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Title:
ELECTRIC SWITCH WITH MICROSWITCHES FITTED IN THE REGION OF THE MANUALLY OPERATED ACTUATING COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/006034
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a steering column switch which can be adapted to various switching operations with the same construction. The invention makes use of microswitches which can be selectively inserted in a recess of a support (2), with said recess fitted in the region of the control (1) of the steering column switch. Advantageous embodiments describe additional possible ways of actuating further microswitches (16, 22) independently of the rotary movement of the control (1) by means of an actuating button (23) in the control (1) or by switching means (15, 22) movable by the longitudinal movement of the control (1).

Inventors:
MOZER REINER (DE)
KLEIN RUDOLF (DE)
NEUBAUER WALTER (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/002771
Publication Date:
February 20, 1997
Filing Date:
June 25, 1996
Export Citation:
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Assignee:
TEVES GMBH ALFRED (DE)
MOZER REINER (DE)
KLEIN RUDOLF (DE)
NEUBAUER WALTER (DE)
International Classes:
B60Q1/14; B60R16/00; H01H11/00; H01H25/00; H01H25/04; H01H25/06; (IPC1-7): B60R16/00
Foreign References:
DE2835256A11980-02-14
US3934101A1976-01-20
US4640997A1987-02-03
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Claims:
Patentansprüche
1. Elektrischer Schalter mit einem Kontaktstücke tragenden Träger (2) , bei dem mittels der Kontaktstücke durch Be¬ wegung eines auf dem Träger (2) geführten und dieβen zumindest teilweise umschließenden Betätigungselements (1) in mindestens einer ersten Bewegungsrichtung (L) elektrische Kontakte geschlossen werden, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Träger (2) wenigstens eine erste Auf¬ nahmebucht (3) aufweist, in die zumindest ein, die Kon¬ taktstücke tragender Microschalter (4) derart einsetzbar ist, daß er nach Montage eines ersten Betätigungsele¬ ments (1) durch deren Bewegung auslösbar ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Betätigungselement eine Aufnahme (11) für eine Schaltkulisse (9) aufweist, die lösbar mit dem ersten Betätigungselement (1) verbunden ist und zur von der Bewegung des Betätigungselements abhängigen Betätigung der Microschalter (4) dient.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkulisse (9) im wesentlichen einen Ausschnitt aus der Mantelfläche des im wesentlichen hohlzylinder förmigen ersten Betätigungselements (1) bildet.
4. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß das erste Betätigungselement (1) gegenüber dem Träger (2) um dessen Längsachse (L) verdrehbar und/oder in Richtung von dessen Längsachse(L) verschiebbar ist.
5. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß in Richtung der Längsachse (L) des Trägers (2) mehrere Microschalter (4) nebeneinander angeordnet sind.
6. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß ein gesondertes, mit dem Be¬ tätigungselement (1) verbundenes Schaltstück (15)vor¬ gesehen ist, welches mindestens einen Microschalter (16) in Abhängigkeit von der Längsbewegung des Betätigungs¬ elements (1) betätigt.
7. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß eine gegenüber dem Träger längsverschiebbar, aber unverdrehbar gelagerte Handhabe (22) mit einem in den Innenraum des Betätigungselements (BE) ragenden Schaltansatz (22) in Abhängigkeit von der Längsverschiebung der Handhabe (22) in Richtung der Längsachse (L) des Trägers (2) einen Microschalter (21) betätigt.
8. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß in die erste Aufnahmebucht (3) mehrere Microschalter (4) nebeneinander und quer zur Längsrichtung (L) des Trägers (2) in vorbereitete Plätze eingerastet sind und daß vorzugsweise eine zweite Auf¬ nahmebucht (20) vorgesehen ist, in der mindestens ein Microschalter in Längsrichtung (L) des Trägers (2)einsetzbar ist.
9. Schalter nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der in der zweiten Aufnahmebucht (20) be¬ findliche Microschalter (21) durch den Schaltansatz (22) und/oder ein weiterer Microschalter (16) davon unabhän¬ gig durch das Schaltstück (15) betätigbar iεt.
10. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß zur Festlegung von Drehstel¬ lungen des Betätigungselements (1) gegenüber dem Träger (2), des Betätigungselements axial vorgespannt mit einer Rastkontur (24) in eine entsprechende um dem Träger (2) verbundene Gegenkontur (27) eingreift.
11. Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,daß die Handhabe (23) ein am Ende des Trägers (2) gelagerter konzentrisch zur Betätigungselement (1) angeordneter Betätigungsknopf ist.
12. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltstück (15) an einem im Träger (2) längsver¬ schiebbar, gegenüber dem Betätigungselement (1) drehbar und durch dessen axiale Bewegungsrichtung mitnehmbar angeordneter Mitnahmering ist.
13. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement mit einem vorzugsweise federnd angeordneten Anschlag (5) in eine Führungsöffnung (6) im Träger (2) eingreift, so daß zum einen das Betätigungselement unverlierbar gegenüber dem Träger gehalten und zum anderen die Kontur der Füh¬ rungsöffnung zur Begrenzung der Relativbewegung des Be¬ tätigungselements (1) gegenüber dem Träger (2) sowohl hinsichtlich der Drehbewegung als auch der Längsbewegung dient.
14. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß er am Lenkstock eines Kraft¬ fahrzeugs befestigbar ist und die Betätigungselement ein im wesentlichen ringförmiger Handgriff ist.
15. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Microschalter (4) und/oder die Schaltkulisse (9) in den Träger (2) bzw. des Betäti¬ gungselements (1) einsetzbar sind, nachdem das Betäti¬ gungselement(1) auf den Träger (2) montiert wurde.
16. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß der mit dem Betatigungselement (1) verbundene Träger (2) in einen mit dem Lenkstock oder dem Armaturenbrett eines Fahrzeugs verbindbaren Halter (30) einrastbar ist.
Description:
Elektroschalter mit im Bereich des manuell bedienten Betäti¬ gungselements angeordneten Mikroschaltern

