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Title:
ELECTRICAL APPLIANCE HAVING ELECTRIC DEVICES IN A DISTRIBUTED ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/108491
Kind Code:
A1
Abstract:
A cable harness (1) supplies a plurality of electric devices which are in a distributed arrangement in a device housing. A first connection point (5) of the cable harness (1) has a plug connector (8) on the side of the cable harness. At least the electric devices which are supplied via the first connection point (5) are connected to the first plug connector (8) on the side of the cable harness by means of a device-side plug connector (14) and an adapter (2) that is plugged with both plug connectors (8, 14).

Inventors:
WIEDENMANN MATTHIAS (DE)
KRAUSS HARALD (DE)
WERTS THOMAS (DE)
XIAO XIANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/080399
Publication Date:
June 21, 2018
Filing Date:
November 24, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F25D23/00; F25D29/00
Foreign References:
JPH08205265A1996-08-09
JP2003065658A2003-03-05
US20080164758A12008-07-10
US20150194749A12015-07-09
US3825703A1974-07-23
DE102014118597A12016-06-16
US6101819A2000-08-15
DE102013209747A12014-11-27
JPS6089669A1985-05-20
JP2001116429A2001-04-27
DE10221898A12003-12-04
EP1167902A22002-01-02
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Elektrogerät mit mehreren in einem Gerätegehäuse verteilt angeordneten elektrischen Einrichtungen und einem die elektrischen Einrichtungen

versorgenden Kabelbaum (1 ), wobei wenigstens eine erste Anschlussstelle (5) des Kabelbaums (1 ) einen kabelbaumseitigen Steckverbinder (8) aufweist und diejenigen elektrischen Einrichtungen, die über die erste Anschlussstelle (5) versorgt sind, mit dem kabelbaumseitigen Steckverbinder (8) über einen einrichtungsseitigen Steckverbinder (14) und einen mit beiden Steckverbindern (8, 14) zusammengesteckten Adapter (2) verbunden sind.

Elektrogerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbinder Randsteckverbinder sind und der Adapter (2) eine Leiterplatte ist, deren Ränder Kontakte tragen, auf die die Randsteckverbinder aufgesteckt sind.

Elektrogerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass unter den Kontakten des Adapters (2) wenigstens zwei Kontakte (19, 20) über ein an der Leiterplatte angelötetes Bauteil verbunden sind.

Elektrogerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Adapter (2) einen Leiter (18) aufweist, der wenigstens zwei Kontakte des einrichtungsseitigen Steckverbinders miteinander verbindet.

Elektrogerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter (18) mit dem kabelbaumseitigen Steckverbinder unverbunden ist.

Elektrogerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter mit dem kabelbaumseitigen Steckverbinder verbunden ist.

Elektrogerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Adapter (2) einen Leiter (21 , 22) aufweist, der wenigstens zwei Kontakte des kabelbaumseitigen Steckverbinders (8) miteinander verbindet. Elektrogerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelbaum eine erste Leitung (9), die sich von einem ersten der zwei Kontakte des

kabelbaumseitigen Steckverbinders (8) zu einer zweiten Anschlussstelle (4) erstreckt, und eine zweite Leitung (9) aufweist, die sich vom zweiten der zwei Kontakte zu einer dritten Anschlussstelle (6) erstreckt.

Elektrogerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der kabelbaumseitige Steckverbinder (8) jeweils einen einzigen Kontaktträger umfasst, an dem sämtliche Kontakte des Steckverbinders befestigt sind.

Elektrogerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte des kabelbaumseitigen Steckverbinders auf jeweils mehrere

Kontaktträger verteilt sind.

Elektrogerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Gerätegehäuse in mehrere Kammern unterteilt ist und dass die von der ersten Anschlussstelle (5) versorgten elektrischen Einrichtungen in einer ersten (44) dieser Kammern untergebracht sind.

Elektrogerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Kabelbaum in eine Isolationsmaterialschicht des Gerätegehäuses eingebettet ist.

Elektrogerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die erste Anschlussstelle (5) ein Anschlussgehäuse (29) umfasst, in dem die Steckverbinder (8, 14) und die Leiterplatte (1 1 ) der

Anschlussstelle (5) untergebracht sind.

