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Patent Searching and Data


Title:
ELECTRICAL CHARGING CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/164952
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electrical charging connector (100) for connecting a charging device to a rechargeable battery of an electrically operated vehicle, said rechargeable battery comprising two charging current contacts (6, 7) and two auxiliary contacts (10, 11) which are connected to one another by a conductor loop (31). The charging connector comprises means for interrupting the electrical connection of the conductor loop (31).

Inventors:
MÄRZ DOMINIC (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/052663
Publication Date:
August 20, 2020
Filing Date:
February 04, 2020
Export Citation:
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Assignee:
REMA LIPPRANDT GMBH CO KG (DE)
International Classes:
H01R13/70; B60L53/16; H01R13/703; H01R13/707
Foreign References:
DE19509336A11995-09-28
DE19649707A11997-06-05
DE112012006765T52015-08-20
EP2346713A22011-07-27
DE102014201396A12014-07-31
Attorney, Agent or Firm:
KLUIN, Jörg-Eden (DE)
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Claims:
PatentansDrüche:

1. Elektrischer Ladesteckverbinder (100) zum Anschluss einer Ladeeinrichtung an einem Akkumulator eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs, insbesondere eines Flurförderzeugs,

mit zwei Ladesteckkontakten (6, 7), die elektrisch mit der Ladeeinrichtung verbindbar sind,

und mit zwei Hilfskontakten (10, 11) die über eine Leiterschleife (31) elektrisch miteinander verbunden sind,

dadurch gekennzeichnet,

dass Mittel zur Unterbrechung der elektrischen Verbindung der Hilfskontakte (10, 11) vorgesehen sind.

2. Elektrischer Ladesteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Ladesteckverbinder (100) ein Bedienelement (12) zu seiner mechanischen Bedienung umfasst.

3. Elektrischer Ladesteckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Unterbrechung der elektrischen Verbindung derart ausgebildet sind, dass die Mittel bei der mechanischen Bedienung aktiviert werden.

4. Elektrischer Ladesteckverbinder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (12) eine Griffanordnung (13) umfasst und die Mittel zur Unterbrechung der elektrischen Verbindung in oder an der Griffanordnung (13) vorgesehen sind.

5. Elektrischer Ladesteckverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffanordnung (13) ein mit einer Hand umgreifbares Griffele ment (26) umfasst, und die Mittel zur Unterbrechung der elektrischen Ver bindung derart angeordnet und ausgebildet sind, dass sie beim Umgreifen des Griffelements (26) mit der Hand aktiviert werden.

6. Elektrischer Ladesteckverbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Unterbrechung der elektrischen Verbindung einen Tastschalter (21) mit einem von dem Griffelement (26) vorstehenden Betäti gungselement (23) umfassen.

7. Elektrischer Ladesteckverbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Tastschalter (21) einen Mikroschalter (22) und das Betäti gungselement (23) einen Scharnierhebel (24) umfasst.

8. Elektrischer Ladesteckverbinder nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (26) langgestreckt ausgebildet ist und eine Länge aufweist, über deren Hälfte sich das Betätigungselement (23) zumin dest erstreckt.

9. Elektrischer Ladesteckverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffanordnung (13) einen etwa U-förmigen Griffbügel (14) mit zwei vorzugsweise etwa parallel zueinander verlaufenden Längsschenkeln (15, 16) und mit einem die Längsschenkel (15, 16) verbindenden Quer schenkel (17) umfasst, und dass der Querschenkel (17) das Griffelement (26) bildet.

10. Elektrischer Ladesteckverbinder nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierhebel (5) um eine Achse (A) ver- schwenkbar in dem Querschenkel (17) gelagert ist.

Description:
Elektrischer Ladesteckverbinder

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Ladesteckverbinder zum Anschluss einer Ladeeinrichtung an einen Akkumulator eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs, insbesondere eines Flurförderzeugs, mit zwei Ladestrom kontakten, die elektrisch mit der Ladereinrichtung verbindbar sind, und mit zwei Hilfskontakten, die über eine Leiterschleife elektrisch miteinander verbunden sind.

