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Title:
ELECTRICAL CONNECTION DEVICE WITH THERMAL COUPLING TO A PRINTED CIRCUIT BOARD WHICH HAS A TEMPERATURE SENSOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/001719
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention discloses an electrical connection device (1) for coupling to a corresponding connecting apparatus and for transmitting electrical energy, wherein the electrical connection device (1) has - at least one power contact (40) which is arranged in a housing (10) of the electrical connection device (1) and is connected to said housing, and - at least one temperature sensor for determining a temperature of the power contact (40), wherein the electrical connection device (1) is characterized by the following features: - the electrical connection device (1) has a printed circuit board (20) which is arranged in the housing (10) of said electrical connection device and is arranged between the power contact (40) and a holding section (12) of the housing (10); - the printed circuit board (20) is clamped between the power contact (40) and the holding section (12) by means of a spring-force device (30) which is arranged between the power contact (40) and the holding section (12); - the printed circuit board (20) is thermally coupled to the power contact (40) directly or by means of the spring-force device (30); - the at least one temperature sensor is arranged on the printed circuit board (20).

Inventors:
FELDNER RALF (DE)
GARTH CARSTEN (DE)
GEBHARDT TANJA (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/064373
Publication Date:
January 04, 2018
Filing Date:
June 13, 2017
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT E-MOBILITY GMBH (DE)
International Classes:
B60L11/18; H01R13/66
Domestic Patent References:
WO2015044068A12015-04-02
Foreign References:
US5181859A1993-01-26
DE102012105774B32013-10-17
DE102009034886A12011-02-03
Attorney, Agent or Firm:
KIERDORF RITSCHEL RICHLY (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektroanschlusseinrichtung (1) zur Kopplung mit einer korrespondierenden Verbindungsvorrichtung und zur Übertragung elektrischer Energie, wobei die Elektroanschlusseinrichtung (1) zumindest einen in einem Gehäuse (10) der Elektroanschluss¬ einrichtung (1) angeordneten und mit diesem verbundenen Leistungskontakt (40) und

zumindest einen Temperatursensor zum Bestimmen einer Temperatur des Leistungskontakts (40) aufweist,

wobei die Elektroanschlusseinrichtung (1) durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:

die Elektroanschlusseinrichtung (1) weist eine in deren Gehäuse (10) angeordnete Platine (20) auf, die zwischen dem Leistungskontakt (40) und einem Halteabschnitt (12) des Ge¬ häuses (10) angeordnet ist;

die Platine (20) ist mittels einer zwischen dem Leistungs¬ kontakt (40) und dem Halteabschnitt (12) angeordneten Fe- derkrafteinrichtung (30) zwischen dem Leistungskontakt (40) und dem Halteabschnitt (12) verspannt;

die Platine (20) ist mit dem Leistungskontakt (40) direkt oder über die Federkrafteinrichtung (30) thermisch gekoppelt;

der zumindest eine Temperatursensor ist auf der Platine (20) angeordnet.

2. Elektroanschlusseinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platine (20) mit dem Leistungskontakt (40) direkt oder über die Federkrafteinrichtung (30) galvanisch verbunden ist.

3. Elektroanschlusseinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Platine (20) eine elektrisch leitend ausgebildete Kontaktfläche (21) auf¬ weist, die mit dem Leistungskontakt (40) direkt oder über die Federkrafteinrichtung (30) galvanisch verbunden ist.

4. Elektroanschlusseinrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkrafteinrichtung (30) als ober¬ flächenmontierte Federkrafteinrichtung (30) ausgebildet ist und mit der Kontaktfläche (21) verlötet ist.

5. Elektroanschlusseinrichtung (1) nach zumindest einem der Ansprüche 3 oder 4, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: die Platine (20) weist eine Durchgangsöffnung (22) auf, durch die der Leistungskontakt (40) hindurchragt; und die Kontaktfläche (21) der Platine (20) umschließt deren Durchgangsöffnung (22).

6. Elektroanschlusseinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: die Federkrafteinrichtung (30) ist zwischen dem Leistungskontakt (40) und der Platine (20) angeordnet und mit der dem Leistungskontakt (40) und der Platine (20) galvanisch verbunden; und

die Platine (20) ist mittels der Federkrafteinrichtung (30) gegen den Halteabschnitt (12) verspannt.

7. Elektroanschlusseinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: der Leistungskontakt (40) weist einen Befestigungsflansch (43) auf, mittels dem der Leistungskontakt (40) mit dem Gehäuse (10) verbunden ist;

der Befestigungsflansch (43) erstreckt sich radial von einer Längsachse (L) des Leistungskontakts (40) weg.

8. Elektroanschlusseinrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkrafteinrichtung (30) zwischen dem Befestigungsflansch (43) und dem Halteabschnitt (12) des Gehäu¬ ses (10) angeordnet ist.

9. Elektroanschlusseinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platine (20) zur Widerstandscodierung des Leistungskontakts (40) verwendet wird.

10. Elektroanschlusseinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Flächennormale der Platine (20) im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse (L) des Leistungskontakts (40) ausgerichtet ist.

11. Elektroanschlusseinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: das Gehäuse (10) weist einen frontseitigen Bereich (11) und einen mit diesem verbindbaren rückseitigen Bereich (13) auf;

der Leistungskontakt (40) ist im rückseitigen Bereich (13) angeordnet und mit diesem verbunden;

der Halteabschnitt (12) des Gehäuses (10) ist im frontsei¬ tigen Bereich (11) angeordnet; und

die Platine (20) ist zwischen dem rückseitigen Bereich (13) und dem frontseitigen Bereich (11) angeordnet.

12. Elektroanschlusseinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor ein temperaturabhängiger elektrischer Widerstand, insbesondere ein Thermistor ist.

13. Ladestation zur Abgabe elektrischer Energie an einen Empfänger elektrischer Energie, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladestation eine als Ladestecker (100) ausgebildete Elektroanschlusseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 aufweist, die mit der Ladestation mittels eines Versorgungskabels elektrisch verbunden ist.

Description:
ELEKTROANSCHLUSSEINRICHTUNG MIT THERMISCHER KOPPLUNG EINER EINEN TEMPERATURSENSOR AUFWEISENDEN PLATINE

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Elektroanschlusseinrich- tung zur Kopplung mit einer korrespondierenden Verbindungsvorrichtung und zur Übertragung elektrischer Energie. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Ladestation zur Abgabe elektrischer Energie an einen Empfänger elektrischer Energie. Aus dem Stand der Technik sind als Steckverbinder bzw. als Ladestecker ausgebildete Elektroanschlusseinrichtungen für elektrisch antreibbare Fahrzeuge bekannt, die zur Verbindung mit einer korrespondierenden als Buchse ausgebildeten Verbindungsvorrichtung ausgebildet sind. Diesbezüglich wird auf den in der DE 10 2012 105 774 B3 offenbarten Ladestecker verwiesen. In dem Ladestecker sind Leistungskontakte angeordnet, die jeweils einen ersten Anschlussbereich und einen zweiten Anschlussbereich aufweisen. Der erste Anschlussbereich ist als Kontaktbuchse ausge ¬ bildet und zur galvanischen Verbindung mit einem Kontaktstift geeignet, wobei der Kontaktstift mit einem elektrischen Ener ¬ gieempfänger, beispielsweise einem Akkumulator eines Fahrzeuges galvanisch verbundenen ist. Es gibt jedoch auch eine mögliche Konstellation, in der eine Kontaktbuchse mit dem Akkumulator verbunden ist, wobei in diesem Fall der erste Anschlussbereich dann als Kontaktstift ausgebildet ist. Der zweite Anschlussbe ¬ reich des Leistungskontakts ist zur galvanischen Verbindung mit einer elektrischen Energiequelle, beispielsweise eine Ladesta ¬ tion oder im Allgemeinen mit einem elektrischen Versorgungsnetz ausgebildet. Zu diesem Zweck ist der zweite Anschlussbereich mit einer Ladeleitung fest verbunden.

Aufgrund eines durch den Leistungskontakt fließenden Ladestroms heizt sich der Leistungskontakt unweigerlich aufgrund von ohm- schen Stromwärmeverlusten auf. Das Aufheizen des Leistungskontakts ist jedoch auf eine Grenztemperaturerhöhung limitiert. So ist beispielsweise gemäß der Norm IEC 62196-3 die Grenztempera ¬ turerhöhung auf 50K limitiert. Dies wiederum führt bei größten- teils genormten Steckverbindergeometrien zu einem maximalen Ladestrom von bis zu 200 A Dauerlast.