Elektrogerät nach Anspruch 1 1 und Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussgehäuse (29) der ersten Anschlussstelle (5) an einer Wand (24) der ersten Kammer (44) montiert ist.

Elektrogerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das

Anschlussgehäuse (29) eine Öffnung (26) der Wand (24) ausfüllt.

16. Elektrogerät nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussgehäuse (29) in die Öffnung (26) durch Verschieben in einer zur Oberfläche der Wand (24) parallelen Richtung einfügbar ist und zwei Randstege (38) aufweist, die durch einen quer zur Richtung der Verschiebung breiten Abschnitt der Öffnung (26) durchführbar sind und im montierten Zustand an der Wand beiderseits eines schmalen Abschnitts der Öffnung (26) anliegen.

17. Elektrogerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das

Anschlussgehäuse (29) zur Kammer (44) hin offen ist und die Steckverbinder (8, 14) und der Adapter (2) zwischen einer Stellung, in der sie im Anschlussgehäuse (29) aufgenommen sind, und einer Stellung schwenkbar sind, in der wenigstens der einrichtungsseitige Steckverbinder (14) aus dem Anschlussgehäuse (29) in die Kammer (44) vorspringt.

18. Elektrogerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass es ein Kältegerät ist.

Description:
Elektrogerät mit verteilten elektrischen Einrichtungen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Elektrogerät mit mehreren örtlich beabstandeten, insbesondere an verschiedenen Orten eines Gerätegehäuses verteilten elektrischen Einrichtungen. EP 1 167 902 A2 beschreibt ein solches Elektrogerät, bei dem Anschlusskabel der einzelnen elektrischen Einrichtungen an einer zentralen Verteilerbox angesteckt sind. Die Verkabelung eines solchen Geräts ist mit erheblichem Arbeitsaufwand verbunden, da für jede elektrische Einrichtung das jeweils passende Kabel ausgesucht und einzeln verlegt und an Verteilerbox und elektrische Einrichtung angeschlossen werden muss. Deswegen hat es sich auf vielen Gebieten eingebürgert, gerätespezifisch vorkonfektionierte Kabelbäume zu verwenden, um in einem Elektrogerät verteilte elektrischen Einrichtungen mit elektrischer Energie zu versorgen und/oder Signale zwischen den elektrischen Einrichtungen zu übermitteln.

Die diversen elektrischen Einrichtungen eines solchen Elektrogeräts können vielen verschiedenen Typen angehören, und die Leitungen des Kabelbaums, mit denen eine elektrische Einrichtung verbunden werden muss, sind je nach Typ der Einrichtung unterschiedlich. Um sicherzustellen, dass jede elektrische Einrichtung korrekt angeschlossen wird, sind die Anschlussstellen eines Kabelbaums herkömmlicherweise mit Steckern unterschiedlicher Typen bestückt, die jeweils nur mit den komplementären Steckern derjenigen elektrischen Einrichtungen zusammenpassen, für die sie vorgesehen sind.

Ein Nachteil des Kabelbaums ergibt sich aus der Tatsache, dass die an einem gegebenen Ort des Gerätegehäuses einzubauenden elektrischen Einrichtungen von einem Gerät zum anderen variieren können. So können an sich funktionsgleiche elektrische Einrichtungen, die aus unterschiedlichen Quellen bezogen werden und wahlweise bei der Fertigung desselben Modells von Elektrogerät verwendet werden können, sich in den von ihnen benötigten elektrischen Anschlüssen unterscheiden. Wenn aufbauend auf einem gleichen Gerätegehäuse verschiedene Modelle des Elektrogeräts gefertigt werden, können die an einem gegebenen Ort des Gerätegehäuses einzubauenden elektrischen Einrichtungen von Modell zu Modell unterschiedlich sein. In beiden Fällen muss der an diesem Einbauort platzierte Stecker des Kabelbaums die jeweils benötigten Anschlüsse aufweisen. Die Folge daraus ist, dass viele verschiedene Modelle des Kabelbaums gefertigt und bereitgehalten werden müssen, um für jedes einzelne zu fertigende Elektrogerät unter Berücksichtigung der darin zu montierenden elektrischen Einrichtungen den jeweils passenden Kabelbaum auszuwählen. Diese Modellvielfalt steigert die Kosten der Kabelbäume und erhöht den Aufwand und die Wahrscheinlichkeit von Fehlern bei der Montage der Elektrogeräte.

