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Patent Searching and Data


Title:
ELECTRIC SWITCHGEAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/036981
Kind Code:
A1
Abstract:
An electric switchgear (1) consists essentially of a base (2), an actuating and/or setting component (3) and a contact spring (4) bridging a switching path in conjuction with the actuating and/or setting component, a moving contact (6) of which is applied in the closed position to a fixed contact (7) on the base (2). On the base (2) there are connecting components which are conductively connected to the fixed (7) or moving contact (6). Before assembly, the base (2) consists of a cohesive, substantially flat metal plate (10) having a central separating cut-out (11) to form two base sections (2a, 2b). The two base sections (2a, 2b) are joined by at least one bridging web (12) bent up from the plate plane and the first base section (2a) connects the contact spring (4) or the actuating and/or setting component (3) and the associated contact (8). The second base section (2b) bears the fixed contact (7) with the other terminal (8). The bridging webs (12) are separated after the assembly of both base sections (2a, 2b) on an insulating support (20) by a cutting process operated outside the plane of the base (2).

Inventors:
HOLLWECK WALTER (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/000827
Publication Date:
November 21, 1996
Filing Date:
May 11, 1996
Export Citation:
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Assignee:
INTER CONTROL KOEHLER HERMANN (DE)
HOLLWECK WALTER (DE)
International Classes:
H01H11/00; H01H37/04; H01H37/54; (IPC1-7): H01H11/00
Foreign References:
GB1420218A1976-01-07
EP0058372A11982-08-25
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Elektrische Schaltvorrichtung (1), im wesentlichen bestehend aus einem Sockelteil (2), einem Betätigungs und/oder Stellelement einer in Verbindung mit dem Betätigungs und/oder Stellelement (3) stehenden, eine Schaltstrecke überbrückenden Kontaktfeder (4), — die im geschlossenen Zustand mit einem an ihrem Freiende (5) angebrach¬ ten Bewegungskontakt (6) einen am Sockelteil (2) angeordneten Festkon¬ takt (7) beaufschlagt, sowie am Sockelteil (2) vorgesehenen Anschlußelementen (8), die mit Festkontakt (7) bzw. Bewegungskontakt (6) leitend verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Sockelteil (2) im Vormontagezustand aus einer zusammenhängenden, im we¬ sentlichen flachen, metallischen Platte ( 10) besteht, die in ihrem Mittelbereich (9) eine die Platte (10) durchsetzende Trennausneh¬ mung ( 1 1) zur Bildung zweier Sockelabschnitte (2a, 2b) aufweist, wobei • die beiden Sockelabschnitte (2a, 2b) durch mindestens einen aus der Plattenebe¬ ne herausgebogenen Überbrückungssteg (12) verbunden sind und der erste Sockelabschnitt (2a) die Kontaktfeder (4) ggf. das Betätigungs¬ und/oder Stellelement (3) und das zugehörige Anschlußteil (8) und der zweite Sockelabschnitt (2b) den Festkontakt (7) mit dem weiteren Anschlu߬ teil (8) trägt sowie der/die Überbrückungssteg(e) (12) nach Montage beider Sockelabschnitte (2a, 2b) auf einer isolierenden Trägerfläche (20) durch einen außerhalb der Ebene des Sockelteils (2) ablaufenden Schneidvorgang abgetrennt werden.
2. Elektrische Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungs und/oder Stellelement (3) ein eine Stellbewegung auslösender thermischer Sensor ist.
3. Elektrische Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungs und/oder Stellelement (3) eine Taste (50) ist oder eine solche aufweist.
4. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Taste (50) eine Rücksetztaste für den thermischen Sensor ist.
5. Elektrische Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Überbrückungssteg (12) die Form eines nach unten offe¬ nen Uformigen Körpers aufweist.
6. Elektrische Schaltvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung des/der Überbrückungssteg(e) ( 12) im Bereich der zur Sockelebe¬ ne hinlaufenden USchenkel (13) erfolgt.
7. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im wesentlichen symmetrisch zur Trennausnehmung (1 1) angeordnete Uberbrückungsstege (12) vorhanden sind.
8. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Uberbrückungsstege (12) rechtwinklig aus der Sockelebene herausgebogen sind.
9. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Uberbrückungsstege (12) beim Stanzvorgang des Sockelteils (2) die Form von nach außen zu den Sockelkanten (15) hin offenen UKörpern haben.
10. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente (8) einstückig mit den Sockelabschnitten (2a, 2b) ausge¬ bildet sind.
11. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente (8) winklig aus der Ebene der Sockelabschnitte (2a, 2b) hoch gebogen sind.
12. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Trennausnehmung (1 1) in einer Lagerausnehmung (16) im Bereich des ersten Sockelabschnittes (2a) fortsetzt, die etwa die Kontur des Sensors (Stellelement) (3) aufweist.
13. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (4) mit ihrem Festende (17) auf dem größeren der beiden Socpkelabschnitte (2a) angeordnet ist und in ihrem Mittelbereich das als Bimetall¬ scheibe ausgebildeten Stellelement (3) überdeckt.
14. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Festkontakt (7) auf einer in die Trennausnehmung (1 1 ) hineinstehenden Zunge des zweiten Sockelabschnitts (2b) angeordnet ist.
15. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallscheibe (Stellelement 3) auf ihrer Unterseite peripher durch Stütz¬ lappen (18) beaufschlagt und durch die Kontaktfeder (4) in der sie aufnehmenden Lagerausnehmung (16) fixiert wird.
16. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich der Kontaktfeder (4) Andruckschenkel (19) vorgesehen sind, die das als Bimetallscheibe ausgebildete Stellelement (3) in der Lagerausnehmung (16) fixieren.
17. Elektrische Schaltvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckschenkel ( 19) einstückig mit der Kontaktfeder (4) ausgebildet sind.
18. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Vormontagezustand mittels über die Seitenkanten (15) des Sockelteils (2) hinausstehenden weiteren Uberbrückungsstegen (35) mit benachbart angeordneten identisch oder ähnlich ausgebildeten Schaltvorrichtungen (1) verbunden ist .
19. Elektrische Schalteinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Uberbrückungsstege (35) parallel zu einer Seitenkante des Sockel¬ teils (2) verlaufen.
20. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das/die Sockelteil(e) (2), die Uberbrückungsstege (12, 35) und die Anschluße¬ lemente (8) im Vormontagezustand aus einer einstückig zusammenhängenden Alu¬ miniumplatte ausgebildet sind.
Description:
Elektrische Schaltvorrichtung