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter mit einem Kontaktstücke tragenden Träger, wobei die Kontaktstücke im Bereich eines Betätigungselementes angeordnet sind, welches den Träger zumindest teilweise umschließt. Derartige Kon¬ struktionen sind beispielsweise bei Lenkstockschaltern be¬ kannt, bei denen innerhalb des Betätigungsgriffes selbst noch betätigbare Kontaktpaarungen angeordnet sind. Bei derartigen Schaltern kann beispielsweise der Griff zur Schaltbetätigung verdrehbar sein (siehe DE-AS 23 22 661) oder aber auch in seiner Längsrichtung verschiebbar sein (siehe beispielsweise DE-OS 25 31 696).

Den Schaltern gemeinsam ist, daß die Schalter innerhalb des Griffbereichs des Lenkstockschalters diskret aus einzelnen Bauelementen aufgebaut sind. Ein derartiger Aufbau kann nach¬ teilig sein, wenn Einzelteile des Schalters ausgewechselt werden müssen, wenn bei einem derartigen Schalter nicht große Herstellungsserien erzielt werden oder wenn mit dem gleichen mechanischen Aufbau bei vergleichbarem Bewegungsablauf unter¬ schiedliche Schaltfolgen erzielt werden sollen.

Die Erfindung geht daher aus von einem elektrischen Schalter

der sich aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ergebenden Gat¬ tung. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schalter anzugeben, welcher bei unverändertem Aufbau von Träger und Betätigungs¬ element bei vergleichbarem Betätigungsablauf unterschiedliche Schaltfolgen durchzuführen gestattet. Außerdem sollen defekte Schalter leicht reparierbar sein. Der erfindungsgemäße Schal¬ ter soll es weiterhin zulassen, daß die in ihm enthaltenen Kontaktpaare durch unterschiedliche Betätigungsformen-bedient werden können.

Die Aufgabe wird durch die sich aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ergebende Merkmalskombination gelöst.

