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Title:
ELECTRICAL COMPONENT, COMPONENT ARRANGEMENT AND METHOD FOR PRODUCING A COMPONENT ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/177883
Kind Code:
A1
Abstract:
An electrical component (1) having a winding body (2), a winding (3, 5) of a wire (4, 6) around the winding body (2) and having a connection region (7, 8, 19, 20) is specified, wherein the connection region (7, 8, 19, 20) comprises a wire end (9, 10, 31, 32) of the wire (4, 6) and is configured for latching to a mounting apparatus (17). Furthermore, a component arrangement (23) having the component (1) and a mounting apparatus (17) as well as methods for producing the component arrangement (23) and for producing surface mounting of the component arrangement (23) on a connection apparatus (22) are specified.

Inventors:
FEIST GÜNTER (DE)
FREY KARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/057308
Publication Date:
October 04, 2018
Filing Date:
March 22, 2018
Export Citation:
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Assignee:
EPCOS AG (DE)
International Classes:
H01F27/28; H01F27/29; H01F27/30
Foreign References:
US20060001517A12006-01-05
US20160086725A12016-03-24
US20100013587A12010-01-21
US4602235A1986-07-22
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektrisches Bauteil

aufweisend einen Wickelkörper (2) und eine Wicklung (3, 5) eines Drahtes (4, 6) um den Wickelkörper (2) und aufweisend einen Anschlussbereich (7, 8, 19, 20), der ein Drahtende (9, 10, 31, 32) des Drahtes (4, 6) umfasst, wobei der

Anschlussbereich (7, 8, 19, 20) zur Verrastung mit einer Montagevorrichtung (17) ausgebildet ist.

2. Elektrisches Bauteil nach einem der vorhergehenden

Ansprüche,

bei dem der Anschlussbereich (7, 8, 19, 20) vom Wickelkörper (2) nach unten hin beabstandet ist, so dass eine Anordnung einer Montagevorrichtung (17) zwischen dem Wickelkörper (2) und dem Anschlussbereich (7, 8, 19, 20) ermöglicht ist.

3. Elektrisches Bauteil nach einem der vorhergehenden

Ansprüche,

bei dem der Anschlussbereich (7, 8, 19, 20) eine Rastkante (13, 14) zur Verrastung mit der Montagevorrichtung (17) aufweist .

4. Elektrisches Bauteil nach einem der vorhergehenden

Ansprüche,

bei dem das Drahtende (9, 10, 31, 32) unmittelbar zur

Verrastung ausgebildet ist.

5. Elektrisches Bauteil nach einem der vorhergehenden

Ansprüche,

bei dem das Drahtende (9, 10, 31, 32) eine andere

Querschnittsform aufweist als ein daran anschließender

Drahtbereich (28, 29) .

6. Elektrisches Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, aufweisend ein Anschlussstück (24, 25, 26, 27), das am

Drahtende (9, 10, 31, 32) angebracht ist, wobei das

Anschlussstück (24, 25, 26, 27) zur Verrastung ausgebildet ist .

7. Elektrisches Bauteil nach Anspruch 6,

bei dem das Anschlussstück (24, 25, 26, 27) als metallisches Bandstück ausgebildet ist.

8. Elektrisches Bauteil nach einem der Ansprüche 6 oder 7, bei dem das Anschlussstück (24, 25, 26, 27) durch eine

Klemm- oder Quetschverbindung mit dem Drahtende (9, 10, 31, 32) verbunden ist.

9. Bauteilanordnung aufweisend ein elektrisches Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche und aufweisend eine mit dem Bauteil (1) verrastete Montagevorrichtung (17). 10. Bauteilanordnung nach Anspruch 9,

bei der die Montagevorrichtung (17) als Platte ausgebildet ist .

11. Bauteilanordnung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, bei der der Anschlussbereich (7, 8, 19, 20) an einer

Unterseite der Montagevorrichtung (17) anliegt und der

Wickelkörper (2) oder die Wicklung (3, 5) an einer Oberseite der Montagevorrichtung (17) anliegt. 12. Bauteilanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei der die Montagevorrichtung (17) zwischen dem

Anschlussbereich (7, 8, 19, 20) und der Wicklung (3, 5) und/oder dem Wickelkörper (2) eingespannt ist.

13. Verfahren zur Herstellung einer Bauteilanordnung, aufweisend die Schritte:

Bereitstellen eines Bauteils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und Bereitstellen einer Montagevorrichtung (17), Anordnen der Montagevorrichtung (17) zwischen dem

Anschlussbereich (7, 8, 19, 20) und dem Wickelkörper (2) und Verrasten des Anschlussbereichs (7, 8, 19, 20) mit der

Montagevorrichtung (17).

