Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ELECTRIC PLUG CONNECTOR, MODULAR SYSTEM AND METHOD FOR PROVIDING A PLUG CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/192911
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric plug connector which has at least one connection block and a plug-in block separate from the connection block, having the following features: a) the connection block has at least one clamping spring of a spring force clamping connection and an insulating material housing at least partly surrounding the clamping spring; b) the plug-in block has at least one electric plug-in contact and an insulating material housing at least partly surrounding the plug-in contact, wherein the plug-in contact can be contacted electrically on a plug-in face side of the plug-in block by an associated plug-in contact of a mating plug connector assigned to the plug connector as a mating piece; c) the insulating material housing of the connection block has a first connecting side; d) the insulating material housing of the plug-in block has a second connecting side, which is not the plug-in face side; e) the first and the second connecting side are assigned to each other as mating pieces, such that the connection block can be connected to the plug-in block by joining together their respective insulating material housings at the mutually assigned first and second connecting sides, in order to form the plug connector. The invention further relates to a modular system for forming different plug connectors configurable in accordance with a respective need, and to a method for providing a plug connector by means of such a modular system.

Inventors:
KÖLLMANN HANS-JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/057768
Publication Date:
October 10, 2019
Filing Date:
March 27, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WAGO VERWALTUNGS GMBH (DE)
International Classes:
H01R4/48; H01R9/24; H01R13/506
Foreign References:
DE102012218028A12014-04-03
DE102015118033A12017-04-27
DE102015104625A12016-09-29
US20170352980A12017-12-07
US20040043670A12004-03-04
US20170214154A12017-07-27
DE102010048698B42014-12-18
Attorney, Agent or Firm:
GRAMM, LINS & PARTNER PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Elektrischer Steckverbinder, der wenigstens einen Anschlussblock (1 ) und ei- nen vom Anschlussblock (1 ) separaten Steckblock (6) aufweist, mit folgenden Merkmalen:

a) der Anschlussblock (1 ) weist wenigstens eine Klemmfeder (4) eines Fe- derkraftklemmanschlusses und ein die Klemmfeder (4) zumindest teilwei- se umgebendes Isolierstoffgehäuse (2) auf,

b) der Steckblock (6) weist wenigstens einen elektrischen Steckkontakt (8) und ein den Steckkontakt (8) zumindest teilweise umgebendes Isolier- stoffgehäuse (7) auf, wobei der Steckkontakt (8) an einer Steckgesicht- Seite (60) des Steckblocks (6) von einem zugeordneten Steckkontakt ei- nes dem Steckverbinder als Gegenstück zugeordneten Gegensteckver- binders elektrisch kontaktierbar ist,

c) das Isolierstoffgehäuse (2) des Anschlussblocks (1 ) weist eine erste Ver- bindungsseite (29) auf,

d) das Isolierstoffgehäuse (7) des Steckblocks (6) weist eine zweite Verbin- dungsseite (69) auf, die nicht die Steckgesicht-Seite (60) ist,

e) die erste und die zweite Verbindungsseite (29, 69) sind einander als Ge- genstücke zugeordnet, sodass der Anschlussblock (1 ) mit dem Steckblock (6) durch Zusammenfügen von deren jeweiligen Isolierstoffgehäusen (2, 7) an den einander zugeordneten ersten und zweiten Verbindungsseiten (29, 69) miteinander verbindbar ist, um den Steckverbinder zu bilden.

2. Steckverbinder nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der An- schlussblock (1 ) wenigstens ein erstes Fixierelement (80, 81 ) aufweist, durch das die wenigstens eine Klemmfeder (4) bereits vor dem Zusammenfügen des Anschlussblocks (1 ) mit dem Steckblock (6) im Anschlussblock (1 ) fixierbar ist.

3. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Steckblock (6) wenigstens ein zweites Fixierelement (82, 83) aufweist, durch das der wenigstens eine elektrische Steckkontakt (8) bereits vor dem Zusammenfügen des Anschlussblocks (1 ) mit dem Steckblock (6) im Steckblock (6) fixierbar ist.

4. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der elektrische Steckkontakt (8) ein steckkontaktierbares Kon- taktierungselement (84) aufweist, das erst beim Zusammenstecken des An- schlussblocks (1 ) mit dem Steckblock (6) mit wenigstens einem Bereich (85) der Klemmfeder (4) elektrisch und/oder mechanisch kontaktierbar ist.

5. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Anschlussblock (1 ) als weiteres Bauteil ein Betätigungsele- ment (5) aufweist, insbesondere einen Betätigungshebel oder einen Betäti gungsdrücker, mit dem ein Klemmschenkel (43) der Klemmfeder (4) durch ma- nuelle Betätigung auslenkbar ist, um eine mit dem Klemmschenkel (43) gebilde- te Klemmstelle (32) zu öffnen.

6. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Steckverbinder ein elektrisches Verbindungselement (30) aufweist, durch das der Steckkontakt (8) mit der Klemmfeder (4) oder einem durch die Klemmfeder (4) festgeklemmten elektrischen Leiter elektrisch verbun- den ist, wenn der Anschlussblock (1 ) mit dem Steckblock (6) zusammengefügt ist.

7. Steckverbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das elektri- sche Verbindungselement (30) als Stromschiene ausgebildet ist, an der ein Klemmschenkel (43) der Klemmfeder (4) anlegbar ist, wenn der Anschlussblock (1 ) mit dem Steckblock (6) zusammengefügt ist.

8. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Verbindungselement (30) einstückig mit dem Steckkontakt (8) ausgeformt ist.

9. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfeder (4) einen Anlageschenkel (40) aufweist, über den die Klemmfeder (4) gegenüber der Kraft des Klemmschenkels (43) abstützbar ist, wobei das elektrische Verbindungselement (30) einen Haltekörper (31 ) auf- weist, an dem der Anlageschenkel (40) fixiert ist, wenn der Anschlussblock (1 ) mit dem Steckblock (6) zusammengefügt ist.

10. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Klemmfeder (4) mit dem Steckkontakt (8) und/oder dem elektrischen Verbindungselement (30) im zusammengefügten Zustand des An- schlussblocks (1 ) und des Steckblocks (6) einen selbsttragenden Kontaktein- satz ausbildet.

11. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Anschlussblock (1 ) stromschienenlos ausgebildet ist.

12. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Anschlussblock (1 ) wenigstens ein erstes Kopplungselement (21 , 22) aufweist und der Steckblock (6) wenigstens ein zweites Kopplungsele- ment (71 , 72) aufweist, wobei der Anschlussblock (1 ) an dem Steckblock (6) durch Zusammenwirken des ersten Kopplungselementes (21 , 22) mit dem zwei- ten Kopplungselement (71 , 72) fixierbar ist.

13. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Steckverbinder als mehrpoliger Steckverbinder mit mehreren elektrisch voneinander getrennten Steckkontakten (8) ausgebildet ist und der Anschlussblock (1 ) eine der Anzahl der Steckkontakte (8) entsprechende An- zahl von Klemmfedern (4) aufweist, wobei jeweils eine Klemmfeder (4) einem Steckkontakt (8) zugeordnet ist.

14. Verfahren zur Bereitstellung eines Steckverbinders nach einem der vorherge- henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussblock (1 ), der in seinem Isolierstoffgehäuse (2) die wenigstens eine Klemmfeder (4) aufweist, mit dem Steckblock (6), der in seinem Isolierstoffgehäuse (7) den wenigstens einen elektrischen Steckkontakt (8) aufweist, zusammengefügt wird, wodurch der Steckverbinder gebildet wird.

15. Modulares System zur Bildung unterschiedlicher, nach Bedarf konfigurierbarer Steckverbinder, wobei das System eine Vielzahl von gleich oder ungleich aus- gebildeten Anschlussblöcken (1 ) und eine Vielzahl von gleich oder ungleich ausgebildeten Steckblöcken (6) aufweist, mit folgenden Merkmalen:

a) ein Anschlussblock (1 ) weist wenigstens eine Klemmfeder (4) eines Feder- kraftklemmanschlusses und ein die Klemmfeder (4) zumindest teilweise umgebendes Isolierstoffgehäuse (2) auf,

b) ein Steckblock (6) weist wenigstens einen elektrischen Steckkontakt (8) und ein den Steckkontakt (8) zumindest teilweise umgebendes Isolierstoffge- häuse (7) auf, wobei der Steckkontakt (8) an einer Steckgesicht-Seite (60) des Steckblocks (6) von einem zugeordneten Steckkontakt eines dem Steckverbinder als Gegenstück zugeordneten Gegensteckverbinders elektrisch kontaktierbar ist,

c) das Isolierstoffgehäuse (2) eines Anschlussblocks (1 ) weist eine erste Ver- bindungsseite (29) auf,

d) das Isolierstoffgehäuse (7)eines Steckblocks (6) weist eine zweite Verbin- dungsseite (69) auf, die nicht die Steckgesicht-Seite (60) ist,

e) die erste und die zweite Verbindungsseite (29, 69) sind einander als Ge- genstücke zugeordnet, sodass der Anschlussblock (1 ) mit dem Steckblock (6) durch Zusammenfügen von deren jeweiligen Isolierstoffgehäusen (2, 7) an den einander zugeordneten ersten und zweiten Verbindungsseiten (29, 69) miteinander verbindbar ist,

f) wobei ein einpoliger oder mehrpoliger Steckverbinder gebildet werden

kann, indem einer oder mehrere Anschlussblöcke (1 ) mit einem oder meh- reren Steckblöcken (6) des Systems nach Wahl des Anwenders zusam- mengefügt werden.

16. Verfahren zur Bereitstellung eines Steckverbinders mittels eines modularen Systems nach Anspruch 15 mit folgenden Schritten:

a) Auswahl von einem oder mehreren Anschlussblöcken (1 ) des Systems, b) Auswahl von einem oder mehreren Steckblöcken (6) des Systems, c) Zusammenfügen der ersten Verbindungsseiten (29) der Anschlussblöcke (1 ) mit den zweiten Verbindungsseiten (69) der Steckblöcke (6).

Description:
Elektrischer Steckverbinder, modulares System und Verfahren zur Bereitstellung eines Steckverbinders Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder, der wenigstens einen An- schlussblock und einen vom Anschlussblock separaten Steckblock aufweist. Die Er- findung betrifft außerdem ein modulares System zur Bildung unterschiedlicher, nach einem jeweiligen Bedarf konfigurierbarer Steckverbinder sowie ein Verfahren zur Be- reitstellung eines Steckverbinders mittels eines derartigen modularen Systems.

Es ist bekannt, elektrische Steckverbinder mit Leiteranschlüssen auszubilden, die als Federkraftklemmanschlüsse ausgebildet sind. Ein solcher Steckverbinder wird bei spielsweise in der DE 10 2010 048 698 B4 beschrieben. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen elektrischen Steckverbinder hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten und des Herstellungsaufwands zu optimieren.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen elektrischen Steckverbinder, der wenigstens einen Anschlussblock und einen vom Anschlussblock separaten Steckblock aufweist, mit folgenden Merkmalen:

a) der Anschlussblock weist wenigstens eine Klemmfeder eines Federkraftklemm- anschlusses und ein die Klemmfeder zumindest teilweise umgebendes Isolier- stoffgehäuse auf,

b) der Steckblock weist wenigstens einen elektrischen Steckkontakt und ein den Steckkontakt zumindest teilweise umgebendes Isolierstoffgehäuse auf, wobei der Steckkontakt an einer Steckgesicht-Seite des Steckblocks von einem zuge- ordneten Steckkontakt eines dem Steckverbinder als Gegenstück zugeordneten Gegensteckverbinders elektrisch kontaktierbar ist, c) das Isolierstoffgehäuse des Anschlussblocks weist eine erste Verbindungsseite auf,

d) das Isolierstoffgehäuse des Steckblocks weist eine zweite Verbindungsseite auf, die nicht die Steckgesicht-Seite ist,

e) die erste und die zweite Verbindungsseite sind einander als Gegenstücke zu- geordnet, sodass der Anschlussblock mit dem Steckblock durch Zusammenfü- gen von deren jeweiligen Isolierstoffgehäusen an den einander zugeordneten ersten und zweiten Verbindungsseiten miteinander verbindbar ist, um den Steckverbinder zu bilden.