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltvorrichtung mit den Merkmalen des Ober¬ begriffes des Anspruches 1.

Es sind Schaltvorrichtungen unterschiedlicher Art und Ausbildung bekannt, die ein Sok- kelteil aufweisen, auf dem z. B. ein thermischer Sensor angebracht ist. Zur Überbrückung einer Schaltstrecke zwischen z.B. zwei Anschlußkontakten ist eine Kontaktfeder vorge¬ sehen, die durch den Sensor betätigt wird. Die Kontaktfeder beaufschlagt im geschlosse¬ nen Zustand mit einem an ihrem Freiende angebrachten Bewegungskontakt einen am Sockelteil angeordneten Festkontakt, so daß eine leitende Verbindung zwischen den An¬ schlußkontaktelementen vorhanden ist, die an dem Sockelteil befestigt sind.

Bei einer bekannten Ausführungsform besteht das Sockelteil aus Keramik, durch Niet¬ verbindungen sind die Anschlußelemente sowie die Kontaktfeder und ein Festkontakt mit dem Keramiksockelteil fest verbunden. In einer Ausnehmung des Keramiksockelteils liegt als Sensor eine Bimetallscheibe ein, deren Stellbewegung durch einen Übertra¬ gungsstift auf die Kontaktfeder übertragen wird.