Bei einer intermittierenden Aufladung eines Akkumulators sind hingegen höhere Ladeströme von 350 A und mehr über begrenzte Zeiträume notwendig, um den Akkumulator in einer gewünscht kurzen Zeit aufzuladen. Dies wiederum führt zu einer temporären Erhitzung der Leistungskontakte, die über der Grenztemperaturerhöhung liegt. Um ein Überhitzen der Steckverbinder zu vermeiden, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, Steckverbinder mit Temperatursensoren zu versehen. Diese überwachen die Temperatur des Steckverbinders. Sobald die Temperatur einen definierten Grenzwert überschreitet, wird mittels einer Überwachungselektronik der La- devorgang unterbrochen oder der Ladestrom reduziert.

So beschreibt die DE 10 2009 034 886 AI eine Steckvorrichtung für ein Ladekabel zur Verbindung eines Elektrofahrzeuges mit einer Ladestation. Dabei umfasst die Steckvorrichtung ein Ge- häuse und dem Gehäuse zugeordnete elektrische Kontakte zum An- schluss an eine Anschlusseinrichtung in der Ladestation oder in dem Elektrofahrzeug . Zudem ist in dem Gehäuse ein als Thermistor ausgebildetes Temperaturerfassungsmittel vorgesehen, wobei über das Temperaturerfassungsmittel die Temperatur im Gehäuse aus- wertbar ist. Aus produktionstechnischen Gründen und zur Integration bzw. Zusammenfassung mehrerer Funktionalitäten ist es wünschenswert, in der Elektroanschlusseinrichtung eine Platine vorzusehen, die mit zumindest einem Leistungskontakt, vorzugsweise mit mehreren Leistungskontakten thermisch und gegebenenfalls auch elektrisch verbunden ist. Aufgrund von Dickentoleranzen der zu verbauenden Platinen ist eine thermische Kopplung und gegebenenfalls eine elektrische Verbindung einer Platine mit den Leistungskontakten jedoch nicht immer zuverlässig möglich, insbesondere wenn eine Platine senkrecht zu einer Steckrichtung der Elektroanschluss ¬ einrichtung orientiert ist, wenn also eine Flächennormale der Platine parallel zu einer Steckrichtung der Elektroanschluss ¬ einrichtung und damit parallel zu einer Längsachse des Leis- tungskontakts ausgerichtet ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektroanschlusseinrichtung bereitzustellen, bei der eine zuverlässige thermische Kopplung der Platine mit zumindest einem Leistungskontakt gewährleistet ist.

Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Elektroanschlusseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Elektroan- Schlusseinrichtung sind in den von Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen beschrieben.

Im Genaueren wird die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch eine Elektroanschlusseinrichtung zur Kopp- lung mit einer korrespondierenden Verbindungsvorrichtung und zur Übertragung elektrischer Energie gelöst, wobei die Elektroanschlusseinrichtung zumindest einen in einem Gehäuse der Elektroanschlusseinrichtung angeordneten und mit diesem verbundenen Leistungskontakt und zumindest einen Temperatursensor zum Be- stimmen einer Temperatur des Leistungskontakts aufweist. Die er ¬ findungsgemäße Elektroanschlusseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass diese eine in deren Gehäuse angeordnete Platine aufweist, die zwischen dem Leistungskontakt und einem Halteab ¬ schnitt des Gehäuses angeordnet ist, wobei die Platine mittels einer zwischen dem Leistungskontakt und dem Halteabschnitt an ¬ geordneten Federkrafteinrichtung zwischen dem Leistungskontakt und dem Halteabschnitt verspannt ist. Die Platine ist mit dem Leistungskontakt direkt oder über die Federkrafteinrichtung thermisch gekoppelt, und der zumindest eine Temperatursensor ist auf der Platine angeordnet.

