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Title:
ELECTRIC POWER TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/192993
Kind Code:
A1
Abstract:
In an electric power tool having an output shaft (210), drivable by an associated drive motor, and a brake apparatus (140) for braking the output shaft (210) rotating in the unpowered state of the associated drive motor, wherein the output shaft (210) is mounted in a rotatable manner in an associated housing and the brake apparatus (140) has a magnetic-field brake unit (270) with at least one first and one second brake element (260, 250), the first brake element (260) is arranged radially with respect to the output shaft (210) in a rotationally fixed manner in the associated housing and is provided with at least one first and one second magnetic pole in order to generate a magnetic field that alternates in the circumferential direction of the output shaft (210), and the second brake element (250) is magnetically conductive and rotationally connected to the output shaft (210) via an activatable coupling device (290).

Inventors:
LABER SEBASTIAN (DE)
BAYER HEIKO (DE)
ESENWEIN FLORIAN (DE)
LUTZ MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/058003
Publication Date:
December 23, 2015
Filing Date:
April 14, 2015
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B25F5/00; B24B47/12
Foreign References:
DE102010043184A12012-05-03
DE102011005812A12012-09-20
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Claims:
Ansprüche

1. Elektrowerkzeugmaschine (100) mit einer von einem zugeordneten

Antriebsmotor (120) antreibbaren Abtriebswelle (210) und einer

Bremsvorrichtung (140) zum Bremsen der im unbestromten Zustand des zugeordneten Antriebsmotors (120) rotierenden Abtriebswelle (210), wobei die Abtriebswelle (210) drehbeweglich in einem zugeordneten Gehäuse (110) gelagert ist und die Bremsvorrichtung (140) eine

Magnetfeldbremseinheit (270) mit mindestens einem ersten und einem zweiten Bremselement (260, 250) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bremselement (260) radial zur Abtriebswelle (210) drehfest in dem zugeordneten Gehäuse (110) angeordnet ist und zur Erzeugung eines in Umfangsrichtung der Abtriebswelle (210) wechselnden Magnetfeldes (420) mit zumindest einem ersten und einem zweiten Magnetpol (362, 364) versehen ist, und dass das zweite Bremselement (250) magnetisch leitfähig ist und über eine aktivierbare Kopplungseinrichtung (290) drehbeweglich mit der Abtriebswelle (210) verbunden ist.

2. Elektrowerkzeugmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die aktivierbare Kopplungseinrichtung (290) dazu ausgebildet ist, bei einer Aktivierung das zweite Bremselement (250) im unbestromten Zustand des zugeordneten Antriebsmotors (120) drehfest mit der rotierenden

Abtriebswelle (210) zu verbinden.

3. Elektrowerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass die aktivierbare Kopplungseinrichtung (290) dazu ausgebildet ist, im bestromten Zustand des zugeordneten Antriebsmotors (120) eine Rotation der Abtriebswelle (210) relativ zum zweiten

Bremselement (250) zu ermöglichen. Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetfeldbremseinheit (270) nach Art einer Wirbelstrombremse ausgebildet ist.

Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Bremselement (260, 250) jeweils zumindest abschnittsweise ringsegmentförmig ausgebildet sind, wobei das erste Bremselement (260) im Bereich einer Stirnseite (251, 252) des zweiten Bremselements (250) angeordnet ist.

Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bremselement (260) nach Art eines die Abtriebswelle (210) peripher umschließenden Permanentmagnetrings ausgebildet ist.

Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bremselement (250) nach Art eines die Abtriebswelle (210) peripher umschließenden Rings, insbesondere eines Eisen- oder Kupferrings, ausgebildet ist.

Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bremselement (250) drehfest mit einem der aktivierbaren Kopplungseinrichtung (290) zugeordneten

Mitnahmeglied (272) verbunden ist, das über eine Mehrzahl von

Blockiergliedern (240), insbesondere walzenförmiger Blockierglieder, im unbestromten Zustand des zugeordneten Antriebsmotors (120) drehfest mit der rotierenden Abtriebswelle (210) verbindbar ist.

Elektrowerkzeugmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Abtriebswelle (210) im Bereich der Mehrzahl von Blockiergliedern (240) ein drehfest mit der Abtriebswelle (210) verbundener, der aktivierbaren Kopplungseinrichtung (290) zugeordneter Mitnehmer (280) angeordnet ist.

10. Elektrowerkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (280) einen zumindest annähernd mehrkantförmigen

Außenumfang aufweist.

11. Elektrowerkzeugmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch

gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (280) über ein der aktivierbaren Kopplungseinrichtung (290) zugeordnetes Stellglied (230) mit dem

Mitnahmeglied (272) gekoppelt ist, in dem die Mehrzahl von Blockiergliedern (240) zumindest abschnittsweise aufgenommen ist.

12. Elektrowerkzeugmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (230) drehfest mit einem Antriebselement (220) zum drehbeweglichen Antrieb der Abtriebswelle (210) verbunden ist, wobei das Antriebselement (220) spielbehaftet an der Abtriebswelle (210) gelagert ist, um eine Verdrehung der Abtriebswelle (210) relativ zum Antriebselement (220) innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereichs zu ermöglichen.

13. Elektrowerkzeugmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (280) bei rotierender Abtriebswelle (210) im

unbestromten Zustand des zugeordneten Antriebsmotors (120) durch eine Drehmomentumkehr des Stellglieds (230) relativ zur rotierenden

Abtriebswelle (210) und eine hieraus resultierende Relativverdrehung zwischen Mitnehmer (280) und Stellglied (230) über die Mehrzahl von Blockiergliedern (240) drehfest mit dem Mitnahmeglied (272) verbindbar ist.

14. Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die nach Art eines Winkelschleifers ausgebildet ist.

15. Modulare Bremsvorrichtung (140) für eine Elektrowerkzeugmaschine (100), die eine von einem zugeordneten Antriebsmotor (120) antreibbare und drehbeweglich in einem zugeordneten Gehäuse (110) gelagerte

Abtriebswelle (210) aufweist, mit einer Magnetfeldbremseinheit (270), die mit mindestens einem ersten und einem zweiten Bremselement (260, 250) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bremselement (260) radial zur Abtriebswelle (210) drehfest in dem zugeordneten Gehäuse (110) befestigbar ist und zur Erzeugung eines in Umfangsrichtung der

Abtriebswelle (210) wechselnden Magnetfeldes (420) mit zumindest einem ersten und einem zweiten Magnetpol (362, 364) versehen ist, und dass das zweite Bremselement (250) magnetisch leitfähig ist und über eine aktivierbare Kopplungseinrichtung (290) drehbeweglich mit der Abtriebswelle

(210) verbindbar ist.

Description:
Beschreibung Titel

Elektrowerkzeugmaschine Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Elektrowerkzeugmaschine mit einer von einem zugeordneten Antriebsmotor antreibbaren Abtriebswelle und einer Bremsvorrichtung zum Bremsen der im unbestromten Zustand des zugeordneten Antriebsmotors rotierenden Abtriebswelle, wobei die Abtriebswelle drehbeweglich in einem zugeordneten Gehäuse gelagert ist und die Bremsvorrichtung eine Magnetfeldbremseinheit mit mindestens einem ersten und einem zweiten Bremselement aufweist. Aus der DE 10 2010 043 185 A1 ist eine derartige Elektrowerkzeugmaschine mit einem Antriebsstrang und einer Magnetfeldbremseinheit bekannt. Diese

Magnetfeldbremseinheit weist zwei drehbar in einem der

Elektrowerkzeugmaschine zugeordneten Gehäuse angeordnete, erste

Bremselemente auf, die nach Art von Magnetringen ausgebildet sind, sowie ein drehfestes, zwischen den beiden ersten Bremselementen angeordnetes, zweites

Bremselement, das nach Art einer Kupferscheibe ausgebildet ist.

Nachteilig an diesem Stand der Technik ist, dass die beiden ersten

Bremselemente der Magnetfeldbremseinheit durch ihre drehbare Anordnung vergleichsweise stark mechanisch beansprucht werden, wodurch sich ihre

Lebensdauer vermindern kann und somit die Produktlebensdauer der

Elektrowerkzeugmaschine insgesamt reduziert werden kann.

Offenbarung der Erfindung Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine neue Elektrowerkzeugmaschine mit einer Bremsvorrichtung bereitzustellen, die sicher und robust ist und bei der eine Verlängerung einer entsprechenden Lebensdauer erreicht werden kann, sodass eine Verlängerung einer entsprechenden Produktlebensdauer der Elektrowerkzeugmaschine insgesamt ermöglicht wird.

