar, verrastbar, mittels eines Bajonettverschlus ses, verschraubbar und/oder einklebbar usw. aufgenommen sein. Auf diese Weise kann eine Drehmomentabstützung über die Zahn spalte 17 des Stators 2 und eine Anbindung über die Lager schilde 4, 5 erzielt werden, ohne dass eine äußere Drehmomen- tabstützung für den Stator 2 erforderlich ist. Wie in den Fig. 4, 5 und 6 und den nachfolgenden Fig. 9, 11 und 12 ge zeigt ist, weist das zweite Lagerschild 5 als jeweilige Stif telementaufnahme 22, beispielsweise eine Aussparung 23 auf in welcher das freie Ende des Stiftelements 18 form- und/oder kraftschlüssig aufnehmbar ist.

Beispielsweise ist in einem erfindungsgemäßen Ausführungsbei spiel das Stiftelement 18 mit seinem freien Ende in einen Ab schnitt der Stiftelementaufnahme 22 einsteckbar und zusätz lich einklemmbar.

Die Stiftelementaufnahme 22 weist beispielsweise einen T- förmigen Querschnitt auf mit einem schmalen inneren Abschnitt 24 und einem breiten äußeren Abschnitt 25. Das jeweilige Stiftelement 18 ist derart ausgebildet, dass es ebenfalls ei nen T-förmigen Querschnitt mit einem schmäleren inneren

Klemmabschnitt 26 und einem breiten äußeren Abschnitt 27 auf weist. Das Stiftelement 18 wird mit seinem Klemmabschnitt 26 in dem schmalen inneren Abschnitt 24 der Stiftelementaufnahme 22 eingeführt und darin eingeklemmt. Mit seinem breiten äuße ren Abschnitt 27 ist das Stiftelement 18 in dem korrespondie renden breiten äußeren Abschnitt 25 der Stiftelementaufnahme 22 aufgenommen. Dadurch kann einerseits die Steifigkeit des Stiftelements 18 erhöht und ein ungewolltes Bewegen des Stif telements 18 sowohl nach innen in Richtung der Rotorwelle 9 im Betrieb verhindert und das Stiftelement 18 in dem Zahn spalt 17 genau positioniert werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese spezielle Ausgestaltung der Stiftelemente und des zweiten Lagerschilds beschränkt. Das Stiftelement kann jeden anderen Querschnitt aufweisen, beispielsweise einen kreisförmigen, ovalen, viereckigen, H- oder I-förmigen Quer schnitt usw. aufweisen, je nach Funktion und Einsatzzweck.

Die Erfindung ist weder auf Stiftelemente 18 als erste Ver drehsicherungseinrichtung 19, noch auf die Anordnung der Stiftelemente 18 an dem ersten Lagerschild 4 oder die Befes tigung der freien Enden der Stiftelemente 18 in Stiftelement aufnahmen 22 des zweiten Lagerschilds 5 durch eine form- schlüssige, Stoffschlüssige und /oder kraftschlüssige Verbin dung, sowie eine lösbare oder unlösbare Verbindung be

schränkt. Insbesondere ist die Erfindung nicht beschränkt auf eine Verbindung des jeweiligen Endes des Stiftelements mit dem zugeordnete Lagerschild durch z.B. Einstecken, Einpres sen, Einschweißen, Verrasten, einen Bajonettverschlusses, Verschrauben, Verstiften und/oder Einkleben. Die Stiftelemen te 18 können, wie zuvor beschrieben, ebenso an dem zweiten Lagerschild 5 vorgesehen und mit ihren freien Enden in kor respondierende Stiftelementaufnahmen des ersten Lagerschilds 4 aufgenommen und beispielsweise darin eingesteckt, einge schweißt, verrastet, eingeschraubt, eingepresst, mittels ei nes Bajonettverschlusses befestigt und/oder eingeklebt usw. sein, um nur einige einer Vielzahl von Beispielen für ein Be festigen der Stiftelemente an dem zugeordneten Lagerschild zu nennen. Gemäß der Erfindung kann jedes Befestigungsverfahren oder jede Kombination von Befestigungsverfahren, welche zum Befestigen des jeweiligen Stiftelements lösbar oder unlösbar, kraftschlüssig, formschlüssig und/oder Stoffschlüssig an ei nem zugeordneten Lagerschild geeignet ist, vorgesehen werden.