14. Verfahren zur Oberflächenmontage eines Bauteils nach einem der Ansprüche 1 bis 8 aufweisend die Schritte:

Herstellen einer Bauteilanordnung (23) nach einem der

Ansprüche 9 bis 12, Bereitstellen einer Anschlussvorrichtung

(22), Aufsetzen des Anschlussbereichs (7, 8, 19, 20) auf die Anschlussvorrichtung (22) und Verbinden des Anschlussbereichs

(7, 8, 19, 20) mit der Anschlussvorrichtung (22) .

Description:
Beschreibung

Elektrisches Bauteil, Bauteilanordnung und Verfahren zur Herstellung einer Bauteilanordnung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Bauteil aufweisend eine Wicklung eines Drahtes. Insbesondere handelt es sich um ein induktives Bauteil wie eine Drossel oder einen Transformator .

Derartige Bauteile werden beispielsweise durch PTH (pin- through-hole) - Montage auf einer Leiterplatte montiert. Für eine flexible Montage wäre eine SMD-, d.h., eine Oberflächen ¬ montage vorteilhaft, die jedoch insbesondere bei dicken

Drähten nur schwer in zuverlässiger Form herstellbar ist. Problematisch ist bei dicken Drähten hierbei oftmals die unzureichende Koplanarität von Anschlussbereichen der Drähte.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein

elektrisches Bauteil mit verbesserten Eigenschaften

anzugeben .

Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein elektrisches Bauteil angegeben, das einen Wickelkörper und eine Wicklung eines Drahtes um den Wickelkörper aufweist. Bei dem Bauteil handelt es sich insbesondere um ein induktives Bauteil, beispielsweise eine Drossel oder einen Trans ¬ formator . Das Bauteil weist einen Anschlussbereich auf, wobei der

Anschlussbereich ein Drahtende des Drahtes umfasst. Der

Anschlussbereich ist insbesondere zum elektrischen Anschluss des Bauteils an eine Anschlussvorrichtung, wie z.B. eine Leiterplatte, ausgebildet. Der Anschlussbereich ist zur Verrastung mit einer Montagevorrichtung ausgebildet.

Beispielsweise ist die Montagevorrichtung als Platte

ausgebildet. Das Bauteil kann mehrere derartige

Anschlussbereiche aufweisen.

Durch die Verrastung des Anschlussbereichs mit der

Montagevorrichtung kann eine Oberflächenmontage des Bauteils auf der Anschlussvorrichtung ermöglicht werden. Insbesondere kann durch die Verrastung des Anschlussbereichs mit der Montagevorrichtung die Position des Anschlussbereichs festgelegt werden. Bei mehreren Anschlussbereichen, die mit der Montagevorrichtung verrastet werden, kann sichergestellt werden, dass die Anschlussbereiche auf einer Ebene liegen. Somit kann eine für die Oberflächenmontage erforderliche Planarität hergestellt werden.

Beispielsweise weist der Draht eine Dicke von mindestens 1,5 mm auf. Bei derart dicken Drähten ist eine Oberflächenmontage durch übliche Methoden bisher nur schwer möglich. Der Draht kann allerdings auch eine geringere Dicke aufweisen, abhängig von der Bauteilgröße und Gewicht.

Beispielsweise ist der Anschlussbereich vom Wickelkörper nach unten hin beabstandet, so dass eine Anordnung einer

Montagevorrichtung zwischen dem Wickelkörper und dem

Anschlussbereich möglich ist. Die Montagevorrichtung kann dabei zwischen der Wicklung bzw. dem Wickelkörper und dem Anschlussbereich eingespannt sein. Insbesondere kann die Montagevorrichtung vom Anschlussbereich an die Wicklung oder den Wickelkörper gedrückt werden. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass der Anschlussbereich eng an der Montagevorrichtung anliegt und so in seiner Position

besonders gut festgelegt ist.

Beispielsweise weist der Anschlussbereich eine Rastkante zur Verrastung mit einer Montagevorrichtung auf. Der

Anschlussbereich kann zusätzlich oder alternativ eine

Einbuchtung aufweisen. Die Einbuchtung kann zur Aufnahme eines Teils der Montagevorrichtung ausgebildet sein. Durch die Rastkante und/oder Einbuchtung kann eine positionsgenaue Verrastung des Anschlussbereichs mit der Montagevorrichtung erfolgen.

In einer Ausführungsform ist das Drahtende unmittelbar zur Verrastung mit der Montagevorrichtung ausgebildet.

