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Title:
ELECTRIC TOOL AND METHOD FOR OPERATING AN ELECTRIC TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/040593
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric tool (10) for machining a workpiece which is designed to be supplied with electrical energy from an energy source (22) from which a limited energy can be drawn. The electric tool comprises a device (81, 82) for measuring a parameter which indicates how much energy can still be drawn from the energy source to supply the electric tool (10), a light source (30; 61, 62, 63, 71, 72, 73) for illuminating the workpiece to be machined with light having a first spectrum or with light having a second spectrum which is different from the first spectrum, and a controller (40) for controlling the light source. The controller is coupled with the device for measuring and with the light source. The controller is designed to control the light source in such a way that the light source produces light having the first spectrum if the parameter lies above a predetermined threshold value and the light source produces light having the second spectrum if the parameter lies below the predetermined threshold value.

Inventors:
YEOH SIM TEIK (MY)
TAN KAH HOOI (MY)
Application Number:
PCT/EP2009/060780
Publication Date:
April 15, 2010
Filing Date:
August 20, 2009
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
YEOH SIM TEIK (MY)
TAN KAH HOOI (MY)
International Classes:
B25F5/00
Foreign References:
DE102006045157A12008-04-03
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1 . Elektrowerkzeug (10) zum Bearbeiten eines Werkstücks, wobei das Elekt- rowerkzeug (10) ausgebildet ist, um mit elektrischer Energie aus einer Energie- quelle (22), aus der eine beschränkte Energie entnehmbar ist, versorgt zu werden, mit:

- einer Einrichtung (81 , 82) zum Erfassen eines Parameters, der anzeigt, wie viel Energie zur Versorgung des Elektrowerkzeugs (10) aus der Energiequelle (22) noch entnehmbar ist; - einer Lichtquelle (30; 61 , 62, 63, 71 , 72, 73) zum Beleuchten des zu bearbeitenden Werkstücks mit Licht mit einem ersten Spektrum oder mit Licht mit einem zweiten Spektrum, das von dem ersten Spektrum verschieden ist;

- einer Steuerung (40) zum Steuern der Lichtquelle (30; 61 , 62, 63, 71 , 72, 73), wobei die Steuerung (40) mit der Einrichtung (81 , 82) zum Erfassen und mit der Lichtquelle (30; 61 , 62, 63, 71 , 72, 73) gekoppelt und ausgebildet ist, um die Lichtquelle (30; 61 , 62, 63, 71 , 72, 73) so zu steuern, dass die Lichtquelle (30; 61 , 62, 63, 71 , 72, 73) Licht mit dem ersten Spektrum erzeugt, wenn der Parameter über einem vorbestimmten Schwellenwert liegt, und dass die Lichtquelle Licht mit dem zweiten Spektrum erzeugt, wenn der Parameter unter dem vorbestimmten Schwellenwert liegt.

2. Elektrowerkzeug (10) nach dem vorangehenden Anspruch, bei dem die Lichtquelle (30; 61 , 62, 63, 71 , 72, 73) eine Leuchtdiode umfasst.

3. Elektrowerkzeug (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Lichtquelle (30; 61 , 62, 63, 71 , 72, 73) so ausgebildet ist, dass vom menschlichen Auge das erste Spektrum als weiß und das zweite Spektrum als farbig empfunden wird.

4. Elektrowerkzeug (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Energiequelle einen Akkumulator (22) umfasst und der Parameter die von dem Akkumulator erzeugte elektrische Spannung ist.

5. Elektrowerkzeug (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Energiequelle eine Brennstoffzelle mit einem Brennstofftank umfasst und der Parameter die Menge des Brennstoffs in dem Brennstofftank ist.

6. Elektrowerkzeug (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Elektrowerkzeug (10) ein Bohrer zum Bohren von Löchern oder ein Schrauber zum Drehen von Schrauben ist.