Dieses Problem wird gelöst durch eine Elektrowerkzeugmaschine mit einer von einem zugeordneten Antriebsmotor antreibbaren Abtriebswelle und einer Bremsvorrichtung zum Bremsen der im unbestromten Zustand des zugeordneten Antriebsmotors rotierenden Abtriebswelle, wobei die Abtriebswelle drehbeweglich in einem zugeordneten Gehäuse gelagert ist und die Bremsvorrichtung eine Magnetfeldbremseinheit mit mindestens einem ersten und einem zweiten Bremselement aufweist. Das erste Bremselement ist radial zur Abtriebswelle drehfest in dem zugeordneten Gehäuse angeordnet und zur Erzeugung eines in Umfangsrichtung der Abtriebswelle wechselnden Magnetfeldes mit zumindest einem ersten und einem zweiten Magnetpol versehen. Das zweite Bremselement ist magnetisch leitfähig und über eine aktivierbare Kopplungseinrichtung drehbeweglich mit der Abtriebswelle verbunden. Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Elektrowerkzeugmaschine mit einer Bremsvorrichtung, die sicher und robust ist und bei der das erste Bremselement aufgrund seiner drehfesten Anordnung im Gehäuse wenig mechanisch belastet wird und somit eine verlängerte Lebensdauer der

Bremsvorrichtung als solches, sowie der Elektrowerkzeugmaschine insgesamt erreicht werden kann.

Gemäß einer Ausführungsform ist die aktivierbare Kopplungseinrichtung dazu ausgebildet, bei einer Aktivierung das zweite Bremselement im unbestromten Zustand des zugeordneten Antriebsmotors drehfest mit der rotierenden

Abtriebswelle zu verbinden.

Somit kann eine verschleißarme und stabile Bremsvorrichtung bereitgestellt werden. Bevorzugt ist die aktivierbare Kopplungseinrichtung dazu ausgebildet, im bestromten Zustand des zugeordneten Antriebsmotors eine Rotation der

Abtriebswelle relativ zum zweiten Bremselement zu ermöglichen.

Somit kann eine Deaktivierung der Bremsvorrichtung im Normalbetrieb der Elektrowerkzeugmaschine unkompliziert und zuverlässig erreicht werden.

Die Magnetfeldbremseinheit ist vorzugsweise nach Art einer Wirbelstrombremse ausgebildet.

Somit kann eine sichere und stabile Magnetfeldbremseinheit bereitgestellt werden.

Gemäß einer Ausführungsform sind das erste und zweite Bremselement jeweils zumindest abschnittsweise ringsegmentförmig ausgebildet, wobei das erste Bremselement im Bereich einer Stirnseite des zweiten Bremselements angeordnet ist.

Die Erfindung ermöglicht somit eine einfache und platzsparende Anordnung des ersten und zweiten Bremselements im Gehäuse der Elektrowerkzeugmaschine.

Das erste Bremselement ist vorzugsweise nach Art eines die Abtriebswelle peripher umschließenden Permanentmagnetrings ausgebildet.

Somit kann ein robustes und stabiles erstes Bremselement bereitgestellt werden.

Das zweite Bremselement ist bevorzugt nach Art eines die Abtriebswelle peripher umschließenden Rings, insbesondere eines Eisen- oder Kupferrings,

ausgebildet.

Somit kann ein unkompliziertes und kostengünstiges zweites Bremselement bereitgestellt werden.

Vorzugsweise ist das zweite Bremselement drehfest mit einem der aktivierbaren Kopplungseinrichtung zugeordneten Mitnahmeglied verbunden, das über eine - i -

Mehrzahl von Blockiergliedern, insbesondere walzenförmiger Blockierglieder, im unbestromten Zustand des zugeordneten Antriebsmotors drehfest mit der rotierenden Abtriebswelle verbindbar ist.

Somit kann das zweite Bremselement auf einfache Art und Weise im

unbestromten Zustand des Antriebsmotors drehfest im Gehäuse angeordnet werden.

Auf der Abtriebswelle ist bevorzugt im Bereich der Mehrzahl von Blockiergliedern ein drehfest mit der Abtriebswelle verbundener, der aktivierbaren

Kopplungseinrichtung zugeordneter Mitnehmer angeordnet.

Somit kann ein Mitnehmer bereitgestellt werden, der bei aktivierter

Kopplungseinrichtung das zweite Bremselement mit der Abtriebswelle koppelt.

Der Mitnehmer weist bevorzugt einen zumindest annähernd mehrkantförmigen Außenumfang auf.

Somit kann ein einfacher und zuverlässiger Mitnehmer bereitgestellt werden, dessen mehrkantförmiger Außenumfang eine Mehrzahl von Rampen zur Zusammenwirkung mit den Blockiergliedern ausbildet.

Vorzugsweise ist der Mitnehmer über ein der aktivierbaren Kopplungseinrichtung zugeordnetes Stellglied mit dem Mitnahmeglied gekoppelt, in dem die Mehrzahl von Blockiergliedern zumindest abschnittsweise aufgenommen ist.

Somit kann der Mitnehmer schnell und unkompliziert mit dem Mitnahmeglied gekoppelt werden.