Insbesondere können die Rastkante und/oder die Einbuchtung direkt vom Drahtende gebildet sein. Beispielsweise weist das Drahtende eine andere Querschnittsform auf als ein daran anschließender Drahtbereich. Beispielsweise weist das

Drahtende eine flache Seite auf, wobei ein anschließender Drahtbereich rund ausgebildet ist.

Beispielsweise ist die veränderte Form des Drahtendes durch eine Umformung des Drahtendes wie beispielsweise Quetschen erzeugt. Dadurch kann der Anschlussbereich auf besonders einfache und kostengünstige Weise zur Verrastung ausgebildet werden .

In einer Ausführungsform weist das Bauteil ein am Drahtende angebrachtes Anschlussstück auf, das zur Verrastung mit der Montagevorrichtung ausgebildet ist. Insbesondere kann das Anschlussstück eine Rastkante bereitstellen.

Das Anschlussstück umgibt beispielsweise das Drahtende.

Insbesondere kann es sich um ein metallisches Bandstück handeln (sog. „Splice") . Es kann sich auch um eine Hülse handeln. Das Anschlussstück ist beispielsweise durch eine Klemm- oder Quetschverbindung am Drahtende befestigt. Auf diese Weise kann durch ein kostengünstiges und einfach zu montierendes Anschlussstück ein zur Verrastung geeigneter Anschlussbereich hergestellt werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Bauteilanordnung aufweisend das vorgehend beschriebene Bauteil und eine mit dem Bauteil verrastete Montage ¬ vorrichtung angegeben. Insbesondere wird die Verrastung durch den Anschlussbereich hergestellt.

Insbesondere ist die Montagevorrichtung derart ausgebildet, dass bei mehreren mit der Montagevorrichtung verrasteten Anschlussbereichen die Anschlussbereiche in einer Ebene angeordnet sind. Auf diese Weise wird eine zuverlässige

Oberflächenmontage der Anschlussbereiche ermöglicht.

Beispielsweise ist die Montagevorrichtung als Platte

ausgebildet.

Der Anschlussbereich liegt beispielsweise an einer Unterseite der Montagevorrichtung an und der Wickelkörper liegt an einer Oberseite der Montagevorrichtung an. Die Montagevorrichtung ist insbesondere zwischen dem Anschlussbereich und dem

Wickelkörper und/oder der Wicklung eingespannt.

Die Montagevorrichtung kann ein oder mehrere Rastbereiche aufweisen, die beispielsweise als Öffnungen oder Vertiefungen in der Unterseite der Montagevorrichtung ausgebildet sind.

Die Rastbereiche sind insbesondere zur Verrastung mit den ein oder mehreren Anschlussbereichen ausgebildet. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Anordnung aus der vorgehend beschriebenen Bauteilanordnung und einer Anschlussvorrichtung angegeben. Die

Anschlussvorrichtung ist beispielsweise als Leiterplatte ausgebildet. Die Bauteilanordnung ist insbesondere in

Oberflächenmontage an der Anschlussvorrichtung befestigt.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Bauteilanordnung

angegeben. Dabei wird ein wie vorgehend beschriebenes Bauteil und eine Montagevorrichtung bereitgestellt. Die Montage ¬ vorrichtung wird zwischen dem Anschlussbereich des Bauteils und dem Wickelkörper oder der Wicklung angeordnet. Dabei wird eine Verrastung des Anschlussbereichs mit der Montage- Vorrichtung hergestellt.

Zur Herstellung der Verrastung wird der Anschlussbereich beispielsweise vom Wickelkörper weggebogen und schnappt dann rückfedernd in die Montagevorrichtung ein. Auf diese Weise wird die Montagevorrichtung an den Wickelkörper und/oder die Wicklung angedrückt.

Weiterhin wird ein Verfahren zur Oberflächenmontage des vorgehend beschriebenen Bauteils angegeben. Dabei wird eine Bauteilanordnung aufweisend das Bauteil und eine Montage ¬ vorrichtung gebildet. Es wird eine Anschlussvorrichtung, beispielsweise eine Leiterplatte, bereitgestellt. Der

Anschlussbereich der Bauteilanordnung wird auf die

Leiterplatte aufgesetzt und mit der Leiterplatte verbunden. Beispielsweise wird der Anschlussbereich mit der Leiterplatte verlötet . In der vorliegenden Offenbarung sind mehrere Aspekte einer Erfindung beschrieben. Alle Eigenschaften, die in Bezug auf das Bauteil, die Bauteilanordnung, die Anordnung aus der Bauteilanordnung und der Anschlussvorrichtung oder die

Verfahren offenbart sind, sind auch entsprechend in Bezug auf die anderen Aspekte offenbart, auch wenn die jeweilige

Eigenschaft nicht explizit im Kontext der anderen Aspekte erwähnt wird.