Vorteilhafterweise ist der erfindungsgemäße elektrische Steckverbinder somit we- nigstens zweiteilig ausgebildet, nämlich mit dem Anschlussblock und dem vom An- schlussblock separaten Steckblock. Auf diese Weise ist der Teil des elektrischen Steckverbinders, der den Leiteranschluss in Form eines Federkraftklemmanschlus- ses aufweist, in dem einen Modul„Anschlussblock“ angeordnet, während der für die Herstellung der Steckverbindung zuständige Teil des Steckverbinders, der den Steckkontakt aufweist, in dem anderen Modul„Steckblock“ angeordnet ist. Auf diese Weise können z.B. universelle Anschlussblöcke bereitgestellt werden, die für eine Vielzahl von Anwendungen einsetzbar sind, z.B. zur Bildung unterschiedlicher Steck- verbinder, beispielsweise von Steckverbindern mit unterschiedlichen Polzahlen, mit verschiedenen Steckgesichtern, mit verschiedenen Arten von Steckkontakten, z.B. Stiftkontakte oder Buchsenkontakte, oder für andere Anwendungen als elektrische Steckverbinder.

Dementsprechend kann der Anschlussblock, der in seinem Isolierstoffgehäuse die wenigstens eine Klemmfeder aufweist, mit dem Steckblock, der in seinem Isolier- stoffgehäuse den wenigstens einen elektrischen Steckkontakt aufweist, zusammen- gefügt werden, wodurch der Steckverbinder gebildet wird.

Das Zusammensetzen des Steckblocks mit dem Anschlussblock erfolgt nicht an der Steckgesicht-Seite, sondern an einer anderen Seite, nämlich an der zweiten Verbin- dungsseite. Die zweite Verbindungsseite kann beispielsweise die der Steckgesicht- Seite diametral abgewandte Gehäuseseite sein, oder irgendeine andere Gehäu- seseite.

Als Steckgesicht eines Steckverbinders bezeichnet man bekanntlich diejenige Front- seite eines Steckverbinders, auf den der Gegensteckverbinder aufgesteckt wird. Das Steckgesicht weist dabei eine entsprechende Formgebung und Profilierung auf, die als Gegenstück zu einem zugeordneten Steckgesicht des Gegensteckverbinders ausgebildet ist. In der Regel soll durch die Formgebung und Profilierung ein eindeuti- ges Zuordnen eines Steckverbinders zu einem Gegensteckverbinder sichergestellt werden, z.B. durch eine Kodierung.

Der Steckkontakt kann ein weiblicher oder ein männlicher Steckkontakt sein, z.B. ein Kontaktstift, ein Kontaktmesser oder eine Kontaktbuchse.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass Steckblöcke in unterschiedli- chen Ausführungsformen bereitgestellt werden können, z.B. Steckblöcke mit unter- schiedlich gestalteten Steckkontakten, wie z.B. männlich/weiblich, oder unterschied- lich großen Steckkontakten. Auf diese Weise kann durch Kombination mit jeweiligen Anschlussblöcken ein jeweils erforderlicher Steckverbinder bereitgestellt werden, d.h. mit den gewünschten Eigenschaften auf der Steckkontakt-Seite.

Die Erfindung eignet sich zur Bereitstellung einpoliger oder mehrpoliger elektrischer Steckverbinder. Im Falle mehrpoliger elektrischer Steckverbinder ist es vorteilhaft, wenn der Anschlussblock eine Anzahl von Klemmfedern aufweist, die der Anzahl der Steckkontakte des Steckverbinders entspricht. Hierbei kann jeweils eine Klemmfeder einem Steckkontakt zugeordnet sein.

Durch die Klemmfeder, z.B. durch einen Klemmschenkel der Klemmfeder, kann eine Klemmstelle zum Festklemmen des elektrischen Leiters gebildet sein, gegebenen- falls in Kombination mit einem weiteren Teil wie einer Stromschiene. Zum Öffnen der Klemmstelle kann die Klemmfeder, z.B. der Klemmschenkel, durch ein externes Werkzeug betätigt werden, z.B. durch einen Schraubendreher. Der Anschlussblock kann eine eigene Stromschiene oder ein Stromschienenstück aufweisen, die oder das Teil des Anschlussblocks ist.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der An- schlussblock wenigstens ein erstes Fixierelement aufweist, durch das die wenigstens eine Klemmfeder bereits vor dem Zusammenfügen des Anschlussblocks mit dem Steckblock im Anschlussblock fixierbar ist. Durch ein solches erstes Fixierelement kann die Klemmfeder im Anschlussblock, insbesondere im Isolierstoffgehäuse des Anschlussblocks, bereits soweit vorfixiert sein, dass zumindest das Zusammenfügen des Anschlussblocks mit dem Steckblock problemlos möglich ist, ohne dass die Klemmfeder dabei ihre Position ungewollt verändert oder gar herausfällt. Die Fixie- rung mittels des ersten Fixierelements muss dabei nicht zwangsläufig in allen Raum- richtungen wirksam sein, d.h. die Fixierung muss nicht unbedingt bei beliebigen Be- wegungen, die mit dem separaten Anschlussblock ausgeführt werden, wirksam sein. Es muss jedoch zumindest soweit eine Fixierung gegeben sein, dass das zuvor er- wähnte problemlose Zusammenstecken des Anschlussblocks mit dem Steckblock möglich ist. Selbstverständlich kann das erste Fixierelement auch so ausgebildet sein, dass die Klemmfeder in allen Raumrichtungen im Anschlussblock fixiert ist. Das erste Fixierelement kann beispielsweise am Isolierstoffgehäuse des Anschlussblocks oder an einem anderen Teil des Anschlussblocks ausgebildet sein, z.B. am Betäti gungselement.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Steckblock wenigstens ein zweites Fixierelement aufweist, durch das der wenigstens eine elektrische Steckkontakt bereits vor dem Zusammenfügen des Anschlussblocks mit dem Steckblock im Steckblock fixierbar ist. Durch ein solches zweites Fixierele- ment kann der elektrische Steckkontakt im Steckblock, insbesondere im Isolierstoff- gehäuse des Steckblocks, bereits soweit vorfixiert sein, dass zumindest das Zusam- menfügen des Anschlussblocks mit dem Steckblock problemlos möglich ist, ohne dass der elektrische Steckkontakt dabei seine Position ungewollt verändert oder gar herausfällt. Die Fixierung mittels des zweiten Fixierelements muss dabei nicht zwangsläufig in allen Raumrichtungen wirksam sein, d.h. die Fixierung muss nicht unbedingt bei beliebigen Bewegungen, die mit dem separaten Steckblock ausgeführt werden, wirksam sein. Es muss jedoch zumindest soweit eine Fixierung gegeben sein, dass das zuvor erwähnte problemlose Zusammenstecken des Anschlussblocks mit dem Steckblock möglich ist. Selbstverständlich kann das zweite Fixierelement auch so ausgebildet sein, dass der elektrische Steckkontakt in allen Raumrichtungen im Steckblock fixiert ist.