Das Stellglied ist gemäß einer Ausführungsform drehfest mit einem

Antriebselement zum drehbeweglichen Antrieb der Abtriebswelle verbunden, wobei das Antriebselement spielbehaftet an der Abtriebswelle gelagert ist, um eine Verdrehung der Abtriebswelle relativ zum Antriebselement innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereichs zu ermöglichen. Somit kann auf einfache Art und Weise eine relative Verdrehung der

Abtriebswelle relativ zum Antriebselement ermöglicht werden.

Bevorzugt ist der Mitnehmer bei rotierender Abtriebswelle im unbestromten Zustand des zugeordneten Antriebsmotors durch eine Drehmomentumkehr des Stellglieds relativ zur rotierenden Abtriebswelle und eine hieraus resultierende Relativverdrehung zwischen Mitnehmer und Stellglied über die Mehrzahl von Blockiergliedern drehfest mit dem Mitnahmeglied verbindbar.

Somit kann die Bremsvorrichtung sich selbsttätig, d.h. ohne eine externe Betätigung durch einen Benutzer, durch eine entsprechende Relativverdrehung aktivieren.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Elektrowerkzeugmaschine nach Art eines Winkelschleifers ausgebildet.

Somit kann die erfindungsgemäße Bremsvorrichtung auf einfache Art und Weise auch bei Winkelschleifern Anwendung finden.

Des Weiteren wird das eingangs genannte Problem auch gelöst durch eine modulare Bremsvorrichtung für eine Elektrowerkzeugmaschine, die eine von einem zugeordneten Antriebsmotor antreibbare und drehbeweglich in einem zugeordneten Gehäuse gelagerte Abtriebswelle aufweist, mit einer

Magnetfeldbremseinheit, die mit mindestens einem ersten und einem zweiten Bremselement versehen ist. Das erste Bremselement ist radial zur Abtriebswelle drehfest in dem zugeordneten Gehäuse befestigbar und zur Erzeugung eines in Umfangsrichtung der Abtriebswelle wechselnden Magnetfeldes mit zumindest einem ersten und einem zweiten Magnetpol versehen, und das zweite

Bremselement ist magnetisch leitfähig und über eine aktivierbare

Kopplungseinrichtung drehbeweglich mit der Abtriebswelle verbindbar.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Elektrowerkzeugmaschine mit einer Bremsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform,

Fig. 2 eine Schnittansicht der Bremsvorrichtung von Fig. 1 ,

Fig. 3 eine Schnittansicht der Bremsvorrichtung von Fig. 1 , gesehen entlang einer Schnittlinie III-III von Fig. 2,

Fig. 4 eine schematische Ansicht eines beispielhaften Magnetflussverlaufs der Bremsvorrichtung von Fig. 1 bis Fig. 3,

Fig. 5 eine Draufsicht auf die Bremsvorrichtung von Fig. 1 bis Fig. 3 im

Normalbetrieb der Elektrowerkzeugmaschine von Fig. 1 , und

Fig. 6 eine Draufsicht auf die Bremsvorrichtung von Fig. 1 bis Fig. 3 im

Bremsfall der Elektrowerkzeugmaschine von Fig. 1 .

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Fig. 1 zeigt eine als Winkelschleifer ausgebildete Elektrowerkzeugmaschine 100 mit einer Bremsvorrichtung 140 gemäß einer Ausführungsform. Es sei darauf hingewiesen, dass die Elektrowerkzeugmaschine 100 lediglich beispielhaft als Winkelschleifer beschrieben ist und nicht zur Einschränkung der vorliegenden Erfindung. Diese kann vielmehr allgemein bei Elektrowerkzeugmaschinen, insbesondere tragbaren Elektrowerkzeugmaschinen, Anwendung finden, die mit einem Antriebsmotor und der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung ausgerüstet bzw. ausrüstbar sind. Unter einer„tragbaren Elektrowerkzeugmaschine" versteht sich im Kontext der Erfindung eine Elektrowerkzeugmaschine, die von einem Benutzer transportmaschinenlos transportiert werden kann. Darüber hinaus kann die Bremsvorrichtung modular in eine beliebige Elektrowerkzeugmaschine z.B. über eine Steckverbindung integriert werden. Des Weiteren weist die Elektrowerkzeugmaschine 100 vorzugsweise eine Masse kleiner als 50 kg auf, bevorzugt kleiner als 20 kg und besonders bevorzugt kleiner als 10kg.