Eine weitere Version einer Schaltvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 weist ein Sockelteil aus einem AJuminiumoxyd-Keramikpiättchen auf, auf dem durch Klammerverbindungen und Niete Anschlußkontaktelemente sowie eine Kon¬ taktfeder befestigt sind. Die Kontaktfeder trägt ihrerseits ein Bimetallelement, dessen Stellbewegung auf die sich durchbiegende Kontaktfeder übertragen wird.

Als weiterer Stand der Technik sind tasterbetätigte Schaltvorrichtungen bekannt, die ein Sockelteil haben, das mit den Elementen der Schaltstrecke (Anschlußkontakt, Kontakt¬ feder, Bewegungskontakt und Festkontakt) versehen ist und an dem ein manuell betätig¬ barer Taster oder eine sonstige Handhabe gefuhrt ist, der eine Betätigung der Kontaktfe- der ermöglicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 derart weiterzubilden, daß sie unter Reduzierung der notwendigen Materialarten und Bauteile auf einfache Weise als Massenartikel herstellbar ist. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Als Kern der Erfindung wird es angesehen, das Sockelteil als metallische flache Platte auszubilden, die im Vormontagezustand zusammenhängt, aber in ihrem Mittelbereich ei¬ ne die Platte durchsetzende Trennausnehmung zur Bildung zweier Sockelabschnitte auf¬ weist. Die beiden Sockelabschnitte sind durch mindestens einen Überbrückungssteg fest miteinander verbunden, der im Vormontagezustand aus der Plattenebene herausgebogen ist. Der erste Sockelabschnitt trägt die Kontaktfeder, ggf. den Sensor oder das Betäti¬ gungselement und das zugehörige Anschlußteil. Der zweite Sockelteil trägt den Festkon¬ takt mit dem weiteren Anschlußteil.

Eine derartige Schaltvorrichtung kann besonders vorteilhaft als thermische Schaltvorrich¬ tung ausgebildet sein, das Betätigungs- oder Stellelement ist in diesem Falle ein eine Stellbewegung auslösender thermischer Sensor, beispielsweise eine Bimetallscheibe oder Bimetallsprungscheibe, die mit der Kontaktfeder in Wirkverbindung steht. Das Betäti¬ gungselement kann aber auch als manuell betätigbare Taste ausgebildet sein, die lediglich die in Öffnungsrichtung vorgespannt Kontaktfeder in Schließstellung drückt. Schließlich ist es denkbar, in der Schaltvorrichtung eine manuelle Handhabe oder einem sonstigen Auslöser mit einem thermischen Sensor zu kombinieren, der bei Betätigung der Handha¬ be (Taste) rückgesetzt werden kann.

Sobald das Sockelteil mit seinen beiden Sockelabschnitten fest auf einer Trägerfläche montiert ist, wird eine elektrische Trennung der beiden Sockelabschnitte durch Abtren¬ nen der Uberbrückungsstege vorgenommen, wobei der Schneidvorgang außerhalb der Ebene des Sockelteils abläuft.

Besonders einfach läßt sich der Schneidvorgang durchfuhren, wenn der Überbrückungs- steg die Form eines nach unten offenen U-förmigen Körpers aufweist. Durchtrennt wer¬ den die zur Sockelebene hinlaufenden U-Schenkel möglichst sockelnah, so daß keine überstehenden spitzen Teile vom Überbrückungssteg übrig bleiben.

Besonders vorteilhaft an einer Vorrichtung mit zwei im Bereich der Trennausnehmung angeordneten Überbrückungsstegen ist die Möglichkeit, eine mechanische Vo rüfung der Schaltstrecke vorzunehmen. Durch zwei U-förmige Uberbrückungsstege hängen im Vormontagezustand die beiden Sockelabschnitte sehr fest aneinander, so daß mit Sicher¬ heit gewährleistet ist, daß die Schaltstrecke im getrennten, d. h. montierten Zustand noch dieselben Schalteigenschaften aufweist wie im geprüften Vormontagezustand.