In einer weiteren Ausführungsform können die Stiftelemente 18 sowohl an dem ersten als auch zweiten Lagerschild 4, 5 vorge sehen, beispielsweise abwechselnd, und in korrespondierenden Stiftelementaufnahmen 22 des jeweils gegenüberliegenden zuge ordneten Lagerschilds 4 bzw. 5 aufgenommen werden. Die Stif telemente 18 können gemäß der Erfindung dabei als separate Bauteile an dem zugeordneten Lagerschild befestigt oder ein teilig mit dem zugeordneten Lagerschild ausgebildet sein, beispielsweise dem ersten Lagerschild 4, wie in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigt ist, um mit ihrem freien Ende in einer zugeord neten Stiftelementaufnahme des gegenüberliegenden Lager schilds aufgenommen zu werden. Grundsätzlich kann bei Bedarf zusätzlich eine äußere Drehmo- mentabstützung bei dem Stator 2 vorgesehen werden, beispiels weise bei extrem hohen Belastungen oder Drehmomenten.

In den Fig. 7, 8, 9 und 10 ist eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elektromotors 1 dargestellt.

In Fig. 7 ist eine Perspektivansicht des Elektromotors 1 ge mäß der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform gezeigt. Fig. 8 zeigt dabei eine Schnittansicht des Elektromotors 1 gemäß Fig. 7 und Fig. 9 eine perspektivische Schnittansicht eines Ausschnitt des ersten und zweiten Lagerschilds 4, 5 und des Stators 2 des Elektromotors 1 gemäß Fig. 7. In Fig. 10 ist des Weiteren eine Perspektivansicht des Elektromotors 1 von der Unterseite des ersten Lagerschilds 4 aus gezeigt.

Die zweite erfindungsgemäße Ausführungsform des Elektromotors 1 weist den denselben Aufbau auf, wie die erste erfindungsge mäße Ausführungsform, so dass hierzu auf die Ausführungen zu den Fig. 1 bis 6 Bezug genommen wird, um unnötige Wiederho lungen zu vermeiden. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass das erste und zweite Lagerschild 4, 5 jeweils separate Bauteile sind und somit mit einem kundenspezifischen Deckelelement 3 und einer kundenspezifischen Kontakteinheit 7 später verbunden werden können.

Der Elektromotor 1 gemäß der zweiten erfindungsgemäßen Aus führungsform besteht daher aus dem ersten und zweiten Lager schild 4, 5, dem Rotor 6 mit seinem Rotorgehäuse 8 und der Rotorwelle 9, sowie dem Stator 2 mit seinen Spulenwicklungen 14. Wie zuvor bereits mit Bezug auf die Fig. 1 bis 6 be schrieben wurde, wird der Rotor 6 mittels seinem Rotorgehäuse 8 in dem Stator 2 angeordnet. Das Rotorgehäuse 8 besteht da bei aus dem ersten und zweiten Lagerschild 4 und 5, sowie dem Verbindungselement, beispielsweise in Form der ersten Ver drehsicherungseinrichtung 19, zum Verbinden und Befestigen der beiden Lagerschilde 4, 5.

Der Elektromotor 1 benötigt selbst kein Gehäuse, wie auch der Elektromotor 1 gemäß der ersten Ausführungsform, wie zuvor in den Fig. 1-6 gezeigt, sondern kann beispielsweise in ein kun denspezifisches Gehäuse eingebaut und mit einem kundenspezi fischen Deckelelement 3 und einer kundenspezifischen Kontakt einheit 7 verbunden werden.

Die in Fig. 7 gezeigte Kontakteinheit 7 kann somit beispiels weise als kundenspezifische Kontakteinheit mit dem zweiten Lagerschild 5 des Elektromotors 1 verbunden werden.

Wie in den Fig. 7 bis 10 gezeigt ist, weist der Elektromotor

I das erste Lagerschild 4 auf, welches eine erste Lagerauf nahme 10 aufweist zum Aufnehmen einer ersten Lagereinrichtung

II zum Lagern der Rotorwelle 9. Des Weitern weist der Elekt romotor 1 das zweite Lagerschild 5 auf, welches eine zweite Lageraufnahme 12 aufweist zum Aufnehmen einer zweiten Lager einrichtung 13 zum Lagern der Rotorwelle 9.