In vielen Kabelbäumen werden Leitungen benötigt, die sich zwischen mehr als zwei Anschlussstellen erstrecken. Solche Leitungen können als Y-Verzweigungen realisiert werden, bei denen wenigstens zwei Leitungsabschnitte an einer Verzweigung des Kabelbaums miteinander verbunden sind, doch die Realisierung solcher Verzweigungen ist aufwendig und kostspielig. Eine andere Möglichkeit, eine solche Leitung zu bilden, ist, zwei Leitungsabschnitte mit einem gleichen Kontakt eines Steckverbinders an einer Anschlussstelle des Kabelbaums zu verbinden, doch dies erhöht den Platzbedarf der Kontakte und macht die Steckverbinder sperrig.

Aufgabe der Erfindung ist, ein Elektrogerät zu schaffen, bei dem trotz eines komplexen Aufbaus mit über verschiedene Einbauorte verteilten elektrischen Einrichtungen und trotz der Möglichkeit, dass die elektrischen Einrichtungen eines Einbauorts von einem Gerät zum nächsten variieren können, die Modellvielfalt der benötigten Kabelbäume reduziert werden kann.

Die Aufgabe wird gelöst, indem bei einem Elektrogerät mit mehreren in einem Gerätegehäuse verteilt angeordneten elektrischen Einrichtungen und einem die elektrischen Einrichtungen versorgenden Kabelbaum wenigstens eine erste Anschlussstelle des Kabelbaums einen kabelbaumseitigen Steckverbinder aufweist und diejenigen elektrischen Einrichtungen, die über die erste Anschlussstelle versorgt sind, mit dem kabelbaumseitigen Steckverbinder über einen einrichtungsseitigen Steckverbinder und einen mit beiden Steckverbindern zusammengesteckten Adapter verbunden sind. Eine Anpassung an die an den einzelnen Einbauorten anzuschließenden elektrischen Einrichtungen kann dadurch erfolgen, dass an wenigstens einem dieser Einbauorte der Adapter zwischen den kabelbaumseitigen Steckverbinder und die elektrischen Einrichtungen eingefügt wird. Da die Anpassung an die am Einbauort vorhandenen elektrischen Einrichtungen über den Adapter erfolgt, kann der kabelbaumseitige Steckverbinder unabhängig von den einzubauenden Einrichtungen derselbe sein. Dies verringert erheblich die Modellvielfalt des Kabelbaums.

Es sei hier angemerkt, dass, wenn von den elektrischen Einrichtungen eines Einbauorts oder den mit einem kabelbaumseitigen Steckverbinder verbundenen elektrischen Einrichtungen im Plural die Rede ist, die Zahl dieser elektrischen Einrichtungen völlig unbestimmt ist und auch der Fall mit eingeschlossen sein soll, das jeweils nur eine einzige elektrische Einrichtung vorhanden ist. Wenn an mehreren Anschlussstellen des Kabelbaums solche Adapter verwendet werden, kann ein einziges Modell von Kabelbaum für alle auf einem gleichen Gerätegehäuse basierenden Gerätemodelle genügen. Dies vereinfacht erheblich die Fertigung, da beim Einbau des Kabelbaums in einem Gerätegehäuse noch nicht feststehen muss, welche elektrischen Einrichtungen an den Einbauorten montiert werden.

Der Adapter ist besonders einfach und platzsparend als Leiterplatte realisierbar; die Steckverbinder können dann Randsteckverbinder sein, die auf Kontakte an den Rändern der Leiterplatte aufgesteckt werden. Im einfachsten Fall ist die Verbindung zwischen zwei Kontakten der Leiterplatte durch eine Leiterbahn der Leiterplatte gebildet, er kann aber auch über ein an der Leiterplatte angelötetes Bauteil verlaufen. Die solcherart verbundenen Kontakte können ein kabelbaumseitiger und ein einrichtungsseitiger Kontakt sein, es kann sich aber auch um zwei kabelbaumseitige oder zwei einrichtungsseitige Kontakte handeln. Die Verwendung eines angelöteten Bauteils ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn noch unmittelbar vor oder während des Zusammenbaus des Elektrogeräts eine Anpassung des Adapters an die über ihn zu versorgenden elektrischen Einrichtungen vorgenommen werden muss.

