Elektrische Auslöseeinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Auslöseeinrichtung für elektrische Schutzschaltungen wie Fehlerstrom-Schutzschalter bzw. Sicher¬ heitsschaltungen, wie sie z.B. in elektrischen Hand-Haartrock¬ nern Verwendung finden können.
Ein wesentliches Problem ist die Tatsache/ daß nur eine relativ geringe Auslöseenergie zur Verfügung steht. Außerdem besteht im Grenzfalle, d.h. wenn die zur Verfügung stehende Auslösespannung zum zügigen Du chschalten nicht ausreicht, die Gefahr des Kon¬ taktflatterns.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die aufgezeigten Probleme zu lösen. Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnen¬ den Teil des Anspruches 1 gelöst. Die folgenden Unteransprüche enthalten vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wie¬ dergegeben.
In Fig. 1 ist der Verbraucherwiderstand R über zwei Unterbre¬ chungskontakte 2 und 3 und gegebenenfalls über eine Steckvor¬ richtung an die Stromquelle (z.B. Netzspannung 220 V) ange¬ schlossen.
Erfolgt eine leitende Verbindung, z.B. durch das in den Haar¬ trockner eingedrungene Wasser, von der Sonde S zur Erde E, oder zu einem Pol des Netzes, dann wird das bipolare gepolte Relais umgeschaltet, in diesem Falle ausgeschaltet.
In Fig. 2 wird der Kondensator 6 ständig aufgeladen. Die Konden-
satorspannung wird durch die Zenerdiode 7 auf einen genau fest¬ gelegten Wert begrenzt und hat die Funktion einer Bereitschafts¬ energie. Wenn nun zwischen Sonde S und Erde E, oder zwischen Sonde und einem spannungsführenden Leiter bzw. dem Neutralleiter eine leitende Verbindung zustande kommt (z.B. wenn ein Haar¬ trockner in die mit Wasser gefüllte Badewanne fällt),- dann wird sowohl der Kondensator 6 weiter aufgeladen als auch das Relais so erregt, daß es ausschaltet.
In Fig. 3 wird die Kondensator 6 über einen Grätzgleichrichter gespeist, so daß jede Halbwelle zur Aufladung beitragen kann. In Fig. 4 ist im Schnitt eine zweiadrige Geräteleitung gegeben, die den Erfindungsgedanken gemäß Anspruch 8 verdeutlicht. Sie besteht aus dem üblichen Stromleiter, der Aderisolierung (16, 17) und dem Mantel (19). An der Außenhülle (20 bzw. 21) oder im Raum zwischen den Ade isolierungen (18) liegt vom Anfang bis zum Ende der Leitung durchgehend eine leitende Oberfläche, bei¬ spielsweise aus Leitlack, Leitspray oder Leitkleber. Diese lei¬ tende Schicht dient als Sonde oder Schutzleiter für solche Schutzschaltungen, bei denen der Schutzleiterwiderstand nicht unbedingt niederohmig sein muß.
Durch diese Anordnung kann z.B. eine zweiadrige Geräteleitung ohne Durchmessererhöhung als dreiadrige, d.h. als eine zweiad¬ rige mit Sonden- oder Schutzleiter dienen. Die Schutzleiteran¬ schlüsse an den Enden einer Leitung sind denkbar einfach herzu¬ stellen. Die leitende Aderumhüllung 18 wird z.B. mit einer Me¬ tallschelle befestigt, die gleichzeitig als Zugentlastungs¬ schelle dient.