7. Elektrowerkzeug (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Lichtquelle (30; 61 , 62, 63, 71 , 72, 73) ferner zum Beleuchten des zu bearbei- tenden Werkstücks mit Licht mit einem dritten Spektrum, das von dem ersten Spektrum und von dem zweiten Spektrum verschieden ist, ausgebildet ist, und die Steuerung (40) ausgebildet ist, um die Lichtquelle (30; 61 , 62, 63, 71 , 72, 73) ferner so zu steuern, dass die Lichtquelle (30; 61 , 62, 63, 71 , 72, 73) Licht mit dem dritten Spektrum erzeugt, wenn der Parameter unter einem weiteren vorbestimm- ten Schwellenwert liegt, der von dem vorbestimmten Schwellenwert verschieden ist.

8. Verfahren zum Betreiben eines Elektrowerkzeugs (10) mit einer Lichtquelle (30; 61 , 62, 63, 71 , 72, 73) zum Beleuchten eines mit dem Elektrowerkzeug (10) zu bearbeitenden Werkstücks, mit folgenden Schritten:

- Versorgen (101 ) des Elektrowerkzeugs (10) mit elektrischer Energie aus einer Energiequelle (22), aus der eine beschränkte Energie entnehmbar ist;

- Erfassen (102) eines Parameters, der anzeigt, wie viel Energie zur Versorgung des Elektrowerkzeugs (10) aus der Energiequelle (22) noch entnehmbar ist; - Beleuchten (104) des zu bearbeitenden Werkstücks mit Licht mit einem ersten Spektrum, wenn der Parameter über einem vorbestimmten Schwellenwert liegt; - Beleuchten (105) des zu bearbeitenden Werkstücks mit Licht mit einem zweiten Spektrum, das von dem ersten Spektrum verschieden ist, wenn der Parameter unter dem vorbestimmten Schwellenwert liegt.

9. Verfahren nach dem vorangehenden Anspruch, ferner mit folgendem

Schritt:

- Beleuchten des zu bearbeitenden Werkstücks mit Licht mit einem dritten Spektrum, das von dem ersten Spektrum und von dem zweiten Spektrum verschieden ist, wenn der Parameter unter einem weiteren vorbestimmten Schwellenwert liegt, der von dem vorbestimmten Schwellenwert verschieden ist.

10. Verfahren nach einem der vorangehenden Verfahrensansprüche, wobei das Verfahren mit einem Elektrowerkzeug (10) nach einem der vorangehenden Vorrichtungsansprüche ausgeführt wird.

1 1 . Computer-Programm mit Programmcode zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorangehenden Verfahrensansprüche, wenn das Computer- Programm auf einem Computer oder einem Prozessor abläuft.

Description:
Beschreibung

Titel

Elektrowerkzeuq und Verfahren zum Betreiben eines Elektrowerkzeugs

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Elektrowerkzeug zum Be- und Verarbeiten eines Werkstücks, wobei das Elektrowerkzeug ausgebildet ist, um mit elektrischer Energie aus einer Energiequelle, aus der eine beschränkte Energie entnehmbar ist, versorgt zu werden. Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Elektrowerkzeugs.

Stand der Technik

Elektrowerkzeuge ermöglichen eine schnelle und präzise Be- und Verarbeitung von Werkstücken bei geringerer physischer Belastung für den Handwerker. Da zunehmend leistungsfähige Akkumulatoren zu vertretbaren Kosten hergestellt werden können, kommen diese Vorteile in zunehmendem Umfang auch dort zum Tragen, wo ein Kabel zur Versorgung des Elektrowerkzeugs mit elektrischer Leistung stört oder nicht mit vertretbarem Aufwand gelegt werden kann.