Um an denselben Steckverbinder angeschlossene elektrische Einrichtungen auch untereinander verbinden zu können, kann der der Adapter einen Leiter aufweisen, der wenigstens zwei Kontakte des einrichtungsseitigen Steckverbinders miteinander verbindet. Ein solcher Leiter ist insbesondere auf einer Leiterplatte mit wesentlich geringerem Aufwand realisierbar als innerhalb des Kabelbaums und trägt damit zur Vereinfachung von dessen Aufbau bei.

Der Leiter kann mit dem kabelbaumseitigen Steckverbinder unverbunden sein, um eine Reihenschaltung von elektrischen Einrichtungen zu realisieren; für eine Parallelschaltung wird ein Leiter benötigt, der auch mit dem kabelbaumseitigen Steckverbinder verbunden ist.

Über eine solche Reihenschaltung können insbesondere eine Heizung und eine die Funktion der Heizung überwachende Temperatursicherung in Reihe verbunden werden, so dass ein Ansprechen der Temperatursicherung einen Stromfluss über die Heizung beenden kann.

Um ein Signal oder eine Versorgungsspannung zwischen mehr als zwei Anschlussstellen zu übertragen, muss ein Kabelbaum herkömmlicherweise eine verzweigte Struktur aufweisen, die aufwendig zu fertigen ist. Dieser Aufwand kann erfindungsgemäß reduziert werden, indem der Adapter einen Leiter aufweist, der wenigstens zwei Kontakte des kabelbaumseitigen Steckverbinders miteinander verbindet. Im Kabelbaum können dann eine erste Leitung, die sich von einem ersten der zwei Kontakte des kabelbaumseitigen Steckverbinders zu einer zweiten Anschlussstelle erstreckt, und eine zweite Leitung vorgesehen sein, die sich vom zweiten der zwei Kontakte zu einer dritten Anschlussstelle erstreckt.

Der kabelbaumseitige Steckverbinder kann jeweils einen einzigen Kontaktträger umfassen, an dem sämtliche Kontakte des Steckverbinders befestigt sind. Dies minimiert die Zahl der beim Einbau des Kabelbaums zu handhabenden Komponenten und ermöglicht eine effiziente Montage.

Es kann aber auch sinnvoll sein, die Kontakte des kabelbaumseitigen Steckverbinders auf jeweils mehrere Kontaktträger zu verteilen, die jeweils einzeln mit dem Adapter zusammengesteckt werden können. Dies erhöht zwar die Zahl der für die Montage erforderlichen Handgriffe, verringert aber dafür die erforderlichen Steckkräfte. Wenn das Gerätegehäuse des Elektrogeräts in mehrere Kammern unterteilt ist, sollten die von der ersten Anschlussstelle versorgten elektrischen Einrichtungen in einer ersten dieser Kammern untergebracht sein, für weitere Kammern können jeweils eigene Anschlussstellen vorgesehen sein. Der Kabelbaum kann in eine Isolationsmaterialschicht des Gerätegehäuses eingebettet sein.

Zum Schutz ihrer Kontakte kann die erste Anschlussstelle ein Anschlussgehäuse umfassen, in dem die Steckverbinder und die Leiterplatte der Anschlussstelle untergebracht sind.

Bei einem in Kammern gegliederten Gerätegehäuse ist das Anschlussgehäuse der ersten Anschlussstelle zweckmäßigerweise an einer Wand der ersten Kammer montiert, d.h. der Kammer, in der sich die von dieser Anschlussstelle versorgten elektrischen Einrichtungen befinden.

Um die Einbauposition der Kapsel vorzugeben, kann die Wand eine Öffnung aufweisen.

Diese sollte durch die Kapsel dicht verschlossen sein, insbesondere um, wenn an einer Außenseite der Wand Isolationsmaterial ausgebracht wird, dessen Durchtritt ins Innere der Kammer zu verhindern.

Um eine solche Abdichtung zu erleichtern, kann die Kapsel einen die Steckverbinder und den Adapter aufnehmenden und in die Öffnung eingreifenden Kernbereich und einen sich um den Kernbereich erstreckenden, rings um die Öffnung an der Wand anliegenden Flansch aufweisen.