Weiterhin ist die Beschreibung der hier angegebenen Gegenstände nicht auf die einzelnen speziellen Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr können die Merkmale der einzelnen

Ausführungsformen - soweit technisch sinnvoll - miteinander kombiniert werden.

Im Folgenden werden die hier beschriebenen Gegenstände anhand von schematischen Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1A eine erste Ausführungsform eines elektrischen

Bauteils in seitlicher, perspektivischer Ansicht,

Figur 1B Anschlussbereiche der Ausführungsform aus Figur 1A in vergrößerter Darstellung,

Figur IC eine Verrastung eines Anschlussbereichs aus den

Figuren 1A und 1B an einer Rastvorrichtung in

Schnittansieht,

Figur 2A eine erste Ausführungsform einer Bauteilanordnung in perspektivischer Ansicht von schräg oben, Figur 2B die Bauteilanordnung aus Figur 2A in

perspektivischer Ansicht von schräg unten,

Figur 3A eine zweite Ausführungsform eines elektrischen

Bauteils in seitlicher, perspektivischer Ansicht,

Figur 3B Anschlussbereiche der Ausführungsform aus Figur 3A in vergrößerter Darstellung, Figur 3C eine Verrastung eines Anschlussbereichs aus den

Figuren 3A und 3B an einer Rastvorrichtung in

Schnittansieht,

Figur 4A eine zweite Ausführungsform eines elektrischen

Bauteils in seitlicher, perspektivischer Ansicht,

Figur 4B Anschlussbereiche der Ausführungsform aus Figur 4A in vergrößerter Darstellung, Figur 5A eine weitere Ausführungsform eines elektrischen

Bauteils in seitlicher, perspektivischer Ansicht,

Figur 5B die Anschlussbereiche der Ausführungsform aus Figur

5A in vergrößerter Darstellung,

Figur 5C eine Verrastung eines Anschlussbereichs aus den

Figuren 5A und 5B an einer Montagevorrichtung in seitlicher Ansicht, Figur 6A eine weitere Ausführungsform einer Bauteilanordnung in seitlicher, perspektivischer Ansicht, Figur 6B die Bauteilanordnung aus Figur 6A in einer weiteren seitlichen, perspektivischer Ansicht.

Vorzugsweise verweisen in den folgenden Figuren gleiche

Bezugszeichen auf funktionell oder strukturell entsprechende Teile der verschiedenen Ausführungsformen.

Figur 1A zeigt ein elektrisches Bauteil 1 aufweisend einen Wickelkörper 2, um den eine Wicklung 3 eines Drahtes 4 angeordnet ist. Die Wicklung 3 ist schematisch in flächiger Form dargestellt. Das Bauteil 1 ist als induktives Bauteil, insbesondere als Drossel, ausgebildet. Es kann sich auch um einen Transformator handeln.

Der Wickelkörper 2 ist als magnetischer Kern, insbesondere als Ferritkern, ausgebildet. Es handelt sich vorliegend um einen geschlossenen Kern, insbesondere um einen Ringkern. Es kommen auch andere Formen und Arten von Wickelkörpern in Frage. Beispielsweise kann es sich um einen Pilzkern,

Zylinderkern oder um einen D-Kern handeln.

Das Bauteil 1 kann mehrere Wicklungen 3, 5 von Drähten 4, 6 aufweisen. Vorliegend sind zwei Wicklungen 3, 5 vorhanden, die jeweils von einem Draht 4, 6 gebildet sind. Es können auch weniger oder mehr Wicklungen und Drähte vorhanden sein. Beispielsweise kann es sich um ein Einleiter-, Zweileiter-, Dreileiter-, Vierleiter- oder Fünfleiter-Bauteil handeln. Die Drähte 4, 6 sind beispielsweise als relativ dicke Drähte, insbesondere mit einem Durchmesser größer als 1,5 mm

ausgebildet. Beispielsweise weisen die Drähte einen

Durchmesser von 2 mm auf. Die Drähte 4, 6 weisen beispielsweise eine runde Querschnittsform auf.

Beispielsweise handelt es sich jeweils um einen Kupferdraht, insbesondere um einen Kupferlackdraht. Die Drähte 4, 6 könne auch eine geringere Dicke aufweisen.