Die Erfindung besteht im Prinzip also darin, in dem Träger eine Aufnahme für Microschalter vorzusehen, die durch eine vorgeschriebene Bewegungsform des Betätigungselements in ei¬ ner vorgesehenen Folge bedient werden können. Der Vorteil einer derartigen Maßnahme besteht im wesentlichen darin, daß die Microschalter vorgeprüft in den vorgefertigten Schalter eingesetzt werden können. Dabei ist es nicht notwendig, daß sämtliche Aufnahmeplätze für einen Mikroschalter tatsächlich belegt werden. Durch eine unterschiedliche Ausgestaltung der Form des Betätigungselements können weiterhin die in die Auf¬ nahme eingesetzten Microschalter in abweichender Folge be¬ tätigt werden. Zu Reparaturzwecken muß der fehlerhaft arbei¬ tende Microschalter einfach ausgewechselt werden. Dies ist dann besonders einfach, wenn eine leicht lösbare Anschlu߬ verbindung, wie Schneid-Steckverbinder oder ähnliches gewählt wird, so daß die Anschlußleitungen leicht mit dem neu einge¬ setzten Microschalter verbunden werden können.

Dabei muß das Betätigungselement eine Kontur aufweisen, die durch die Bewegung des Betätigungselementes die Betätigungs¬ stößel der Microschalter in der gewünschten Reihenfolge be¬ dient.

Um auch hier eine besonders große Flexibilität zu erreichen und ein schnelles Nach- bzw. Umrüsten des Schalters zu er¬ möglichen, empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die Merkmalskombination nach Anspruch 2. Dabei wird in das Be¬ tätigungselement eine Schaltkulisse eingesetzt, deren Ober¬ fläche gegenüber den Betätigungsstößeln der Microschalter derart geformt ist, daß sie diese in der gewünschten Weise auslösen. In Verbindung mit der Belegung der einzelne»- Schal¬ terplätze in der Aufnahmebucht ergibt sich hier eine breite Vielfalt von Schaltmöglichkeiten und Schaltfolgen, indem durch Auswechseln der Platte und/oder Umstecken der Micro¬ schalter ein neues Schaltverhalten des erfindungsgemäßen Schalters herbeigeführt wird.

Soweit das Betätigungselement den Träger in Form eines Schaltgriffes im wesentlichen zylinderförmig umgibt, emp¬ fiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung besonders die Merkmalskombination nach Anspruch 3. Dabei kann die Schaltku¬ lisse in das Betätigungselement selbst eingerastet werden. Sie kann aber auch entsprechend einer im Zusammenhang mit Anspruch 16 nachfolgend erläuterten Merkmalskombination durch einen Halter gefaßt werden, welcher gleichzeitig eine Blende für das Betätigungselement als auch Befestigung für den Schalter darstellen kann.

Eine besonders einfache Betätigung des Betätigungselements ergibt sich durch wahlweise oder gleichzeitige Anwendung der in Anspruch 4 aufgeführten Merkmale. Das bedeutet, daß die Schalter durch Verschieben der Betätigungselement in der Längsachse und/oder durch Verdrehen um deren Drehachse in der durch die Ausgestaltung der Schaltkulisse vorgeschriebenen Form ausgelöst werden. Es zeigt sich, daß hierdurch eine gro¬ ße Anzahl von Schaltmöglichkeiten zusätzlich programmierbar ist.