In einem dem Winkelschleifer 100 zugeordneten Werkzeuggehäuse 110 ist bevorzugt ein Antriebsmotor 120 zum Antrieb einer Abtriebseinheit 130 vorgesehen. Bevorzugt ist der Antriebsmotor 120 als elektronisch kommutierter Elektromotor ausgebildet, kann jedoch auch ein beliebig anderer Elektromotor sein. Vorzugsweise weist die Abtriebseinheit 130 eine Abtriebswelle (210 in Fig. 2) auf, die zum Antrieb eines Einsatzwerkzeugs 134 dient, das beispielhaft als Schleifscheibe ausgebildet ist. Zum Schutz vor z.B. Schleifpartikeln ist dem

Einsatzwerkzeug 134 bevorzugt eine Schutzhaube 132 zugeordnet.

Illustrativ ist der Antriebsmotor 120 in einem zugeordneten Motorabschnitt 114 des Werkzeuggehäuses 110 angeordnet und die Abtriebseinheit 130 ist in einem Getriebeabschnitt 1 16 angeordnet. Der Getriebeabschnitt 116 ist an einem ersten axialen Ende 102 des Wnkelschleifers 100, bzw. des Werkzeuggehäuses 1 10, angeordnet und illustrativ mit einem Zusatzgriff 1 18 versehen, der sich bevorzugt quer zu einer Haupterstreckungsrichtung 104 des Wnkelschleifers 100 erstreckt. Im Bereich eines dem ersten axialen Ende axial gegenüberliegenden, zweiten axialen Ende 101 des Wnkelschleifers 100 bzw. des

Werkzeuggehäuses 110 ist bevorzugt zumindest abschnittsweise ein (Haupt-) Handgriff 112 ausgebildet. Darüber hinaus ist am zweiten axialen Ende 101 beispielhaft ein Stromkabel 150 zur netzabhängigen Stromversorgung zumindest des Antriebsmotors 120 angeordnet. Jedoch könnte am zweiten axialen Ende 101 auch ein Akkupack zur netzunabhängigen Stromversorgung zumindest des

Antriebsmotors 120 angeordnet sein.

Gemäß einer Ausführungsform ist die dem Winkelschleifer 100 zugeordnete Bremsvorrichtung 140 zum Bremsen der im unbestromten Zustand des

Antriebsmotors 120 rotierenden Abtriebswelle (210 in Fig. 2) der Abtriebseinheit

130 ausgebildet. Hierbei ist die Bremsvorrichtung 140 bevorzugt dazu ausgebildet, sich selbsttätig zu aktivieren und zu deaktivieren, wobei die

Bremsvorrichtung 140 bei unbestromtem Antriebsmotor 120 aktiviert ist und bei bestromtem Antriebsmotor 120 deaktiviert ist. Vorzugsweise vermindert die Bremsvorrichtung 140 eine Auslaufzeit des Winkelschleifers 100, d.h. eine Zeitdauer vom Ausschalten des Antriebsmotors 120 bis zu einem Stillstand des Einsatzwerkzeugs 134, auf bevorzugt maximal zwei bis drei Sekunden.

Fig. 2 zeigt die Abtriebseinheit 130 von Fig. 1 mit der Abtriebswelle 210. Diese weist an einem ersten axialen Ende 201 einen ersten Abschnitt 21 1 zur Lagerung im Werkzeuggehäuse 110 auf, der sich illustrativ stufenweise in einen zweiten und dritten Abschnitt 213, 215 vergrößert und sich ausgehend vom dritten Abschnitt 215 im Bereich eines dem ersten axialen Ende 201

gegenüberliegenden, zweiten axialen Endes 202 illustrativ wieder in einen vierten Abschnitt 217 verkleinert. Vorzugsweise ist der vierte Abschnitt 217 zur

Aufnahme des Einsatzwerkzeugs 134 ausgebildet.

Die Abtriebswelle 210 ist bevorzugt über mindestens ein Lagerelement 214 drehbeweglich in einem beispielhaft als Lagerflansch ausgebildeten

Gehäuseabschlusselement 216 gelagert. Vorzugsweise ist dabei das

Lagerelement 214 auf dem zweiten Abschnitt 213 der Abtriebswelle 210 angeordnet und durch deren dritten Abschnitt 215 in Richtung von deren zweitem axialen Ende 202 gesichert.