Vorteilhaft auf den Schneidvorgang wirkt es sich aus, wenn die Uberbrückungsstege rechtwinklig aus der Sockelebene herausgebogen sind. Die Uberbrückungsstege sind einstückig mit den Abschnitten des Sockelteils ausgebildet und liegen beim Stanzvorgang noch in der Sockelebene, sie haben die Form von nach außen zu den Sockelkanten hin offenen U-Körpern. In einem Zwischenfertigungsschritt werden die Uberbrückungsstege dann senkrecht aus der Sockelebene herausgebogen, um den besonders vorteilhaften Schneidvorgang zu ermöglichen.

Darüber hinaus hat sich herausgestellt, daß die beiden in einer planaren Ebene liegenden Sockelabschnitte sehr verwindungssteif über rechtwinklig hochgebogene U-förmige Körper miteinander verbunden werden können, was sich vorteilhaft auf die Montage und Schaltgenauigkeit der Schaltvorrichtung auswirkt. Im Bereich der Uberbrückungsstege hat die Schaltvorrichtung quasi die Form eines verwindungsstabilen U-Profils.

Besonders vorteilhaft auf Fertigung und Kosten wirkt sich die Tatsache aus, daß die An¬ schlußelemente einstückig mit den jeweils zugehörigen Sockelabschnitten ausgebildet werden können.

Die Trennausnehmung kann sich in einer Lagerausnehmung im Bereich des ersten Sok- kelabschnittes fortsetzen, die etwa die Kontur eines Sensors aufweisen kann, der bei¬ spielsweise als runde Bimetallscheibe ausgebildet ist. Die Bimetallscheibe kann dann quasi in der Sockelebene liegen, wodurch der Schalter insgesamt sehr flach baut und eine sehr unmittelbare Übertragung der in den Schalter einfließenden Wärme auf den Bime¬ tallsensor erfolgt. Ein sehr rasches Ansprechen der Schaltvorrichtung ist die vorteilhafte Folge davon.

Die Anschlußelemente sind winklig aus der Ebene der Sockelabschnitte hochgebogen, so daß Steckschuhe sehr einfach auf die Anschlußelemente aufgesteckt werden können.

Die Bimetallscheibe wird auf ihrer Unterseite peripher durch Stützlappen oder eine Randauflage beaufschlagt, so daß sie durch die über sie hinweg verlaufende Kontaktfeder in der Lagerausnehmung fixiert werden kann. Besonders vorteilhaft ist es, wenn parallel neben der Kontaktfeder noch Federn oder Andruckschenkel vorgesehen sind, die die Bi¬ metallsprungscheibe in ihrem Randbereich gegen die sie unterstützenden Vorsprünge drücken.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungsfiguren näher er¬ läutert. Diese zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Schaltvorrichtung im Vormontagezustand

Fig. 2 einen Mitte-Längsschnitt durch eine Schaltvorrichtung gemäß Fig. 1

Fig. 3 eine Seitenansicht der Schaltvorrichtung mit angreifendem Schneidwerkzeug

Fig. 4 eine Seitenansicht einer auf einer Unterlage montierten betriebsfertigen Schalt¬ vorrichtung

Fig. 5 eine Draufsicht auf eine modifizierte Schaltvorrichtung im Vormontagezustand

Fig. 6 eine Draufsicht auf zwei zusammenhängende Schaltvorrichtungen im Vormon¬ tagezustand

Fig. 7 eine Seitenansicht einer modifizierten Schaltvorrichtung mit Taste.

Zunächst wird auf Zeichnungsfigur 1 bezug genommen.