Weiter oben war schon erwähnt worden, daß in einer Aufnahme¬ bucht des Trägers mehrere Microschalter in die vorgesehenen Plätze eingerastet werden können. Um nun durch eine Drehbewe¬ gung mehrere Schalter in der durch die Kulisse vorgegebenen Reihenfolge schalten zu können, empfiehlt sich in Weiterbil¬ dung der Erfindung die Merkmalskombination nach Anspruch 5. Hierdurch können durch einen begrenzten Drehweg gleichzeitig mehrere Schalter in der durch die Kulisse vorgegebenen- Rei¬ henfolge betätigt werden. Vorteilhaft bei dieser Anordnung ist es, daß sich ein relativ kurzer Schaltweg trotz der ggf. zweckmäßigen Anlaufschrägen ergibt. Außerdem können bei die¬ ser Betätigungsbewegung vergleichsweise viele Schalter neben¬ einander gepackt werden. Dabei empfiehlt sich in Weiterbil¬ dung der Erfindung, daß die einzelnen Microschalter nicht direkt über ihren in radialer Richtung beweglichen Betäti¬ gungsstößel, sondern indirekt über einen Kipphebel beauf¬ schlagt werden, welcher an dem einen Ende des Kippschalters schwenkbar befestigt ist und welcher an dem anderen Ende auf dem Betätigungsstößel aufliegt. Dieser Betätigungshebel kann beispielsweise aus Blech gebildet sein, in den die Einlauf- schräge eingeformt ist, so daß über diesen Hebel zusätzlich zu der Schaltkulisse der Schaltpunkt des Schalters festgelegt werden kann. Im übrigen kann durch den elastischen, aus Me¬ tall bestehenden Betätigungshebel die Schalttoleranz des Schalters beeinflußt werden. Zusätzlich kann durch die Wahl des Hebels die für den Schalter notwendige Betätigungskraft herabgesetzt und der Betätigungsweg für den Schalter vergrö¬ ßert und damit die Tolerierung verbreitert werden.

Für den Fall, daß für das Betätigungselement (u.a.) eine Be¬ wegung in dessen Längsachse zum Schalten eines oder mehrerer Microschalter vorgesehen ist, empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die Merkmalskombination nach Anspruch 6. Danach ist ein (gesondertes) Schaltstück vorgesehen, welches mittel¬ bar oder unmittelbar mit dem Betätigungselement verbunden

ist. Dieses Schaltstück hat vorzugsweise eine Anlaufschräge, mit der es auf den zugehörigen Betätigungsstößel des Micro¬ schalters aufläuft. Dabei kann der Microschalter sowohl längs zur Bewegungsrichtung als auch quer dazu angeordnet sein. Dabei läßt sich auch die Schaltkulisse mit dem Schaltstück kombinieren, so daß bei einer Drehbewegung die der Kulisse zugeordneten Schalter und bei einer Längsbewegung des Betäti¬ gungselements die dem Schaltstück zugeordneten Microschalter ausgelöst werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, Schaltstück und Schaltkulisse miteinander zu kombinieren, so daß in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des Betäti¬ gungselements unterschiedliche Schalter ausgelöst werden kön¬ nen. Dabei können beide Bewegungsrichtungen auch gleichzeitig auftreten.

Es ist nun an sich möglich, das Schaltstück unmittelbar mit dem Betätigungselement zu verbinden, beispielsweise durch Angießen, Einrasten, Anschrauben oder ähnliches. In diesem Fall folgt allerdings das Schaltstück der Drehbewegung, was in vielen Fällen nicht gewünscht ist, in denen man unabhängig von der Drehlage des Betätigungselements bei dessen Längsver¬ schiebung man den gleichen Schalter auslösen möchte. In die¬ sem Falle empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die Merkmalskombination nach Anspruch 7. Die Handhabe kann bei¬ spielsweise dann zwar gegenüber dem Betätigungselement, nicht aber gegenüber dem Träger verdreht werden, sie bleibt also unabhängig von der Drehlage des Betätigungselements hinsicht¬ lich des Trägers in der gleichen Stellung und damit dem be¬ treffenden Microschalter zugeordnet. Der genannte Ring kann dann beispielsweise eine umlaufende Kante besitzen, die den Betätigungsring und damit dessen Schaltstück mitnimmt.