Dieser Flansch sollte zweckmäßigerweise auch kabelbaumseitige und einrichtungsseitige Leitungsdurchlässe der Kapsel voneinander trennen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Kabelbaums mit Adaptern gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung;

Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Kabelbaums mit Adaptern gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung;

Fig. 3 eine Ansicht eines Innenbehälters eines Kältegeräts mit einer

Anschlussstelle für den Kabelbaum;

Fig. 4 eine Außenansicht der Anschlussstelle;

Fig. 5 eine Innenansicht der Anschlussstelle, bei der ein einrichtungsseitiger

Steckverbinder vom Adapter und dem kabelbaumseitigen Steckverbinder getrennt ist;

Fig. 6 die Anschlussstelle der Fig. 5 mit auf den Adapter aufgestecktem kabelbaumseitigen Steckverbinder; und

Fig. 7 die Anschlussstelle mit im Anschlussgehäuse versenkten Steckverbindern.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Anordnung mit einem Kabelbaum 1 und Adaptern 2, 3 gemäß der Erfindung. Der Kabelbaum 1 hat eine zentrale und mehrere periphere Anschlussstellen 4, 5, 6, 7,... mit kabelbaumseitigen Steckverbindern 8 und eine Vielzahl von Leitungen 9, die an jeder Anschlussstelle 4, 5, 6, 7,... auf einen Kontakt 10 des Steckverbinders 8 herausgeführt sind.

An der zentralen Anschlussstelle 4 kann z.B. eine Steuereinheit eines Kältegeräts angeschlossen sein, die über den Kabelbaum 1 elektrische Einrichtungen an diversen Orten des Kältegeräts mit Betriebsenergie und Steuerinformationen versorgt oder Informationen von diesen empfängt. Über die Anschlussstelle 5 können z.B. elektrische Einrichtungen, die in einem Gefrierfach des Kältegeräts angeordnet sind, mit dem Kabelbaum 1 verbunden sein, während elektrische Einrichtungen eines Normalkühlfachs über die Anschlussstelle 6 angeschlossen sind. Weitere Anschlussstellen 7,... können je nach Bedarf für elektrische Einrichtungen in weiteren Fächern, für eine Benutzerschnittstelle etc. vorgesehen sein.

Die Leitungen 9 des Kabelbaums 1 sind verzweigungsfrei, d.h. jede Leitung 9 verbindet genau zwei Kontakte 10 von zwei Steckverbindern 8, einer davon an der zentralen Anschlussstelle 4. Dementsprechend zahlreich sind die Kontakte 10 an der zentralen Anschlussstelle 4.

Da die angeschlossenen elektrischen Einrichtungen von einer peripheren Anschlussstelle 5, 6, 7 zur anderen variieren, können die Steckverbinder 8 der peripheren Anschlussstellen 5, 6, 7 sich voneinander unterscheiden. Außerdem können sich die an jeder peripheren Anschlussstelle angeschlossenen elektrischen Einrichtungen von einem Gerät zum andern unterscheiden und insbesondere unterschiedliche Stecker aufweisen. Um diese mit den Steckverbindern 8 verbinden zu können, ist an jeder peripheren Anschlussstelle 5, 6, 7 ein jeweils für diese Anschlussstelle spezifischer Adapter 2, 3 vorgesehen.

Um die für das Zusammenstecken von kabelbaumseitigem Steckverbinder 8 und Adapter 2, 3 erforderlichen Steckkräfte zu begrenzen, kann der Steckverbinder 8 in mehrere Kontaktträger unterteilt sein, von denen jeder nur einen Teil der Kontakte 10 des Steckverbinders 8 umfasst, und die jeweils einzeln mit dem Adapter 2, 3 steckverbunden werden können. Der schnelleren Montage wegen bevorzugt ist ein Aufbau, bei dem alle Kontakte 10 in einem einzigen Kontaktträger zusammengefasst sind.