Die Schaltvorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem Sockelteil 2, einem Betäti¬ gungs- oder Stellelement 3, einer in Verbindung mit dem Betätigungs- oder Stellelement 3 stehenden, eine Schaltstrecke überbrückenden Kontaktfeder 4, die im geschlossenen Zustand mit einem an ihrem Freiende 5 angebrachten Bewegungskontakt 6 einen am Sockelteil 2 angeordneten Festkontakt 7 beaufschlagt. Ferner sind am Sockelteil 2 An¬ schlußelement 8 vorgesehen, die mit Festkontakt 7 bzw. Bewegungskontakt 6 leitend verbunden sind.

Das Sockelteil 2 besteht im Vormontagezustand, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, aus einer im wesentlichen flachen, metallischen Platte 10, aus der lediglich einige Elemente, auf die nachfolgend eingegangen wird, hochgebogen sind. Im Mittelbereich 9 ist die das Sockel¬ teil 2 bildende Platte 10 mit einer Trennausnehmung 1 1 versehen, so daß das Sockelteil 2 in zwei Sockelabschnitte 2a und 2b aufgeteilt ist. Die beiden Sockelabschnitte 2a, 2b sind durch Uberbrückungsstege 12 miteinander verbunden, die aus der Plattenebene hochge¬ bogen sind, wie dies insbesondere in Fig. 2 deutlich zu sehen ist. Die beiden Überbrük- kungsstege 12 übergreifen die äußeren Bereiche der Trennausnehmung 1 1, so daß im Vormontagezustand gemäß Fig. 1 die beiden Sockelabschnitte 2a und 2b fest und starr miteinander verbunden sind.

Der erste Sockelabschnitt 2a trägt die Kontaktfeder 4 sowie das Betätigungs- und Stelle¬ lement 3, der zweite Sockelabschnitt 2b ist mit dem Festkontakt 7 versehen. Jeder Sok- kelabschnitt 2a, 2b ist ferner mit einem der Anschlußelemente 8 versehen.

Nachfolgend wird insbesondere auf Fig. 3 und 4 bezug genommen.

Fig. 4 zeigt eine der möglichen Befestigungsarten der Sockelabschnitte 2a, 2b auf einer Trägerfläche 20. Die beiden Sockelabschnitte 2a, 2b sind durch eine Klebeschicht auf der Trägerfläche 20 befestigt, so daß z. B. ein guter Wärmefluß von der Trägerfläche in die Sockelteile 2a, 2b hinein gewährleistet ist, falls die Schaltvorrichtung als thermische Schaltvorrichtung 1 ausgebildet ist. Sobald ein sicherer Halt der beiden Sockelteile 2a, 2b auf der Trägerfläche 20 z. B. durch Aushärten der Klebeschicht 25 sichergestellt ist, greift eine Trennschere 30 an die Uberbrückungsstege 12 an und schneidet diese im Be¬ reich der Sockelteiloberfläche durch einen außerhalb der Ebene des Sockelteils 2 ablau¬ fenden Schneidvorgang ab, so daß die beiden Sockelabschnitte 2a, 2b elektrisch vonein¬ ander getrennt sind. Die Kontaktfeder 4 kann damit ihre elektrische Überbrückungsfunk- tion erfüllen und die beiden Anschlußelemente 8 elektrisch verbinden oder trennen, ab¬ hängig von der Bewegung des Betätigungs- oder Stellelementes 3.

Das Betätigungs- oder Stellelement 3 ist beim Ausfuhrungsbeispiel gemäß Fig. 1 - 6 ein thermischer Sensor in Form einer Bimetallscheibe. Es sind aber auch andere Formen von thermischen Sensoren möglich. Ferner ist es denkbar, das Betätigungselement als Taste 50 auszubilden, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Auch eine Kombination zwischen einer Bimetallsprungsscheibe und einer Taste 50 ist möglich, wobei dann die Taste 50 dazu dient, die Bimetallsprungscheibe nach einem Auslösevorgang in eine Einschaltstellung rückzusetzen. Der Schalter wäre dann quasi eine rücksetzbare thermische Sicherung.