Wie weiter oben schon erläutert, ist die Erfindung hervorra¬ gend geeignet, mehrere Microschalter nebeneinander und quer zur Längsrichtung des Trägers in die erste Aufnahmebucht zu

packen. Vielfach kann es sich aber auch empfehlen, die Micro¬ schalter mit deren Längsrichtung in Längsrichtung des Trägers auszurichten. Auch hier können mehrere Schalter nebeneinander auf dem Träger, beispielsweise in einer zweiten Aufnahmebucht angeordnet werden, so daß mehrere Microschalter im Bezug auf die Längsrichtung des Trägers auf gleicher Höhe sich befin¬ den. Die zuletzt genannte Merkmalskombination ist insbesonde¬ re dann geeignet, wenn der Schalter neben der Betätigungs¬ element und dem zusätzlichen Schaltstück durch einen geson¬ derten Ansatz getrennt manuell betätigbar sein soll. Dieser Ansatz kann beispielsweise unabhängig von dem Schaltstück und dieses wiederum unabhängig von der Schaltkulisse arbeiten (Anspruch 8, 9).

In diesem Zusammenhang empfiehlt sich die Merkmalskombination nach Anspruch 10, gemäß der eine gesondert betätigbare Hand¬ habe in Form eines Betätigungsknopfes vorgesehen ist, der konzentrisch zur Lage des Betätigungselements in dem Träger oder aber auch in dem Betätigungselement selbst in deren Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist. Durch Längsver¬ schiebung des Knopfes greift dann der Ansatz an dem Betäti¬ gungsstift des zugeordneten Microsσhalters an, so daß dieser unabhängig von der Bedienung des Betätigungselements geschal¬ tet werden kann. Der Knopf kann beispielsweise zum Betätigen einer Kraftfahrzeughupe verwendet werden, die unabhängig von der Einschaltung anderer Betriebsmittel, wie Waschanlage, Wischer oder Beleuchtung, jederzeit betätigbar sein sollen. Entsprechendes kann für die Bedienung des Warnlichts o.a. gelten.

Da mittels des Betätigungselements eine Vielzahl von Schalt¬ stellungen und insbesondere auch Drehstellungen eingestellt und zur Betätigung eines zugeordneten Schalters ausgenutzt werden kann, empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung in einzelnen Schaltstellungen des Betätigungselements definierte

Raststellungen zuzuordnen, in denen das Betätigungselement verbleibt, bis eine neue Schaltstellung gewählt wird. Hierzu dient in Weiterbildung der Erfindung die Merkmalskombination nach Anspruch 11. Soweit für das Betätigungselement keine unterschiedlichen Stellungen in seiner Längsrichtung vorgese¬ hen sind, bei der eine geeignete Kontur das Betätigungsele¬ ment selbst unter Vorspannung rastend an einer Gegenkontur am Träger angreifen kann, empfiehlt.sich die Wahl eines Rast¬ rings, welcher gegenüber dem Träger undrehbar, aber längsver¬ schieblich angeordnet, in eine zugeordnete Rastkurve des Be¬ tätigungselementes eingreift. Dabei ist der Rastring in Ra¬ strichtung federnd vorgespannt, wobei sich die Feder an dem Träger selbst oder an einem gegenüber dem Träger festen Punkt mit ihrem anderen Ende abstützt. Es ist aber auch umgekehrt möglich, den Rastring undrehbar, aber axial längs verschieb¬ lich vorgespannt, in dem Betätigungselement zu führen und auf eine entsprechende Rastkontur des Trägers wirken zu lassen. In beiden Stellungen wird das Betätigungselement beim Ver¬ drehen in lagestabile Raststellungen geführt, mit der sie nur unter Kraftaufwand beim Drehen herausgebracht werden kann, worauf hin sie dann in der nächsten Drehstellung einrastet. Beim Verdrehen wird somit der Rastring entgegen der vorspan¬ nenden Feder aus der eingerasteten Lage herausgedrückt, wobei er wieder nach vorn springt, sobald die nächste Rastlage des Betätigungselements erreicht ist.