Das erste und/oder zweite Fixierelement kann z.B. als Rastelement, wie z.B. Rastha- ken, Rastkante, Rastausnehmung o.ä., und/oder als Flinterschneidung und/oder Klemmabschnitt ausgebildet sein, z.B. an einem oder mehreren der zuvor genannten Bauteile des Anschlussblocks und/oder des Steckblocks.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der elektrische Steckkontakt ein steckkontaktierbares Kontaktierungselement aufweist, das erst beim Zusammenstecken des Anschlussblocks mit dem Steckblock mit we- nigstens einem Bereich der Klemmfeder elektrisch und/oder mechanisch kontaktier- bar ist. Dies hat den Vorteil, dass durch das Zusammenstecken des Anschlussblocks mit dem Steckblock eine elektrische und/oder mechanische Verbindung zwischen dem elektrischen Steckkontakt und der Klemmfeder hergestellt werden kann.

Dadurch, dass das Kontaktierungselement als steckkontaktierbares Element ausge- bildet ist, kann es ähnlich wie ein Steckverbinder einfach mit dem Bereich der Klemmfeder zusammengesteckt werden oder bei Bedarf auch wieder gelöst werden. Der Bereich der Klemmfeder, z.B. ein Teil des Anlageschenkels der Klemmfeder, geht damit mit dem steckkontaktierbaren Kontaktierungselement eine Art Steckver- bindung ein, wenn der Anschlussblock mit dem Steckblock zusammengefügt wird.

So können z.B. der Steckkontakt und die Klemmfeder jeweils Verbindungsabschnitte aufweisen, welche nach dem Zusammenfügen des Anschlussblocks mit dem Steck- block in Eingriff miteinander stehen, z.B. indem diese Verbindungsabschnitte eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung miteinander eingehen. Solche Verbindungsabschnitte können z.B. durch eine Haltenase am Steckkontakt und das freie Ende des Anlageschenkels der Klemmfeder gebildet werden, welches im zu- sammengefügten Zustand von der Haltenase Übergriffen wird. Die Verbindungsab- schnitte können durch die Fixierung des Steckkontaktes im Steckblock und die Fixie- rung der Klemmfeder im Anschlussblock derart gegenüber dem jeweiligen Isolier stoffgehäuse positioniert werden, dass diese Verbindungsabschnitte beim Ansetzen des Steckblocks an den Anschlussblock (oder umgekehrt) derart einander gegen- überliegend angeordnet sind, dass diese beim Vorgang des Zusammenfügens auch miteinander in Eingriff gelangen. Dementsprechend kann das steckkontaktierbare Kontaktierungselement einen Verbindungsabschnitt bilden, und der Endbereich des Anlageschenkels der Klemmfeder einen weiteren Verbindungsabschnitt.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der An- schlussblock als weiteres Bauteil ein Betätigungselement aufweist, insbesondere einen Betätigungshebel oder einen Betätigungsdrücker, mit dem ein Klemmschenkel der Klemmfeder durch manuelle Betätigung auslenkbar ist, um eine mit dem Klemm- schenkel gebildete Klemmstelle zu öffnen. Dies hat den Vorteil, dass der Anschluss- block bereits eine eigene Betätigungsmöglichkeit zum Öffnen der Klemmstelle auf- weist, nämlich das Betätigungselement, das somit Teil des Anschlussblocks ist. Wird ein Betätigungsdrücker eingesetzt, kann dieser z.B. linearverschieblich in dem Iso- lierstoffgehäuse gelagert sein. Wird ein Betätigungshebel eingesetzt, kann dieser beispielsweise verschwenkbar in dem Isolierstoffgehäuse gelagert sein.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Steckverbinder ein elektrisches Verbindungselement aufweist, durch das der Steck- kontakt mit der Klemmfeder oder einem durch die Klemmfeder festgeklemmten elektrischen Leiter elektrisch verbunden ist, wenn der Anschlussblock mit dem Steckblock zusammengefügt ist. Hierdurch wird eine zuverlässige elektrische Kon- taktierung zwischen dem Steckkontakt und der Klemmfeder bzw. dem dort festge- klemmten elektrischen Leiter hergestellt. Das elektrische Verbindungselement kann z.B. als Stromschiene ausgebildet sein, an der der Klemmschenkel der Klemmfeder anlegbar ist, wenn der Anschlussblock mit dem Steckblock zusammengefügt ist. Der Klemmschenkel liegt selbstverständlich nur dann an der Stromschiene an, wenn zwi- schen dem Klemmschenkel und der Stromschiene kein elektrischer Leiter festge- klemmt ist. Andernfalls liegt der Klemmschenkel am elektrischen Leiter an. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das elektrische Verbindungselement als Stromschiene ausgebildet ist, an der ein Klemm- schenkel der Klemmfeder anlegbar ist, wenn der Anschlussblock mit dem Steckblock zusammengefügt ist.

Das elektrische Verbindungselement kann als separates Bauteil bereitgestellt wer- den und in dem Steckverbinder montiert werden.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das elektrische Verbindungselement einstückig mit dem Steckkontakt ausgeformt ist.