Das Bauteil 1 weist mehrere Anschlussbereiche 7, 8, 19, 20 (siehe auch Figur 2B) auf. Es sind nachfolgend nur zwei Anschlussbereiche 7, 8 im Detail beschrieben, jedoch gelten die Ausführungen entsprechend auch für die weiteren

Anschlussbereiche 19, 20. Die Anschlussbereiche 7, 8 sind jeweils von einem Drahtende 9, 10 gebildet. Die Anschluss ¬ bereiche 7, 8 sind zur Oberflächen (SMD) - Montage auf einer Anschlussvorrichtung 22 (siehe Fig. 2A) , beispielsweise einer Leiterplatte, ausgebildet.

Die Anschlussbereiche 7, 8 stehen nach unten hin von der Wicklung 3, 5 und dem Wickelkörper 2 ab. Insbesondere sind die Anschlussbereiche 7, 8 vom Wickelkörper 2 und den

Wicklungen 3, 5 beabstandet. Die Drahtenden 9, 10 sind zur Bildung der Anschlussbereiche 7, 8 umgeformt und umgebogen.

Figur 1B zeigt eine vergrößerte Ansicht der Anschlussbereiche 7, 8 aus Figur 1A. Die Anschlussbereiche 7, 8 weisen plane Unterseiten 11, 12 auf, die in SMD-Montage auf eine

Anschlussvorrichtung montierbar sind. Die Anschlussbereiche 7, 8 sind in Form von Anschlussfüßen ausgebildet.

Die Drahtenden 9, 10 sind zur Bildung der Anschlussbereiche 7, 8 beispielsweise durch Quetschen umgeformt. Die Drahtenden 9, 10 weisen einen andere Querschnittsform auf als daran anschließende Drahtbereiche 28, 29, insbesondere

Drahtbereiche innerhalb der Wicklung. Die Drahtenden 9, 10 weisen keine runde Querschnittsform auf. Bei der beschriebenen Ausführungsform können die Anschlussbereiche 7, 8, 19, 20 aus den Drahtenden 9, 10 bestehen, so dass keine weiteren Elemente zur Montage benötigt werden. Die Drahtenden 9, 10 und somit auch die Anschlussbereiche 7, 8 weisen jeweils eine Rastkante 13, 14 zur Verrastung mit einer Montagevorrichtung 17 (siehe Figur IC) auf. Die

Rastkante 13, 14 ist durch die Umformung der Drahtenden 9, 10 gebildet. Die Drahtenden 9, 10 weisen insbesondere die Form von Rasthaken auf. Weiterhin ist jeweils eine Einbuchtung 15, 16 zur Aufnahme eines Bereichs der Montagevorrichtung 17 vorgesehen. Die Einbuchtungen 15, 16 weisen beispielsweise ebene Oberflächen auf. Figur IC zeigt eine Verrastung eines der Anschlussbereiche 7 mit einer Montagevorrichtung 17 in einer Schnittansicht. Die Montagevorrichtung 17 ist beispielsweise als Platte

ausgebildet. Es kann sich insbesondere um eine Rasterplatte handeln. Die weiteren Anschlussbereiche 8, 19, 20 sind entsprechend mit der Montagevorrichtung 17 verrastet.

Der Anschlussbereich 7 steht derart nach unten hin von der Wicklung 3 ab, dass die Montagevorrichtung 17 zwischen dem Anschlussbereich 7 und der Wicklung 3 bzw. dem Wickelkörper 2 aufgenommen werden kann. Die Montagevorrichtung 17 weist eine Öffnung 18 auf, durch die der Draht 4 geführt ist.

An der Unterseite der Montagevorrichtung 17 ist ein

Rastbereich 21 zur Verrastung mit dem Anschlussbereich 7, insbesondere mit der Rastkante 13 ausgebildet. Der

Rastbereich 21 weist keilförmige Konturen auf, die ein

Einrasten des Anschlussbereichs 7 ermöglichen. Der

Anschlussbereich 7 ist federnd ausgebildet. Zur Verrastung mit der Montagevorrichtung 17 wird der Anschlussbereich 7 etwas aufgebogen und schnappt dann federnd in die

Montagevorrichtung 17 ein. Die Montagevorrichtung 17 wird vom Anschlussbereich 7 an die Wicklung 3 und/oder den

Wickelkörper 2 gedrückt und ist somit zwischen dem

Anschlussbereich 7 und der Wicklung 3 und/oder dem

Wickelkörper 2 eingespannt.