Die Adapter 2, 3 sind vorzugsweise als Leiterplatten 1 1 ausgebildet, und der Steckverbinder 8 oder die Kontaktträger, aus denen er sich zusammensetzt, sind Randsteckverbinder, die auf mit Kontaktpads 12 versehene Ränder 13 dieser Leiterplatten 1 1 aufgesteckt werden. Dabei muss nicht jedem Kontakt 10 der Randsteckverbinder ein Kontaktpad 12 des Adapters 2, 3 gegenüberliegen; in der Regel sind nur denjenigen Kontakten 10 Kontaktpads 12 zugeordnet, die von den über den betreffenden Adapter 2 oder 3 versorgten Einrichtungen tatsächlich genutzt werden.

Ein einrichtungsseitiger Steckverbinder 14 ist ebenfalls als Randsteckverbinder ausgebildet, der vorzugsweise auf einen dem Rand 13 gegenüberliegenden Rand 15 des Adapters 2 oder 3 aufgesteckt ist. Der Steckverbinder 14 kann wie der kabelbaumseitige Steckverbinder 8 einen einzigen Kontaktträger umfassen, in dem Kabel verschiedener elektrischer Einrichtungen zusammentreffen; hier kann es aber auch zweckmäßig sein, wenn jede elektrische Einrichtung jeweils mit einem eigenen Kontaktträger verbunden ist und diese einzeln auf getrennte Abschnitte \ 5' \ , 15 2 des Rands 15 aufgesteckt werden können.

Um z.B. eine Versorgungsspannung, die dem Adapter 2 an einem einzigen Kontaktpad 12-1 zugeführt wird, an zwei elektrische Einrichtungen weiterzuleiten, können Kontaktpads 16-1 , 16 2 an den Randabschnitten \ 5' \ , 15 2 über eine sich verzweigende Leiterbahn 17 mit dem Kontaktpad 12-i verbunden sein. Eine solche Verzweigung auf der Leiterplatte 1 1 zu realisieren ist wesentlich einfacher und kostengünstiger, als eine einzelne Leitung innerhalb des Kabelbaums zu verzweigen.

Die Verzeigung von Leiterbahnen 17 auf der Leiterplatte 1 1 des Adapters 2 ermöglicht z.B. eine parallele Versorgung einer elektrischen Einrichtung, deren Kontaktträger auf den Randabschnitt 15i aufgesteckt ist, und einer elektrischen Einrichtung mit auf den Randabschnitt 15 2 aufgestecktem Kontaktträger, indem beide über die Kontaktpads 16 2 mit der Versorgungsspannung und über Kontaktpads 16 3 , 16 4 mit Masse verbunden sind.

Der Adapter 3 weist eine Leiterbahn 18 auf, die Kontaktpads 16 2 , 16 3 an getrennten Abschnitten \ 5' \ , 15 2 des einrichtungsseitigen Rands 15 miteinander verbindet, die aber keine Verbindung zu einem Kontaktpad am dem Kabelbaum 1 zugewandten Rand 13 aufweist. Eine solche Leiterbahn 18 ermöglicht die Hintereinanderschaltung von zwei über denselben Adapter 3 versorgten elektrischen Einrichtungen wie etwa einem Türöffnungsschalter und einer Innenbeleuchtung des Kältegeräts oder einer Abtauheizung und einer Temperatursicherung, die dadurch, dass in ihr ein Schalter bei Überschreitung einer Grenztemperatur öffnet, den Stromfluss durch die Abtauheizung beenden kann. Fig. 2 zeigt einen Kabelbaum 1 und Adapter 2, 3 gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung. Die große Zahl von Kontakten 10 an der zentralen Anschlussstelle 4 des Kabelbaums 1 der Fig. 1 ist hier reduziert, indem nicht mehrere ein gleiches Signal oder eine gleiche Versorgungsspannung führende Leitungen 9 von der zentralen Anschlussstelle 4 zu verschiedenen peripheren Anschlussstellen verlaufen, sondern eine solche Leitung 9 von der Anschlussstelle 4 zunächst zu einem Kontakt 19 der Anschlussstelle 5 verläuft, der Kontakt 19 über eine Leiterbahn 21 oder 22 des an der Anschlussstelle 5 montierten Adapters 2 mit einem zweiten Kontakt 20 der Anschlussstelle 5 verbunden ist und eine weitere Leitung 9 sich vom Kontakt zur Anschlussstelle 6 erstreckt.