Dies hat den Vorteil, dass das elektrische Verbindungselement zugleich mit dem Steckkontakt bereitgestellt wird und somit nicht als separates Bauteil gesondert mon- tiert werden muss. Hierdurch wird die Montage des Steckverbinders vereinfacht. Au- ßerdem wird die elektrische Kontaktierung an dem Steckkontakt verbessert.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klemmfeder einen Anlageschenkel aufweist, über den die Klemmfeder gegenüber der Kraft des Klemmschenkels abstützbar ist, wobei das elektrische Verbindungs- element einen Haltekörper aufweist, an dem der Anlageschenkel fixiert ist, wenn der Anschlussblock mit dem Steckblock zusammengefügt ist. Auf diese Weise wird ein sicherer Halt der Klemmfeder in dem Steckverbinder sichergestellt. Durch die Nut- zung eines Haltekörpers des Verbindungselementes ist eine zuverlässige und robus- te Abstützung der Klemmfeder möglich. Zudem sind keine zusätzlichen Bauteile zum Halten der Klemmfeder erforderlich, sodass sich die Montage des Steckverbinders einfach gestaltet und dementsprechend der Herstellungsaufwand gering ist.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass im Zu- sammengefügten Zustand von Anschlussblock und Steckblock die Klemmfeder und der Steckkontakt einen selbsttragenden Kontakteinsatz bilden. Wenn der Anschluss- block mit dem Steckblock zusammengefügt ist, werden somit vorteilhafter Weise Klemmkräfte oder Federkräfte nicht auf das Isolierstoffgehäuse übertragen. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der An- schlussblock stromschienenlos ausgebildet ist. In diesem Fall weist der Anschluss- block überhaupt keine eigene Stromschiene oder Stromschienenstück auf. Auch dies ist förderlich für eine einfache und kostengünstige Ausgestaltung des Anschluss- blocks und damit des Steckverbinders.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der An- schlussblock wenigstens ein erstes Kopplungselement aufweist und der Steckblock wenigstens ein zweites Kopplungselement aufweist, wobei der Anschlussblock an dem Steckblock durch Zusammenwirken des ersten Kopplungselementes mit dem zweiten Kopplungselement fixierbar ist. Somit weisen der Anschlussblock und der Steckblock jeweils eigene Kopplungselemente auf, sodass diese Bauteile leicht mit- einander gekoppelt werden können. Das erste und das zweite Kopplungselement können z.B. als Rastelemente ausgebildet sein, d.h. das eine Kopplungselement kann beispielsweise eine Rastkante aufweisen und das andere Kopplungselement eine Rastnase, sodass die Rastnase hinter der Rastkante verrastbar ist.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Steckverbinder als mehrpoliger Steckverbinder mit mehreren elektrisch voneinander getrennten Steckkontakten ausgebildet ist und der Anschlussblock eine der Anzahl der Steckkontakte entsprechende Anzahl von Klemmfedern aufweist, wobei jeweils eine Klemmfeder einem Steckkontakt zugeordnet ist.

Die eingangs genannte Aufgabe wird außerdem gelöst durch ein Verfahren zur Be- reitstellung eines Steckverbinders der zuvor erläuterten Art, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussblock, der in seinem Isolierstoffgehäuse die wenigstens eine Klemmfeder aufweist, mit dem Steckblock, der in seinem Isolierstoffgehäuse den wenigstens einen elektrischen Steckkontakt aufweist, zusammengefügt wird, wodurch der Steckverbinder gebildet wird. Auch hierdurch können die zuvor erläuter- ten Vorteile realisiert werden.

Die eingangs genannte Aufgabe wird außerdem gelöst durch ein modulares System zur Bildung unterschiedlicher, nach Bedarf konfigurierbarer Steckverbinder, wobei das System eine Vielzahl von gleich oder ungleich ausgebildeten Anschlussblöcken und eine Vielzahl von gleich oder ungleich ausgebildeten Steckblöcken aufweist, mit folgenden Merkmalen:

a) ein Anschlussblock weist wenigstens eine Klemmfeder eines Federkraftklemm- anschlusses und ein die Klemmfeder zumindest teilweise umgebendes Isolier- stoffgehäuse auf,

b) ein Steckblock weist wenigstens einen elektrischen Steckkontakt und ein den Steckkontakt zumindest teilweise umgebendes Isolierstoffgehäuse auf, wobei der Steckkontakt an einer Steckgesicht-Seite des Steckblocks von einem zuge- ordneten Steckkontakt eines dem Steckverbinder als Gegenstück zugeordneten Gegensteckverbinders elektrisch kontaktierbar ist,

c) das Isolierstoffgehäuse eines Anschlussblocks weist eine erste Verbindungssei- te auf,

d) das Isolierstoffgehäuse eines Steckblocks weist eine zweite Verbindungsseite auf, die nicht die Steckgesicht-Seite ist,

e) die erste und die zweite Verbindungsseite sind einander als Gegenstücke zu- geordnet, sodass der Anschlussblock mit dem Steckblock durch Zusammenfü- gen von deren jeweiligen Isolierstoffgehäusen an den einander zugeordneten ersten und zweiten Verbindungsseiten miteinander verbindbar ist,

f) wobei ein einpoliger oder mehrpoliger Steckverbinder gebildet werden kann, indem einer oder mehrere Anschlussblöcke mit einem oder mehreren Steckblö- cken des Systems nach Wahl des Anwenders zusammengefügt werden.

Auch hierdurch können die zuvor erläuterten Vorteile realisiert werden. Insbesondere können mit dem modularen System unterschiedliche Steckverbinder bereitgestellt werden, z.B. Steckverbinder mit unterschiedlich gearteten Steckkontakten oder Steckverbinder mit unterschiedlicher Polzahl.

Das System kann ausschließlich gleich ausgebildete Anschlussblöcke aufweisen, z.B. nur einpolige Anschlussblöcke oder nur zweipolige oder dreipolige Anschluss- blöcke, oder noch höhere Polzahlen. Das System kann auch unterschiedlich ausge- bildete Anschlussblöcke aufweisen, z.B. einpolige, zweipolige und dreipolige An- schlussblöcke, oder noch höhere Polzahlen. Vergleichbares gilt für die Steckblöcke des Systems. Das System kann ausschließlich gleich ausgebildete Steckblöcke auf- weisen, z.B. nur einpolige, zweipolige oder dreipolige Steckblöcke, oder unterschied- lich ausgebildete Steckblöcke, wie bei den Anschlussblöcken. Dies erlaubt eine gro- ße Flexibilität bei der Bildung unterschiedlicher, nach Bedarf konfigurierbarer Steck- verbinder.