Die Uberbrückungsstege 12 haben die Form eines nach unten offen U-förmigen Körpers, die Trennung durch die Trennschere 30 erfolgt im Bereich der zur Sockelebene hinlau¬ fenden U-Schenkel 13.

Um der Schaltvorrichtung im Vormontagezustand eine hohe Eigenstabilität zu geben, ist es vorteilhaft, wenn zwei im wesentlichen symmetrisch zur Mittellängsachse angeordnete Uberbrückungsstege 12 vorhanden sind und die Uberbrückungsstege 12 rechtwinklig aus der Sockelebene herausgebogen sind. Dadurch ergibt sich ein insgesamt Querschnitts¬ profil in Form eines U-Profils mit relativ hoher Verwendungs- und Verbiegungsstabilität.

Beim Herstellungs-Stanzvorgang liegen die Uberbrückungsstege 12 noch in der Ebene des Sockelteils, sie haben dann die Form von nach außen zu den Sockelkanten 15 hin offenen U-Körpern. Die Anschlußelemente 8 sind einstückig mit den Sockelabschnitten 2a, 2b ausgebildet, wie dies am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist. Ferner sind die Anschlu¬ ßelemente 8 schräg aus der Ebene der Sockelabschnitte 2a, 2b hochgebogen.

Die Trennausnehmung 1 1 setzt sich im Bereich des ersten Sockelabschnittes 2a im Form einer Lagerausnehmung 16 fort, die die Kontur der Bimetallsprungscheibe (Sensor 3) hat und mithin rund ist.

Die Kontaktfeder 4 ist mit ihrem Festende 17 auf dem Sockelabschnitt 2a angeordnet und überdeckt mit ihrem Mittelbereich den Sensor 3.

Der Festkontakt 7, der mit dem Bewegungskontakt 6 der Kontaktfeder 4 zusammen¬ wirkt, ist auf einer in die Trennausnehmung 12 hineinstehenden Zunge des zweiten Sok- kelabschnittes 2b angeordnet.

Die Bimetallscheibe wird auf ihrer Unterseite peripher durch Stützlappen 18 beauf¬ schlagt, die so dimensioniert sind, daß die Bimetallscheibe im Ruhezustand im wesentli¬ chen der Ebene des Sockelteils 2 einliegt. Anstelle der einzelnen Stützlappen ist auch ei¬ ne zumindest teilumlaufende, nach innen stehende Randauflage möglich. Auf ihrer Ober¬ seite wird sie zum einen durch die Kontaktfeder 4 oder einen von ihr vorstehenden Übertragungsnippel beaufschlagt und damit in der Lagerausnehmung 16 fixiert, bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 sind einstückig mit der Kontaktfeder noch Andruck¬ schenkel 19 vorgesehen, die die Bimetallscheibe 3 im Randbereich fixieren.

Nachfolgend wird auf Zeichnungsfigur 6 bezug genommen. Beim dort dargestellten Ausfuhrungsbeispiel sind zwei neben einander liegende Schaltvorrichtungen miteinander im Vormontagezustand verbunden, wobei weitere Uberbrückungsstege 35 vorgesehen sind, die über die Seitenkanten 15 der Schaltvorrichtungen hinausstehen. Dies bedeutet, daß durch einen einzigen Stanzvorgang zwei oder auch eine Vielzahl von identisch aus¬ gebildeten Schaltersockeln hergestellt werden kann, die im zusammenhängenden Zustand auf einer Trägerfläche montierbar ist und beispielsweise als Schalter für eine Tastatur oder ähnliches dienen kann. Die weiteren Uberbrückungsstege 35 verlaufen parallel zu einer Seitenkante des Sockelteils 2, sind entsprechend den Überbrückungsstegen 12 aus¬ gebildet und ebenso wie diese trennbar.