Das erste Lagerschild 4 ist dabei derart ausgebildet mit ei nem Deckelelement 3, beispielsweise einem kundenspezifischen Deckelement, verbunden zu werden. Das zweite Lagerschild 5 ist wiederum derart ausgebildet mit einer Kontakteinheit 7, beispielsweise einer kundenspezifischen Kontakteinheit, ver bunden zu werden.

Beispielsweise kann das erste bzw. zweite Lagerschild 4, 5 dabei in eine Lageschildaufnahme des Deckelelements 3 bzw. der Kontakteinheit 7 einpressbar, einklebbar, einschweißbar, verrastbar, einklemmbar, mittels eines Bajonettverschlusses befestigbar, einschraubbar und/oder einsteckbar usw. ausge- bildet sein. Die Erfindung ist jedoch auf die genannten Be festigungsverfahren und Kombinationen von Befestigungsverfah ren nicht beschränkt. Es kann jedes geeignete Befestigungs verfahren oder jede geeignete Kombination von Befestigungs verfahren vorgesehen werden zur Befestigung des ersten Lager schilds 4 an dem Deckelelement 3 bzw. des zweiten Lager schilds 5 an der Kontakteinheit 7.

Wie beispielsweise in Fig. 8 gezeigt ist, ist das zweite La gerschild 5 auf den Stator 2 aufsteckbar ausgebildet und die Stiftelemente 18 in jeweils zugeordnete Stiftelementaufnahmen 22, beispielsweise Öffnung oder Aussparungen 23 des zweiten Lagerschilds 5 z.B. einsteckbar, einklemmbar, einklebbar, einrastbar, einschweißbar, mittels eines Bajonettverschlusses befestigbar, und/oder einklemmbar, wie z.B. in den Fig. 4, 5 und 9 gezeigt ist. Statt Öffnungen oder Aussparungen 5 als Stiftelementaufnahmen 22 wie z.B. in Fig. 9 gezeigt ist, in welche die Stiftelemente 18 mit ihren freien Enden aufnehmbar sind, können auch beispielsweise Vertiefungen oder Löcher, insbesondere Bohrungen, usw. als Stiftelementaufnahmen 22 vorgesehen werden.

In dem in den Fig. 7 bis 10 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Stiftelemente 18 einstückig mit dem ersten Lager schild 4 ausgebildet.

Zusätzlich oder alternativ zu den Stiftelementen 18 als ers ter Verdrehsicherungseinrichtung 19 kann z.B. das erste La gerschild 4 an seiner Außen- oder Unterseite, wie in Fig. 10 gezeigt ist zusätzlich wenigstens eine Öffnung 28 und/oder wenigstens einen Vorsprung aufweisen zur Aufnahme eines zu der Öffnung 28 korrespondierenden Vorsprungs eines zugeordne ten Deckelelements 3 bzw. einer zu dem Vorsprung korrespon dierenden Öffnung des zugeordneten Deckelements 3. Diese kann als zusätzliche oder alternative Verdrehsicherungseinrich- tung, bzw. hier zweite Verdrehsicherungseinrichtung 19 vorge sehen werden. Sobald das Deckelelement 3 mit seinem Vorsprung bzw. Öffnung mit der zugeordneten Öffnung 28 bzw. Vorsprung des ersten Lagerschilds 4 verbunden ist, kann so eine Ver drehsicherungseinrichtung 19 für das erste Lagerschild 4 ge genüber dem Deckelelement 3 bereitgestellt werden. Grundsätz lich kann das erste Lagerschild 4 mit dem Deckelelement 3 da bei nicht nur zusammengesteckt sondern zusätzlich oder alter nativ auch miteinander verklebt, verschweißt, verschraubt, verrastet, durch einen Bajonettverschluss befestigt und/oder verpresst werden, je nach Funktion und Einsatzzweck. Die Er findung ist aber auf ein Verbinden des ersten Lagerschilds 4 mit dem Deckelement 3 durch die zuvor genannten Befestigungs verfahren und Kombinationen von Befestigungsverfahren nicht beschränkt .