Im Bereich des ersten axialen Endes 201 der Abtriebswelle 210, bzw. an deren zweitem Abschnitt 213, ist bevorzugt ein als Getriebeeingangszahnrad ausgebildetes, illustrativ nach Art eines Tellerrads geformtes Antriebselement 220 bevorzugt spielbehaftet aber drehfest angeordnet. Das Antriebselement 220 weist an einer dem ersten axialen Ende 201 der Abtriebswelle 210 zugewandten, ersten Stirnseite 221 beispielhaft eine Verzahnung 224 auf. Über diese

Verzahnung 224 kann vorzugsweise eine Drehbewegung vom Antriebsmotor 120 auf die Abtriebswelle 210 und somit auf das Einsatzwerkzeug 134 übertragen werden. An einer der ersten Stirnseite 221 gegenüberliegenden, zweiten

Stirnseite 223 des Antriebselements 220 ist bevorzugt zumindest ein

Drehmitnahmeelement 222 angeordnet, das vorzugsweise drehfest mit dem Antriebselement 220 verbunden ist und/oder an dieses angeformt bzw.

einstückig mit diesem ausgebildet ist und in Wirkverbindung mit der

Bremsvorrichtung 140 steht. Gemäß einer Ausführungsform weist die Bremsvorrichtung 140 eine

Magnetfeldbremseinheit 270 auf, die vorzugsweise nach Art einer

Wirbelstrom bremse ausgebildet ist und mindestens ein erstes und ein zweites Bremselement 260, 250 aufweist. Das erste Bremselement 260 ist vorzugsweise radial zur Abtriebswelle 210 und bevorzugt drehfest im Werkzeuggehäuse 110 bzw. am Lagerflansch 216 angeordnet.

Illustrativ ist das erste Bremselement 260 in einer dem Lagerflansch 216 zugeordneten bzw. an diesem vorgesehenen Aufnahme 299 angeordnet, die vorzugsweise zweiteilig ausgebildet ist. Ein erstes Aufnahmeelement 276 stützt dabei vorzugsweise das erste Bremselement 260 axial ab und ein zweites Aufnahmeelement 274 stützt das erste Bremselement 260 nach radial außen ab. Das erste Bremselement 260 ist zur Erzeugung eines in Umfangsrichtung der Abtriebswelle 210 wechselnden Magnetfeldes (420 in Fig. 4) bevorzugt mit zumindest einem ersten und einem zweiten Magnetpol (362, 364 in Fig. 3) versehen. Vorzugsweise ist das erste Bremselement 260 zumindest

abschnittsweise ringsegmentförmig und bevorzugt nach Art eines die

Abtriebswelle 210 peripher umschließenden Permanentmagnetrings ausgebildet. Es wird darauf hingewiesen, dass die Ausgestaltung des ersten Bremselements 260 als Magnetring lediglich beispielhaften Charakter hat und das erste

Bremselement 260 auch aus einer Mehrzahl von Ringsegmenten ausgebildet sein kann. Hierbei kann jedes Ringsegment der Mehrzahl von Ringsegmenten einen Magnetpol (362, 364 in Fig. 3) ausbilden. Darüber hinaus ist das erste Bremselement 260 bevorzugt im Bereich einer Stirnseite 252 des zweiten Bremselements 250 angeordnet, illustrativ auf der dem zweiten axialen Ende 202 der Abtriebswelle 210 zugewandten Stirnseite 252 des zweiten Bremselements 250.

Gemäß einer Ausführungsform ist das zweite Bremselement 250 magnetisch leitfähig und vorzugsweise zumindest abschnittsweise ringsegmentförmig.

Bevorzugt ist das zweite Bremselement 250 nach Art eines die Abtriebswelle 210 peripher umschließenden Rings, insbesondere eines Eisen- oder Kupferrings ausgebildet. Bevorzugt ist das zweite Bremselement 250 über eine aktivierbare

Kopplungseinrichtung 290 drehbeweglich mit der Abtriebswelle 210 verbunden. Diese Kopplungseinrichtung 290 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, bei einer Aktivierung das zweite Bremselement 250 im unbestromten Zustand des zugeordneten Antriebsmotors 120, d.h. im Bremsfall der

Elektrowerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 , drehfest mit der rotierenden

Abtriebswelle 210 zu verbinden und vorzugsweise im bestromten Zustand des Antriebsmotors 120 von Fig. 1 , d.h. im Normalbetrieb oder Freilauf der

Elektrowerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 , eine Rotation der Abtriebswelle 210 relativ zum zweiten Bremselement 250 zu ermöglichen.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Kopplungseinrichtung 290 ein

Mitnahmeglied 272 zugeordnet, das über eine Mehrzahl von Blockiergliedern 240, insbesondere walzenförmiger Blockierglieder 240, im unbestromten Zustand des Antriebsmotors 120 von Fig. 1 drehfest mit der rotierenden Abtriebswelle 210 verbindbar ist. Vorzugsweise ist das Mitnahmeglied 272 drehfest mit dem zweiten Bremselement 250 verbunden.