Eine Netz-Steckdose, die über ein öffentliches Elektrizitätsnetz mit einem oder mehreren Kraftwerken verbunden ist, ist in der Lage, über eine entsprechend lan- ge Zeit so viel Energie zu liefern, dass eine theoretisch existierende Beschränkung ohne jede praktische Bedeutung ist. Im Gegensatz dazu ist hier und im Folgenden mit einer Energiequelle, der eine beschränkte Energie entnehmbar ist, eine Akkumulator, eine Brennstoffzelle mit einem Brennstofftank oder eine andere Energiequelle gemeint, die nicht unbegrenzt Energie liefern kann. Einer solchen Energiequelle ist typischerweise eine Energie entnehmbar, die nur einen Bruchteil der E- nergie beträgt, die dem Elektrowerkzeug während seiner gesamten regelmäßigen Lebensdauer zugeführt werden kann. Bei einem ununterbrochenen Betrieb des Elektrowerkzeugs ist die der Energiequelle entnehmbare Energie typischerweise bereits nach einigen Minuten oder wenigen Stunden, höchstens nach einigen Tagen verbraucht. Im Gegensatz dazu könnte ein Elektrowerkzeug an einer Netz- Steckdose typisch erweise so lange ununterbrochen betrieben werden, bis es wegen eines Defekts ausfällt.

Die DE 38 31 344 A1 , die EP 1 072 842 A2, die DE 102 46 772 A1 , die DE 103 56 384 A1 und die US 2005/0157489 A1 beschreiben Elektrowerkzeuge mit Arbeits- Stellenbeleuchtung, die separat schaltbar ist, deren Helligkeit in Abhängigkeit von einer Umgebungshelligkeit gesteuert wird, die weiße Leuchtdioden umfasst, deren Licht durch Linsen gebrochen wird, oder deren Beleuchtungswinkel einstellbar ist.

Ein Verwender eines Elektrowerkzeugs, das seine elektrische Energie aus einer Energiequelle, der eine beschränkte Energie entnehmbar ist, bezieht, will rechtzeitig informiert werden, bevor die Energiequelle versiegt. Beispielsweise will ein Benutzer eines durch einen Akkumulator mit elektrischer Energie versorgten Elektrowerkzeugs rechtzeitig informiert werden, bevor der Akkumulator leer ist, um ein Laden des Akkumulators vorbereiten oder den Akkumulator oder das gesamte Elektrowerkzeug mit dem Akkumulator austauschen zu können. Nachteile herkömmlicher Elektrowerkzeuge bestehen unter anderem darin, dass ein Benutzer nicht oder nicht deutlich genug darauf hingewiesen wird, dass die dem Akkumulator entnehmbare Energie zur Neige geht bzw. nur noch ein geringer Anteil der ursprünglich gespeicherten Energie im Akkumulator verblieben ist und zur Versor- gung des Elektrowerkzeugs aus dem Akkumulator entnehmbar ist. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes Elektro- werkzeug zum Bearbeiten eines Werkstücks, ein verbessertes Verfahren zum Betreiben eines solchen Elektrowerkzeugs und ein verbessertes Computer- Programm zu schaffen.

Offenbarung der Erfindung

Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüchen gelöst.

Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

Verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beruhen auf der Idee, bei einem Elektrowerkzeug mit einer Lichtquelle zum Beleuchten eines zu bearbeitenden Werkstücks durch eine Farbe eines von der Lichtquelle erzeugten Lichts anzuzeigen, wie viel Energie noch aus einer das Elektrowerkzeug versorgenden Energiequelle entnehmbar ist.