Zusätzlich oder alternativ zu den Stiftelementen 18 als ers ter Verdrehsicherungseinrichtung 19 und/oder der zweiten Ver drehsicherungseinrichtung 19 an der Außen- oder Unterseite des ersten Lagerschilds 4 kann eine dritte nicht dargestellte Verdrehsicherungseinrichtung auch an der Außen- oder Obersei te des zweiten Lagerschilds 5 vorgesehen werden. In diesem Fall kann an der Außen- oder Oberseite des zweiten Lager schilds 5 zusätzlich wenigstens eine Öffnung und/oder wenigs tens ein Vorsprung vorgesehen sein zur Aufnahme eines zu der Öffnung korrespondierenden Vorsprungs der zugeordneten Kon takteinheit 7 bzw. einer zu dem Vorsprung korrespondierenden Öffnung der zugeordneten Kontakteinheit 7. Sobald die Kon takteinheit 7 mit ihrem Vorsprung bzw. Öffnung mit der zuge ordneten Öffnung bzw. Vorsprung des zweiten Lagerschilds 5 verbunden ist, kann so eine andere oder dritte Verdrehsiche rungseinrichtung für das zweite Lagerschild 5 bereitgestellt werden. Grundsätzlich kann das zweite Lagerschild 5 mit der Kontakteinheit 7 dabei nicht nur zusammengesteckt sondern zu sätzlich oder alternativ auch miteinander beispielsweise ver- klebt, verschweißt, verschraubt, mittels eines Bajonettver schlusses befestigt, verrastet und/oder verpresst werden, je nach Funktion und Einsatzzweck. Die Erfindung ist aber auf ein Verbinden des zweiten Lagerschilds 5 mit der Kontaktein heit 7 durch die zuvor genannten Befestigungsverfahren und Kombinationen von Befestigungsverfahren nicht beschränkt.

In den Fig. 11 und 12 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines ersten Lagerschilds 4 für einen erfindungsgemäßen

Elektromotor 1, wie zuvor mit Bezug auf die Fig. 1-10 be schrieben, gezeigt. In Fig. 11 ist dabei eine Perspektivan sicht des ersten Lagerschilds 4 und in Fig. 12 eine Perspek tivansicht des ersten Lagerschilds 4 gemäß Fig. 11 mit einem Stator 2 gezeigt. Die erste Lageraufnahme des Lagerschilds 4 zum Aufnehmen der ersten Lagereinrichtung zum Lagern der Ro torwelle eines Rotors ist dabei in den Fig. 11 und 12 nicht dargestellt .

Das erste Lagerschild 4 weist dabei als erste Verdrehsiche rungseinrichtung 19 mehrere Stiftelemente 18 auf, wie zuvor bereits mit dem Bezug auf die Ausführungsbeispiele in den Fig. 1-10 beschreiben wurde. In dem in Fig. 11 und 12 gezeig ten Ausführungsbeispiel sind die Stiftelemente 18 beispiels weise einstückig mit dem ersten Lagerschild 4 ausgebildet.

Wie in Fig. 12 gezeigt ist, wird das jeweilige Stiftelement 18 dabei in einem zugeordneten Zahnspalt 17 aufgenommen, der zwischen zwei benachbarten Polzähnen 16 des Stators 2 gebil det ist, wie zuvor mit Bezug auf die Fig. 1-10 beschrieben wurde .

An der Außen- oder Unterseite des ersten Lagerschilds 4 sind in dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 11 und 12 mehrere Vor sprünge, beispielsweise Stifte 31 oder Pins zum Befestigen an einem Motorgehäuse und genauer einem Deckelelement des Motor gehäuses vorgesehen. Diese Stifte 31 oder Pins können dabei nicht nur zur Befestigung an dem Motorgehäuse und einem De ckelelement des Motorgehäuses vorgesehen sein sondern gleich zeitig eine Verdrehsicherungseinrichtung 19 bilden zum Ver hindern eines ungewollten Drehens des ersten Lagerschilds 4 und des mit dem ersten Lagerschild 4 verbundenen Stators 2 gegenüber dem Rotor. Statt Vorsprüngen, insbesondere Stiften 31 oder Pins, können zusätzlich oder alternativ ebenso Öff nungen usw. vorgesehen sein, wie beispielhaft in Fig. 10 ge zeigt ist. Diese Vorsprünge in Form von z.B. Stiften 31 oder Pins, und/oder Öffnungen werden mit korrespondierenden Öff nungen bzw. Vorsprüngen in dem Motorgehäuse bzw. dessen De ckelelement verbunden und mit diesem beispielsweise zusammen gesteckt, verpresst, verklemmt, verrastet, verschweißt, mit tels eines Bajonettverschlusses befestigt und/oder verklebt usw ..