Wie in Fig. 1 und 2 durch einen z.T. gestrichelten Verlauf der Leiterbahnen 17, 21 , 22 angedeutet, kann es notwendig sein, dass Leiterbahnen der Adapter 2, 3 einander kreuzen, ohne galvanisch verbunden zu sein. Solche Leiterbahnen können auf verschiedenen Seiten der Leiterplatten 1 1 strukturiert sein; sie können auch als auf der Leiterplatte 1 1 montierte, z.B. aufgelötete Brücken ausgebildet sein. Die Verwendung von Brücken ermöglicht insbesondere die Integration von selten eingebautem Zubehör in das Kältegerät, da durch Hinzufügen der Brücken ein vorhandener Adapter für solches Zubehör passend gemacht werden kann.

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Innenbehälters 23 einer unteren Kammer 44 in einem Kombinations-Kältegerät. Ein Innenbehälter einer oberen Kammer ist bruchstückweise dargestellt. An einer Seitenwand 24 des Innenbehälters 23 ist eine Ausbuchtung 25 geformt; am Boden der Ausbuchtung ist in die Außenwand eine Öffnung 26 geschnitten, durch die Teile einer Anschlussstelle wie etwa der Anschlussstelle 5 aus Fig.1 oder 2 zu sehen sind. In der Ausbuchtung 25 finden beim fertig montierten Kältegerät elektrische Einrichtungen wie etwa ein Temperatursensor oder eine Innenraumbeleuchtung Platz. Eine Rinne 27 verläuft von der Ausbuchtung 25 auf eine Rückwand 28 des Innenbehälters zu. Wenn beim fertigen Kältegerät das Innere des Innenbehälters in ein Lagerfach und eine Verdampferkammer unterteilt sind, verlaufen über die Rinne 27 Kabel von elektrischen Einrichtungen der Verdampferkammer wie etwa eines Lüfters, eines Verdampfertemperatursensors, einer Abtauheizung etc.

Fig. 4 zeigt in einer Ansicht von außen den Boden der Ausbuchtung. Die Öffnung 26 ist durch ein Anschlussgehäuse 29 verdeckt. Das Anschlussgehäuse 29 umfasst ein Hauptteil 30, das in später noch genauer beschriebener Weise am Innenbehälter 23 verrastet ist und an seiner vom Innenbehälter abgewandten Seite, angrenzend an eine Rückwand 32, eine in Fig. 4 gestrichelt eingezeichnete, langgestreckte Öffnung 31 aufweist, und einen Deckel 33, der die Öffnung 31 verschließt und zusammen mit dem Hauptteil einen seitlichen Kabelauslass 34 begrenzt. Der Kabelauslass 34 ist in Fig. 4 leer gezeigt; in der Praxis wird, bevor der Deckel 33 in der gezeigten Stellung am Hauptteil 30 montiert wird, ein kabelbaumseitiger Steckverbinder 8 durch die Öffnung 31 in den Hauptteil 30 eingeführt, und der Kabelauslass 34 ist durch einen von dem Steckverbinder 8 ausgehenden Ast des Kabelbaums 1 und eine den Ast umgebende Dichtung schaumdicht verschlossen, um zu verhindern, dass Schaum in das Anschlussgehäuse 29 oder gar den Innenbehälter 23 eindringt, wenn in fachüblicher Weise eine wärmedämmende Schaumstoffschicht an den Außenseiten des Innenbehälters 23 angebracht wird.

Fig. 5 zeigt das in der Öffnung 26 montierte Anschlussgehäuse 29 in einer Ansicht von innen. Eine mit dem Innenbehälter 23 bündige vordere Wand 35 des Hauptteils 30 verdeckt zu einem großen Teil den Steckverbinder 8. Der in den Steckverbinder 8 eingesteckte Adapter 2 ragt schräg durch die Öffnung 26 hindurch. In einem linken Abschnitt der Öffnung 26 sind deren oberer und unterer Rand 36, 37 hinter zwei vom Hauptteil 30 nach oben und unten abstehenden Stegen 38 verborgen. In einem schmalen, rechten Abschnitt der Öffnung 26 liegen die Ränder 36, 37 frei. Das Anschlussgehäuse 29 wird in der Öffnung 26 montiert, indem von außen kommend die Stege 38 mit ihrem linken Ende voran durch den breiten Abschnitt der Öffnung 26 hindurchgeführt und dann das Hauptteil 30 am Innenbehälter 23 anliegend verschoben wird, bis die Stege 38 die Öffnung 26 komplett passiert haben und ein am rechten Ende der Stege 38 angeformter Rastvorsprung 39 am rechten Rand der Öffnung 26 einrastet.