Ein Vorteil des Farbewechsels besteht darin, dass ein Farbwechsel der das zu bearbeitende Werkstück beleuchtenden Lichtquelle besonders auffällig ist. Auch wenn ein Benutzer des Elektrowerkzeugs in hohem Maße auf seine Arbeit konzentriert ist und dem Elektrowerkzeug nur geringe Aufmerksamkeit entgegenbringt, nimmt er einen Wechsel der Farbe des Lichts, mit dem das Werkstück beleuchtet wird, mit hoher Wahrscheinlichkeit wahr.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die vorliegende Erfindung ohne Weiteres und mit geringem Aufwand in ein Werkzeug integriert werden kann. Beispielsweise können mit geringem Aufwand die Ansteuerung vorhandener RGB-Leuchtdio- den modifiziert oder vorhandene Leuchtdioden durch mehrfarbige ersetzt oder neben vorhandenen Leuchtdioden weitere Leuchtdioden in einer anderen Farbe vorgesehen werden. Dabei ist es oft nicht erforderlich, das Gehäuse des Elektrowerkzeugs zu modifizieren. Bei einem Ausführungsbeispiel ist ein Elektrowerkzeug ausgebildet, um elektrische Energie aus einer Energiequelle zu beziehen, aus der eine beschränkte E- nergie entnehmbar ist. Das Elektrowerkzeug umfasst eine Einrichtung zum Erfassen eines Parameters, der anzeigt, wie viel Energie zur Versorgung des Elektro- Werkzeugs aus der Energiequelle noch entnehmbar ist. Ferner ist eine Lichtquelle zum Beleuchten des zu bearbeitenden Werkstücks mit Licht mit einem ersten Spektrum oder mit Licht mit einem zweiten Spektrum, das von dem ersten Spektrum verschieden ist, vorgesehen. Eine Steuerung ist mit der Einrichtung zum Erfassen und mit der Lichtquelle gekoppelt und ausgebildet, um die Lichtquelle so zu steuern, dass die Lichtquelle Licht mit dem ersten Spektrum erzeugt, wenn der

Parameter über einem vorbestimmten Schwellenwert liegt, und dass die Lichtquelle Licht mit dem zweiten Spektrum erzeugt, wenn der Parameter nicht über dem vorbestimmten Schwellenwert liegt.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wird ein Elektrowerkzeug mit einer Lichtquelle zum Beleuchten eines mit dem Elektrowerkzeug zu bearbeitenden Werkstücks betrieben. Dabei wird das Elektrowerkzeug mit elektrischer Energie aus einer Energiequelle versorgt, aus der eine beschränkte Energie entnehmbar ist. Ein Parameter wird erfasst, der anzeigt, wie viel Energie zur Versorgung des E- lektrowerkzeugs aus der Energiequelle noch entnehmbar ist. Das zu bearbeitende Werkstück wird mit Licht mit einem ersten Spektrum beleuchtet, wenn der Parameter über einem vorbestimmten Schwellenwert liegt. Wenn der Parameter unter dem vorbestimmten Schwellenwert liegt, wird das zu bearbeitende Werkstück mit Licht mit einem zweiten Spektrum beleuchtet.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst ein Computer-Programm Code zum Ausführen oder Steuern von einem der beschriebenen Verfahren oder Varianten, wenn das Computer-Programm auf einem Computer oder Prozessor abläuft. Beispielsweise beleuchten eine oder mehrere weiße Punktleuchten bzw. weiße Scheinwerfer das zu bearbeitende Werkstück, wenn mindestens 20 % der in der Energiequelle speicherbaren Energie in dieser noch verfügbar und aus ihr entnehmbar ist, während bei einem geringeren Energievorrat eine oder mehrere rote Punktleuchten bzw. Scheinwerfer das Werkstück beleuchten oder die Punktleuchten bzw. Scheinwerfer rotes statt weißes Licht emittieren. Optional blinkt die Lichtquelle zusätzlich. Beim Beispiel eines Akkumulators aus drei in Serie geschalteten Lithium-Ionen-Akkumulatoren kann die Grenze zwischen weißem und rotem Licht bei 8,1 V liegen.

Um die Energie, die das Elektrowerkzeug noch aus der Energiequelle entnehmen kann, noch genauer anzuzeigen, können drei oder mehr verschiedene Spektren der Lichtquelle mittels einer entsprechenden Anzahl von Schwellenwerten für den Parameter gesteuert werden. Beispielsweise wird das zu bearbeitende Werkstück mit weißem Licht beleuchtet, wenn noch mindestens 30 % der Energie der Energiequelle verfügbar ist. Wenn zwischen 5 % und 30 % verfügbar sind, wird das zu bearbeitenden Werkstück mit grünem Licht beleuchtet. Wenn weniger als 5 % der Energie der Energiequelle verbleiben, wird das zu bearbeitende Werkstück mit rotem Licht beleuchtet.