Bei der erfindungsgemäßen Elektroanschlusseinrichtung ist ein zuverlässiger entweder direkter oder über die Federkrafteinrichtung vermittelter Kontakt der Platine mit dem Leistungskontakt gewährleistet. Somit können Dickentoleranzen der zu verbauenden Platinen zuverlässig ausgeglichen werden. Ferner weist die erfindungsgemäße Elektroanschlusseinrichtung eine vereinfachte Montage auf, da die Platine in der Elektroanschlusseinrichtung schwimmend montiert werden kann, so dass bei der Positionierung der Platine innerhalb der Elektroanschlusseinrichtung nicht so hohe Maßstäbe angesetzt werden müssen, wobei gleichzeitig eine zuverlässige Kontaktierung der Platine gewährleistet bleibt.

Die Elektroanschlusseinrichtung kann als Ladestecker und/oder als Ladebuchse ausgebildet sein. Wenn die Elektroanschlusseinrichtung als Ladestecker ausgebildet ist, dann ist das Gehäuse der Elektroanschlusseinrichtung als Ladesteckergehäuse ausgebildet. Wenn die Elektroanschlusseinrichtung als Ladebuchse ausgebildet ist, dann ist das Gehäuse der Elektroanschluss ¬ einrichtung als Ladebuchsengehäuse ausgebildet. Die mechanische Kopplung der Platine mit dem Leistungskontakt bedeutet, dass entweder die Federkrafteinrichtung mit dem Leistungskontakt oder die Platine selber mit dem Leistungskontakt in direktem Kontakt steht.

Die Federkrafteinrichtung ist vorzugsweise als ein gebogenes Me ¬ tallband ausgebildet. Beispielsweise kann die Federkrafteinrich ¬ tung aus Federstahl gebildet sein. Im Querschnitt kann die Federkrafteinrichtung beispielsweise U- oder S-förmig ausgebil- det sein.

Die Federkrafteinrichtung kann den Leistungskontakt in eine zu einer Längsachse des Leistungskontakts parallele Richtung und/o ¬ der eine zur Längsachse des Leistungskontakts radiale Richtung kraftbeaufschlagen.

Wenn der Ladestecker mehr als einen Temperatursensor umfasst, können selbstverständlich sämtliche Temperatursensoren auf der Platine angeordnet sein.

Vorzugsweise ist die die Elektroanschlusseinrichtung derart aus ¬ gebildet, dass die Platine mit dem Leistungskontakt direkt oder über die Federkrafteinrichtung galvanisch verbunden ist. Die entsprechend ausgebildete Elektroanschlusseinrichtung weist eine nochmals verbesserte thermische Kopplung zwischen der Pla ¬ tine und dem Leistungskontakt aus. Ferner bietet die entspre ¬ chend ausgebildete Elektroanschlusseinrichtung den Vorteil, dass aufgrund der galvanischen Verbindung der Platine mit dem Leis- tungskontakt der Leistungskontakt mittels der Platine beispiels ¬ weise widerstandscodiert werden kann. Ferner können zwischen der Platine und dem Leistungskontakt Informationen ausgetauscht wer ¬ den . Vorzugsweise ist die Elektroanschlusseinrichtung derart ausge ¬ bildet, dass die Platine eine elektrisch leitend ausgebildete Kontaktfläche aufweist, die mit dem Leistungskontakt direkt oder über die Federkrafteinrichtung galvanisch verbunden ist.