Darüber hinaus ist der Kopplungseinrichtung 290 bevorzugt ein Mitnehmer 280 zugeordnet, der auf der Abtriebswelle 210 vorzugsweise im Bereich der Mehrzahl von Blockiergliedern 240 angeordnet ist und drehfest mit der Abtriebswelle 210 verbunden ist. Illustrativ weist der Mitnehmer 280 einen zumindest annähernd mehrkantförmigen Außenumfang auf und ist vorzugsweise über ein der

Kopplungseinrichtung 290 zugeordnetes Stellglied 230 mit dem Mitnahmeglied 272 gekoppelt. Gemäß einer Ausführungsform sind das Mitnahmeglied 272 und das erste und zweite Aufnahmeelement 276, 274 der Aufnahme 299 als

Rückschlusselemente der Magnetfeldbremseinheit 270 ausgebildet.

Bevorzugt ist in dem Stellglied 230 die Mehrzahl von Blockiergliedern 240 zumindest abschnittsweise aufgenommen. Des Weiteren ist das Stellglied 230 vorzugsweise drehfest mit dem Antriebselement 220 zum drehbeweglichen Antrieb der Abtriebswelle 210 verbunden. Dabei ist das Antriebselement 220 wie oben beschrieben spielbehaftet mit der Abtriebswelle 210 verbunden, um eine Verdrehung der Abtriebswelle 210 relativ zum Antriebselement 220 innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereichs von vorzugsweise mindestens 5 bis 15 Grad zu ermöglichen.

Gemäß einer Ausführungsform wird im Bremsfall der Elektrowerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 der Mitnehmer 280 bei rotierender Abtriebswelle 210 im unbestromten Zustand des Antriebsmotors 120 von Fig. 1 durch eine

Drehmomentumkehr des Stellglieds 230 relativ zur rotierenden Abtriebswelle 210 verdreht. Durch eine hieraus resultierende Relativverdrehung zwischen dem Mitnehmer 280 und dem Stellglied 230 wird der Mitnehmer 280 über die

Mehrzahl von Blockiergliedern 240 drehfest mit dem Mitnahmeglied 272 verbunden.

Fig. 3 zeigt einen beispielhaften Aufbau der als Wrbelstrom bremse

ausgebildeten und nachfolgend auch derart bezeichneten

Magnetfeldbremseinheit 270 von Fig. 2. Hierbei ist die Kopplungseinrichtung 290 der Wirbelstrombremse 270 nach Art eines Spindellocks aufgebaut.

Dementsprechend weist der Mitnehmer 280 einen mehrkantförmigen

Außenumfang mit beispielhaft sechs Abflachungen 321 , 322, 323, 324, 325, 326 zur Anordnung von mindestens einem und illustrativ sechs zugeordneten Blockiergliedern 351 , 352, 353, 354, 355, 356 der Mehrzahl von Blockiergliedern 240 auf. Zwischen zwei Abflachungen 321 bis 326 ist jeweils eine abgerundete Kante 331 , 332, 333, 334, 335, 336 des Mitnehmers 280 ausgebildet.

Illustrativ ist jedes Blockierglied 351 bis 356 jeweils zwischen zwei in

Umfangsrichtung des Stellglieds 230 benachbarten, krallenartigen Stellarmen umgeben. Beispielhaft wird nachfolgend die Anordnung der Blockierglieder 351 bis 356 zwischen jeweils zwei Stellarmen anhand des Blockierglieds 351 beschrieben. Dieses ist illustrativ zwischen einem ersten und einem zweiten Stellarm 342, 344 angeordnet, die jeweils ein erstes und zweites peripheres Ende 31 1 , 313 aufweisen. Illustrativ ist das Blockierglied 351 im Bereich des zweiten peripheren Endes 313 des ersten Stellarms 342 angeordnet.

Des Weiteren verdeutlicht Fig. 3 das vorzugsweise als Permanentmagnetring ausgebildete erstes Bremselement 260 mit zumindest einem ersten und zweiten Magnetpol 362, 364. Illustrativ ist eine Mehrzahl von ersten und zweiten Magnetpolen 362, 364 in Umfangsrichtung der Kopplungseinrichtung 290 jeweils abwechselnd angeordnet. Dadurch bilden die Magnetpole 362, 364 ein in Umfangsrichtung der Kopplungseinrichtung 290 wechselndes Magnetfeld (420 in Fig. 4) aus.

Fig. 4 zeigt ein beispielhaftes Magnetfeld 420 der Bremsvorrichtung 140 von Fig. 2. Dieses Magnetfeld 420 wird durch eine Mehrzahl von Magnetfeldlinien 41 1 , 412, 413, 414, 415, 416 abgebildet, die von der Magnetfeldbremseinheit 270 im Bremsfall der Elektrowerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 erzeugt werden.