Licht verschiedener Spektren kann durch verschiedene Leuchtdioden oder durch eine unterschiedliche Ansteuerung der gleichen Leichtdioden erzeugt werden. Alternativ wird Licht verschiedener Spektren durch andere Typen Lichtquellen erzeugt.

Das Elektrowerkzeug ist beispielsweise eine Bohrmaschine zum Bohren von Löchern oder ein Schrauber zum Drehen von Schrauben. Die Lichtquelle ist beispielsweise so ausgebildet, dass Licht mit dem ersten Spektrum vom menschliche Auge als weiß und Licht mit dem zweiten Spektrum als farbig empfunden wird. Die Lichtquelle umfasst beispielsweise eine oder mehrere RGB-Leuchtdioden oder andere Licht einer oder mehrerer verschiedener Farben emittierende Leuchtdioden.

Die Energiequelle umfasst beispielsweise einen Akkumulator. In diesem Fall kann der Parameter die elektrische Spannung sein, die vom Akkumulator im unbelasteten Zustand oder bei einem vorbestimmten Lastzustand erzeugt wird. Alternativ ist die Energiequelle beispielsweise eine Brennstoffzelle mit einem Brennstofftank. In diesem Fall ist der Parameter beispielsweise der Druck in dem Brennstofftank o- der ein anderer Parameter, der die Menge des Brennstoff in dem Brennstofftank anzeigt. Bei einem Akkumulator, einer Brennstoffzelle oder einer anderen Energiequelle kann die Einrichtung zum Erfassen eines Parameters ferner eine Einrichtung zum Erfassen und Integrieren des der Energiequelle entnommenen Stroms umfassen.

Kurzbeschreibung der Figuren

Nachfolgend werden Ausführungsformen anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Elektrowerkzeugs;

Fig. 2 ein schematisches Schaltungsdiagramm einer Steuerung zum Steuern einer Lichtquelle; und

Fig. 3 ein schematisches Flussdiagramm.

Beschreibung der Ausführungsformen

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Elektrowerkzeugs 10, insbeson- dere eines Akku-Schraubers zum Drehen von Schrauben. Das Elektrowerkzeug 10 weist einen Elektromotor 12, ein Getriebe 14 und eine mechanische Schnitt- stelle 16 zum mechanischen Verbinden des Elektrowerkzeugs mit einem Bit oder einem anderen Adapter zum Übertragen vom Drehmoment auf eine Schraube auf. Der Elektromotor 12, das Getriebe 14 und die mechanische Schnittstelle 16 sind in bzw. an einem Gehäuse 18, beispielsweise einem Kunststoff-Gehäuse, angeord- net. In einem Griffteil 20 des Gehäuses 18 ist ein Akkumulator 22 angeordnet. Ein Steuerschalter 24 ist an dem Griffteil 20 angeordnet.

In oder an dem Gehäuse 18 des Elektrowerkzeugs 10 sind ferner eine Lichtquelle 30 mit elektrischen Anschlüssen 32 und ein Lichtleiter 34 angeordnet. Der Lichtlei- ter 34 ist optisch mit der Lichtquelle 30 gekoppelt. Eine Lichtaustrittsfläche 36 des Lichtleiters 34 ist an einer Seite des Elektrowerkzeugs 10 angeordnet, die einem zu bearbeitenden Werkstück während dessen Bearbeitung zugewandt ist. Eine Steuerung 40 ist mit dem Akkumulator 22, dem Steuerschalter 24 und den elektrischen Anschlussleitungen 32 der Lichtquelle 30 verbunden.