Die Montagevorrichtung 17 stellt dadurch eine koplanare

Anordnung der Anschlussbereiche 7, 8, 19, 20 her, wodurch eine zuverlässige SMD-Montage ermöglicht ist. Die Anschluss ¬ bereiche 7,8, 19, 20 liegen durch ihre federnde Vorspannung an der Montagevorrichtung 17 an. Die Rastbereiche 21 der Montagevorrichtung 17 sind so ausgebildet, dass eine ebene Anordnung der Anschlussbereiche 7, 8, 19, 20 hergestellt ist. Die Anordnung der Anschlussbereiche 7, 8, 19, 20

gewährleistet eine ausreichende Aufstand- und Kontaktfläche für die SMD-Montage. Auf diese Weise wird eine SMD-Montage insbesondere für

Bauteile mit relativ dicken Drähten ermöglicht. Zudem ist auch kein separater SMD-Anschluss-Pin nötig, an dem die

Drähte 4, 6 angebracht werden müssen. Die Montagevorrichtung 17 wird durch einfaches Verrasten am Bauteil 1 befestigt.

Die Figuren 2A und 2B zeigen eine erste Ausführungsform einer Bauteilanordnung 23 aufweisend ein Bauteil 1 und eine

Montagevorrichtung 17 aus einer Ansicht von schräg oben und schräg unten. Das Bauteil 1 kann gemäß den Figuren 1A bis IC und die Montagevorrichtung 17 kann gemäß Figur IC ausgebildet sein. Die Montagevorrichtung 17 weist beispielsweise Rippen 30 auf, auf denen der Wickelkörper 2 aufliegt. Darüber hinaus ist gestrichelt eine Anschlussvorrichtung 22 angedeutet, an der die Bauteilanordnung 23 befestigt werden kann. Figur 2A zeigt somit auch eine Anordnung aufweisend eine Bauteilanordnung 23 und eine Anschlussvorrichtung 22, wobei die Bauteilanordnung 23 in Oberflächenmontage an der Anschlussvorrichtung 22 befestigt ist.

Die Montagevorrichtung 17 ist mit dem Bauteil 1 durch die Anschlussbereiche 7, 8, 19, 20 (Figur 2B) verspannt und die Anschlussbereiche 7, 8, 19, 20 sind koplanar angeordnet.

Somit liegen alle Anschlussbereiche 7, 8, 19, 20 auf der gleichen Höhenposition. Dadurch kann das Bauteil 1 auf einer planaren Anschlussvorrichtung 22 so angeordnet werden, dass alle Anschlussbereiche 7, 8, 19, 20 auf der Anschluss ¬ vorrichtung 22 aufliegen und das Bauteil 1 dabei nicht kippelt. Auf diese Weise kann die Bauteilanordnung 23 durch Oberflächenmontage an der Anschlussvorrichtung 22 befestigt werden. Beispielsweise ist die Bauteilanordnung 23 mit der Anschlussvorrichtung 22 verlötet. Die Anschlussvorrichtung 22 kann als Leiterplatte ausgebildet sein.

Die Anschlussbereiche 7, 8, 19, 20 sind somit gleichzeitig zur Verrastung mit der Montagevorrichtung 17 und zur

elektrischen und mechanischen Verbindung mit der

Anschlussvorrichtung 22 ausgebildet. Insbesondere sind die

Oberseiten der Anschlussbereiche 7, 8, 19, 20 zur Verrastung und die Unterseiten der Anschlussbereiche 7, 8, 19, 20 zum elektrischen Anschluss ausgebildet. Wie in Figur 2B zu sehen ist, weist die Montagevorrichtung 17 mehrere Öffnungen 18 auf, durch die die Anschlussbereiche 7, 8 zur Montage hindurchgeführt werden. Die weiteren

Anschlussbereiche 19, 20 werden an einer hinteren Seite der Montagevorrichtung 17 vorbeigeführt. Anschließend wird das Bauteil 1 lateral bezüglich der Montagevorrichtung 17

verschoben, so dass die Anschlussbereiche 7, 8, 19, 20 mit Rastbereichen 21 der Montagevorrichtung 17 verrasten.

Alternativ kann die Montagevorrichtung 17 bewegt und das Bauteil 1 fixiert sein.

Die Anschlussbereiche 7, 8, 19, 20 sind beispielsweise wie in Figur 2B gezeigt angeordnet. Der erste Anschlussbereich 7 ist neben dem zweiten Anschlussbereich 8 angeordnet. Die dritten und vierten Anschlussbereiche 19, 20 sind nebeneinander angeordnet und nach hinten gegenüber den ersten und zweiten Anschlussbereichen 7, 8 versetzt. Aufgrund der Position der jeweiligen Drahtenden 9, 10, 31, 32 sind die ersten und zweiten Anschlussbereiche 7, 8 näher zueinander angeordnet als die dritten und vierten Anschlussbereiche 19, 20.