Dabei ist die elektrisch leitend ausgebildete Kontaktfläche vor ¬ zugsweise aus einem Metall gebildet oder weist zumindest einen metallischen Bestandteil auf. Weiter vorzugsweise ist die Elektroanschlusseinrichtung derart ausgebildet, dass die Federkrafteinrichtung als oberflächenmontierte Federkrafteinrichtung ausgebildet und mit der Kontakt ¬ fläche verlötet ist. Eine entsprechend ausgebildete Elektroanschlusseinrichtung weist eine nochmals vereinfachte Montage auf, da die Federkraf ¬ teinrichtung fest mit der Platine verbunden ist, so dass die Federkrafteinrichtung bei der Montage der Elektroanschlusseinrichtung nicht gesondert positioniert werden muss. Ferner ist bei der entsprechend ausgebildeten Elektroanschlusseinrichtung stetes eine zuverlässige sowohl mechanische als auch galvanische Verbindung der Federkrafteinrichtung mit der Platine gewährleistet . Die oberflächenmontierte Federkrafteinrichtung kann auch als SMD-Federkrafteinrichtung bezeichnet werden. SMD steht dabei für surface-mount device. Die Federkrafteinrichtung wird auf die Kontaktfläche der Platine direkt gelötet. Die dazugehörige Tech ¬ nik wird als Oberflächenmontage bezeichnet.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführung ist die Elektroanschluss ¬ einrichtung derart ausgebildet, dass die Platine eine Durch ¬ gangsöffnung aufweist, durch die der Leistungskontakt hindurchragt und die Kontaktfläche der Platine deren Durchgangs- Öffnung umschließt. Die entsprechend ausgebildete Elektroanschlusseinrichtung weist nochmals verbesserte Montageeigenschaften auf, da eine radiale Positionierung der Platine, also eine Positionierung senkrecht zu einer Steckrichtung der Elektroanschlusseinrichtung, durch den Leistungskontakt / die Leistungskontakte erfolgt.

Der Leistungskontakt weist einen ersten Anschlussbereich zur galvanischen Verbindung mit einem elektrischen Energieempfänger oder Energiesender und einen zweiten Anschlussbereich zur galvanischen Verbindung mit einer Ladeleitung auf. Vorzugsweise durchragt der erste Anschlussbereich des Leistungskontakts die Durchgangsöffnung der Platine. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist die Elektroanschlusseinrichtung derart ausgebildet, dass die Federkrafteinrichtung zwischen dem Leistungskontakt und der Platine angeordnet und mit der dem Leistungskontakt und der Platine gal ¬ vanisch verbunden ist, wobei die Platine mittels der Federkraf- teinrichtung gegen den Halteabschnitt verspannt ist.

Die Federkrafteinrichtung ist folglich elektrisch leitend ausgebildet. Beispielsweise kann die Federkrafteinrichtung aus ei ¬ nem Stahl, vorzugsweise aus einem Federstahl gebildet sein. Folglich ist die Platine mittels der Federkrafteinrichtung in Richtung des Halteabschnitts kraftbeaufschlagt.

Weiter vorzugsweise ist die Elektroanschlusseinrichtung derart ausgebildet, dass der Leistungskontakt einen Befestigungsflansch aufweist, mittels dem der Leistungskontakt mit dem Ladestecker ¬ gehäuse verbunden ist, wobei sich der Befestigungsflansch radial von einer Längsachse des Leistungskontakts weg erstreckt. Weiter vorzugsweise ist die Elektroanschlusseinrichtung derart ausgebildet, dass die Federkrafteinrichtung zwischen dem Befestigungsflansch und dem Halteabschnitt des Gehäuses angeordnet ist .

Durch eine entsprechende Ausbildung der Elektroanschlusseinrichtung wird zuverlässig eine sowohl mechanische als auch galvani ¬ sche Kontaktierung des Leistungskontakts entweder durch die Platine direkt oder durch die Federkrafteinrichtung erreicht.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Elektroanschlusseinrichtung wird die Platine zur Widerstandscodierung des Leistungskontakts verwendet. Bei der entsprechend ausgebildeten Elektroanschlusseinrichtung werden verschiedene Funktionalitäten, nämlich die Widerstandscodierung des Leistungskontakts und die Temperaturbestimmung des Leistungskontakts durch ein einziges Bauteil, nämlich die Platine, realisiert. Somit weist die entsprechend ausgebildete Elektroanschlusseinrichtung weniger Bauteile auf, wodurch sich sowohl deren Herstellungskosten als auch der Montageaufwand reduzieren .

Die Widerstandscodierung kann mittels einem auf der Platine an- geordneten Codierungsmittel für den Wert der über das Ladekabel übertragbaren Stromstärke erfolgen. Das Codierungsmittel kann insbesondere als ohmscher Widerstand ausgebildet sein.