Ein Benutzer bzw. Verwender des Elektrowerkzeugs 10 kann mit dem Steuerschalter 24 den Elektromotor 12 steuern und mit dem Steuerschalter 24 und über die Steuerung 40 die Lichtquelle 30 steuern. Beispielsweise ist die Steuerung 40 so ausgebildet, dass die Lichtquelle 30 über den Lichtleiter 34 und dessen Licht- austrittsfläche 36 ein mittels des Elektrowerkzeugs 10 zu bearbeitendes Werkstück immer dann beleuchtet, wenn ein Benutzer den Steuerschalter 24 betätigt. Der Steuerschalter 24 kann mehrere Schaltpositionen aufweisen. In einer ersten Schaltposition wird weder die Lichtquelle 30 noch der Elektromotor 12 mit Leistung versorgt. In einer zweiten Schaltposition wird lediglich die Lichtquelle 30, nicht je- doch der Elektromotor 12 mit elektrischer Leistung versorgt. In einer dritten

Schaltposition des Steuerschalters 24 werden die Lichtquelle 30 und der Elektromotor 12 mit elektrischer Leistung aus dem Akkumulator 22 versorgt.

Die Lichtquelle 30 kann steuerbar Licht mit mindestens zwei alternativen Spektren emittieren. Die Steuerung 40 ist ausgebildet, um eine von dem Akkumulator 22 erzeugte elektrische Spannung zu erfassen, und um die Lichtquelle 30 so zu steu- ern, dass die Lichtquelle 30 beispielsweise weißes Licht erzeugt, wenn die Spannung über einem vorbestimmten Schwellenwert liegt, und rotes Licht erzeugt, wenn die Spannung unter dem vorbestimmten Schwellenwert liegt. Der vorbestimmte Schwellenwert kann beispielsweise bei 8,1 V eingestellt sein, wenn der Akkumulator 22 aus einer Serienschaltung von 3 Lithium-Ionen-Zellen besteht.

Fig. 2 zeigt ein schematisches Schaltungsdiagramm einer Steuerung zum Steuern einer Lichtquelle oder eines Teils einer solchen Steuerung. Beispielsweise weist die oben anhand der Fig. 1 dargestellte Steuerung 40 eine Schaltung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, auf. Im Unterschied zu der Darstellung in Fig. 1 sind bei der in Fig. 2 dargestellten Schaltung insgesamt sechs Leuchtdioden vorgesehen.

Ein Mehrfach-Steckverbinder 51 und ein Einfach-Steckverbinder 52 sind vorgesehen, um die in Fig. 2 dargestellte Schaltung mit weiteren Schaltungen zu verbin- den. Einige Merkmale der in Fig. 2 dargestellten Schaltung sind dadurch bedingt, dass diese Schaltung eine herkömmliche Schaltung zur Beleuchtung eines Werkstücks ersetzen soll. Dies betrifft insbesondere die Belegung der elektrischen Kontakte des Mehrfach-Steckverbinders 51 .

Zwei elektrische Kontakte des Mehrfach-Steckverbinders 51 sind mit einer Masseleitung 55 verbunden. Je ein elektrischer Kontakt des Mehrfach-Steckverbinders 51 ist mit einer ersten Versorgungsspannungs-Leitung 56 und mit einer zweiten Versorgungsspannungs-Leitung 57 verbunden. Der elektrische Kontakt des Ein- fach-Steckverbinders 52 ist mit einer dritten Versorgungsspannungs-Leitung 58 verbunden. Die Kathoden einer ersten weißen Leuchtdiode 61 , einer zweiten weißen Leuchtdiode 62 und einer dritten weißen Leuchtdiode 63 sind mit der Masseleitung 55 verbunden. Die Anode der ersten weißen Leuchtdiode 61 ist über einen ersten Vorwiderstand 66 mit der ersten Versorgungsspannungs-Leitung 56 verbunden. Die Anode der zweiten weißen Leuchtdiode 62 ist über einen zweiten Vorwiderstand 67 mit der zweiten Versorgungsspannungs-Leitung 57 verbunden. Die Anode der dritten weißen Leuchtdiode 63 ist über einen dritten Vorwiderstand 68 mit der zweiten Versorgungsspannungs-Leitung 57 verbunden. Die Anoden dreier roter Leuchtdioden 71 , 72, 73 sind über einen gemeinsamen Vorwiderstand 76 mit der dritten Versorgungsspannungs-Leitung 58 verbunden. Die Kathoden der drei roten Leuchtdioden 71 , 72, 73 sind mit dem Emitter eines pnp-Transistors 81 verbunden. Der Kollektor des Transistors 81 ist mit der Masseleitung 55 verbunden. Die Basis des Transistors 81 ist über einen Widerstand 82 mit der zweiten Versorgungsspannungs-Leitung 57 verbunden.