Bei der Betätigung des Betätigungsselements, insbesondere hinsichtlich seiner Drehbewegung läßt sich die Handhabung dadurch vereinfachen, daß für das Betätigungselement nur ein gewisser Drehbereich möglich ist. Hierdurch läßt sich das Schaltverhalten beschleunigen und alle Schalterstellungen lassen sich ohne Nachgreifen einstellen. Andererseits läßt sich von der Bedienungsperson die Lage der einzelnen Schalt¬ stellungen auch einfacher merken. Um dies zu erreichen, emp¬ fiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die Merkmalskombi-

nation nach Anspruch 13. Praktisch wird man dabei so vorge¬ hen, daß eine federnde Rastnase des Betätigungselementes in eine geeignete Ausnehmung des Trägers eingreift. Durch die Kontur der Ausnehmung wird die Bewegung der Rastnase und da¬ mit des Betätigungselementes gegenüber dem Träger begrenzt. Das gilt sowohl für die Längsbewegung des Betätigungselemen¬ tes gegenüber dem Träger, als auch gegenüber dessen Drehbewe¬ gung. Zweckmäßigerweise wird die als Ausnehmung ausgestaltete Führungsöffnung eine im wesentlichen viereckige Form haben, beispielsweise indem aus einer zylinderförmigen Oberfläche des Trägers ein viereckiger Sektor ausgeschnitten ist. Umge¬ kehrt ist es aber denkbar, daß ein als Anschlag dienender Vorsprung in eine entsprechende Ausnehmung des Betätigungs¬ elementes ragt. Es muß sich bei der begrenzten Kontur auch nicht unbedingt um den Rand einer Öffnung handeln. Es können auch durch umlaufende Kanten begrenzte Räume vorgesehen sein, die den Weg eines in den umschlossenen Raum eintauchenden Anschlags begrenzen.

Der erfindungsgemäße Schalter ist hervorragend geeignet als Lenkstockschalter entsprechend den Merkmalen nach Anspruch 14 bei einem Kraftfahrzeug eingesetzt zu werden. Hierbei wird das Betätigungselement im wesentlichen ringförmig sein, so daß eine weitgehende Freiheit für die Bedienungsperson be¬ steht, wie sie manuell an dem Betätigungsselement angreift. Um auch nach einer Vormontage des Schalters, insbesondere bei einem Zusammenbau des Trägers mit dem Betätigungselement den Schalter noch umrüsten zu können, empfiehlt sich in Weiter¬ bildung der Erfindung die Merkmalskombination nach Anspruch 15. Da hier aber Schalter und Schaltkulisse nach dem Zusam¬ menbau frei zugänglich sind, empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die Merkmalskombination nach Anspruch 16. Dabei wird der Halter gleichzeitig als Aufnahmehülse für einen Be¬ reich des Betätigungselementes fungieren, in dem wieder der Träger gehalten ist. Der Träger kann zudem in Weiterbildung

der Erfindung mit dem hülsenförmigen Halter verrastet sein. Gleichzeitig kann die innere Mantelfläche des Halters ein Widerlager für die oberhalb der Schaltstößel der Microschal¬ ter angeordnete Schaltkulisse bilden, so daß diese in Schalt¬ richtung der Stößel nicht ausweichen kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.

In der Zeichnung ist als Betätigungsselement 1 eine Griff¬ hülse zu erkennen, die einen Träger 2 umschließt. Der Träger besitzt eine erste Aufnahmebucht 3, in der mehrere als Micro¬ schalter 4 ausgestaltete Schaltmodule in entsprechend vor¬ bereitete Plätze der Aufnahmebucht 3 eingerastet sind. Dabei sind die Microschalter 4 zueinander parallel und in ihrer Längsrichtung quer zur Längsrichtung des Trägers 2 stehend in der Aufnahmebucht angeordnet. Für die Erfindung besonders wichtig ist nun, daß die Griffhülse 1 gegenüber dem Träger 2 sowohl in Richtung der Längsachse L des Trägers verschiebbar, als auch um die Längsachse L drehbar angeordnet ist. Um die Drehbewegung zu begrenzen, dient ein mit der Griffhülse ver¬ bundener Anschlag 5, der in eine geeignete Führungsöffnung 6 am Träger 2 eingreift. Bei dem vorliegenden Beispiel ist die Führungsöffnung durch umlaufende Wände 7,8 gebildet. Die Be¬ wegung des Anschlages kann aber auch durch die umlaufende Kante einer Ausnehmung in dem Träger gebildet sein oder die bewegungsbegrenzende Kante ist der Rand eines Durchbruchs in einer Trägerwand.