Die Magnetfeldlinien 411 , 413, 415 treten an einer ersten Stirnseite 401 , illustrativ einer Oberseite, des ersten Bremselements 260 aus, werden über die Magnetfeldbremseinheit 270 geleitet und treten an einer der ersten Stirnseite 401 gegenüberliegenden, zweiten Stirnseite 402 bzw. einer Unterseite des ersten Bremselements 260 in dieses wieder ein. Dabei verläuft der Magnetfluss 420 über das zweite Bremselement 250 sowie das Mitnahmeglied 272 und das erste und zweite Aufnahmeelement 274, 276, die als Rückschlusselemente dienen.

Die Magnetfeldlinien 412, 414, 416 treten an der ersten Stirnseite 401 des ersten Bremselements 260 aus, verlaufen illustrativ durch das zweite Bremselement

250 sowie durch das erste und zweite Aufnahmeelement 274, 276 und treten an der zweiten Seite 402 wieder in das erste Bremselement 260 ein. Die

Magnetfeldlinien 411 , 413, 415 treten analog zu den Magnetfeldlinien 412, 414, 416 an der ersten Stirnseite 401 des ersten Bremselements 260 aus, verlaufen illustrativ durch das zweite Bremselement 250 sowie durch das zweite

Aufnahmeelement 276 bevor sie an der zweiten Seite 402 wieder in das erste Bremselement 260 eintreten.

Fig. 5 zeigt die Bremsvorrichtung 140 von Fig. 2 im Freilauf der

Elektrowerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 , in dem die Blockierelemente 351 bis

354 durch das Stellglied 230 derart positioniert sind, dass sie den Mitnehmer 280 in einem Bereich 514 nicht berühren, bzw. sich an diesem abwälzen können. Bei einer Drehbewegung der Abtriebswelle 210 in Richtung eines Pfeils 501 wälzen sich die Blockierglieder 351 bis 354 analog zu einem Wälzlager in Richtung von Pfeilen 503, 505, 507 am Mitnehmer 280 ab, sodass dieser sich in Richtung eines Pfeils 512 mit der Abtriebswelle 210 mitdreht. Der Mitnehmer 280, an dem sich die Blockierglieder 351 bis 354 ebenfalls abwälzen, dreht sich somit nicht, sodass sich das drehfest mit dem Mitnehmer 280 verbundene, zweite

Bremselement 250 ebenfalls nicht dreht. Da zwischen dem ersten und zweiten Bremselement 260, 250 keine Relativbewegung entsteht, wird kein Wirbelstrom erzeugt wodurch kein Bremsmoment erzeugt werden kann.

Fig. 6 zeigt die Bremsvorrichtung 140 von Fig. 2 im Bremsfall der

Elektrowerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 , in dem die Bremsvorrichtung 140 durch ein Deaktivieren des Antriebsmotors 120 von Fig. 1 vorzugsweise selbstständig aktiviert wird. Bei einem derartigen Deaktivieren bzw. dem Auftreten des Bremsfalls verdreht sich das Stellglied 230 bevorzugt relativ zum Mitnehmer 280 aufgrund einer auftretenden Drehmomentumkehr in Richtung eines Pfeils 612.

Die Drehmomentumkehr entsteht vorzugsweise im Bremsfall bzw. beim Deaktivieren des Antriebsmotors 120 von Fig. 1 aufgrund eines

Massenträgheitsmoments des Einsatzwerkzeugs 134 von Fig. 1 und einem Reibmoment des Antriebsmotors 120. Dabei werden die Blockierglieder 351 bis 356 vom Stellglied 230 kurzzeitig gehemmt und gelangen somit in die Bereiche der abgerundeten Kanten 331 bis 336 und verklemmen sich dort zwischen dem Mitnehmer 280 und dem Mitnahmeglied 272. Hierbei verklemmt sich das Blockierglied 351 z.B. zwischen einem ersten und zweiten Bereich 621 , 622. Dies trifft analog auch auf die anderen Blockierglieder 352 bis 356 zu.

Durch diese Verklemmung wird das Mitnahmeglied 272 über das Stellglied 230 drehfest mit dem Mitnehmer 280 und somit der Abtriebswelle 210 gekoppelt, sodass sich das zweite, drehfest im Mitnahmeglied 272 angeordnete

Bremselement 250 mit der Abtriebswelle 210 mitdreht, wie mit einem Pfeil 625 angedeutet. Die dadurch entstandene Relativbewegung zwischen dem zweiten Bremselement 250 und dem drehfest in der Elektrowerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 angeordneten ersten Bremselement 260 führt somit zur Erzeugung von magnetischen Wrbelströmen, die ein Bremsmoment ausbilden, das das zweite Bremselement 250 und damit die Abtriebswelle 210 verzögert bzw. bremst.