Die oben beschriebenen Bauteile und ihre Eigenschaften sind an einander und an die zwischen den Versorgungsspannungs-Leitung 56, 57, 58 einerseits und der Masseleitung 55 andererseits anliegenden Spannungen angepasst. Beispielsweise weisen die Vorwiderstände 66, 67, 68 der weißen Leuchtdioden 61 , 62, 63 jeweils einen Widerstandswert von 300 Ω auf, der gemeinsame Vorwiderstand 76 der roten Leuchtdioden 71 , 72, 73 weist einen Widerstandswert von 1 kΩ auf, der Transistor 81 ist vom Typ 2N3906 und der Widerstand 82 weist einen Widerstandswert von 4,7 kΩ auf.

Abweichend von der Darstellung in Fig. 2 können beispielsweise die drei weißen Leuchtdioden 61 , 62, 63 mit einem gemeinsamen Vorwiderstand verbunden sein, ähnlich wie dies bei der in Fig. 2 gezeigten Schaltung für die drei roten Leuchtdioden 71 , 72, 73 der Fall ist. Alternativ oder zusätzlich kann für jede der drei roten Leuchtdioden 71 , 72, 73 ein eigener Vorwiderstand vorgesehen sein. Alternativ können anstelle dreier Versorgungsspannungs-Leitungen 56, 57, 58 lediglich eine oder zwei Versorgungsspannungs-Leitung vorgesehen sein, die über entspre- chende Vorwiderstände mit den Anoden aller weißer und roter Leuchtdioden 61 , 62, 63, 71 , 72, 73 verbunden sein kann. Alternativ oder zusätzlich kann die Masseleitung 55 mit lediglich einem elektrischen Kontakt des Mehrfach- Steckverbinders 51 verbunden sein. Alternativ oder zusätzlich können andere Anzahlen von weißen und roten Leuchtdioden, andersfarbige Leuchtdioden oder an- dere Lichtquellen vorgesehen sein. Lichtquellen für zwei oder mehr verschiedene Spektren können in einem gemeinsamen Gehäuse integriert sein, beispielsweise Leuchtdioden für zwei oder mehr verschiedene Farben und/oder weißes Licht.

Fig. 3 zeigt ein schematisches Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines Elektrowerkzeugs mit einer Lichtquelle zum Beleuchten eines mit dem Elekt- rowerkzeug zu bearbeitenden Werkstücks. Dieses Verfahren kann beispielsweise bei dem oben anhand der Fig. 1 dargestellten Elektrowerkzeug ausgeführt werden.

Bei einem ersten Schritt 101 wird das Elektrowerkzeug mit elektrischer Energie aus einer Energiequelle versorgt, aus der eine beschränkte Energie entnehmbar ist. Diese Energiequelle ist beispielsweise ein Akkumulator oder eine Brennstoffzelle mit einem Brennstofftank. Das Elektrowerkzeug wird auch während der nachfolgenden Schritte mit elektrischer Energie aus der Energiequelle versorgt.