Die eingangs genannte Aufgabe wird außerdem gelöst durch ein Verfahren zur Be- reitstellung eines Steckverbinders mittels eines modularen Systems der zuvor erläu- terten Art, mit folgenden Schritten:

a) Auswahl von einem oder mehreren Anschlussblöcken des Systems,

b) Auswahl von einem oder mehreren Steckblöcken des Systems,

c) Zusammenfügen der ersten Verbindungsseiten der Anschlussblöcke mit den zweiten Verbindungsseiten der Steckblöcke.

Auch hierdurch können die zuvor erläuterten Vorteile realisiert werden.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist unter dem unbestimmten Begriff„ein“ kein Zahlwort zu verstehen. Wenn also z.B. von einem Bauteil die Rede ist, so ist dies im Sinne von„mindestens einem Bauteil“ zu interpretieren. Soweit Winkelangaben in Grad gemacht werden, beziehen sich diese auf ein Kreismaß von 360 Grad (360°).

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Verwen- dung von Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen

Figur 1 einen Steckverbinder in seitlicher, teilweise geschnittener Ansicht und

Figur 2 einen Steckverbinder in Draufsicht in teilweise geschnittener Darstel- lung und

Figur 3 einen Kontakteinsatz eines Steckverbinders in perspektivischer Darstel- lung und

Figur 4 einen Betätigungshebel eines Steckverbinders in perspektivischer Dar- stellung und Figur 5 der Steckblock und der Anschlussblock eines Steckverbinders gemäß Figur 1 in noch nicht zusammengesetztem Zustand.

Die in den Figuren verwendeten Bezugszeichen haben folgende Bedeutung:

1 Anschlussblock

2 Isolierstoffgehäuse der Klemmfeder

4 Klemmfeder

5 Betätigungselement

6 Steckblock

7 Isolierstoffgehäuse des Steckblocks

8 Steckkontakt

20 Leitereinführungsöffnung

21 , 22 erste Kopplungselemente

29 erste Verbindungsseite

30 elektrisches Verbindungselement

31 Haltekörper

32 Klemmstelle

33 Haltenase

34 Leiteranschlag

40 Anlageschenkel

42 Federbogen

43 Klemmschenkel

44 Klemmkante

50 manueller Betätigungsbereich

51 Seitenwangen

52 Federmitnehmer

60 Steckgesicht-Seite des Steckblocks

69 zweite Verbindungsseite

70 Öffnung

71 , 72 zweite Kopplungselemente

80 erstes Fixierelement

81 erstes Fixierelement 82 zweites Fixierelement

83 zweites Fixierelement

84 steckkontaktierbares Kontaktierungselement

85 Einsteckbereich der Klemmfeder 4

L Leitereinführrichtung

Der in Figur 1 dargestellte elektrische Steckverbinder weist einen Anschlussblock 1 und einen Steckblock 6 auf. Der Steckblock 6 ist als separates Bauteil von dem An- schlussblock 1 ausgebildet. In der Darstellung der Figur 1 sind diese Teile bereits zusammengefügt. Anhand der Figur 5 wird dies später noch anhand der separaten, noch nicht zusammengefügten Teile erläutert.

Der Anschlussblock 1 weist ein Isolierstoffgehäuse 2 und eine zumindest überwie- gend innerhalb des Isolierstoffgehäuses 2 angeordnete Klemmfeder 4 sowie ein in diesem Fall als Betätigungshebel ausgebildetes Betätigungselement 5 auf.

Das Isolierstoffgehäuse 2 weist eine Leitereinführungsöffnung 20 auf, durch die ein elektrischer Leiter in einer Leitereinführrichtung L in das Isolierstoffgehäuse 2 einge- führt werden kann und zu einer Klemmstelle 32 geführt werden kann. Die der Lei- tereinführungsöffnung 20 gegenüberliegende Seite des Isolierstoffgehäuses 2 ist weitgehend offen ausgebildet. An dieser Seite ist der Steckblock 6 mit dem An- schlussblock 1 verbunden.

Die Klemmfeder 4 weist einen Anlageschenkel 40, einen sich an den Anlageschenkel 40 anschließenden Federbogen 42 und einen sich an den Federbogen 42 anschlie- ßenden Klemmschenkel 43 auf. Der Klemmschenkel 43 endet am freien Ende mit einer Klemmkante 44, die zum Festklemmen eines elektrischen Leiters dient.

Der Steckblock 6 weist ein Isolierstoffgehäuse 2 und einen im Wesentlichen inner- halb des vom Isolierstoffgehäuse 2 umgebenden Bereichs angeordneten Steckkon- takt 8 auf. Das Isolierstoffgehäuse 7 weist an einer Steckgesicht-Seite 60 eine Öff- nung 70 auf, durch die ein dem Steckkontakt 8 als Gegenstück zugeordneter Steck- kontakt eingeführt werden kann, um eine elektrische Verbindung mit dem Steckkon- takt 8 herzustellen. Der Steckkontakt 8 ist über ein elektrisches Verbindungselement 30 mit der Klemmfeder 4 verbunden. Das elektrische Verbindungselement 30 er- streckt sich über die Klemmstelle 32 hinaus in das Isolierstoffgehäuse 2 des An- schlussblocks 1 hinein. Die Klemmstelle 32 zum Anklemmen eines elektrischen Lei- ters wird somit zwischen der Klemmkante 44 und dem der Klemmkante 44 gegen- überliegenden Bereich des elektrischen Verbindungselements 30 gebildet. Soll ein elektrischer Leiter an der Klemmstelle 32 festgeklemmt werden, so wird der elektri- sche Leiter in Leitereinführrichtung L durch die Leitereinführungsöffnung 20 in das Isolierstoffgehäuse 2 eingeführt und zwischen der Klemmkante 44 und dem elektri- schen Verbindungselement 30 an der Klemmstelle 32 festgeklemmt.