Ladeeinrichtungen von elektrisch betriebenen Fahrzeugen beziehungsweise deren Akkumulatoren sind regelmäßig mit Steckdosen ausgerüstet, an die ein elektri scher Ladesteckverbinder der eingangs genannten Art angepasst ist, so dass durch ein Einstecken des Ladesteckverbinders in die Steckdose eine elektrische Verbindung zwischen dem Akkumulator und der Ladeeinrichtung hergestellt wird. Neben zwei Hauptkontakten, die im eingesteckten Zustand des Ladesteckverbin ders sich mit dessen Ladestrom kontakten in einer elektrischen Verbindung befin den, umfasst die Steckdose auch zwei Dosenhilfskontakte, die sich im vollständig in die Steckdose eingesteckten Zustand des Ladesteckverbinders in elektrischem Kontakt mit den beiden Hilfskontakten des Ladesteckverbinders befinden.

Um sicherzustellen, dass es beim Einstecken des Ladesteckverbinders in die oder Abziehen des Ladesteckverbinders von der Steckdose nicht zur Berührung mit stromführenden Teilen - insbesondere mit den Ladestrom kontakten - durch das Bedienpersonal kommen kann, muss sichergestellt werden, dass die Ladestrom- kontakte des elektrischen Ladesteckverbinders nicht mit einer Spannung beauf schlagt sind, wenn sich der Ladesteckverbinder nicht in einem zumindest nahezu vollständig in die Steckdose eingesteckten Zustand befindet.

Hierzu dienen die in dem elektrischen Ladesteckverbinder vorgesehenen Hilfs kontakte, die sich im zumindest nahezu vollständig in die Steckdose eingesteck ten Zustand des elektrischen Ladesteckverbinders in elektrischem Kontakt mit zwei Dosenhilfskontakten befinden. Auf Seiten der Ladeeinrichtung ist eine elekt rische Sicherheitsschaltung vorgesehen, die eine Beaufschlagung der Ladestrom kontakte mit einer Ladespannung verhindert, sofern die Dosenhilfskontakte nicht über eine Leiterschleife, die die Hilfskontakte des elektrischen Ladesteckverbin ders umfasst, elektrisch miteinander verbunden sind. Damit beim Einsteckvor gang des elektrischen Ladesteckverbinders in die Steckdose eine Beaufschlagung der Ladestrom kontakte mit Ladespannung erst erfolgen kann, wenn sich die La destromkontakte im elektrischen Kontakt mit den Hauptkontakten befinden, mit anderen Worten : wenn der elektrische Ladesteckverbinder bereits nahezu voll ständig in die Steckdose eingesteckt worden ist, sind die Hilfskontakte des elektrischen Ladesteckverbinders und die Dosenhilfskontakte derart aufeinander abgestimmt, dass eine Kontaktierung der Hilfskontakte mit den Dosenhilfskon takten erst zu einem späten Zeitpunkt des Einsteckvorgangs als die Kontaktie rung der Ladestrom kontakte mit den Hauptkontakten erfolgt. Diese Maßnahme führt dazu, dass beim Trennen der Verbindung durch Abziehen des elektrischen Ladesteckverbinders zunächst dessen Hilfskontakte von den Dosenhilfskontakten getrennt werden, worauf hin die Ladeeinrichtung die Ladespannung abschaltet.

In jüngster Vergangenheit geht der technische Trend bei Elektrofahrzeugen, ins besondere auch bei Flurförderzeugen, hin zu Akkumulatoren höherer Kapazität und zur Reduzierung der für eine Wiederaufladung eines Akkumulators benötig ten Ladezeit. Das Resultat sind immer höhere Ladespannungen und Ladeströme, die immer leistungsstärkere Ladeeinrichtungen erforderlich machen. Es hat sich herausgestellt, dass es bei solchen Ladeeinrichtungen problematisch sein kann, die Ladespannung in der kurzen Zeitspanne zwischen dem Trennen der Hilfskon takte des Ladesteckverbinders und der Dosenhilfskontakte einerseits und der Trennung der Ladestrom kontakte und der Hauptkontakte der Steckdose anderer seits beim Abziehen des Ladesteckverbinders vergeht, vollständig abzuschalten. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen elektri schen Ladesteckverbinder derart weiterzubilden, dass der Ladestrom bei einem Abziehen des Ladesteckverbinders von der Steckdose abgeschaltet ist, wenn die Trennung des Ladesteckverbinders von der Steckdose erfolgt ist, ohne dass es hierzu aufwändiger technischer Umgestaltungen des elektrischen Ladesteckver binders bedarf.