Ein vom Fahrzeugnutzer verwendete Ladekabel weist einen bestimm- ten Kupferquerschnitt seiner Kabelleitungen auf, wodurch die maximal zulässige elektrische Stromstärke definiert ist, die über das Ladekabel fließen kann. Zur Kodierung, d.h. Festlegung, dieses Wertes weist das Ladekabel im Bereich zumindest eines seiner beiden Stecker einen ohmschen Widerstand auf, dessen Nennwert der zulässigen Stromstärke eindeutig zugeordnet ist. Jedem für ein Ladekabel jeweils zulässigen Nennstromstärkewert, zum Bei ¬ spiel 16 A, 32 A, oder 63 A, entspricht dabei ein bestimmter ohmsche Widerstandswert. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Elektroanschlusseinrichtung ist eine Flächennormale der Platine im We ¬ sentlichen parallel zu einer Längsachse des Leistungskontakts ausgerichtet . Die entsprechend ausgebildete Elektroanschlusseinrichtung weist vorteilhafte Montageeigenschaften auf. Ferner wird eine zuverlässige sowohl mechanische als auch galvanische Kontaktierung zwischen dem Leistungskontakt und der Platine bzw. der Feder- krafteinrichtung erreicht.

Das Merkmal, wonach die Flächennormale parallel zur Längsachse des Leistungskontakts ausgerichtet ist, hat zur Folge, dass die Flächennormale der Platine parallel zur einer Steckrichtung der Elektroanschlusseinrichtung ausgerichtet ist. Die Elektroan- Schlusseinrichtung wird durch Einschieben in Steckrichtung mit der Verbindungsvorrichtung mechanisch und elektrisch gekoppelt.

Weiter vorzugsweise ist die Elektroanschlusseinrichtung derart ausgebildet, dass das Gehäuse einen frontseitigen Bereich und einen mit diesem verbindbaren rückseitigen Bereich aufweist, wobei der Leistungskontakt im rückseitigen Bereich angeordnet und mit diesem verbunden ist, wobei der Halteabschnitt des Gehäuses im frontseitigen Bereich angeordnet ist, und wobei die Platine zwischen dem rückseitigen Bereich und dem frontseitigen Bereich angeordnet ist.

Die entsprechend ausgebildete Elektroanschlusseinrichtung ist besonders einfach zu montieren. Vorzugsweise ist die Elektroanschlusseinrichtung derart ausge ¬ bildet, dass der Temperatursensor ein temperaturabhängiger elektrischer Widerstand, insbesondere ein Thermistor ist.

Alternativ kann der Temperatursensor auch als NTC-Widerstand (Heißleiter) , PTC-Widerstand (Kaltleiter) oder als KTY-Sensor ausgebildet sein.

Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner durch eine Ladestation zur Abgabe elektrischer Energie an einen Empfänger elektrischer Energie gelöst, wobei die Ladesta ¬ tion eine oben beschriebene als Ladestecker ausgebildete Elekt ¬ roanschlusseinrichtung aufweist, die mit der Ladestation mittels eines Versorgungskabels elektrisch verbunden ist.

Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung erge ¬ ben sich nachfolgend aus den erläuterten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen im Einzelnen:

Figur 1A: eine perspektivische Darstellung einer als Ladestecker ausgebildeten erfindungsgemäßen Elektroanschlusseinrichtung von schräg vorne betrachtet mit demontiertem rückseitigen Bereich;

Figur 1B: eine perspektivische Darstellung des frontseitigen Bereichs des in Figur 1A dargestellten Ladesteckers;

Figur 2A: eine Draufsicht auf das Steckgesicht des erfindungs ¬ gemäßen Ladesteckers;

Figur 2B: eine Querschnittsdarstellung des in Figur 2A dargestellten Ladesteckers entlang der Schnittebene K-K;

Figur 2C: eine Detailansicht der in Figur 2B dargestellten Quer- schnittsdarStellung; Figur 3A: das in Figur 2A dargestellte Steckgesicht mit einer anderen Schnittebene;

Figur 3B: eine Querschnittsdarstellung durch den in Figur 3A dargestellten Ladestecker entlang der Schnittebene K- K;

Figur 3C: ein Leistungskontakt zusammen mit dem einer mit diesem gekoppelter Platine des erfindungsgemäßen Ladesteckers in seitlicher Querschnittsdarstellung;

Figur 4A: eine Querschnittsdarstellung zweier Leistungskontakte mit einer mit beiden gekoppelter Platine des erfindungsgemäßen Ladesteckers in perspektivischer Darstellung;

Figur 4B: das in Figur 4A dargestellte System aus einer anderen

Perspektive; und

Figur 4C: eine perspektivische Darstellung einer Platine des er ¬ findungsgemäßen Ladesteckers in Alleinstellung.