Das Rotorgehäuse mit seinem ersten und zweiten Lagerschild 4, 5 und dem Verbindungselement in Form beispielsweise der sog. ersten Verdrehsicherungseinrichtung 19 mit ihren Stiftelemen ten 18 besteht ebenfalls, wie zuvor mit Bezug auf die Fig. 1- 12 beschrieben wurde, vorzugsweise aus einem nicht magneti schen oder möglichst schwachmagnetischen Material oder einer nicht magnetischen oder möglichst schwachmagnetischen Materi alkombination. Beispielsweise kann das jeweilige Stiftelement 18, das erste Lagerschild 4 und/oder das zweite Lagerschild aus Keramik, Kunststoff, Edelstahl, Aluminium, einem nicht magnetischen oder möglichst schwachmagnetischen Metall oder Metalllegierung, einem Naturstoff und/oder einem Kronenmate rial bestehen oder diese zumindest aufweisen. Dies gilt für alle Ausführungsformen der Erfindung.

Gemäß der Erfindung erfolgt die Führung der Achse der Rotor welle konzentrisch zu dem Stator. Die Führung des Rotors und seiner Rotorwelle erfolgt durch eine Lagerung innerhalb des Stators, wobei die Drehmomentabstützung über die Zahnspalte oder -schlitze und die Anbindung über die Lagerschilde in den Zahnspalte oder -schlitze erfolgt. Eine äußere Drehmoment stütze ist nicht unbedingt erforderlich. Insbesondere befin det sich der Rotor in einem eigenen Rotorgehäuse mit hoher Toleranzgüte und aus einem nichtmagnetischen oder schwachmag netischen Material oder Materialkombination. Der Rotor wird mit seinem Rotorgehäuse auf den Zahndurchmesser des Stators eingepresst. Damit entsteht zwangsläufig die Konzentrizität zwischen Rotor und Stator, da sich die Toleranzkette deutlich verkürzt. Statt eines zweigeteilten Gehäuses kann dieses auch mehrteilig sein.

Der Rotor mit der Rotorwelle und seinem Rotorgehäuse kann da bei als kompakte Baueinheit in den Stator eingeführt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass zwei Entkopplungsringe entfal len und nur eine Drehmomentstütze benötigt wird. Ein äußeres Gehäuse wird somit nicht mehr wie bisher zur Führung des Sta tors verwendet. Daher kann für das äußere Gehäuse ein preis günstigeres Material verwendet werden. Des Weiteren ist eine freie Form- und Materialwahl für das äußere Gehäuse möglich.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausfüh rungsbeispiele vorstehend vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar. Insbesondere sind die mit Bezug auf die Fig. 1-12 beschrieben Ausführungsformen auch miteinander kom binierbar, insbesondere einzelne Merkmale hiervon. Bezugszeichenliste

1 Elektromotor

2 Stator

3 Deckelelement

4 erstes Lagerschild

5 zweites Lagerschild

6 Rotor

7 Kontakteinheit

8 Rotorgehäuse

9 Rotorwelle

10 erste Lageraufnahme

11 erste Lagereinrichtung

12 zweite Lageraufnahme

13 zweite Lagereinrichtung

14 Spulenwicklung

15 Joch

16 Polzähne

17 Zahnspalt

18 Stiftelement

19 Verdrehsicherungseinrichtung

20 Vorderseite (Polzahn)

21 Innenumfang (Stator)

22 Stiftelementaufnahme

23 Aussparung (Stiftelementaufnahme)

24 schmaler, innerer Abschnitt (Stiftelementaufnahme)

25 breiter, äußerer Abschnitt (Stiftelementaufnahme)

26 innere Klemmabschnitt (Stiftelement)

27 breiter, äußerer Abschnitt (Stiftelement)

28 Öffnung

31 Stift