Bei einem zweiten Schritt 102 wird ein Parameter erfasst, der anzeigt, wie viel E- nergie zur Versorgung des Elektrowerkzeugs aus der Energiequelle noch entnehmbar ist. Der Parameter ist beispielsweise im Fall eines Akkumulators die von dem Akkumulator erzeugte Spannung oder die durch Integration des Entlade- Stroms erfasste, bereits entnommene Ladung. Wenn die Energiequelle eine

Brennstoffzelle mit einem Brennstofftank ist, ist der Parameter beispielsweise der Druck im Brennstofftank oder ein anderer Parameter, der den Brennstoffvorrat in dem Brennstofftank anzeigt.

Bei einem dritten Schritt 103 wird bestimmt, ob der beim zweiten Schritt 102 erfasste Parameter größer als ein vorbestimmter Schwellenwert ist. Wenn dies der Fall ist, wird ein mit dem Elektrowerkzeug zu bearbeitendes Werkstück in einem vierten Schritt 104 mit Licht mit einem ersten Spektrum beleuchtet. Wenn der Parameter nicht größer als der vorbestimmte Schwellenwert ist, wird das Werkstück in einem fünften Schritt 105 mit Licht mit einem zweiten Spektrum beleuchtet, das von dem ersten Spektrum verschieden ist. Beispielsweise ist das erste Spektrum ein Spektrum, das vom menschlichen Auge als weißes Spektrum wahrgenommen wird, während das zweite Spektrum ein Spektrum ist, das vom menschlichen Auge als farbig wahrgenommen wird.

Der zweite Schritt 102 und der dritte Schritt 103 können lediglich einmal zu Beginn einer Verwendung des Elektrowerkzeugs durch einen Benutzer ausgeführt werden. Während dieser Verwendung des Elektrowerkzeugs wird dann das zu bearbeitende Werkstück entweder mit dem ersten Spektrum oder mit dem zweiten Spektrum beleuchtet. Alternativ werden der zweite Schritt 102 und der dritte Schritt 103 periodisch oder kontinuierlich wiederholt. In diesem Fall wird auch während einer Verwendung das Spektrum des Lichts, mit dem das zu bearbeitende Werkstück beleuchtet wird, geändert, sobald der Parameter den Schwellenwert unter- oder überschreitet.

Abweichend von dem oben anhand der Fig. 3 dargestellten Verfahren kann der im zweiten Schritt 102 erfasste Parameter mit weiteren vorbestimmten Schwellenwerten verglichen werden. In diesem Fall wird das zu bearbeitende Werkstück beispielsweise mit Licht mit einem dritten Spektrum beleuchtet, wenn der Parameter kleiner als ein weiterer vorbestimmter Schwellenwert ist, wobei der weitere vorbe- stimmte Schwellenwert kleiner als der vorbestimmt Schwellenwert ist.

Die dargestellten Verfahren und Varianten sind beispielsweise durch eine Schaltung, wie sie oben anhand der Fig. 2 dargestellt wurde, oder durch andere analoge oder digitale Schaltungen steuerbar. Ferner sind die Verfahren durch ein Com- puter-Programm oder eine Computer-Programm-Produkt steuerbar. Das Computer-Programm weist Programmcode zur Durchführung des Verfahrens, wenn das Computer-Programm auf einem Computer oder einem Prozessor abläuft, auf. Das Computer-Programm-Produkt weist einen maschinenlesbaren Träger oder in Form von Firmware gespeicherten Programmcode zur Durchführung von einem der dargestellten Verfahren, wenn er auf einem Computer oder Prozessor abläuft, auf. Der maschinenlesbare Träger ist beispielsweise ein ROM-, EPROM-, EEPROM- oder Flash-Speicher, eine CD-ROM, eine DVD, eine Diskette oder eine Festplatte. Ferner ist die vorliegende Erfindung als digitales Speichermedium mit elektronisch auslesbaren Steuersignalen, die so mit einem programmierbaren Computer- oder Prozessor-System zusammenwirken können, dass eines der beschriebenen Verfahren ausgeführt wird, implementierbar. Das digitale Speichermedium ist beispielsweise ein ROM-, EPROM-, EEPROM- oder Flash-Speicher, eine CD-ROM, eine DVD, eine Diskette oder eine Festplatte.




 
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