Ein anderes wichtiges Merkmal für die Erfindung ist die An¬ wendung einer Schaltkulisse 9, die auf die Stößel 10 der Mi¬ croschalter 4 einwirkt. Die Schaltkulisse ist im wesentlichen ein viereckiger Ausschnitt aus der Mantelfläche eines Hohl- zylinders, der an seine den Betätigungsstößeln 10 zugewandten Fläche geeignete Vorsprünge besitzt. Die Schaltkulisse 9 ist

mit der Griffhülse 1 in geeigneter Weise lösbar verbunden, so daß sie zumindest die Drehbewegung des Betätigungselements 1 mitmacht. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist aller¬ dings die Schaltkulisse 9 mittels eines in eine Nut 11 in dem Betätigungselement 1 ragenden Vorsprungs 13 längsverschiebbar geführt und stützt sich in Längsrichtung der Griffhülse gleichzeitig an einer umlaufenden Ausnehmung 12 am Träger 2 in der Längsrichtung des Trägers ab. Hierdurch ist die-Griff- hülse 1 gegenüber der Schaltkulisse 9 längsverschiebbar und nimmt die Schaltkulisse 9 bei einer Drehbewegung aber mit. Bei einer entsprechenden Ausgestaltung der Kulisse ist es aber auch möglich, diese sowohl in Längsrichtung, als auch in Drehrichtung mitzunehmen. Sie kann im Rahmen der Erfindung auch an die Griffhülse angegossen sein, ist aber mit Vorteil auswechselbar, um den Schalter für verschiedene Einsatzzwecke geeignet zu machen und anpassen zu können. Entsprechendes gilt für die Microschalter 4, bei denen unterschiedliche Schalter und auch noch nur einige Schalter in die entspre¬ chenden Steckplätze der Aufnahmebucht 3 eingesetzt sein kön¬ nen. Es kann auch unterhalb der Aufnahmebucht 3 eine zusätz¬ liche Bucht 14 zur Aufnahme von Microschaltern vorgesehen werden, die mit einer entsprechenden Schaltkulisse betätigt werden.

Bei dem erfindungsgemäßen Schalter lassen sich die in der Aufnahmebucht 3 befindlichen Microschalter 4 aber nicht nur durch die Schaltkulisse 9, sondern auch mittels eines von der Griffhülse 1 in deren Innenraum ragendes Schaltstück 15 be¬ tätigen. Es ist also möglich, den Microschalter 16 der in der Bucht 3 befindlichen Microschalter 4 dadurch zu betätigen, daß durch Längsbewegung der Griffhülse 1 nach rechts das Schaltstück 15 an dem Stößel 17 angreift und ihn nach unten drückt und damit den Microschalter 16 betätigt. Im Bedarfs¬ falle lassen sich auch die Wirkungen der Schaltkulisse 9 und des Schaltstücks 15 hinsichtlich des Microschalters 16 kombi-

nieren. Wie weiter oben schon erläutert, ist durch die Längs¬ bewegung der Griffhülse die Lage der Schaltkulisse 9 nicht betroffen.

In der Zeichnung ist weiterhin eine zweite Aufnahmebucht 20 zu erkennen, in der mindestens ein Microschalter 21 koaxial zur Längsachse L angeordnet ist. Dabei können auch mehrere Microschalter 21 in dieser Lage nebeneinander in entsprechen¬ de Steckplätze der Bucht 20 eingesetzt sein. Der Microschal¬ ter 21 oder auch mehrere dieser Schalter, ggf. unterschiedli¬ chen Schaltertyps, werden von einem Schaltansatz 22 betätigt, der von der Seitenwand eines topfförmigen Schaltknopfs ab¬ steht. Der Schaltknopf 23 stützt sich mittels einer nicht gezeigten Feder am Träger 2 oder aber auch an der Griffhülse 1 ab, so daß er gegen einen in der Zeichnung nicht dar¬ gestellten Anschlag in seiner aus der Zeichnung ersichtlichen Ausgangsläge gehalten wird. Durch Eindrücken des Schaltknop¬ fes 23 wird dann der Microschalter 21 betätigt.