Um das Einführen der Stege 38 in die Öffnung 26 zu erleichtern, können die Stege 38 an ihren zuerst in die Öffnung 26 einzuführenden Enden wie in Fig. 6 gezeigt, mit Einführhilfen 40 versehen sein, die die Stege 38 ähnlich den Spitzen von Skiern verlängern und nach Anbringung in der Öffnung 26 schräg vom Innenbehälter 23 abstehen. In Fig. 6 ist ferner der in Fig. 5 noch getrennt dargestellte einrichtungsseitige Steckverbinder 14 auf den Adapter 2 aufgesteckt. Im nächsten Schritt wird die Baugruppe 41 aus Adapter 2 und Steckverbindern 8, 14 in das Anschlussgehäuse 29 hineingeschwenkt, so dass, wie in Fig. 7 gezeigt, der Adapter 2 eine im wesentlichen vertikale Orientierung einnimmt und auch der Steckverbinder 14 vollständig im Anschlussgehäuse 29 verschwindet und nur noch die (in Fig. 7 nicht darstellten) Kabel, die sich von ihm zu den im Innenbehälter montierten elektrischen Einrichtungen erstrecken, sich durch die Öffnung 26 erstrecken. Um einerseits die Baugruppe 41 in der Stellung der Fig. 7 zu fixieren und andererseits sicherzustellen, dass die Baugruppe 41 nur dann in die Stellung der Fig. 7 geschwenkt werden kann, wenn die Steckverbinder 8, 14 und der Adapter 2 weit genug zusammengesteckt sind, um eine sichere elektrische Kontaktierung zu gewährleisten, kann der Steckverbinder 14 mit zwei seitlichen Vorsprüngen 42 versehen sein, und das Anschlussgehäuse 29 weist zwei Gabeln 43 auf, die von seiner Rückwand 32 benachbart zu deren rechtem und linkem Rand zur Öffnung 26 hin vorspringen und von denen in Fig. 5 und Fig. 7 jeweils nur die Spitze eines Zinkens zu sehen ist. Der Abstand der Gabeln 43 von einer den Steckverbinder 8 abstützenden Unterseite des Anschlussgehäuses ist so gewählt, dass die Vorsprünge 42 nur dann zwischen die Zinken der Gabeln 43 einrücken können, wenn die Steckverbinder 8, 14 und der Adapter 2 korrekt zusammengesteckt sind. Der Abstand zwischen den Zinken ist so gewählt, dass sie einen zwischen sie eingeführten Vorsprung 42 zumindest reibschlüssig klemmen; sie können auch hinterschnitten sein, um einen formschlüssigen Eingriff des Vorsprungs 42 zu ermöglichen. Einführschrägen an den Spitzen der Zinken erleichtern das Einführen der Vorsprünge 42.

BEZUGSZEICHEN

1 Kabelbaum

2 Adapter

3 Adapter

4 Anschlussstelle

5 Anschlussstelle

6 Anschlussstelle

7 Anschlussstelle

8 kabelbaumseitiger Steckverbinder

9 Leitung

10 Kontakt

1 1 Leiterplatte

12 Kontaktpad

13 Rand

14 einrichtungsseitiger Steckverbinder

15 Rand

16 Kontaktpad

17 Leiterbahn

18 Leiterbahn

19 Kontakt

20 Kontakt

21 Leiterbahn

22 Leiterbahn

23 Innenbehälter

24 Seitenwand

25 Ausbuchtung

26 Öffnung

27 Rinne

28 Rückwand

29 Anschlussgehäuse

30 Hauptteil

31 Öffnung Rückwand Deckel Kabelauslass vordere Wand oberer Rand unterer Rand Steg

Rastvorsprung Einführhilfe Baugruppe Vorsprung Gabel Kammer