In der nun folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile beziehungsweise gleiche Merkmale, so dass eine in Bezug auf eine Figur durchgeführte Beschreibung bezüg ¬ lich eines Bauteils auch für die anderen Figuren gilt, so dass eine wiederholende Beschreibung vermieden wird. Ferner sind einzelne Merkmale, die in Zusammenhang mit einer Ausführungsform beschrieben wurden, auch separat in anderen Ausführungsformen verwendbar .

In den Figuren 1A und 1B ist eine erfindungsgemäße Elektroan- schlusseinrichtung 1 dargestellt, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Ladestecker 1 ausgebildet ist. Der Ladestecker 1 ist zur Kopplung mit einer korrespondierenden Verbindungsvorrichtung und zur Übertragung elektrischer Energie ausgebildet. Eine entsprechende Verbindungsvorrichtung kann bei ¬ spielsweise eine in den Figuren nicht dargestellte Ladebuchse eines Kraftfahrzeugs sein, die mit einem Akkumulator verbunden ist .

Der in den Figuren dargestellte Ladestecker 1 umfasst zwei Leis ¬ tungskontakte 40, die zu Übertragung von Gleichstrom ausgebildet sind. Die Leistungskontakte 40 sind in den Figuren 4A und 4B klarer ersichtlich. Die Leistungskontakte 40 weisen einen ersten Anschlussbereich 41 zum Koppeln mit einem Energieempfänger (beispielsweise eine Kontaktbuchse eines Elektrofahrzeugs ) und einen zweiten Anschlussbereich 42 auf, der mittels einer Ladeleitung beispielsweise mit einer in den Figuren nicht dargestellten Ladestation elektrisch verbindbar ist. Die ersten Anschlussbereiche 41 der Leistungskontakte 40 sind als Kontaktstifte 41 ausgebildet . Der Ladestecker 1 weist ein Gehäuse 10 auf, dass in dem darge ¬ stellten Ausführungsbeispiel als Ladesteckergehäuse 10 ausge ¬ bildet ist. Das Ladesteckergehäuse 10 weist einen frontseitigen Bereich 11 und einen rückseitigen Bereich 13 auf (siehe Figur 2B) . Aus Figur 2B ist ersichtlich, dass der frontseitiger Bereich 11 mit dem rückseitigen Bereich 13 verbindbar ausgestaltet ist. Aus den Figuren ist ferner ersichtlich, dass an dem frontseitigen Bereich 11 eine frontseitiger Abdeckung 14 vorgesehen ist. Aus Figur 2B ist ferner ersichtlich, dass die Leistungskontakte 40 mittels eines Befestigungsflansches 43 (siehe Figur 4B) mit dem rückseitigen Bereich 13 des Gehäuses 10 verbunden sind.

Der erfindungsgemäße Ladestecker weist ferner eine im Gehäuse 10 angeordnete Platine 20 auf, die zwischen den Leistungskontakten 40 und einem in dem frontseitigen Bereich 11 vorgesehenen Hal- teabschnitt 12 des Gehäuses 10 angeordnet ist. Dabei ist die Platine 20 mittels mehrerer zwischen dem Leistungskontakten 40 und dem Halteabschnitt 12 angeordneten Federkrafteinrichtungen 30 zwischen dem Leistungskontakt 40 und dem Halteabschnitt 12 verspannt. Im Genaueren sind die Federkrafteinrichtungen 30 zwi- sehen dem Befestigungsflansch 43 und der Platine 20 angeordnet, sodass die Federkrafteinrichtungen 30 die Platine 20 in Richtung des Halteabschnitts 12 kraftbeaufschlagen, wodurch die schwimmend angeordnete Platine 20 zwischen dem Leistungskontakt und dem Halteabschnitt 12 verspannt ist.