Um das Einführen des elektrischen Leiters in die Klemmstelle 32 sowie das Entneh- men des elektrischen Leiters zu vereinfachen, ist das Betätigungselement 5 vorhan- den. Das Betätigungselement 5 weist einen manuellen Betätigungsbereich 50 auf, z.B. in Form eines Hebelgriffs, von dem aus sich das Betätigungselement 5 über zwei Seitenwangen 51 zu dem elektrischen Verbindungselement 30 hin erstreckt. Das Betätigungselement 5 kann dabei über die zwei Seitenwangen 51 auf dem elektrischen Verbindungselement 30 abgestützt sein. Die Seitenwangen 51 erstre- cken sich innerhalb des Isolierstoffgehäuses 2 oder teilweise außerhalb des Isolier stoffgehäuses 2, z.B. indem sie das Isolierstoffgehäuse 2 übergreifen. An den Sei- tenwangen 51 ist jeweils an der Innenseite, d.h. an der zur Klemmfeder 4 gerichteten Seite, ein Federmitnehmer 52 angeordnet, z.B. einstückig daran angeformt.

Wird das Betätigungselement 5 durch manuelle Betätigung am Betätigungsbereich 50 gegenüber der in der Figur 1 dargestellten Position entgegen der Uhrzeigerrich- tung verschwenkt, so wird der Klemmschenkel 43 durch die Federmitnehmer 52 nach oben hin ausgelenkt, sodass die Klemmkante 44 von dem elektrischen Verbin- dungselement 30 abgehoben und fortbewegt wird. Auf diese Weise kann die Klemm- stelle 32 geöffnet werden, sodass ein festgeklemmter elektrischer Leiter entfernt werden kann oder ein anzuklemmender elektrischer Leiter leicht eingeführt werden kann. An dem elektrischen Verbindungselement 30 ist ein Haltekörper 31 angeformt, der zumindest eine Haltenase 33 zum Halten des Anlageschenkels 40 der Klemmfeder 4 aufweist. Der Anlageschenkel 40 ist mit einem freien Ende hinter der zumindest ei- nen Haltenase 33 eingehängt.

An dem elektrischen Verbindungselement 30 ist zudem ein Leiteranschlag 34 ange- ordnet, durch den die Einstecktiefe eines elektrischen Leiters begrenzt wird. Wird der elektrische Leiter in Leitereinführrichtung L eingeführt, so stößt er irgendwann an dem Leiteranschlag 34 an, sodass der Anwender haptisch erfassen kann, dass die maximale Einführtiefe des elektrischen Leiters erreicht ist.

Am Isolierstoffgehäuse 2 des Anschlussblocks 1 sind erste Kopplungselemente 21 , 22 angeordnet, am Isolierstoffgehäuse 7 des Steckblocks 6 sind zweite Kopplungs- elemente 71 , 72 angeordnet. Die ersten Kopplungselemente 21 , 22 sind den zweiten Kopplungselementen 71 , 72 als Gegenstück zugeordnet, sodass eine Fixierung je- weils zwischen einem ersten und einem zweiten Kopplungselement erfolgen kann, um den Anschlussblock 1 fest mit dem Steckblock 6 zu koppeln. Beispielsweise kann das eine erste Kopplungselement 21 als Rastaussparung oder Rastkante ausgebil- det sein, das diesem zugeordnete zweite Kopplungselement 71 kann als Rastnase oder Rastlasche ausgebildet sein. Die anderen ersten und zweiten Kopplungsele- mente 22, 72 können in gleicher weise ausgebildet sein, oder, wie die Figur 1 zeigt, in entgegengesetzter Weise. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das andere erste Kopplungselement 22 als Rastlasche ausgebildet, das diesem zugeordnete zweite Kopplungselement 72 als Rastkante.

Die Figur 2 zeigt einen elektrischen Steckverbinder der in der Figur 1 dargestellten Art in unterschiedlichen Ausführungsformen. In der oberen Darstellung der Figur 2 ist der Steckverbinder mit einem elektrischen Steckkontakt 8 in Form eines Stiftkontakts oder Messerkontakts dargestellt. In diesem Fall können entsprechende Anschluss- stifte oder Anschlussmesser, die den Steckkontakt 8 bilden, einstückig mit einem Blechteil ausgeformt sein, das auch das elektrische Verbindungselement 30 mit ent- sprechenden Haltekörpern 31 aufweist. Beispielsweise können die Anschlussstifte oder Anschlussmesser von jeweiligen Haltekörpern 31 abragen. In der oberen Darstellung der Figur 2 ist angenommen, dass das Betätigungselement 5 zumindest teilweise geöffnet ist, sodass der darunter angeordnete Anlageschenkel 40 der Klemmfeder 4 erkennbar ist. In diesem Zustand kann beispielsweise vorteil- haft der Anschlussblock 1 mit dem Steckblock 6 zusammengefügt werden. Damit das freie Ende des Anlageschenkels 40 zielgerichtet in die unter der Haltenase 33 gebil- dete Aussparung des Haltekörpers 31 eingeführt wird, kann von außen eine Druck- kraft auf den Anlageschenkel 40 ausgeübt werden, z.B. bei automatisierter Montage auf einer Montagemaschine.

In der mittleren Darstellung der Figur 2 ist der Steckverbinder mit einer anderen Art von Steckkontakt 8 dargestellt, in diesem Fall in Form eines Buchsenkontakts mit zwei Kontaktzungen, die jeweils von den Haltekörpern 31 abragen. Erkennbar ist zu- dem der Leiteranschlag 34. In der mittleren Darstellung wird zudem angenommen, dass kein Betätigungselement 5 und keine Klemmfeder 4 eingesetzt ist. Zur Darstel- lung der Lage des Betätigungshebels 5 sind die Anlageflächen bzw. -punkte der Sei- tenwangen 51 des Betätigungshebels 5 auf dem elektrischen Verbindungselement mit einer gekreuzten Schraffierung dargestellt.

In der unteren Darstellung der Figur 2 ist ein Steckverbinder in nicht geschnittener Darstellung und mit dem Betätigungselement 5 in geschlossener Stellung wiederge- beben. Erkennbar ist die Ausbildung des Betätigungselementes 5 mit dem manuellen Betätigungsbereich 50 und den U-förmig vom manuellen Betätigungsbereich 50 ab- ragenden Seitenwangen 51.