Die ersten und dritten Anschlussbereiche 7, 19 sind durch Drahtenden 9, 31 der Wicklung 3 und die zweiten und vierten Anschlussbereiche 8, 20 durch Drahtenden 10, 32 der weiteren Wicklung 5 gebildet.

Figur 3A zeigt eine zweite Ausführungsform eines elektrischen Bauteils 1. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform der Figur 1A durch die Ausbildung der

Anschlussbereiche 7, 8, 19, 20.

Es sind nachfolgend nur zwei Anschlussbereiche 7, 8 im Detail beschrieben, jedoch gelten die Ausführungen entsprechend auch für die weiteren Anschlussbereiche 19, 20. Die

Anschlussbereiche 7, 8 weisen jeweils ein Drahtende 9, 10 auf. An den Drahtenden 9, 10 sind Anschlussstücke 24, 25 befestigt. Die Anschlusstücke 24, 25 sind beispielsweise als vorgefertigte Hülsen ausgebildet, die auf die Drahtenden 9, 10 aufgeschoben und dann zur Befestigung an den Drahtenden 9, 10 pressverformt werden. Es kommen auch andere Anschlussstücke 24, 25 in Betracht, beispielsweise metallische Bandstücke. Die Bandstücke können um die Drahtenden 9, 10 herumgebogen und durch eine Klemmoder Quetschverbindung an den Drahtenden 9, 10 befestigt sein. Insbesondere kann es sich um sogenannte „Splice Crimps" handeln.

Figur 3B zeigt eine vergrößerte Ansicht der Anschlussbereiche 7, 8 aus Figur 1A. Die Anschlussbereiche 7, 8 weisen Unters ¬ eiten 11, 12 auf, die zur SMD-Montage geeignet sind. Die Unterseiten 11, 12 sind vorliegend nicht völlig plan, sondern leicht gebogen. Allerdings weisen die Unterseiten 11, 12, insbesondere aufgrund der Anschlusstücke 24, 25 eine

ausreichende Auflagefläche zur SMD-Montage auf. Die

Anschlussstücke 24, 25 bewirken in der gezeigten Ausführungs- form eine deutliche Verbreiterung der Anschlussbereiche 7, 8. Die Anschlussstücke 24, 25 sind seitlich von den Außenseiten der Drahtenden 9, 10 beabstandet.

Die Anschlussstücke 24, 25 sind zur Verrastung mit einer Montagevorrichtung 17 ausgebildet. Insbesondere bilden die Anschlusstücke 24, 25 Rastkanten 13, 14 zur Verrastung mit einer Montagevorrichtung 17. Die Anschlussbereiche 7, 8 weisen Einbuchtungen 15, 16 auf, die durch an die Rastkanten 13, 14 anschließenden Teile der Drähte 4, 6 gebildet sind.

Figur 3C zeigt eine Verrastung eines der Anschlussbereiche 7 mit einer Montagevorrichtung 17 in einer Schnittansicht. Die Verrastung gilt entsprechend für die weiteren

Anschlussbereiche 8, 19, 20.

Hier ist zu erkennen, dass die Drahtenden 9, 10 die gleiche Querschnittsform wie daran anschließende Drahtbereiche 28, 29 aufweisen, insbesondere eine runde Querschnittsform.

Die Verrastung mit der Montagevorrichtung 17 ist ähnlich wie in Figur IC, allerdings wird die Verrastung durch das

Anschlussstück 24 und nicht direkt durch das Drahtende 9 hergestellt. Das Anschlussstück 24 verrastet mit einem

Rastbereich 21 der Montagevorrichtung 17 über seine Rastkante 13. Der Anschlussbereich 7 ist teilweise in der

Montagevorrichtung 17 versenkt. Die Montagevorrichtung 17 wird auch hier vom Anschlussbereich 7 an die Wicklung 3 und/oder den Wickelkörper 2 gedrückt und dazwischen

eingespannt .

Entsprechend zu Figur IC wird auch hier eine koplanare

Anordnung der Anschlussbereiche 7, 8, 19, 20 erreicht, so dass eine SMD-Montage ermöglicht ist.

Die Figuren 4A und 4B zeigen eine zweite Ausführungsform einer Bauteilanordnung 23 aufweisend ein Bauteil 1 und eine Montagevorrichtung 17 aus einer Ansicht von schräg oben und schräg unten. Das Bauteil 1 kann gemäß den Figuren 3A bis 3C und die Montagevorrichtung 17 kann gemäß Figur 3C ausgebildet sein. Darüber hinaus ist gestrichelt eine Anschluss ¬ vorrichtung 22 angedeutet, an der die Bauteilanordnung 23 durch SMD-Montage befestigt werden kann.