Folglich ist die Platine 20 mit den jeweiligen Leistungskontakten 40 mittels der Federkrafteinrichtungen 30 thermisch gekoppelt und galvanisch verbunden. Denn die Federkrafteinrichtungen 30 sind vorzugsweise aus einem Federstahl gebildet, sodass bei Kontaktierung des Befestigungsflansches 43 mittels der Feder- krafteinrichtungen 30 eine galvanische Verbindung zwischen der Federkrafteinrichtungen 30 und den jeweiligen Leistungskontakten 40 gebildet wird. Die Federkrafteinrichtungen 30 sind dabei als oberflächenmontierte Federkrafteinrichtungen 30 ausgebildet, die auch als SMD- Federkrafteinrichtungen 30 bezeichnet werden, und mit Kontaktflächen 21 der Platine 20 verlötet. Folglich besteht eine gal ¬ vanische Verbindung zwischen den jeweiligen Leistungskontakten 40 und den entsprechenden Kontaktflächen 21 der Platine 20.

In Figur 4C ist die Platine 20 in Alleinstellung dargestellt. Es ist ersichtlich, dass die Platine 20 zwei Durchgangsöffnungen 22 aufweist, durch die die jeweils ersten Anschlussbereiche 41 der Leistungskontakte 40 hindurchragen. Folglich ist eine radiale Positionierung der Platine 20 mittels der ersten Anschlussbe ¬ reich 41 der Leistungskontakte 40 gewährleistet. Die Platine 20 weist, wie bereits oben erwähnt, metallisch ausgebildete Kon ¬ taktflächen 21 auf, die die Durchgangsöffnungen 22 jeweils um- schließen. Auf jeder der Kontaktflächen 21 sind in Umfangsrichtung beabstandet drei Federkrafteinrichtungen 30 angeordnet und mit den jeweiligen Kontaktflächen 21 verlötet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Federkrafteinrichtungen 30 als mehrfach gebogene Federstahlbänder 30 ausge- bildet. Zur Versorgung der Platine 20 mit Strom und zum Datenaustausch weist die Platine 20 mehrere elektrische An ¬ schlüsse 23 auf.

Obschon aus den Zeichnungen nicht ersichtlich, weist die Platine 20 einen Temperatursensor auf, mittels dem die Temperatur der mit der Platine 20 gekoppelten Leistungskontakte 40 ermittelt werden kann. Vorzugsweise weist die Platine 20 eine der Anzahl der Durchgangsöffnungen 22 und damit eine der Anzahl der Leistungskontakte 40 entsprechende Anzahl von Temperatursensoren auf, sodass die Temperatur jedes Leistungskontakts 40 separat bestimmt werden kann.

Ferner weist die Platine 20 eine der Anzahl der Durchgangsöff ¬ nungen 22 und somit eine der Anzahl der in dem Ladestecker 1 verbauten Leistungskontakte 40 entsprechende Anzahl von Codie ¬ rungsmittel auf, mittels denen eine Widerstandscodierung der je ¬ weiligen Leistungskontakte 40 ermöglicht ist. Die Codierungs ¬ mittel sind dabei vorzugsweise als ohmsche Widerstände ausge ¬ bildet .

Aus den Figuren 2B, 2C, 3B, 3C, 4A und 4 B ist ersichtlich, dass eine Flächennormale der Platine 20 im Wesentlichen parallel zu den jeweiligen Längsachsen L der Leistungskontakte 40 ausgerichtet sind. Bezugszeichenliste

I Elektroanschlusseinrichtung / Ladestecker

10 Gehäuse / Ladesteckergehäuse

II frontseitiger Bereich (des Gehäuses)

12 Halteabschnitt (des Gehäuses)

13 rückseitiger Bereich (des Gehäuses)

20 Platine

21 Kontaktfläche (der Platine)

22 Durchgangsöffnung (der Platine)

23 elektrischer Anschluss (der Platine)

30 Federkrafteinrichtung / Feder

40 Leistungskontakt

41 erster Anschlussbereich (des Leistungskontakts)

42 zweiter Anschlussbereich (des Leistungskontakts)

43 Befestigungsflansch (des Leistungskontakts)

L Längsachse (des Leistungskontakts) / Steckrichtung des La ¬ desteckers