Diese Aufgabe wird durch einen elektrischen Ladesteckverbinder mit den Merk malen des Anspruchs 1 gelöst.

Der erfindungsgemäße elektrische Ladesteckverbinder weist Mittel zur Unterbre chung der elektrischen Verbindung der Hilfskontakte auf. Eine Unterbrechung der elektrischen Verbindung führt - wie auch eine Trennung der Hilfskontakte des elektrischen Ladesteckverbinders von den Dosenhilfskontakten - zu einem Ab schalten der Ladespannung. Durch Aktivierung der Mittel ist es nun möglich, die Ladespannung abzuschalten, bevor der elektrische Ladesteckverbinder abgezo gen wird. Auf diese Weise ist es möglich, auch bei Ladeeinrichtungen, bei wel chen die vollständige Abschaltung der Ladespannung zeitverzögert, d. h. mit ei ner gewissen Trägheit erfolgt, die elektrische Verbindung der Hilfskontakte aus reichend frühzeitig zu unterbrechen, so dass zumindest zum Zeitpunkt des voll ständigen Trennens des elektrischen Ladesteckverbinders von der Steckdose an den Ladestrom kontakten keine Spannung mehr anliegt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der elektrische Ladesteckver binder ein Bedienelement zu seiner mechanischen Bedienung. Unter„mechani scher Bedienung" ist insbesondere das Einstecken in die Steckdose und ganz be sonders das Abziehen von der Steckdose zu verstehen.

Die Mittel zur Unterbrechung der elektrischen Verbindung sind dann - besonders bevorzugt - derart ausgebildet, dass die Mittel bei der mechanischen Bedienung selbsttätig aktiviert werden. Diese Weiterbildung hat den Vorteil, dass die Akti vierung der Mittel - d. h. die Unterbrechung der elektrischen Verbindung - keine zusätzlichen Bedienschritte erfordert und somit vom Bedienpersonal nicht ver gessen werden kann. Bei einer des Weiteren bevorzugten Ausgestaltung des elektrischen Ladesteck verbinders umfasst das Bedienelement eine Griffanordnung und die Mittel zur Unterbrechung der elektrischen Verbindung sind in oder an der Griffanordnung vorgesehen. Die Bedienungssicherheit des elektrischen Ladesteckverbinders ist hierdurch abermals erhöht, da das Vorsehen einer Griffanordnung regelmäßig dazu führt, dass das Bedienpersonal diese zur mechanischen Bedienung nutzt und den elektrischen Ladesteckverbinder nicht auf eine andersgeartete Weise, die möglicherweise keine Aktivierung der Mittel zur Unterbrechung der elektri schen Verbindung bewirkt, bedient.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung des elektrischen Ladesteckverbinders um fasst die Griffanordnung ein mit einer Hand umgreifbares Griffelement, und die Mittel zur Unterbrechung der elektrischen Verbindung sind derart angeordnet und ausgebildet, dass sie beim Umgreifen des Griffelements mit einer Hand aktiviert werden. Aufgrund dieser Maßnahme ist die Bediensicherheit des erfindungsge mäßen elektrischen Ladesteckverbinders abermals verbessert.

Die Mittel zur Unterbrechung der elektrischen Verbindung können grundsätzlich auf beliebige, an sich zur Unterbrechung eines Stromkreises bekannte Weise ausgebildet sein. Besonders technisch einfach und besonders zuverlässig ausge bildet sind die Mittel zur Unterbrechung der elektrischen Verbindung dann, wenn sie einen Tastschalter mit einem von dem Griffelement vorstehenden Betäti gungselement umfassen. Es versteht sich, dass der Tastschalter derart konzipiert sein muss, dass eine Betätigung des Betätigungselements zu einer Öffnung des Schalters im Sinne einer Unterbrechung der elektrischen Verbindung der Hilfs kontakte führt.