Im Unterschied zu der Bauteilanordnung 23 aus den Figuren 2A und 2B weisen die Anschlussbereiche 7, 8 Anschlusstücke 24, 25, 26, 27 auf, die an den Drahtenden 9, 10, 31, 32 befestigt sind .

Figur 5A zeigt eine zweite Ausführungsform eines elektrischen Bauteils 1. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform der Figur 1A durch die Form des Wickelkörpers 2 und der Wicklung 3.

Der Wickelkörper 2 ist als Pilzkern ausgebildet. Es kann sich bei dem Bauteil 1 insbesondere um eine Pilzkerndrossel handeln. Um den Wickelkörper 2 ist eine Wicklung 3 gewickelt. Die Drahtenden 9, 10 der Wicklung 3 sind durch Umformen und Umbiegen als Anschlussbereiche 7, 8 ausgebildet, die

entsprechend den Anschlussbereichen 7, 8 aus Figur 1A

ausgebildet sind.

Figur 5B zeigt in Vergrößerung einen Anschlussbereich 7 der Ausführungsform nach Figur 5A. Die Anschlussbereiche 7 weisen eine Rastkante 13 zur Verrastung mit einer Montagevorrichtung und eine ebene Unterseite 11 zum elektrischen Anschluss an eine Anschlussvorrichtung auf.

Figur 5C zeigt eine Verrastung eines Anschlussbereiches 7 aus den Figuren 5A und 5B an einer Montagevorrichtung 17.

Entsprechend der Figur IC weist die Montagevorrichtung 17 ein oder mehrere Rastbereiche 21 zur Verrastung mit der Rastkante 13 des Anschlussbereichs 7 auf. Die Rastbereiche 21 können jeweils schräge Außenseiten aufweisen. Zur Montage des Bauteils 1 mit der Montagevorrichtung 17 wird die Montagevorrichtung 17 zwischen die Anschlussbereiche 7, 8 und dem Wickelkörper 2 geschoben. Zur Aufnahme des Drahtes 4 weist die Montagevorrichtung 17 seitliche Öffnungen 18 auf. Die Anschlussbereiche 7, 8 verrasten mit dem Rastbereich 21 der Montagevorrichtung 17. Der Rastbereich 21 wird hier durch eine seitliche Außenkante der Montagevorrichtung 17 gebildet. Die Anschlussbereiche 7, 8 stehen somit seitlich über die Montagevorrichtung 17 über. Dies führt zu einer kompakteren Form der Montagevorrichtung 17 im Vergleich zu Figur IC. Dort steht die Montagevorrichtung 17 seitlich über die Anschlussbereiche 7, 8 über. Die Figuren 6A und 6B zeigen eine weitere Ausführungsform einer Bauteilanordnung 23 aufweisend ein Bauteil 1 und eine Montagevorrichtung 17 aus seitlichen, perspektivischen

Ansichten. Das Bauteil 1 kann gemäß den Figuren 5A bis 5C und die Montagevorrichtung 17 kann gemäß Figur 5C ausgebildet sein.

Die Anschlussbereiche 7, 8 sind nebeneinander angeordnet und stehen über die Montagevorrichtung 17 heraus. Entsprechend zu Figur 1A ist gestrichelt eine Anschluss ¬ vorrichtung 22 angedeutet, an der die Bauteilanordnung 23 durch SMD-Montage befestigt werden kann.

Bezugs zeichenliste

1 elektrisches Bauteil

2 Wickelkörper

3 Wicklung

4 Draht

5 weitere Wicklung

6 weiterer Draht

7 erster Anschlussbereich

8 zweiter Anschlussbereich

9 erstes Drahtende

10 zweites Drahtende

11 Unterseite des ersten Anschlussbereichs

12 Unterseite des zweiten Anschlussbereichs 13 Rastkante

14 Rastkante

15 Einbuchtung

16 Einbuchtung

17 Montagevorrichtung

18 Öffnung

19 dritte Anschlussbereich

20 vierter Anschlussbereich

21 Rastbereich

22 Anschlussvorrichtung

23 Bauteilanordnung

24 erstes Anschlussstück

25 zweites Anschlussstück

26 drittes Anschlussstück

27 viertes Anschlussstück

28 Drahtbereich

29 Drahtbereich

30 Rippe

31 drittes Drahtende viertes Drahtende