Für die Erfindung weiterhin wichtig ist die Verwendung eines Rastrings 24, welcher sich über eine Spiralfeder 26 an einer Rastkontur 27 abstützt, die in einen Ringvorsprung 28 des Trägers 2 eingearbeitet ist. Der gegenüber der Griffhülse längsverschiebbare aber drehgesicherte Rastring ist mit nicht im einzelnen dargestellten, in Richtung Ringvorsprung 28 wei¬ senden Rastvorsprungen versehen, die auf dem Umfang des Rast¬ rings verteilt sind und die in entsprechende Ausnehmungen des Rastvorsprungs 28 eingreifen. Damit erhält die Griffhülse mehrere vorbestimmte Drehlagen, in denen der Rastring in den Rastvorsprung 28 einrastet und die Griffhülse 1 solang in dieser Lage hält, bis sie durch Kraftaufwendung in die näch¬ ste stabile Drehstellung gedreht wird.

Der Träger kann aus Montagegründen sich aus mehreren Teilen zusammensetzen. So ist beispielsweise an dem Träger noch eine

Trägerhülse 29 befestigt, die als Teil des Trägers auch die Führungsöffnung 6 besitzt. Der Träger kann auf einen Halter 30 aufgerastet sein, welcher eine Verbindung zum Armaturen¬ brett eines Kraftfahrzeugs schaffen kann. Es ist aber auch denkbar, daß der Halter 30 sowohl den Träger, als auch Teile der Griffhülse umgreift und der Träger mit der Innenfläche des Halters 30 verrastet ist. Aus der Zeichnung ist ersicht¬ lich, daß die Spiralfeder 26 gleichzeitig auch in der -Lage ist, die Griffhülse 1 in ihrer Auslage gegenüber dem Träger 2 zurückzuschieben und somit eine doppelte Aufgabe erfüllt. Für die Montage des erfindungsgemäßen Schalters dienende Einzel¬ heiten, wie die Befestigung des Trägers an der Hülse, zweck¬ mäßige Dichtungen, Vorschriften über den Zusammenbau des Schalters usw. sollen hier an dieser Stelle nicht im einzel¬ nen erläutert werden und stehen dem Durchschnittsfachmann im Bedarfsfalle zur Verfügung. Soweit der Halter 30 auf die Griffhülse 1 übergreift, kann in der Griffhülse ein Durch¬ bruch vorgesehen sein, in welchen von außen die Schaltkulisse einsetzbar ist. Die Schaltkulisse stützt sich dann radial nach außen an der Innenwand des Halters ab. Der Wechsel der Microschalter und der Wechsel der Kulisse können dann auch bei zusammengebauter Träger-Griffhülseneinheit vorgenommen werden, solang diese Einheit noch nicht in den Halter einge¬ steckt bzw. noch aus diesem ausgebaut ist. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, wenn der Rastring drehfest und längs¬ verschiebbar auf dem Träger 2 angebracht ist und sich gegen eine entsprechende Rastkontur an der Griffhülse 1 abstützt. Die Feder 26 kann sich wiederum statt an der Griffhülse 1 dann an dem Halter abstützen. Auch das Schaltstück 15 kann derart angeordnet sein, daß es zwar die Längsbewegung der Griffhülse mitmacht, nicht aber deren Drehbewegung. Somit könnte das Schaltstück 15 drehfest, aber längsverschiebbar im Träger angeordnet sein, während der Träger das Schaltstück bei seiner Längsbewegung mitnimmt. Das Schaltstück stellt dann einen Teil eines Schaltrings dar, welcher durch einen

Ansatz in der Griffhülse mitgenommen wird. Im vorliegenden Falle hat das Schaltstück 15 schon seine Schaltstellung ge¬ genüber dem Stößel 17 erreicht.