Besonders bevorzugt ist der Tastschalter als Mikroschalter ausgebildet und das Betätigungselement umfasst - weiter bevorzugt - einen Scharnierhebel. Der Scharnierhebel kann beispielsweise an dem Mikroschalter selbst oder auch an dem Griffelement mit einem Ende scharniergelenkig angelenkt sein und an einem mit Federkraft beaufschlagten Schaltelement des Mikroschalters anliegen. Zur Erleichterung der Bedienung ist das Griffelement vorzugsweise langgestreckt ausgebildet und das Betätigungselement erstreckt sich zumindest über die Hälfte der Länge dieses Griffelements. Es hat sich gezeigt, dass bei einer derartigen Ausbildung des elektrischen Ladesteckverbinders Fehlbetätigungen zuverlässig vermieden werden.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des elektrischen Ladesteck verbinders umfasst die Griffanordnung einen etwa U-förmigen Griffbügel. Dieser umfasst dann - besonders bevorzugt - zwei etwa parallel zueinander verlaufende Längsschenkel und einen die Längsschenkel verbindenden Querschenkel, der dann das Griffelement bildet.

Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren weiter erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektrischen

Ladesteckverbinders in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 2 ein als Griffanordnung ausgebildetes Bedienelement in einer ers ten perspektivischen Ansicht;

Fig. 3 dasselbe als Griffanordnung ausgebildete Bedienelement in einer zweiten perspektivischen Ansicht;

Fig. 4 - rein schematisch - eine Anordnung von Ladestrom kontakten und Hilfskontakten des Ladesteckverbinders einerseits und einer Anordnung von Hauptkontakten und Dosenhilfskontakten einer Steckdose andererseits, im in die Steckdose eingesteckten Zu stand des elektrischen Ladesteckverbinders bei nicht aktivierten Mitteln zur Unterbrechung der elektrischen Verbindung der Hilfs kontakte;

Fig. 5 eine Fig. 4 entsprechende Darstellung, jedoch bei aktivierten Mit teln zur Unterbrechung der elektrischen Verbindung der Hilfskon takte; Fig. 6 eine Fig. 5 entsprechende Darstellung, wobei die Mittel zur Unter brechung der elektrischen Verbindung der Hilfskontakte aktiviert sind und der elektrische Steckverbinder soweit von der Steckdose abgezogen ist, dass dessen Hilfskontakte nicht mehr mit den Do senhilfskontakten elektrisch verbunden sind, sich die Ladestrom kontakte aber noch mit den Hauptkontakten in Eingriff und damit im elektrischen Kontakt befinden;

Fig. 7 eine Fig. 6 entsprechende Darstellung, jedoch bei vollständig von der Steckdose abgezogenen elektrischen Ladesteckverbinder so wie

Fig. 8, 9, 10 dieselben elektrischen Betätigungszustände wie in Fig. 4, 6 und 7 mit einem herkömmlichen elektrischen Ladesteckverbinder.

Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel des elektrischen Lade steckverbinders, nachfolgend als„Ladesteckverbinder 100" bezeichnet, umfasst ein Gehäuse 1 mit einem Kontaktaufnahmeteil 2 und einem Steckeransatz 3.

Der Steckeransatz 3 umfasst Kontaktaufnahmen 4, 5 zur Aufnahme jeweils eines Ladestrom kontakts 6, 7 sowie Zusatzaufnahmen 8, 9 zur Aufnahme von jeweils einem Hilfskontakt 10, 11. Der Steckeransatz 3 umgibt die Ladestrom kontakte 6, 7 und die Hilfskontakte 10, 11, so dass diese in Fig. 1 nicht erkennbar sind.

Der Ladesteckverbinder 100 umfasst des Weiteren ein Bedienelement 12 mit ei ner mechanischen Bedienung. Unter„mechanischer Bedienung" ist insbesondere ein Einstecken in und ein Abziehen von einer in der Zeichnung nicht dargestellten Steckdose zu verstehen.

Das Bedienelement umfasst eine Griffanordnung 13, die einen etwa U-förmigen Griffbügel 14 mit zwei etwa parallel zueinander verlaufenden Längsschenkeln 15, 16 und einem die Längsschenkel verbindenden Querschenkel 17 aufweist. Wie insbesondere in Fig. 2 und 3 erkennbar ist, weisen die Längsschenkel 15, 16 an den vom Querschenkel 17 distalen Enden Montagebereiche 18, 19 auf, über welche die Griffanordnung 13 am Gehäuse 1 des Ladesteckverbinders 100 form schlüssig und durch eine in der Zeichnung nicht näher erkennbare Verschrau bung befestigbar ist.