Die Figur 3 zeigt in separater Darstellung die elektrisch wirksamen Bauteile des Steckverbinders, nämlich die Klemmfeder 4 und ein einstückiges Metallteil, aus dem das elektrische Verbindungselement 30, die Haltekörper 31 mit den Haltenasen 33, der Leiteranschlag 34 sowie der Steckkontakt 8, in diesem Fall wieder in Form von zwei Kontaktzungen dargestellt, ausgeformt ist. Die dargestellten Elemente können als selbsttragender Kontakteinsatz ausgebildet sein, d.h. die Klemmfeder 4 verbleibt ohne zusätzliche Hilfselemente bereits in der dargestellten Position, da sie hinter den Haltenasen 33 mit dem Anlageschenkel 40 eingehängt ist und auf der anderen Seite, d.h. der Seite des Klemmschenkels 43, mit der Klemmkante 44 an dem elektrischen Verbindungselement 30 aufgelagert ist.

Die Figur 4 zeigt die Ausbildung des Betätigungselementes 5 mit den bereits erläu- terten Elementen. Erkennbar ist wiederum die U-förmige Ausgestaltung des Betäti gungselementes 5, die derart ist, dass zwischen den Seitenwangen 51 und/oder den Federmitnehmern 52 ein Zwischenraum gebildet ist, durch den der elektrische Leiter hindurchgeführt werden kann, um an der Klemmstelle 32 angeklemmt zu werden.

Der elektrische Leiter wird dabei durch die an den Seitenwangen 51 angeformten kreissegmentartigen und aufeinander zugerichteten Federmitnehmern 52 während des Einsteckens beidseitig geführt. Dies erlaubt eine sehr kompaktbauende Ausfüh- rungsform des Federkraftklemmanschlusses.

Die Figur 5 zeigt den Anschlussblock 1 und den Steckblock 6, wie er bereits in der Figur 1 dargestellt war, als separate Elemente, d.h. vor dem Zusammenfügen. Er- kennbar ist, dass der Anschlussblock 1 eine erste Verbindungsseite 29 aufweist. Der Steckblock 6 weist eine zweite Verbindungsseite 69 auf, die gegenüberliegend zur Steckgesicht-Seite 60 angeordnet ist. Das Metallbauteil, das das elektrische Verbin- dungselement 30, den Flaltekörper 31 , den Leiteranschlag 34 sowie den Steckkon- takt 8 aufweist, ist bereits im Isolierstoffgehäuse 7 des Steckblocks 6 eingesetzt. Die Klemmfeder 4 ist bereits im Isolierstoffgehäuse 2 des Anschlussblocks 1 eingesetzt. Der Anschlussblock 1 wird nun mit dem Steckblock 6 zusammengeführt, sodass die ersten Kopplungselemente 21 , 22 mit den zweiten Kopplungselementen 71 , 72 ver- rasten. Hierdurch entsteht ein Steckverbinder gemäß Figur 1.

Durch die Figur 5 wird zudem verdeutlicht, dass die Klemmfeder 4 im Anschlussblock 1 bereits vor dem Zusammenfügen mit dem Steckblock 6 fixiert ist und dementspre- chend nicht ohne weiteres herausfallen kann. In diesem Fall bildet ein Bereich des Isolierstoffgehäuses 2 eine Anlagefläche und damit ein erstes Fixierelement 80 zur Fixierung der Klemmfeder 4. Im dargestellten Ausführungsbeispiel liegt die Klemm- feder 4 mit ihrem Federbogen 42 und/oder dem Anlageschenkel 40 an dem ersten Fixierelement 80 an. Zusätzlich bildet der Federmitnehmer 52 ein weiteres erstes Fixierelement 81 , das die Klemmfeder 4 im Bereich des Klemmschenkels 43 im An- schlussblock 1 fixiert. Die Klemmfeder 4 ist somit im Wesentlichen zwischen dem ersten Fixierelement 80 und dem zweiten Fixierelement 81 eingespannt.

Bei dem Steckblock 6 sind zweite Fixierelemente 82, 83 vorhanden, die für eine Fi- xierung des Steckkontakts 8 in dem Steckblock 6 sorgen, zumindest vor dem Zu- sammenfügen mit dem Anschlussblock 1 . Die zweiten Fixierelemente 82, 83 können z.B. durch Innenwände des Isolierstoffgehäuses 70 gebildet sein, in denen Bereiche des Steckkontakts 8 geführt sind, z.B. die gabelartigen Zungen. Der Steckkontakt 8 muss dabei nicht zwischen den zweiten Fixierelementen 82, 83 festgeklemmt sein, was auch für die Funktion des Steckkontakts nachteilig wäre. Vielmehr kann eine große Führungslänge des Steckkontakts 8 zwischen den zweiten Fixierelementen 82, 83 ausreichen, um eine ausreichende Fixierung des Steckkontakts 8 und damit eine Sicherung des Steckkontakts 8 im Steckblock 6 zu realisieren. Für die mechanische und/oder elektrische Verbindung zwischen der Klemmfeder 4 und dem Steckkontakt 8 ist eine zusätzliche steckverbinderartige Kopplung vorgese- hen, die durch einen Einsteckbereich 85 der Klemmfeder 4 und eine Ausbuchtung unter der Flaltenase 33 auf der Seite des Steckkontakts 8 gebildet wird, die ein steckkontaktierbares Kontaktierungselement 84 bildet. Beim Zusammenfügen des Anschlussblocks 1 mit dem Steckblock 6 kann der Einsteckbereich 85 einfach in das Kontaktierungselement 84 eingesteckt werden, wie auch in der Figur 1 erkennbar ist. Das steckkontaktierbare Kontaktierungselement 84 kann dabei einen in Zusammen- fügerichtung des Anschlussblocks mit dem Steckblock 6 betrachtet mit Hinterschnitt ausgebildeten Bereich aufweisen, z.B. durch eine entsprechende Konturierung der Flaltenase 33. Flierdurch wird der Einsteckbereich 85 zusätzlich mit einem gewissen Formschluss mit dem steckbaren Kontaktierungselement 84 verbunden.




 
Previous Patent: A DISHWASHER

Next Patent: 1-STEP RADIOSYNTHESIS OF [18F]SFB