Zur Erhöhung der mechanischen Stabilität der Griffanordnung 13 ist vom Quer schenkel 17 aus gesehen vor den Montagebereichen eine Querstrebe 20 vorge sehen, die die beiden Längsschenkel 15, 16 miteinander verbindet.

In dem Querschenkel 17 ist ein von außen nicht sichtbarer, in den Fig. 1 bis 3 lediglich schematisch angedeuteter, als Tastschalter 21 ausgebildeter Mikroschal ter 22 angeordnet, dessen Wirkungsweise weiter unten unter Bezugnahme auf die Figuren 4 bis 7 erläutert ist. Ferner ist in dem Querschenkel 17 ein Betäti gungselement 23 für den Mikroschalter 22 in Form eines Scharnierhebels 24 vor gesehen, welcher aus einer schlitzförmigen Öffnung 25 zur Innenseite der Griffanordnung 13, d. h. auf der der Querstrebe 20 zugewandten Seite des Quer schenkels 17, herausragt. Der Scharnierhebel 24 ist in dem Querschenkel 17 um eine in den Fig. 1 bis 3 lediglich schematisch dargestellte Achse A verschwenkbar gelagert.

Wie aus den Fig. 1 bis 3 erkennbar ist, bildet der Querschenkel 17 ein mit einer Hand umgreifbares Griffelement 26. Bei einem Umgreifen desselben wird zwangsläufig der Scharnierhebel 24 bezüglich des Querschenkels 17 nach innen verlagert, wobei er bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Schwenkbe wegung um die Achse A entgegen dem Uhrzeigersinn vollzieht. Solange sich der Scharnierhebel 24 in seiner nach innen verlagerten Betätigungsposition befindet, wird der Mikroschalter 22 betätigt. Mittels einer in der Zeichnung nicht erkennba ren Federanordnung wird der Scharnierhebel 24 mit einer bezüglich des Quer schenkels 17 nach außen gerichteten Federkraft beaufschlagt, so dass der Scharnierhebel aus der in den Querschenkel 17 hineinverlagerten Betätigungspo sition in seine in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ruheposition beim Loslassen des Griffelements 26 zurückschwenkt. Die Funktionalität des als Mikroschalter 22 ausgebildeten Tastschalters 21 wird nun anhand der Figuren 4 bis 8 erläutert.

Fig. 4 bis 8 zeigen - rein schematisch - die Ladesteckkontakte 6, 7, die Hilfskon takte 10, 11 und den Mikroschalter 22 des Ladesteckverbinders, sowie Haupt kontakte 27, 28 und Dosenhilfskontakte 29, 30 einer ansonsten in der Zeichnung nicht dargestellten Steckdose.

Fig. 4 zeigt einen Ladezustand, bei welcher sich die Ladestrom kontakte 6, 7 des Ladesteckverbinders in elektrischem Kontakt mit den Hauptkontakten 27, 28 der Steckdosen befinden. Darüber hinaus befinden sich die Hilfskontakte 10, 11 des Ladesteckverbinders in elektrischem Kontakt mit den Dosenhilfskontakten 29, 30. Die Hilfskontakte 10, 11 sind über eine Leiterschleife miteinander elektrisch verbunden, in welche der Mikroschalter 22 eingeschaltet ist. Die Leiterschleife 31 ist vom Gehäuse 1 des Ladesteckverbinders durch den Griffbügel 14 verlegt. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Zustand sind die Dosen hilfskontakte 29, 30 über den mit Hilfe der Hilfskontakte 10, 11, der Leiterschleife 31 und dem geschlossenen Mikroschalter gebildeten Stromkreis elektrisch miteinander verbunden. Eine in der Zeichnung nicht dargestellte, elektronische Schaltung steuert eine an die La destromkontakte 6, 7 elektrisch angeschlossene Ladeeinrichtung, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, so dass die Ladestrom kontakte 6, 7 mit einer La despannung beaufschlagt werden.

Wird nun von einer Bedienperson das Griffelement 26 zum Zwecke eines Abzie hens des Ladesteckverbinders von einer Steckdose umgriffen, so wird durch Be tätigung des Scharnierhebels 24 der Mikroschalter 22 geöffnet, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Die elektrische Leiterschleife 31 und somit die Verbindung der Do senhilfskontakte 29, 30 wird unterbrochen. Die mit der Ladeeinrichtung verbun dene elektrische Schaltung bewirkt, dass die Ladespannung, die zuvor an den Ladestrom kontakten 6, 7 angelegen hat, abgeschaltet wird.

Während des Abziehens des Ladesteckverbinders von der Steckdose verbleibt der Scharnierhebel 24 zwangsläufig durch die das Griffelement umgreifenden Hand der Bedienperson gedrückt, so dass die elektrische Verbindung der Dosenhilfs kontakte 29, 30 auch für die Dauer des Abziehvorgangs unterbrochen ist, bevor sich die Dosenhilfskontakte 29, 30 nicht mehr in elektrischer Verbindung mit den Hilfskontakten 10, 11 befinden, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. In dem hier dar gestellten Zustand befinden sich die Ladestrom kontakte 6, 7 noch in elektri schem Kontakt mit den Hauptkontakten 27, 28. Die Dimensionierung und Positi onierung der Ladestrom kontakte 6, 7 und der Hauptkontakte 27, 28 einerseits und der Hilfskontakte 10, 11 und der Dosen hilfskontakte 29, 30 andererseits führt jedoch dazu, dass bereits eine Trennung der Hilfskontakte 10, 11 von den Dosenhilfskontakten 29, 30 erfolgt ist, so dass die von der Ladeeinrichtung be reitgestellte Ladespannung abgeschaltet verbleibt, selbst wenn nun das Griffele ment 26 los gelassen wird, der Scharnierhebel 24 in seine Ausgangslage zurück schwenkt und der Mikroschalter wieder schließt. Das Loslassen des Griffelements 26 erfolgt jedoch üblicherweise erst in der in Fig. 7 dargestellten, vollständig von der Steckdose abgezogenen Position des Ladesteckverbinders, in der aufgrund der elektrischen Trennung der beiden Dosenhilfskontakte 29, 30 auch bei ge schlossenem Mikroschalter 22 die Ladestrom kontakte 6, 7 nicht mit Ladespan nung beaufschlagt werden.

Zum Vergleich sind in Fig. 8 bis 10 die Verhältnisse beim Abziehen eines her kömmlichen Ladesteckverbinders von einer Steckdose dargestellt. Erkennbar er folgt die elektrische Trennung der beiden Dosen hilfskontakte 29, 30 nicht bereits in dem Moment, in dem das Griffelement 26 umgriffen und damit der Mikroschal ter 22 betätigt wird, sondern erst dann, wenn der Ladesteckverbinder 100 be reits so weit von der Steckdose abgezogen ist, dass sich die Dosenhilfskontakte 29, 30 nicht mehr in elektrischer Verbindung mit den Hilfskontakten 10, 11 be finden. Die erfindungsgemäße Ausbildung des Ladersteckverbinders 100 bewirkt somit, dass die Ladeeinrichtung bereits zu einem früheren Zeitpunkt so ange steuert wird, dass sie die Ladespannung abschaltet, so dass auch bei Ladeein richtungen mit längeren Reaktionszeiten die Gefahr reduziert ist, dass bei einem vollständig abgezogenen Ladesteckverbinder an den Ladesteckkontakten noch eine Ladespannung anliegt. Bezuaszeichenliste:

100 Ladesteckverbinder

1 Gehäuse

2 Kontaktaufnahmeteil

3 Steckeransatz

4, 5 Kontaktaufnahme

6, 7 Ladestrom konta kt

8, 9 Zusatzaufnahme

10, 11 Hilfskontakt

12 Bedienelement

13 Griffanordnung

14 Griffbügel

15, 16 Längsschenkel

17 Querschenkel

18, 19 Montagebereiche

20 Querstrebe

21 Tastschalter

22 Mikroschalter

23 Betätigungselement

24 Scharnierhebel

25 Öffnung

26 Griffelement

27, 28 Hauptkontakte

29, 30 Dosenhilfskontakte

31 Leiterschleife

A Achse